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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 243

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Donau - Tiefland. 243 Karpathen, von der Donau bis zur Weichsesquelle, neh- men gegen No. an Höhe zu, erhalten dort den Namen der Beskiden, erreichen in einigen Gipfeln schon 5000" und bilden die Gränze zwischen Deutschland und dem Donau- tieflande. b) Die Central- K. oder das Tatra-Geb., etwa 10 M. lang, ein inselartiger Hochgebirgßkamm aus Gra- nit und Gneiß. Denn steil wie eine gewaltige Mauer erhebt es sich aus den Hochebenen rings empor und zeigt im Kamme und den darüber steigenden Gipfeln gezackte und eckige For- men wie-die Alpen: eine öde, fast unbewohnte Gebirgswild- niß. Der Kryvan, die Lomnitzer und die Gerlsdor- fe r Spitze, gegen 8000", sind nach den Alpen und Pire- näen die höchsten Berge in Europa. Auch Gemsen erinnern an jenes Hochgebirge. Eigenthümlich sind kleine 4 — 6000" hoch gelegene Seen mit schwärzlich-grünem Wasser, deren Eisrinde erst im Juli und August springt. Gletscher kom- men nicht vor. — An die Hochebenen am Südfuße schließt sich im Sw. das sogenannte ungarische Erzgebirge an. c) Das karp athi sche Waldgebirge ist der Lange nach der ausgedehnteste Theil, 50 — 60 M. nach So ziehend, aber auch der niedrigste, mehr plateauartig, etwa 3000". Unter den Ausläufern, die es in das Donaubecken schickt, befinden sich auch an der obern Theiß die Bergzüge, an wel- chen der herrlichste der feurigen Ungarweine, der Tokaier, gedeiht. 6) Im So. hebt sich der Zug wieder bedeutend und umgürtel das viereckige Hochland Siebenbürgen. Im O. und S. zieht die eigentliche Hauptkette, welche in einigen Punkten noch die Tatra-Gruppe überragen soll; doch ist hier Vieles noch unerforscht. An der Nord- und West- seite des siehenbürgischen Vierecks ziehen niedrige Ketten, so daß es völlig umwallt erscheint. Das Innere durchziehen drei von diesen Granzgebirgen ausgehende Höhenarme. Nach allen Seiten führen Passe heraus, in das Becken der mitt- leren Donau und das der unteren, in die Tiefländer der Wal lach ei und Moldau. — Der ganze Zug der Karpa- then ist ein metallreiches Gebirge: in dem ungarischen Erzgeb. das meiste Gold in Europa; sowohl am Nord - als am Süd- abhange reiche Salzlager. Spuren vulkanischer Natur findet man hie und da. Wir kehren nun zur Betrachtung des mittleren und unteren Donaulaufes zurück. 16*

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 244

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
244 Drittes Buch. Da, wo die kleinen Karpathen im Sw. endigen, treten ihnen von der anderen Seite die letzten Zweige der norischen Alpen entgegen (S. 183.), von einem Donauzuflusse das Lei- tha-Gebirge genannt. Zwischen diesen Bergzügen tritt die Donau bei Preßburg in ihren Mittellauf und in den ersten Abschnitt des Donautieflandes, a) in die kleine Ebene von Ober-Ungarn. Sie durchfließt dieselbe von W. nach O-, stellenweise in Arme gctheilt. Links kommen ihr starke Karpathenflüffe zu, welche Tiefthäler in das sich hier weit vordrängende Gebirge schneiden — rechts strömt von den Alpen die Raab. Auf der rechten Seite dehnt sich die eigentliche Ebene, die als der Boden eines ausgetrockneten oder abgefloffenen Sees zu betrachten ist. Ein Rest wäre der seichte Neusiedler See, an den sich reiche Weinberge und im So. weite Moräste schließen, b) Von Neuem treten links Karpathenzweige, rechts der Bakonyer Wald, ein Alpen- ausläufer, an den Strom, der in scharfer Ecke sich plötzlich umbiegt und 50 M. von N. nach S. durch die große Ebene von Nieder-Ungarn fließt. Auch sie ist als trocken ge- legter Seeboden anzusehen. Während aber bei der oberun- garischen Ebene das rechte Ufer das eigentlich ebene war, so ist es hier umgekehrt. Die Umgebung des tiefen Platten - Sees, so wie die Gegenden zwischen den beiden mächtigen, aus Deutschland kommenden Donau-Zuflüssen Drau und Sau, sind Hügelland — aber links dehnt sich die Ebene unabsehbar und besteht nicht selten aus öden, baumleeren, im Sommer ganz verbrannten Sand - und Haidestrecken, aus steppenartigen Grasfluren und Sumpfflächen. Weiße, starke Rinder und leichte, schnelle Pferde weiden darin. Dörfer und Märkte sind selten, aber desto größer. Di? Bestellung der Felder geschieht theils von den Wirthschaftshöfen aus, welche jeder Landmann in der Mitte seiner Grundstücke erbaut und wo er die Wochentage und die gute Jahreszeit zubringt, tbeils von den diesen ähnlichen, aber umfangreicheren adligen Vorwerken (Puszten) aus, die oft einem ansehnlichen Dorfe gleichen. Durch die Ebene hindurch schleicht in vielen Windun- gen, auf dem untern Laufe mit der Donau parallel und so mit dem Hauptstrome „das ungarische Mesopotamien" bildend, die fischreiche Theiß, welche 60 M. weit schiffbar ist. Gieb die "wechselnde Richtung ihres Laufes an! Ihr geht der Hauptfluß Siebenbürgens, der Maro sch, zu. c) Während

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 358

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
358 Viertes Buch. Gotting, Oefen der: Salzach, Paß Lueg, Gastein, Pinzgau S. Z20. ' 4. Herzogthum Steiermark, 400 □ M., über 1 Mill. E. §. 86., 3. c. d. Die über den Sömmering kommende Südbahn führt die Mürz und Muhr entlang über Bruck nach der Hauptst. Graz oder Graz, in prächtiger Gegend, über 1400', 51,000 E., dann weiter über Marburg, die zweite Stadt des Kronlandes, und Cilli nach Krain. Die bedeutendste Stadt in Ober-Steiermark ist Leo- den an der Muhr. An der österreichischen Gränze, im Hochgebirge, der Wallfahrtsort Mariazell. — In ganz St. viel Bergbau auf Eisen und ausgezeichnete Fabriken in Eisenwaaren. 5. Herzogthum Kärnthen, 190 320,000 E. §. 86., 3. a. b. d. S. 190. Klagensurt, 12,000 E., ist die Hauptstadt. An der ober» Drau in schöner Gebirgslage Villach, mit wichtigem Handel. 6. Herzogthum Krain mit der windischen Mark, 180 ^M., 480,000 E. S. 190. tz. 86., 3. d. Außer der Hauptstadt Laibach, 18,000 E. (unweit des rechten Sauufers, an der Laibach, die im S. der Stadt schiffbar aus der Erde bricht, und der Südbahn), nennen wir Orte, die durch Naturverhältnisse merkwürdig sind. Wir erinnern dabei an das, was über die Krainer oder Iulischen Alpen und die Natur der Kalk- gebirge überhaupt vorgekommen ist (S. 28.). 4 M. südlich von L. liegt Czirkn i tz, und in der Nähe'in einem Thalkessel der da- nach genannte See. Sein Grund ist voller Spalten, durch welche das Wasser bald bis auf wenige Lachen abläust, bald wieder steigt. Allerdings kann zu verschiedenen Zeiten gesischt, aus Waffervögel gejagt, Gras und Korn gemäht werden: nur nicht in regelmäßigen Zwischenräumen. Steigen und Fallen 'des Wassers ist an keine Re- gel gebunden. Zuweilen vergehen ^zahre, ehe sich der See trocken legt. Aehnliche Erscheinungen periodischer Seen, ziemlich starker Flüsse, die plötzlich in das Kalkgebirge hineinfließen oder Hinabstür- zen, andererseits Gewässer, die in schiffbarer Mäcktigkeit aus Kalk- schluften hervortreten, sind nicht selten. Nicht weit von Cz. im W. Adels b erg, mit einer (ohne die Seitcngrotten) J/3 M. langen Tropfsteinhöhle. In ihren Gewässern ein rätselhaftes Thier, Proteus anguiueus. 5 M- südwestlich von Laibach das große Quecksilberbergwerk Zdria. 7. Die Graffchaft Görz mit Gradiska und Istrien, 160 □M., 420,000 E. S. 190. 193. Görz am? — 10,000 E. Fabriken. Das im Alterthume so blühende Aquileja ist jetzt eine kleine Stadt von 1500 E. Das kleine Po la auf der eigentlichen istrischen Halbinsel hat prachtvolle, sehr gut erhaltene Bauten aus der Römerzeit, wird jetzt zum befe- stigten Kriegshafen umgeschaffen.

4. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 73

1857 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Europa. 73 gegenüber? Welche Städte waren unter den Arabern und Mauren viel bedeutender als jetzt? Nenne 3 Städte am Tajo. Zwei könig- liche Schlosser? Welche zwei Universitäten sind vorgekommm? Welcher Schlachtenplatz? §. 75. Die Alpen. Das europäische Hauptgebirge, die Alpen, berührt mit seinem westlichen Fuße das Mittelmeer, wo der Küsten- fluß Var mündet. Im O. spalten sich die Alpen in einen nach No. und einen nach So. laufenden Flügel. Der nordöstliche endigt an der Donau im Donautieflande, der südöstliche umzieht das Nordende des adriatischen Meeres. Beachtet man bei der Zeichnung der Alpen den nordöstlichen Flügel nicht, so bilden sie einen schief g elegten Halb- mond, dessen offene Seite nach Italien sieht, dessen ge- schlossene sich nach Frankreich und Deutschland wendet. Im Allgemeinen nimmt die Höhe der Alpen von W. nach O. ab, dagegen diebreite und Gespaltenheit zu. Die Länge des ganzen Zuges beträgt 150 M., das Gebiet, welches die Alpen einnehmen, 6000 cum. Dazu gehören 1) von Ita- lien die Landschaften Nizza, Piemont, Savoyen, der Nord- rand des lombardisch-venetianischen Königreichs; 2) von Frankreich: Provence und Dauphine; 3) von Deutsch- land: die Schweiz, Tirol, Süd-Bayern, Kärnthen, Krain, Görz, Istrien, Steiermark, das eigentliche Oesterreich im S. der Donau. Man unterscheidet der Höbe und den Bestandtheilen nach Voralpen bis 5000', Mittelalpen bis 8000', H o ch a l P e n über 8000', meist über der Schneelinie (S. 16.). Von da, wo der ewige Schnee aufhört, von 8000 — 4000', lagern an den Abhängen der Berge die Gletscher (S. 16.). Lawinen und Bergstürze gehören zu den schrecklichsten Erscheinungen der Alpenwelt. Die Alpen sind im Ganzen stark bewohnt, meist vom germanischen Stamm; im O. Slaven. Viehzucht bil- det die Hauptbeschäftigung. Die meisten Alpenberge steigen zuerst steil an; dann folgt eine nur mählig sich hebende Ebene, dann wieder steile Bergwand, dann nochmals Fläche, daun der Gipfel. Auf diesen flachen Stellen, Alpen, oder Almen, wächst das kräftigste und würzigste Gras; auf ihnen bringt das Vieh den Sommer zu, von Sennern oder Sen- nerinnen gehütet.
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