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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 87

1892 - Gera : Hofmann
— 87 — H2. Die Burg zu Nürnberg. (Blätterbauer.) Aber auch die Burg in der großen Stadt Nürnberg in Bayern erinnert an den ersten Hohenzoller. Von dort kam er als Retter nach Brandenburg. Auf der Burg wohnte er als Burggraf, d. H. kaiserlicher Beamter der freien Reichsstadt. Cr führte das Kriegsvolk an und sprach in Streitfällen Recht. Seine Feinde gaben ihm später den Spottnamen „Nürnberger Tand" (d. H. Spielzeug), weil die Nürnberger schon damals mit Spielwaren und Lebkuchen handelten. In der Provinz Brandenburg hört man noch häufig die adeligen Namen Quitzow, Putlitz, Rochow u.a. Sie weisen in die Zeit zurück, da die Ritter dieses Namens sich mit aller Kraft wehrten, den Fremden aus Süden als Herrn anzuerkennen. Auch die Namen Friefack und Plaue sind mit dem Namen des ersten Hohenzollern in Brandenburg untrennbar verbunden. Beides waren feste Burgen der Quitzows, die dem neuen Fürsten trotzig widerstanden. (Plaue liegt am Anfang'des Plaueschen Kanals zwischen Havel und Elbe, Friesack am kleinen Rhinsluß.) Der erste Hohenzoller belagerte diese Burgen, zerbrach ihre dicken Mauern und unterwarf die Gegner. Gute Dienste leistete ihm dabei eine gewaltige Kanone. Sie war so schwer und die Wege so schlecht, daß immer viele Bauern ihre Pferde vorspannen mußten, um das Ungeheuer fortzubringen. Sie gaben ihr deshalb den Spottnamen „faule Grete". Vor ihren riesigen Kugeln war aber keine Burg und keine Mauer sicher. Nicht lange vorher hatte der Mönch Berthold Schwarz zu Freiburg am Schwarzwald das Schießpulver erfunden. Er wollte Gold machen und mischte deshalb in einem Schmelztiegel Schwefel, Salpeter und Kohle, woraus noch heute Pulver verfertigt wird. Ein Funke fiel in die Mischung, entzündete sie und schleuderte alles mit furchtbarer Gewalt umher. Bald wandte man die neue Erfindung im Kriege an. Bis dahin hatte man mit Armbrüsten geschossen und mit Maschinen Felsstücke gegen Burgen und Stadt-

2. Das erste Geschichtsbuch - S. 94

1892 - Gera : Hofmann
— 94 — er viele Städte mit Mauern und Gräben. Der neunte Mann vom Lande, wie sehr er sich auch sträubte, mußte in diese „Burgen" ziehen; die Bewohner wurden darum Bürger genannt. Die Bauern lieferten den dritten Teil ihrer Feldfrüchte als Vorrat in die Städte. In Kriegsnöten suchten dann alle Schutz hinter den Mauern. Diese Städte erhielten viele Freiheiten und blühten bald ans. Es wurden hier Märkte gehalten und alle Handwerke ausgebildet. Die Bürger wurden als Fußvolk, die Adeligen als Reiterei fleißig in den Waffen geübt. Mit dem neuen Heere besiegte Heinrich die Wenden an der Elbe und gründete die Mark Meißen, bekehrte die Böhmen zum Christentums und eroberte mitten im Winter Brandenburg, das von Sümpfen umgürtet war. 4. Wie er die Ungarn besiegte (933). Als der Waffenstillstand abgelaufen war, kamen ungarische Boten und forderten den alten Tribut. Man soll ihnen einen räudigen Hund gegeben und gesagt haben: „Wollt ihr einen besseren Tribut, so holt ihn euch!" Hierauf fielen die Ungarn mit zwei mächtigen Heersäulen ins Land. Aber vergeblich umschwärmten sie die Städte, und nur wenig Beute fanden sie. Als sie eine Burg an der Unstrut belagerten, da kam Heinrich mit seinem Heere über sie. Die Fahne mit dem Erzengel Michael wurde vorangetragen und das Feldgeschrei „Kyrie eleison", d. h. „Herr, erbarme dich!" angestimmt. Die Ungarn schrieen „Hui, hui" und wehrten sich tapfer, aber die Mehrzahl wurde erschlagen oder in die Flucht gejagt. Viele christliche Sklaven wurden befreit und sieben ungarische Führer mit abgeschnittenen Nasen und Ohren andern zur Warnung heimgeschickt. Der zweite Ungarnhaufe wurde bei Sondershausen vernichtet. Heinrich starb zu Memleben und liegt zu Quedlinburg begraben. 5. Wie die Städte aufblühten. Anfänglich wollten die Bewohner des Landes nicht in die Städte ziehen, weil sie sich wie lebendig begraben vorkamen. Die Straßen waren nngepslastert, krumm und eng, die Stockwerke der Häuser so übergebaut, daß man oft den Himmel kaum sehen konnte. Meist umgab eine doppelte Mauer mit Türmchen und ein Wallgraben die Stadt. Die Thore in den Mauern wurden bewacht und jeden Abend geschlossen. Die Dächer waren mit Stroh oder Schindeln gedeckt, die Giebel nach der Straße gekehrt, die Thür quer in zwei Hälften geteilt. Auf den Straßen waren Ziehbrunnen, seltener Laufbrunnen. Das Vieh wurde täglich von dem Hirten ausgetrieben. Die Schweine liefen den ganzen Tag frei auf der Straße umher. Doch mehr und mehr entstand ein Zudrang nach den Städten, als man sah, wie sicher und gut man da lebte. Die einzelnen Hand- 49. Heinrich I.

3. Das erste Geschichtsbuch - S. 88

1892 - Gera : Hofmann
mauern geschleudert. Jetzt wurden nun „Donnerbüchsen" und „Hakenbüchsen" als Kriegswaffen angewandt. Die „Donnerbüchsen" waren unförmliche - Mörser mit einem Zündloche. Das Pulver darin wurde mit einer brennenden Lunte angezündet, die steinerne Kugel mit großer Kraft fortgeschleudert. Die schweren „Hakenbüchsen" oder „Musketen" legten die Soldaten beim Schießen auf die Haken eines Gestells und feuerten sie mit einer brennenden Lunte los. Der Krieg bekam jetzt eine ganz andere Gestalt. Bis dahin hatten die Ritter durch ihre Tapferkeit die Schlachten entschieden oder in ihren Burgen den Feinden getrotzt. Jetzt schützte keine Vs. rnüsfcti« mit y-k°nbüch,°, ®uri und kein Harnisch mehr °°r t . den Kugeln der Kanonen und Mus- feien, -xjetzt siegte, wer die meisten und besten Donner- und Hakenbüchsen, die meisten und geschicktesten Schützen, eine gute Stellung und einen geschickten Führer hatte. Viele Ritter verließen ihre Burgen und zogen in die Städte. Die Burgen verfielen zu Ruinen, die wir noch heute auf vielen Bergen finden. _ Auch der Marktplatz zu Kon stanz am Bodensee erinnert an Friedrich I. Hier wurde er von dem deutschen Kaiser Sigismund seierlich als K'urfüst von Brandenburg eingesetzt. In Konstanz waren damals viele geistliche und weltliche Herren zu einer Kirchenversammlung zusammengekommen, um die vielen Unordnungen in der Kirche abzustellen. Auch der fromme böhmische Prediger Hus, der die Kirche erneuern wollte, wurde vorgeladen, jedoch als Jrrlehrer oder Ketzer verurteilt und 1415 verbrannt, obwohl ihm der Kaiser Sigismund freies Geleit versprochen hatte. Seine Anhänger, die Hussiten, rächten den Tod ihres Meisters auf schreckliche Weise. Sie brachen mit wilden Hausen in die benachbarten Länder und verheerten alles mit Feuer und Schwert. Auch die Mark Branden-burg suchten sie heim, weil Friedrich als Reichsfeldherr gegen sie gezogen war. Gegen den Tod ihres Hus hatte er in Konstanz vergeblich seine Stimme erhoben. Sie belagerten die Stadt Bernau bei Berlin und drohten, sie vom Erdboden zu vertilgen. Aber die Bürger verteidigten sich so tapfer, daß die wilden Feinde die Stadt nicht gewinnen konnten. Endlich vertrieb sie der ooljn des Kurfürsten. Noch heute bewahrt Bentau viele Hussitenwaffen und feiert zur Erinnerung an die Rettung ein Fest. Dasselbe geschieht zu Naumburg an der Saale. Auch diese Stadt belagerten die wilden Hussiten, verschonten sie aber, weil die Kinder in das Lager der Feinde hinauszogen und um Erbarmen baten. Sie wurden freundlich aufgenommen und mit Kirschen, die gerade reif waren, bewirtet. Alljährlich feiert Naumburg noch das Kinder- und Kirfchfest. In manchen Gegenden erinnern Burgen und Ruinen an jene wilde Zeit. Welche sind in deiner Heimat? 2. Wie es damals in der Mark Brandenburg aussah. Die Mark Brandenburg war das nordöstliche Grenzland in Deutschland.

4. Das erste Geschichtsbuch - S. 92

1892 - Gera : Hofmann
— 92 — führte eine Zugbrücke, die an Ketten in die Höhe gewunden wurde. Durch die äußere Ringmauer führte ein Thor mit zwei Türmen. Zunächst kam man in den äußeren Hof oder Zwinger. Hier übten sich die Ritter in den Waffen. Von hier führte eine gewundene Thorhalle durch eine zweite Ringmauer auf den innern Burghof. Hier stand der Bergfried, ein hoher, runder Turm, der letzte Bergeort der Belagerungen. Ein Wächter hielt darauf Umschau und verkündete die Ankunft von Gästen oder Feinden durch Hornstöße. Hierhin flüchteten die Burgleute, wenn der Feind die übrige Burg eingenommen hatte. Der Bergfried enthielt die Vorräte; der Eingang lag wohl 10 m über der Erde und wurde durch Leitern erstiegen; oft widerstand er monatelang den Belagerern. Im Bergfried oder auf dem innern Burghof war der tiefe Schloßbrunnen, aus dem das Wasser mühsam in Eimern an Seilen oder Ketten emporgewunden wurde. Den innern Burghof umgaben die Wohngebäude. Das stattlichste war das Herrenhaus (links vom Bergfried) mit der Burgkapelle und dem Rittersaale. Gegenüber lag die Kemenate (von Kamin) oder das Frauenhaus (rechts vom Bergfried). Hier schaltete und waltete die Hausfrau mit ihren Mägden. Daran stieß das Schnitzhaus, wo Knechte und Knappen Jagd- und Kriegsgeräte putzten und ausbesserten. Das Leben auf einer Burg war einförmig. Nur Besuche, Turniere, Jagden, Feste und Fehden unterbrachen die Gleichförmigkeit. Ein Geistlicher hielt täglich Messe und war der Geschäftsführer der Familie. Die meisten Ritter konnten weder lesen noch schreiben. Unter einander lagen die Ritter häufig in Fehden oder Kämpfen. Die Bürger in den Städten und die Bauern auf den Dörfern verachteten und schädigten sie auf mancherlei Art. Es kam die schlimme Zeit des Faustrechts, wo jeder that, was ihm gefiel, und wo nur die stärkste Faust recht behielt. Viele Ritter entarteten zu Raubrittern, die aus der Landstraße und im Walde den Kaufleuten auflauerten und ihnen Geld und Waren abnahmen. Das Schießpulver und» die neue Kriegsweife machten dem Rittertum zuletzt ein Ende. 10. Heinrich I., der Städteeröauer (919—936). 1. Was uns an ihn erinnert. Die Städte sind heute die Mittelpunkte des Verkehrs. Alles drängt sich dahin. Dort sucht man Arbeit und Verdienst, Wohlstand und Freude. Vor 1000 Jahren gab es noch wenig Städte, und gutwillig wollte niemand hinein ziehen. Mit unseren heutigen Städten hatten. sie wenig Ähnlichkeit. Sie waren eng und winkelig und von Mauern und Wallgräben eingeschlossen. König Heinrich I. ist der eigentliche Gründer der deutschen Städte. Quedlinburg, Merseburg, Meißen, Nordhausen und Hersseld hat er gegründet oder befestigt. Das alte Brandenburg zwischen Sümpfen hat er im Winter eingenommen, als die Sümpfe zugefroren waren. In Nordhausen stiftete seine Gemahlin Mathilde ein Kloster und den Dom, der heute noch steht. An mehreren Orten des Harzes, z. B. bei Quedlinburg, Goslar und Pöhlde, zeigt man einen „Vogelherd", an dem Heinrich beim Finken-

5. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da

6. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 38

1880 - Berlin : Hofmann
38 stark befestigt und von 60,000 Streitern vertheidigt. Mit ungehenern Anstrengungen schafften die Kreuzfahrer, die kaum halb so viele an Zahl waren, Belagerungsmaschinen, besonders bewegliche Trme, herbei. Zwei Tage wurde mit beispielloser Tapferkeit gestrmt, aber erfolglos. Da pltzlich glaubten die Kreuzfahrer auf dem Olberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zu Hlfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, die erste Ringmauer durch-brechen, der Wallgraben ausgefllt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvoller Metzelei sielen 70,000 Trken; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; bis an die Knchel wateten die Sieger im Blute. Gott-fried aber ging barfu im Bergewande zum heil. Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen in die Grabeskirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an, er aber sprach: Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" und nannte sich nur Beschtzer des heil. Grabes. Nachdem er noch ein siebenmal strkeres Heer des Sultans von gypten besiegt hatte, erlag er schon im nchsten Jahre den bermenschlichen Anstrengungen. Sein Bruder-Balduin folgte ihm als König von Jerusalem. 6. Ausgang und Folgen der Kreuzzge. Durch die Uneinig-keit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern wieder verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen gegen 6 Millionen Menschen opferte, so siel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina den Trken wieder in die Hnde. Die Kreuzzge sind indessen von wichtigen Folgen gewesen. Das Ansehen der Ppste und die Macht der Kirche wuchs ungemein. Viele Fürsten erweiterten ihre Hausmacht durch erledigte Lehen. Das Ritterthum entwickelte sich zur vollsten Blte. Die Macht der Städte wuchs zusehends durch den lebhaften Handelsverkehr. Viele Leibeigene kauften sich los, und der Bauernstand wurde freier. Die Völker traten sich nher; neue Lnder, Pflanzen und Thiere wurden bekannt, fremde Sprachen studirt, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht, den Malern und Dichtern neue Ge-genstnde fr ihre Kunst zugefhrt. 10. Friedrich I. Sarbarojsa. 11521190. 1. Die Hohenstaufen. Den schnsten Glanz gewann die deutsche Krone unter den 6 hohenstaufischen Kaisern, die von der Burg Staufen in Schwaben stammten. Unter ihnen brach fr deutsche

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 211

1904 - Habelschwerdt : Franke
Sil noch vor. Um Friedrich fr die Mhe und die Summen zu entschdiget, die er auf Herstellung der Ordnung in der Mark verwenden mute, verschrieb ihm der Kaiser 100 000 ungarische Goldguldeu (das Stck zu etwa 89 M unserer Whrung). Diese Summe war an Friedrich oder seine Erben zu zahlen, wenn die Luxemburger die Mark einmal zurcknehmen wollten. Im Jahre 1412 kam Friedrich nach Brandenburg. Sein Stell-Vertreter Wend von Ylebnrg hatte die Ruhe im Lande nicht herzustellen vermocht: viele Städte, Ritter und ganze Landesteile verweigerten Friedrich die Anerkennung. Seme Lage war sehr schwierig. Das Land war nur noch 380 Qnadratmeilen groß und zhlte etwa 160 000 Einwohner; es umfate die Alt mark, die Mittelmark, die Priegnitz, einen kleinen Teil der Uckermark und rechts der Oder die Herrschaft St er b erg. Im Innern glich die Mark dem zerrissenen Reiche. Die meisten markgrflichen Gter, Rechte und Einknfte hatte der Adel an sich gebracht. Alle die kleinen Herren, Grafen und unabhngigen Städte hatten den Sinn fr die staatliche Zusammengehrigkeit verloren und lebten nur fr ihre Sonderinteressen. Aber Friedrich wute sich durch Energie und politische Klugheit bald ein gewaltiges Ansehen im Lande zu verschaffen. Erschlo zunchst Vertrge mit den Nachbarn und ntigte (1412) die Shne des Herzogs von Pommern, die in das Land eingefallen waren, durch den Kampf am Kremmer Damm (nordwestlich von Berlin) zur Umkehr. Friedrich suchte die verpfndeten mrkischen Besitzungen einzulsen und den Landfrieden aufrecht zu erhalten. Da aber feine Geldmittel zu Ende gingen und Sigismund ihn nicht untersttzen konnte, so wurde sein Ansehen stark erschttert, und ein Teil des Adels erhob sich gegen ihn. Die Quitzows begannen wieder ihre Raubzge. Friedrich ver-einigte sich nun mit dem Erzbischof von Magdeburg und dem Herzog von Sachsen und griff (1414) vier Burgen seiner Gegner zu gleicher Zeit an. Da man bei der Belagerung schweres Geschtz (die .,faule Grete" der Sage) verwendete, konnten die starken Burgmauern nur kurze Zett widerstehen. Zuerst fiel die von Friedrich selbst belagerte Burg Friesack (nordstlich von Rathenow). Dietrich von Qnitzow entkam, während sein Bruder Haus auf der Flucht gefangen genommen wurde. Die Ouitzows und ihre Mitschuldigen verloren ihre Lehen und ihre Eigengter. Damit war der Widerstand des Adels gebrochen und die Ruhe im Lande wiederhergestellt. Im Einvernehmen mit den Stnden erlie Friedrich im Frhjahre 1414 den Landfrieden von Tangermnde. Er erklrte hierin die Erhaltung der ffentlichen Ruhe und die Bestrafung aller Landfriedens-brecher fr die wichtigste Pflicht der Herrschaft und zwang damit jeden ^andstand, in seinem Gebiet auf Ordnung zu halten. 14*

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 80

1904 - Habelschwerdt : Franke
80 seine Macht, indem er viele Kirchenlehen fr sich in Anspruch nahm. Doch wurde seine Friedensttigkeit durch das bestehende Schisma gehemmt. Um den lombardischen Stdtebuud zu unterwerfen, unter-nahm Friedrich (1174) einen neuen, den fnften Zug nach Italien. Er belagerte zuerst die Festung Alessandria; doch konnte er die Stadt nicht erobern. Sein Heer war zu schwach, und der Zuzug aus Deutschland blieb aus. Heinrich der Lwe, der mchtigste Vasall, hatte trotz eindringlicher Bitten des Kaisers die Heeresfolge verweigert. 1176 Daher wurde Friedrich bei Legnano (lenjano) 1176 vou den Lombarden vollstndig geschlagen. Er entkam mit Not dem Getmmel; zwei Tage lang hielt man ihn fr tot. Jetzt wnschte der Kaiser den Frieden. Er knpfte mit dem Papste Alexander Verhandlungen an und gab deu Gegenpapst ans. In der Marknskirche zu Venedig fand die Ausfhnuug zwischen den beiden Huptern der Christenheit statt. Mit den Lombarden schlo Friedrich 1183 zu Konstanz Frieden; die oberitalienischen Städte erhielten innerhalb ihrer Mauern die Hoheitsrechte, muten sich aber zu Treueid und Heerbannsteuer ver-pflichten. Das Landgebiet der Städte kam unter die Verwaltung von kaiserlichen Beamten. 3. Strafgericht der Heinrich den Lwen. Heinrich besa Sachsen und Bayern und verwaltete diese Lander mit Klugheit und Tatkraft. Mnchen verdaukt ihm die Entstehung und Lbeck die Begrndung seines Handels. Sein Hauptaugenmerk richtete Heinrich ans Nord-deutschlaud. Er eroberte die vou Wenden bewohnten Gebiete des heutigen Mecklenburg und Pommern, grndete Städte und Bistmer und siedelte deutsche und flmische Bauern an. Seine Stellung war fast unabhngig. Obgleich er die Rechte der Bischfe und kleineren Vasallen sehr beschrnkte, fanden die Klagen der seine gewaltttige Herrschaft beim Kaiser kein Gehr, weil dieser seinen Beistand brauchte. Als aber Heinrich der Lwe ans dem letzten italienischen Feldzuge die Heeresfolge verweigerte, beschlo Friedrich auf Betreiben der Gegner Heinrichs, dessen bermut zu brechen. Da er trotz dreimaliger Vor-ladung zur Verantwortung nicht erschien, sprach der Kaiser die Acht der ihn aus und erklrte ihn seiner Lnder fr verlustig, 1180. Das Herzogtum Sachsen wurde zum Nachteil des Reiches und des Deutschtums zersplittert. Der stliche Teil, in dem die Herzogswrde fortbestand, kam an Bernhard von Askanien, den Sohn Albrechts des Bren. Der westliche Teil fiel dem Erzbischos von Cln zu, der sich nun Herzog von Westfalen nannte. Auerdem eutstaudeu aus dem alten Herzogtum Sachsen eine Menge Einzelherrschaften. Lbeck, Bremen, Hamburg entwickelten sich zu freien Reichs-stdten. Das Herzogtum Bayern erhielt Otto von Wittelsbach. Heinrich der Lwe wehrte sich zwar gegen den kaiserlichen Richter-sprnch; aber auch von seinen letzten Freuuden verlassen, bat er endlich U

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 107

1904 - Habelschwerdt : Franke
107 einen Vertrag, nach welchem sie 40 60 oder mehr Hufen Landes zu Lehen erhielten. (Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.) Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen erhielten die Ansiedler. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landeshern ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten Grundzins und Zehnten. Bei der Grndung neuer Städte verfuhr man hnlich, nur war die erworbene Bodenflche grer. Diese neuangelegten Städte zeigen fast alle denselben Banvlan. In der Mitte wurde der vier-eckige Marktplatz (Riug) angelegt, auf dem das Rathaus feinen Platz fand. Vom Markte gehen rechtwinklig die Straen aus. Die Pfarr-kirche baute man anf einen Platz in der Nhe des Marktes. Whrend unter den letzten Hohenstaufen die Kaisermacht verfiel, befestigten deutsche Bauer, Brger, Mnche, Priester und Ritter zum Teil auf friedlichem Wege die Herrschaft ihres Volkstums der ein Gebiet, das jetzt etwa 3/ des Deutschen Reiches bildet. Mit Recht hat man darum die Besiedlung und Germauisieruug der Slawen-lnder als die Grotat des deutscheu Volkes im Mittelalter" bezeichnet. Ircrnkreich und gngcan zur Zeit der stcrusifchen Kcriser. Frankreich. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts fanden die Kapetinger in ihrem Streben, einen Einheitsstaat zu grnden, Untersttzung an den Bauern, die sie vor dem raubgierigen Adel schtzten, an der Geistlichkeit und an den Stdten, in denen sich die Selbstverwaltung entwickelte. Ludwig Vii. (11371180) beteiligte sich mit Konrad Iii. am 2. Kreuzzuge. Als sich seine von ihm geschiedene Gemahlin Eleonore von Poitiers mit dem Thron-erben von England verheiratete, kam die ganze westliche Hlfte von Frankreich in englischen Besitz. Ludwigs Sohn Philipp Ii. mit dem Beinamen Angustns, d. h. Mehrer des Reichs (11801223), ist einer der grten Kapetinger. Er nahm mit Friedrich Barbarossa und Richard Lwenherz an dem 3. Kreuzzuge teil. Seiner klugen und rcksichtslosen Politik gelang es, die Macht des Knigs zu strken und die englischen Besitzungen in Frankreich zu gewinnen. 1214 schlug er die Englnder und den mit ihnen verbndeten Kaiser Otto Iv. in der Schlacht bei Bonvines. Gegen Ende seiner Regierung brachen die Albigenserkriege aus, die schlielich 1243 zur Ausbreitung der kapetingischen Macht der Sdfrankreich fhrten. Unter Philipp Ii. August erwachte das franzsische Nationalbewutsein. Da die Ppste in den Kmpfen mit Kaiser Friedrich Ii. sich auf Frankreich sttzten, so be-gann dessen Ansehen und Einflu auf Kosten Deutschlands zu steigen. Unter Philipps Ii. Enkel Ludwig dem Heiligen (12261270), fr den anfangs seine kluge Mutter Blanka regierte, stieg die Knigsmacht immer mehr und schlug im Herzen des franzsischen Volkes tiefe Wurzel. Ludwig stellte die

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen
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