Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 100

1912 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
Fürsten und Städte. übler Wirtschafter, der stets in Schulden stak. Zu seinen Ländern hatte er durch Heirat noch Ungarn erworben. Seiner Anstrengung gelang es, die Konstanzer Kirchenversammlung zustande zu bringen. Zu Konstanz belehnte er den Burggrafen Friedrich Vi., dessen Bemühung er die Krone verdankte, mit Brandenburg; vorerst sollte er der Mark „oberster Verweser und Hauptmann" sein. * * Einige Jahre vorher erlagen die Deutschordensritter in der 1411 fürchterlichen Schlacht bei Tannenberg den Polen, denen sie nachmals das Weichselgebiet mit Marienburg abtreten mußten. Seine Länder samt der Kaiserkrone kamen an den Habsburger Albrecht Ii., einen wackern Kriegsmann, der mit Siegmunds einziger Tochter vermählt war. Die Habsburger aber behaupteten drei Jahrhunderte lang die Kaiserwürde. 5. Seit den Tagen der Lützelburger gingen die wichtigsten Königsrechte: die Gerichtsbarkeit, die Kriegführung, die Erhebung von Steuern, an die Herzöge und Grafen über; es entstanden unabhängige Landesherrschaften. Zahlreiche Grafen wurden in diesem und dem folgenden Jahrhundert zu Herzögen erhoben, darunter Eberhard von Württemberg, der „Graf im Bart", 1495. Den Fürsten gegenüber erstritten in den einzelnen Ländern Geistlichkeit, Adel und Städte die Befugnis, in Fragen der Besteuerung, der Gesetzgebung, □ auch der Erbfolge als „Landstände" gehört zu werden. □ * * 3. Die Bauern im Mittelalter. 1. Die Bauern hatten ihre glücklichsten Tage unter dem Kaiser Rotbart. Sie feierten ihre Kirchweih mit Spiel und Tanz und Schlägerei und pflegten das Volkslied, das damals und besonders im 13. Jahrhundert bei Bauern und Handwerkern seine Blüte erreichte, steigender Wohlstand gab die Mittel, die Wirtschaftsgeräte zu verbessern : Wagen und Pflug erhielten Eisenreifen um die Räder und wurden statt der Rinder häufig mit Pferden bespannt. Außer dem Getreide pflanzte man Bohnen, Erbsen, Linsen, Gemüse, Hanf und Flachs; Obst- und Weinbau waren hoch entwickelt. Unter den Haustieren schätzte man am meisten das Schwein: geräuchertes Schweinefleisch nahm man auf die Feldzüge mit; das Schaf züchtete man auch der Wolle wegen; unter dem Geflügel prangte der Fasan. Die Wohnung enthielt meist nur einen Wohnraum, den der Kachelofen

2. Theil 2 - S. 282

1880 - Stuttgart : Heitz
282 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Deutschland. dem Markte vorgenommen wurden, gewöhnlich — war bereits geschlossen. Mosen und Schönfels wurden nur verwiesen, aber Hans Schwalbe mit glühenden Zangen gekniffen und geviertheilt. Der brave Schmidt war nun noch zu belohnen. Auf die Frage, was er wünsche, antwortete der bescheidene Mann, er wünsche nichts, als lebenslang frei Kohlen brennen zu dürfen. Das wurde ihm nicht nur gern gewährt, sondern der Kurfürst schenkte ihm auch ein Freigut und verordnete, er solle künftig Triller heißen, weil er den Kunz so derb getrillt (niedergeschlagen) habe, und der älteste seiner Familie bis auf ewige Zeiten jährlich vier Scheffel Korn von der Regierung erhalten. Und dies geschieht noch bis heute. Diese beiden Prinzen find noch darum merkwürdig, weil von ihnen die beiden noch jetzt regierenden sächsischen Linien abstammen: das erixeftinifche und das albertinische Haus. Friedrich Iii. hat bei allen solchen Vorgängen wenig mehr gethan als zugeschaut, und hat so den Namen des Kaisers 54 Jahre geführt, bis er 1493 starb. Wie sehr er neben seiner Trägheit zugleich voll Mißtrauen war, davon gab er einen Beweis in den Verhandlungen mit Karl dem Kühnen, Herzog von Burgund (1467—77). Dieser Karl war der einzige Sohn und Erbe Philipps des Guten, der oben bei der Geschichte der Jungfrau von Orleans erwähnt wurde. Philipp hatte noch 37 Jahre nach der Verbrennung jenes Mädchens (bis 1467) gelebt und galt für den trefflichsten und galantesten Ritter seiner Zeit. Kein Fürst war so reich wie er. Ihm gehörte nicht nur fast das ganze jetzige Königreich der Niederlande, sondern auch Belgien, die Franche-Comte und Bourgogne in Frankreich. In seinen damals überreichen Ländern besaß er eine Menge prachtvoller Paläste, alle mit dem kostbarsten Hansgeräthe und den künstlichsten Tapeten versehen, mit denen man damals großen Luxus trieb. Täglich fand man bei ihm offene Tafel, und wenn er Turniere und Bankette gab, so aß man von goldenem Geschirre, und seine Trinktische strotzten von goldenen Bechern, mit edlen Weinen gefüllt. Alle feine Länder und Reichthümer hatte fein einziger Sohn, Karl der Kühne, geerbt, aber nicht feine Herzensgüte. Karl war ein stolzer, unruhiger, kriegerischer Fürst, der zwar nur 10 Jahre regiert hat, aber in dieser Zeit nie zur Ruhe gekommen ist, weil er, wie die Reichen so oft, statt das ihm verliehene Glück froh zu genießen, sich an feinen Schätzen nicht genügen ließ. So gelüstete es ihm, König von Burgund zu heißen. Dazu bedurfte
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 3
3 1
4 57
5 2
6 0
7 1
8 1
9 1
10 20
11 6
12 3
13 5
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 24
26 48
27 2
28 0
29 0
30 0
31 6
32 0
33 1
34 13
35 2
36 10
37 20
38 0
39 10
40 3
41 0
42 46
43 0
44 0
45 8
46 65
47 49
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 1
4 1
5 0
6 0
7 1
8 4
9 1
10 0
11 1
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 3
18 0
19 2
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 1
36 1
37 2
38 2
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 3
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 4
55 0
56 1
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 1
64 0
65 0
66 0
67 0
68 2
69 0
70 1
71 1
72 5
73 2
74 0
75 1
76 0
77 0
78 0
79 3
80 0
81 0
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 9
88 0
89 0
90 0
91 2
92 4
93 0
94 5
95 0
96 3
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 3
13 1
14 0
15 0
16 1
17 0
18 7
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 1
26 2
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 1
42 2
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 9
51 7
52 0
53 0
54 0
55 2
56 0
57 2
58 0
59 4
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 2
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 2
81 7
82 0
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 2
95 0
96 0
97 10
98 0
99 0
100 6
101 0
102 4
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 2
113 0
114 2
115 0
116 1
117 0
118 0
119 1
120 0
121 3
122 0
123 1
124 0
125 1
126 0
127 0
128 0
129 0
130 1
131 0
132 1
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 3
143 2
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 1
152 1
153 0
154 0
155 0
156 0
157 1
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 2
167 3
168 0
169 2
170 0
171 1
172 0
173 1
174 1
175 0
176 0
177 3
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 2
195 0
196 9
197 0
198 0
199 0