Hauptgeschichtszahlen.
73
1915 a) Im Westen: Winterschlacht in der Cham-pagne (Februar und Mrz); Durchbruchsversuche (Septbr. und Oktober).
b) Im Osten: Hindenburgs Winterschlacht in Masuren (Februar); die Winterschlacht in den Kar-Paten (Januar bis Mai); Mackensens Durchbruch bei Gorlice; Feldzge in Kurland und Eroberung der polnischen Festungen; Eroberung Serbiens und Montenegros (Jan. 1916).
1916 a) Im Westen: Belagerung Verduns (seit Ende Februar); Schlacht an der So mm e (seit Juli).
b) Im Osten: Eroberung Rumniens (seit Septbr.); Aufrichtung des Knigreichs P o l e n (5. Novbr.).
c) Zur See: Gras Dohnas erste Kaperfahrt auf der Mwe"; Schlacht am Skagerrak (31. Mai und 1. Juni).
1917 a) Im Westen: Schlachten bei Arras und an der Aisne (seit April); in Flandern (seit Juli)
und bei Cambrai.
b) Im Osten: Angriffe der Russen an der ganzen Ostfront, besonders in Galizien und in der Buko-wina, zurckgeschlagen; Eroberung Rigas, Osels und Dags; Waffenstillstand mit Rußland und Rumnien (Dezbr.).
c) Kriegserklrung Amerikas (April).
Ii. Aus der ferneren Vergangenheit.
9 it. Chr. Arminius schlgt die Rmer im Teutoburger Walde.
800 Karl der Groe wird Rmischer Kaiser.
933 Heinrich I., der Begrnder des Deutschen Reiches, siegt an der Unstrut der die Magyaren.
955 Otto I. der Groe, der Begrnder des heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation", schlgt die Magyaren auf dem Sechfelde.
1077 H einrich Iv. geht nach Kanossa.
1176 Friedrich I. Rotbart, von Heinrich dem Lwen ver-lassen, unterliegt den Lombarden bei Legnano; er stirbt (1190) auf dem 3. Kreuzzuge.
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Extrahierte Personennamen: Karl Heinrich_I. Heinrich_I. Otto_I. Friedrich_I. Heinrich_dem_Lwen Heinrich
31
10. Der Alseldsee, 620 Meter, ein vor Kurzem
künstlich angelegter -See oberhalb des Seweusees am
Hange des Welschen Belchens.
11. Der Lachtelweiher, 740 Meter über dem
Meer, am Bärenkopf bei Kirchberg im Masmünster-
thal; sein Abfluß geht in die Doller.
Künstliche Seen, um die Fabriken ' im Thale-
während der trockenen Zeit mit Wasser zu versorgen,
werden im Ober-Elsaß angelegt: am Hoheneck, am
Rheinkopf, ferner wird der fast eingetrocknete
Lauchen weih er am Ende des Lanchthales vertieft
und aufgedämmt.
Lothringen besitzt mehrere Seen - und eine große
Anzahl Teiche, wovou einige salzhaltig sind.
Die beachtenswertesten derselben sind:
1. Der Linderweiher, bei Dieuze, dessen Ober-
fläche 622 Hektar beträgt. Er ist sehr fischreich.
2. Der S t o ck w e i h e r, bei Saarburg, der eine Aus-
dehnnng vou 8 Kilometer hat. Er ist ebenfalls fischreich.
3. Der See von Gondersingen (Gondrexange)
südlich vom Stockweiher.
4. Der See von Wittersheim, bei Finstingen.
5. Die Seen von F o u l c r e y und R i x i n g e n, im
Kanton dieses Namens.
6. Dec B ischw a l d w eih er, nördlich von Groß-
tänchen.
Wasserfälle finden wir nur wenige in den
Vogeseu, obgleich zahlreiche Bäche von den Abhängen
derselben herniederrauschen.
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50
B. Bergbau.
Die wichtigsten Bergwerke sind die Eisen-, Stein-
kohlen-, Bergöl-, Gips- und Steingruben.
Gold findet man nur im Rhein, in Gestalt von
Flitterchen, die selten die Größe eines Hirsekornes haben.
Die sogenannten „Goldgründe" oder Vertiefungen, in
welche sich das Gold mit Kies und Sand absetzt, be-
finden sich vorzugsweise zwischen Selz und Fort-Louis.
Früher wutde iu Markirch und St. Avold auf
.Silber und Blei gebaut. Die Gruben liegen aber
längst verschüttet oder unter Wasser.
Kupfer findet man im St. Ämarin- und im
Münsterthale.
Wenn das Land nur wenig Gold und Silber er-
zeugt, so ist es desto reichhaltiger an Eisen.
Im Ober-Elsaß findet es sich bei Winkel und
Lüxdors, im Kanton Pfirt; im Masmünsterthal; bei
Bitschweiler im St. Amarinthal; in den Thälern von
Sulz, Gebweiler und Münster.
Im Unter-Elsaß in mehr als 20 Gemeinden der
Kantone Hochselden, Buchsweiler, Hagenau, Sulz,
Wörth und Niederbronn.
In Lothringen zu Aumetz, Hayingen, Moyeuvre, bei
Dudenhofen und zu Hargarten im Kanton Busendorf.
Die wichtigsten Kohlengruben befinden sich in
Lothringen, namentlich zu Forbach und St. Avold.
Im Elsaß sind an verschiedenen Orten, namentlich
bei St. Pilt, kleinere Kohlenlager abgegraben worden.
Salz liesern im Ueberflnß die reichen Salinen von
Vic, Dieuze, Moyenvic und Saaralben in Lothringen.
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90
Dettweiler (2070 Eiuw.), an der Eisenbahn-
linie Straßburg-Zabern.
2. Manrsmünster [Marmoutier] (1900 Einw.),
an der Eisenbahnlinie Schlettstadt - Zabern, besitzt
Steingrnben, eine Bierbrauerei, eine Mühle und
eine Ziegelbrennerei. Schöne interessante Kirche mit
turmreicher romanischer Fassade und edlem srühgoti-
schen Schiff und Chor. Zwischen Maursmünster und
Zaberu liegen aus dem Gebirge die Trümmer der
Schlösser Groß- und Klein-Geroldseck.
3. Buchsweiler* (3120 Einw.), am Fuße des
Bastberges und an der Eisenbahnlinie Zabern-
Hagenau, ist eine alte Stadt. Sie besitzt ein Gym-
nasium nebst Realschule und eine Industrieschule.
Die wichtigsten Gebäude sind: die evangelische und
die katholische Kirche, die Synagoge, das alte Colle-
gium, der Holzhof, sowie die Nebengebäude des ehe-
maligen Schlosses, welche jetzt in das Gemeindehans,
die Fruchthalle, in ein Schlachthaus u. s. w. umge-
schaffen sind; von Neubauten: das Spital und auf
der Stelle des alten Schlosses das neue Gymnasium.
Die beträchtlichen Erdanhäufungen un Westen der
Stadt rühren aus der Ausbeutung von Brannkohlen-
lagern her, welche von der „Minen-Gesellschaft" in
bedeutenden Fabrikanlagen' in Angriff genommen
wurden. Nach Erschöpfung der Lager wird von der
genannten Gesellschaft jetzt in mehreren Fabriken —
darunter: eine ans der Reith, 4 km von Buchsweiler
— die Fabrikation von Oxalsäure und Kleesalz, Ber-
liner Blan und Stahlblau, gelbem und rotem blau-
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22
Die Stadt Rappoltsweiler liegt am Eingange des
Thales, am Fuße reicher Rebberge. Ueber der Stadt
erheben sich die Ruinen der Schlösser Hoh-Rappolt-
stein, Giersberg und St. Ulrich. Die „Drei Schlösser
auf einem Berge" sind ein Wahrzeichen des Landes.
Weiter im Thale am südlichen Thalrande liegt die
Ruine Bilstein.
8. Das Markircher oder Leberthal, das
durch die Leber bewässert wird. Sie hat ihre Quelle auf
Hein nordlichen Hange des Brezouard, fließt dnrch
-Markirch und ergießt sich bei-Schettstadt in die Jll.
Die dieses Thal umgebenden Berge enthalten Blei-,
Kupfer- und Silberadern. Die Ausbeutung derselben
hat schon längst aufgehört.
Die Straße vou Schlettstadt uach St. Die führt
durch dieses Th'al. Am Eingang des Thales, südwest-
lich von Kestenholz, erheben sich die großartigen
Trümmer des Schlosses Hoh-Königsburg.
9. Das Weiler-Thal zweigt sich- bei Weilerthal
von dem Leberthale ab. An der Scheide des Leber-
und Weilerthales auf einem Ausläufer des Alten-
berges liegt die Ruine Frankenburg. Äie das Thal
umgebenden Berge enthalten Steinkohlen. Der G ie-
ßen, der aus zwei'vom Wiuberg (Climont) kom-
menden Bächen, dem Urbeiser und dem Steiger-
Gießen, zusammenfließt, vereinigt sich oberhalb Kesten-
holz mit der Leber.
Ein Arm des Gießen fließt unter dem Namen
Mühlbach nach Scherweiler und geht bei Ebersheim
in die Jll.
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91
sauren Kali, Potasche, Schwefelsäure und Salzsäure
betrieben.
An sonstigen industriellen Anstalten sind noch vor-
Händen: Färbereien, Bierbrauereien, Seifenfabriken,
eine Wollspinnerei, eine Tuch- und Kalikofabrik und
eine Gerberei mit Lohmühle.
Ju Pfaffenhofen (1350 .Einw.), an der
Eisenbahnlinie Zabern-Hagenau, herrscht viel In-
dustne und Handel. Steinbruche, Gerbereien, Thon-
Warenfabriken, Färbereien und eine Bleiche.
Ingweiler* (2250 Einw.), mehrere große Brane-
reien, Ziegeleien und Bleichen, auch sonst gewerb-
reiches Dorf, das mit Buchsweiler durch eine Eisen-
bahn verbunden werden -fall.
4. Lützel st ein (920 Einw.), ehemals kleine
Bergfestung, die einen Vogesenübergang deckte. Nord-
östlich liegt Lichtenberg (1060 Einw.), über-
ragt von den Ruinen der ehemaligen kleinen Festung
Lichtenberg, die eine Straße nach Lothringen be-
herrschte.
Neuweiler (1380 Einw.), mit schöner (kath.)
romanischer Kirche St. Peter und Paul und der spät-
romanischen (Protest.) Kirche St. Adelphi. Ziegelei,
Rotweinbau. Das Städtchen wird überragt von der
Ruine Herrenstein.
5. D r u l i n g e n (500 Einw.), au der Straße
von Pfalzburg nach Saargemüud, treibt Ackerbau und
Viehzucht.
Ottweiler (305 Einw.), in der Nähe von
Drnlingen, hat Gerbereien.
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97
der Linie Metz-Dudenhofen durch eine Zweigbahn
verbunden. Diese beiden Ortschaften besitzen die be-
rühmtesten Eisenwerke des Landes., welche der Familie
Wendel gehören. Das Erz wird auf einer kleinen
Eisenbahn nach den Hochöfen gebracht.
Beanregard, Vorort von Dudenhofen, (335
Einw), Lehrerinnenseminar.
2. Kaltenhöfen (850 Einw.), am linken Ufer
^er Mosel, 11 km nordwärts von Dudenhofen, ha*
Gerbereien und Oelmühlen.
3. Metzerwiese (650 Einw.), am rechten Mosel-
mfer an der Straße von Diedenhofen nach Saar-Lonis,
besitzt Kalköfen.
Königs m a ch e r n (1150 Einw.).
4. Sierck (1370 Einw.), in sehr malerischer Lage,
am Eingänge des Montencichtholes, am rechte» Mosel-
user, ciu der Eisenbahnlinie Metz-Trier, hat mehrere
Steingruben, eine Tabakspfeifenfabrik und Gerbereien.
Der Holz-, Wein, Getreide- und Mehlhandel ist be-
deutend.
Oestlich des Ortes (6 ><m) die Ruine des Schlosses
Meinsberg (niich Marlborong genannt).
5. Fentsch (1080 Einw.), nengegrün-
deter Kantonshanptort -an der Eisenbahnlinie Metz-
Diedenhofen-Andnn-le-Roman mit den. Rninen des
Schlosses der Herren von Fentsch. Bahnstation.
Dieser Ort hat eine malerische Lage an der Qnelle
des Baches dieses Namens, welcher an der Stelle des
ehemaligen Schlosses Fentsch entspringt. Eine Eisen-
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99
V. Der Kreis Forbach.
68,700 'Einwohner. 699 □ km.
1. Forbach * (9500 Einw.), an der Eisenbahnlinie
Metz-Remilly-Beningen-Saarbrücken. Progymnasium.
Papiermachefabrik, großartige Ziegeleien. -
Stieri ngen-Wendel ' (3900 Einw.), groß-
artige Eisenwerke. Ursprünglich ein Hof; 1843 wurde
von dem Hause Wendel um das Werk ein Arbeiter-
dorf angelegt.
Klein-.R o sseln (2500 Einw.). Steinkohlen-
bergwerke.
2. St. Avold* (3370 Einw.), an der Eisen-
bahnlinie Metz -Remilly- Beningen -Saarbrücken, - ist
eine gewerbreiche Stadt. Prttparandenschule. Die
Stadt liegt am Fuße des Bleiberges, wo früher auf
Blei und Silber gebaut wurde. Gerbereien, eisen-
haltige Quellen. Garnison.
Oberhombnrg (1860 Einw.), hübsch'gelegener
Ort an der Eisenbahnlinie Metz-Mmilly-Beningen-
Saarbrücken. Stahlwerk.
3. Saaralben (3460 Einw.), am Einflüsse der
Albe in die Saar und Knotenpunkt der Eisenbahn-
linim Saarburg-Saargemüud und Bensdors-Saar-
alben, besitzt eine Salzquelle, Salinen, eine Soda-
fabrik, Seidenfärberei und Mühlen.
In der Nähe finden sich die Salinen von Salzbronn
und Haras.
Püttlingen (2070 Einw.), mit bedentender
Seiden-, Plüsch- und Samtfabrik.
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Einleitung.
3
von ihm gegeben, es lautet: „Ihr sollt vollkommen sein, wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist“. Matth. 5, 48. Zu Gott also, als dem höchsten Urbilde aller Vollkommenheit, strebt die Menschheit empor, und Gottes Geist selber ist es, der sie dahin leitet. Die Geschichte ist also eine natürliche Offenbarung Gottes ebenso und zwar in höherem Grade, als es die uns umgebende, sichtbare Schöpfung ist. Sie ist namentlich ein fortwährend sich vollziehendes Gericht Gottes über Alles, was böse ist oder Böses thut. Je weiter rückwärts abgeschlossen die Vergangenheit vorliegt, um so klarer werden uns die Wege Gottes: je näher der noch unvollendeten Gegenwart, die uns selbst in Mitleidenschaft zieht, um so mehr ist unserem Urtheile Vorsicht geboten. Das aber hält der Glaube fest: dass eine höhere Hand löst, was der Mensch, von Leidenschaften verwirrt oder von Irrthum geblendet, nur unvollkommen unternimmt und ausführt; ja dass sie selbst, was Menschen böse zu thun gedachten, zum Guten führt; endlich, dass der Menschen Geschichte ein ewiger wenngleich oftmals gehemmter und scheinbar zurücklenkender Fortschritt zur Vollendung ist. So offenbart sich Gott in der Geschichte.
§ 5.
Erwählte Völker und Menschen.
Den Fortschritt in der Geschichte hat der göttliche Lenker nicht an die Massen der Völker oder der Menschen vertheilen wollen, sondern stets sind einzelne vorausgeschritten, als die Träger des Lichtes und solcher neuer Gedanken, die nachmals Gemeingut wurden. Es giebt erwählte Völker, denen vor andern der Genius innewohnt, und an die deshalb der Gang der Geschichte geknüpft ist. Man bezeichnet sie als die Cultur Völker; auch hat man, im Hinblick auf die stumpfe Menge unhistorischer Völker, sie als die activen von den passiven unterschieden. Wir erkennen letztere meist in den Urbevölkerungen der Länder, in denen sie seit dunklen Zeiten ansessig, gewisse Anfangsstufen des Lebens und der Beschäftigungen (als Jagd und Fischerei) nicht überschritten haben. Auffindungen von menschlichen Knochen und Schädeln in Höhlen Belgiens, Frankreichs, Englands, Deutschlands neben Thieren der Urwelt, Waffenreste von Stein, rohe Geräthe, auch jene merkwürdigen Pfahlbauten, die man in den Seen der Schweiz, Deutschlands und anderer Länder entdeckt hat, lassen auf ein sehr hohes Alter dieser Völker schliessen. Ihr Dasein gehört der Natur und nicht der Geschichte. Die historischen Völker dagegen, höher begabt an Körper und Geist, haben sich, meist von Osten gegen Westen und von den Gebirgen in die Ebnen dringend, zu den gebietenden Herrschern jener gemacht, wo sie dieselben nicht ausgerottet oder in die Wildnits geworfen haben. Selten ist dies geschehen ohne Härte und Sünde, denn die natürliche Geschichte ist Kampf
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90
Friedrich Wilhelm Iii.
gespornt wurde, verhielt Karl sich unthtig und fhrte dadurch den Krieg zu einem unglcklichen Ausgang.
[28agram.] Napoleon zog nmlich neue Verstrkungen aus Italien heran, wo die zweite sterreichische Armee vor dem Vice-knig Eugen hatte weichen mssen, und bot dem Erzherzog Karl bei Wagram eine Schlacht an, welche die Entscheidung des ganzen Krieges brachte. Trotz der grten Tapferkeit wurden die sterreicher geschlagen und zum Rckzge nach Mhren gentigt1).
[Wiener Friede 1809.] In dem nun folgenden Frieden von Wien verlor Osterreich 1. Salzburg an Bayern, 2. West-galizien an das Herzogtum Warschau und 3. Krain, Trieft, Teile von Kroatien und Dalmatien an den neugebildeten Staat der illyrischen Provinzen", der dazu bestimmt war, die sterreicher von der See abzudrngen.
61. Napoleon auf seiner Hhe. Als der Kaiser der Franzosen die habsburgische Macht zum zweitenmale zu seinen Fen liegen sah, glaubte er gegen andere Staaten erst recht keine Rcksichten mehr nehmen zu drfen. Er vereinigte den Kirchenstaat und das Knigreich Hollanb (als Anschwemmungen franzsischer Flsse, des Rheins, der Maas und der Scheibe," wie sich sein Minister ausbrckte) mit Frankreich; er verbanb ferner, um die Kontinentalsperre besser burchfhren zu knnen, fogar die drei Hansestdte Hamburg, Vre-men, Lbeck, das Herzogtum Oldenburg und Teile von Hannover mit Frankreich. Um ein rechtmiges Frstenhaus zu begrnden, an welchem nicht mehr der Makel eines Usurpators hinge, lste er die Ehe mit seiner Gemahlin Josefine (Witwe des Generals Beau-harnais) und vermhlte sich 1810 mit Marie Luise, der ltesten Tochter des Kaisers Franz I., welche ihm seinen ersten und einzigen Sohn gebar: Napoleon (Ii.) König von Rom." Sein Glck schien vollendet.
') Whrend dieses Feldzuges erhoben sich 1. die Tiroler unter Andreas Hofer, dem Sandwirt im Passeyrthale, unter Speckbacher u. a. gegen die bay-rische Herrschaft, erlagen aber nach heldenmtiger Gegenwehr, Hofer wurde 1810 in Mantua erschossen; versuchte 2. Schill, inzwischen zum Major erhoben, von Berlin aus einen Aufstand gegen das franzsische Joch, fiel aber in Stralsund; sammelte 3. Herzog Friedr. Wilh. v. Braunschweig, der Sohn des bei Auerstdt verwundeten Feldmarschalls, in Bhmen eine Freischar, die schwarze Legion der Rache", nahm Dresden, Leipzig, Halberstadt, setzte aber, sich allein berlassen, nach England der.
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TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Karl Karl Napoleon Eugen Karl_bei_Wagram Karl Napoleon Josefine_( Marie_Luise Franz_I. Franz_I. Napoleon Andreas_Hofer Schill
Extrahierte Ortsnamen: Italien Wien Bayern Warschau Krain Kroatien Dalmatien Rheins Frankreich Hamburg Oldenburg Hannover Frankreich Rom Mantua Berlin Stralsund Bhmen Dresden Leipzig Halberstadt England