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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Das Mittelalter - S. 111

1896 - Bamberg : Buchner
111 - Berthold von Zhringen, das Herzogtum Krnten, dem begabtesten Vertreter des damaligen Laienfrstentums, Otto von Nordheim (bei Gttingen), das Herzogtum Bayern. b) Das bischfliche Regiment Annos und Adalberts (106266). Gegen das Regiment des niederen Adels am Hofe der Regentin bildete sich eine Verschwrung; die Seele des Unternehmens war Erzbischos Anno von Kln, der bedeutendste Mitverschworene aus den weltlichen Frstenkreisen Otto von Nordheim. Nachdem die Verschworenen das knig-liche Kind der Mutter entfhrt hatten (Kaiserswerther Attentat 1062!) lag die oberste Leitung der Regierung in den Hnden des Erzbischoss Anno, neben ihm bte den grten Einflu Otto von Nordheim. Noch im nmlichen Jahre sah sich aber Anno gentigt, die Regierung mit dem Erz-bischos Adalbert von Bremen zu teilen, der durch sein gewinnendes Wesen die Stellung Annos bald untergrub. Schon Heinrich Iii. hatte den Plan gefat, den ausgedehnten schsisch-thringischen Domnen einen festen Verwaltungsmittelpunkt in Goslar zu geben und durch eine mglichst grnd-liche Ausntzung der hier vorhandenen Hilfsquellen das Knigtum Wirtschaft-lich selbstndig zu machen. Dieser Gedanke wurde jetzt von Adalbert, der die Nhe des Knigtums im Juteresse der Bremer Kirche wnschte, wieder aufgenommen. Darber bildete sich eine Unzufriedenheit, die durch den Angriff Adalberts auf die Unabhngigkeit der Reichsabteien in weitere Kreise getragen wurde. Jetzt sahen die der den Hochmut Adalberts und der ihre Ausschlieung von der Regierung mivergngten Fürsten den Augenblick gekommen, um auf einem Reichstag zu Tribur (1066) den seit einem Jahre mndig erklrten König zur Entlassung Adalberts zu zwingen. Der Wechsel der Erziehung zwischen dem strengen Anno und dem leichtlebigen Adalbert ist fr die Charakterbildung Heinrichs Iv. und fr die ersten Jahrzehnte seiner Regierung verhngnisvoll geworden. ?e) Anfang der Selbstregierung Heinrichs Iv., Maregelung Ottos von Nordheim, schsische Erhebung (1066 75). Otto von Nordheim war der einzige Fürst, welcher bisher bei allen Wand-lungen seinen politischen Einflu zu behaupten gewut hatte. Doch der auf jede Einengung seiner freien Bewegung eiferschtige König hatte das An-denken weder an Kaiserswerth noch an Tribur verloren; die durch eine zweifelhafte Persnlichkeit erhobene Anklage, Otto habe dem König nach dem Leben gestrebt, gengte, um den Herzog durch ein aus schsischen Groen zusammengesetztes Hofgericht fr friedlos erklären und ihm mit allen anderen Eigen und Lehen auch das Herzogtum Bayern absprechen zu lassen (1070). Mit Bayern ward der Schwiegersohn Ottos, Welf (Iv.), belehnt.

5. Das Mittelalter - S. 125

1896 - Bamberg : Buchner
125 bersetzen und durch die Eroberung von Nica und den Sieg bei Dory-Kein in sich den Weg nach Syrien ffnen. Whrend Gottfrieds von Bouillon Bruder, Balduin, die christliche Stadt Edessa am Enphrat eroberte, setzte sich das Hauptheer-in den Besitz der Stadt Antiochien und schlug den gefhrlichen Angriff eines feldschnkischen Entsatzheeres ab. Von hier aus erreichte man im Jahre 1099 das inzwischen durch den fatimidifchen Kalifen von gypten zurckeroberte Jerusalem und nahm es am 15. Juli 1099 mit Sturm. Der Sieg von Askalon der ein gyptisches Heer sicherte die christliche Herrschaft. Herzog Gottfried wurde zum Beschtzer des hl. Grabes gewhlt, sein Bruder und Nachfolger Balduin nahm den Titel eines Knigs von Jerusalem an. Das neue christliche Knigreich trug vllig abendlndischen, speziell franzsischen Charakter. Die wenigen Europer, welche der die (meist christlichen) Eingeborenen herrschten, teilten sich in ziemlich selbstndige Lehens-leute, an ihrer Spitze die Vasallen von Edessa, von Antiochien und von Tripolis, und in eine mchtige.geistlichkeit, an ihrer Spitze der Patriarch von Jerusalem. B. Die Zeit Heinrichs Iv. und Heinrichs V. war aber nicht blo die Zeit des Jnvestitnrstreites, sondern auch der Brgerkriege. Das Zu-sammenwirken beider Momente in Verbindung mit neuen wirtschaftlichen Strmungen hatte auch Wirkungen rein weltlicher Art. a) Das Verhltnis zwischen Knigtum und geistlichem Frstentum wird gelockert, das weltliche Frstentum steigert seine politische Bedeutung auf Kosten beider. Es ist nicht zufllig, da gerade seit dem Anfange des 12. Jahrhunderts eine Reihe von weltlichen Dynastien, die zum Teil bis auf den heutigen Tag sich erhalten haben, in die Erscheinung treten: Staufer, Welsen, Zhringer, Wittelsbacher, Wettiner. Fortan stehen die frstlichen Interessen im Vordergrunde der Reichspolitik, es folgt eine Zeit dynastischer Kmpfe. b) In dem Verhltnis der verschiedenen Stnde zu einander treten Zeichen einer tiefen Ghrnng hervor. Die abhngigen Klassen der Bevlkerung beginnen sich unabhngig zu machen, die Zinsleute in den Stdten vom geistlichen Frstentum, die hrigen Bauern und die Ministerialen vom- geistlichen und weltlichen Grogrundbesitz. Mit anderen Worten, es melden sich die ersten Zeichen des Verfalls des Gro-grundbesitzes, des Aufsteigens derjenigen sozialen Krfte, welche in der Stauferzeit das wirtschaftliche Leben zu beherrschen beginnen, des Brgertums und des Klein-bauerntums.

6. Das Mittelalter - S. 134

1896 - Bamberg : Buchner
134 c) Erste Reichsheerfahrt nach Italien (11541155). Umschwung in der europischen Politik. Einer Bestimmung des Kon-stanzer Friedens gem trat Friedrich im Herbst 1154 die erste Reichsheer-sahrt nach Italien an. An eine Bestrafung der Stadt Mailand, die des Knigs Gebot verhhnt hatte, konnte Friedrich bei seiner geringen Streitmacht nicht denken, doch die mit Mailand verbndeten Städte (Asti, Chieri, Tortona) wurden zerstrt. Nach einer Zusammenkunst mit dem neuen Papste, Hadrian Iv., auerhalb Roms empfing er die Kaiserkrone. Friedrich lieferte das Haupt der rmischen Opposition, Arnold von Brescia, dem Papste in die Hnde, schlug einen Angriff der Rmer am Krnungstage blutig ab, allein wirksame Hilfe konnte er Hadrian gegen die Rmer nicht bringen noch bei der ablehnenden Haltung der deutschen Fürsten den versprochenen Zug gegen die Normannen unternehmen. Der ziemlich ergebnislose Ausgang der ersten Romfahrt brachte eine vllige Verschiebung in die damaligen politischen Verhltnisse. Der Papst schlo einen einseitigen Frieden mit dem Nachfolger Rogers von Sizilien, Wilhelm I., und den Rmern; auch die bisher Deutsch-land befreundeten Byzantiner entfremdeten sich dem Kaiser. Der Vertrag des Papstes mit dem Normannenknig bedeutete die Rckkehr zur gregorianischen Politik, mit Hilfe der Normannen die Rmer niederzu-halten und zugleich den kaiserlichen Ansprchen die Spitze zu bieten. ) Friedrichs Thtigkeit zwischen der ersten und zweiten italienischen Reichsheerfahrt. Dagegen gelang es Friedrich nach seiner Heimkehr, Ruhe und Ordnung und damit das Ansehen der Krone zu festigen und ihre Mittel bedeutend zu erweitern; er wachte strenge der den Land-frieden, lste durch Rckgabe des Herzogtums Bayern auf dem Regens-brg er Reichstage 1156 den unheilvollen Gegensatz zwischen dem staufischen und dem welfischen Hanse, erwarb durch seine Vermhlung mit Beatrix von Burgund nicht blo Hochburgund (westlich vom Jura) fr fein Haus, sondern lie damit auch die Hoheitsrechte des Reiches in Niederburgund (Savoyen, Dauphins, Provence) wieder aufleben. Um den Babenberger Heinrich Jasomirgott fr die Herausgabe Bayerns zu entschdigen, wurde die Mark sterreich (= Niedersterreich) von Bayern losgelst, zu einem selbstndigen Herzogtum erhoben und mit besonderen Freiheiten (Erblichkeit auch in weiblicher Linie, volle Gerichlsherrlichkeit, Beschrnkung der Reichs-pflichten auf den Besuch der bayerischen Hoftage und auf die Heerfahrten in die Nachbarschaft sterreichs) ausgestattet, wie sie in einer abschriftlich erhaltenen Urkunde, dem sogenannten Privilegium minus, niedergelegt sind. Schon am Schlsse der Regierung Konrads Iii. war durch Erwerbung des Eger-landes ein Verbindungsglied zwischen dem schsisch-thringischen Knigs-gut und dem frnkisch-schwbischen Hausgut der Staufer hergestellt worden. An das letztere schlo sich dann der wichtigste Teil des Knigsgutes, die Pfalz-guter am Oberrhein, und ebenso der wichtigste Teil des der Krone immer mehr

7. Das Mittelalter - S. 139

1896 - Bamberg : Buchner
139 Schon während seines Feldzugs gegen Rom (Frhjahr 1167) hatten sich neben dem Veroneser Bunde auch die Städte Krernoua, Bergamo, Brescia, Mantua und Ferrara zu einem lombardischen Stdtebund zusammen-geschlossen und die Mailnder in die wieder aufgebauten Mauern ihrer Stadt zurckgefhrt. Nach dem Abzge Friedrichs erweiterte sich der Bund zu einem aus 36 Stdten bestehenden Bundesstaate, an dessen Spitze jhrlich gewhlte Rektoren standen. Auch das Freundschaftsverhltnis Englands zum Kaiser hatte sich wieder gelst. g) Die letzten Kmpfe der Friede von Venedig. Im Herbst 1174 brach Friedrich neuerdings nach Italien auf; nach einem mi-lnngenen Angriff auf die (1168 erbaute) Bundesfestung Alessandria" schlo der Kaiser mit dem in der Ebene von Montebello stehendeu lom-bardischen Entsatzheere einen Prliminarfrieden (1175), der aber nach der Entlastung des kaiserlichen Heeres durch die Mehrheit des lombardischen Stdtebnndes gebrochen wurde. Dem Aufgebote Friedrichs, der fr das Jahr 1176 den entscheidenden Feldzug vor sich sah, leisteten zwar die geistlichen Fürsten Folge, nicht aber der mchtigste Laienfrst, Heinrich der Lwe. 1176 erlag Friedrich bei Legnano nach einem anfnglichen Siege den Lombarden. Damit war der gemachte Versuch, die kaiserfeindliche Koalition durch Vernichtung der Lombarden zu sprengen, gescheitert, aber die Mglich-feit einer Wiederholung dieses Versuchs war damit nicht genommen. Allein die Bischfe, mit deren finanziellen Mitteln und militrischen Aufgeboten Friedrich bisher vornehmlich den Kampf gefhrt hatte, voran die Erzbischfe Christian von Mainz, Wichmann von Magdeburg, Philipp von Kln drangen jetzt auf den Frieden. (Am 1. August) 1177 kam zu Venedig ein sechsjhriger Waffenstillstand mit den Lombarden, ein fnfzehnjhriger Waffenstillstand mit dem König Wilhelm Ii. von Sizilien, der Friede mit der Kirche zu stnde; der Kaiser opferte seinen ohnehin ohnmchtig gebliebenen Gegenpapst Kalixt Iii., den Nachfolger Pafchals Iii., und kehrte in die Gemeinschaft der allgemeinen Kirche zurck. Das wahrscheinlichste Motiv fr die Hilfverweigerung Heinrichs des Lwen ist in den Verhltnissen beg Sachsenlandes zu suchen. Heinrich verfolgte in Sachsen die doppelte Aufgabe, seine Macht auf Kosten der Slaven wie der geistlichen und weltlichen Groen des stlichen Sachsens, die soviel wie reichsun-mittelbar waren, zu erweitern. Bei der fortdauernden Oppositou der fach-fischen Fürsten glaubte Heinrich das Herzogtum fr den Augenblick nicht verlassen zu knnen, ohne seine ganze Stellung daselbst aufs uerste zu gefhrden. Der Ort der Zusammenkunft war wohl nicht Parten--kirchen, sondern Chiavenna; schon die weite Entfernung Partenkirchens mu angesichts der gefhrdeten Lage Friedrichs eine Zusammenkunft daselbst ausschlieen. Allerdings gab Friedrich im Frieden von Venedig den Versuch, das Papst-tum in dieselbe Abhngigkeit zurckzufhren, wie sie vor dem Jnvestiturstreite bestanden

8. Das Mittelalter - S. 141

1896 - Bamberg : Buchner
141 Heinrichs, sich dem Gerichte des Kaisers zu stellen, verschaffte den schsischen Groen den Sieg. ) Wirknngen der Maregelung Heinrichs des Lwen fr Sachsen. Das Herzogtum Sachsen, welches unter den Billnngern nicht im alten Umfange wieder hergestellt worden war und selbst unter Lothar von Supplinburg, Heinrich dem Stolzen und Heinrich dem Lwen sich im wesentlichen auf Westfalen, Engern und die transalbingischen Marken beschrnkt hatte, wurde nunmehr vllig zer-trmmert. Das Herzogtum in Westfalen sdlich der Lippe wurde mit dem Erzbistum Kln verbunden, das Herzogtum im nrdlichen Westfalen und in Engern erhielt Bernhard von Anhalt. Die transalbingischen Erwerbungen Heinrichs des Lwen, die Bistmer Lbeck, Ratzeburg und Schwerin, die weltlichen Frstentmer Mecklenburg und Pommern, ebenso die Stadt Lbeck, wurden reichsunmittelbar. Selbstverstndlich gelangten diejenigen geistlichen und weltlichen Groen, welche Heinrich widerrechtlich in Abhngigkeit gehalten, wieder zu voller Reichsunmittelbarkeit. Auch die groen schsischen Kirchenlehen wurden von den Bischfen zurckgenommen. Das Herzogtum der Askauier wurde in der Folge noch weiter zersplittert durch die Teilung in die Linien Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Laueuburg. X) W irkun g en fr Bayern. Fr das Schicksal des bayerischen Stammes-Herzogtums war das welsische Haus ein Unglck. Die Absetzung Heinrichs des Stolzen hatte fr Bayern indirekt die Auflsung der bayerischen Markgrafschaft auf dem Nordgau und die Entfremdung des nrdlichen Nordgaues (Egerland?c.), die Restitution seines Sohnes Heinrich des Lwen hatte den Verlust der Markgrafschaft Ost erreich ( Niedersterreich) im Gefolge gegehabt; die Absetzung Heinrichs des Lwen war begleitet von der Errichtung eines selbstndigen Herzogtums Steier-mark, von der Trennung des damit verbundenen stlichen und mittleren Ober- st erreich. Mit dem Verluste seines Markengebiets (vgl. dazu die schon 976, bezw. 1002 erfolgte Loslsung Krntens) sah sich Bayern im Sden, Osten und Norden unterbunden, hatte vor allem seine schnste Kulturaufgabe verloren. In der Folgezeit ist es nicht mehr der bayerische Gesamtstamm, sondern der sterreichische Ableger, welcher (unter Fhrung der schwbischen Habsburger) an der Sdostmark des Reiches deutsche Gesittung schtzt und verbreitet, an der Spitze der Christenheit den Kampf gegen den Halbmond aufnimmt. >) Wirkungen fr das Reich. Die Vernichtung der welfischen Macht ermglichte das Aufkommen des von Heinrich in drckender Abhngigkeit gehaltenen Dnemark, das in der Folge seinen Einflu auf Kosten Deutschlands der die Ostseekste erstreckte, und eine grere Selbstndigkeit der Slaven, deren weitere Germanisierung dadurch sehr erschwert wurde. Die Zersplitterung der groen Stammeseinheiten Sachsen und Bayern frderte berdies die Auslsung des Reiches in eine Vielzahl von Territorien und schwchte zugleich die ffentliche Sicher-heit, deren Trger ganz besonders die Stammesherzoge gewesen waren. Mit der Maregelung Heinrichs des Lwen steht endlich die Entwickelung des Reichs fr-sten stand es neuer Ordnung in Zusammenhang (s. darber spter). b) Friede und Freundschaft mit den Lombarden. Die dominierende Stellung, die der Kaiser damals in Deutschland gewann, kam ihm auch beim endgltigen Friedensschlsse mit den lombardischen Stdten zu gute, welcher aus einem hiezu berufenen Reichstage zu Konstanz 1183 vollzogen wurde.

9. Das Mittelalter - S. 153

1896 - Bamberg : Buchner
- 153 - Manahmen von hheren Absichten geleitet zu sein. Friedrich hatte bei seiner Kaiser-frnung (1220) strenges Vorgehen gegen die Ketzer in Deutschland und Italien gelobt und ein Ketzergesetz erlassen, 1232 dieses erneuert und verschrft, im Anschlsse daran hatte die Ketzerverfolgung auch in Deutschland mehr um sich gegriffen (Konrad von Marburg, der Beichtvater der heiligen Elisabeth!).- Heinrich gebot unter Zustimmung der geistlichen und weltlichen Groen der Verfolgung Einhalt. Friedrich hatte im Statutum in favorem principum" die frstlichen Interessen nicht blo auf Kosten des Knigtums, sondern ebenso auf Kosten der kniglichen Städte gefrdert (Abfchaff-ung der stdtischen Bannmeile", des Pfahlbrgertums", der Aufnahme von fremden (Sigenfeuten) und 1232 auch gegen die Autonomie der bischflichen Städte zu Gunsten der geistlichen Stadtherren Stellung genommen (Verbot der freien Wahl des Stadtrats, der Brgermeister und anderer stdtischer Beamten); Heinrich begnstigte die Städte in ihrem Gegensatz gegen die Fürsten. Auch eine Fehde Heinrichs gegen Bayern widersprach dem Willen des Vaters. Die wiederholte Mibilligung seiner Politik steigerte die Gereiztheit des Sohnes zu offener Rebellion. Bereits ging ein Bevollmchtigter Heinrichs nach der Lombardei und brachte mit den kaiserfeindlichen Stdten ein Bndnis zu stnde, bereits dachte man auch an einen Bund mit einer auswrtigen Macht, mit Frankreich. Waren die greren deutschen Fürsten der Emprung von Anfang an ferne geblieben, so wute der Kaiser bei seinem Erscheinen in Deutschland den Sohn mit Hilfe seiner reichen sizilischen Geldmittel und einer berlegenen Diplomatie vllig zu isolieren. In Worms verhaftet, hat Heinrich (Vii.) als Gefangener in Apnlien geendet (1242). b) Auf einem glnzenden Reichstag zu Mainz 1235 erlie dann Friedrich, um dem während seiner Abwesenheit eingerissenen Fehdewesen zu steuern, das berhmte Landfriedensgesetz, welches das Fehderecht auf die Flle der Rechtsverweigerung und der Notwehr beschrnkte und zur friedlichen Beilegung der Streitigkeiten die Begrndung eines stndigen Reichshofgerichts in Aussicht nahm (Reichshof-Justitiar! vgl. das sptere Reichskammergericht wie den Reichshofrat). Zugleich wurde das welfifche Haus durch Erheb-ung seiner Eigengter Braunschweig und Lneburg zu einem reichslehnbaren Herzogtum ausgeshnt. * Das Mainzer Reichsge setz hat alle frheren Landfriedensgesetze in den Hintergrund gestellt, ist die Grundlage fr die sptere Landfriedensgesetzgebung, ja fr die Entwicklung des Reichsrechts berhaupt geworden. Es war das erste Rsicksgesetz, welches in lateinischer und deutscher Sprache abgefat wurde; die deutsche Be-Tirl)ettung ist jedoch nur in spteren Nachbildungen auf uns gekommen. Von dem zum Herzog erhobenen Otto dem Kinde, dem Neffen Kaiser Ottos Iv., stammt sowohl die ltere, herzogliche Linie des welfischen Hanfes in Braunschweig (erloschen 1884) als auch die jngere, knigliche Linie in Hannover und England (in Hannover 1866 entthront). 6. Die lombardische Frage und der endgltige Bruch zwischen Kaisertum und Papsttum.

10. Das Mittelalter - S. 79

1896 - Bamberg : Buchner
79 eingefallen waren. Die Wenden (bis zur Oder) wurden jetzt mit Hilfe der Markgrafen Hermann und Gero nicht mehr blo militrisch unterworfen, Otto ging einen Schritt weiter, indem er nach karolingischem Vorbilde auch die markgrfliche Organisation der flavifchen Lande und die Christiani-fieruug und Germanisierung der flavifchen Völker in Angriff nahm. Um letzteres Ziel zu erreichen und zugleich durch Aufnahme der slavischen Lande in den Verband einer deutschen Kirchenprovinz die politische Ver-bindung zu strken, wurde (968) das Erzbistum Magdeburg gegrndet und ihm eine Reihe von Suffragaubistmeru in den slavischen Grenzgebieten untergeordnet (Havelberg, Brandenburg, Zeitz, Merseburg, Meien). Auch die Bhmen verstanden sich wiederum zur frheren Tribut- und Heeres-Pflicht, felbst die Polen erkannten die deutsche Oberhoheit an. Spter wurde dein Markgrafen Hermann Billung der herzogliche Titel ver-liehen, eine Verleihung, welche der Ausgangspunkt fr das billnngische Herzog-tum in Sachsen geworden ist. Doch erstreckte sich dieses niemals der ganz Sachsen, sondern beruhte lediglich auf einer Mehrzahl von Grafschaften diesseits der Elbe und der selbstndigeren markgrflichen Stellung jenseits der unteren Elbe. Geros Amtsbezirk wurde nach seinem Tode in fnf kleinere Markgraf-schsten zerlegt: Nordmark, Ostmark (Oberlausitz), Meien. Merseburg, thringi-sche Mark. 5. Knigtum und geistliches Frstentum Knigtum und Kaisertum. a) Knigtum und geistliches Frstentum. Der ludolfinische Aufstand hatte den König belehrt, da verwandtschaftliche Bande allein nicht im stnde seien, das Herzogtum unschdlich zu machen, da er vielmehr, um die Reichseinheit dauernd aufrecht zu erhalten, anderer Sttzen bedrfe. Diese fand Otto in den Reichsbischfen und Reichsbten, deren Ernennung dem König zustand. So fllt denn in die Zeit des lndolfinifchen Aufstandes und in die Zeit unmittelbar nach demselben der enge Bund zwischen der Geistlichkeit und der Krone, die Rckkehr zur karoliugischeu Politik. Dem wirtschaftlichen Verfalle der Kirche, wie er seit der Auslsung der karo-lingischen Monarchie eingetreten war, wurde gesteuert, die Bistmer und Reichsab-teien wurden mit ausgedehnten Lndereien ausgestattet, erlangten zu der Immunitt auch Rechte, die dem Knigtum bisher noch vorbehalten waren, wie Marktrecht, Zlle, Mnze, ja selbst Grafschaften. Und diese Politik ist von seinen Nachfolgern fortgesetzt worden. Dagegen hat der König die Herrschaft der die Kirche aufs strengste gebt und die Vorstnde der geistlichen Frstentmer wie ihr Kirchengut mehr noch in den Dienst des Staates als der Kirche gestellt. b) Knigtum und Kaisertum. Sollte der Bund der Krone mit der Geistlichkeit erhalten bleiben, so mute der Kaiser auch Einflu zu gewinnen suchen auf das Haupt der Kirche, den ppstlichen Stuhl. Einflu I
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