60 Zweiter Teil. Das Mittelalter.
günstigt durch manche Kaiser, die sich, wie z. B. Heinrich Iv., gegen die Fürsten gern auf sie stützten, wurden die Städte die Mittelpunkte des Handels und des geistigen Lebens und sind daher vom größten Einfluß auf unsere Geschichte gewesen. Die Bevölkerung der Städte bestand ursprünglich aus einer kleinen Gemeinde von Freien (Geschlechter-^ Patrizier) und einer größeren von Unfreien (Gewerbtreibenden), welche letzteren sich zu Zünften zu einigen pflegten. Allmählich, im 13. Jahrhundert, wurden diese Zünfte auch frei und nach langen Kämpfen erhielten sie, im 14. und 15. Jahrhundert, sogar Teil an der Regierung der Stadt, welche von Bürgermeister und Rat geleitet wurde. — Große und kostbare Bauten zeigen noch heute in unseren alten Städten, wie Augsburg, Nürnberg, Köln, Lübeck, den Reichtum und Kunstsinn der alten Bürger.
Da aber in der Zeit, als die Macht der Könige verfiel und die öffentliche Sicherheit zu schwinden begann, die Städte am meisten litten, so schlossen sie zu gegenseitiger Hilfe bei ihren Handelsuuter-nehmuugen Bündnisse, von denen die wichtigsten folgende sind: a) die Hansa. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts schlossen sich die Städte des deutschen Nordens, voran Hamburg und Lübeck, zusammen zum Schutze, ihres Handels zur See und auf dem Festlande; besonders war auch die Vertretung der deutschen Kaufleute im Auslaude ihre Aufgabe. In seiner Blütezeit umfaßte der Bund mehr als 80 Städte von Brügge bis gen Reval (Bremen, Hamburg, Lübeck; Wismar, Rostock, Greifswald, Stralsund, Danzig, Elbing. — Soest, Köln, Magdeburg. — Brügge, Gent, Brüssel u. a.). Dieselben waren nach „Quartieren" eingeteilt, und die Verpflichtungen dem Bunde und den übrigen Gliedern gegenüber waren genau festgesetzt; ihre Nichterfüllung wurde streng geahndet („Verhausung"). Durch diese mächtige genossenschaftliche Verbindung erreichte der deutsche Handel eine den ganzen Norden und Osten Europas beherrschende Bedeutung. England und die skandinavischen Länder bildeten die Hauptabsatzgebiete („Stahlhof" zu London; Wisby auf Gothlaud), ja felbst in dem russischen Nischni-Nowgorod errichteten deutsche Kaufleute unter dem Schutze der Hansa Faktoreien. Durch eine große und gefürchtete hanseatische Kriegsflotte wurde nicht nur für die Sicherheit des Meeres gesorgt, sondern auch die Rechte des Bundes gegen den Dünenkönig Waldemar gewahrt. Der Krieg gegen den letzteren verlief so günstig, daß die Dänen sich ver-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Eberhard Gregor_Xi Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Ostinbien Amerikas Norb- Württemberg Reutlingen Avignon Rom
— 108 —
ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren.
4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser.
1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".)
2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden.
3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Wilhelm_I. Wilhelm_I. Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Barbarossa Barbarossa Barbarossa Wennnngen_Geräte
64
V. Der Kreis R a p p o l ts w e ile r.
61,800 Einwohner, 459 □ km.
1. Die Stadt Nnppoltsweiler ^ [Ribeauville]
(5900 Einw.) liegt am Eingang des reizenden
Strengbachthales, durch welches die ' Straße von
Colmar nach Markirch zieht. Im oberen Teile der
Stadt, auf einer Anhöhe, lag das Schloß der ehe-
maligen Grafen von Rappoltstein. Ueberragt wird die
Stadt von den Ruinen der drei Schlösser: Giersberg,
Ulrichsburg und Hohrappoltstein, Sitz der mächtigen
Grafen von Rappoltstein, bevor sie ihren Aufenthalt
in das schon erwähnte Schloß verlegten. Von den
zahlreichen Klöstern, welche sich vor Zeiten auf dem
Gebiete der Stadt befanden, besteht nur noch das
Augustinerkloster, welches gegenwärtig dem Orden
der Schwestern der „Vorsehung" angehört. Erziehnngs-
anstatt für juuge Mädchen.
Der Herrengarten, vor dem östlichen Ein-
gange der Stadt, ist eine schöne schattige Anlage,
die von Eberhard von Rappoltstein 1617 angelegt
wurde. — In einem kleinen Seitenthale, 3 km von
der Stadt, rechts der Markircher Straße, liegt der
berühmte Wallfahrtsort Dusenbach, der kürzlich
wieder ausgebaut wurde. Die h. Maria von Dusenbach
war die Patronin der Musikanten im Elsaß, daher
der Patronstag hier noch der P s e i f e r s ta g genannt
wird. Die Grafen von Rappoltstein waren die Pfeifer-
könige, d. h. die Schutzherren der außerhalb der Ge-
setze stehenden Zunft.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Giersberg Eberhard_von_Rappoltstein Maria_von_Dusenbach Maria
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
— 95 —
b) Ein starkes Söldnerheer leistete ihm den Treueid: a) es trat an die Stelle der Vasallenaufgebote, ß) es wurde in seinem Unterhalte auf die Steuern gegründet, y) es gewährte als stehende Land- und Seemacht wirksamen Schutz gegen innere und äußere Feinde.
2. Er schuf in der Zeit der unbedingten Abhängigkeit der Herrscher vom Vasallentume eine starke absolute Monarchie:
a) Er verschaffte durch eine musterhafte Finanzwirtschaft dem Staate feste Einnahmen:
a) aus den Erträgnissen der Krongüter, ß) aus direkten und indirekten Steuern : Grundsteuer,
Akzise, Zölle, Staatsmonopole auf Rohseide, Salz und Getreide.
b) Er herrschte durch Heer und Beamte im Lande nach den von i h m gegebenen Gesetzen.
3. Er schuf in der Zeit der scharfen Absonderung der einzelnen Stände deren rechtliche Gleichstellung:
a) Alle Untertanen wurden ohne Ansehen der Person gerichtet.
b) Alle Untertanen wurden unter dasselbe Recht gestellt: das römische.
c) Alle Untertanen nahmen durch eine Volksvertretung an der Beratung der Staatsgesetze teil: jedoch ohne Beschlußfähigkeit.
305. Warum betrachtete Friedrich Ii. das normannische Erbreich als Heimat und Hauptland?
1. Er war mütterlicherseits ein sizilischer Normanne.
2. Er war im heiteren Palermo aufgewachsen und erzogen.
3. Er betrachtete das Erbreich als den geeignetstengrund-p f e i 1 e r für die Errichtung eines hohenstaufischen Weltreiches.
306. Inwiefern behandelte Friedrich Ii. das deutsche Reich als Nebenland und Fremde?
1. Er ließ es nacheinander durch seine Söhne Heinrich und Konrad verwalten.
2. Er beschränkte die aufstrebende Macht der Städte zugunsten der Fürsten („Wormser Privilegium“) [307].
3. Er war nur selten in Deutschland (von 35 Regierungsjahren nur 7).
307. Welche Bedeutung hat das Wormser Privilegium?
1. Es wurden die Landstände geschaffen.
2. Es gehörten dazu die Ministerialen, die Ritter, die höhere Geistlichkeit und, die Städte.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Ii Friedrich Heinrich Heinrich Konrad Konrad
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
— 98 —
Deutsches Leben im Zeitalter der Sachsen, Franken und
Hohenstaufen.
315. Wie entstand das deutsche Wahlkönigtum?
1. Im karolingischen Reiche bestand die reine Erbfolge.
2. Im deutschen Reiche trat allmählich an die Stelle der Erbfolge die Wahl:
a) Seit Heinrich I. herrschten zunächst Erbfolge und Wahlfolge zugleich:
a) Die Wahlpersönlichkeit war meistens der Sohn des regierenden Kaisers, ß) Der Wahl- und Krönungsakt wurde oft schon zu Lebzeiten des Königs vorgenommen (Designation). y) Der W ahlvollzug war also eine bloße Form: eine Bestätigung der Erbfolge.
b) Seit dem Interregnum wurde die reine Wahlfolge ausgeübt :
a) ursprünglich durch die Gesamtheit aller Freien (Konrad Ii.), ß) dann nur noch durch die Edlen,
y) später (nach dem Ausscheiden der Grafen aus dem Fürstenstande) allein noch durch die Fürsten,
S) endlich ausschließlich durch 6—7 Wahl- oder Kurfürsten [322, 323].
316. Welche Rechte und Pflichten übernahm der deutsche König gleichzeitig mit seiner Wahl?
1. Er wurde zugleich König von Burgund und Italien.
2. Er a 11 e i n durfte unter allen christlichen Fürsten die Kaiserkrone tragen.
317. Woraus setzten sich Einnahmen und Ausgaben der deutschen Krone zusammen ?
1. Die Einnahmen bestanden nicht in feste n Abgaben der Untertanen (des Staates), sondern
a) aus den Erträgen der königlichen Domänen,
b) aus den Gerichtssporteln und Bußen,
c) aus den Zöllen der Land- und Wasserstraßen,
d) aus den Überschüssen des Münz-, Maß- und J agdrechtes,
e) aus den Tributen unterworfener Völker,
f) aus den freiwilligen Gaben von Städten und Klöstern.
2. Die Ausgaben entstanden
a) durch die Hofhaltung,
b) durch die Burg- und Schloßbauten,
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_I. Konrad_Ii Konrad
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
— 103 —
3. Der Schwabenspiegel: er ist aus einer Verbindung
des Deutschenspiegels mit römischen Rechtsquellen (um 1275) entstanden.
331. Wie war das Gerichtsverfahren beschaffen?
1. Verhandlung und Urteil waren öffentlich und mündlich.
2. Kläger und Beklagter mußten persönlich erscheinen.
3. Eid und Eideshelfer waren entscheidend.
4. Gottesurteil war in zweifelhaften Fällen noch maßgebend.
332. Inwiefern war Deutschland zur Hohenstaufenzeit ein völliger Lehnsstaat ?
1. Gegenstand des Lehens konnte jetzt alles Ertragliefernde werden:
a) Zeitlich oder erblich verliehener Grundbesitz.
b) Einkünfte von Münzen und Zöllen.
c) Leistungen unfreier Knechte oder freier Zinsleute.
d) Kirchen oder einzelne Altäre (an Geistliche).
2. Gegenleistung für das Lehen bestand in Heeres- und Hofdienst (seltener Zins).
333. Inwiefern führte das Lehnswesen zu völliger Auflösung des Untertanenverbandes ?
1. Das Lehnsverhältnis war rein persönlicher Natur: Aftervasallen und Hintersassen standen stets
/ a) in unmittelbarer Abhängigkeit vom Lehnsherrn (= dienstliche und wirtschaftliche und daher maßgeblichere Abhängigkeit), b)in mittelbarer Abhängigkeit vom Könige (Oberlehnsherrn) (— mittelbar dienstliche und daher unmaßgeblichere Abhängigkeit).
2. Die Macht des Königs und damit des Staates war deshalb eine bedingte : die sittliche Beschaffenheit der großen Vasallen war ausschlaggebend.
334. Wieso bewirkte das Lehnswesen den Verfall des Königtums?
1. Die großen Vasallen waren selbständige Landesfürsten geworden [326].
2. Die kleinen Vasallen standen völlig in der Abhängigkeit und dem Willen ihrer Lehnsherren.
3. Der fortwährende Verlust an Krongut und Hoheitsrechten hatte die Könige schließlich aller staatlichen materiellen Mittel beraubt.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschenspiegels Deutschland Heeres-
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
— 149 —
485. Welche Bedeutung hatte das deutsche Wahlkönigtum ?
1. Es bestand zurzeit der Sachsen - und Frankenkaiser unter Berücksichtigung der Erbfolge [275] und trat erst seit dem Interregnum in reiner Form auf [315],
2. Es führte bei Fürsten und Königen zu einem unwürdigen, gewinnsüchtigen Handel mit der Krone [277],
3. Es begriff gleichzeitig die Königswürde von Burgund und Italien und das Anrecht auf die Erwerbung der Kaiserkrone in sich [316].
486. Wer konnte nach dem Sachsenspiegel zum Könige gewählt werden ?
1. Jeder, der ehelich geboren und frei war.
2. Jeder, der nicht im Kirchenbanne lebte.
3. Jeder, der nicht lahm oder aussätzig war.
487. Welche Machtmittel standen dem deutschen Königtume zur Verfügung ?
1. Die deutschen Könige besaßen einen ausgedehnten Grundbesitz an „Reichsgut“ oder „Domänen“:
a) Nach dem Vertrage zu Meersen bestanden über 120 solcher Reichsdomänen.
b) Nach der Zeit der F rankenkaiser (Anfang der Hohenstaufenzeit) erstreckten sich die Reichsdomänen in einem breiten Gürtel von Ostfranken durch Schwaben nach dem Elsaß, beiderseits den Rhein entlang bis zum Niederrhein, durch Westfalen und Sachsen bis zum Vogtlande.
c) Nach der Hohenstaufenzeit war ein großer Teil des Reichsgutes teils durch verschwenderische Schenkungen der Kaiser, teils durch Raub (während des Interregnums) in fremden Besitz gekommen [488].
d) Nach dem Interregnum bewilligten die Fürsten Rudolf von Habsburg die Zurücknahme aller seit 1245 durch Könige verschenkten Reichsgüter.
2. Die deutschen Könige waren im Besitze einer Anzahl gewinnbringender Vorrechte (Regalien):
a) Die Ausbeute der Bergwerke und Salinen.
b) Die Überschüsse der Münze und des Zoll wesens.
3. Die deutschen Könige hatten außerdem nur noch g e r i n g e und unbedeutende Einnahmen:
a) Das ,J udenschutzgeld“: von den Juden für den Schutz ihrer Person und ihres Handels gezahlt.
b) Den Tribut abhängiger Völker.
c) Den N i e ß b r au c h unbesetzter geistlicher Pfründen.
d) Die N aturalleistungen der Untertanen für die Hofhaltung (am jeweiligen Aufenthaltsorte des Königs).
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Rudolf_von_Habsburg Rudolf
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
— 108 —
3. Die unter geistlicher Oberhoheit stehenden Bischofstädte (Worms, Köln, Mainz, Augsburg, Regensburg).
a) Sie entwickelten sich in Anlehnung an bischöfliche Residenzen.
b) Sie nahmen auf Grund von Immunitäten eine Sonderstellung ein.
348. Inwiefern waren die Reichsstädte völlig frei von jeder Landeshoheit?
1. Sie besaßen das Recht der freien Wahl ihres regierenden Rates : der Ratsherren und der Bürgermeister.
2. Sie erhielten die eigene Gerichtsbarkeit.
3. Sie durften Münzen prägen und Zölle erheben.
349. Welche Umstände bewirkten die Entstehung von Städten?
1. Die landwirtschaftlich, merkantil und strategisch ausgezeichnete Lage der römischen Kolonien und St and lag er: die alten Rheinstädte der linken Stromseite und die Donaulager, wie Mainz, Köln, Augsburg.
2. Die Errichtung von Bistümern und Klöstern: Münster, Minden, Paderborn — Fulda, Korwey.
3. Die Erbauung kaiserlicher Burgen und Pfalzen: Goslar, Braunschweig, Wien — Ingelheim, Nymwegen, Aachen.
4. Das Bestehen von Bergwerken : Eisleben, Freiberg, Halle.
5. Das Vorhandensein günstigerflußübergänge: Erfurt, Magdeburg, Frankfurt.
6. Die Einmündung größerer Nebenflüsse: Koblenz, Passau.
7. Die Germanisation wendischer Städte: Berlin, Rostock.
350. Inwiefern machten noch im 13. Jhdt. die Städte im Innern einen ärmlichen Eindruck?
1. Die Häuser waren dürftig gebaut:
a) Sie wurden aus Lehm und Holz aufgeführt.
b) Sie wurden mit Stroh und Schilf gedeckt.
c) Sie waren mit Fensteröffnungen versehen, die a) im Sommer meist offenstanden,
ß) im Winter von den Reicheren mit Tuch, von den Ärmeren mit Stroh verschlossen wurden.
2. Die Straßen waren eng, uneben und krumm:
a) Sie waren ohne Pflasterung und ohne Beleuchtung.
b) Sie waren voller Schmutz und Unreinlichkeiten: a) Die Abfälle wurden sämtlich aus dem Hause auf die
Straße geworfen, ß) Die Schweine- und Hühner ställe hatten hier ihren Standort.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
— 137 —
Deutsches Leben im 14. und 15. Jahrhundert.
454. Welche Aufgaben hatte der Reichstag im 15. Jahrhundert zu lösen?
1. Angelegenheiten allgemeinernatur, welche das ganze Reich betrafen:
a) Beratungen über Krieg und Frieden.
b) Feststellungen über die Fürstenrechte.
c) Verordnungen über das Zollwesen.
d) Urteile über Handels - und Gewerbesachen.
2. Angelegenheiten besonderer Natur, welche Verhältnisse der Großen untereinander oder zum Kaiser betrafen:
a) Entscheidungen über Zollfragen.
b) Bestimmungen über Landfrieden.
c) Verhängung der Reichsacht.
455. Welche allgemeinen Folgen hatte die fortgesetzte Zersplitterung in kleinere und kleinste Reichs- und Landesteile?
1. Sie erzog den einzelnen infolge des Fehlens einer leitenden und bevormundenden allgemeinen Ordnung zur Selbständigkeit: Mut, Klugheit und Geistesgegenwart wuchsen.
2. Sie gab kleinen Fürsten und Herren Gelegenheit zur Betätigung ihrer Eigenart: Kunst und Wissenschaft fanden an ihren Höfen oftmals eine Pflegstätte.
3. Sie begünstigte aber auch das Aufkommen rechtloser Zustände: Roheit, Gewalttätigkeit und Grausamkeit.
456. Welche drückenden Vorrechte besaßen einzelne Stände?
1. Die adligen Gutsbesitzer übten den „Mahl- und Brauzwang“ aus: die Bevölkerung eines gewissen Umkreises durfte nirgends als bei ihnen Mehl oder Bier kaufen.
2. Die Städte waren im Besitze verschiedener Sonderrechte:
a) Sie verwehrten auf Grund der „Bann - und Zwangs-r echte“ den Bewohnern des platten Landes die Aufnahme von Handwerkern.
b) Sie nützten infolge des Stapelrechtes [460] die durchreisenden Kaufleute in jeder Weise aus.
3. Die Strandbewohner und die Grundherren nahmen unter Berufung auf das „Strandrecht“ bez. das „Grundruhrrecht“ für sich in Anspruch:
a) Alle Güter, die beim Scheitern eines Schiffes an den Strand geworfen wurden.
b) Alle W a r e n eines Wagens, dessen Achse den Grund und Boden berührt hatte.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]