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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 100

1896 - Leipzig : Voigtländer
100 btt während seines Kreuzzuges in sein apulisches Knigreich eingefallen waren. Er zwang den Papst zum Frieden und zur Aufhebung des Bannes. Die nun folgende Friedenszeit benutzte Friedrich namentlich dazu, um sein sicilianisches Knigreich (Neapel und Sicilien) in einen wahren Musterstaat zu verwandeln. Dann aber hatte er wieder gegen die lombardischen Städte zu kmpfen. Er siegte bei C o r t e n u o v a (1237), entzweite sich aber von neuem mit dem Papste Jnnoeenz Iv. Dieser lie ihn durch die Kirchenversammlung zu Lyon fr abgesetzt erklären und bewirkte, da der Landgras Heinrich Raspe vonthringen zum Kaiser gewhlt wurde. Dieser nur von geistlichen Fürsten gewhlte Gegenkaiser konnte sich jedoch nicht behaupten und starb bald. Aber die Entzweiung in Deutschland dauerte sort, und Friedrich rieb sich in steten Kmpfen in Italien auf. Er starb in Unteritalien. 6. Konrad Iv. (12501254), Friedrichs Sohn, hatte zum Gegenknig Wilhelm von Holland, der nach Raspes Tod von der ppstlichen Partei gewhlt worden war. Um sich das Knigreich Neapel zu erhalten, ging Konrad nach Italien. Dort starb er aber nach kurzer Regierung, 1254. 56. Das Interregnum; Ausgang der Kreumge. 1. Das Interregnum, 1254 1273. Mit dem Tode Konrads Iv. trat ein lngeres Interregnum, d.h. Zwischenreich, ein, 12541273. Als nmlich zwei Jahre nach Konrads Iv. Tode sein Gegenknig, Wilhelm von Holland, auf einem Zuge gegen die Friesen erschlagen worden war, erkauften zwei Auslnder die deutsche Knigswahl mit Geld; der eine Teil der bestochenen Fürsten whlte den englischen Grafen Richard von Eornwallis, der andere den König Alfons von Kastilien. Beide blieben ohne Ansehen im Reiche; Richard kam selten, Alfons niemals nach Deutschland. Die wichtigsten kaiserlichen Rechte gingen an die Fürsten ver-loren; das deutsche Reich begann sich mehr und mehr in einzelne Landes-gebiete aufzulsen. Zerrttende Fehden, Raubwesen und Faustrecht erfllten diese kais er lose Zeit. In diese Zeit des Interregnums fllt auch der gnzliche Untergang des hohenstaufifcheu Geschlechts, sowie der letzte Kreuzzug. 2. Untergang der Hohenstaufen. Konrads Iv. Sohn Konradin (d. i. der kleine Konrad) war bei des Vaters Tode noch ein unmndiges Kind. Sein Erbland Neapel und Sicilien nahm, auf Einladung des Papstes, der Gras Karl von Anjou, der Bruder des Knigs Ludwig des Heiligen von Frankreich, in Besitz. Konradin, in Deutschland aufgewachsen, zog als fnf-zehnjhriger Jngling zur Eroberung seiner Erblande mit einem Heere der

2. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 102

1896 - Leipzig : Voigtländer
102 Einheimische an, sich an solchem Handel zu beteiligen. Zur Frderung des Handels dienten auch die kirchlichen Feste, namentlich in den Bischofstdten, da zu diesen eine groe Menschenmenge zusammenstrmte- So entstanden die Jahrmrkte oder Messen". In den neugegrndeten Seestdten an der Nord-und Ostsee, namentlich in Lbeck, begann jetzt der deutsche Seehandel, zu-nchst mit England und Skandinavien, aufzublhen. Durch die Kreuzzge entwickelte sich dann auch der Handel mit dem Morgenlande, der aber durch die Italiener vermittelt wurde. 2. Stnde. Zu den vollkommen Freien gehrten noch: die Fürsten (weltliche und geistliche), die Grafen, die Herren" (d. i. Freiherren) und die Schffenbar-Freien". Die letzteren aber wurden immer weniger zahlreich. Dagegen hatte sich, zwischen ihnen und den Herren" in der Mitte stehend, ein neuer Stand herausgebildet, der zu dieser Zeit eine hervorragende Bedeutung gewann: der R i t t e r st a n d. Er entstand dadurch, da die groen Lehenstrger des Reichs (Fürsten, Grafen, Freiherren) je nach der Gre ihres Lehens eine Anzahl berittener Kriegsknechte ins Feld stellen muten. Um diese jederzeit bereit zu haben, bertrugen sie Stcke ihres Lehens an solche (teils Freie, teils Unfreie), die zu diesem Dienste geeignet und bereit waren, die Ritter". Die Ritter standen in der Mitte zwischen dem hohen Adel und denjenigen Freien, denen das Kriegshandwerk nicht herkmmlich war, und bildeten den Anfang des niederen Adels. In den Kreuzzgen waren sie der Kern der Heere. Als eigener Stand schlssen sie sich allmhlich mehr und tnehr ab, namentlich durch die Turniere, zu welchen nur, wer von ritter-licher Herkunft (ritterbrtig) war und die Pflichten des Ritterstandes erfllte, zugelassen wurde. Diese Pflichten bestanden darin, da der Ritter seine Ehre unbefleckt erhielt, der Kirche gehorsam, dem Lehnsherrn treu, hold und ge-tvrtig war, die Schwachen und Bedrngten beschtzte und Hflichkeit gegen die Frauen beobachtete. Der Ritterstand hatte die drei Abstufungen des Edelknaben, des Knappen und des Ritters. Zu der Ritterwrde wurde der Knappe nach hinreichender Erprobung feiner Waffentchttgkett durch dm Ritterschlag erhoben. Die Ritterburgen, meist aus Berghhen, hatten als Hauptbestandteile den hohen Wartturm (Bergfried), das Herrenhaus (Palas) und das Frauenhaus (Kemenate). Der Weg in die Burg fhrt zunchst zu dem Burggraben. der diesen fhrt die Zugbrcke, welche aufgezogen oder herabgelassen werden kann. Die Zugbrcke fuhrt zu dem ueren Burgthor, das sich in einem Thorturm oder zwischen zwei Trmen befindet. Der Durchgang kann durch das Fallgatter versperrt werden. An diesen Thorturm schlret sich zu beiden Seiten die uere Umfassungsmauer (der Zingel), die am oberen Rande mit Sinnen versehen und von Strecke zu Strecke durch Mauertrme verstrkt tst. Aus dem ueren Burgthor gelangt man in den ueren Hof: den Zwmger. der sich zwischen der ueren und inneren Ringmauer befindet und namentlich zu Waffenubungen diente. Aus

3. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 110

1896 - Leipzig : Voigtländer
und zuletzt bei Nancy besiegt, wo er fiel. Seine Erbtochter Maria ver-mahlte sich mit des Kaisers Sohne Maximilian; dieser mute zwar das Herzogtum Burgund (die Bourgogne) an Frankreich berlassen, behauptete aber das brige Erbe, so da die Niederlande nebst der burgundischen Frei-grafschast (Franche Comt) an das sterreichische (Habsburgische) Haus kamen. 3. Maximilian I. (14931519), der letzte Ritter", grndete den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung er das Reichskammer-Gericht (in Speyer, zuletzt in Wetzlar) einsetzte und Deutschland in zehn Kreise teilte (s. Karte Ix). Den Verkehr befrderte er durch Einfhrung des Post wesens (Thurn- und Taxissche Posten). Dem Hause Habsburg erffnete er die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit Johanna (dertochter Ferdinands des Katholischen), der Erbin von Spanien, und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit Anna, der Schwester des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. (Andere mge Kriege führen; du, glckliches sterreich, heirate!") Die schweizerische Eidgenossenschaft. Kaiser Maximilians Versuch, die Schweizer dem Reichskammergerichte zu unterwerfen, milang, und seitdem kann man sie als losgetrennt vom Reiche betrachten. (Ihre vllige Trennung von Deutschland wurde jedoch erst im westflischen Frieden 1648 ausgesprochen.) 60. Kultur?ustande dieser Periode. 1. Wirtschaftliches Leben. Das Ackerland hatte fast schon die jetzige Ausdehnung erlangt. Daher hatte schon vielfach die Auswanderung der lndlichen Bevlkerung nach den stlichen (slavischen) Grenzlndern be-gnnen. Das Handwerk war immer ausgedehnter und vielseitiger geworden: im Jahre 1363 wurden in Nrnberg 50 verschiedene Handwerke gezhlt. Es gab auch schon Maschinen, die durch Wasserkraft bewegt wurden. Die Znfte gewannen eine immer festere Gestaltung mit den drei Stufen: Lehrling, Geselle, Meister. Um Meister zu werden, mute der Geselle die Meisterprfung (mit einem ^Meisterstck") bestehen. Der Handel hatte sich immer groartiger entwickelt. Die groen sddeutschen Reichsstdte, namentlich Augsburg und Nrnberg, trieben hauptschlich mit Italien Handel, von wo sie insbesondere die morgenlndischen Spezereien erhielten. Die Hansastdte bezogen aus Rußland Pelze, aus Skandinavien Fische, aus Eng-land Wolle. Ausgefhrt wurden namentlich Tuche, Leinwand und Metall-waren. 2. Stnde. Immer schrfer hatte sich der Unterschied gestaltet zwischen Adel und Nicht-Adeligen oder Gemeinen". Deradel war abgestuft in den

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 111

1896 - Leipzig : Voigtländer
hheren Adel oder Herrenstand, bestehend aus: Fürsten, Grafen und Frei-Herren, und den niederen Adel, den nun die Rittermigen bildeten. Hatten die Kreuzzge zur hheren Entwickelung des Rittertums er-heblich beigetragen, so geriet es seit dem Milingen dieser Heerfahrten rasch in immer tieferen Verfall. An die Stelle edler Rittersitte traten rohe Ge-waltthtigkeit und wste Fehdesucht. Manche Ritter lebten nur von Streit und Fehde; ja sie schmten sich des Raubes nicht. Aus ihren unzugnglichen, gegen Angriffe wohl verwahrten Burgen fielen die Raubritter mit ihren Reisigen der die vorberkommenden Warenzge der Kaufleute her und plnderten sie aus; an den Ufern der Flsse forderten sie von den Schiffen willkrliche Zollabgaben. Ihre unaufhrlichen Fehden zerrtteten den Wohl-stand ganzer Gegenden. Konnten sich die Städte durch Mauern und Grben gegen berflle schtzen, so wurden dagegen die Felder des Landmannes schonungslos verwstet. Bei der Abnahme der kaiserlichen Gewalt seit dem Falle der Hohenstaufen hatte das Gesetz sein Ansehen verloren; das Faust-recht trat an seine Stelle. Durch solche Ausartung verlor das Rittertum seinen alten Ruhm. Endlich, als nach Erfindung des Schiepulvers die eherne Waffenrstung und die feste Burg dem ruberischen Wegelagerer und Landbeschdiger keine gesicherte bermacht mehr gewhrten, hrte das Ritter-wesen, das im Mittelalter eine fo hervorragende Rolle einnahm, nach und nach ganz auf. Dem Raub- und Fehdewesen traten in Westfalen (auf der roten Erde) die Fem-gerichte entgegen, die eine groe, allmhlich furchtbar mibrauchte Gewalt bten, aber seit dem Ende des 15. Jahrhunderts an Bedeutung verloren. Whrend das Rittertum immer tiefer sank, hob sich der B r g e r st a n d in den Stdten immer mehr. Die Städte blhten durch rege Gewerbthtigkeit und lebhaften Handel empor. Durch zunehmende Reichtmer erwarben sie sich immer grere Rechte und Freiheiten. In Deutschland entstanden etwa 60 Reichsstdte, die nur dem Kaiser unterthan waren; sie wurden durch einen aus Brgern bestehenden Rat, an dessen Spitze die Brgermeister standen, regiert. Neben den Geschlechtern oder Patriciern, aus denen die Ratsmitglieder ge-whlt wurden, schloffen sich die Handwerker in Znften (Gilden, Innungen) zusammen. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts bildeten sich Vereini-gungen von deutschen Stdten zur Aufrechterhaltung des Landfriedens, zur Erweiterung ihrer Rechte und Freiheiten und zur Befrderung ihres Handels und Kunstfleies. So entstand (1254) der rheinische Stdtebund, der der 70 tobte umfate und von Bafel bis Wesel reichte. Vorzglich mchtig aber wurde die Hansa. Ihren Ansang bildete ein (1241) zwischen Lbeck und Hamburg zu gegenseitigem Beistande ge-

5. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 85

1896 - Leipzig : Voigtländer
- 85 nische Mark, kehrte dann aber wegen eines Aufstandes der Sachsen um und verlor auf dem Rckzge in den pyrenischengebirgsthlern von Ron-cesvalles durch einen feindlichen berfall einen Teil seines Heeres und seinen Feldherrn Roland. d. Krieg gegen die Ava ren. Der Herzog Tassilo von Bayern, den Karl zur Unterwerfung ge-zwungen hatte, suchte sich mit Hilfe der Avaren (in Ungarn) wieder un-abhngig zu machen. Karl schickte ihn ins Kloster und hob die Herzogswrde in Bayern auf. Darauf unterwarf er das Land der Avaren, in deren Ringen" sich groe Beute fand, und errichtete die Ostmark (sterreich). 6. Kriege gegen Slaven und Dnen. Durch einen Krieg mit den Slaven, welche die während der Vlker-Wanderung verlassenen ostdeutschen Lnder eingenommen hatten, sicherte Karl die Ostgrenze des Reiches. Gegen die Dnen (Normannen) wurde die Eider als Nordgrenze festgesetzt. 3. Karl rmischer Kaiser, 800. Durch seine siegreichen Kriege hatte Karl das frnkische Reich so ausgebreitet, da es sich vom atlantischen Meere und vom Ebro bis zur Thei, von der Eider bis der die Tiber hinaus er-streckte (Karte Vii). Er war der mchtigste Herrscher in Europa, der Kirche Schirmherr, des Papstes Freund. Als er im Jahre 800 am Weihnachtsfeste in Rom war, krnte ihn der Papst als rmischen Kaiser. So wurde die rmische Kaiserwrde, die seit dem Untergange des alten Rmerreiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehrt hatte, wiederhergestellt. Der frn-kische König trat an die Stelle der ehemaligen westrmischen Kaiser; er er-schien damit als der hchste weltliche Herr in der gesamten abendlndischen Christenheit. 4. Reichseinrichtungen. Fr sein weites Reich schuf Karl eine feste Ordnung. Die alte Herzogswrde, die der Einigung des Reiches wider-strebte und die knigliche Macht einschrnkte, schaffte er ab. An die Spitze der einzelnen Gaue, in die das Reich geteilt war, wurden Grafen gestellt. Eine erweiterte Macht besaen in den Grenzlanden oder Marken die Mark-grasen; in den Pfalzen (Hoflagern) vertraten den König die Pfalz-grafen. Zur Beaufsichtigung der Grafen bediente sich Karl der Send-grasen, welche die Gaue zu bereisen und dem Kaiser Bericht zu erstatten hatten. Alljhrlich wurden die Groen des Reiches, die Grafen und Bischfe, auf einem Reichstag (Maifeld) zu Beratungen der wichtige Reichs-gefetze und zu Beschlssen der Krieg und Frieden versammelt 5. Karls Sorge fr die Bildung seines Volkes. Karl suchte die Bildung und Gesittung seines Volkes vor allem durch seine Frsorge fr die

6. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 108

1896 - Leipzig : Voigtländer
erbittlich verfolgten, erklrte der Kurverein zu Reuse 1338, d. h. die bei Rense (oberhalb Koblenz) versammelten Kurfrsten, da der von den beut schen Fürsten gewhlte Kaiser der Besttigung durch den Papst nicht bedrfe. Die Macht seines Hauses vermehrte Ludwig, indem er nach dem Aussterben der Askanier Brandenburg seinem Sohne Ludwig verlieh. Als er diesem widerrechtlicher Weise auch Tirol zuwandte, verfeindete er sich da-durch mit den Kurfrsten, und diese stellten K a r l von Bhmen, Heinrichs Vii. Enkel, als Gegenknig Ludwigs auf. Da Ludwig bald darauf (durch einen Schlaganfall auf einer Brenjagd) starb, so wurde Karl allgemein anerkannt. Mit ihm kam das Haus Luxemburg zur Regierung. 6. Karl Iv. (13471378) ist von einem seiner Nachfolger Bhmens Vter, des heiligen rmischen Reiches Erzstiefvater" genannt worden. Er grndete sich eine sehr bedeutende Hausmach t, indem er die Mark Brandenburg, Schlesien und andere Gebiete mit seinem Erblande Bhmen verband. Er stiftete die Universitt zu Prag, die erste im Deutschen Reiche (1348). Sein Hauptwerk fr das Reich war die goldene Bulle 1356. In ihr wurde festgesetzt, da die K a i s e r w a h l durch sieben Kurfrsten: die drei Erzbifchfe von Mainz, Trier und Kln, und vier weltliche Fürsten: den König von Bhmen (Erzfchenk), den Pfalz-grafen bei Rhein (Erztruchfe), den Herzog von Sachfen-Wittenberg (Erz-Marschall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer) in Frankfurt stattfinden, die Krnung des Kaisers in Aachen geschehen solle. Whrend Karls Regierung verheerte eine entsetzliche Pest, der sogenannte f ch warze Tod, die Lnder Europas. (Die Flagellanten oder Geiler.) 7. Wenzel (13781400), Karls Sohn, war König von Bhmen und bisher auch Kurfürst von Brandenburg, das er jetzt feinem Bruder Sigismund berlie. Unter feiner schlaffen Regierung nahm das Raub- und Fehdewesen im Reiche berhand (der Stdtekrieg in Schwaben). Wenzel wurde endlich von den vier rheinischen Kurfrsten als unntzlicher und saumseliger Entgliederer des heiligen rmischen Reiches" abgesetzt. 8. Ruprecht von der Pfalz (14001410) war zwar reich an gutem Willen, aber schwach an Mitteln, um das Unrecht zu krnken und zu strken das Recht". 9. Sigismund (14101437), Kurfürst von Brandenburg, durch feine Gemahlin König von Ungarn und nach feines Bruders Wenzel Tode auch König von Bhmen, suchte vor allem die in der K i r ch e eingetretenen Wirren zu beseitigen und betrieb daher die Berufung des Konzils zu Konstanz (14141418). Die nchste Aufgabe dieser grten und glnzendsten Kirchenversammlung des Mittelalters war, dem sogenannten Schisma, d. h. der Spaltung der Kirche, in der sich damals drei Ppste um die Herrschaft

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 150

1896 - Leipzig : Voigtländer
150 und Verarmung des Volkes herbeigefhrt. Infolge davon kam damals die Auswanderung nach Nordamerika auf. Die Reichsfrsten, unter einander uneinig, sorgten selbstschtig nur fr sich und vergaen ihre Pflichten gegen den Kaiser und das Reich. Der Kaiser selbst war vor allem darauf bedacht, seine Hausmacht zu vergrern und das Reich fr seine Zwecke zu gebrauchen. Die kaiserliche Wrde war mehr eine Last, als da sie Macht verlieh. Da das Reich in mehr als 300 beinahe selbstndige Staaten zerfiel, so war eine einheitliche oberste Gewalt faft nur noch ein Name. Der Reichstag, der (seit 1663) seinen stndigen Sitz zu Regensburg hatte, wurde nicht mehr von den Fürsten in Person besucht, sondern durch Gesandte beschickt. Seine Verhandlungen schleppten sich unter lauter Frmlichkeiten in endloser Breite hin; Beschlsse kamen nur mhsam zustande. Er bestand aus drei Abteilungen: dem Kurfrstenkollegium, dem Frstenkollegium und dem Stdterat. Nur wenn alle drei Kollegien den kaiserlichen Antrgen zustimmten, konnte ein gltiger Reichsschlu ergehen. 3. Der polnische Thronfolgekrieg (17331738). Nach Augusts Ii. Tode hatten die Polen S t a n i sl a u s L e s z i n s ki zum Könige gewhlt. Er war aber mit Einwilligung des Kaisers von den Russen vertrieben, und August Iii. von Sachsen als König eingesetzt worden. Daher hatte der franzsische König Ludwig Xv., der eine Tochter von Stanislaus zur Ge-mahlin hatte, Krieg gegen den Kaiser begonnen. So kam es zu dem polnischen Thronfolgekrieg, in welchem sterreich und Rußland fr August Iii., Frankreich und Spanien fr Stanislaus Leszinski kmpften. Dieser Krieg hatte auch fr das Deutsche Reich wichtige Folgen. Im Frieden zu Wien wurde August Iii. als König von Polen anerkannt. Stanislaus erhielt dafr das alte deutsche Herzogtum Lothringen, welches nach Stanislaus' Tode an Frankreich fallen sollte (was 1766 eintrat). Der Herzog von Loth-ringen, Franz Stephan, des Kaisers Schwiegersohn, wurde mit dem Groherzogtum Toskana entschdigt. Auch trat sterreich Neapel und Sicilien an einen spanischen (bourbonischen) Prinzen ab. Fr diese Opfer erhielt Karl Vi., der ohne mnnliche Erben war, die Anerkennung der p r a g m a t i -scheu Sanktion, d. h. des Gesetzes, das seine Tochter Maria Theresia zur Erbin der sterreichischen Staaten erklrte. 76. Friedrich der Groe. (S. Karte X.) 1. Friedrichs Zugend und Regierungsantritt. Auf Friedrich Wil-Helm I. folgte sein Sohn Friedrich Ii. der Groe, 17401786, durch den Preußen zu einer Gromacht Europas erhoben werden sollte.

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 10

1895 - Leipzig : Voigtländer
10 H- Haufen auf einem Schiff aufgerichtet war, zerspringt bei diesem Anblick der treuen Ge-mahlin das Herz, und sie tritt mit ihrem geliebten Gatten die letzte Fahrt, zur Hel, an. Sigun ist die Gattin des finsteren Soft und stammt, wie dieser, aus dem Geschlecht der Riesen. Auch von ihr berichtet die Sage einen schnen Zug weiblicher Treue. Als ihr Gemahl wegen seiner Frevel von den Gttern auf einem zackigen Felsen ausgespannt wurde, verlt sie ihn nicht in seiner schmerzvollen Lage. In einer Schale fngt sie den Geifer auf, der von der der ihm aufgehngten Schlange herabtrufelt, und lindert so seine entsetzlichen Schmerzen. Treu hlt sie bei dem gefesselten Gatten aus bis zur Gtter-dmmerung. Hel, die Tochter Lokis, ist die Gttin der Unterwelt. Ihr dsteres Reich liegt in der Nebelwelt unter der einen Wurzel des Weltbaumes; es wird von einem ungeheuren Flusse umschlungen. Unerbittlich hlt sie alles fest, was einmal ihr finsteres Reich be-treten hat. Wie ihr Reich, erscheint auch sie dunkel und schwarz. Freudlos und traurig schleichen den Seelen, die hierher verbannt sind, die Tage dahin, im Gegensatz zu dem freudvollen Leben der Seelen bei den oberen Gttern. d. Untergeordnete gttliche Wesen. Die Nornen sind die Schicksalsgttinnen. Die Rorne der Vergangenheit ifturbh"r die der Gegenwart Verdandi", die der Zukunft Skuld". Sie schaffen den einzelnen Menschen ihr Schicksal und spinnen seinen Lebensfaden von der Geburt bis zum Tode. Die Wohnung der Rorne Urdh ist in einem Brunnen, der unter einer Wurzel des Welt-baumes liegt. Hier kommen die Götter zur Beratung zusammen und sprechen Recht. Die Walkren sind schne Mdchen mit strahlendem Antlitz, glnzend wie die Sonne. Sie reiten in den Kampf mit Helm, Schild und Panzer bewaffnet. Von den Mhnen ihrer Rosse trufelt der fruchtbare Tau auf Thal und Feld, zuweilen auch der verderbliche Hagel auf Berg und Wald. Sie sind die Begleiterinnen Odins, der sie aus-sendet, die Schlachten zu lenken und den Sieg zu bestimmen. Sie tragen auf ihren gln-zenden Schilden die gefallenen Helden nach Walhall und erwecken sie dort zu neuem, frh-lichem Leben. Bei den Gastmhlern kredenzen sie den Helden den Met. Die Elben (oder Elsen) scheiden sich in Lichtelben und Schwarzelben. Jene sindkleine, lichte und schne Wesen, leuchtender als die Sonne", die den Menschen gegenber gut und hilfreich sind. Sie stehen im Dienste der Götter und führen das Licht und die Wrme zur Erde. Sie wohnen in der Luft. Die Schwarzelben sind dunkler als Pech", hlich und oft verkrppelt. Gegen die Menschen sind sie belwollend. Sie wohnen in den Tiefen der Erde und hten die Metalle, die sie zu groen Schtzen ansammeln. Auch die Zwerge wohnen in den Tiefen der Erde und bilden ein Knigreich mit einem Zwergknig an der Spitze. Sie entfalten ihre rhrige Thtigkeit nur während der Nacht, da sie lichtscheu sind. Zuweilen kommen sie auf die Erde, mssen aber zur be-stimmten Zeit ihre dunklen Wohnsitze wieder aufsuchen, da der erste Sonnenstrahl, der sie trifft, sie in Stein verwandelt. Zu ihrem Schutze tragen sie verhllende Nebel- oder Tarnkappen", die ihnen auch gewaltige Strke verleihen. Manchmal entfhren sie Mdchen in ihr Bereich, um sich mit ihnen zu vermhlen. Sie sind die Hter der Erdschtze. Wassergeister oder Nixen sind schne, liebliche Wesen, die im Wasser wohnen; sie sind jedoch fters durch einen Fischschwanz entstellt. Sie tauchen oft aus der Flut empor, setzen sich ans Ufer und kmmen ihr Haar. Zuweilen suchen sie auch die Gesellschaft der Menschen auf und ergtzen sich am Tanze. Man erkennt sie dann iuohi an dem nassen Zipfel ihrer Schrze. Zur bestimmten Stunde mssen sie in ihr nasses Element zurck-kehren. Wenn sie den Zeitpunkt verfehlt haben, so steigt ein roter Blutstrahl aus der Tiefe empor. Durch ihren verlockenden Gesang ziehen sie oft Menschen in die Tiefe.

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 51

1895 - Leipzig : Voigtländer
51 abzustreifen und sich selbst ihre Vorsteher zu whlen (wenn auch vorerst noch mit Genehmigung des Herrn). Die Handwerker arbeiteten dann auch nicht mehr ausschlielich fr ihren Herrn, sondern immer mehr fr ihren eigenen Vorteil. Der Handel wurde noch immer hauptschlich in der Weise be-trieben, da die Hndler mit ihren Waren von Dorf zu Dorf zogen (wie jetzt noch die Hausierer). Noch immer befand sich dieser Handel vielfach in den Hnden Fremder, namentlich der Italiener und der Juden. Letztere erhielten von den Knigen Freibriefe, wofr sie das Juden-Schutzgeld" be-zahlten. Erst allmhlich fingen auch Einheimische an, sich an solchem Handel zu beteiligen. Zur Frderung des Handels dienten auch die kirchlichen Feste, namentlich in den Bischofsstdten, da zu diesen eine groe Menschenmenge zusammenstrmte. So entstanden die Jahrmrkte oder Messen". In den neugegrndeten Seestdten an der Nord- und Ostsee, namentlich in Lbeck, begann jetzt der deutsche Seehandel, zunchst mit England und Skandinavien, aufzublhen. Durch die Kreuzzge entwickelte sich dann auch der Handel mit dem Morgenlande, der aber durch die Italiener vermittelt wurde.. 3. Stnde. Zu den vollkommen Freien gehrten noch: die Fürsten (weltliche und geistliche), die Grafen, die Herren" (d. i. Freiherren) und die Schffenbar-Freien". Die letzteren aber wurden immer weniger zahlreich. Dagegen hatte sich, zwischen ihnen und den Herren" in der Mitte stehend, ein neuer Stand herausgebildet, der zu dieser Zeit eine hervorragende Bedeutung gewann: der Ritterstand. Er entstand dadurch, da die groen Lehenstrger des Reichs (Fürsten, Grafen, Freiherren) je nach der Gre ihres Lehens eine Anzahl berittener Kriegsknechte ins Feld stellen muten. Um diese jederzeit bereit zu haben, bertrugen sie Stcke ihres Lehens an solche (teils Freie, teils Unfreie), die zu diesem Dienste ge-eignet und bereit waren, die Ritter". Dieser Stand hatte sich also aus der x Zahl derer gebildet, die den Kriegsdienst zu Pferde leisteten. Die Ritter standen in der Mitte zwischen dem hohen Adel und denjenigen Freien, denen das Kriegshandwerk nicht herkmmlich war, und bildeten den Ansang des niederen Adels. In den Kreuzzgen waren sie der Kern der Heere. Als eigener Stand schlssen sie sich allmhlich mehr und mehr ab, namentlich durch die Turniere, zu welchen nur, wer von ritterlicher Herkunst (ritter-brtig) war und die Pflichten des Ritterstandes erfllte, zugelassen wurde. Diese Pflichten bestanden darin, da der Ritter seine Ehre unbefleckt erhielt, der Kirche gehorsam, dem Lehnsherrn treu, hold und gewrtig war, die Schwachen und Bedrngten beschtzte und Hflichkeit gegen die Frauen be-obachtete. Der Ritterstand hatte die drei Abstufungen des Edelknaben, des Knappen und des Ritters. Zu der Ritterwrde wurde der Knappe nach hinreichender Erprobung seiner Waffentchtigkeit durch den Ritter- 4*

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 60

1895 - Leipzig : Voigtländer
60 43. (104.) Die luxemburgischen Kaiser 13471437. 1347 1. Karl It. (13471378) ist von einem seiner Nachfolger Bhmens Vater, des heiligen rmischen Reiches Erzstiefvater" genannt worden. Er grndete sich eine sehr bedeutende Hausmacht, indem er die Mark B r a n -denburg, Schlesien und andere Gebiete mit seinem Erblande Bhmen verband, das unter ihm seine goldene Zeit hatte. Von ihm wurde zu Prag die erste Universitt im Deutschen Reiche gestiftet 1356 (1348). Sein Hauptwerk fr das Reich war die goldene Bulle 1356. In ihr wurde festgesetzt, da die Kaiserwahl durch sieben Kur-frsten: die drei Erzbischfe von Mainz, Trier und Kln und vier welt-liche Fürsten: den König von Bhmen (Erzschenk), den Pfalzgrafen bei Rhein (Erztruchse), den Herzog von Sachsen - Wittenberg (Erzmarschall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer) in Frankfurt erfolgen, die Krnung des Kaisers in Aachen geschehen solle. Die Kurfrsten, die sieben Sulen und Leuchter des heiligen rmischen Reiches", wurden mit groen Vorrechten ausgestattet, und dadurch die Einheit des Reiches erheblich geschdigt. Whrend Karls Regierung verheerte eine entsetzliche Pest, der sogenannte schwarzetod,die Lnder Europas. (Die Flagellanten oder Geiler.) 2. Wenzel (13781400), Karls Sohn, war König von Bhmen und bisher auch Kurfürst von Brandenburg, das er jetzt seinem Bruder Sigismund berlie. Unter seiner schlaffen Regierung nahm das Raub- und Fehdewesen im Reiche berhand (der Stdtekrieg in Schwaben, Sieg Eberhards des Greiners bei Dffingen 1388). Wenzel wurde endlich von den vier rheinischen Kurfrsten als unntzlicher und saumseliger Entgliederer des heiligen rmi-schen Reiches" abgesetzt, und Ruprecht von der Pfalz (14001410) gewhlt, der zwar reich an gutem Willen, aber schwach an Mitteln war, um das Unrecht zu krnken und zu strken das Recht". Nach Ruprechts Tode erhielt das Deutsche Reich auf kurze Zeit drei Kaiser, da die eine Partei der Kurfrsten Wenzels Bruder Sigismund, die andere dessen Vetter Jobst von Mhren whlte, ohne da Wenzel abgedankt hatte. Doch Jobst starb bald, und nach einem gtlichen Vergleiche mit Wenzel wurde nun Sigismund von den Kur-frsten einstimmig zum Reichsoberhaupte erhoben. 3. Sigismund (14101437), Kurfürst von Brandenburg, durch seine Gemahlin König von Ungarn und nach seines Bruders Wenzel Tode auch König von Bhmen, suchte vor allem die in der Kirche eingetretenen Wirren zu beseitigen und betrieb daher die Berufung des 1414 a. Ktzmk zu Konstanz (14141418). Die nchste Aufgabe dieser grten Wu v ..izendsten Kirchenversammlung des Mittelalters war, dem
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