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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 2

1910 - Düsseldorf : Schwann
*s 7/5? 9f Inhaltsverzeichnis. Ngeorg-Eckert-l nstitut für internationale Schulbuc orschung Braunschweig Schulbuchbibliothek 1. Aus der Römerzeit.............. 2. Einführung des Christentums Die Grafen von Berg. . . . Seite 5 . 10 . 13 4. Tie Schlacht bei Worringen und die Erhebung Düsseldorfs zur Stadt 15 Beitrüge zur Geschichte des Niederrheins. (Jahrbücher des Düsseldorfer Geschichtsvereins.) Blumberger, Alt-Düsseldorf. (Sternen, Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Festschrift der Stadt Düsseldorf 1898. Führer durch Düsseldorf vom Verkehrsverein. Geschichte der Stadt Düsseldorf vom Geschichtsverein 1888. Hennig h anse n, Bericht über Verwaltung lind den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten in der Stadt Gerresheim für das Rechnungsjahr 1905—06. Herchenbach, Der limburgische Erbfolgestreit und die Schlacht bei Worringen. Mey denbau er, Düsseldorf im Ausstellungsjahr 1902. Montanus, Vorzeit der Länder Kleve-Mark, Jülich-Berg und Westfalen. Redlich, Anwesenheit Napoleons in Düsseldorf. Ritter, Zur Geschichte von Düsseldorf. Schaarschmidt, Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst. Schaumburg, Historische Wanderung durch Düsseldorf. Schönnesh öfer, Geschichte des Bergischen Landes. Dr. Niepmann, Die bildlichen Darstellungen des Historischen Museums in Düsseldorf. 1905. vr. Zahn, Düsseldorf, ein deutsches Städtebild. Kessel, Der selige Gerach. Georg von Hirschfeld, Der Rhein und feine Ufer während der Römerherrschaft. 5. Die klevischen Herzoge................ 6. Ter Jülich-Klevische Erbfolgestreit 7. Wolfgang Wilhelm...................... 8. Johann Wilhelm........................ 9. Karl Theodor.......................... 20 25 27 28 40 44 51 62 75 93 10. Die Franzosenzeit 11. Düsseldorf als Festung 12. Unter den Hohenzollern 13. Geschichtliche Straßennamen 14. Vergleichende Zeittafel. . . Benutzte Schriften.

5. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 27

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 27 — in unserer Stadt seine Schwingen entfaltet, unter deren Schutz D üsseldorf in späterer Zeit zu hoherblüte gelangen sollte. Ein großes Wandgemälde von Professor Ä. Baur im Rathaussaale stellt uns dieses denkwürdige Ereignis dar. Teilung der Länder. Zu gleicher Zeit erschienen aber anch die Neuburger und schlugen ihr Wappen neben dein brandenburgischen am Berger Tore an. Die übrigen Verwandten des Herzogs mochten ebenfalls Erb-anspr.'lche und wandten sich deshalb an den Kaiser als Schiedsrichter. Da dieser vorläufig die Herzogtümer in Beschlag nehmen wollte, einigten sich Johann Sigismund und Wolfgang Wilhelm; sie beschlossen, die Regierung gemeinsam zu führen. Markgraf Ernst von Brandenburg, der für seinen Bruder die Statthalterschaft übernommen hatte, und Wolfgang Wilhelm ließen sich in Düsseldorf huldige u Sie versprachen dem Bürgermeister, die Stadt in ihren Rechten und Freiheiten zu schützen und ihr Bestes stets zu fördern. Ihr gemeinsamer Wohnsitz war das alte, unheimliche Schloß. Bei einem besuche jedoch, den der Kurfürst in Düsseldorf machte, entstanden zwischen ihm und dem Pfalzgrafen Zwistigkeiten. Die Folge davon war, daß die Brandenburger ihre Residenz nach Kleve verlegten, während Wolfgang Wilhelm in Düsseldorf blieb. Doch fand 1624 hier wieder eine Einigung statt. Darnach sollte der Kurfürst von Brandenburg die Länder Kleve, Mark und Ravensberg, der Pfalzgraf von Neuburg aber Jülich und Berg erhalten. Dieser Vertrag wurde während der Regierungszeit des Großen Kurfürsten vom Kaiser bestätigt. Den beiden Fürsten gestattete er, Titel und Wappen der sämtlichen Länder zu führen. 7. wolfgang Wilhelm. Mit Wolfgang Wilhelm beginnt die Reihe der Regenten aus dem Hanfe Pfalz, die bis zur Franzosenzeit über Berg und Jülich geherrscht haben. Eine Erinnerung an die Regierungszeit Wolfgang Wilhelms ist die Andreas- oder I es u i t e n fi r ch e, die er nebst dem Jesuitenkloster, dem heutigen Regierungsgebäude, erbauen ließ. Die Jesuitenkirche erfreute sich der besonderen Glinst des Hofes und trat i.ach und nach zu den Psalz-Neuburgischen Fürsten in ein ähnliches Verhältnis, wie das, in dem die Stiftskirche zu den alten bergifchen Herzogen gestanden hatte. Infolgedessen erhielt sie auch den Namen Hofkirche, eine Bezeichnung, die sich bis heute erhalten bat. Die alte Stiftskirche, obwohl die Hauptkirche der Stadt, wurde durch die der Andreaskirche zuteil werdende Bevorzugung etwas in

6. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 39

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 39 — pbot. Dr. <£. (Qucbcnfelh. Giebelfeld vom cbemal. Maistall am Iägcrhof. Karaffe Wasser, das täglich durch ein Hofgrfährt von der Grafenberger Quelle herbeigeholt wurde. Beteiligung am Spanischen Erbfolgekriege. Bald nach Erbauung des Galeriegebmides wurden Johann Wilhelm und sein Land in den Spanischen Erbfolgekrieg verwickelt. Wie mehrere seiner Vorgänger war der Kurfürst Joseph Clemens von Cöln mit dem Franzosenkönig verbündet; wieder rückten französische Truppen iu das Erzbistum Cöln ein und besetzten unsere Nachbarstädte Neuß und Kaiserswerth. Dagegen ergriff Johann Wilhelm die Partei des Kaisers. Arn 26. Dezember 1701 ließ er einen für die Franzosen bestimmten Transport von Lebensmitteln und Kriegsbedarf, der auf 44 ©duffen rheinabwärts geführt wurde, bei Grimlinghausen durch seine Truppen abfassen und nach Düsseldorf bringen; zugleich rief er ein brandenburgifch-holländifches Heer zur Hilfe herbei. Kaiserswerth wurde im April 1702 eingeschlossen und nach harter Belagerung am 15. Juni zur Übergabe gezwungen. Das Vorrücken der Verbüudeteu, die überdies durch englische Truppen verstärkt wurden, zwang die Franzosen, den Niederrhein zu verlassen. Johann Wilhelms Ende. Nach dem plötzlichen Tode des Kaisers Joseph I. im Jahre 1711 veranlaßte Johann Wilhelm als Reichsvikar die Wahl des neuen Kaisers und waltete bei der Krönung seines Amtes als Erztruchseß. Von dieser Reise heimgekehrt, fand er das Reiterstandbild vor, ein Beweis der Dankbarkeit der Düssel-

7. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 94

1910 - Düsseldorf : Schwann
Hcimatneschichte. 1609 bis 1666 Jülich-Klevischer Erbfolgestreit zwischen Brandenburg und Pfalz-Neuburg. 1614 bis 1653 Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf von Neuburg, Herzog von Jülich-Berg. 1634 Explosion des Pulverturins ain Stiftsplatz. 1653 bis 1690 Philipp Wilhelm, Pfalzgraf von Neuburg, Herzog vou Jülich-Berg. 1667 Die Pest in Düsseldorf. 1668 Einrichtung einer Postverbindung zwischen Düsseldorf und Nymwegen. 1685 Philipp Wilhelm wird Kurfürst vou der Pfalz. 1690^bis 1716 Johann Wilhelm Ii. (Jan Wellern), Kurfürst von der Pfalz, seit 1679 Herzog von Jülich-Berg. 1710 Eröffnung der kurfürstlichen Gemäldegalerie in Düsseldorf. 1716 bis 1742 Karl Philipp, Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-E^erg, verlegt die Residenz von Düsseldorf nach Mannheim. 1<42^ bis 1799 Karl Theodor von Sulzbach, Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-Berg. 1745 Die „Stadt Düsseldorfer Postzeitung" erscheint wöchentlich zweimal als erstes hiesiges Blatt. 1756 bis 1763 Die Festung Düsseldorf wird von den Franzosen besetzt. 1758 Beschießung und Einnahme Düsseldorfs durch die preußisch-hannoversche Armee. 1767 Gründung der Kunstakademie in Düsseldorf. 1769 Anlage des Hofgartens durch den Statthalter Grafen Goltstein. 1774 und 1792 Goethes Besuche bei Jacobi in Pempelfort. 1777 Karl Theodor wird Kurfürst von Bayern; die Residenz wird nach München verlegt. 94 — Weltgeschichte. 1608 bis 1619 Johann Sigismund, Kurfürst von Brandenburg. 1614 Das Herzogtum Kleve und die Grafschaft Mark kommen an Brandenburg. 1619 bis 1640 Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg. 1640 bis 1688 Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Brandenburg. 1688 bis 1713 Friedrich Iii., Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 Friedrich I., König in Preußen. 1702 Die Grafschaft Mörs mit der Stadt Erefeld kommt an Preußen. 1713 bis 1740 Friedrich Wilhelm I., König in Preußen. 1713 Der südliche Teil des Herzogtums Geldern kommt an Preußen. 1740 bis 1786 Friedrich Ii., der Große, König von Preußen. 1756 bis 1763 Der Siebenjährige Krieg. 1758 Ferdinand von Braunschweig besiegt die Franzosen bei Erefeld. 1786 bis 1797 Friedrich Wilhelm Ii., König von Preußen.

8. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 81

1910 - Düsseldorf : Schwann
Monheimstraße Vlattenstraße Buysstraße Tußiuanilstraße Fabriciusstraße Lruchseßstraße Hertefeldstraße Brandenbnrgstraße Iieliburgstraße Wittelsbachstraße Markgrafenstraße Andreasstraße Kapuzinergasse Speestraße Hatzfeldstraße. Düsseldorf im Wandel — 81 — Rektor Johannes Monheim aus Köln, Leiter des von Herzog Wilhelm Iii. gegründeten humanistischen Gymnasiums 1545—1564. Johann von Vlatten, jülich-bergischer Kanzler 1554 bis 1562. Albert Buys gründete 1557 eine Truckerei in Düsseldorf. Meister Heinrich Tlißmaim aus Duisburg erbaute 1567—1573 das alte Rathaus mts dem Marktplatz. Wilhelm Fabricius [= Schmidt], geb. 25. Juni 1560 in Hilden, gest. daselbst 14. Februar 1634, war 1581—1586 Hofarzt in Düsseldorf, der größte deutsche Chirurg des 17. Jahrh. Gebhard Ii., Truchseß oou Waldburg, geb. 15. No- vember 1547, Erzbischof und Kurfürst von Cöln; zwischen ihm und seinem Nachfolger Ernst von Bayern der Truchsessische Krieg 1583 -1589, gest. 30. Mai 1601 in Straßburg. Der Erbfolgestreit. Ritter Stephan von Hertefeld schlug am 5. April 1609 die brandenburgische Besitzergreifungsurkunde an das Berger Tor. Kurfürst Johanil Sigisrnund voir Brandenblirg erhob als Gemahl der Prinzessin Anna von Preußen, einer Nichte Herzog Johann Wilhelms, Erban- sprüche. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Neliburg a. d. Doilau erhob als Neffe Johann Wilhelins Erbansprüche. Tie neu burgische Linie des Hauses Wittelsbach regierte in Jülich-Berg von 1614—1742. Markgraf Ernst von Brandenburg, Bruder des Kurfürsten Johann Sigismund, durch den Vertrag zu Dortmund, 10. Juni 1609, zum Statthalter eingesetzt, starb 1613. Wolfgang Wilhelm. Andreas- oder Jesuitenkirche, erbaut durch Wolfgang Wilhelm 1622-1629. Kapuziuerkloster in der Jünger Straße, erbaut 1621 bis 1624, abgerissen behnfs Freileguug der Mittelstraße um 1790. Friedrich von Spee, geb. 1591 in Kaiserswerth, besuchte die Schule in Düsseldorf, Jesuit, Dichter der „Trutzuachtigall", Bekämpfer des Hexenwahns, gest. 7. August 1635 in Trier. — Tie Familie Spee war in Gerresheim begütert sgerricusstr. 9. „Speehof"]. Graf Hatzfeld war im Dreißigjährigen Kriege General der zwischen 1639 und 1642 in Düsseldorf einquartierten kaiserlichen Truppen. — Die Familie H. war ebenfalls m Gerresheim begütert, der Zeiten. 6

9. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 82

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 82 — Rubensstraße Spielbergstraße Ulenbergstraße Peter Panl Rubens, geb. 29. Juni 1577, berühmter niederländischer Maler, stand in freundschaftlichen Beziehungen 51t Wolfgang Wilhelm; über fünfzig seiner Gemälde befanden sich in der ehemaligen Düsseldorfer Galerie; er starb 30. Mai 1640 in Antwerpen. Johann Spielberg, geb. 1619 in Düsseldorf, Hofmaler Wolfgang Wilhelms, starb 1690. Heinrich Ulenberg, erster „Herzoglicher Buchdrucker" in Düsseldorf 1624—1629. Johann Wilhelm (Jan Wellem). Jan-Wellenr-Straße Kurfürstenstraße Pfalzstraße Grupellostraße Van-der-Werff-Straße Redinghovenstraße Mailrenbrecherstraße Neanderstraße Rochnsstraße Lorettostraße Ursulinengasse Sonunersstraße Schanzenstraße Johann Wilhelm Ii., geb. 19. April 1658 in Düsseldorf, Herzog von Jülich-Berg seit 1679, Kurfürst von der Pfalz seit 1690, gest. 8. Juni 1716 sdenk-mal auf dem Marktplatz^. Die 1685 an den Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Neuburg verliehene Kurwürde ging durch dessen Tod 1690 auf Johann Wilhelm über. 1690 wurde die Rheinpfalz mit Jülich-Berg vereinigt. Chevalier Gabriel de Grnpello, geb. 1644, Kurfürstlicher Kabinetts-Statuarius, Schöpfer des Denkmals auf dein Marktplätze, gest. in Düsseldorf 1730. Adrian vau der Wer ff, geb. 1659, seit 1697 als Hofmaler Johann Wilhelms in Düsseldorf, gest. 12. November 1722 in Rotterdam. Johann Gottlieb von Redinghoven, geb. 10. November 1628, eifriger Geschichtsforscher in Düsseldorf, gest. 23. Juni 1704. Familie Manrenbrecher, kurfürstlich privilegierter Postmeister aut Niederrhein von 1668 an. Joachim Neander, geb. 1650 in Bremen, Rektor der reformierten Lateinschule in Düsseldorf 1674—1679, Kirchenliederdichter, gest. 1680 als Pfarrer in Bremen ^Gedenktafel in der Kirche an der Bolker-straße; Neandertal^. Die alte Rochuskapelle, 1667 zur Erinnerung au das Erlöschen der Pest in Düsseldorf gebaut, 1898 niedergelegt. Lorettokapelle, erbaut 1686, niedergelegt 1893; an ihrer Stelle jetzt die neue Martinskirche. Ursulinenkloster, erbaut 1684—1686 durch Anna Maria Aloysia von Toskana, des Kurfürsten zweite Ge-mahlin. Heinrich Arnold Sommers, erster Pfarrer der 1692 voil St. Lainbertns abgetrennten Pfarre Derendorf. Fort „Düsselburg" durch Johann Wilhelm aus,,kur-cölnischem Gebiete erbaut um 1702, durch Überschwemmung beschädigt imd abgetragen 1716.

10. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 83

1910 - Düsseldorf : Schwann
Düsseltaler Straße Neustadt Karl-Theodor-Straße K ar l st a d t Karlplatz Karltor Sulzbachstraße Kasernenstraße Akademiestraße Jägerhofftraße Hofgarteilstraße Goltsteinstraße Krahestraße Lailgerstraße Hoinpeschstraße Beuthstraße Windscheidstraße Collenbachstraße — 83 — Tie Zisterzienser ^Trappisten^ von Mönchenrverth gründeten 1707 auf dein von Johann Wilhelm geschenkteir Gebiete bei den Speckerhöfen das Kloster Düsseltal. Angelegt durch Johann Wilhelm von 1709 an. Karl Theodor. Karl Theodor von Sulzbach. geb. 1. Tez. 1724, Kurfürst von der Pfalz imd Herzog von Jülich-Berg seit 1742, Kurfürst von Bayern seit 1777, gest. 16. Febr. 1799. Angelegt durch Karl Theodor vou 1787 au auf dein Gebiete der ehemaligen Festungswerke, die durch die Ausdehnung der Festung überflüssig wurden. 1797 aufgefüllt und als Exerzierplatz benutzt. In der 9lähe das vou Karl Theodor erneuerte Berger Tor. Sulzbachsche Linie des Hauses Wittelsbach, regierte in Jülich-Berg 1742 — 1799. Jnfanteriekaserne, erbaut 1702—1735, erweitert 1771, abgerissen 1900. Alte Kunstakademie, gegründet durch Karl Theodor 1767, jetzt Feuerwehrdepot. Kurfürstliches Jagdschloß Jägerhof, erbaut 1760 bis 1766. Der östliche Teil des Hofgartens, angelegt 1769, wurde 1909 vom Staate an die Stadt Düsseldorf abgetreten. Graf von Goltstein, kurfürstlicher Statthalter, ließ 1769 den östlichen Teil des Hofgartens anlegen und die von Düsseldorf ausgehenden Landstraßen erbauen, starb 1774 in Düsseldorf. Johann Lambert Krähe, gebore,: in Düsseldorf 1720, erster Direktor der 1767 gegründeten Kunstakadmie, starb 1790. Johann Peter von Langer, geb. 1756 in Kalkum, Historienmaler und Kupferstecher, Direktor der Kunstakademie 1790—1806, gest. 6. Aug. 1824 in München. Franz Karl Freiherr von Hompesch, kurpfälzischer Minister, leitete die Übergabe Düsseldorfs an die Franzosen am 6. Sept. 1795. Hermann Joseph Friedrich Beuth, geb. 1735, kurpfälzischer Hofkammerrat, bedeutender Mineralien-sammlet, gest. 21. April 1819. Johann Wilhelm Windscheid, geb. 1743, jülich-bergischer Wirklicher Geheimrat, gest. in Düsseldorf 1801. Freiherr von Collenbach, Kammerdirektor, rettete 1794 die Gemäldegalerie vor dem Bombardement. — Seine Besitzung, Collenbachs Gut, lag an der nach ihm benannten Straße. 6*
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