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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Das erste Geschichtsbuch - S. 82

1892 - Gera : Hofmann
— 82 — machten. An seine Thür schrieben sie: „Joachimcheu, hüte dich; sangen wir dich, so hangen wir dich!" Sie legten ihm einen Hinterhalt, er aber entging ihnen durch die Warnung eines treuen Bauern. In einem Jahre ließ er 70 dieser Räuber hinrichten. Ein Oheim warnte ihn, also gegen den Adel seines eigenen Landes zu wüten. Ihm antwortete er: „Nicht adeliges, sondern nur Schelmenblut habe ich vergossen. Wären diese redliche Edelleute gewesen, so hätten sie keine Verbrechen begangen!" In Berlin gründete er das Kammergericht, das in Streitsachen den letzten und höchsten Spruch fällte. Die Juden verfolgte er grausam und jagte sie aus dem Lande. Lnthern und seinem Werke war er feind. Trotzdem breitete sich die neue Lehre in seinem Lande aus, und sogar die Knrfüstin Elisabeth bekannte sich heimlich dazu. Sie mußte aber vor dem Zorn ihres Gatten bei Nacht und Nebel nach Sachsen fliehen. Hier lebte sie in fleißigem Verkehr mit Luther bis nach dem Tode ihres Mannes. Ihre Söhne holten sie dann zurück und traten beide zur evangelischen Kirche über, Kurfürst Joachim Ii. im Jahre 1539. Sein Wahlspruch war: „Allen wohlzuthun ist Fürstenart." Durch einen Erbvertrag mit den schlesischen Herzögen erwarb er das Recht auf Schlesien, das später Friedrich der Große zur Geltung brachte. Auch die Erwerbung Preußens bereitete er vor. 11. Wie Luther in seiner Familie lebte. Luther verheiratete sich 1525 mit Katharina von Bora und führte mit ihr ein glückliches Eheleben. Er rühmte selbst: „Mir ist's, gottlob, wohlgeraten, denn ich habe ein frommes und getreues Weib!" In seinem Testamente bezeugte er seiner Käthe, „daß sie ihn allezeit lieb und wert gehalten habe". Luther wohnte in dem Augustinerkloster, das ihm der Kurfürst schenkte, als es die Mönche verlassen hatten. Käthe war eine fleißige und sparsame Hausfrau. Sie baute den Garteu, mästete alljährlich ein Schwein, hielt Kostgänger und vermehrte die Einnahmen, wo es ging. Und das war nötig, denn Luther war sehr gastfrei und freigebig,' fein Einkommen aber gering, da er von seinen Büchern nie einen Gewinn nahm. Kein Armer ging nngespeist und nnbeschenkt aus seiner Thür. Weil er alles für andere that, fehlte es ihm oft selbst an dem Nötigsten. Durch Geschenke half ihm oft der Kurfürst aus dieser und jener Verlegenheit. Seine Kinder lieble Luther gar zärtlich, aber streng erzog er sie in der Zucht und Vermahnung zum Herrn. Sein liebes Söhnlein Hans, dem er den lieblichen Brief von dem schönen Garten schrieb, durfte einmal drei Tage nicht vor fein Angesicht kommen. „Ich will lieber einen toten als einen ungeratenen Sohn!" sagte er. Groß war sein Schmerz, als seine vierjährige Magdalene auf dem Sterbebette

5. Das erste Geschichtsbuch - S. 108

1892 - Gera : Hofmann
— 108 — ja einmal mußte sie sich von einer Bettlerin in den Kot stoßen lassen. Alles ertrug sie geduldig und ohne Murren. Später reuete ihren Schwager seine Härte, und er rief die unglückliche Frau zurück. Sie aber sehnte sich nicht nach fürstlicher Pflege, sondern zog nach Marburg an der Lahn und lebte da still und einsam ihrem Gott und ihren Nächsten. Alle ihre Habe gab sie den Armen und behielt nur ein graues Kleid, darin man sie begraben sollte. Auf dem Totenbette tröstete sie die Umstehenden und ist dann in Gottes Frieden dahingefahren. 4. Friedrich Barbarossa im Kyffhäuser. 1. Wie die Kyffhänsersage entlkand. Der Kyffhäuserberg liegt an der „goldenen Aue", südlich vom Harzgebirge, und trug ehedem eine kaiserliche Pfalz oder Burg. Der Name Kyffhäuser bedeutet „Häuser auf der Kippe". Ein alter Turm ist der einzige Rest aus alter Zeit. Jetzt wird dem Kaiser Wilhelm I., dem Weißbart, auf dem Berge ein großes Denkmal errichtet, weil er das deutsche Reich erneuert und die lange Zwietracht geendet hat. Vor mehr als 700 Jahren herrschte in Deutschland gar gewaltig der Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Stammburg seines edlen Geschlechts war die Burg Hohenstaufen in Schwaben, nicht weit von der Zollernburg. Wegen seines rötlichen Bartes wurde der Kaiser in Italien Barbarossa oder Rotbart genannt. Er zog siebenmal über die Alpen nach Italien, um dort die widerspenstigen Städte zu unterwerfen. Mehr als einmal geriet er in Lebensgefahr. Als Greis unternahm er (1190) einen Kreuzzug in das heilige Land, um Jerusalem und die andern heiligen Orter aus den Händen der Türken zu befreien. Siegreich drang er vor. Aber zum großen Jammer seines Heeres ertrank er in einem Flusse und ward im fernen Lande begraben. Das deutsche Volk glaubte nicht an den Tod des herrlichen Helden und hoffte in den traurigen Zeiten, die nach ihm kamen, immer auf seine Wiederkehr. Einer erzählte dem andern, er sei nicht gestorben, sondern säße verzaubert in einem unterirdischen Schlosse des Kyffhäuserberges. Er stütze sein Haupt auf einen Marmortisch. Sein Bart sei durch und um den Tisch gewachsen. Seine Ritter stünden schlafend umher, und seine Tochter lltchen hüte das verzauberte Schloß. Zuweilen zwinke der Kaiser mit den Augen und schicke einen Zwerg hinauf, damit er nachsehe, ob die Raben noch kreischend um den Berg flögen. Sei dies der Fall, dann müsse er wieder hundert Jahre weiter schlafen. (Vergleiche Rückerts Lied: „Der alte Barbarossa —" und Geibels „Tief im Schlosse des Kyffhäuser —".) 2. Wie zwei Soldaten den Turm erstiegen. Der Turnt, in dem der Kaiser unten schlafen soll, hat keinen Eingang. Nur oben sieht man zwei offene Luken, zu denen man auf vorspringenden Steinen emporklettern kann. Zwei Soldaten wollten den alten Kaiser gern einmal sehen. Aus Tille da stiegen sie auf den Berg und kletterten zu den Luken empor, aber sie fanden sie mit eisernen Läden geschlossen. Unverrichteter Sache kehrten sie um. Als aber die Leute in Tilleda von den Läden hörten, da riefen sie: „O ihr Thoren! Hättet ihr die Läden ausgehoben und mitgenommen, so wären sie zu Gold geworden!" Eilig liefen die Soldaten wieder auf den Berg, aber die Läden an den Luken waren verschwunden. 3. Wie der Kirt von Wennnngen Geräte borgte. Der Hirt in Nennungen wollte Hochzeit machen, hatte aber kein Tischgerät dazu. Da

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 131

1855 - Heidelberg : Winter
131 §. 130. Die Religions-Einigungs-Versuche. deutschen und spanischen Söldnerschaaren erstürmt und geplündert wurde, und die französischen Heere bei der vergeblichen Belagerung von Nea- pel sehr an Krankheiten zu leiden hatten, so daß sich Franz 1529 zum Frieden von Cambray herbeiließ und alle Ansprüche auf Italien aufgab. Karl V. aber erhielt zu Bologne 1530 die lombardische und römische Krone, als der letzte deutsche Kaiser, der zur römischen Krönung gelangte. In demselben Jahr drohte von den Türken neue Noth. Diese hatten 1522 den Johannitern Rh o d u s entrissen, 1521 Belgrad erobert, 1526 den König Ludwig von Ungarn bei Mohacz besiegt und waren 1529 unter Soliman Ii. bis Wien vorgedrungen. Sie giengen jedoch wieder zu- rück, als sie sahen, daß die Deutschen in Einigkeit heranrückten, behielten aber Ungarn noch in ihrer Gewalt. — Nachdem die Türken auch Nordafrika erobert hatten, machte Karl V. einen Zug nach Tunis gegen den türkischen!535 Vasallen C h a i r e d d i n oder H a r a d i n, der sich daselbst festgesetzt hatte, und das Mittelmcer durch seine Seeräubereien beunruhigte. Tunis wurde erobert und Karl gab es seinem frühern Besitzer Muley Hassan als ein von Spanien abhängiges Gebiet zurück, von dem er aber die Feste Goletta behielt. Franz I. aber konnte Mailands Verlust nicht verschmerzen, begann den dritten Krieg gegen Karl, und fiel in Savoyen ein, wogegen der Kaiser in Südfrankreich einbrach. Es richtete aber keiner viel aus, und der Krieg wurde durch den Waffenstillstand zu Nizza bei- gelegt. Darnach machte Karl V. im Herbst des Jahres 1541 auch einen Zug nach Algier, verlor aber gleich anfangs seine Flotte durch Stürme, und mußte die ganze Unternehmung aufgeben. 2. Die Religions-Einigungs-Versuche und der - Krieg gegen Franz in Frankreich. §. 130. Die Protestanten hatten 1535 den schmalkaldischen Bund auf zehn Jahre erneuert, worauf die katholischen Fürsten demselben ein katho- lisches Bündniß entgegensetzten. Dennoch hatten jene günstige Aussichten, da immer mehr Stände zur Reformation übertraten, und der Kaiser sie schonte, in der Hoffnung, sie würden sich einem Concilium fügen, zu den: er den Papst zu bewegen suchte. Da dieser nicht darauf eingieng, ver- suchte der Kaiser selbst eine Wiedervereinigung der beiden Religions- parteien durch die Relig 'ons gesp räche zu Regensburg (1540, 41 und 46), die jedoch nicht zu dem gewünschten Ziele führten. - Nachdem Karl V. einen erfolglosen Krieg gegen die Türken unter- nommen hatte, begann Franz von Frankreich im Bund mit den Türken, Dänen, Schweden und dem Herzog von Cleve seinen vierten Krieg gegen den Kaiser (1542—44). Er griff die Niederlande an, während 9 *

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 163

1855 - Heidelberg : Winter
§. 147. Der polnische Erbfolgekrieg. 163 Halle und Gründer des großen, in reichem Segen wirkenden Halle'schen Wai- senhauses. Nie. Ludwig Graf von Zinzendorr, geb. 1700, ist der Gründer der aus den mährischen und böhmischen Brüdern hervorgegangenen und in Herr »Hut 1722 errichteten „Erneuerten evangelischen Bruderunität." Von den Auswüchsen, welche sich anfangs an dieser Gemeinde zeigten, wurde sie schon durch ihren Bischof Spangcnberg gereinigt. Das neue Leben aber, das durch diese Männer in die Kirche gekommen war, zeigte sich besonders in der Entstehung der Vereine zur Verbrei- tung des Evangeliums unter d en H e id e n ^namentlich der dä- nisch-halle'schen Mission und der Mission der Brüdergemeinde. In politischer Beziehung war das deutsche Reich ganz ohnmächtig, da jedes Glied nur für sich selber sorgte, und bei eintretender Gefahr mit der Hilfe so langsam und träge sich zeigte, daß gewöhnlich Verlust und Schmach das Ende der Unternehmung war. Dagegen mehrte sich in dieser Zeit die Macht des österreichischen Hau- ses durch einen glücklichen Krieg mit der Pforte, der 1714 ausbrach und in welchem dasselbe durch die Siege des Prinzen Eugen bei Peterwardein und Belgrad im Frieden von Passarowi tz 1718 den temeswarer Banat, Serbien, einen Theil von Bosnien, Croatieu und der Wallachei erhielt. Zu gleicher Zeit tauschte es für Sicilien Sardinien ein, in Folge eines Streites mit Philipp V. von Spanien, der die italienischen Besitzungen seiner Vorgänger wieder erobern wollte, aber durch die Quadrupel-Allianz d. h. die Verbindung Englands, Frankreichs, Hollands und des Kaisers daran gehindert wurde. Nach 13jährigem Frieden brach nach dem Tode August's Ii. von Polen 1733 der polnische Erbfolgekrieg aus, indem ein Theil den Stanis- laus Lescinsky, der andere August Iii., den Sohn August's Ii., wählte. Für den Ersteren war sein Schwiegersohn Ludwig Xv. von Frankreich, für den Letzteren der Kaiser und Rußland. Da Frankreich rasch Lothringen und einen Theil Italiens besetzte, so sah sich der Kaiser wegen schlechter Verfas- sung seines Heeres und der Finanzen genöthigt, den Frieden von Wien 1738 zu schließen, in welchem er Lothringen an Stanislaus Lescinsky und nach dessen Tod an Frankreich, so wie Neapel und Sicilien an die spanischen Bourbonen abtreten mußte, und dafür nichts erhielt als Parma und Piacenza, so wie die Anerkennung der pragmatischen Sank- tion, d. h. des Hausgesetzes, daß die österreichischen Länder in Er- mangelung eines männlichen Erben ungetheilt auch auf die weibliche Linie übergehen können. Der Kaiser suchte sich nun durch Theilnahme an dein Krieg Ruß- lands mit der Türkei zu entschädigen; aber auch das mißlanger Dei'ior im Belgrader Frieden noch Serbien und Belgrad. 11*

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 179

1855 - Heidelberg : Winter
179 §. 159. Die Julirevolution in Frankreich. Auch in Rußland traten bei dem Tode Alexander's I. (1825) Versuche einer Revolution hervor, wurden aber durch den neuen Kaiser Ni- kolaus schnell und mit Festigkeit unterdrückt, worauf er sein Land im Krieg mit Persien bis an den Araxes und Ararat ausdehnte. Nach sechsjährigem Heldenkampfe errang Griechenland im Jahr 1828 seine Befreiung, nachdem es das Joch der Türken fast 400jahre getragen hatte. Die Krone des neuen Königreichs wurde 1832 dem Prin- zen Otto von Bayern gegeben. Die Aufstände und Kämpfe gegen die Türken wurden hauptsächlich von Alexander Upsilanti und Maurom ich ali geleitet, während zu ihrer Unterstützung aus ganz Europa die Phil helle neu herbei- strömten. Gegen sie zog 1825 Ibrahim, der Sohn des Vicckönigs in Aegypten, welcher 1826 das von Bozzaris heldenmüthig vertheidigte Missolunghi eroberte und einen wahren Vernichtungskrieg führte. Da forderte England, mit Frankreich und Rußland verbündet, die Freilassung Griechenlands, die türkisch-ägyptische Flotte wurde 1827 bei Navarin vernichtet und Ibrahim zur Rückkehr nach Aegypten genöthigt, worauf von der Londoner Conferenz die Freiheit Griechenlands ausgesprochen wurde. In demselben Jahre begann der russisch-türkische Krieg, der nach dem Vordringen der Russen unter Paskiewitsch und Diebitsch mit dem Frieden von Adrianopel 1829 endigte, in welchem Ruß- lands Schutzherrlichkeit über die Moldau und Wallachei befestigt, und freie Durchfahrt der Handelsschiffe durch den Bosporus und die Dar- danellen errungen wurde. Zwei Jahre später besiegte Ibrahim die Truppen seines Lehensherrn, des Sultans, bei Koniah und bedrohte Constantinopel; er wurde zwar durch ein russisches Heer aufgehalten, behielt aber Syrien bis 1840. 7. Die Julirevolution in Frankreich und ihre Wirkungen auf das übrige Europa. §. 159. Als so die verschiedenen Bewegungen bewältigt schienen, führte in Frankreich die unbesonnene Verletzung der Charte, welche sich Karl X. und seine Minister zu Schulden kommen ließen, 1830 die Julirevolution herbei, welche den Geist gewaltsamer Umwälzun- gen wieder entfesselte. <L>chon Ludwig Xviii. suchte das alte französische Königthum zurück- zuführen. Noch unbesonnener aber gieng in diesem Streben sein Bruder und Nachfolger Karl X. mit seinem Ministerium Poligna c zu Werk, so daß allgemeines Mißtrauen entstand, welches selbst durch die Er o b erun g von Algier (1830) nicht unterdrückt werden konnte. Die Erlassung der verhängnißvotten Ordonnanz en, besonders die Unterdrückung der Presse, die Auflösung der Kammer und die Aenderung der Wahlform, führte zu einem dreitägigen Kampfe der königlichen Truppen gegen die unter L a fa y e t t e zusam- 12 *

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 165

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 147. Frankreich u. Deutschland vom Nymweger bis zum Ryswiker Frieden. 165 Einfall in die Mark, aber der groe Kursrst erfocht den 18. Juni d. I. 1675 der die Schweden einen groen Sieg bei Fehrbellin (im Ost-Havelland). Als sodaun Turenne bei Sabach (während des Recognoscirens von einer Kugel getroffen) fiel, Wilhelm von Oranien sich in den Niederlan-den behauptete und nun auch England wieder auf Hollands Seite trat, Frankreich aber sehr erschpft war, so lie sich Ludwig Va zum Brieden 1678 von Nymwegen herbei, in welchem Holland nichts verlor, Frankreich aber von Spanien die Franchecomte nebst vierzehn festen Pltzen, und im fol-genden Jahre 1679 vom deutschen Reiche Freiburg und Hningen erhielt. Kap. 147. Frankreich und Deutschland vom Nymweger bis zum Ryswiker Frieden. (1.) Zn der sicheren Berechnung, da seine bisherigen Gegner ihm nicht wieder entgegentreten wrden, fuhr Ludwig Xiv. in seinen Vergrerungsplanen fort. Er errichtete an vier Orten sogenannte Reunionskammern, die nachforschen muten, welche Orte und Landschaften in frheren Zeiten von denjenigen Lndern abhngig gewesen, die seit dem westflischen Frie-den an Frankreich abgetreten worden waren, und machte auf diese ebenfalls Anspruch, ohne sich daran zu kehren, da dieselben lngst durch Vertrge und Friedensschlsse in das rechtliche Eigenthum ihrer jetzigen Besitzer bergegrt-gen waren. Ohne auf Proteste zu achten, lie er diese Lnder und Herrschaften sogleich besetzen, ja er nahm sogar wider alles Vlkerrecht mitten im Frieden durch den Verrath des Frstbischofs Egon von Frstenberg die Reichsstadt Straburg, des deutschen Reiches Schutzwehr gegen Westen, 1681 w eg, und so traurig sah es um die deutsche Macht aus, da der Kaiser sich genthigt sah, ihm in einem Waffenstillstand den Raub zu lassen, weil ihn im Osten die Trken bedrngten. Es waren nmlich 200,000 Trken in Deutschland eingebrochen und drohten es zu verschlingen. Seit Solimans Ii. Tod (1566) war zwar das trkische Reich durch die Weichlichkeit seiner Seraildespoten, die ein Spiel der Janitscharen (Leibgarden) wa-reit, und nach dem Verlust ihrer Seemacht durch die Niederlage bei Lepanto 1571, die sie gegen Juan d'austria erlitten (f. Kap. 136, 2), in Verfall gerathen. Aber die Kriege und Jntriguen Ludwig's Xiv. gegen das Habsburgische Haus veranlaten die Trken wieder zum Vordringen. Obgleich Oesterreich sie 1664 zu einem zwanzigjhrigen Wasfenstill-stan d genthigt hatte, so lieen sie sich doch durch den Aufstand des Gra-fen Tkly in Ungarn (der dieses Land unter die Hoheit des Sultans Mahmud Iv. stellte) und durch die geheime Anstiftung Ludwig's Xiv. zu dem Einfall in Oesterreich reizen. Schon wurde Wien von den Trken 1683 belagert und schien verloren; doch die stndhafte Verteidigung Rdigers von Stahremberg und seiner kleinen, aber tapfern Brgerschaar, sowie das unverhoffte Eintreffen des edlen Polenknigs Johann Sobtesktj und der Kurfrsten Max Emmanuel von Bayern und Georg Iii. von Sach-fen rettete die Stadt. Dieser trkische Krieg dauerte aber noch sechszehn Jahre fort. Whrend des-selben befreite Karl von Lothringen durch den Sieg bei Mohacz 1687 Ungarn von dem Joche der Trken, so da es fr immer als ein Erbreich dem fter-

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 179

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 151. Erster fchlesischer Krieg. 179 gestellten Hausgesetzes, da der sterreichische Lnderbesitz ungetheilt auf die weibliche Linie bergehen knne. Um sich fr obigen Verlust zu entschdigen, lie sich Karl durch ein Bndni mit Rußland zu einem neuen Krieg mit den Trken verleiten, der ihm aber lim Frieden von Belgrad 1739) auch den Verlust Serbiens mit Belgrad und seines Antheils an der Walachei zuzog. Rußland dagegen erhielt in diesem Frieden Asow zurck. > ' 5. Oesterreichs Erhaltungskampf und Preuens Emporsteigen. Kap. 151. Die beiden ersten schleichen Kriege und der sterreichische Erbfolgekrieg. (Histor. Atlas, Taf. Xiv. Umri Ii. 74 und 75.) . ^'2- kcts Aussterben des sterreichischen Mannsstammes traten mit dem Regierungsantritt Iriednch's des Groen in Preußen und Maria 1740 @ljere,uis m den sterreichischen Staaten fr Europa wichtige Vernde-rungen em. ' a Die bedeutenden Mittel, welche Friedrich Wilhelm I. in Preußen vorbereitet hatte warteten nur auf die rechte Anwendung zu greren Zwecken. Zu diesen sollten sie durch seinen Sohn Friedrich Ii. (17401786) aelan-X m -aus?el m}[ scharfblickendem Verstand, unerschtterlichem Willen ufe E 'S f Ussie"s' f6inm Shwt uf eine ere teftrhfrunojinen " on^b^ ft"w f J a n' ^ eb ?r a'c^e und'nalr str die franzosische Literatur und Philosophie eine solche Vorliebe, da er dadurch sowie durch seme Neigung, die Gewohnheiten seines Vaters scharf zu tadeln, in ein Mikver-haltni zu demselben geneth, das so weit gieng, da er, um sich dem vterlichen Druck England entfliehen wollte, aber unterwegs geigenund aus der s1p seinem Vater zum Tode verurtheilt wurde. Geschreckt durch die wa i"1* s ^utenants v. Katte, der um feine Flucht gewut, gab der Wim folche Zeichen der Reue, da er begnadigt wurde und, nach ausgestandener Prfunatz-zeit im Kanzleimenst, die Grafschaft Ruppin mit dem Schlo fi pi ti aer r, It (2.) Kaum hatte Maria Theresia (1740174-71 @m-r>a vt - as mit Siephan von Toskana, , i 'mtr Schnheit, Sittenreinheit und Herzensate mit einem hellen r-bhasten Geist und festen,, entschlossenen Willen, die Ssterreichische Erb-chast angetetm, so trat Friedrich Ii, mit seinen Ansprchen auf biefate-stad^i^Jr8' Wo'hlau und'^?e?ndrf He7wr den ersten sck>Ml!>^ erw-ig-rt wurden, im Jahr 1740 ln (1no S i-it 3' " er butd) Schwerin'? Sieg bei Mol-tol| (1- pn' 1741> >N kurzem Schlesien eroberte, Reuens bestrkt, machte Kurfürst Karl Albert eidtrftfrt ilk' rv^0" 6ot6crr S-g-n Maria Theresia's Regierungsantritt sprnchtei livv V ^t6e Anspruch; desgleichen b-an- sprucyte ^>h,i,pp V. von Spanien die Lombardei; ja auch Frankreich
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