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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 173

1888 - Habelschwerdt : Franke
173 Frankreich. stärkte er durch Errichtung des Pairs-hoses, in dem sechs Bischöfe und die sechs höchsten Vasallen das Richteramt über die großen Vasallen übten. (9.) Ludwig Ix., der Heilige, 1226—1270. Derselbe sorgte für die Rechtspflege, beförderte die öffentliche Sicherheit und stiftete die Universität Paris. Ein Gelübde bewog ihn zum 6. und 7. Kreuzzuge (siehe S. 161). (11.) Philipp Iv., der Schone, 1285—1314. Unter ihm erreichte die Dynastie die höchste Macht. Er war ein rücksichtslos durchgreifender Eha- ! relfter. Als er in einem Kriege mit den Engländern die Vermittelung der Kurie zurückwies und die Geistlichkeit besteuerte, geriet er in Streit mit dem Papste Bonisacius Viii. Der König gewann aber im Volke eine Stütze, indem er ein Parlament berief und auch Vertreter des Bürgerftandes darin aufnahm. Nach dem Tode des Papstes bewog er dessen Nachfolger Klemens V., feinen Sitz in Avignon zu nehmen (1305—77). Die daraus entstehende Abhängigkeit des Papstes | von Frankreich zeigt sich namentlich in der Aufhebung des Templerordens, 1312, dessen Güter der König einzog. Der letzte Hochmeister Jakob von , Molay starb aus dem Scheiterhausen, i 1314. Im Jahre 1328 starb das kape-tingische Haus aus. England. Philipp Ii. August von Frankreich besiegt (bei Bouvines) und verlor den größten Teil der englischen Besitzungen in Frankreich. Daher ertrotzten Adel und Städte die Magna charta, das englische Staatsgrundgesetz, das die königliche Gewalt bedeutend beschränkte. Die Zeit der nächsten Nachfolger war dein Aufblühen der neuen Freiheit ebenfalls günstig. Namentlich erwarben die Städte, durch Handel wohlhabend geworden, Selbstverwaltung und Gerichtsbarkeit. Eduard Iii. (1327—1377), eilt ritterlicher König, machte Ansprüche auf den französischen Königsthron und eröffnete den 100 jährigen Erbfolgekrieg. Das Parlament teilte er ins Ober- und Unterhaus. Das Haus Anjou endete mit Richard Ii., der von dem Herzoge Heinrich von Lankaster, einem Enkel Eduards Iii., entthront wurde.

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

3. Bd. 1 - S. 582

1835 - Eisleben : Reichardt
582 Oesterreich. weiche den bisherigen Woiwoden von Siebenbürgen, Johann von Zapolpa (Grafen von Zips), zu ihrem König erwählte. Der hierüber entstandene Krieg wurde 1555 damit beendigt, daß Zapolya den Titel König vpn Ungarn führen und Siebenbürgen nebst eini- gen Theilen Ungarns als ein eigenes Fürstenthum besitzen sollte, unter der Bedingung, daß es nach seinem Tode, falls keine männ- liche Erben von ihm vorhanden wären, an den König Ferdinand gus hem Oesterreichischen Hause zurückfiele. Allein der Sohn die? ses Zapolya war, nach dem Tode seines Vaters 1540, mit dem Besitze ^Siebenbürgens nicht zufrieden, sondern machte auf den konigl. ^.itel von Ungarn und selbst auf ein größeres Land An- spruch und wurde hierin von dem Türkischen Sultan Soliman unterstützt; doch mußte er zuletzt von seinen Ansprüchen abstehen twd es wurde bestimmt, daß nach seinem Tode die Stände von Siebenbürgen berechtigt seyn sollten, ihren Fürsten frei zu wählen, nur daß er Vasall der Ungarischen Krone verbliebe; und so ge- langten seitdem verschiedene Siebenbürgische Edle, worunter der berühmte Stephan Bathory, der auch durch Wahl König von Po- len wurde, auf den Thron Siebenbürgens. Der letzte dieser Für- sten war Apaffy, welcher 1699 sich von Oesterreich zur Abtre- tung seines Landes bewegen ließ; allein es vergingen doch noch 14 Jahre bis Siebenbürgen im I. 1713 völliges Eigenthum des Hauses Oesterreich wurde. Kronstadt, die größte und zugleich gewerbfleißigste und den stärksten Handel treibende Stadt Siebenbürgens, liegt in dem schönen und fruchtbaren sogenannten Burzenlande, in einem en- gen von O. nach W. sich erweiternden und reich bewässerten Thale, und besteht aus der innern, von lauter Sachsen bewohnten Stadt und den großen Vorstädten, die ein geräumiger, freier, 600 bis 1200 F. breiter Platz von der Stadt trennt. Unter den Vor- städten ist die obere oder Bulgarei am größten, meistens von Wallachen bewohnt und zwischen Obst-, Küchen und Blumengär- ten gelegen. In der Vorstadt Blumen au wohnen Szekler. Ganz Kronstadt enthält jetzt 3400 Häuser und gegen 36,000 E. Unter den verschiedenen Handwerkern müssen vorzüglich die vielen Tuchweber, die jährlich an 40,000 Stück Tuch machen, die 50 Flaschendrechsler, die aus Ahornholz über 30,000 Flaschen oder Csuttern verfertigen und an 600 Schnürmachec und Klöpplerin- nen in der Wallachischen Vorstadt bemerkt werden, die jährlich gegen 200,000 Stück wollene Schnüre liefern, welche bis in die Asiatische Türkei gehen. Kronstadt hat eine hohe Lage (fast 2000 F. über dem mittelländischen Meere) und wird in der Nähe von mehreren Bergen umschlossen, worunter der südlich liegende B u r g- oder Kapcllenbecg über 1200 F. höher als die Stadt ist, und von seinem Gipfel eins herrliche Aussicht gewahrt. Etwas un- terhalb des Gipfels ist eine Höhle, das Nonnen loch genannt,
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