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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen sächsischer Realschulen und verwandter Lehranstalten - S. 121

1915 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sinn. Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die Trken die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es ^gg01 dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins seind-liche Lager ein. Dann setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische 9jiar", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hose, die so viel Geld Knigfriedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte 2il^eim L die berflssigen Hofbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

3. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
67. Der Waüfischfang. der gefährlichsten und mühsamsten Fischereien ist dtt' Fang des Wallfisches, welchem man um seines Thranes - und Fischbeins willen nachstellet. Der Fang dieses Niesen un- ter den Fischen geschieht auf dem hohen Meere, und zwar in den nördlichsten Gewässern bei Grönland, Spitzbergen, u. s. f. Der Walisisch wird harpuniret, d. i. mit einer eisernen 33 Zoll langen an einer langen Leine befindlichen Harpune geschossen oder verwundet, und wenn er sich verblutet und abgemattet hat, mit Lanzen völlig todtgestochen. Hierauf wird er an Bord gebracht (bugsiret) und gefleuset, d. i. seines Speckes mit großen Messern beraubt, da denn auch die Barden, welche das Fischbein geben, losgewunden und abgeschnitten werden. 68. Das Fischbein. Fischbein ist ein hornartiger Körper, welcher aus den Barben des Walisisches bereitet wird, welche ihm wie eine Reihe Zahne auf den obern Lippen hernmsitzen, und oft zwei Klafter lang sind. An jeder Seite sitzen derselben gemei, niglich 250, welche zusammen oft 900 — 1000 Pfund wie- gen. Die Zubereitung des Fischbeins ist sehr einfach. Die Barden werden mit einem scharfen eisernen Beile von einander gespalten, dann werden sie in Wasser emgeweicht und gereinigt, hierauf getrocknet. So kommen sie den Fischbeinreißern in die Hände, welche sie in großen kupfernen Kesseln mit warmen Wasser erst wieder erweichen, und alsdann mit großen Messern in Stabe oder Stangen spalten. Dieses Reißen des Fisch- beins ist eine freie Beschäfftigung unzünstigec Arbeiter in eini- gen Seestädten.

4. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Fortsetzung. Das Destilliren/ sogenannte Brennen oder Destllllren des Brand- Weins beruhet nun eigentlich darauf: daß die geistigen in dem gegohrnen Maische befindlichen Lherle durch die Hitze in den Helm der Blase getrieben werden, wo sie sich ansetzen, Und dann durch den am Helme befindlichen Schnabel in ein un- tecgesetzles Gefäß (die Vorlage) ablaufen. Da sie in dieses Gefäß zu heiß kommen würden, so leitet man sie erst in gewun- denen Röhren (Schlangen) durch ein Faß mit kaltem Wasser (das Kühlfaß). Was nun bei dieser ersten Destillation in die Vorlage abläuft, heißt Lutter. Man erhält von i Berli- ner Scheffel emgemaischtem Rocken in 4 Stunden wol 50 Maaß. Dieser Lutter hat aber weder die erforderliche Reinigkeit, noch Stärke. Er muß daher, um ihn genießbarer und starker zu machen, durch eine neue Destillation geläutert werden. 92. Fortsetzung. Der Brandwein. f^at man Lutter genug gesammelt, so wird die Blase beinah ganz damit angefüllt, und nach aufgeküttetem Hut die vorher beschriebene Destillation bei einem gelinden Feuer von neuem angefangeu. Der trübe, sehr flüchtige, starke und un- angenehm schmeckende Spiritus, welcher zuerst kommt, wird Vorsprung oder Vorlauf genannt und besonders aufgefan- gen. Was alsdann folgt, ist der Brandwein. Die Destilla- tion wird nun so lange fortgesetzt, als noch etwas geistiges über- geht. So läuft oder weinet die mit Lutter angefüllte Blase etwa 6 Stunden, und man erhält von 50 Maaß Lutter aus Rocken iz — 16 Maaß Brandwein. Um diesem einen ange- nehmen Geschmack zu verschaffen, giebt man dem Lutter in der Blase Ansätze von Kümmel, Anies u. dergl. und erhält die von diesen Ausätzen benannten einfachen Brandwelne.

5. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
ioi. Die Gerberei. Wesentliche der Gerberei besteht in zwei Hauptgeschäfften. Erstlich die Felle von den Haaren und aller in den Hä«,ten der findlichen Unreinigkeit zu befreien und dann den Häuten die zu den verschiedenen Zwecken uöchige Dichtigkeit zu geben Um die Reinigr kett zu bewirken, werden die Häute erst einige Tage in Wasser eiliger weicht, und dann w-r dem Sckabemesser auf dem Scbabebaume socgsälng ausgestrichen. Alsdann streuet man auf die Fleischseite Salz, mit welchem sie 8 — 12 Tage in Gruben scbwiyen müssen, bis die Haare abgehen, welche man abfcbabr, und dann die Felle noch einmal wäscht. Nachdem sie auf solche Art von außen rein gemacht sind, müssn sie auch innerlich gereinigt, locker gemacht und aufger trieben, und dann erst wieder verdichtet werden. Dies letztere ger fchiehr nun auf dreifache Art, entweder durch Lohe, oder durch Alaun, oder durch das Walken mit Fett. Hieraus entstehen die dreierlei Arten von Gerberei; nemlich die Loh- oder Rothgerberei, die Weißgerberei, und die Sämischgerberei. 102. Der Lohgerber. A^er Lohgerber dichtet und bereitet die Häute mit Lohe, das heißt, mic zerflogener Eichenrinde, welche hiezu auf besondern Lohr muhten gemahlen wird. Ehe aber die Häute in der Lohe gedichtet werden körnen, müssen sie erst noch mehr aufgelriebcn und innerlich gereinigt werden. Hiezu bringt man die enthaarten Häute (Blößen) in die Treib-- oder Schwcufarbe, welche aus kieinachackrer Birkenr rinde und der sauren Brühe von schon gebrauchter Elchenlvhe ger Macht wird. Mit dieser Brühe, welche man stuffenweise stärker wacvt, liegen die Häute in dem sogenannten Treibkgften mehrere Wochen. Dann erst werden sie mit Lohe bestreuet, schichtwesse in die Lohgruben gelegt, in welche man zuletzt Wasser füllt und die Häute b^chwert. So liegen sie 8 — 12 Wochen, dann nimmt man ftc heraus, bestreuet sie von neuem, legt sie wieder ein. und wiederr holt dies noch ein oder zweimal, bis die Häute nach dem letzten Eint liegen, welches bei manchen wol ein halb Jahr dauert ga-r, und nachdem sie gereinigt und getrocknet worden, zum Verkaufe gut sind.

6. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
ii7. Fortsetzung. f^te seidenen Zeuge sind eben so unterschieden, wie die wollenen (s. V. H2,). Man hat i) glatte ohne Kieper und Figu- ren, als Taffer und Gros de Tour. 2) Gekieperte, als: sei- dene Tücher, Serge, und Atlas, welcher legiere durch wei- chere Seide und die Appretur einen vorzüglichen Glanz erhält. 3) Geblümte, als: Damast, Droguet, geblümter Atlas, Baravia, Stofft, Brocat, reiche Zeuge. 3) Geschnittene, welche über Drakh gewebt, und dann ausgeschnitten werden, als: Sammt, Felbel und Plüsch. Eine besondere Art von Webe- rei erfordern die Flore, deren Fäden sehr locker, und größlen- ibeils weikläuftig gewebt sind. Man hat Marly-, Gage-, Zindel-, Milchflor n. a. Das gewebte Zeug erfordert nun oft viel Appretur. Es wird von allen Knötchen gereinigt und be- pflückt. Vieles wird gesteift, geglättet oder kalandert, manches gewässert (moltttt), eine Appretur, welche man in den Seiden- manufacturen sehr geheim halt. ng. Der Bleicher. H^ie Leinwand muß gebleicht werden. Dies besorgen gewöhn- ’**’*'' lich die Hausfrauen selbst, in manchen Gegenden gicbt es aber auch eigene Bleicher. Zuerst wird die Leinwand, um den groben Schmutz aufzulösen, in lauwarmen mit Rockenmehl ver- mengtem Wasser etwa 48 Stunden eingeweicht, hierauf wird sie 3 bis 4 Tage in einer heißen Lauge mit einem Zusatz von Kalk und Potasche gebeizt (gebeucht, gebükt). Alsdann wird sie nach Beschaffenheit der Witterung 4 — 8 Wochen durch Luft und Sonne gebleicht und dabei stets augefeuchtet. Das Buken wird auch wol während des Bleichens alle 8 Tage wiederholt. Nach dem Bleichen wird sie gesäuert. Es wird eine schwache Säure, wozu die Holländer gewöhnlich saure Milch nehmen, aufgegossen, und die Leinwand in derselben getreten. Endlich wird sie ausge- waschen, und nachdem feine Arten erst durch eine Stärkeauflö- sung gezogen worden, gerrocknet. Verschiedene leinene und baumwollene Zeuge werden theils gefärbt, theils gedruckt.

7. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i6z. Der Leimsieder. ^^ie Pergamenlmacher und Weißgerbec sieden auch häufig den **** so unentbehrlichen Tischlerleim, und zwar aus den Ab- gängen , welche durch das Beschaben des Pergaments und durch das Beschneiden der Haute abfallen. Diese Abgänge werden noch einmal in den Kalkäscher geiegt, bis sie völlig mürbe wer- den, wozu wol ein halbes Jahr gekört. Dann werden sie her- ausgenommen, ausgepreßt, an der Luft getrocknet, und in einem großen Kessel so lange gekocht, bis sie sich aufgelöiet und das Wasser klebrig gemacht haben. Dieses Wasser läßt man durch einen Korb laufen, und füllt cs in viereckte hölzerne Formen. Wenn es in diesen Formen geronnen ist, so schneidet man es stückweise aus, legt jedes Stück auf ein Brett, und zerschneidet es mit Messmgdrarh in Scheiben, welche auf Horden, die mit einem Netze überzogen sind, getrocknet werden. Guter Leim sieht dann gelblich, schlechter braun aus. Diesen kocht man such aus den Füßen und Sehnen der Thiere. 164. Fortsetzung. sogenannte Mundleim, welcher zum Gebrauche nur mit dem Munde befeuchtet werden darf, wird aus den Abgän- gen von feinem Handschubleder und säubern Pergament verfer- tigt, welche mit Zuckerkand und Gummi zu einer Gallerte ge- kocht, und hernach so wie Tischlerleim behandelt werden. Dee stärkste Leim ist der Ftschlekm, welcher gewöhnlich Hausen-- blase genannt wird, weil man ihn ans der Luftblase und andern sehnigen Tbeilen des unter dem Namen Hausen bekannten Fi- sches verfertiget. Dieser Leim wird gleichfalls durchs Kochen bereitet, worauf man ihn, ebe er völlig kalt und hart wird, zu dünnen Blättern rollet, und chn endlich zu runden kleinen Rin- gen oder Kränzen bildet. Diese Hausenblase wird nur in Ruß- land verfertigt, weil der Hausen dort am häufigsten ist. Das Pfn'.id kostet wol Reichstyaler, gewöhnlicher Leim nur we- nige Groschen.

8. Theil 4 - S. 245

1880 - Stuttgart : Heitz
Franz Joseph. 245 (Abschn. 138). In Ungarn machte die Auffindung der' Kronin-signien. einen sehr günstigen Eindruck. Kossuth hatte dieselben bei seiner Flucht mitgenommen; es ging das Gerücht, daß er sie vergraben habe. Lange waren die Nachforschungen der kaiserlichen Regierung vergeblich, bis sie sich auf die Gegend von Orsowa lenkten. Hier fand man endlich am 8. September 1853 bei Durchgrabung des Bodens an einer auffallenden Stelle die Krone und die Reichskleinodien. Bald nach dem Mailänder Aufruhr war Oestreich durch einen Mordversuch auf den Kaiser in Schrecken gesetzt worden. Letzterer ging am 18. Februar gegen Mittag, begleitet von seinem Flügeladjutanten dem Grafen O'donnell, auf der Bastei spazieren. Am Käruthner-Thor angekommen, lehnte sich der Kaiser über die Brüstung der Basteimauer, als ein junger Mensch herbeistürzte und ihn mit einem langen, dolchartigen Messer in den Nacken stieß. Einen Augenblick lang war der Kaiser von der Heftigkeit des Stoßes zwar betäubt, hatte aber dann sogleich den Degen gezogen; mittlerweile aber war der Mörder bereits von dem Grafen O'donnell und einigen herbeigeeilten Bürgern festgenommen worden. Die Schnalle der Halsbinde hatte den Stoß aufgehalten, und die Wunde war glücklicherweise so unbedeutend, daß der Kaiser sich zu Fuß nach dem Palaste des Erzherzogs Albrecht begeben konnte, wo er sich verbinden ließ. Die Gefahr — man fürchtete eine Gehirnerschütterung — ging glücklich vorüber und am 12. März zeigte sich der Kaiser, vollkommen genesen, dem jubelnden Volke. Der Mörder, ein Schneidergesell, Janos Libenyi aus Stuhlweißenburg in Ungarn, wurde am 26. Februar durch den Strang hingerichtet. Die anfängliche Vermuthung, daß er als Mitglied einer Verschwörung im Austrage anderer gehandelt habe, bestätigte sich nicht. Libenyi war ein Fanatiker, revolutionär und voll Haß gegen Oestreich. Indeß brachte das Jahr 1853 dem Kaiserhause auch ein frohes Ereigniß. Am 18. August verlobte sich Kaiser Franz Joseph mit der Prinzessin Amalie Eugenie Elisabeth, der zweiten Tochter des Herzogs Max in Baiern (Pfalz-Birkenfeld), geboren am 24. Oct. 1837. Die am 24. April 1854 folgende Vermählung ward für das ganze Reich, in Folge des Erlasses einer umfangreichen Amnestie, zugleich zu einem großen Versöhnungsfeste. Diese Amnestie wurde bei Gelegenheit der Reise des
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