TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Ludwigs Karl_Iv Karl Ludwig_von_Bayern_— Ludwig Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Karl_Iv Karl
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter.
schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten.
I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517).
§ 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254.
1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen.
1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt.
1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache.
1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena.
§ 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Nürnberg Rudolfs_von_Habsburg Rudolfs Friedrich_Vi Friedrich Sigismund Friedrich_Kurfürst Friedrich Friedrich_Ii Friedrich Albrecht_Achilles Albrecht Johann_Cicero Johann Joachim_Nestor Habsburg Ottokar_von_Böhmen Ottokar Rudolfs Adolf Albrecht_I. Albrecht_I. Rudolfs Johannes_Parricida Heinrich_Vii Heinrich Ludwig_Iv Ludwig Friedrich_der_Schöne Friedrich
§ 40. Kaiser Maximilian I. § 41. Die großen Entdeckungen. 69
stand, der das rechte Wort zu finden, die angemessene That zu vollbringen imstande war.
§ 40. Kaiser Maximilian I.
Nachdem im Jahre 1493 Kaiser Friedrich Iii., ein schlaffer, unthätiger Regent, gestorben, folgte ihm sein Sohn Maximilian I. 1493 (1493 — 1519). Von hervorragender geistiger und körperlicher bis Bildung, erweckte dieser auch beim Volke sehr beliebte Kaiser noch -) 9 einmal große Hoffnungen für die Besserung der Zustände im Reich.
Aber es zeigte sich bald, daß sein Interesse nicht sowohl diesem als der Gründung und Förderung habsbnrgischer Hausmacht galt. („Alles Erdreich Ist Ostreich Unterthan!). Dazu boten ihm vortreffliche Gelegenheit: 1. seine erste Heirat mit Maria, Tochter Karls des Kühnen (vgl. § 39) von Burgund; 2. seine zweite Heirat mit einer mailändischen Prinzessin; 3. die Heirat seines Sohnes Philipp mit einer spanischen Königstochter. —
Die große, beständig zunehmende Türkengefahr veranlaßte in diefer Zeit mehrere patriotische Männer (z. B. den Erzbischof Berthold von Mainz), auf Mittel zu sinnen, durch welche das Reich gekräftigt würde. Zunächst suchten sie ein beständiges Reichsregiment, bestehend aus Gliedern des Fürstenstandes, zu errichten. Da ihnen das nicht sogleich gelang, so brachten sie wenigstens das zuwege, daß ein ewiger Landfriede 1495 1495 angefetzt ward, in welchem für alle Zeiten die Fehden verboten wurden. Ebenfo errichtete der Kaiser ein Reichskam me r-gericht. Zur Erhaltung desselben diente eine allgemeine Reichssteuer, der gemeine Pfennig. Und um eine geordnete Verwaltung des Reiches hinfort zu ermöglichen, wurde das ganze Reich (mit Ausnahme von Böhmen und der Schweiz) in Kreise eingeteilt, deren es zunächst 6, dann 10 gab.
Auch durch andere Einrichtungen, wie z. B. die des Post-wesens, ist die Regierung Maximilians vorteilhaft ausgezeichnet.
§ 41. Die großen Entdeckungen.
Gegen das Ende des Mittelalters wurde der Schauplatz der Geschichte bedeutend erweitert durch die großen Entdeckungen. Die Portugiesen hatten es sich zur Aufgabe gestellt, da durch die Os-manen die Laudverbiuduug mit Ostindien vielfach gestört wurde, einen Seeweg nach diesem Lande zu finden. Sie richteten daher
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Extrahierte Personennamen: Maximilian_I. Maximilian_I. Friedrich_Iii Friedrich Maximilian_I. Maria Maria Karls Karls Philipp Philipp Berthold_von_Mainz Maximilians
§ 33. Das Interregnum. — Rudolf von Habsburg u. seine nächsten Nachfolger. 57
schon früher sehr geschwächten Bande der öffentlichen Ordnung. Gewalt und Willkür der Einzelnen, der Landesherren oder Ritter, ging vor Recht. Besonders hart lastete die allgemeine Unsicherheit auf denjenigen Klassen, die ans Handel und friedlichen Verkehr von Stadt zu Stadt angewiesen waren. Der durch die Kreuzzüge so geförderte Handel erlahmte durch das Raubrittertum, welches in der Ausübung des „Faustrechtes" seine einzige Beschäftigung sah.
Auch bedrückten räuberische Rechtsgewohnheiten, wie z. B. das Grundruhrecht und das Strandrecht, den Handelsverkehr auf Landstraße und Flüssen. So kam es, daß in dieser „kaiserlosen und schrecklichen Zeit" jeder einzelne, so gut es ging, auf Selbsthilfe dachte. Zumal die Städte organisierten eine solche in dem 1254 gegründeten rheinischen Städtebund. Auch zu anderen 1254 Vereinigungen wurde in dieser Zeit der Grund gelegt.
Um der zunehmenden Verwirrung ein Ende zu machen, entschlossen sich endlich die Fürsten auf den Antrag des Erzbischofs von Mainz den Grafen Rudolf von Habstmrg (1273 — 1291) L273 zum König zu wählen. Derselbe steuerte mit starker Hand dem brs Raubritterwesen und hielt den Landfrieden aufrecht, wodurch er sich namentlich den Dank der Städte, in denen sich mehr und mehr die Kraft und Blüte der Nation zusammendrängte, verdiente. Da der König Ottokar von Böhmen, der während des Interregnums zu seinem Stammlande noch Österreich, Steiermark und Krain erobert hatte, die Huldigung versagte, sah sich Rudolf genötigt, mit gewaffueter Hand gegen ihn zu ziehen: er besiegle ihn in der großen Schlacht auf dem March selbe 1278, in der 1278 Ottokar bett Tod fand. Nun verlieh Rudolf Österreich, Steiermark und Krain feinen Söhnen zu Lehen und begründete damit die h a b s b u r g i f ch e Macht, die sich nachher zu weltumspannendem Umfange ausdehnen sollte. Zu früh für das Reich, welches seiner ordnenden Hand länger beburft hätte, starb Rubels in Speier 1291, ohne daß er die ersehnte Wahl seines Sohnes Albrecht 1291 zu seinem Nachfolger hätte bnrchfetzen können.
Von nun an ist das Streben der beutscheu Könige vorzugsweise barauf gerichtet, sich eine eigene H ausmacht zu gründen, da sie nur so bett widerstrebenden Fürsten überlegen sein konnten.
Sehr oft ittbes war bieses Streben nach einer Hausmacht so stark, daß sie darüber den Nutzen des Reiches versäumten, ja demselben oft geradezu zuwider waren und sogar ihre Stellung als Könige
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Extrahierte Personennamen: Rudolf_von_Habsburg Rudolf Rudolf_von_Habstmrg Rudolf Ottokar_von_Böhmen Ottokar Rudolf Rudolf Ottokar Ottokar Rudolf_Österreich Rudolf Albrecht Albrecht
86
höheren Staatsbeamten, wie Herzogen u. s. w., ein hoher Adel,
dessen Macht den größten Einfluß auf die Verwaltung des Reiches
übte und den Königen selbst gefährlich wurde. Ja jene mußten nach
und nach wahre Landesfürsten werden, da sie von ihren großen
Lehnsgütern wieder an kleinere Besitzer vergaben, um diese zu beson-
derer Treue und Dienstleistung gegen sich zu verbinden, und dadurch
ihre Macht zu erhöhen (Afterlehen, Afterlehnsleute). Diese
standen darum nur mittelbar unter dem Kaiser. Doch erwehrten
sich viele kleinere Gutsbesitzer, bald auch die Bürger vieler Städte,
solcher drückenden Verhältnisse und bildeten die sogenannte unmit-
telbare Reichsritterschaft und freien Städte.
So begann Teutfchland in eine Vielherrschaft zu zerfallen, welche
der Einheit und Kraft des Ganzen sehr nachtheilig ward. Und doch
wäre diese nie nöthiger gewesen als um diese Zeit, da Teutfchland von allen
Seiten von Feinden angefallen und schrecklich verwüstet wurde. So beson-
ders von den Ungarn oder Magyaren, welche, ein kühnes und wildes
Reutervolk, das aus Asien gekommen, von ihren heutigen Wohnsitzen
aus alljährlich verheerende Raubzüge in die benachbarten Länder unter-
nahmen; und von den Normannen, welche auf ihren flachen, zahl-
losen Kähnen den Rhein herauf bis Koblenz vordrangen. Aus
Teutfchland schlug sie zwar Arnulf (großersieg bei Löwen 891),
und aus England Alfred der Große (ch 901) zurück. Aber in
Frankreich mußte man ihnen eine der schönsten Provinzen, die von
ihnen genannte Normandie, abtreten (Rollo 911), welche ihre
Herzoge als ein Lehen von Frankreich beherrschten. Einer derselben,
Wilhelm der Eroberer, ging nach England hinüber und wurde
durch die blutige Schlacht bei Hastings 1066 Herr des Landes.
Da seine Nachfolger als Herzoge der Normandie zugleich Vasallen
der Könige von Frankreich waren, so entstanden aus solchem Ver-
hältnisse durch das ganze Mittelalter hindurch zwischen Frankreich und
England langwierige und heftige Kämpfe. (Das Mädchen von
Orleans, Jeanne d'a r c, 1429 zur Zeit des Königes Karl Vii.).
Erst 1558 verloren die Engländer mit Calais ihre letzte Besitzung
in Frankreich.
Auch in Unteritalien hatten sich normännische Schaaren
niedergelassen, und dort, wie in Sicilien, seit 1050, ein blühendes
Königreich gestiftet.
8- 64.
Die sächsischen Kaiser. 918 — 1024.
Nach dem Ausgange der Karolinger (911) wählten die Teut-
schen, der alten Sitte eingedenk, Konrad I. (911—918), einen frän-
kischen Grafen, zum Könige.
Von dieser Zeit an war Teutfchland ein Wahlreich, was viel
zur Zersplitterung desselben beitrug, obgleich man gern bei einer
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Rollo Wilhelm Jeanne_d'a Karl_Vii Karl Konrad_I.
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Asien Rhein England Frankreich Frankreich England Frankreich Frankreich England Frankreich Unteritalien Sicilien
102
Auch die Gerechtigkeitspflege überhaupt zerfiel, seit die alte
Gauverfassung sich aufgelöst, und Teutschland nicht mehr einem,
sondern mehren Hunderten Landesherren gehorchte. Die Selbst-
hilfe oder das Fauftrecht nahm furchtbar überhand. Der Got-
tesfriede (treuga dei), der von der Geistlichkeit ausging und
alle Fehde vom Mittwoch Abend bis Montag früh, ferner in den
heiligen Zeiten und an Festtagen unter Strafe des Bannes verbot,
und der Land friede Friedrichs I., nach welchem die Fehde be-
schränkt wurde und drei Tage vorher angekündigt werden mußte,
konnten nicht immer jede Ausartung männlichen Sinnes und kriege-
rischen Muthes, was das Fauftrecht war, gehörig beschränken,
besonders seit dem Verfalle des teutschen Reiches nach dem Unter-
gänge der Hohenstaufen. Darum erlangten um diese Zeit die
sogenannten Fehmgerichte großes Ansehen und wirkten anfangs
sehr wohlthätig. Sie erstreckten sich ursprünglich nur auf die rothe
Erde, d. i. Weftphalen, bald aber über fast ganz Teutschland.
Dortmund unter dem Oberstuhlherrn, dem Erzbischöfe von Köln,
der im Namen des Kaisers Recht sprach, war der Hauptsi'tz dieser
Gerichte. Jedes Gericht oder sogenannte Freistuhl hatte seinen
Freigrafen oder Vorsitzer, und Freischöffen oder Wissende
als Beisitzer. Man richtete über Frevel wider Gott, Ehre und
Recht. Erschien der dreimal Geladene nicht, so ward er in's Blut-
buch geschrieben und für verfehmt erklärt. Jetzt konnte ihn jeder
Freifchöffe, wenn er ihn traf, an einem Baume aufknüpfen. Groß
war die Gewalt dieser geheimnißvollen Gerichte, selbst Fürsten und
Könige wurden vorgeladen. Erst gegen das Ende des fünfzehnten
Jahrhunderts, als eine bessere Gerichtsordnung aufkam, verloren die
durch Mißbrauch ihrer Gewalt ausgearteten Fehmgerichte ihr
Ansehen und hörten nach und nach auf.
8- 74.
Verfall des teutschen Reiches. Rudolph von Habsburg. Der Schweizerbund.
Seit dem Ausgange der Hohenstaufen begann das teutsche
Reich immer mehr zu zerfallen. Die einzelnen Fürsten und Großen
hatten sich fast ganz unabhängig gemacht; die bunteste Vielherrschaft
mit allen ihren Folgen drückte das gemeinsame Vaterland und zer-
störte allen Gemeinsi'nn. Nur wenige kräftigere Kaiser konnten vor-
übergehend Ordnung und Ansehen im Reiche erhalten. Es ist die
Zeit der Auflösung des mittelalterlichen Lebens und des Überganges
zu einer neuern Zeit.
Nach dem sogenannten Zwifchenreich, wo selbst Ausländer,
wie Richard von Cornwallis und Alphons von Castilien,
die teutsche Krone erkauft hatten, ward auf Empfehlung des Erz-
bischofs Werner von Mainz der treffliche Graf Rudolph von
Habsburg, der bedeutende Güter in Schwaben und im Elsaß
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs_I. Friedrichs_I. Rudolph_von_Habsburg Richard_von_Cornwallis Alphons_von_Castilien Werner_von_Mainz Rudolph_von
Habsburg
103
besaß- zum Könige gewählt (1273 — 1291). Mit Klugheit und Kraft
stellte Rudolph Ruhe und Ordnung im Reiche her; bändigte die
vielen Raubritter, die alle Straßen und Wege unsicher machten,
und zerstörte ihre Burgen. Der mächtigste Fürst Teutschlands,
Ottokar, Herzog von Böhmen, der den Königstitel führte, und
zugleich Kstreich und Steiermark besaß, wollterudolph nicht
anerkennen. Mehrmals aber vergeblich zur Belehnung vorgeladen,
ward er in die Acht erklärt und verlor endlich gegen Rudolph auf
dem Marchfelde in Ostreich (1278) Schlacht und Leben. Nur
Böhmen und Mähren verblieben Ottokar'ssohne; die östrei-
chischen Länder aber erwarb Rudolph für sich und sein Haus.
Sein Sohn Alb recht I. folgte als teutscher Kaiser erst, als
Adolph von Nassau (1292 —1298) gegen ihn umgekommen,
seit 1298 — 1308. Er regierte aber hart und gewaltthätig, und
wollte auch die bis dahin reichsunmittelbaren freien Gemeinden an
dem Vierwaldstädter See zur Anerkennung der Oberhoheit
seines Hauses bringen, und drückte sie durch seine Vögte auf jede
Weise. Da traten Werner Stauffacher aus Schwyz, Wal-
ter Fürst aus Uri, Arnold von Melchthal aus Unterwal-
den, mit mehren Anderen auf dem Rütli (7. Nov. 1307) zu
einem Bunde zusammen, jagten die Vögte, nachdem der verhaßteste
derselben, Geßler, von dem wackern Wilhelm Lell bereits ge-
tödtet worden war, aus dem Lande und zerstörten die Zwingburgen
(1. Jan. 1308). Albrecht, der mit Heeresmacht heranzog, wurde
an dem Ufer der Reuß von seinem eigenen Vetter, Johann von
Schwaben, dessen Erbe er vorenthielt, und einigen anderen Ver-
schwornen ermordet (1. Mai 1308). Heldenkühn vertheidigten die
Eidgenossen oder Schweizer, wie nun die Bewohner jener
Gegend heißen, ihre Freiheit gegen Ostreich in Schlachten, wie bei
Morgarten 1315 und bei Sempach 1386 (Arnold von Win-
kelried). An jene Urkantone schlossen sich nach und nach noch an-
dere umliegende Kantone an, welche zusammen die helvetische
Eidgenossenschaft bildeten, deren gänzliche Unabhängigkeit vom
teutschen Reiche aber erst im weftphälischen Frieden 1648 an-
erkannt wurde.
8' 75.
Kaiser aus verschiedenen Häusern. Die Luxemburger. Die Huffiten.
Nach Albrecht's Ermordung folgte Heinrich Vii. (1308 —
1313), ein Graf von Luxemburg, der auch Böhmen für sein
Haus erwarb; dann
Ludwig der Baier (1314 —1347), zugleich erwählt mit
Friedrich dem Schönen von Ostreich. Im Kriege, der darum
zwischen beiden entstand, siegte Ludwig über Friedrich bei Mühl-
dorf <1322) und nahm ihn gefangen. Aber edelmüthig söhnten sich
8*
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Rudolph_Ruhe Ottokar Ottokar Rudolph Rudolph Adolph_von_Nassau Werner_Stauffacher Arnold_von_Melchthal Wilhelm_Lell Wilhelm Albrecht Johann_von
Schwaben Johann Arnold_von_Win- Heinrich_Vii Heinrich Ludwig_der_Baier Ludwig Friedrich_dem_Schönen_von_Ostreich Friedrich Ludwig_über_Friedrich Ludwig Friedrich
108
§. 79.
Große Macht des Hauses Habsburg in Deutschland und Spanien.
In Teutschland folgte auf Sigismund sein Schwiegersohn
Albrecht Ii. von Ostreich (1438 — 1439). Seit dieser Zeit
blieb die Deutsche Krone bei'm Hause Habs bürg, das bald durch
großen Ländererwerb zu einer außerordentlichen Macht gelangen
sollte. Leider regierte der hoffnungsvolle Albrecht zu kurz und sein
träger Nachfolger
Friedrich 111. (1439— 1493) zu lange. Erst an seinem
ritterlichen Sohne
Maximilian 1. (1493 —1519) bekam das durch das wieder-
erwachte Faustrecht zerrüttete Teutschland einen kräftigen Regenten.
Dieser, durchs treffliche Eigenschaften, durch hohen Sinn und begei-
sterte Liebe für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnete Kaiser, der
würdig den Übergang vom Mittelalter zu einer neuern Zeit bildete,
sorgte rastlos für des Reiches Ehre und Frieden. Auf dem Reichs-
tage zu Worms(1495)ward ein ewiger Landfriede bei Strafe
der Neichsacht und 2000 Mark Goldes für den Übertreter geboten,
und dadurch dem Faustrechte für immer gesteuert. Zugleich ward
ein höchstes Reichsgericht, unter dem Namen Kammergericht, an-
fangs zu Worms, nachher zu Wetzlar, errichtet, und später das
ganze Reich zur bessern Erhaltung der Ordnung in zehn Kreise ein-
getheilt, mit Kreisobersten und Kreistagen.
Zugleich ward durch Maximilian der Grund zu einem Glanze
und einer Macht des Hauses Habsburg gelegt, dergleichen kaum
je ein anderes Regentenhaus besaß. Der reichste Fürst jener Zeit
war Karl der Kühne, Herzog von Burgund, der fast die
sämmtlichen reichen Länder des alten Lothringen besaß. Auch die
Schweizer wollte der stolze Karl unterwerfen. Aber im Kampfe
mit ihnen ward er in den gewaltigen Schlachten bei Granson und
Murten(1476)geschlagen und kam bei Nancy(1477)um's Leben.
In demselben Jahre heirathete Maximilian Karl's einzige Toch-
ter, Maria, und brachte so fast alle Länder desselben an sein
Haus. Noch größere Macht ließ die Verbindung mit Spanien
hoffen. In diesem Lande hatten sich neben der arabischen Herrschaft
(seit 711) nach und nach wieder mehre christliche Königreiche gebil-
det, welche sich zu zwei größeren, Castilien und Aragonien,
vereinigten. Im Westen war seit den Kreuzzügen (1139) das Kö-
nigreich Portugal entstanden. Im Jahre 1492 hörte die Herr-
schaft der Araber oder Mauren in Spanien ganz auf. Bald dar-
auf (1496) vermählte Maximilian seinen Sohn Philipp mit
Johanna, der Tochter Ferdinands von Aragonien und Jsa-
bellens von Castilien. Philipps Sohn, Karl 1., vereinigte
darauf (1516) ganz Spanien, zu dem bereits auch Neapel, Sar-
dinien und Sicilien gehörten, und für welchen eben in der
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
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Extrahierte Personennamen: Sigismund Albrecht_Ii Albrecht Albrecht Friedrich Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Karl_der_Kühne Karl Karl Maximilian_Karl's Maximilian Maria Maria Maximilian Maximilian Philipp Philipp Johanna Ferdinands Philipps Philipps Karl_1. Karl
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Spanien Teutschland Worms Wetzlar Burgund Lothringen Spanien Aragonien Portugal Spanien Aragonien Spanien Neapel Sicilien
38
Deutschland.
lands Ausdehnung nie zu derselben Zeit. Schon 1028 wurde Schles-
wig abgetreten und späterhin riß besonders Frankreich und der Schwei-
zer Bund das Burgundische Königreich bis auf geringe Reste (das Bis-
thum Basel, die Grafschaft Mömpelgard u. a.) an sich, 1552 gingen
Metz, Toul und Verdun, und 1648 Elsaß an Frankreich verloren; das
jetzige Franzos. Lothringen raubte dem Deutschen Reiche der Friede zu
Wien (1738). Noch größeren Verlust führte der Luneviller Friede
(1801) herbei, denn durch ihn wurde der Rhein Deutschlands W. Gränze,
nachdem die nördlichen Niederlande schon im Xvi. Jahrh. sich unab-
hängig gemacht hatten. Aber noch kleiner ward des seit 1806 ganz
aufgelöseten Reiches Umfang, als Napoleon 1810 das nördliche Kü-
stenland bis zur Trave zur Französischen Provinz machte. Dies letz-
tere und ein Theil der 1801 verloren gegangenen Rheinländer wurde
im großen Freiheitskampfe 1813 bis 1815 wieder erworben. Seit
Karls des Großen Zeiten bildete Deutschland Gaue, Grafschaf-
ten und Herzogthümer; aber die Statthalter dieser Provinzen
wurden seit dem Xi. Jahrh. erbliche Fürsten und das Reich theilte
sich nicht allein in viele Herzogthümer, Mark-, Pfalz-,
Land- und Burggrafschaften, Fürsten thümer, Graf- und
Herrschaften, sondern selbst Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte,
Pro bst e und Äbtissinn en wurden weltliche Herrscher, ja sogar
Städte, Dörfer und Rittergüter erwarben die sogenannte
Reichsunmittelb'arkeit. Des Kaisers Wacht schwand immer mehr;
t-:r Reichstag, auf dem fast alle jene Glieder des Reiches Sitz und
Stimme hatten, ordnete die allgemeinen Angelegenheiten. Um größere
Einheit zu bewirken theilte 1500 Maximilian I. Deutschland, mit Aus-
nahme Böhmens, Schlesiens, Mährens, Österreichs, Burgunds, der
Lausitz und vieler kleiner Herrschaften, z. B. Jever, Kniphausen, der
Reichsritterschaft u.a., in sechs Kreise: den Baierschen, Schwäbi-
schen, Fränkischen, Oberrheinischen, Niederrheinischen,
Westfälischen und Sächsischen, 1512 aber in 10 Kreise: den
Baiersch., Schwäb., Fränk., Ober- und Niederrhein.,
Ober- und Niedersächs., Westfäl., Österreichischen und
Burgundischen. Der Reichstag bestand 1791 aus dem Collegium
a) der 9kurfürsten (ursprünglich nur 7: Böhmen, Sachsen, Bran-
denburg, Pfalz, Mainz, Trier, Köln; aber 1623 kam Baiern, 1695
Braunschweig Lüneburg hinzu), b) der 36 geistlichen und 63 weltlichen
Fürsten, Bischöfe, Grafen :c., c) der 54 Reichsstädte. Nach dem Frie-
den zu Luneville, ordnete der Reichs Deputations Hauptschluß (1803)
die Entschädigungen derjenigen Fürsten, welche durch den Friedensschluß
Länder und Rechte verloren hatten, dadurch, daß alle geistlichen
Besitzungen bis auf die des neu eingeführten Kurerzkanzlers säcu-
larisirt und die Reichsstädte bis auf Lübeck, Hamburg, Bremen,
Augsburg, Nürnberg und Frankfurt aufgehoben wurden. An die Stelle
der drei geistlichen Kurfürsten traten der Kurerzkanzler, Baden,
Würtemberg und Hessen, und das Kurfürstencollegium bestand
seitdem aus 10, das Fürstencollegium aus 131, das Städtecollegium
aus 6 Mitgliedern. Noch war mau über manche Verfassungspunkte
nicht einig. als schon das nun fast tausendjährige Reich völlig sich
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Karls Maximilian_I. B._Jever
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Basel Verdun Frankreich Wien Rhein_Deutschlands_W. Niederlande Deutschland Deutschland Schlesiens Mährens Burgunds Kniphausen Niederrhein Niedersächs Sachsen Mainz Trier Baiern Braunschweig_Lüneburg Hamburg Bremen Augsburg Nürnberg Frankfurt Baden Würtemberg Hessen
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Vierte Periode.
Vom Regierungsantritte Rudolfs von Habsburg bis zur Reformation, 1273—1517»
Erster Abschnitt.
Kaiser ans Verschiedenen fgcmsertt, 1273—1847*
In dem Streben der Fürsten und Kaiser tritt in der nächsten Zeit folgender Unterschied hervor: a) Die Fürsten suchten, um persönliche Vorteile zu erwerben, das Kaisertum möglichst machtlos zu erhalten und wählten darum Kaiser mit geringer Hausmacht. Namentlich erlangen die Kurfürsten durch kluge Benutzung des Wahlrechtes eine bedeutende Stellung, lassen sich bei einer neuen Wahl in den Wahlkapitulationen besondere Vorteile zugestehen und geben zu den wichtigen Reichshandlungen ihre Beistimmung durch die sogenannten Willebriefe, b) Die Kaiser hingegen streben, um den Fürsten gewachsen zu sein, nach Vergrößerung ihrer Hausmacht.
I. Hludolf von Kaösöurg, 1273—1291. Er war ein mäßig bemittelter schweizerischer Graf, als ihn die Wahl traf, die vorzüglich der Erzbischof Werner von Mainz und der Burggras Friedrich Iii. von Nürnberg (ein Hohenzoller) betrieben hatten. Tapfer, praktisch, volkstümlich, wurde er der Ordner des Reiches nach der Anarchie.
1. Krieg gegen Ottokar von Böhmen. Ottokar, König von Böhmen, hatte in der unruhevollen Zeit Friedrichs Ii. Österreich, das durch das Aussterben der Babenberger (1246) erledigt war, und später auch Steiermark, Kärnthen und Kram erworben. Sein Erb land Böhmen hatte er zu hoher Blüte erhoben; auch an einem Kreuzzuge gegen die Preußen hatte er teilgenommen. Ottokar weigerte sich aber, Rudolf als König anzuerkennen, und als er der wiederholten Vorladung, wegen Usurpation von Reichsgut sich zu rechtfertigen, keine Folge leistete, ward er in die Acht erklärt. Er unterwarf sich, empörte sich aber von neuem und wurde 1278 in einer Schlacht auf dem Marchfelde besiegt, wo er auch fernen Tod fand.
Geschichte Österreichs. Die von Karl dem Großen gegen die Avaren gegründete Ostmark war von den Hunnen zerstört, nach deren Niederlage auf dem Lechfelde aber wieder hergestellt worden. Im Jahre 982 wurde sie Leopold aus dem Geschlechte der Babenberger übertragen. Friedrich Barbarossa vereinigte mit der Markgrafschaft Österreich das Land ob der Enns f und erhob sie zu einem Herzogtums, in dem auch die weibliche Erbfolge galt. Auch Steiermark fiel als Erbschaft an Österreich. Der Herzog Leopold der Glorreiche machte seinen Hof zum Sammelpunkte der Minnesänger (Walther
L
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Rudolfs_von_Habsburg Rudolfs Hludolf_von_Kaösöurg Werner_von_Mainz Friedrich_Iii Friedrich Ottokar_von_Böhmen Ottokar Ottokar Ottokar Friedrichs Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Karl_dem_Großen Karl Leopold Leopold Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Leopold Leopold