Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121
glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer,
das tchtig einexerziert wurde.
Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten.
So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden.
Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld.
Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern.
Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein.
So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten;
Dank hat er nicht geerntet.
17.
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken.
König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen.
Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L
die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. August Ludwig_Xiv Ludwig Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrichs_I. Friedrich Friedrich
269
Kaiser eine Abänderung der ungarischen Verfassung vornahm, erhoben sich die Aufständischen aufs neue unter dem Grafen Töckely, der auch mit Ludwig Xiv. und den Türken in Verbindung trat.
B. Der Krieg. Der Sultan ließ ein Heer von 200000 Mann unter dem Großvezier Kara Mustapha gegen Wien vorrücken. Die Stadt hielt unter dem tapferen Grafen Rüdiger von Starhemberg mehrere Stürme aus, bis der Polenkönig Johann Sobieski ein polnisch-sächsisches Heer heranführte, das die Türken auf dem Kahlenberge bei Wien schlug, 1683. Die verbündeten Heere der Österreicher, Bayern, Polen und Sachsen drangen nun siegreich in Ungarn vor, besetzten Ofen und erfochten die entscheidenden Siege bei Salankemcn und Zeuta. Im Frieden zu Karlowitz mußten die Türken Siebenbürgen und den Landstrich zwischen Donau und Theiß abtreten. Der Hauptheld des Krieges war der Prinz Eugen von Savoyen.
Zu derselben Zeit hatten die Venetianer Morea, die Russen Asow den Türken entrissen.
(1) Der pfälzische Krieg, 1687—1697, siehe S. 264.
e) Der spanische Krfokgekrieg, 1701- 1714, siehe S. 264 n f. 3. Stalidesrrhöhuligkn deutscher Fürsten.
a) Das Haus Hannover (Welfen) erhielt eine neue Kurwürde, weil die Pfalz 1685 an die katholische Linie Pfalz-Neuburg gekommen war, die Protestanten mithin eine Stimme weniger im Kurfürstenkollegium hatten, 1692.
b) Der Kurfürst August von Sachsen wurde nach dem Tode Johann Sobieskis König von Poleu, 1697.
c) Der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg nannte sich seit 1701 König in Preußen.
Ii. Joseph I., 1705—1711. Seine Regierung fällt in die Zeit des spanischen Erbfolgekrieges, für den sein Tod eine neue Wendung herbeiführte.
Iii. Karl Vi., 1711—40.
1. 8er Friede ju Utrecht und fmatt. Derselbe beendigte den spanischen Erbsolgekrieg (siehe S. 266).
2. Krieg gegen die Türken, 1714—18. Als die Türken den Ver-
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Extrahierte Ortsnamen: Wien Wien Bayern Polen Sachsen Ungarn Donau Hannover Sachsen Brandenburg Utrecht
275
zu verhüten, indem er die Geschwister aus andere Weise entschädigte. Dadurch trug die Idee des Staates den Sieg über die familiären Ansprüche davon. Zugleich übernahm er in dem Minister von Dunkelmann einen Mann voll Entschlossenheit und Thatkraft.
A. Friedrich Iii. als Kurfürst, 1688—1701.
1. Seine Teilnahme an den europäischen Streitigkeiten.
a) Die europäischen Verhältnisse wurden damals von „der Verbindung Ludwigs Xiv. mit Jakob Ii. von England beherrscht. Da dieselbe eine Gefahr für Deutschland und die Niederlande in sich schloß, so unterstützte Friedrich trotz der verlockendsten Anerbieten von seiten Frankreichs die Expedition Wilhelms Iii., des Statthalters der Niederlande, nach England, durch die sich derselbe als Schwiegersohn Jakobs Ii. die Krone Großbritanniens erwarb, 1688. Auch den Kaiser und Spanien hatte der Kurfürst zur Zustimmung veranlaßt.
b) Gleichzeitig hatte Friedrich Gelegenheit, für Deutschland einzutreten, als Ludwig Xiv. die Ansprüche auf die erledigte Pfalz mit einer furchtbaren Verwüstung derselben durchzusetzen begann (der pfälzische Krieg, 1688—1697). Der Kurfürst sandte ein Heer an den Niederrhein, während die Reichstruppen sich gegen Mainz wandten. Trotz des Bündnisses, das der Kaiser mit Holland, Spanien und England schloß (erste Koalition katholischer und protestantischer Fürsten gegen eine Macht), und trotz bedeutender Anstrengungen Brandenburgs brachte der Friede zu Ryswijk 1697 den Verbündeten keinen Gewinn, und er war nur als ein Waffenstillstand anzusehen.
e) Endlich stellte der Kurfürst dem Kaiser Hilfstruppen im Kriege gegen die Türken, 1683—1699, die, von Ludwig Xiv. angetrieben, unter dem Großvezier Kam Mustapha gegen Wien vorgerückt, von deni Polenkönige Johann Sobieski aber auf dem Kahlenberge zurückgeschlagen worden waren. Die Brandenburger kämpften in den Schlachten bei Salankemen und Zenta, welche die Entscheidung und den Frieden zu Karlowitz herbeiführten.
2. Die Erwerbung der Königskrone, 1701. Der Friede zu Ryswijk hatte, da die brandenbnrgifchen Gesandten von den Verhandlungen ausgeschlossen waren, die Unzulänglichkeit der Stellung Brandenburgs hinlänglich bewiesen. Der Kurfürst schrieb diese Mängel
18*
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Extrahierte Ortsnamen: England Deutschland Niederlande Frankreichs Niederlande England Spanien Deutschland Mainz Holland Spanien England Brandenburgs Wien Brandenburgs
350
er an verschiedenen Orten vergeblich Heilung suchte. Darum übertrug er am 7. Oktober 1858 seinem Bruder, dem Prinzen Wilhelm von Preußen, die Regentschaft. Am 2. Januar 1861 erlöste der Tod den König von seinen Leiden.
Die Bedeutung der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. liegt darin, daß unter ihm der Übergang vom ständisch vertretenen zum konstitutionellen Staate stattfand. Wenn dieser Übergang sich verhältnismäßig leicht und schnell vollzog, so ist die Ursache davon nicht znm geringsten in dem friedliebenden, edlen, hohen Charakter des Königs zu suchen.
Aokgen der französischen Februarrevolution in andern Ländern.
Wie in Preußen und Deutschland, so äußerte auch in Österreich, Ungarn und Italien die französische Revolution ihre Rückwirkung. Es brachen überall blutige Ausstände aus. Die Niederwerfung derselben war nicht ohne Einfluß auf die Gestaltung der deutschen Angelegenheiten; denn Österreich erhielt dadurch freie Hand, Preußen die moralische Niederlage von Olmütz zu bereiten (siehe S. 347).
a) Österreich. Hier strebten die unter dem Hause Habsburg vereinigten Stämme nach größerer Selbständigkeit; auch die Lombardei und Ve-netien hatten sich erhoben. In Wien verlangte das Volk eine konstitutionelle Verfassung und Preßfreiheit. Der König gewährte das Verlangte und berief nach Wien eine konstituierende Nationalversammlung. Metternich, der sein rückschrittliches System auf einmal zertrümmert sah, dankte ab und floh nach England. Die Slaven waren mit den Bewilligungen aber noch nicht zufrieden und beriefen einen Kongreß nach Prag. Hier kam es zu einem Aufstande, der mit Kanonen überwältigt wurde. Auch Wien, wo in einein Pöbelaufstande der Kriegsminister ermordet worden war, mußte mit Gewalt unterworfen werden. Da dankte der Kaiser Ferdinand zu Gunsten seines Sohnes Franz Joseph ab, 2. Dezember 1848.
b) Ungarn. Die Ungarn waren von dem Journalisten Ludwig Kossuth aufgewiegelt worden und verlangten die Unabhängigkeit von Österreich. Der Kaiser bewilligte ihnen einen Reichstag und die Vereinigung der ungarischen Nebenländer (Kroatien, Slavonien, Siebenbürgen) mit Ungarn. Dagegen erhoben sich aber die Südslaven unter dem Banus Jellachich von Kroatien, während der ungarische Reichstag die Anerkennung Franz Josephs verweigerte, so lange er nicht als König von Ungarn gefrönt fei. Der österreichische General Windischgrätz konnte gegen die Ungarn nichts ausrichten. Sie trotzten der Gewalt und wählten Kossuth zum Präsidenten. Da erhielt Österreich von Rußland
' Hilfe. Der tapfere ungarische Feldherr Görgei mußte sich zurückziehen und die Waffen strecken. Die neue Verfassung wurde wieder aufgehoben. Kossuth und andere Führer hatten sich geflüchtet.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Metternich Ferdinand Franz_Joseph Franz Ludwig_Kossuth Ludwig Franz_Josephs Franz
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ungarn Italien Wien Wien England Prag Wien Ungarn Kroatien Ungarn Kroatien Ungarn Ungarn
268
die wachsende Macht Frankreichs zu erhalten. Darum wurde er die Seele aller Bündnisse gegen Frankreich. Der Versuch des vertriebenen Königs Jakob, mit französischer Hilfe wieder auf den Thron zu gelangen, wurde durch den Sieg am Boyneslnsse in Irland zurückgewiesen. Auf Wilhelm folgte seine Schwägerin
2. Anna, 1702-14. Das herrische Auftreten der Gemahlin Marl-boroughs gegen die Königin veranlaßte den Sturz der Whigs, an deren Spitze Marlborough stand. Das neue Tories-Ministerium arbeitete auf die Beendigung des spanischen Erbsolgekrieges hin (siehe S. 266).
Auf Anna folgte der Kurfürst Georg von Hannover, ein Urenkel Jakobs I.
Deutschland.
Nach dem Tode Ferdinands Iii. wurde, vorzüglich auf Veranlassung Friedrich Wilhelms von Brandenburg, Ferdinands Sohn Leopold zum Kaiser gewählt.
1. Leopold I., 1658—1705.
S 1. Der Reichstag zählte damals 240 Stimmen und zerfiel der Religion nach in eine katholische und evangelische Körperschaft. Seit 1663 tagte er dauernd in Regensburg; doch besuchten thu die Stände nicht mehr persönlich.
2. Kriege. Während seiner Regierung war Leopold nach drei Seiten hin mehrfach zum Kriege genötigt, nach Osten hin gegen die Türken, im Westen gegen die Vergrößerungssucht Frankreichs, im Innern gegen die uuzufriedenen ungarischen Magnaten.
a) Krster Mrkenkrieg, 1664, Die Kriege mit den Türken, die seit den Zeiten Karls V. das feste Ofen inne hatten (siehe S. 206), schleppten sich seit jener Zeit entscheidungslos hin. Im Jahre 1664 drangen die Türken gegen Oberungarn vor, weil der Kaiser den vom Sultan eingesetzten Großfürsten von Siebenbürgen nicht anerkennen wollte. Sie erlitten bei der Abtei St. Gotthard an der Raab eine heftige Niederlage.
b) Erster Hleichskrieg gegen Ludwig Xiv., 1674—78, siehe S. 263 (der holländische Krieg).
c) Zweiter Mrkenkrieg, 1683—1699.
A. Veranlassung. Das Zurückbleibe» deutscher Truppen in Ungarn und das Streben der dortigen Protestanten nach vollständiger Glaubensfreiheit rief einen Aufstand des Adels hervor. Derselbe wurde zwar unterdrückt; als aber der
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Frankreich Boyneslnsse Irland Deutschland Ferdinands Brandenburg Ferdinands Regensburg Frankreichs Mrkenkrieg Ungarn
14
Mitteleuropa (ohne Deutschland),
Klima. Infolge der weiten Entfernung vom Atlantischen Ozean
und der Umrahmung durch hohe Gebirge hat die Landschaft ein konti-
nentales, trockenes Klima. Am trockensten ist der mittlere Teil
der Großen ungarischen Tiesebene. Das Hochland von Siebenbürgen
hat ein kühleres Klima (warum?) als die Ungarische Tiefebene, in der
im Sommer große Wärme herrscht.
§ 14. Erwerbsquellen, Städte, Berkehr. Die wichtigsten Anbau-
gebiete siud das Wiener Becken, Mähren und das nördliche Böhmen,
die Kleine und Große ungarische Tiefebene und Siebenbürgen. Das
nördliche Böhmen liefert Obst, Hopfen und Flachs und dient ferner dem
Weizen- und Zuckerrübenbau. In Ungarn sind Weizen und Mais die
Hauptgetreidearten. Der Weinbau ist im Donautal, am Rande der
Kleinen ungarischen Tiefebene und besonders in der Großen ungarischen
Tiefebene verbreitet, der O b st b a u sehlt aber im mittleren Teil des letz-
teren Gebietes. Die Viehzucht ist namentlich in Ungarn bedeutend.
Neben der Schweine-, Schaf- und Geflügelzucht wird dort besonders die
Pferdezucht stark betrieben, teils weil für diese das Steppenland sehr
geeignet ist, teils weil die Ungarn als früheres Reitervolk für sie eine
große Vorliebe haben. Ter Bergbau liefert in Böhmen Eisen und
Kohlen, in Nordimgarn Eisen und Silber, in Siebenbürgen Gold, Silber,
Eisen und Salz und in Galizieu Salz und Petroleum. Eine bedeutende
Industrie besitzt besonders Böhmen; Eisen-, Glas-, Leineu-, Zucker-
industrie und Bierbrauerei sind ihre Hauptzweige. Die wichtigsten
Städte sind: Wien, Budapest, Prag, Brünn, Preßburg, Szegediu, Lem-
berg und Krakau. (Gib ihre Lage an!)
Verkehrsmittelpunkt für die Große ungarische Tiefebene ist
Budapest, für das Böhmische Becken Prag! (Welche Eisenbahnlinien
laufen dort zusammen?) Diese beiden Verkehrsnetze werden aneinander-
gegliedert durch ein drittes, dessen Linien von Wien ausstrahlen.
Die Schiffahrts-Straße der Donau durchschneidet die Landschaft
sast in der Mitte und öffnet dem Verkehr den Weg zum Meere. (Wo
war früher die Schiffahrt gesperrt?) Einen Anschluß an das Meer hat
der österreichisch-nngarische Staat serner nach 8 gefunden. Der Aus-
fuhrhafen für das österreichische Staatsgebiet ist Trieft (160000 E.),
für das ungarische Fiume. Für den Güterversand nach X bilden
Elbe und Moldau eine wichtige Schiffahrtsstraße.
Staatenbildung. Die aus dem Kaisertum Österreich und dem
Königreich Ungarn bestehende Doppelmonarchie Oesterreich-Ungarn hat
eine Größe von 685000 qkm und 49 Mill. E. (mit dem Kronland
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ungarn Donautal Ungarn Ungarn Nordimgarn Galizieu Petroleum Wien Budapest Prag Preßburg Krakau Budapest Wien Donau Fiume
208
Mitteleuropa (ohne Deutschland),
Rinderzucht
und Ackerbau.
Kulturen.
Stromver-
besserungen.
Hochland von
Siebenbürgen.
Anbau.
Viehzucht.
Industrie.
Städte.
Bergbau.
Städte
in Galizien.
Die Entwicklung der Rinderzucht stellt in engem Zusammen-
hange mit der des Ackerbaues. Nur allmählich gingen die Ungarn
vom nomadisierenden Leben zu festen Wohnsitzen und damit zum
Ackerbau über. Nun erst konnte sich die Zucht des Rindes, das
einer größeren Pflege bedarf, weiter verbreiten. Der Übergang
zum Ackerbau hat sich auch heute noch nicht vollständig vollzogen.
Das Hauptgetreide der Großen ungarischen Tiefebene ist der Mais
geworden, der die sommerliche Dürre am besten erträgt (warum?). Im Wechsel
mit dem Mais wird auch der Weizen viel angebaut. Wichtige Kulturpflanzen
sind ferner Tabak, Hanf, Obstbäume, Weinreben, sowie Kürbis und
Melonen, die zwischen die Maisfelder gesäet werden. Der Weinbau ist fast
überall verbreitet, der Obstbau dagegen auf die Waldzone beschränkt, weil in
der Steppe Bäume nicht gut vorankommen.
Um neue, wertvolle Anbauflächen zu gewinnen, das Gebiet
der Überschwemmungen einzuschränken und zugleich die Schiffahrt
zu fördern, sind an der Donau und Theiß großartige Strom-
verbesserungen vorgenommen worden. Diese haben im Theiß-
gebiete seit 1854 eine Summe von 50 Mill. Mark verschlungen.
Auf dem Hochland von Siebenbürgen ist der Anbau mehr
beschränkt als in der Tiefebene. Das Klima ist ebenfalls kon-
tinental, aber kälter (warum?). Statt Mais und Weizen wird meist
Roggen angebaut, und der Weinbau ist nur in den westlichen
Tälern möglich. Das Roggengebiet von Siebenbürgen bildet den
Übergang zum Waldgürtel der Karpaten. Aus Unkenntnis,
welchen hohen Wert Waldungen haben, wird aber viel Wald-
verwüstung getrieben, um Weideplätze zu gewinnen. An der Vieh-
zucht, die noch ganz nomadenartig betrieben wird, hängt die Bevöl-
kerung mit ganzem Herzen. Am Ostfuße der Karpaten, in Galizien,
breitet sich ein fruchtbarer Lößstreifen aus; der Anbau leidet dort
aber unter den Schärfen des kontinentalen Klimas
Außer Viehzucht und Ackerbau war seit jeher in Ungarn
das Kleingewerbe kräftig entwickelt. Für eine blühende Groß-
industrie fehlen aber die Grundlagen. Die Kohlen- und Eisen-
schätze sind nur in einigen Gegenden bedeutend, außer in Nord-
ungarn (s. § 118) besonders am Südwestrande Siebenbürgens, wo
sich ebenfalls eine bedeutende Eisenindustrie entwickelt hat. Aus
der Schiffbarkeit der Donau und der Theiß können nur wenige
Städte Nutzen ziehen, weil deren sumpfige Ufer auf weiten Strecken
nicht besiedelungsfähig sind. Fast nur Budapest (900000 E.)
ist der Sitz einer Großindustrie geworden, besonders bedeutender
Kunstmühlen und Maschinenfabriken. Nächst ihm sind
Szegedin (segedin, 115000 E.), Maria Theresiopel (90000e.)
und Temesvár (temeschwâr) die wichtigsten Industriestädte.
Südwestlich von Klausenburg in Siebenbürgen liegt das gold-
reichste Gebiet Europas. Aus trachytischem Gestein wird viel
Gold und auch Silber gewonnen. Zu Eisen und Gold gesellt sich
in Siebenbürgen als ein wenigstens ebenso wertvoller Schatz das
Salz. Fast ringsum treten die Salzlager offen zutage. Auch die
Ostkarpaten sind auf beiden Seiten von Salzlagern umschlossen.
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Extrahierte Personennamen: Maria_Theresiopel Maria
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Deutschland Galizien Ungarn Donau Karpaten Karpaten Galizien Ungarn Südwestrande_Siebenbürgens Donau Budapest Klausenburg Siebenbürgen Europas
210
Mitteleuropa (oline Deutschland).
stehen geblieben ist. Nur die Westkarpaten, die noch die
ursprüngliche Dreigliederung zeigen, haben auch echte Längstäler.
Stromnetze. Donau und Theiß zeigen das Bestreben, ihr Bett fort-
während nach W zu verschieben. Hierdurch erbreitern sie ihr
Tal immer mehr. Beide Ströme besitzen auf der Strecke, wo sie
nebeneinanderherfließen, ein einseitig entwickeltes Stromnetz.
(Welche größeren Seen liegen in der Landschaft?)
Vefonen°ns~ Pflanzenleben. Die obere Waldgrenze liegt in der Tatra
schon bei 1400 m, etwa 400 m tiefer als in den Alpen, weil
infolge der größern Entfernung vom Ozean die Winter kälter sind.
Sehr waldreich sind die Beskiden und die Ost- oder Waldkarpaten,
während die ungarische Steppe sehr holzarm ist (warum?). In
der Großen ungarischen Tiefebene lassen sich vier Yegetationszonen
unterscheiden, nämlich die Waldzone am Rande, die an diese sich
anschließende Strauchzone (Durinasgürtel), die Grassteppe und die
Sumpfflora der Sumpfstreifen der Ströme.
2. Das Kulturbild.
§ 122. Ackerbau, Viehzucht und Bergbau. Durch hohen Anbau-
Anbauwert. wert zeichnen sich das Wiener Becken, diekleine ungarische Tiefebene
Kulturen. un¿ ¿er größte Teil der Großen ungarischen Tiefebene, Mähren und
das nördliche Böhmen aus. In der Großen ungarischen Tiefebene
ist das Löß viel verbreitet. In Ungarn sind Weizen- und Maisbau,
der Weinbau und in den Randgebieten auch der Obstbau wichtige
Kulturen. Ein wichtiges Obstbaugebiet ist ferner das mittlere
Böhmen. Im westlichen Böhmen wird dagegen viel Hopfenbau,
im östlichen Zuckerrüben- und Flachsbau betrieben.
Viehzucht. j?>ür den Betrieb der Viehzucht sind namentlich die ungarischen
Pußten sehr geeignet. Am stärksten werden in Ungarn Pferde-
und Schafzucht betrieben. Auch Schweine- und Geflügelzucht haben
große Bedeutung. In Siebenbürgen wird die Viehzucht von den
walachischen (rumänischen) Hirten noch nomadenartig betrieben.
Mischätzehe Kohlen ist die Landschaft nicht reich. Außer den großen
Braunkohlenlagern Böhmens kommen nur kleine Kohlenlager vor;
das wichtigste ist das südungarische. Eisen wird in Mittelböhmen,
Nord- und Südungarn (u. in Steiermark, s. Landsch. I) gewonnen.
Nord- und Südungarn liefern auch silber- und goldhaltige Erze.
Siebenbürgen und Galizien sind reich an Salz, Galizien auch an
Erdöl und Erdwachs.
Zweige u. sitze Gewerbetätigkeit. Industriereich sind nur die westlichen
Gebiete der Landschaft, namentlich Böhmen, wo die Eisenindustrie,
Spinnerei, Weberei, Glasindustrie, Zuckerindustrie und Bierbrauerei
zur Entwicklung gelangten. Auch in Südungarn wird die Eisen-
industrie betrieben. Von den größern Städten wurden außer Prag
auch Wien und Budapest Sitz einer bedeutenden Industrie.
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Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Deutschland Ungarn Maisbau Ungarn Siebenbürgen Steiermark Galizien Galizien Südungarn Wien Budapest
206
Vii. Mitteleuropa.
t ' /. 'J >
<k
von Steiermark umfaßt; von diesem ist es durch einen großen S.-Zinken der Steirischen
Alpen einerseits getrennt, andrerseits mit ihm verbunden durch das Drautal. Der
Hauptschatz des hochgelegenen Landes mit seinem deshalb rauhen Klima ist das Eisen-
und besonders das Bleierz seiner Berge. Größere Orte gibt es nur im £., wo sich
it. von den Karawanken ebeneres Land ausdehnt. Hier Villa ch Mach^ an der Drau,
wo vou der das Pustertal mit Ungarn verknüpfenden Draubahn der Schienenweg
gen S. abzweigt, der sich dann vor dem Predilpaß gabelt, nämlich ö. zur Save zieht
und w. nach Oberitalien hin; davon w. Bleiberg mit den reichsten Bleierzgruben;
ö. die Hst. ill£Lg.ca-furt, n. entfernt von der Drau, mit großen Bleiweißfabrlkem
6. Kram. 6. Kram, das slowenische Land der Julischen Alpen besitzt deutsche Bevölkerung
fast nur iu deu Städten. Im Saveland baut mau Mais, Weizeu und Wein; die
Kalkflächen des Karstes und der ihm verwandten Höhen sind aber ganz unfruchtbar und
dnrch Entwaldung entsetzlich kahl, Winters von der Bora, einem eisigen No., gepeitscht
(S. 149). S. von der Save liegt im weiten Talkessel an der Laibach, einem der ab-
wechselnd ober- und unterirdisch fließenden Flllffe, der, kurz vorher zum letztenmal aus
dem Boden getreten, dann schiffbar in die Save mündet, die Hst. Laibach, wo die
von Villach und die Save herabkommende Eisenbahn auf die Südbahn trifft. Zwischen
Laibach und Trieft Adelsberg mit der Adelsberger Grotte, einer weilverzweigten
Tropfsteinhöhle, in deren kalten Wassertümpeln der Olm, ein blinder Molch lebt, und
ö. davon der Zirknitzer See, reich an Fischen und Wasservögeln, zeitweise jedoch ganz
in den Kalkschlüsten seines Grundes verschwindend/ W. von Laibach, schon im Jsonzo-
gebiet, Idria [ibrict] mit Quecksilberbergwerk und Verarbeitung des in Tröpfchen dem
Gestein einhaftenden Quecksilbers zu Zinnober (Schwefel-Quecksilber).
7. Küstenland. 7. Das Jsonzoland und Trieft, wie Krain überwiegend slowenisch, bildet den
westlichsten Wohnraum der Südslawen; nahe der Seeküste gibt es auch italienische Be-
völkernng; selbst in den Städten sind hier die Deutschen nur geringzählig. Das
Jsonzotal führt vom Triglav dnrch enge Felsschluchten in den äußersten O. der ober-
italienischen Tiefebene; hier G.örz, „das österreichische Nizza", durch eine Alpenhöhe
im No. besser als Triest gegen die Bora geschirmt. Wo das Steilgehänge des Karstes
an das nordöstliche Ufer des Adriatischen Meeres stößt, zwischen Steinwüste und blauem
Golf * Tri est, das Tergeste [tergcfte] der Römer, als bester Seehafen Österreichs am
nördlichsten Gestade des Mittelländischen Meeres, dessen größte Seehandelsstadt, die
hauptsächlich den Seeverkehr mit den Küsten des östlichen Mittelmeers, aber auch den
mit den W., namentlich die englische Einfuhr vermittelt; nahe der Stadt die großen
Schiffswerste des Triester Lloyds.^
§ 32.
Voralpine Hochfläche.
Genf 46,z/6. Basel 47 72/772- Mitte des Bodensees 2° östlicher. Regensburg
49/12. Passau 48^/13,4. Wien 48,,/167z. München 48,2/ll72.
Den ganzen N.-Saum der Alpen begleiten hügelige oder ebene
Flächen tertiärer Sandsteinfelsen (Molasse)3, die oftmals von noch jüngeren
1 Bergt. S. 144 Anm. 3 u. S. 203 — * Lloyd [leub] ist der Name einer Genossen-
schaft von Kaufleuten zur Beschaffung tüchtiger Schiffe für Waren- und Personenverkehr nnb
zur Überwachung ihrer Seefahrten. — 8 So nach dem französischen molasse (weich) genannt.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
§ 32. voralpine Hochfläche.
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am N.-Ende des Würm- oder Starnberger Sees, bereits mit Fernblick nach den
Alpen, wo Partenkirchen und Mittenwald vom Frachtverkehr nach dem Jnntal
und von Holzschnitzerei lebten, jetzt arich vom Sommerbesuch Vergnügungsreisender wie
Oberammergau; im O. der Chiemsee [ftttt], das sogmannte Bayerische Meer;
zwischen Inn und Salzach und davon sö. ein reizender Anteil Bayerns an den Salz-
burger Alpen: Von Salzburg sw. Reichenhall, Saline^ und Solbad an der Saalach",
die unterhalb Salzburg in die Salzach fällt; ö. von Reichenhall der Untersberg, von
dem der Marmor gebrochen wurde für die Kirchen und Paläste in Salzburg und
München; vom ihm f. Berchtesgaden, freundlicher Alpenort mit Holzschnitzerei und
viel Sommerverkehr, und der Königssee, ein Kleinod der Alpenwelt, an der O.-Seite
des zweigipfligen Watzmann lang hingestreckt zwischen steilen Felsmauern. An der
Donau liegt abwärts der Lechmündung l. die Festung Ingolstadt, r. die nördlichste
Donaustadt Regensburg dicht oberhalb der Regenmündnng, einst wichtige Handelsstadt
für die Beziehungen bis zur Balkanhalbinsel, daher noch mit schönen alten Kirchen, und
Passauwo die grüne Donau den viel größeren, gletschergespeisten, daher eiskalten
und vom Abraum der nördlichen Kalkalpen kalkgraueu Inn aufnimmt. In der Hopfen
bauenden, sonst aber ziemlich unfruchtbaren Oberpfalz nur kleine Ackerbürgerstädte:
Amberg an der Vils, einem r. Zufluß der Raab, ehemalige Hst. der Oberpfalz.
3. Das österreichische Anteil.
Das Erzherzogtum Österreich ist Stammland der österreichischen Oberflächen-
Monarchie und wird gebildet durch das im ganzen ö. gerichtete Tal der formen.
Donau zwischen Passau und der Preßburger Pforte nebst dem Lande zu
beiden Seiten des Donautales, soweit es mit ihm durch die Talwege ein-
mündender Flüsse nahe verbunden ist. Oberösterreich oder „das Erz-
Herzogtum ob (oberhalb) der Enns" hat keine weite Ebene; l. treten die
Granit- und Gneisplatten vom benachbarten Böhmen nahe an den Strom,
der sie streckenweise sogar hat durchnagen müssen und dann also von
diesen Felsen auch am r. Ufer eingeschlossen ist, r. trennt das Molasse-
Hügelland des Hausruck vom seeenreichen Alpengebiet der Traun; es
ist vornehmlich ein Land wohlhabender Bauern mit ansehnlichem Grund--
besitz, keltert Apfel- und Traubenwein. Das weinbauende Niederöster-
reich oder „Erzherzogtum unter der Enns". wo die Donau ein gen S.
offenes Viereck beschreibt, in dessen No. der Wiener Wald vorreicht,
* Saline ist eine Anstalt zur Versieduug der Steinsalzlösuug (Sole), um aus
ihr das Kochsalz zu gewinnen. Vergl. S. 205 Anm. 2. — * Saal oder Saale be-
-nannten die Deutschen Flüsse in salzhaltigem Land. — 3 Passau hieß zur Römerzeit
Batava [bataioa] castra (batavisches Lager) nach einer dorthin verlegten Heeresabteilung
deutscher Bataver vom Niederrhein, welche die Donaugrenze des Römerreichs gegen
die Germanen auf der l. Stromseite beschützen sollte. Der Name Passau entstand
durch regelrechte oberdeutsche Lautverschiebung (S. 193 oben) aus Batava, ebenso wie
aus dem niederdeutschen bicken und Water das oberdeutsche picken und Wasser wurde.
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TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]