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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 150

1899 - Gera : Hofmann
150 gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker- bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden, und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg- reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz. Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers. 2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm- lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen- schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr- liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß. Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge- schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl

4. Geschichtliche Gedenkstätten - S. 20

1885 - Berlin : Hofmann
20 A. Europa. Görz. Aquileja westlich der Isonzomündung. 452 Zerstörung durch Attila. Slavouien. Peterwardein an der Donau. 1716 Sieg Prinz Eugens über die Türken. — Östlich Karlowitz. 1699 Friede zwischen der Türkei und Öster- reich. — und Salankemen. 1691 Sieg der Kaiserlichen unter Ludwig von Baden über die Türken. Ungarn. Pressburg an der Donau. Krönungsstadt der ungarischen Könige. 1805 Friede zwischen Österreich und Frankreich. Mohacz an der Donau unweit der Draumündung. 1526 Niederlage der Ungarn durch die Türken unter Soliman Ii. (König Ludwig El f). — 1687 Sieg der Kaiserlichen unter Karl von Lothringen über die Türken. Zenta an der Theiss (südlich von Szegedin). 1697 Sieg Prinz Eugens über die Türken. Galizien. Krakau an der Weichsel. Alte Haupt- und Krönungsstadt des polnischen Reiches. Deutschland. 1. Prenssen. a) Ostpreussen. Regierungsbezirk Gumbinnen. Tilsit am Memel. 1807 9. Juli Friede Preussens und Russlands mit Napoleon. — Westlich von Insterburg Gross-Jägerndorf. 1757 30. August Sieg der Russen unter Apraxin über die Preussen unter Lehwaldt. Regierungsbezirk K ö n i g s b e r g. Königsberg am Pregel. Seit 1466 Sitz der Hochmeister des deutschen Ordens. ■— 1701 18. Januar Krönung Kur- fürst Friedrichs Hi. von Brandenburg zum König in Preussen. — 1813 Landtag der Provinz zur Organisierung der Bewaffnung gegen die Franzosen. — Östlich W e h 1 a u am Pregel. 1657 Friede des grossen Kurfürsten mit Polen.

5. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 113

1892 - Gera : Hofmann
113 Heinrich dem Lwen das Herzogtum Bayern, das dessen Vater, Heinrich dem Stolzen, genommen worden war, zurck, steuerte dem Raub- und Fehdewesen und vollzog an vornehmen Landfriedens-strern die Strafe des Hundetragens. 4. Wie er Mailand warnte und r-mische Tcke zchtigte. Um die italienischen Verhltnisse zu ordnen, trat Friedrich seinen ersten Zug nach Italien an. Die lom-bardischen Städte waren durch den Handel mit dem Morgenlande reich geworden und hatten sich wenig um die kaiserlichen Hoheits-rechte bekmmert. Besonders trotzte das mchtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt dessen bermut zu demtigen. Er zerstrte nur zur Warnung einige Städte, welche mit 35. Friedrich I. Mailand verbndet waren. Dann lie er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krnen. Den Ketzer Arnold von Breseia, der die christliche Kirche in ihrer ersten Einfachheit herstellen und Rom zur Republik machen wollte, lieferte er dem Papste aus. Dieser lie ihn verbrennen und die Asche des verbrannten Leichnams in den Tiber streuen. Die Rmer aber berfielen am Tage der Kaiserkrnung Friedrichs Lager. Im Kampf-getmmel strzte Friedrich vom Pferde, aber die Tapferkeit Heinrichs des Lwen rettete ihn und scheuchte die Rmer hinter ihre Mauern. Dem verwundeten Lwen trocknete Friedrich das Blut ab und sagte dankbar: Heinrich, ich gedenk' dir's!" Nun kehrte der Kaiser heim; denn das Heer war durch Seuchen geschwcht, und die Fürsten wollten nicht lnger verweilen. Unterwegs berfielen lombardische Wegelagerer den Kaiser an der Veroneser Klause, einem schmalen Engpa an der Etsch, den ein Felsenschlo beherrschte, und wlzten Felsen und Bume herab. Aber Otto von Wittelsbach erkletterte mit 200 Bewaffneten die steile Felswand, nahm die Burg ein und lie die Wege-lagerer der die Klinge springen. 5. Wie er das widerspenstige Mailand demtigte. Nachdem Friedrich mit Weisheit und krftiger Hand in Deutschland Ordnung geschaffen hatte, unternahm er den zweiten Zug nach Italien mit einem starken Heere. Mailand beharrte auch jetzt noch in seinem Hoch-mut und Trotz und unterwarf sich erst nach vierwchiger Belagerung. Barfu, mit Stricken um den Hals oder Schwertern um den Nacken, muten Brger und Adlige am Throne des Kaisers Gehorsam geloben, Geiseln stellen und alle widerrechtlich angematen Rechte aufgeben. Friedrich lie hierauf durch berhmte italienische Rechtskundige die Po lack. Geschichtsleitfaden. 12. Aufl. 8

6. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 119

1892 - Gera : Hofmann
119 47. Konradin, der letzte Staufer. 1. Die traurigen Zustnde in Deutschland. Das Jnter- 1256 regnum oder Zwischenreich ist die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in bis der kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt berall vor Recht ging. Einige Wahlfrsten hatten nach dem Tode Wilhelms gegen Entschdigungen" die Krone an Richard von Cornwallis, die anderen an Alphons von Kastilien bertragen. Beide bekmmerten sich ebensowenig um Deutschland, wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren vllig selbstndig geworden. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen gnzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften mit einander in endlosen Fehden, und nur der Strkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, an den Land-straen, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbgel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, da Reisende oder Warenzge nahten, um die reichen Warenzge der Kaufleute zu plndern und von den Gefangenen ein oft sehr hohes Lsegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg-reis1) schlssen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bndnisse zu Schutz und Trutz. In Unteritalien folgte auf Konrad Iv. sein edler, hochgebildeter Bruder Manfred. Der Papst aber gab dessen Land als ppstliches Lehen dem finstern Karl von Anjou. Manfred wurde im Helden-kmpfe gettet und als staufische Ketzerleiche" am Fluufer eingescharrt. Karl unterdrckte nun mit grausamer Hrte Adel, Brger und Geist-lichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Hnden dieses Henkers. *) Der Stegreif = der Steigring oder Steigbgel. Aus dem Stegreif", eigentlich = ohne abzusteigen, dann = ohne Vorbereitung. 2. Der unglckliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Spro der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Der Ruf der Italiener, das Drngen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzen veranlaten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein vterliches Erbe von den Franzosen zurckzufordern. berall wurde der herrliche Jngling mit Jubel aufgenommen. Bei Tagliacozzo (spr. Taljakozzo) siegte er anfnglich der Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu frh zerstreuten und zu plndern anfingen, fiel ein Hinterhalt der sie her und brachte ihnen eine gnzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliefert. Dieser stellte ihn als einen Ruber und Emprer vor ein Gericht, das ihn aber frei sprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklrte ihn des Todes schuldig. Darauf hin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Das rhrende Ende Konradins. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schach-

7. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 111

1892 - Gera : Hofmann
Iii gewande zum heiligen Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Auch das Kriegsvolk hrte auf zu morden und zog barfu und entblten Hauptes unter Bugesngen nach der Grabeskirche, um inbrnstig zu beten. 6. Das schwache Knigreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornen-krne geblutet hatte, und nannte sich nur Beschtzer des heiligen Grabes". Nachdem er dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der unsglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Kstenstdte und durch ein Bndnis mit den Handelsstdten Venedig, Genua und Pisa, die unablssig Ver-strkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzgen seine beste Kraft im Orient ver-schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palstina, die Festung Akkon, den Trken wieder in die Hnde. 1291 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzge. Der Zweck der Kreuz-zge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einflu auf das ffentliche Leben und die Kulturentwickelung im Abendlande ausgebt. Die Kirche gewann an Macht. Herzge und Grafen zogen erledigte Lehen ein. Vor allem aber brachten die Kreuzzge den greren Stdten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedrftigen Fürsten grere Vorrechte. Nicht minder wuchs das Ansehen des Ritterstandes, dessen eigenartige Sitten und Einrichtungen sich damals ausbildeten. In den geistlichen Ritterorden, welche infolge der Kreuzzge entstanden, offenbart sich der edelste Charakter des Rittertums. Im allgemeinen erweiterten die Kreuzzge den geistigen Gesichtskreis und fhrten einen Aufschwung des Handels, des Gewerbes, der Knste und auch der Wissenschaften herbei. Fragen: Welchen Einflu hatten die Kreuzzge in Bezug auf die Staaten. blldung Europas? Wie untersttzten sie das Streben der Ppste nach der Oberherrschaft der die weltliche Macht? Wie frderten sie die Entwickeluna des Brgertums? Welchen Vorteil hatten Knste und Wissenschaften davon? Wte wurden Handel und Gewerbe gefrdert? Wie trugen sie zur Veredeluna des Rittertums bei? Welchen Einflu hatten sie auf die Sittlichkeit? "Tasso" (Verfasser des befreiten Jerusalem") von Goethe. 45. Friedrich I. Barbarossa (11521190).*) 1. Wie sein Oheim, der erste Staufer Konrad Iii., zur Regierung gelangte. Nach dem Erlschen des frnkischen Kaiserhauses lenkte die ppstliche Partei die Wahl auf den sechzigjhrigen Lothar *) A. Richter, Bilder fr Schule und Haus. Heft: Deutsche Kaiser".

8. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 228

1862 - Soest : Nasse
228 Friedrich's Kampf mit dcn lombardischen Städten. Draunschweig und Lüneburg, welche er nebst seinen übrigen Allodien dem Kaiser übergab, von diesem als Reichslehen und als Herzogthum zurück empfing, und dagegen auf alles übrige verzichtete, was sein Großvater einst besessen hatte. Das Wichtigste jedoch, was auf dem Mainzer Reichstage berathen wurde und zur Vollziehung kam, waren schriftlich abgefaßte Gesetze über den Landfrieden sowie über ein höchstes Reichsgericht. Durch jene Gesetze, welche von allen anwesenden Für- sten beschworen wurden, ward festgesetzt, daß jeder fein Recht vor dem Richter suchen solle und nur juv Selbsthülfe greifen dürfe, wenn er vor Gericht kein Recht finde, und in diesem Falle müsse er die Fehde ansagen lassen sowie die befreielen Tage beobachten. Zugleich wurden die städtischen Freiheiten bedeutend beschränkt. Dieses verbesserte Land- friedensgesetz wurde in lateinischer Sprache abgefaßt, aber in deutscher Sprache überall bekannt gemacht. 6. Nachdem Friedrich den Worten des Landfriedensgesetzes Kraft gegeben und hie und da wieder die Raubschlösser zerstört hatte, hielt er der hohenstaufischen Hausbesitzungen wegen einen Reichstag zu Augsburg. Das Herzogthum Schwaben hatte er nach dem Tode des Kaisers Otto Iv. bereits wieder an sich gezogen; aber die älteste Toch- ter des Königs Philipp besaß noch einen Theil der schwäbischen Gü- ter, für welche er dem Gemahle derselben, dem böhmischen Könige Wenzel, welchen er nach Augsburg berufen hatte, 10,000 Mark Silber zahlte. Zu derselben Zeit erschienen auch die vornehmsten Stände des König- reichs Burgund vor dem Kaiser, um ihm auf's neue zu huldigen und die Belehnung von ihm zu empfangen. Als auf diese Weise die deut- schen Verhältnisse geordnet und überall Frieden und Ruhe hergestellt waren, brach Friedrich mit 1500 Rittern wieder nach Italien auf, um auch dort seine Herrscherrechte geltend zu machen und die Lombarden wegen ihres Bündnisses nut seinem abgefallcnen Sohne zu züchtigen. §. 80. Friedrich Ii. hu Kampfe mit den lombardischen Städten und dem Papste. 1. Friedrich verlangte von den Lombarden, daß sie ihn als Ober- herrn anerkennen, ihm Treile schwören, die Regalien zurückgeben und für die letzten Beleidigungen Entschädigung zahlen sollten. Die Lom- barden dagegen wollten nur die Bestimmungen des zu Constanz (1183) mit Friedrich I. geschlossenen Friedens gelten lassen. Da suchte Friedrich die Entscheidung durch die Waffen herbeizuführen. Anfangs war das Glück ihm hold; denn mit Hülfe der ghibellinischen Partei und des tapfern Ritters Ezzelin von Romano aus welfischem Stamme wurde das Heer der Lombarden bald zerstreuet und mehrere L-tädte erobert, als der Kaiser mitten im Winter (1236) nach Deutschland zurückge- rufcn wurde. 2. Dort war nämlich Friedrich der Streitbare, Herzog von Oestereich, von seinen Ständen und Nachbaren harter Bedrückung an- geklagt und in die Reichsacht erklärt worden, hatte aber das Reichs- Heer völlig geschlagen, welches die Acht vollstrecken sollte. Aus die Kunde davon eilte der Kaiser über die Alpen und drang mit einer furchtbaren Streitmacht in Oestereich ein, welcher Friedrich nicht wider- stehen konnte. Seine Besitzungen wurden ihm genommen und durch kaiserliche Statthalter verwaltet bis 1240, wo sie ihm der Kaiser, welchen er in Italien kräftig unterstützt hatte, ungeschmälert zurückgab.

9. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 274

1862 - Soest : Nasse
274 Friedrich Iil. heutigen Tag fortdauert und die Quelle unzähliger Kriege und Unru- hen gewesen ist. 12. Die Freude des Kaisers Friedrich über die Erwerbung des großen burgundischen Erbes wurde nicht wenig durch mehrfache Kriege getrübt, welche nicht nur den Verlust des kaum erworbenen Landes, sondern sogar den Sturz des österreichischen Hauses befürchten ließen, indem die Franzosen vor der einen, und die Ungarn und Türken von der andern Seite fast zu gleicher Zeit die vergrößerten österreichischen Erbländer angrifsen. Zuerst erschien der König Matthias von Ungarn auf dem Kampsplatze, welcher nach Podiebrad's Tode (1477) auch die böhmische Königskrone zu erringen suchte. Als nun aber die böhmischen Stände Wladislav, den Sohn des Königs Casimir von Polen, wählten, und der Kaiser mit Casimir ein Bündniß schloß, fiel Matthias in Oester- reich ein und eroberte, Alles verheerend, fast das ganze Land. Der Kaiser, unfähig zum Widerstande, mußte sich entschließen, den Frieden mit 100,000 Gulden zu erkaufen. Wenn diese Summe binnen Jahres- frist erlegt sei, wollte Matthias seine Eroberungen zurückgeben. 13. Unterdessen hatte der ränkevolle König Ludwig Xi. von Frank- reich, mit welchem Maximilian kurz nach seiner Vermählung einen Waffenstillstand in den Niederlanden geschlossen, denselben treulos ge- brochen und sogar einige Plätze eingenommen, welche zum deutschen Reiche gehörten. Da bot der Kaiser ein Reichsheer gegen die Franzo- sen auf und. Ludwig sah sich gezwungen, das Eroberte herauszugeben und einen Waffenstillstand auf ein Jahr zu schließen (1478), nach dessen Ablaufe (1479) die Franzosen bei Guinegate von Maximilian geschla- gen wurden. Seit der Zeit wurde der Krieg, da Ludwig Xl. erkrankte, nur schwach fortgesetzt. 14. Während des Reichskrieges gegen die Franzosen waren die Türken (1478) wieder in Steiermark, Cärnthen und Crain eingefallen; der Kaiser konnte keinen Widerstand leisten, da sich die Städte auf dem Reichstage widersetzteu. Auch der König Matthias von Ungarn, der mit den Türken einen Waffenstillstand geschlossen hatte, drang von neuem in Oesterreich ein. Da erhielt der Kaiser von einzelnen Fürsten und Städten gegen besondere Guadenbezeugungen Hülfe, mit welcher es ihm gelang, den Ungarn (1482) entgegen zu treten. Zu derselben Zeit starb Marimilian's Gemahlin Maria und hiuterließ zwei umnündige Kinder, Philipp und Margaretha, von denen jener nach dem Ehever- trage alle burgundischen Länder erben sollte. Die Niederländer ließen Maximilian nicht einmal die Vormundschaft über seine Kinder und be- mächtigten sich sogar des jungen Prinzen. Allein Maximilian zwang sie durch Wawgewalt zu einem Vertrage, nach welchem ihm die vormund- schaftliche Regierung (1485) übertragen wurde. 15. Kurz vor dem Abschlüsse des Vertrages hatte Matthias von Ungarn Wien besetzt, ganz Oesterreich erobert und den Kaiser zur Flucht gcnöthigt, der nun als Vertriebener im Reiche umherirrte und in Aachen mit Maximilian zusammentraf, von wo er mit demselben nach Frankfurt zum Reichstage zog. Hier wurde Maximilian einstimmig zum römischen Könige gewählt und bald darauf gekrönt. Zwar konnte der Kaiser wer Uneinigkeit der Stände wegen weder gegen die Türken noch gegen die Ungarn Hülfe erhalten, aber er setzte doch durch, daß ein all- gemeiner Landfriede auf zehn Jahre beschlossen wurde. Zur Aufrecht- haltung desselben schlossen auf des Kaisers eifriges Betreiben die schwä-

10. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 282

1862 - Soest : Nasse
282 Maximilians Tod. gen, erst gegen das Ende seines Lebens wieder aufnehmen konnte. Da nämlich endlich der Friede in Italien hergestellt war, hätte der graue Kriegsheld sich gern an die Spitze eines allgemeinen Kreuzzugcs der Christenheit gestellt, um den stolzen Halbmond zu zertrümmern. Zu diesem Zwecke vereinigte er sich mit dem Papste Leo X., welcher an alle Könige der Christenheit seyrieb und sie aussorderte, die Türken zu Was- ser und zu Lande anzugreifen und aus Europa zu vertreiben. Maxi- milian schloß zu diesem Zweck ein Bündniß mit den Königen von Frank- reich und Spanien. Dann berief er einen großen Reichstag nach Augsburg, auf welchem er überhaupt seine Entwürfe noch zur Aus- führung zu bringen hoffte. Auf diesem Reichstage (1518) brachte der Kaiser mit Begeisterung den Türkenkrieg zur Sprache; ihn unterstützte der päpstliche Gesandte Cajetan, welcher denselben and) im Namen der Kirche den versammelten Fürsten empfahl; allein dieselben konnten zu keinem bestimmten Entschlüsse kommen, und Maximilian mußte die Be- rathung auf einen neuen Reichstag verschieben. 2. Mit Wehmuth und wie im Gefühle des herannahenden Todes verließ der König Augsburg. In einiger Entfernung von der Stadt wandte er sich um, schlug ein Kreuz gegen die Stadt und sprach: „Nun segne dich Gott, du liebes Augsburg, und alle lieber: Bürger darinne. Wohl haben wir manchen guten Muth in dir gehabt; nun werden wir dich nie mehr sehen!" Von Augsburg begab er sich nach Tyrol, wo ihm noch der Verdruß bereitet wurde, daß die Bürger von Innsbruck, welchen er noch Zehrungskosten schuldete, sein Gefolge auf- zunehmen sich weigerten. Von Innsbruck zog er nach Wels in Ober- österreich, wo er am 12. Jan. 1519 unter dem Gebete eines Carthäu- sers seinen Geist aushauchte. Seine Gebeine ruhen in der Kirche zu Wienerisch - Neustadt unter dem Altäre neben denen seiner Mutter Eleonore. Zum römischen Kaiser ist Maximilian nicht gekrönt wor- den. Als er auf des Papstes Julius Ii. Einladung sich zur Kaiserkrö- nung nach Rom begeben wollte, verweigerten ihm die Venetianer den Durchzug durch ihr Gebiet, und er nahm daher zu Trient (1508) den Titel: „Erwählter römischer Kaiser" an, welchen ihm Julius Ii. bestä- tigte. Auch von den folgenden deutschen Kaisern ist, mit Ausnahme Carls V., keiner mehr von einem Papste gekrönt worden. 3. Maximilian war in Hinsicht auf seinen Willen einer der löb- lichsten Kaiser der späteren Zeit, und verdient seiner persönlichen Vor- züge wegen den besten seiner Vorgänger an die Seite gestellt zu wer- den. In Bezug auf Gesinnung und Charakter hatte er mit Rudolf von Habsburg viele Aehnlichkeit; doch übertraf er denselben durch eine ausgezeichnete Geistesbildung. Außer seiner Muttersprache redete und schrieb er das Lateinische, Italienische und Französische. Die 24 Schrif- ten, welche er hinterließ, bekunden feine vielseitige Bildung und glück- liche Beobachtungsgabe. Die Kriegskunst, namentlich das Geschützwe- sen, verdankt ihm viele Verbesserungen, sowie er auch zuerst in Oester- reich stehende Truppen unter den Namen „Landesknechte" einführte. Von Gestalt war Maximilian sehr schlank, dabei von ,ehr kräftigem Körper. Er besaß breite Schultern und eine fast unglaubliche Kör- perstärke, so daß er in allen Zweikämpfen seinen Gegner überwand. Die Züge seines Antlitzes waren edel und schön; nur seine Adlernase erinnerte an Rudolf von Habsburg; feine Augen waren braun und glänzend; fein halbblondes Haar 'wallte in langen Locken auf feine
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