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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Alte Geschichte - S. uncounted

1886 - Berlin : Hofmann
Mag mn Twor Amm in Kerlin m, Miwötzer Stio 49. Hel'chichtstaöellen für höhere Alädchenschulen und Mittelschulen. In zwei Kursen bearbeitet von D. Zander, Rektor der höheren Mädchenschule in Erossen. Preis 30 Pf. . Diese Tabellen sollen in sich den notwendigsten geschichtlichen Memorierstoff für die in dem Trtel genannten Anstalten enthalten. Sie dienen nach ihrer Einteilung in geeigneter Werse ihrem Zweck Der Stoff ist m einen Unter- und Oberkursus geteilt, jeder zu drei jähren. Die Zahlen und Daten der ersten Stufe werden auf der zweiten wiederholt. Macht ,chon diese Gruppierung des Stoffes das Buch für eine große Anzahl höherer Mädchenschulen ^eignet, so rst das noch mehr der Fall durch die geschickte Auswahl des Inhalts. Die alte Geschichte tntt gegenüber der neueren und mittleren, wie es das Wesen unserer Schulen erfordert, Zurück ohne darum zu dürftig behandelt zu fehl. Wir empfehlen das Buch aufs angelegentlichste l es gehört zu den besten Gefchichtstabellen für Mädchenschulen, und deren giebt es bis ;eht nur wenige. (Zeitschrift f. weibl. Stiftung. Viii. Jahrg.) Mw Geschipe fiir emiig. Mwenwlen. Bon K. Weinecke, (Kgl. Seminardirektor a. D. und Stadtfchuliuspettor in Berlin,. Preis t,50 Mk. . . wiederholen^ Wir begrüßen oas Buch als höchst erfreulich uns betrachten die erste Ausgabe als einen Versuch auf einem fast neuen Gebiete, der bei der zweiten und folgenden seiner hohen Aufgabe immer naher kommen wird." (Zeitschrift für weibliche üildung.) Geist N iitiiiliililirn__________________________ Auszug aus Grote's „Geschichte Griechenlands". Von Dr. Johann Mcobu. Nach dessen Tode Herausgegeben von Prof. Dr. Fra»; Rühl. Preis 4 Ulf. @o ist ein weit höherer Standpunkt, von dem Grote die Geschichte Griechenlands betrachtet, als er gewöhnlich eingenommen wird. Grote erzählt nicht nur Geschichte, sondern er faßt jede bedeutendere Persönlichkeit, jedes wichtigere Ereignis als Glied eines Ganzen auf. Sein Blick ruht nicht auf dem Einzelnen, sondern er schweift hin über die Geschichte aller Volker, aller Zeiten, er ist mit einem Worte universalgeschichtlich. Gerade die Reflexionen sind es, welche so anziehend bei Grote wirken. Und Zacobys Verdienst ist es, mit Geschmack gelesen und ausgelesen zu haben. Er zeigt uns die Eigenart Grotes und die Großartigkeit ferner Auffassung. Mit gutem Gewissen können wir das Buch dem gebildeten Publikum, ganz besonders aber den Lehrern der Geschichte an den höheren Lehranstalten und den Studierenden empfehlen und sind überzeugt, sie werden dem Herausgeber Dank wissen für seine Gabe und besonders für die Anregung —* (Das Vymnajlum. 1885 Nr. 15.) Von dem Berfasser des vorliegenden Lehrbuchs erscheint demnächst: Das weibliche Anterrichtswesen in Frankreich. Leipzig, Georg Reichardt Verlag.

5. Das erste Geschichtsbuch - S. 44

1892 - Gera : Hofmann
— 44 — In der Garnifonkirche zu Potsdam wird Friedrichs Grab oft von Fremden besucht. Auch Napoleon stand hier und soll gesagt haben: „Lebtest du noch, stünde ich nicht hier." Über seiner Gruft reichten sich Fnedrich Wilhelm Iii. und Kaiser Alexander I. von Rußland die Hand zum Bunde gegen Napoleon. Wir wollen nun hören, wie der große König das kleine Preußen, das damals nur 2% Mill. Einwohner zählte, zu einer Großmacht erhoben hat. 2. Wie Friedrich Ii. erzogen ward. Er wurde am 24. Januar 1712 geboren. Sein Vater Friedrich Wilhelm I. war ein strenger Mann und erzog den Kronprinzen hart, weil derselbe Neigung zum Leichtsinn zeigte. Sein Vater wollte einen biedern Deutschen aus ihm machen, aber seine französischen Erzieher flößten ihm eine Vorliebe für die französische Sprache ein. Er hat nie richtig deutsch sprechen und schreiben gelernt, aber niemals seine gute deutsche Gesinnung verleugnet. Weiter wollte ihn sein Vater zu einem frommen Christen erziehen, wandte aber leider dazu verkehrte Mittel an. Der lebhafte Prinz mußte zur Strafe Lieder und Psalmen ausweubig lernen; dazu ermübeten ihn die langen Hausanbachten und ein trockener Religionsunterricht. Auch ein einfacher und sparsamer Hauswirt sollte der Kronprinz werben, aber er mochte nicht knaufern und zog lieber einen bequemen Schlafrock als den knappen Solbatenrock an. Einmal fanb der König feinen gestickten Schlafrock und warf ihn ins Feuer. Vor allem sollte der Kronprinz ein guter Solbat werben, aber das schien am wenigsten zu glücken. Er haßte den strengen Zwang und das ewige Exerzieren. Viel lieber stubierte er gute Bücher, bichtete und blies auf der Flöte. Voll Ärger rief der König aus: „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet (Dichter); er macht sich nichts aus den Soldaten und wirb mir meine ganze Arbeit verberben!" 3. Wie er sich mit seinem Vater entzweite. Der König würde immer unzufriebener über das leichte Wesen seines Sohnes. Sogar vor den Hofleuten schalt er ihn aus. Da beschloß Friedrich, nach England zu den Verwanbten seiner Mutter zu entfliehen. Er teilte feinen Plan dem Leutnant Katte brieflich mit. Der Brief fiel aber in die Hänbe des Königs und verriet alles. Der König war eben auf einer Reife nach dem Rheine und übernachtete in einem Dorfe bei Mannheim. Friedrich schlief in einer Scheune und wollte in Verkleibung früh entweichen, aber ein Diener hielt ihn an. Als Gefangener würde er den Rhein hinabgeführt. In feinem Zorne schalt ihn der König einen „feigen Deserteur ohne Ehre" und schlug ihn mit einem Stocke blutig. Er ließ ihn auf der Festung Küftrin in eine enge Zelle einschließen. Weber Messer noch Gabel, Weber Bett noch Licht, Weber Feber noch Tinte erhielt er, nur die Bibel zum Lesen. Ein Kriegsgericht sollte ihn als „fahnenflüchtig" zum Tode verurteilen. Da rief ein Major: „Wenn Eure Majestät Blut verlangen, so nehmen Sie meines; das Ihres Sohnes bekommen Sie nicht, so lange ich reben bars!" Katte aber würde vor Friebrichs Fenster hingerichtet. Ein frommer Felb-

6. Das erste Geschichtsbuch - S. 73

1892 - Gera : Hofmann
— 73 - und sein Wort so rasch verbreitet wurde. Früher schrieben die Mönche in den Klöstern die Bücher mühsam ab. Eine geschriebene Bibel kostete wohl 1500 Mark. Nur wenige Menschen lernten in jener Zeit lesen und schreiben. Da kam Johann Gutenberg aus Mainz auf den Gedanken, die einzelnen Schristzeichen auf einzelne Buchenstäbchen zu schnitzen und sie zu Wörtern zusammen zu setzen. So konnte man sie vielmals brauchen und mit denselben Zeichen immer neue Schriften fetzen. Statt des Holzes nahm man später Metall, statt der Tinte Buchdruckerschwärze. Die gedruckten Bücher konnte man so billig verkaufen, daß viele die neue Kunst für Zauberei und Teufelswerk hielten. Sie wurde geheim gehalten, Setzer und Drucker eidlich zur Verschwiegenheit verpflichtet. Erft ein Krieg zerstreute die Druckergesellen und verbreitete die Kunst überall. Dem Erfinder der Buchdruckerkunst ist in Straßburg ein schönes Denkmal errichtet. In Mainz zeigt man noch sein Wohnhaus. Wie die evangelische Kirche durch Doktor Martin 3? Gutenbergdenk- Luther erneuert wurde und sich von der katholischen mai in gtraftburg. trennte, das wollen wir nun ausführlicher hören. 2. Wie Luther streng erzogen ward. Luther wurde am 10. November 1483 zu Eisleben am Harze geboren und am folgenden Martinstage in der Taufe Marlin genannt. Sein Vater war der Bergmann Hans Luther. Derselbe war ans seiner Heimat Möhra bei Eisenach des besseren Erwerbs wegen nach Eisleben gezogen. Luther erzählt von seinen Eltern: „Ich bin eines Bauern Sohn. Mein Vater, Großvater und Ahnherr sind rechte Bauern gewest. Hernach ist mein Vater nach Mansfeld gezogen und daselbst ein Berghauer worden. Meine Eltern sind erstlich arm gewest. Mein Vater war ein armer Häuer, und die Mutter hat das Holz auf dem Rücken heimgetragen. Sie haben sich's lasten blutsauer werben, bamit sie uns acht Kinder erzogen haben. Meine Eltern haben mich gar hart gehalten, daß ich auch barüber ganz schüchtern würde. Die Mutter stäupte mich einmal um einer geringen Nuß willen, daß das Blut banach floß." In Mansfeld, wo viel Silber aus den Bergen gewonnen würde, segnete Gott die Arbeit Hans Luthers, so daß er zu Wohlstanb und Ehren kam und feinen Kinbem eine gute Erziehung geben sonnte. Den wohlbegabten, aber schwächlichen Martin trug er oft auf feinen Armen in die Schule. Hier würde der Knabe sehr streng gehalten und erhielt sogar an einem einzigen Vormittage fünfzehnmal Rutenstreiche. Das geschah nicht etwa, weil er ein böser Schüler war, sonbern das gehörte zur Sitte der Zeit. Prügel gab es beim geringsten Anlaß. Sie waren das Hauptstück des Unterrichts. Im 14. Jahre kam er auf eine Kloster-schule zu Magbeburg, „wo man die Kinder wie Vögel in Vogelbauern hielt und ihnen keine Ergötzung gönnte". Ein Jahr später brachte ihn sein Vater nach Eifenach aus die Schule, weil er hier von mütterlichen Verwanbten mancherlei Unterstützungen erhoffte. Hier

7. Das erste Geschichtsbuch - S. 82

1892 - Gera : Hofmann
— 82 — machten. An seine Thür schrieben sie: „Joachimcheu, hüte dich; sangen wir dich, so hangen wir dich!" Sie legten ihm einen Hinterhalt, er aber entging ihnen durch die Warnung eines treuen Bauern. In einem Jahre ließ er 70 dieser Räuber hinrichten. Ein Oheim warnte ihn, also gegen den Adel seines eigenen Landes zu wüten. Ihm antwortete er: „Nicht adeliges, sondern nur Schelmenblut habe ich vergossen. Wären diese redliche Edelleute gewesen, so hätten sie keine Verbrechen begangen!" In Berlin gründete er das Kammergericht, das in Streitsachen den letzten und höchsten Spruch fällte. Die Juden verfolgte er grausam und jagte sie aus dem Lande. Lnthern und seinem Werke war er feind. Trotzdem breitete sich die neue Lehre in seinem Lande aus, und sogar die Knrfüstin Elisabeth bekannte sich heimlich dazu. Sie mußte aber vor dem Zorn ihres Gatten bei Nacht und Nebel nach Sachsen fliehen. Hier lebte sie in fleißigem Verkehr mit Luther bis nach dem Tode ihres Mannes. Ihre Söhne holten sie dann zurück und traten beide zur evangelischen Kirche über, Kurfürst Joachim Ii. im Jahre 1539. Sein Wahlspruch war: „Allen wohlzuthun ist Fürstenart." Durch einen Erbvertrag mit den schlesischen Herzögen erwarb er das Recht auf Schlesien, das später Friedrich der Große zur Geltung brachte. Auch die Erwerbung Preußens bereitete er vor. 11. Wie Luther in seiner Familie lebte. Luther verheiratete sich 1525 mit Katharina von Bora und führte mit ihr ein glückliches Eheleben. Er rühmte selbst: „Mir ist's, gottlob, wohlgeraten, denn ich habe ein frommes und getreues Weib!" In seinem Testamente bezeugte er seiner Käthe, „daß sie ihn allezeit lieb und wert gehalten habe". Luther wohnte in dem Augustinerkloster, das ihm der Kurfürst schenkte, als es die Mönche verlassen hatten. Käthe war eine fleißige und sparsame Hausfrau. Sie baute den Garteu, mästete alljährlich ein Schwein, hielt Kostgänger und vermehrte die Einnahmen, wo es ging. Und das war nötig, denn Luther war sehr gastfrei und freigebig,' fein Einkommen aber gering, da er von seinen Büchern nie einen Gewinn nahm. Kein Armer ging nngespeist und nnbeschenkt aus seiner Thür. Weil er alles für andere that, fehlte es ihm oft selbst an dem Nötigsten. Durch Geschenke half ihm oft der Kurfürst aus dieser und jener Verlegenheit. Seine Kinder lieble Luther gar zärtlich, aber streng erzog er sie in der Zucht und Vermahnung zum Herrn. Sein liebes Söhnlein Hans, dem er den lieblichen Brief von dem schönen Garten schrieb, durfte einmal drei Tage nicht vor fein Angesicht kommen. „Ich will lieber einen toten als einen ungeratenen Sohn!" sagte er. Groß war sein Schmerz, als seine vierjährige Magdalene auf dem Sterbebette

8. Das erste Geschichtsbuch - S. 60

1892 - Gera : Hofmann
— 60 — der König ärgerlich: „Der Kerl hat auch recht!" und wandte den „Rechtsverdrehern" verdrießlich den Rücken. Besondere Sorgfalt wandte der König der Volksschule zu. Er hielt die Bildung des ganzen Volkes für viel wichtiger als die Gelehrsamkeit einzelner. Auch das ärmste Kind sollte in die Schule gehen, lesen, schreiben, rechnen lernen und in der Religion unterrichtet werden. Wer nicht lesen konnte, sollte nicht eingesegnet werden. Viele Hunderte von Schulen gründete er deshalb und überzeugte sich oft selbst von den Fortschritten der Kinder. 4. Der eifrige Soldatenfreund. Das Heer brachte der König von 38000 auf 83000 Mann. Den Soldaten widmete er die größte Sorgfalt. Er nannte sie seine „lieben blauen Kinder". Einen Teil nahm er aus dem eigenen Lande, wobei die ältesten Söhne als Stützen des Haushaltes frei blieben; die meisten wurden aber von Werbern auswärts, oft gegen hohes Handgeld, angeworben. Eine wahre Leidenschaft hatte der König für „lange Kerle". Aus diese wurde ordentlich Jagd gemacht. Dabei ließ sich's der sparsame König die größten Summen kosten. Das Leibregiment in Potsdam bestand aus lauter Riesen. Durch Geld, gute Worte, List und Gewalt waren sie aus allen Ländern zusammengeholt. Ein langer Mönch ward aus Rom mit viel Gefahr und großen Kosten entführt. Ein Riefe, der sich in Paris für Geld sehen ließ, konnte erst als dritter Mann eingestellt werden. Peter der Große von Rußland gewann das Herz des Königs durch 150 baumlange Rekruten. Das Leibregiment war die Mufterfchule für das ganze Heer. Hier würden alle Verbesserungen zuerst probiert. Den Soldaten des Leibregiments erwies der König allerlei Vergünstigungen und suchte sie vorteilhaft zu verheiraten. Ein ebenso eifriger Sol-batenfreunb wie der König war der alte Dessauer. Er war des Königs rechte Hand im Solbatenwesen. Er führte eiserne Labestöcke statt der hölzernen, das Bajonett ober eine ausgeschraubte Lanze, den gleichen Schritt nach Kommanbo und das gleichzeitige Feuern 29. Die große Leibgarde. (Nach Knötel.)

9. Das erste Geschichtsbuch - S. 61

1892 - Gera : Hofmann
— 61 — ein. Mit der größten Strenge drillte er die Soldaten, bis alles wie am Schnürchen ging. Die Offiziere verfnhren oft unmenschlich mit den Soldaten und mißhandelten Bürger und Bauern. Da bemühte sich der König, ihre Bildung zu heben, ihr Ehrgefühl zu stärken und sie an eine menschliche Behandlung der Soldaten zu gewöhnen. Das schöne Heer hat selten Gelegenheit gehabt, seine Tüchtigkeit zu zeigen; denn der König liebte den Frieden und suchte ihn durch ein starkes Heer zu erhalten. Nur in dem großen nordischen Kriege hat er Vorpommern mit Rügen von den Schweden gewonnen. 5. Der deutsche Mann. Friedrich Wilhelm war in allem ein deutscher Mann, darum haßte er französische Moden und Sitten. Um die Franzosen vom Rheine abzuwehren, ergriff er für den Kaiser die Waffen. Dabei sagte er: „Wenn die Franzosen ein Dorf in Deutschland angreifen, so müßte der deutsche Fürst ein Schelm sein, der nicht den letzten Blutstropfen daran setzte". Der Kaiser belohnte ihn dafür mit „Habsburgischem Danke". Er benachrichtigte ihn nicht einmal, daß der Friede mit Frankreich eingeleitet sei. Entrüstet ries der König aus: „Der Kaiser behandelt mich und alle Reichsfürsten wie Schubiacks!" Ein andermal sprach er, indem er auf den Kronprinzen wies: „Da steht einer, der mich rächen wird!" 6. Der aufrichtige Christ. Der König diente schlicht und aufrichtig seinem Gott. Jeden Morgen hielt er eine Andacht im Hause und besuchte fleißig den öffentlichen Gottesdienst. Viele Kirchen hat er gebaut und sein Volk durch Wort und Beispiel zur Frömmigkeit angeleitet. Er sagte einmal: „Ich bin kein Pietist, aber Gott vor alles in der Welt und alles mit Gott!" Nach langen, schweren Leiden starb er mit den Worten: „Herr Jesu, du bist mein Gewinn im Leben und im Sterben!" Sein Wahlspruch lautete: „Der preußische Adler weicht auch der Sonne nicht!" Er hat die Größe Preußens vorbereitet, sein Vater Friedrich I. aber dem Staate den Namen gegeben. Zu diesem wenden wir uns nun. 6. Ariedrich I., der erste König in Preußen (1688—1713). 1. Was uns an ihn erinnert. Bei vaterländischen Festen singen wir das Preußenlied: „Ich bin ein Preuße! Kennt ihr meine Farben? Die Fahne schwebt mir schwarz und weiß voran!" Woher der Name Preußen und die schwarz-weiße Fahne? Der Name Königreich Preußen, der heute in der ganzen Welt gefürchtet und geehrt ist, und die schwarz-weiße preußische Fahne stammen von diesem ersten Könige. Bis dahin hieß der Staat Brandenburg, und der Fürst war einer von den sieben Kurfürsten, die den Kaiser zu wählen hatten. Preußen war ein Herzogtum und nur ein kleiner, der östlichste Teil seines Staates. Aber hier war er selbständiger Herr, während in Brandenburg der Kaiser über ihm stand. Darum machte er sich zum König in Preußen und gab dem ganzen Staate diesen Namen. Preußen war in alten Zeiten ein wildes, heidnisches

10. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da
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