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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 38

1880 - Berlin : Hofmann
38 stark befestigt und von 60,000 Streitern vertheidigt. Mit ungehenern Anstrengungen schafften die Kreuzfahrer, die kaum halb so viele an Zahl waren, Belagerungsmaschinen, besonders bewegliche Trme, herbei. Zwei Tage wurde mit beispielloser Tapferkeit gestrmt, aber erfolglos. Da pltzlich glaubten die Kreuzfahrer auf dem Olberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zu Hlfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, die erste Ringmauer durch-brechen, der Wallgraben ausgefllt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvoller Metzelei sielen 70,000 Trken; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; bis an die Knchel wateten die Sieger im Blute. Gott-fried aber ging barfu im Bergewande zum heil. Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen in die Grabeskirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an, er aber sprach: Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" und nannte sich nur Beschtzer des heil. Grabes. Nachdem er noch ein siebenmal strkeres Heer des Sultans von gypten besiegt hatte, erlag er schon im nchsten Jahre den bermenschlichen Anstrengungen. Sein Bruder-Balduin folgte ihm als König von Jerusalem. 6. Ausgang und Folgen der Kreuzzge. Durch die Uneinig-keit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern wieder verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen gegen 6 Millionen Menschen opferte, so siel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina den Trken wieder in die Hnde. Die Kreuzzge sind indessen von wichtigen Folgen gewesen. Das Ansehen der Ppste und die Macht der Kirche wuchs ungemein. Viele Fürsten erweiterten ihre Hausmacht durch erledigte Lehen. Das Ritterthum entwickelte sich zur vollsten Blte. Die Macht der Städte wuchs zusehends durch den lebhaften Handelsverkehr. Viele Leibeigene kauften sich los, und der Bauernstand wurde freier. Die Völker traten sich nher; neue Lnder, Pflanzen und Thiere wurden bekannt, fremde Sprachen studirt, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht, den Malern und Dichtern neue Ge-genstnde fr ihre Kunst zugefhrt. 10. Friedrich I. Sarbarojsa. 11521190. 1. Die Hohenstaufen. Den schnsten Glanz gewann die deutsche Krone unter den 6 hohenstaufischen Kaisern, die von der Burg Staufen in Schwaben stammten. Unter ihnen brach fr deutsche

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

5. Geschichtstabellen - S. 30

1882 - Berlin : Gaertner
30 Mittelalter. 1198—1216 Innocenz Iii., der politisch mächtigste Papst. 1204 Der Kreuzzug uacb Byzanz — der vierte — führte zur Stiftung des lateinischen Kaisertums — bis 1261 — und zur Blüte Venedigs. 1212 Der Kinderkreuzzug — sogen, fünfter —. Die Almohaden in Spanien wurden gleichzeitig auf Granada beschränkt. 1228—1229 Kreuzzug Friedrichs Ii. — sechster —. Er gewann Jerusalem, zu dessen König er sich krönte, und Nazareth. 1248-1254 Erfolgloser Kreuzzug — siebenter — Ludwigs des Heiligen nach Ägypten und Palästina. 1270 Desselben Kreuzzug nach Tunis — achter —. 1291 Mit dem Verluste Accos hörte die christliche Herrschaft in Palästina auf. Die Folgen erstreckten sich auf die ganze Kultur, auf Papst. Kaiser, Fürsten, Adel, Städte, Leibeigene. 1198 Kaiser Heinrich Vi. von Deutschland starb, bevor er sein Erb-reich Sicilien erobert und die Krone erblich gemacht hatte; gegen Philipp von Schwaben — ermordet aus Privatrache von Otto von Wittelsbach — stellten die rheinischen Fürsten den Welfen Otto Iv. als Gegenkönig auf. 1215 Friedrich Ii., der Mündel des Papstes Innocenz Iii., wurde zu Aachen gekrönt, wodurch der anfangs vom Papste begünstigte, uach Philipps Tode gebannte Otto Iv. verdrängt wurde. 1235 Friedrich, zur Bestrafung seines Sohnes Heinrich nach Deutschland zurückgekehrt, errichtete einen allgemeinen Landfrieden zu Worms und verliefs Deutschland für immer. 1237 Sieg Friedrichs bei Corte nuova über den mit seinem Sohne verbündeten lombardischen Städtebund. Weudepunkt seines Glückes. Zum letzten Male kämpften Papst und Kaiser mit der äufsersten Erbitterung: Ezzelino da Romano. Enzio. 1241 Die Mongolen siegten bei Liegnitz. Lübeck vereinigte mehrere Städte zur Hansa. 1245 Zu Lyon wurde Friedrich vom Papste Innocenz Iv. für abgesetzt erklärt. Die geistlichen Kurfürsten wählten Heinrich Raspe von Thüringen, nach dessen Tode Wilhelm von Holland. 1254 Konrad Iv., der letzte Hohenstaufe auf dem Throne, starb zu Messina. 1256—1273 Interregnum, besser Anarchie genannt, in Deutschland. Nach dem Tode des machtlosen Wilhelm erhielten den Königstitel Alfons von Castilien und der reiche Graf Richard von Cornwallis. Gerade in dieser Zeit gelangte die Entwickelung-Deutschlands zum gewissen Abschlüsse. Neben den Herzögen standen die Fürsten. Der mittlere, der niedere Adel, die Reichsstädte. Land- und Gottesfrieden. Die neuen Orden der Cistercienser, Franziskaner (Minoriten), Dominikaner waren von grofsem Einflüsse auf das Volk.

6. Das Mittelalter - S. 114

1880 - Berlin : Gaertner
114 Die Zeit von 1270—1520. 1309 kam Karl Robert von Anjou auf den Thron, sein Sohn Ludwig der Grosse 1342. Seine 40jährige Regierung war sehr segensreich. 1387 Seine ältere Tochter übertrug 1387 ihre anerkannten Herrscherrechte zuerst auf Siegmund, der sich verhasst machte und den Osmanen 1396 bei Nicopolis unterlag. Nach dem Tode seines Schwiegersohnes Albrecht Ii. übernahm der polnische König Wladislaus Iii. für dessen nachgeborenen 1444 Sohn Ladislaw die Regentschaft, der aber schon 1444 bei Varna fiel, darauf der tapfere und siegreiche Woiwode von Siebenbürgen Johann Hunyadi. Sein Sohn Matthias Corvinus regierte nach dem Tode Ladislaws von 1458 1458—1490 sieg- und segensreich. Unter seinem Nachfolger wurden die Unruhen der Magnaten und die Angriffe der Osmanen gefährlicher. Seit 1405 erschienen Abgeordnete der Städte auf den Reichsversammlungen, die, zusammen mit dem Adel, den vornehmsten Beamten derj Kirche imd des Staates, den Magnaten, gegenüb erstanden. Das Land zerfiel in Gespanschaften mit je einem Obergespan. Castellane waren in den königlichen Burgen. 188. Die Eroberung Constantinopels 1453. Osman, Anführer türkischer Truppen im Seldschukenreiche, gründete nach dessen Auf-13001ösung durch die Mongolen seit 1300 in Kleinasien ein Reich mit der Hauptstadt Brussa, das nur vorübergehend am Anfang des 15. Jahrhunderts durch Timur Lenk, einen muhammedanischen Tatarenhäuptling, bedroht wurde. Das byzantinische Reich blieb auch nach Vertreibung der Lateiner 1261 1261 schwach wegen der Hofmtriguen. Bürgerkriege und der finanziellen Erschöpfung. Es konnte deshalb weder den Slaven im Norden, noch den Osmanen Widerstand leisten. In die Hände dieser fiel 1357 zuerst in Europa 1357 Gallipoli, nach 4 Jahren Adrianopel, das bald die Hauptstadt eines ausgedehnten Reiches in Europa wurde (Schlachten bei Nicopolis und bei Varna wann?). Der blutgierige Muham-1453 med Ii. eroberte 1453 Constantinopel (Heldenmüthiger Untergang Constantins Ix.) drang erobernd bis zur Donau vor, nahm 1461 Trapezunt und entriss den Venetianern viele ihrer Besitzungen. Sein 1503 Nachfolger Bajesid Ii. schloss 1503 mit Ungarn, Polen und Venedig Frieden. Auch das osmanische Reich wurde in dieser Zeit durch das Gesetzbuch Muhammeds Ii. geordnet. Er errichtete auch mehrere hohe Schulen und unterstützte die Dichter. Von seinem Vorgänger war das Heerwesen vervollkommnet (Janitscharen). Kulturgeschichtliches. 189. Politischer Ueberblick. Seit dem Interregnum war der Sieg der wel-fischen Politik entschieden. Auch die Könige wollten vor allem ihre Hausmacht vergrössern, ihre Pläne sind nur weitergehend als die der Fürsten. Drei Fürstenhäuser kamen auf diese Weise zu herverragender Macht. Die Städte vertheidig-ten gegen fürstliche Herrschergelüste ihre Selbständigkeit, konnten aber noch lange nicht auf den Reichstagen eine mitentscheidende Stimme erlangen. Von einer einheitlichen Reichsregierung konnte unter solchen jumständen nicht die Rede sein. Zum Schaden Deutschlands verwirrten die Zustände der Hierarchie und des Papstthums die Gemüther und den Staat, anstatt zu ihrer Beruhigung beizutragen. Siegmund hinterliess die Frage, wie unter diesen Umständen ein Reichsregiment möglich sei und die Kirche ihrer wahren Aufgabe

7. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 87

1872 - Berlin : Gaertner
— 87 — Einheit und Nationalgefühl immer mehr. Nur einzelne Fürsten ragten durch ausgezeichnete Eigenschaften hervor. Zu diesen gehörte insonderheit der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, dessen Nachfolger sich die Königskrone aufsetzte (1701).jy §. 105. Kultur Deutschlands seit der Reformation. Der von Maximilian I. gegebene Landfriede trug zwar zur Ausrottung des Faustrechtes bei, konnte dasselbe aber nicht ganz tilgen. Noch zu Luthers Zeiten trieben die Ritter, bald als Räuber, bald als Beschützer der Unterdrückten ihr Wesen (Georg von Frundsberg, Franz von Sickingen, Götz von Berlichingen). Später wurde das deutsche Fußvolk unter dem Namen der Landsknechte berühmt. Die Vehmgerichte hörten allmählich auf, und Manufakturen singen an zu blühen. Auch wurde das Studium der Wissenschaften durch gelehrte Männer (Reuchlin, Keppler, Seb. Frank) und durch Gründung neuer Universitäten gefördert. Albrecht Dürer und Holbein brachten die Malerei zu hohem Flor. Merkwürdig ist der Aufwand, den Fürsten und reiche Bürger bei festlichen Gelegenheiten im Essen und Trinken trieben (Fugger und Welser). Nach dem dreißigjährigen Kriege sank der Handel, die Hansa löste sich völlig auf, und Deutschland trat im Verkehr und in den Gewerben hinter die Niederlande und England zurück. Aus den freien Reichsstädten wurden fürstliche Residenzen, und die schöne Kultur der Reformationszeit ging unter. Schlimmer als dieses äußere Unheil, war, dass durch den Krieg die alte Zucht unterging und dass namentlich Frankreich auf deutsche Sprache, Kunst, Wissenschaft und Sitte einen nachtheiligen Einfluss ausübte. Das religiöse und kirchliche Leben verlor ganz und gar seine innere Glaubenswärme und machte einer rechthaberischen Streitsucht platz, welcke der protestantischen, jetzt frei gewordenen Kirche in hohem Grade schadete. tz. 106. Die Türken vor Wien. Ferdinands Iii. zweiter Sohn Leopold I. (1658—1705), wurde nach einem Interregnum von 15 Monaten zum Kaiser erwählt. Unter seiner Regierung versank das deutsche Reich immer tiefer und litt an inneren Unruhen und unter fortdauernden Kriegen. Zu den letzteren gehörten die Kriege mit den Türken. Es waren nämlich schon seit längerer Zeit die Ungarn von der kaiserlichen Regierung vielfach gedrückt worden, und infolge dessen hatten sie versucht, sich von Österreich loszumachen und wieder ein unabhängiges Volk zu werden. Sie empörten sich unter dem Grafen Tökely, der bei dem türkischen Sultan Muhammed Iy. Schutz fand, von ihm zum Könige von Ungarn erklärt und mit einem gewaltigen türkischen Heere unter Anführung des Großvesirs Kara Mustapha unterstützt wurde. Die Türken drangen bis Wien vor, der kaiserliche Hof flüchtete nach Linz, und die Hauptstadt schien verloren. Der tapfere und entschlossene Rüdiger von Stahremberg vertheidigte Wien 60 Tage lang; da eilte der polnische Heldenkönig Johann Sobiesky herbei und lieferte den Türken unter den Mauern Wiens eine blutige Schlacht, sodass viel Beute in die Hände der Sieger kam und der Herzog Karl von Lothringen, der das Reichsheer befehligte, den Türken eine Stadt nach der anderen entriss (1683). Über die Ungarn wurde ein strenges Blutgericht gehalten, und das Land gehört seitdem erblich zu Österreich. Die Türken verloren, was sie erobert hatten,

8. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 74

1872 - Berlin : Gaertner
— 74 — in Italien geleisteter Dienste mit der Mark Soltwedel (Altmark) 1133 belehnte und damit den Grundstein zum preußischen Staate legte. §. 92. Kulturzustand unter den sächsischen und fränkischen Kaisern. Seit dem Erlöschen der deutschen Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, in welchem die mächtigen Herzoge auf den Thron gelangten. Die sächsischen Kaiser, besonders aber der Salier Heinrich Hl., wollten in ihren Häusern die Thronfolge erblich machen. Die Rechte des Königs waren noch immer bedeutend, obgleich er nur die vollziehende Gewalt besaß. Er war oberster Heerführer, Richter und Lehnsherr und berief die Reichstage. Durch ansehnliche Kronguter und durch Vertheilung der höchsten weltlichen und geistlichen Stellen konnte er sich großen Einfluss verschaffen. Seine Einkünfte bezog er großenteils ans Bergwerken, Forsten und Zöllen. Die gesetzgebende Gewalt übten der Adel und die Stände. Die Kirche wurde von den Königen sehr geehrt, kirchliche Feierlichkeiten und die Sonntage wurden streng gehalten. Dabei behaupteten die sächsischen Kaiser noch die Oberherrschaft über die Päpste. Auch wurden Bis-thümer und Erzbisthümer gegründet, Bibliotheken und Schulen angelegt; es erstanden herrliche Kirchengebäude: das Straßburger Münster (1015 begonnen), die Dome zu Speier, Worms re. Am Ende dieses Zeitraumes gab es sechs Erzbistümer; Mainz (das den Papst in Deutschland vertrat), Trier, Köln, Magdeburg, Bremen, Salzburg, und 35 Bisthümer. Die Geistlichkeit war allein im Besitze der Bildung, der Gottesdienst wurde in lateinischer Sprache gehalten, und daher ward in Klöstern und Schulen diese Sprache besonders ausgebildet. Als die Erblichkeit der Lehen aufkam, gab es in Deutschland viele geistliche und weltliche Landesgebiete, die immer mehr Unabhängigkeit vom Kaiser gewannen, deren jedes seinen Vorsteher, einen Voigt, Grafen, Herzog u. f. w. hatte, welche eine beschränkte Negierungsgewalt ausübten. In den Städten bildete sich aus Rittern und Freien ein Gemeinderath (Magistrat), an dessen Spitze die Bürgermeister standen. Gewerbe und Handel fingen an zu blühen und führten den einzelnen Städten Reichthum und Macht zu. Jedoch entwickelten sich diese Verhältnisse erst unter den Hohenstaufen zur Blüte. §. 93. Die Kreuzzüge. Gegen das Ende der Regierung des fränkischen Kaiserhauses nehmen die Kreuzzüge ihren Anfang. Dieses merkwürdige Ereignis gehört nicht ausschließlich der deutschen Geschichte, sondern der allgemeinen Weltgeschichte an und bildet daher auch einen Hauptabschnitt für dieselbe. Da jedoch die Kreuzzüge auf die deutsche Geschichte von eben so großem Einflüsse sind, wie auf die Geschichte anderer Völker, so erzählen wir hier den Anfang derselben. Schon in den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche hatten Wettfahrten nach dem heiligen Lande stattgefunden. Man hoffte durch die Mühseligkeit und Gefahren solcher Walfahrten Sünden abzubüßen und den Himmel zu verdienen. Als aber die Lage der Christen in Palästina, seitdem das heilige Land in den Händen der Türken war, immer bedenklicher wurde, und namentlich der Patriarch von Jerusalem durch einen zurückkehrenden Pilger Peter von Amiens den Papst Urban Ii. davon in Kenntnis setzte, forderte dieser auf dem großen Konzil zu Clermont (1095) in ergreifender Rede die ganze kampffähige Christenheit zur Ausführung

9. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 99

1861 - Berlin : Gaertner
99 §. 105. Cultur Deutschlands seit der Reformation. Der von Maximilian I. gegebene Landfriede trug zwar zur Ausrottung des Faustrechts bei, konnte jedoch dasselbe nicht ganz tilgen. Noch zu Luthers Zeiten trieben die Ritter, bald als Räuber, bald als Beschützer der Unterdrückten ihr Wesen (Georg von Frundsberg, Franz von Sickingen, Götz von Berlichingen). Später wurde das deutsche Fuß- volk unter dem Namen der Landsknechte berühmt. Die Vehmgerichte hörten allmälich aus und Manufakturen singen an zu blühen. Auch wurde das Studium der Wissenschaften durch gelehrte Männer (Reuchlin, Keppler, Seb. Frank) und durch Gründung neuer Universitäten ge- fördert. Albrecht Dürer und Holbein brachten die Malerei zu hohem Flor. Merkwürdig ist aber der Aufwand, den Fürsten und reiche Bürger bei festlichen Gelegenheiten, im Essen und Trinken trieben (Fugger und Welser). Nach dem dreißigjährigen Kriege sank der Handel, die Hansa löste sich völlig auf, und Deutschlands Verkehr und Gewerbe traten hinter die Niederlande und England zurück. Aus den freien Reichsstädten wurden fürstliche Residenzen und die schöne Cultur der Reformationszeit ging unter. Schlimmer als dieses äußere Unheil war, daß durch den Krieg die alte Zucht unterging und daß nament- lich Frankreich auf deutsche Sprache, Kunst, Wissenschaft und Sitte einen nachtheiligen Einfluß ausübte. Das religiöse und kirchliche Leben aber verlor ganz und gar seine innere Glaubenswärme und machte einer rechthaberischen Streitsucht Platz, welche der protestantischen, jetzt frei gewordenen Kirche in hohem Grade schadete. §. 106. Die Türken vor Wien. Ferdinands Iii. zweiter Sohn Leopold L., 1058—1705, wurde nach einem Interregnum von fünfzehn Monaten zum Kaiser erwähllt. Unter seiner Regierung versank das deutsche Reich immer tiefer und litt an inneren Unruhen und unter fortdauernden Kriegen. Zu den erstem gehörten die Zwistig- keiten, welche in Folge der vom Kaiser errichteten neunten Kur- würde (1692), die der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel erhielt, entstanden; zu den letzteren die Kriege mit den Türken. Es waren nämlich schon seit längerer Zeit die Ungarn von der kaiserlichen Re- gierung vielfach gedrückt worden, und in Folge dessen hatten sie ver- sucht, sich von Oestreich loszumachen und wieder ein unabhängiges Volk zu werden. Sie empörten sich unter dem Grafen Tökelh, der bei dem türkischen Sultan Muhamed Iv. Schutz fand, von ihm zum Könige von Ungarn erklärt und mit einem gewaltigen türkischen Heere unter Anführung des Großvesirs Kara Mustapha unterstützt wurde. Die Türken"drangen bis Wien vor, der kaiserliche Hof flüchtete sich nach Linz, und die Hauptstadt schien verloren. Der tapfere und ent- schlossene Rüdiger von Stahreniberg vertheidigte Wien 60 Tage lang; da eilte der polnische Heldenkönig Johann Sobiesky her- 7 *

10. Unser Vaterland - S. 230

1900 - Berlin : Bruer
— 230 — den Pflichten seiner Königswürde ab, für die er an den Erzbischof von Köln 12,000 Thaler, an Mainz 13,000, dem Herzog von Bayern 9000 und an andere deutsche Fürsten 8000 Thaler bezahlt hatte. Das alles brachte große Verwirrung über Deutschland. Jeder Fürst und jeder Ritter meinte, nehmen zu können, was ihm beliebte. Faustrecht und Raubrittertum wurden ärger, als je zuvor, utib das> Fehdewesen unter Fürsten und Adel konnte sich ungehindert ausbreiten. Die Burgen, einst Sitz und Pflegestätte ritterlichen Familienlebens, waren Raubnester geworden, in denen wegelagernde Ritter ihre Beute verbargen, die sie reisenden Kaufleuten abgenommen oder andern Rittern und geistlichen Herren. Da erhoben sich die deutschen Städte und vereinten sich um ihrer Selbsterhaltung willen gegen solches Unwesen zu einem Verbände^ der zu einer politischen Macht wurde. Die sechzig Bundesstädte des „Rheinbundes" verpflichteten sich, nur dem als König gehorchen zu wollen, den die Fürsten einstimmig wählen würden; sonst wollten sie feinem beistehn, keinen aufnehmen, ihm Geld leihen oder Dienste leisten (1241). Schon früher war die deutsche Hansa, der norddeutsche Städtebund, entstanden, dem sich Hamburg, Lübeck, Braunschweig und viele andere Städte angeschlossen hatten. Er gelangte erst später zu seiner vollen Bedeutung. Nicht zufrieden damit, den Hohenstaufen in Deutschland allen Boden entzogen zu haben, arbeitete die päpstliche Partei auch in Italien an dem Untergange Manfreds und des letzten unmündigen Hohenstaufen Konradin. Zunächst bot der Papst dem Bruder des Königs Ludwig von Frankreich, Karl von Anjou, die Krone von Sizilien an, doch kam die Sache nicht sobald zum Abschluß, da der fromme Ludwig auch für seinen Bruder kein unrecht Gut haben wollte. Ein desto weiteres Gewissen hatte dieser, und Papst Urbans Nachfolger, Klemens Vi., krönte den Franzosen Karl von Anjou gegen das Versprechen völligen Gehorsams und einer jährlichen Abgabe von 8000 Unzen Goldes zum König von Sizilien (1266), das doch rechtmäßig Besitz der Hohenstaufen war. Aber Herr des Landes wurde der Franzose erst nach der Schlacht von Benevent, in welcher Manfred gefallen war. Er hatte seinen Tod geahnt. Als er mit einer Schar vorandringen wollte, fiel ihm seine silberne Helmzier, ein Adler, aus den Sattelknopf nieder. Manfred stürmte tapfer in die dichtesten Reihen
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