(Sottfrieb vo.i Bouillon.
und Ordnung. Bald fehlte es diesem an Nahrungsmitteln; man raubte und plnderte in Ungarn und Bulgarien. Eine groe Anzahl wurde von den emprten Bewohnern erschlagen, und nur ein kleiner Teil kam in Klein asien an.' Glcklich gelangte das Haupt-Heer nach Asien. Hier aber begannen die Leiden der Kreuzfahrer; Huuger und Durst, Hitze und Seuche rafften Tausende hin; unzhlige fielen vom Schwerte der Feinde. Die Christen eroberten Niea und Antiochia in Kleinasien, wurden aber vou den Trken in letzterer Stadt eingeschlossen und gerieten in harte Bedrngnis. Erst im dritten Jahre laugte der Rest des Kreuzheeres vor Jerusalem an. Die er-schpften Pilger fielen zu Boden nieder, kten die Erde und hatten alle Mhsale vergesseu.
Eroberung von Jerusalem. Die hl. Stadt war stark befestigt, und ein zahlreiches Trkenheer lag in ihren Mauern. Dem Kreuz-Heere fehlte fast alles zur Belagerung; bewegliche Trme und Be-lageruugsmaschinen muten beschafft werden. Als endlich alles zur Eroberung bereit war, wurde der Sturm gewagt. Die Kreuzfahrer
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Bulgarien Asien Antiochia Kleinasien Jerusalem Jerusalem
128
nehmen an einer einheitlichen Oberleitung und einer hinreichenden Kriegszucht. An dem oft rmischen Kaiser fanden sie nicht die Untersttzung, welche sie erwartet hatten; Krankheiten, Entb ehrungen aller Art und das Schwert der Feinde hatten die Scharen der Kreuzfahrer schon stark gelichtet, ehe sie an ihrem Ziele anlangten. ^Dazn kamen die durchweg unzulnglichen Mittel, sowie die Uneinigkeit, der Neid und das Mitrauen der morgenlndischen Christen. "Die im Morgenlande erworbenen Besitzungen bildeten keinen Einheits-, sondern einen Vasallenstaat, der die der König von Jerusalem in seiner Macht zu sehr beschrnkt war; die einzelnen Staaten waren zudem unter sich selber nicht enge genug verbunden und konnten deshalb den feindlichen Anstrengungen nicht erfolgreichen Widerstand leisten. /Das neue Knigreich Jerusalem lag vom Abendlande, auf dessen krftige Untersttzung es fortdauerud augewiesen war. zu weit entfernt. Dazu war der Transport zu kostspielig, die Begeisterung lie nach, und immer geringer wurde die Zahl derer, die Gut und Blut fr die heilige Sache zum Opfer zu bringen bereit waren.
Wenn nun auch die nchste Aufgabe, das heilige Land den Trken zu entreien, nicht gelst wurde, fo haben die Kreuzzge doch fr die verschiedensten mittelalterlichen Verhltnisse die weitgehendsten Folgen gehabt.
Durch den Verkehr mit dem Auslande wurde das National-bewutsein gestrkt, durch die Teilnahme an den Zgen der Ge-sichtskreis erweitert. 'Die Frmmigkeit vertiefte sich, religise Begeisternug, Unternehmungslust, Mut und Tapferkeit er-hielten eine mchtige Anregung. Das Lebeu und der Lebensgenu wurden verfeinert, Kunst und Wissenschaft, an deren Frderung sich jetzt auch die Laien beteiligten, blhten krftig empor.
2. Die Ppste. Gewaltig hob sich das Ansehen der Ppste; von ihnen ging die Anregung zu sast allen Kreuzzgen aus, ppstliche Ge-sandte begleiteten und berwachten sie, die Ppste bertrugen Pflichten und verliehen Rechte. Das Papsttum erhob sich der die weltlichen Gewalten und nahm die hchste Stellung in der christlichen Welt ein. Viele adelige Gter, die die Ritter verkauften und verpfndeten, um die Kosten der Ausrstung und der Teilnahme an den Kreuzzgen bestreiten zu knnen, wurden von der Kirche und den Klstern erworben; der wachsende Reichtum wirkte aber nicht berall frdernd auf Zucht und Sitte.
3. Fürsten und Ritter. Die Hausmacht der Fürsten wurde durch Einziehung solcher Lehen, deren Inhaber aus dem Morgenlande nicht zurckkehrten, bedeutend vergrert. Das Rittertum entwickelte sich im Zeitalter der Kreuzzge zur hchsten Blte. Im Kampfe gegen
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Figuren erscheinen schlank nnb anmutig gegenber den feierlich-ernsten Darstellungen des romanischen Stils. Die innige Frmmigkeit und die begeisterte Hingabe fr Religion und Glauben, Zge, die dem ausgehen-den Mittelalter eigen sind, sprechen sich in den gotischen Bildwerken recht deutlich aus. Erwhnt seien nur die Portalfiguren am Stra-burger Mnster, die Apostelsigureu im Klner Dom und das Grabdenkmal Gnters von Schwarzburg im Dome zu Frank-fnrt a. M.
Die Bauleute und Steinmetzen taten sich wie die anderen Hand-werker in Znften, den Bauhtten, zusammen, sorgten fr eine tchtige Ausbildung ihrer Lehrlinge und Gesellen und wachten ngstlich der ihre Kunstgeheimnisse.
Frankreich und England im 12. und 13. Jahrhundert.
a. Fraukreich.
Das Haus der Karolinger, das in Deutschland im Jahre 911 ausstarb, regierte in Frankreich bis zum Jahre 987. Unter den schwachen Herrschern gelang es den Normannen, sich an der unteren Seine fest-zusetzen (Normandie).
Nach dem Aussterben der westfrnkischen Karolinger begann mit der Thronbesteigung Hugo Capets die Herrschast der Capetinger, die der 300 * Jahre ununterbrochen regierten. Die Entwicklung des franzsischen Knigtums nahm einen entgegengesetzten Verlauf wie die des deutschen. Die Capetinger unterdrckten allmhlich die Macht der groen Vasallen, setzten die Erblichkeit der Krone durch und gaben weder ihr Eigengut, noch das Krongut aus der Hand. In den Albigenser-kriegen gewannen sie an den aufblhenden Stdten einen krftigen Rck-halt. Ludwig Vii. beteiligte sich mit Konrad Iii. an dem erfolglosen zweiten Krenzznge, Philipp August mit Friedrich I. an dem dritten; im Kampfe mit Johann ohne Land von England gelang es ihm, fast alle englischen Besitzungen sr Frankreich zurck-zuerobern (Schlacht bei Bonvines). Im Kampse Friedrichs Ii. mit den Ppsten begann Frankreichs Ansehen und Einflu auf Kosten Deutsch-lauds zu wachsen. Ludwig Ix., der Heilige, unternahm zwei Kreuz-zge, regelte die Abgaben, die Zlle und das Mnzwesen und frderte Handel und Gewerbe, wodurch die Entwicklung der Städte begnstigt und das Knigtum immer tiefere Wurzeln im Herzen des franzsischen Volkes schlug. Ein Parlament, ein oberster Gerichtshof, forgte fr eine geordnete Rechtspflege. Philipp Iv., der Schne, bewirkte, da
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Gnters_von_Schwarzburg Hugo_Capets Ludwig_Vii Ludwig Konrad_Iii Konrad Philipp_August Philipp August Friedrich_I. Friedrich_I. Johann Friedrichs Ludwig_Ix. Ludwig_Ix. Philipp_Iv. Philipp_Iv.
Extrahierte Ortsnamen: Klner_Dom Frankreich England Deutschland Frankreich England Frankreich Friedrichs Frankreichs
260
Holland, wie der nrdliche Teil der Niederlande gewhnlich genannt wird, gelangte bald zu hoher Blte und erwarb sich in den neu entdeck-ten Lndern reiche Kolonien; im Jahre 1606 entdeckten hollndische See-sahrer das Festland von Australien. Holland war eine Zeitlang der erste Handelsstaat, und Amsterdam wurde eine ganz bedeutende Han-delsstadt. In der Landwirtschast, im Gartenbau und in der Viehzucht wurde Holland mustergltig. Auch auf dem Gebiete der Wissenschast und Kunst haben die Hollnder Bedeutendes geleistet, und Rubens'kreuzabnahme" und Rembraudts Staalmeesters" ge-hren zu den herrlichsten Sckpsuugen aus dem Gebiete der Malerei.
Fnfter
Die Nachfolger Karls V. bis zum Westflischen Frieden. 1556-1648.
Ferdinand I. und leimmhttr Ii.
1. Ferdinand T. (15561564) war ein edler Fürst mit Vorzug-licher Bildung; er liebte Kunst und Wissenschaft und stiftete zu Innsbruck eine Universitt. Obgleich er der katholischen Religion von Herzen zu-getan war, zeigte er doch gegen Andersglubige religise Duldung, und durch Milde und Nachgiebigkeit hoffte er zwischen Katholiken und Pro-testeinten eine dauernde Verstndigung herbeifhren zu knnen.
Bhmen und Uugaru, von dem er aber nach einem unglcklichen Kriege einen groen Teil an die Trken abtreten mute, vereinigte er dauernd mit sterreich. Nach dem Tode seines Bruders wurde er Erbe der reichen sterreichischen Lnder.
2. Maximilian Ii. (15641576) war ein hochbegabter Fürst und ein eifriger Frderer von Kunst und Wissenschaft. Gegen die Anhnger der Augsburger Konsession war er noch nachgiebiger und duldsamer als sein Vorgnger, so da man glaubte, er wrde selber zu der neuen Lehre bertreten, wenn ihn nicht Rcksichten auf seine katholischen Verwandten abhielten.
Unter seiner Regierung brachen die Trken wieder in Ungarn ein und drangen bis zur Festuug Szigeth vor, wo ihre Kraft gebrochen wurde und ihr Anfhrer, der tapfere Sultan Soliman, starb. Einen Monat lang verteidigte der Gras Nikolaus Zriny auf das heldenmtigste die kleine, aber starke Festung. Als die Schar seiner Tapferen
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Karls_V. Ferdinand_I. Ferdinand_I. Ferdinand_T. Ferdinand Maximilian_Ii Maximilian Soliman Nikolaus_Zriny Nikolaus
Extrahierte Ortsnamen: Holland Niederlande Australien Holland Amsterdam Holland Karls Westflischen Ungarn Szigeth
28
eine reine Republik, deren ausbende Gewalt in den Hnden der Generalstaaten lag.
Holland gelangte bald nach der Trennung zu hoher Blte. Eine Zeitlang mar es der erste Handelsstaat, nachdem es den Spaniern und Portugiesen viele ostindische Besitzungen entrissen hatte; den Kern derselben bildete die Insel Java mit der neu-gegrndeten Stadt Batavia. 1606 entdeckten hollndische Seefahrer das Festland von Australien. In der Landmirtschaft, im Gartenbau und in der Viehzucht mar Holland vorbildlich. Die neue Universitt Leyden rnurde eine hervorragende Sttte der Wissen-schaft, und auch in der Kunst rnurde Bedeutendes geleistet.
8. Die Nachfolger Karls V. (15561648).
Ferdinand I. (15561564). Der Bruder Karls V., der Erbe von Bhmen und Ungarn, mar ein edler Fürst mit vorzg-l ich er Bildung. Obgleich er der katholischen Religion von Herzen zugetan mar, zeigte er doch gegen Andersglubige religise Duldung: durch Milde und Nachgiebigkeit hoffte er zmischen Katholiken und Protestanten eine dauernde Verstndigung herbeifhren zu knnen.
Maximilian Ii. (15641576) mar gegen die Anhnger der Augsburger Konfession noch nachgiebiger und duldsamer als sein Vorgnger, so da man glaubte, er mrbe selber zur neuen Lehre bertreten, metin ihn nicht Rcksichten auf seine katholischen Ver-mandten abhielten. Unter seiner Regierung brachen im Jahre 1566 die Trken wieder in Ungarn ein und drangen bis zur Festung Szigeth vor, mo ihre Kraft durch den Heldenmut des Grafen Zriny gebrochen wurde und der tapfere Sultan Soliman starb. Die Trken zogen sich zmar zurck, blieben aber Herren ihrer ungarischen Besitzungen. Als bald darauf Venedig und Spanien auf Betreiben des Papstes eine Flotte gegen die Trken ausgerstet hatten, mrbe die trkische Seemacht 1571 bei Lepnto am Korinthischen Meerbusen durch den jugendlichen spanischen Prinzen Johann von Oesterreich, einen Sohn Karls V., bis zur Vernichtung geschlagen.
Rudolf Ii. (15761612) mar ein schmchlicher, unentschlossener Herrscher, der zu Schmermut und Grbeleien neigte und sich gern mit Sternbeuterei und alchimistischen Studien beschftigte; an seinem Hofe lebten die bekannten Astronomen Kepler und Tycho de Brahe. Die Besorgung der Regierungsgeschfte berlie er seinen Rten.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Karls_V. Ferdinand_I. Karls_V. Karls_V. Maximilian_Ii Maximilian Soliman Johann_von_Oesterreich Johann Karls_V. Karls_V. Rudolf_Ii Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Holland Batavia Australien Holland Karls Ungarn Ungarn Spanien
— 108 —
ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren.
4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser.
1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".)
2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden.
3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Wilhelm_I. Wilhelm_I. Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Barbarossa Barbarossa Barbarossa Wennnngen_Geräte
deutschen Reiches hatte ihn zum schnellen Abschluss des wenig vortheilhakten Friedens zu Cambray bestimmt.
\ 3. Der Türkenkrieg und der Nürnberger Religionsfriede 1532. Der Sultan Suleiman Ii., nach einer Weltherrschaft strebend, suchte sein Reich nach Westen auszudehnen und machte einen Angriff auf Ungarn, welches als das natürliche Mittelglied zwischen dem Osten und Westen Europas für ihn ein wichtiger Besitz sein musste. Der junge König Ludvigf welcher seinem Vater Wladislaus in der Regierung gefolgt war, wurde 1526 bei Mohac’z geschlagen und kam selbst in der Schlacht um. Im Besitze von Ungarn, Böhmen und Schlesien folgte ihm Karls Bruder Ferdinand von Oesterreich, dem als Gemahl von Ludwigs Schwester Anna die Nachfolge zugesichert war. Indess eine Partei in Ungarn, besonders der protestantische Theil des Adels, wählte den Woywoden von Siebenbürgen, Johann Zapolya, zu Könige, während die schwächere Gegenpartei sich an Oesterreich anschloss. Freilich besiegte Ferdinand seinen Nebenbuhler, aber Zapolya verband sich jetzt mit Suleiman. Durch diese Verbindung verstärkt erneuerte der Sultan seine Angriffe, eroberte Ofen und drang bis auf den Sömmering vor Wien vor. Die Stadt, von dem ^Grafen von Saljn vertheidigt, leistete tapferen Widerstand (26. Septbr. bis 14. Octbr. 1529). Der Sultan zog ab, jedoch die Türkengefahr war damit nicht verschwunden. Deshalb sprach der Kaiser auf dem Reichstage zu Augsburg die Unterstützung des Reiches an; aber von den Protestanten konnte er bei der strengen Fassung des Reichstagsabschiedes keinen Beistand erwarten. Diese nahmen im Gegentheil, obwohl Luther selbst zur einmüthigen Abwehr der Türken aufforderte, eine immer entschiedenere Stellung gegen den Kaiser an. Schon gegen das Ende des Jahres 1530 versammelten sie sich zu Schmalkalden im Hessischen und schlossen ein Bündniss zur gemeinsamen Vertheidigung ihres Glaubens, wenn Einer von ihnen angegriffen werden sollte. Der Kurfürst Johann von^ Sachsen, der Landgraf Philipp von Hessen, der Herzog von Braunschweig, der Fürst von Anhalt, der Graf von Mansfeld, so wie mehrere Städte unterzeichneten dieses Bündniss. Sie verabredeten auch mit Zapolya einen Einfall der Türken in
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: König_Ludvigf Karls_Bruder_Ferdinand_von_Oesterreich Karls Ferdinand Ludwigs_Schwester_Anna Ludwigs Johann_Zapolya Johann Ferdinand Ferdinand Johann Philipp_von_Hessen Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Westen_Europas Ungarn Ungarn Oesterreich Wien Braunschweig Mansfeld
im westfälischen Frieden ausdrücklich bestimmt war, dass die Reichsstädte in den abgetretenen Landschaften im Verbände des deutschen Reiches bleiben sollten, so wurde doch das wichtige Strassburg, die Grenzwehr Deutschlands und eine alte Ruhmesstätte deutscher Kunst und deutscher Bildung, durch Bestechung des Stadtrathes und Mitwirkung des französisch gesinnten Bischofs Franz Egon von Fürstenberg mitten im Frieden durch einen Handstreich genommen. Um nun von Seiten des Kaisers bei diesen Vergrösserungsplänen ungestört zu sein, verwickelte er diesen in einen Krieg mit den Ungarn und Türken.
2. Die Türkenkriege und das Ende der Reunionen. Der Sultan Mahmud Iv., welcher Siebenbürgen in eine türkische Provinz zu verwandeln wünschte, hatte schon 1663, als die Siebenbürgen sich gegen seinen Willen einen einheimischen Fürsten wählten, welcher sich im Anschluss an Oesterreich zu behaupten suchte, einen Krieg gegen den Kaiser begonnen. In diesem ersten Türkenkriege (1663—1664) gewann zwar der kaiserliche Feldherr Montecuculi, von Reichstruppen und einem französischen Heere unterstützt, durch seinen Sieg bei St. Gotthard glänzende Erfolge, aber in dein Frieden (zu Vasvar 1664) genehmigte der Kaiser doch die Einsetzung eines vom Sultan empfohlenen Fürsten in Siebenbürgen. — In Ungarn entstand über diesen ungünstigen Frieden eine Missstimmung. Mehrere ungarische Magnaten benutzten die allgemeine Unzufriedenheit, um den Plan des Kaisers, die ungarische Krone erblich zu machen, zu durchkreuzen und traten sogar mit Ludwig Xiv. in Verbindung. Der Kaiser entdeckte zwar diese verräthe-rische Verbindung und strafte die Uebelthäter; aber die Strenge, womit er in Ungarn schaltete, veranlasste jetzt auch die dortigen Protestanten eine vollständige Glaubensfreiheit zu verlangen und sich mit dem unzufriedenen Adel zu verbinden. Die Aufständischen erhoben sich unter dem Grafen Emmerich Töcköly, welcher sich mit Hülfe Frankreichs zum Herrn von Ungarn machte, und ' das Land vom Sultan zu Lehen nahm. Auf diese Weise in die deutschen Verhältnisse verwickelt und von Ludwig Xiv. angetrieben liess der Sultan ein Heer von 200,000 Mann unter seinem Gross-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Franz_Egon_von_Fürstenberg Franz Mahmud_Iv. Montecuculi Gotthard Ludwig_Xiv Ludwig Emmerich_Töcköly Ludwig_Xiv Ludwig
m
— 26 —
gab er an Karl von Bourbon. Dieser rückte jetzt vor Rom, um hier den Sold für das Heer zu gewinnen. Gleich beim ersten Angriff, als er eben eine Sturmleiter anlegte, wurde er von einer tödtlichen Kugel getroffen. Das Heer aber eroberte die Stadt und begann, da der Papst die verlangten Summen zur Zahlung des Soldes verweigerte, eine furchtbare Plünderung (6. Mai 1527). Der Kaiser suchte durch Schreiben an die christlichen Fürsten den Verdacht der Theilnahme an diesen Gräueln von sich abzuwenden und gewährte dem in der Engelsburg belagerten Papste gegen Zahlung einer Geldsumme seine Freiheit wieder.
Die Bourbon’schen Truppen liessen, von einem französischen Heere bedrängt, von Rom ab und wandten sich gegen Neapel, welches von den Franzosen unter Lautrec zu Lande und von einer Genuesischen Flotte unter dem Seehelden Andreas Doria zur See eingeschlossen war. Da Doria mit seiner Flotte, nachdem ihm die Unabhängigkeit Genuas zugesichert war, auf die Seite der Kaiserlichen übertrat und zudem im Heere der Belagerer Seuchen wütheten, so mussten die Franzosen eiligst von Neapel abziehn. Auch das andere französische Heer, welches im Gebiete von Mailand stand, wurde geschlagen. Daher bequemte sich denn König Franz zum Frieden, welcher von seiner Mutter Luise von Savoyen und von Karls Tante Margaretha zucambray in Flandern abgeschlossen wurde, 1529. Nach diesem „Damenfrieden“ sollte Frankreich im Besitze von Burgund bleiben, obschon Karl seinen Ansprüchen auf das Land nicht endgültig entsagte. Franz zahlte für die Auslieferung seiner Söhne, welche er im Madrider Frieden als Geissein gestellt hatte, 2 Millionen Kronen. Das deutsche Reich behielt Mailand, womit später Franz Sforza gegen Zahlung eines Tributs belehnt wurde. Bald nach dem Abschlüsse des Friedens fand auch zwischen Karl und dem Papste Clemens Vii. eine Einigung statt. Zu Bologna wurde Karl mit der lombardischen und am 24. Februar 1530 mit der Kaiserkrone gekrönt. Seitdem ist kein deutscher Kaiser mehr in Italien gekrönt. Von der Krönung begab er sich zum Reichstage nach Augsburg, um der weiteren Ausbreitung der Reformation und dem Vordringen der Türken Einhalt zu thun. Denn nur die Bedrängniss des
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Karl_von_Bourbon Karl Andreas_Doria Doria Franz Franz Luise_von_Savoyen Karls Margaretha Karl Karl Franz Franz Franz_Sforza Franz Karl Karl Clemens_Vii Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Engelsburg Rom Neapel Genuas Neapel Mailand Karls Flandern Frankreich Burgund Mailand Bologna Italien Augsburg
Ungarn und traten sogar mit Frankreich und England in Verbindung. In dieser Verlegenheit musste der Kaiser nachgeben. Daher wurden auf dem Reichstage zu Nürnberg 1532 die früher gegen die Protestanten erlassenen Beschlüsse zurückgenommen und bestimmt, Keiner solle bis zur Eröffnung eines allgemeinen Concils den Andern „des Glaubens oder irgend einer anderen Ursache wegen bedrängen.“ Der Religionsfriede machte nun auch die Protestanten zum Beistand gegen die Türken geneigt. Suleiman, welcher eben einen neuen Angriff auf Deutschland gemacht hatte, wurde bei Graz in Steiermark geschlagen, während Andreas Doria die türkische Mittelmeerflotte im Schach hielt. So wurde er denn zum Rückzüge und zum Aufgeben seiner Eroberungspläne genöthigt. Trotzdem konnte Ferdinand nicht zum ruhigen Besitze Ungarns gelangen; selbst nach Zapolyas Tode behauptete er, da die Ungarn dessen Sohn zum Könige wählten, nur einen kleinen Theil des Landes.
4. Karls erster Zug an die Küste von Nordafrika 1535. Nach Beendigung des Türkenkrieges wandte sich der Kaiser wieder den ausserdeutschen Verhältnissen zu, welche ihn ze"hn Jahre lang fast ununterbrochen beschäftigten. Hairadin Barbarossa, ein kühner Serbischer Seeräuber, hatte sich in Algier als Vasall des Sultans festgesetzt. Durch die Besiegung und Vertreibung des Beherrschers von Tunis, Muley Hassan, erweiterte er sein Gebiet, beunruhigte von hier aus als Befehlshaber einer türkischen Flotte die Küsten Italiens und Spaniens und entriss den Johannitern Malta, das ihnen der Kaiser mit der Verpflichtung des Kampfes gegen die Ungläubigen überwiesen hatte. Zur Steuerung dieses Unwesens unternahm Karl einen Kreuzzug gegen Tunis, erstürmte Hai-radins Festung Goletta, schlug sein Heer vor den Mauern von Tunis und eroberte diese Stadt mit Hülfe der dortigen Christensklaven. Das eroberte Gebiet gab er dem Muley Hassan als spanisches Lehen zurück; er selbst behielt nur Goletta. Die Johanniter wurden in dem Besitze von Malta bestätigt.
5.^vder dritte Krieg mit Franz 1. 1536—1538. Bei dem Ableben des kinderlosen Herzogs Franz Sforza von Mailand erneuerte der französische König seine Ansprüche auf
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Suleiman Andreas_Doria Ferdinand Karls Karls Hairadin_Barbarossa Barbarossa Muley_Hassan Karl Karl Hassan Goletta Franz Franz_Sforza Franz
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Deutschland Nordafrika Algier Tunis Italiens Spaniens Malta Tunis Tunis Malta Mailand