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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 243

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Donau - Tiefland. 243 Karpathen, von der Donau bis zur Weichsesquelle, neh- men gegen No. an Höhe zu, erhalten dort den Namen der Beskiden, erreichen in einigen Gipfeln schon 5000" und bilden die Gränze zwischen Deutschland und dem Donau- tieflande. b) Die Central- K. oder das Tatra-Geb., etwa 10 M. lang, ein inselartiger Hochgebirgßkamm aus Gra- nit und Gneiß. Denn steil wie eine gewaltige Mauer erhebt es sich aus den Hochebenen rings empor und zeigt im Kamme und den darüber steigenden Gipfeln gezackte und eckige For- men wie-die Alpen: eine öde, fast unbewohnte Gebirgswild- niß. Der Kryvan, die Lomnitzer und die Gerlsdor- fe r Spitze, gegen 8000", sind nach den Alpen und Pire- näen die höchsten Berge in Europa. Auch Gemsen erinnern an jenes Hochgebirge. Eigenthümlich sind kleine 4 — 6000" hoch gelegene Seen mit schwärzlich-grünem Wasser, deren Eisrinde erst im Juli und August springt. Gletscher kom- men nicht vor. — An die Hochebenen am Südfuße schließt sich im Sw. das sogenannte ungarische Erzgebirge an. c) Das karp athi sche Waldgebirge ist der Lange nach der ausgedehnteste Theil, 50 — 60 M. nach So ziehend, aber auch der niedrigste, mehr plateauartig, etwa 3000". Unter den Ausläufern, die es in das Donaubecken schickt, befinden sich auch an der obern Theiß die Bergzüge, an wel- chen der herrlichste der feurigen Ungarweine, der Tokaier, gedeiht. 6) Im So. hebt sich der Zug wieder bedeutend und umgürtel das viereckige Hochland Siebenbürgen. Im O. und S. zieht die eigentliche Hauptkette, welche in einigen Punkten noch die Tatra-Gruppe überragen soll; doch ist hier Vieles noch unerforscht. An der Nord- und West- seite des siehenbürgischen Vierecks ziehen niedrige Ketten, so daß es völlig umwallt erscheint. Das Innere durchziehen drei von diesen Granzgebirgen ausgehende Höhenarme. Nach allen Seiten führen Passe heraus, in das Becken der mitt- leren Donau und das der unteren, in die Tiefländer der Wal lach ei und Moldau. — Der ganze Zug der Karpa- then ist ein metallreiches Gebirge: in dem ungarischen Erzgeb. das meiste Gold in Europa; sowohl am Nord - als am Süd- abhange reiche Salzlager. Spuren vulkanischer Natur findet man hie und da. Wir kehren nun zur Betrachtung des mittleren und unteren Donaulaufes zurück. 16*

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 244

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
244 Drittes Buch. Da, wo die kleinen Karpathen im Sw. endigen, treten ihnen von der anderen Seite die letzten Zweige der norischen Alpen entgegen (S. 183.), von einem Donauzuflusse das Lei- tha-Gebirge genannt. Zwischen diesen Bergzügen tritt die Donau bei Preßburg in ihren Mittellauf und in den ersten Abschnitt des Donautieflandes, a) in die kleine Ebene von Ober-Ungarn. Sie durchfließt dieselbe von W. nach O-, stellenweise in Arme gctheilt. Links kommen ihr starke Karpathenflüffe zu, welche Tiefthäler in das sich hier weit vordrängende Gebirge schneiden — rechts strömt von den Alpen die Raab. Auf der rechten Seite dehnt sich die eigentliche Ebene, die als der Boden eines ausgetrockneten oder abgefloffenen Sees zu betrachten ist. Ein Rest wäre der seichte Neusiedler See, an den sich reiche Weinberge und im So. weite Moräste schließen, b) Von Neuem treten links Karpathenzweige, rechts der Bakonyer Wald, ein Alpen- ausläufer, an den Strom, der in scharfer Ecke sich plötzlich umbiegt und 50 M. von N. nach S. durch die große Ebene von Nieder-Ungarn fließt. Auch sie ist als trocken ge- legter Seeboden anzusehen. Während aber bei der oberun- garischen Ebene das rechte Ufer das eigentlich ebene war, so ist es hier umgekehrt. Die Umgebung des tiefen Platten - Sees, so wie die Gegenden zwischen den beiden mächtigen, aus Deutschland kommenden Donau-Zuflüssen Drau und Sau, sind Hügelland — aber links dehnt sich die Ebene unabsehbar und besteht nicht selten aus öden, baumleeren, im Sommer ganz verbrannten Sand - und Haidestrecken, aus steppenartigen Grasfluren und Sumpfflächen. Weiße, starke Rinder und leichte, schnelle Pferde weiden darin. Dörfer und Märkte sind selten, aber desto größer. Di? Bestellung der Felder geschieht theils von den Wirthschaftshöfen aus, welche jeder Landmann in der Mitte seiner Grundstücke erbaut und wo er die Wochentage und die gute Jahreszeit zubringt, tbeils von den diesen ähnlichen, aber umfangreicheren adligen Vorwerken (Puszten) aus, die oft einem ansehnlichen Dorfe gleichen. Durch die Ebene hindurch schleicht in vielen Windun- gen, auf dem untern Laufe mit der Donau parallel und so mit dem Hauptstrome „das ungarische Mesopotamien" bildend, die fischreiche Theiß, welche 60 M. weit schiffbar ist. Gieb die "wechselnde Richtung ihres Laufes an! Ihr geht der Hauptfluß Siebenbürgens, der Maro sch, zu. c) Während

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 358

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
358 Viertes Buch. Gotting, Oefen der: Salzach, Paß Lueg, Gastein, Pinzgau S. Z20. ' 4. Herzogthum Steiermark, 400 □ M., über 1 Mill. E. §. 86., 3. c. d. Die über den Sömmering kommende Südbahn führt die Mürz und Muhr entlang über Bruck nach der Hauptst. Graz oder Graz, in prächtiger Gegend, über 1400', 51,000 E., dann weiter über Marburg, die zweite Stadt des Kronlandes, und Cilli nach Krain. Die bedeutendste Stadt in Ober-Steiermark ist Leo- den an der Muhr. An der österreichischen Gränze, im Hochgebirge, der Wallfahrtsort Mariazell. — In ganz St. viel Bergbau auf Eisen und ausgezeichnete Fabriken in Eisenwaaren. 5. Herzogthum Kärnthen, 190 320,000 E. §. 86., 3. a. b. d. S. 190. Klagensurt, 12,000 E., ist die Hauptstadt. An der ober» Drau in schöner Gebirgslage Villach, mit wichtigem Handel. 6. Herzogthum Krain mit der windischen Mark, 180 ^M., 480,000 E. S. 190. tz. 86., 3. d. Außer der Hauptstadt Laibach, 18,000 E. (unweit des rechten Sauufers, an der Laibach, die im S. der Stadt schiffbar aus der Erde bricht, und der Südbahn), nennen wir Orte, die durch Naturverhältnisse merkwürdig sind. Wir erinnern dabei an das, was über die Krainer oder Iulischen Alpen und die Natur der Kalk- gebirge überhaupt vorgekommen ist (S. 28.). 4 M. südlich von L. liegt Czirkn i tz, und in der Nähe'in einem Thalkessel der da- nach genannte See. Sein Grund ist voller Spalten, durch welche das Wasser bald bis auf wenige Lachen abläust, bald wieder steigt. Allerdings kann zu verschiedenen Zeiten gesischt, aus Waffervögel gejagt, Gras und Korn gemäht werden: nur nicht in regelmäßigen Zwischenräumen. Steigen und Fallen 'des Wassers ist an keine Re- gel gebunden. Zuweilen vergehen ^zahre, ehe sich der See trocken legt. Aehnliche Erscheinungen periodischer Seen, ziemlich starker Flüsse, die plötzlich in das Kalkgebirge hineinfließen oder Hinabstür- zen, andererseits Gewässer, die in schiffbarer Mäcktigkeit aus Kalk- schluften hervortreten, sind nicht selten. Nicht weit von Cz. im W. Adels b erg, mit einer (ohne die Seitcngrotten) J/3 M. langen Tropfsteinhöhle. In ihren Gewässern ein rätselhaftes Thier, Proteus anguiueus. 5 M- südwestlich von Laibach das große Quecksilberbergwerk Zdria. 7. Die Graffchaft Görz mit Gradiska und Istrien, 160 □M., 420,000 E. S. 190. 193. Görz am? — 10,000 E. Fabriken. Das im Alterthume so blühende Aquileja ist jetzt eine kleine Stadt von 1500 E. Das kleine Po la auf der eigentlichen istrischen Halbinsel hat prachtvolle, sehr gut erhaltene Bauten aus der Römerzeit, wird jetzt zum befe- stigten Kriegshafen umgeschaffen.

4. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 250

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
250 § 89. Donau-Tiefland und Karpatenland. Formen wie die Alpen: eine öde, fast unbewohnte Gebirgswildnis. Der Kryvan im Westen, die Lomnitzer und die noch höhere Gerls-dorfer Spitze (2700 m) im Osten sind die bedeutendsten Erhebungen und bieten herrliche Gebirgsrundsichten. Eigentümlich sind der Tatra kleine 1300 bis 1900 m hoch gelegene Seen, deren Eisrinde erst int Sommer taut, Meeraugen genannt. — Im S. der Tatra liegen mannigfache Gebirgszüge, welche man unter dem Namen des ungarischen Erzgebirges zusammenfaßt. Der östlichste derselben ist die Hegyalja [hedjmlojt an deren Südspitze, nahe der Theiß, der feurige Tokaier wächst. Wir kehren nun zur Betrachtung des mittleren und unteren Donau-lauses zurück. Da, wo die Kleinen Karpaten im Sw. anheben, treten ihnen von der anderen Seite die letzten Zweige der Ostalpen entgegen, von einem Donauzuflüsse das Leithagebirge genannt. Zwischen diesen Bergzügen tritt die Donau bet Preßburg in die kleinere oberungarische Tiefebene. Sie durchfließt dieselbe von W. nach D., hin und wieder große Inseln mit ihren Armen umschlingend. Links kommen ihr starke Karpatenflüsse wie Waag und Gran zu, welche breite Täler in das sich hier weit vordrängende Gebirge schneiden, rechts strömt von den Alpen die Raab. Auf der rechten Seite dehnt sich die Ebene freier aus, und hier liegt in morastiger Umgebung der ganz flache, salzige Neusiedler S e e, ein Rest des einst die ganze oberungarische Ebene bedeckenden Meeres. Von neuem treten dann Gebirge, links Teile des ungarischen Erzgebirges, rechts der B ä k o n y [Meonj] -Wald an den Strom, der in scharfer Ecke bei Wattzen plötzlich umbiegt und 300km von N. nach S. durch die große niederungarische Tiefebene fließt. Während aber bei der oberungarischen Ebene das rechte User das eigentlich ebene war, so ist es hier umgekehrt. Die Umgebung des tiefen Plattensees, sowie die Gegenden zwischen den beiden mächtigen, aus deutschen Landen kommenden Donauflüssen Drau und Save, sind Hügelland — aber links dehnt sich die Ebene unabsehbar und besteht nicht selten aus öden, baumleeren, im Sommer ganz verbrannten Sand- und Heidestrecken, wo der Flugsand hie und da niedrige Hügel auswirft und aus steppenartigen Grasfluren oder Weidestrecken (Pußten), wo Rinder, Schweine und Pferde weiden. Dörfer und Märkte sind selten, aber desto größer. Die Bestellung der Felder geschieht teils von den Wirtschaftshösen aus, welche jeder Landmann in der Mitte seiner Grundstücke erbaut, teils von diesen ähnlichen, aber umfangreicheren adligen Vorwerken, die oft einem ansehnlichen Dorfe gleichen.

5. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 324

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
324 § 97. Das deutsche Donaugebict. Verfolgen wir den Lauf der Salzach weiter, so dreht sich diese bald nach der Aufnahme der Gafteiner Ache nach N. und durchbricht in einem engen Querspalt, zwischen Steilwänden von mehr als 1000 m eingeengt, die nördlichen Kalkalpen. Die engste Stelle, wo der Fluß kaum für die Heerstraße Raum läßt, ist der Patz L u e g g. An einer andern Stelle hat der Fluß entgegenstehende Felsmassen in einzelne Felsenpfeiler zerwaschen und braust unterirdisch zwischen ihnen durch (die Ofen der Salzach). Der durch die Salzach bedeutend verstärkte Inn ist bei seiner Mündung in die Donau bei P a s s a u breiter und wasserreicher als diese, vermag sie jedoch nur auf eine kurze Strecke aus ihrer Richtung zu drängen, weswegen denn auch der Name des kleineren Flusses dem Gesamtstrom erhalten bleibt. e) Die Traun, deren Gebiet das Salzkammergut (§ 96, 2, a) ist, kann sich als Seenflutz mit der Salzach in großartigen Gebirgsseen an ihren Ufern messen. Der von ihr durchflossene See von H a l l st a 11 ist dem Königssee ähnlich. An seiner Westseite hängen übereinander getürmt die Häuser von H a l l st a 11 an den Felsen; rings umher hohe und schöne Wasser-stürze. Weiterhin fließt die Traun an dem durch seine Solbäder bekannten Ischl vorüber und nimmt dann von linksher den Abfluß des schönen Sees von St. Wolfgang auf, an dessen Nordufer sich der Schafberg (1800 m), der „österreichische Rigi", erhebt. Man übersieht von seiner Höhe eine Menge nahegelegener Alpenseen, selbst die Hauptkette der Alpen. Nach kurzem Lause tritt die Traun nun in den Traunsee, der mit seinem Nordende in das Hügelland reicht, sonst aber mit mächtigen Bergen umsetzt ist; darunter der wunderlich geformte Traunstein. Bei dem Städtchen Gmunden am Nordende verläßt die Traun den See, macht kurz darauf noch einen Fall und wendet sich dann nordöstlich der Donau zu. f) Die Enns, welche zuerst ein Langental, dann ein Quertal durchfließt, ganz ähnlich der Salzach, windet sich oberhalb ihrer Kniebiegung schäumend durch die berühmte Felsenge des Gesäuses und unterhalb jener durch die Kluftenge von Groß-Raming. g) Die Leitha, an der Grenze des Donautieflandes. Staatlich verteilt sich das Donaugebiet auf: Bayern, § Ho. Salzburg, § 112. Erzherzogtum Österreich, § 112. Tirol und Vorarlberg, §112. Zur Wiederholung. Die Nebenflüsse der Donau: links: rechts: die Allmühl, die Theiß die Iller, die Raab, die Nab, (mit Maros), der Lech, die Drau der Regen, die Aluta, die Isar, (milder Mur), die March, der Sereth, der Jnu, die Save, die Wnag, der Pruth. die Traun, die Morawa. die Enns, die Leitha,

6. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 418

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
418 § 112. Österreichisch-ungarische Monarchie. 8) Das Küstenland umfaßt die Grafschaft Görz mit Gra-diska und die Markgrafschaft Istrien samt dem Gebiete von Triest, 8000 qkm mit 755 000 Einw. a) Görz, darin die Hauptstadt gleiches Namens in reizender Lage am Jsonzo, 25 000 Einw. Die im Altertume blühende, stark befestigte Römerkolonie Aquileja ist jetzt ein kleines ärmliches Städtchen. b) Istrien, mit dem Hauptorte Rovigno. Pola (im früher venetiamschen Istrien) hat prachtvolle, gut erhaltene Bauten aus der Römerzeit; jetzt ist es befestigter Kriegshafen, das „Portsmouth von Österreich", 45 000 E. Winterkurort A b b a z i a. c) Triest, die Hauptstadt des ganzen Küstenlandes und die wichtigste Seehandelsstadt (Freihafen) der Monarchie, „das österreichische Hamburg". Am Ufer des nach ihr benannten Busens liegt die schöne Neustadt, den Berg hinan die häßliche Altstadt. Mit ihrer nächsten Umgebung zählt die Stadt 180 000 Einw., darunter viel Griechen, Italiener, Armenier u. a. Bedeutender Handel nach der Levante. Dampfschiffverkehr der Schiffahrtsgesellschaft „Lloyd" nach den wichtigsten Häfen des östlichen Mittelmeeres. Die Stadt besitzt über 400 eigene Schiffe. — Auf der Höhe von O p t s ch i n a über Triest eine der berühmtesten Aussichten in ganz Mitteleuropa. Auf der einen Seite gen N. und O. die Felswüstenei, der K a r st , im Sommer mit Kalkstaub bedeckt, im Herbst und Winter von den heftigsten Winden (Bora) abgefegt, oft weithin ohne eigentliche Pflanzen, ohne Bäche und Quellen. Und auf der andern Seite aus der Tiefe hervorblickend der breite Spiegel des Golfs von Triest, belebt von unzähligen Barken und Schiffen und eingerahmt von südlich grünenden Hügelketten, mit ihren üppigen Wernbergen, Gebüschen und blühenden Gartenanlagen brs an den^ Rand der Höhe. - Auf einer Halbinsel kurz vor Triest liegt das herrliche Schloß Miramare. 9) Wir schließen hier das auf der Balkan-Halbinsel gelegene (> 88), zur cisleithanischen R-ichchälfte Österreichs gehörend« König- reich Dalmatien an: Dies (von serbischen Slaven, in den Küstenorten auch von Italienern b-wchnt-, inselreiche Küstenland Mn Adriatischen Meer, ein Stuck au? dem venetiamschen Bermachtnis (§86,1,4), jetzt ein Srrmtanb der ° st- r-reichisch-ungarischen Monarchie, 12 800 qkm m,t 594 000 Einw, Dalmatien ist erfüllt von den wasserarmen D'nar,sch-n »ab alpen, welche ein Teil der Jllhrischen Alpen sind; an vt-len Stellen erhebt sch die dalmatische Küste mit ihren weißen Kaltst-inmass-n wie eine Mauer » dem Meere. Gebirgsslüsse stürzen hier und da In mächtigen Was,-rs-ll -Ui vielfach eingeschnitten-n Küste, die an Has-nst-llen reich ist. 3 In der Nvidhalst- lieg, die Hauptstadt 8 a r a . 82 000 E., und S p d -lato 27 000 Einw.. mit römischen Baudenkmälern, Südlicher liegt So-' Vf a früher eine eigene -leine Republik; am südlichsten, im Hintergründe eines we ten mehrere Buchten bildenden Meerbusens der aber einen engen b-ftstigten Eingang hat, die wichtige Festung Cdttarv. dicht an der Grenze Montenegros.

7. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 255

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Donau-Tiefland. 255 das Tatragebirge, etwa 10 M. lang, ein inselartiger Hochgebirgskamm aus Granit und Gneiß. Steil wie eine gewaltige Mauer hebt es sich aus den Hochebenen rings empor und zeigt im Kamme und den darüber steigenden Gipfeln gezackte und eckige Formen wie die Alpen: eine öde, fast unbe- wohnte Gebirgswildniß. Der Kryvan, der Eisthaler Thurm, die Lomnitzer und die Gerlsdorfer Spitze (letztere beiden bis 2600™ oder 8100') sind die höchsten Erhe- bungen und bieten herrliche Gebirgsansichten. Eigentümlich sind kleine 1300—1900°" (4 — 6000') hoch gelegene Seen mit schwärzlich - grünem Wasser, deren Eisrinde erst im Juli und August springt. — Den Nordabfall der Central-Karpathen bilden die Beskiden und das Bergland von Sando- mir, den Südabfall das Ungarische Erzgebirge, das mit dem Matra - Gebirge bis an die Donau reicht, c) Das Karpathische Waldgebirge ist der Länge nach der ausgedehnteste Theil, 50 M. nach So. ziehend, aber auch der niedrigste, eine mehr plateauartige Sandsteinkette von etwas über 1000™ (3000'). Unter den Ausläufern, die es in das Donaubecken schickt, befindet sich an der obern Theiß die H e g y a l l a, an welcher der herrlichste der feurigen Ungar- weine, der Tokaier, gedeiht. 6) Im So. hebt sich der Zug wieder bedeutend und umgürtet das viereckige Hochland Siebenbürgen. Im O. und S. zieht die eigentliche Haupt- kette, welche im Negui 2600m (8000') erreicht. An der Nord- und Westseite des siebenbürgischen Vierecks ziehen andere, niedrigere Ketten, so daß es völlig umwallt erscheint. Das Innere durchziehen drei von diesen Grenzgebirgen aus- gehende Hocharme. Nach allen Seiten führen Pässe hinaus, in das Becken der mittleren Donau (nach Ungarn) sowie in das der unteren Donau (nach den Tiefländern der Walachei und Moldau). — Der ganze Zug der Karpathen ist ein metallreiches Gebirge: in dem Ungarischen Erzgebirge das meiste Gold in Europa; sowohl am Nord- als Südabhange reiche Salzsteinlager. Wir kehren nun zur Betrachtung des mittleren und unteren Donaulaufes zurück. V Da, wo die Kleinen Karpathen im Sw. endigen, treten ihnen von der andern Seite die letzten Zweige der Nori- schert Alpen entgegen (S. 203), von einem Donauzuflusse das Leithagebirge genannt. Zwischen diesen Bergzügen

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 257

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Donau-Tiefland. 257 c) Während die Donau die Theiß, die Zwillingsströme Drau und Sau und aus Serbien die Morawa — gieb bei jedem Flusse an ob rechts, ob links — aus- nimmt , schlägt sie ihre eigentliche Hauptrichtung nach O. wie- der ein, wird aber, ärger als es in ihrem ganzen Lause geschehen, noch vorher von Felsengebirgen eingezwängt, da hier etwa auf einer Strecke von 20 M. Zweige des Balkan und des siebenbürgischen Hochlandes beiderseits dicht an den Strom herantreten. Gegen das Ende, in der Gegend von Orsova [orschowa], ist die Stromenge, welche die Türken Demirkapi, d. i. eisernes Thor, nennen. Hier wird der Strom, der vorher 1170 m (3600') breit war, bis auf 100'" (300') eingeengt. Man könnte diese Strecke die Donauengen nennen. Nun tritt die Donau (von den Alten auf diesem ihrem Unterlaufe Ist er genannt) in die dritte Tiefebene, die der Walachei, wo sie links die Alnta empfängt. Schon hat der Strom sich dem Meere auf eine Entfernung vou 8 M. genähert, da wird er durch das vom Balkan auslaufende Hügelplateau der Dobrudscha genöthigt, sich gegen N. zu wenden, nimmt auf dem nörd- lichsten Punkte dieser Seitentour den Pruth auf und schlägt nun, durch das Entgegentreten der moldauisch-bessarabischen Steppenplatte genöthigt, die Richtung nach O. ein. Sie bil- t^et ein (jetzt ganz zur Türkei gehöriges) Delta, in dem man drei Hauptmündungen zwischen Lagunen und Strandseen unter- scheidet. Das Mündungsland stellt sich dar als unabsehbares, grünes Meer von 3^™ (10') hohem Schilfwald, von Flußarmen, Seen und Lachen durchschnitten, Schaaren von Seevögeln ein beliebter Aufenthalt, Büffelheerden ein Versteck, aber auch den nachfolgenden Wölfen ein bergender Schlupfwinkel. Die Mündungsarme sind der Versandung ausgesetzt; der mittlere, Sulina, ist allein für Seeschiffe gangbar. Die ganze Donau wird jetzt schon von Donauwörth an bis zur Mündung von Dampfschiffen befahren, und es tritt somit ein lebhafter Berkehr der Donauländer mit dem Orient ein, der unter den Schutz der fünf europäischen Großmächte gestellt ist. Eine aus Commissarieu derselben gebildete Donanschiffsahrts-Commission hat in Galatz ihren Sitz. Das Donau - Tiefland ist reich an Producteu. Seine Ebenen gehören zu den namhaftesten Weizenstrichen und Obst- ländern des Erdtheils. Der ungarische Wein ist gefeiert. Die Daniel's Lchrb. d. Geogr, 1373. 17

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 437

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Deutsche Kronländer. 437 а) Bruck, der nördliche Theil des Kronlandes, darin: Bruck, am Zusammenfluß von? — Etwas im Sw. Leoberi, Friedensprälimina- rien vor dem Frieden von Campo Formio 1797. An der obern Mur Judenburg, an der obern Enns das alte berühmte Stift Admont, unterhalb desselben das Gesänse (S. 339). Unweit der österreichischen Grenze der Wallfahrtsort Mariazell. d) Graz, der mittlere Theil, darin die Hauptstadt des ganzen Kronlandes, Graz, höchst malerisch an beiden Seiten der hier schiff- baren Mur, überragt von dem prächtige Aussicht bietenden Schloßberge. 80,000 E. Universität. Das Johanneum. c) Marburg, der südliche Theil mit noch slavischer Bevölkerung. Darin Marburg an der Dran, 15,000 E., Cilli im Gebiete der Sau. Im ganzen Lande viel Bergbau auf Eisen und ausgezeichnete Fabriken in Eisenwaaren. 5) Herzogthum Kärnthen, 190 cum., 340,000 E. § 86. 3. a. d. Klagenfurt, 15,000 E., ist die Hauptstadt. An der obern Drau in schöner Gebirgslage Villach mit wichtigem Handel. Der benachbarte Bleiberg liefert jährlich 40,000 Centner Blei, die reichste Ausbeute dieses Metalls in Europa. б) Herzog thum Krain, 180 □ $}., 470,000 Einw. § 86. 3. d. Außer der durch den Congreß von 1821 bekannten Hauptstadt Laib ach, 20,000 E. (unweit des rechten Sauusers, an der Laib ach, die im S. der Stadt schiffbar aus der Erde bricht, und der Südbahn), nennen wir Orte, die durch Naturverhältnisse merkwürdig sind. Wir erinnern dabei an das, was über die Kraiuer oder Jnlischen Alpen und die Natur der Kalkgebirge überhaupt vorgekommen ist. 4 M. süd- lich von Laibach liegt Zirknitz, und in der Nähe in einem Thalkessel der danach benannte See. Sein Grund ist voller Spalten, durch welche das Wasser bald bis auf wenige Lachen abläuft, bald wieder steigt. Allerdings kann hier zu verschiedenen Zeiten gefischt, auf Wasservögel gejagt, Gras und Korn gemäht werden: nur nicht in regelmäßigen Zwischenräumen, Steigen und Fallen des Wassers ist an keine Regel gebunden. Zuweilen vergehen Jahre, ehe sich der See trocken legt. Aehnliche Erscheinungen periodischer Seen, ziemlich starker Flüsse, die plötzlich in das Kalkgebirge hineinfließen oder hinabstürzen, andererseits Gewässer, die in schiffbarer Mächtigkeit aus Kalkschlüften hervortreten, sind nicht selten. Nicht weit von Zirknitz im W. Adelsberg, mit einer (ohne die Seitengrotten) 1/3 M. langen Tropfsteinhöhle. In ihren Gewässern ein räthselhaftes Thier, ?rotens anguineus. 5 M. südwestlich von Laibach das große Quecksilberbergwerk Jdria. Jährlich 3000 Centner Quecksilber und 500 Centner Zinnober. 7) Die Grafschaft Görz mit Gradiska [grabifc^fa] und die Markgrafschaft Jstrien, sammt dem Gebiete von Trieft, zusammen auch Küstenland oder Littorale genannt, 150 Hjm., 600,000 Einw., zerfällt in zwei Districte,

10. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 438

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
438 Viertes Buch. Görz und Istrien, und die unmittelbar unter der Statt- halterei stehende Stadt Trieft. a) Görz, darin die Hauptstadt gleichen Namens in reizender Lage am Jsonzo, 15,000 E. Der feste Platz Gradiska. Das im Alter- thume so blühende Aquileja ist jetzt ein Dorf von 1700 E. b) Jstrien. mit dem Hauptorte Capo d'jstria, Das kleine Pola (im früher venetianischen Jstrien) hat prachtvolle, sehr gut erhal- tene Bauten aus der Römerzeit und wird jetzt zum befestigten Kriegs- Hafen, „Portsmouth von Oesterreich," umgeschaffen. Trieft, die wichtigste Seehandelsstadt der Monarchie, „das süddeutsche Hamburg," mit Freihafen; am User des nach ihr benannten Busens liegt die schöne Neustadt, den Berg hinan die häßliche Altstadt. Mit ihrer nächsten Umgebung zählt die Stadt 120,000 E. (1719: 4000), darunter viele Griechen^ Italiener, Armenier u. a. 30 Dampfschiffe von hier an ver- fchiedene Punkte des östlichen Mittelmeeres. Bedeutender Handel nach der Levante. Die Stadt besitzt über 400 eigene Schiffe. — Auf der Höhe von Optschina über Trieft eine der berühmtesten Aussichten Deutschlands. „Auf der einen Seite gegen N. und O. die Felswüstenei, der Karst (S. 204), im Sommer mit Kalkstaub bedeckt, im Herbste und Winter von den heftigsten Winden (Bora) abgefegt, ost weithin ohne eigentliche Pflanzen, ohne Bäche und Quellen. Und auf der andern Seite aus der Tiefe hervorblickend der breite Spiegel des Golfs von Triefe belebt von unzähligen Barken und Schiffen und eingerahmt von südlich grünenden Hügelketten, mit ihren üppigen Weinbergen, Gebüschen und blühenden Gartenanlagen bis an den Rand der Höhe." 8) Die gesürstete Grafschaft Tirol, 530 □ Meilen, 900,000 E., halb im Donaugebiet (S. 338), halb im Etsch- gebiet (S. 206 f.); in jener Hälfte (Nordtirol) herrscht die deutsche Sprache, in dieser (Südtirol) ist dagegen die deutsche von der italienischen bis auf das Eisack- und oberste Etschthal zurückgedrängt worden. Das Land zerfällt in die vier Kreise: Innsbruck und Bregenz (Deutsch-Tirol), Brixen und Trient (Wälsch-Tirol). Die Tiroler — mag man ihnen auch Streitlust und Jähzorn vorwerfen — sind doch ein kernhaftes, braves Gebirgsvolk, das seine Büchse wohl zu brauchen weiß, treu seinem Glauben, treu seinem Kaiser. Also erzeigten sie sich 1809 und erhoben sich im ewig denkwürdigen Aufstande gegen die Franzosen. Die Geschichte dieses Kampfes, die Geschichte seines Anführers, des so demülhig-schlichten und dabei so löwentapfern Andreas Hofer, wird von deutschen Herzen nie anders als mit Rührung und Erhebung vernommen werden. — Außer dem
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