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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da

2. Geschichte des Mittelalters - S. 65

1901 - München [u.a.] : Franz
Barbarossas Römerzüge. 65 nommen, besonders in den reichen Städten der Lombardei daran gewöhnt, die deutsche Herrschaft als verfallen zu betrachten; die Stadtgemeinden wählten ihre Obrigkeiten selbst und waren so thatsächlich selbständige Gemeinwesen geworden. In dieser Haltung der oberitalienischen Städte, an deren Spitze Mailand stand, sah Friedrich I. eine Auflehnung gegen das römisch-deutsche Reich. Barbaroffas Römerzüge. Erster Zug nach Italien 1154—1155. Der Geist bürgerlicher Selbstherrlichkeit, der damals durch die Lombardei ging, hatte schon zu Zeiten Konrads Iii. auch Rom ergriffen, wo ebenfalls eine Republik errichtet worden war (Arnold von Brescia). Da rief der Papst Friedrich I. zu Hilfe, der ohnedies eine Nomfahrt zur Erlangnug der Kaiserkrone plante. Rom Friedrichs wurde unterworfen und Friedrich vom Papste zum Kaiserkaiserkrönung gekrönt 1155. Die Römer griffen zwar das deutsche Lager n°5-an, wurden aber hauptsächlich durch die Tapferkeit Heinrichs des Löwen zurückgetrieben. Auf der Heimkehr nach Deutschland wurde Barbarossa vor der Veroneser Klause von dem Ritter Veroneser Alberich von Verona ausgehalten, bis der Bannerträger des Klause. Kaisers, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, die Feinde im Rücken faßte, überwand und so den Weg frei machte?) Zweiter Zug nach Italien. Ilm vor allem das trotzige Mailand zu demütigen, führte Friedrich I. 1158 ein stärkeres Heer über die Alpen und umlagerte diese Stadt, die sich bald ergab. Auf einem Reichstage (aufreichstag von den roncalifchen Ebenen bei Piacenza) ließ Barbarossa durch die Roncalia. angesehensten Rechtslehrer der Universität Bologna die Befugnisse des Kaisers feststellen. Auf Grund dieser Reichstagsbeschlüsse schickte Friedrich Gesandte nach Mailand, um die städtischen Obrigkeiten daselbst einsetzen zu lassen. Die Mailänder jedoch bedrohten Aufstand in Leben und Sicherheit der kaiserlichen Gesandten, so daß Mailand, diese aus der Stadt fliehen mußten. Jetzt verhängte Barbarossa die Reichsacht über Mailand und belagerte es Zum zweitenmal. Mit Erbitterung und Ausdauer verteidigten sich die Mailänder, bis Hungersnot sie zur Ergebung zwang. Zerstörung Friedrich befahl, daß Mailand vom Erdboden vertilgt werde Mailands und feine Bevölkerung sich in vier gesonderten Flecken 1162‘ ’) Engleder und Stöckel, Vaterländische Geschichtsbilder: „Otto der Große von Wittelsbach in der Veroneser Klause" nach E. Förster. Dörina: „Barbarossas Rettung." S tö cke l-Ullrich, Mittelalter. n

3. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 38

1880 - Berlin : Hofmann
38 stark befestigt und von 60,000 Streitern vertheidigt. Mit ungehenern Anstrengungen schafften die Kreuzfahrer, die kaum halb so viele an Zahl waren, Belagerungsmaschinen, besonders bewegliche Trme, herbei. Zwei Tage wurde mit beispielloser Tapferkeit gestrmt, aber erfolglos. Da pltzlich glaubten die Kreuzfahrer auf dem Olberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zu Hlfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, die erste Ringmauer durch-brechen, der Wallgraben ausgefllt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvoller Metzelei sielen 70,000 Trken; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; bis an die Knchel wateten die Sieger im Blute. Gott-fried aber ging barfu im Bergewande zum heil. Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen in die Grabeskirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an, er aber sprach: Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" und nannte sich nur Beschtzer des heil. Grabes. Nachdem er noch ein siebenmal strkeres Heer des Sultans von gypten besiegt hatte, erlag er schon im nchsten Jahre den bermenschlichen Anstrengungen. Sein Bruder-Balduin folgte ihm als König von Jerusalem. 6. Ausgang und Folgen der Kreuzzge. Durch die Uneinig-keit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern wieder verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen gegen 6 Millionen Menschen opferte, so siel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina den Trken wieder in die Hnde. Die Kreuzzge sind indessen von wichtigen Folgen gewesen. Das Ansehen der Ppste und die Macht der Kirche wuchs ungemein. Viele Fürsten erweiterten ihre Hausmacht durch erledigte Lehen. Das Ritterthum entwickelte sich zur vollsten Blte. Die Macht der Städte wuchs zusehends durch den lebhaften Handelsverkehr. Viele Leibeigene kauften sich los, und der Bauernstand wurde freier. Die Völker traten sich nher; neue Lnder, Pflanzen und Thiere wurden bekannt, fremde Sprachen studirt, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht, den Malern und Dichtern neue Ge-genstnde fr ihre Kunst zugefhrt. 10. Friedrich I. Sarbarojsa. 11521190. 1. Die Hohenstaufen. Den schnsten Glanz gewann die deutsche Krone unter den 6 hohenstaufischen Kaisern, die von der Burg Staufen in Schwaben stammten. Unter ihnen brach fr deutsche

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 150

1899 - Gera : Hofmann
150 gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker- bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden, und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg- reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz. Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers. 2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm- lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen- schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr- liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß. Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge- schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl

8. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 115

1889 - München : Franz
Der erste Kreuzzug 10961099. 115 loren schienen. Da entfachte die Auffindung der heiligen Lanze", die man fr dieselbe hielt, mit der Christus am Kreuze die Seite geffnet worden, eine solche Begeisterung in ihnen, da sie durch einen Ausfall das feindliche Heer in die Flucht schlugen und ihren Weg nach Jerusalem fortsetzen konnten. Als sie die heilige Stadt zum erstenmale erblickten, Ankunft vor warfen sie sich auf die Kniee, kten den Boden, wo Christus gewandelt, Jerusalem, und priesen Gott in Thrnen und Lobliedern'). Aber die Belagerung der Stadt in der waldlosen sonnenverbrannten Gegend schien wenig Aussicht auf Erfolg zu bieten, da es dem Kreuzheere vllig an Belagernngs-Maschinen fehlte. Da fand Tankred eines Tages in einer Felsenhhle versteckte gewaltige Baumstmme, die frher einmal von den gyptern zur Berennnng der Stadt gefllt worden waren. Aus diesen und aus Holz, das man aus einem entfernten Wald herbeischaffte, zimmerte man nun Streittrme, wie sie das Mittelalter zur Belagerung von Stdten verwandte. Sie wurden auf Walzen und Rdern gegen die feindlichen Stadtmauern geschoben, und enterten die Zinne der Stadt durch Fall-brcken, der welche die Strmenden eindrangen^). Nach solchen Vor-bereitungen und einer Belagerung von dreiig Tagen erstrmten die Kreuzfahrer endlich (am 15. Juli) 1099 die Stadt. hnlich wie schon Erstrmung bei der Einnahme von Antiochia war auch hier die religise Begeisterung Jerusalems (zum Teil durch die Erinnerung an die berstandenen Leiden) in solchen 1099' Fanatismus umgeschlagen, da man alle Nichtchristen unbarmherzig abschlachtete Nach diesem allgemeinen Blutbad, von dem sich Gottfried von Bouillon ferne gehalten, zogen die Krieger im Bergewand und Psalmen singend zum heiligen Grabe, um Gott fr feinen Beistand zu danken. Darnach beschlossen die Fhrer, da das eroberte Land von nun an ein christliches Knigreich sein solle, und whlten den Herzog Knigreich Gottfried zum König. Dieser, ebenso tapfer und besonnen, als wahrhaft Jerusalem, fromm und gromtig, weigerte sich, da eine Knigskrone zu tragen, wo der Erlser unter einer Dornenkrone geblutet, und nannte sich nur Be-schtzet des heiligen Grabes". Diesen Namen bewahrheitete er, als etwa ein Monat nach der Einnahme von Jerusalem der Sultan von gypten ein zahlreiches Heer gegen das neue christliche Reich fhrte: bei Askalon Schlacht bei schlug Gottfried die berlegene Streitmacht der gypter, erwarb deit5*faton 1099-Seinen unermeliche Beute und sicherte ihnen den Besitz Palstinas. Aber schon 1100 starb dieser edelste Vertreter des gottbegeisterten Rittertums, Gottfried wie es die Kreuzzge hervorgebracht, von dem fremdartigen Klima und . Bouillon den ungewhnlichen Anstrengungen aufgerieben, und ward in der Kirche 110a des heiligen Grabes beigesetzt. Sein Bruder Balduin folgte ihm in der Herrschaft und war der erste, der sich König von Jerusalem" nannte. Dieses neue Reich war nach dem Muster der abendlndischen, be-Verfassung und sonders des franzsischen, eingerichtet und bertrug so die westludische Lage des Lehensverfaffnng auch nach dem Orient: unter dem König von Jerusalem, Knigreichs dem das eigentliche Palstina unmittelbar gehrte, stunden noch Vasallen- Jerusalem, frsten in Tripolis, Antiochia und Edessa, es dehnte sich somit die ganze ) Gemlde von Wilh. Kaulbach im Treppenhaus des neuen Berliner Museums. , ) Solche Trme nannten die Deutschen Ebenhhe", weil sie die Angreifer in gleiche Hhe mit den Zinnen der feindlichen Mauer brachten. 8*

9. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 137

1889 - München : Franz
Abfall Heinrichs und Kampf mit den Lombarden. 137 Abendlndern ') Seine ausgezeichnete Erfahrung in der Tierkunde, die er durch Unterhaltung von Tiergrten stets zu erweitern strebte, bewies Friedrich in einem selbstverfaten Buche der die Zucht der Jagdfalken. Aber auch auf einem anderen Gebiete war er schriftstellerisch thtig. An seinem lebensfrohen, durch Knste, wissenschaftliche Bestreb-ungen und feine Sitte verschnten Hofe wurde durch die dichterischen Versuche des Kaisers und seiner Freunde der Grund zu der Sprache und Verskunst gelegt, in welcher ein Jahrhundert spter Dante seine gewaltige Dichtung schrieb; von Friedrichs Grohofrichter Peter von Vinea stammt das lteste italienische Sonett. So gestaltete sich Friedrichs Hofhaltung als die glnzendste seiner Zeit, zudem sich hier in eine schne Einheit zusammenschlo, was Morgen- und Abendland sonst ge-trennt Schnes und Edles hervorbrachten. Abfall Heinrichs und Kamps mit den Lombarden. Diese friedliche Thtigkeit des Kaisers wurde durch schlimme Nach-richten ans Deutschland gestrt. Dort war unterdessen sein Sohn Heinrich herangewachsen, aber weder der Einflu von Erziehern, wie Walther von der Vogelweide2), noch die Reichsverweser Engelbert von Kln und Ludwig von Bayern vermochten den eigenwilligen Widerspen-stigen Sinn des jungen Knigs zum Guten zu lenken. Als nun Ludwig 1231 von einem unbekannt gebliebenen Menschen (auf der Brcke zu Kelheim) ermordet worden war, strebte Heinrich sich auch von seinem Vater unabhngig zu machen. Er verschleuderte die wichtigsten, der Krone bisher noch gebliebenen Rechte an die geistlichen und weltlichen Fürsten, um sich ihre Untersttzung zu verdienen, und trat mit den Lombarden, die sich gleichfalls vom Reich trennen wollten, in ein Bnd-nis. Friedrich, der schon frher das leichtfertige Leben seines Sohnes fter hatte tadeln mssen, eilte nun der die Alpen herbei, besttigte, da er kein Heer mitgebracht, die von Heinrich den Fürsten gegebenen Privilegien und trennte diese so von seinem rebellischen Sohne. Von allen, auf die er bei seinem Aufstande gehofft, verlassen, mute Heinrich 1235 zu Worms die Gnade seines Vaters nachsuchen. Er Heinrichs erhielt sie auf die Bedingung, da er alle seine Burgen ausliefere. Gefangen-Als er aber den wichtigen Trifels nicht rumte, nahm ihn sein Vater nc^me gefangen und schickte ihn nach Apulien, wo er (1242) ohne Reue im Gefngnis starb. Friedrich lie an seiner Stelle von den Fürsten seinen zweiten Sohn Konrad zum König whlen und gab auf einem glnzen-den Reichstag zli Mainz das erste Landfriedensgesetz, das zugleich in lateinischer und deutscher Sprache abgefat ist. Dann brach er zum Kampf gegen die lombardischen Städte auf, die mit Heinrich in verrterische Verbindung getreten' waren und an deren Spitze wie zu Friedrichs I. Zeit Mailand stand. Er berraschte ') Die Werke des Aristoteles, des grten Gelehrten des ganzen Altertums, wurden im Mittelalter besonders von den Arabern gelesen, neu abgeschrieben und Uu vt | v^t. 2) Um 1225 legte er sein Amt als Prinzenerzieher nieder, indem er dem unlenk-samen Heinrich zum Abschied zurief: Selbwaheen kint, du bist ze krump!"

10. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 87

1889 - München : Franz
Das Lehenswesen und der zweite Jtalienerzug Konrads Ii. 87 Zur Zeit Kaiser Konrads Ii. herrschte nun unter den Valvassoren Lehensgesetz der Lombardei eine arge Mistimmung gegen ihre Lehensherren, beson- ęra* J1-ders gegen die Bischfe, die ja seit den Ottonen auch Lehenstrger des Reichs geworden waren und auch ihrerseits Lehen vergaben. Es war schon zum offenen Krieg zwischen ihnen und dem Erzbischos Aribert von Mailand gekommen, und laut verlangten die Valvassoren nach einem geschriebenen Gesetze, das ihre Rechte schtze, als Konrad zum zweiten-mal nach Italien zog, um Frieden zu stifteu. Er hatte allen Grund, sich der Sache der Valvassoren anzunehmen, da ihm einerseits die zweite Emprung des Herzogs Ernst einst den Wert der reichstreuen Gesinnung der kleinen Vasallen gezeigt hatte*), andrerseits Aribert von Mailand in seinem bermute sich nicht einmal dem schiedsrichterlichen Spruche des Kaisers fgen wollte. So erlie er denn (der beim Aufbruch aus Deutschland gesprochen: Hungert Italien nach Gesetzen, so will ich es mit Gesetzen sttigen") 1137 ein wichtiges Lehensgesetz fr Italien, wonach den "Valvassoren Erblichkeit ihrer Lehen im Mannesstamm, Ge-richte aus ihres Gleichen und Berufung von diesen an den Kaiser gewhrt wurden. Dafr stellten sich dieselben auf die Seite des Kaisers, als dieser gegen den widerspenstigen Aribert das Schwert ziehen mute. Damals bewaffnete Aribert die Mailnder Bevlkerung und gab dieser stdtischen Miliz das berhmte Earroceio zum Feldzeichen, einen Wagen mit einem Mastbaum, an dessen Mitte ein Kruzifix angebracht war, während von der goldenen Kugel an der Spitze zwei weie Flaggen herabwehten. Ehe brigens der Kampf gegen Aribert noch zu Ende war, riefen Normannen in den Kaiser die Verhltnisse Unteritaliens dahin ab. Dort hatten die Unteritalien, schwer heimgesuchten Eingeborenen (schon 1016) im Kampfe gegen die Araber und Griechen franzsische Normannen zu Hilfe gerufen, die das schne Land auf ihren Pilgerfahrten zum heiligen Grab keimen gelernt hatten. Seitdem strmten immer mehr dieser abenteuerlustigen Ritter dahin, und 1030 hatte einer ihrer Fhrer (Rainulf) das erste Gebiet daselbst zwischen Neapel und Eapna erworben und darauf die Burg Averfa gegrndet. Ihn belehnte nun Kaiser Konrad Ii. nachtrglich mit diesem Territorium als der Grafschaft Aversa (1038). Als der Kampf gegen Aribert sich in die Lnge zog und das sd-liche Klima Seuchen hervorrief, kehrte Konrad Ii. nach Deutschland zurck, um sich sein Heer erholen zu lassen. Ehe er jedoch zum entscheidenden Kampfe gegen den Mailnder Erzbischos wieder nach Italien ziehen konnte, starb er zu Utrecht 1039 und wurde im Speierer Dom beigesetzt. Aribert kam uun nach Deutschland und erhielt von dem iteitett Trger der Krone Frieden und Begnadigung. 1) Als Ernst 1027 sich dem Kaiser in Ulm stellen sollte, erschien er zwar, aber mit einem zahlreichen Gefolge von Vasallen, die er bei der ihm geschworenen Treue aufforderte, ihn nicht zu verlassen; aber sie antworteten ihm: Wir wollen nicht leugnen, da wir Euch Treue gelobten gegen Alle, mit Ausnahme dessen, der uns Euch gegeben hat, unser König und Kaiser. Wir wollen Euch in allem gehorchen, was Ihr Ehrbares und Gerechtes von uns fordert; wenn Ihr aber das Gegenteil wollt, so werden wir freiwillig dahin zurckkehren, von wo wir bedingungsweise zu Euch gekommen sind!" Daraufhin hatte sich Ernst dem Kaiser auf Gnade und Ungnade ergeben mssen.
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