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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 91

1904 - Habelschwerdt : Franke
91 Theologen der nchsten Jahrhunderte, wie Thomas von Aquin und Bonaventura, hervor. Die durch die Kreuzzge herbeigefhrte Berhrung mit den andersglubigen Morgenlndern hatte zur Folge, da vielfach Zweifel an der Glaubenslehre der Kirche entstanden und sich Sekten bildeten, wie die Albigenser und Waldenser in Frankreich, die sich die Reinen" (Kdtharer, davon unser Wort Ketzer) nannten. An der Bekehrung derselben beteiligten sich besonders die Dominikaner. Bei der engen Verbindung, die zwischen Kirche und Staat bestand, trat auch die weltliche Macht fr die Reinheit der kirchlichen Lehre ein und ver-folgte die Ketzer. In dem Streit mit den Hohenstaufen waren die Ppste Sieger geblieben; der Plau, ein christlich-germanisches Gottesreich zu grnden, war aber gescheitert, und das Papsttum geriet jetzt mehr und mehr in Abhngigkeit von Frankreich. 3. Verfassung und Verwaltung des gleiches. a. König und Fürsten. In dem Kampfe um die Reichs- und Kirchenverfassung war das deutsche Knigtum unterlegen, die Macht der weltlichen und geistlichen Fürsten aber gewachsen. Whrend die ersteren die volle Erblichkeit fr ihren Besitz erlangt hatten, waren die Könige infolge des frhzeitigen Aussterbens der Herrscherhuser und des Widerspruchs der Groen nicht imstande, die Krone erblich zu machen. Die Bedeutung der Knigswahl nahm immermehr zu, wenn auch die Verwandten des verstorbenen Herrschers in erster Linie bercksichtigt wurden. Die Hohenstaufen besaen in Deutschland nicht mehr die groen Machtmittel wie Otto I. und Heinrich Iii., da viele Reichsgter in den Brgerkriegen verschenkt worden waren und die geistlichen Fürsten im Jnvestiturstreit eine grere Selbstndigkeit erlangt hatten. Friedrich Barbarossa und seine Nachfolger verlegten darum deu Schwerpunkt ihrer Politik nach Italien, wo ihnen die Mglichkeit gegeben schien, eine unumschrnkte Herrschaft zu grnden. Im 12. Jahrhundert fand das Lehnswesen seine vollkommenste Ausbildung und weiteste Verbreitung. Der König galt als oberster Lehus- und Kriegsherr, aber er stand zu der groen Menge der niederen Lehnsleute nicht in unmittelbarer Beziehung, da zwischen ihn und diese mehrere Stufen von Lehnstrgern getreten waren. Unmittel-bar vom Könige wurden nur noch die Herzge, Pfalzgrafen, Mark-grasen, die Grafen von Anhalt und Thringen und die Bischfe belehnt. Diese Fürsten waren aber nicht mehr Reichsbeamte, welche die Untertanenpflicht mit dem Kaiser verband, sondern sie standen durch Maitz, Das Lehnswesen. Atzler, Qu. u. L. I Nr. 28.

2. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 12

1910 - Berlin : Salle
12 Tie deutsche Reformation. linge Hochmut und Überhebung zur Schau trugen und wie auch schlechte Deutsche durch Jagen nach Gunst und Ämtern und Kriecherei vor dem päpstlichen Stuhl sich erniedrigten. In Gedichten, Satiren und Flugschriften geißelte er die Juristen und das römische Recht, den rohen Adel und die Tyrannei der Fürsten, unter welchen namentlich Ulrich von Württemberg seinen ganzen Zorn erregte. Dieser Herzog hatte eilten Vetter Huttens, den jungen und einnehmenden Hans von Hutten, meuchlings niedergestochen. Der Ermordete war einst des Herzogs Stallmeister und bevorzugter Günst- ling gewesen, aber als dieser in wilder Leidenschaft für Hans Huttens junge Frau entbrannte, scheint es zum Zerwürfnis gekommen zu sein. Die Mordtat empörte die gesamten Mitglieder der Huttenschen Familie. Ulrich von Hutten bemächtigte sich der Angelegenheit und zog in fünf kraftvollen Reden (1515—1519) den Herzog zur Verantwortung. Diese Reden, die damals einen tiefen Eindruck in den Kreisen des niederen Adels machten, übertreiben freilich die häßlichen Charakter- eigenschaften des Herzogs, der in Wirklichkeit kein solch Scheusal ge^ wesen ist. Wilhelm Hauff hat ihm in dem Geschichtsroman „Lichten- stein" gewissermaßen eine Ehrenrettung zuteil werden lassen. Vielfach bestimmten Ulrich von Huttens Auftreten die Interessen des Ritterstandes, dessen Ansehen mit der Macht des Kaisertums zusammenhing. Für das aufblühende deutsche Bürgertum zeigte der fränkische Ritter weniger Verständnis. Die Üppigkeit, der Wucher im Handel und Verkehr, der sich oft bei den reich gewordenen Städten zeigte, stießen ihn ab. In die festen Ordnungen des Rechts und des Friedens, die Kaiser Maximilian mit Mühe am Ausgange des Mittelalters in Deutschland hergestellt hatte, wußte der Feuerkopf Hutten sich am wenigsten zu finden. Er für seine Person griff genau zu den alten Gewaltmitteln. Statt des geistigen Kampfes wollte er den Kampf mit dem Schwert. Ihm zur Seite trat bald ein tatkräftiger, kriegsgeübter, die poli- tischen Verhältnisse überschauender Gefährte: Franz von Sickingen. Dieser war eine glänzende Ritterscheinung, kraftvoll und bieder, großen Ideen zugeneigt und ein Freund der Männer der Wissenschaft, dazu wohlbegütert und im Besitz mehrerer Burgen, deren hervorragendste die Ebernburg und der Landstuhl waren. Hier versammelte er geistreiche und gelehrte Personen um sich, die ein neues Leben in die alte Burg trugen. Herzog Ulrich von Württemberg hatte widerrechtlich die kaiserliche
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