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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Die deutsche Kailerzeit 919 — 1250. noch in der Hand der Griechen, teils von den Arabern erobert war, die von Sizilien aus dorthin gedrungen waren. Aber sein kühner Versuch scheiterte. Niederlage Bei Cotrone erlitt er durch die Araber eine schwere Niederlage; sein Heer Colone, wurde vernichtet, und er selbst entkam nur mit Mühe, indem er sich ins Meer stürzte und auf ein Schiff rettete. Als er zu einem neuen Feldzuge rüstete, starb er plötzlich in jungen Jahren und wurde zu Rom begraben. 983 bis §4l Otto Iii. 983—1002, Ottos Ii. Tod war ein großes Unglück; ^002.^ denn er hinterließ einen erst dreijährigen Sohn, Otto Iii. Zudem waren auf aufstand. Nachricht von der Schlacht bei Cotrone die Wenden abgefallen, hatten die deutschen Burgen rechts der Elbe gebrochen und die christlichen Kirchen zerstört. Unter diesen Umständen war es eine schwere Aufgabe, die Regierung zu führen; sie fiel zuerst Ottos hochgebildeter und kluger Mutter Theo-phano und nach ihrem Tode seiner Großmutter Adelheid zu, die sich dabei auf den Beistand mehrerer Bischöfe stützten. Unter ihrem Einfluß wuchs der junge, begabte König heran; er erfüllte sich mit tiefer Frömmigkeit und erwarb sich zugleich ein hohes Maß von Kenntnissen und Bildung. Während er sich zeitweise in frommer Demut harten Bußübungen hingab, Wkikherr. hing er andrerseits dem ehrgeizigen Traume eines märchenhaften Weltreichs schaftsplane.^ er von Rom aus zu beherrschen gedachte; nach Italien verlangte er; die „sächsische Roheit" war ihm verhaßt. Als sechzehnjähriger Jüngling zog er über die Alpen. In Rom nahm er seine Residenz und erbaute sich einen Palast, wo er, von glänzender Pracht umgeben, waltete. Nach Deutschland zurückgekehrt, wallfahrtete der schwärmerisch fromme Kaiser nach Gnesen in Polen, wo sich das Grab seines Freundes Adalbert von Prag befand, der vor kurzem durch die heidnischen Preußen den Märtyrertod gefunden hatte; dann begab er sich nach Aachen, wo er das Grab Karls des Großen öffnen ließ. Darauf zog er wieder nach Italien und Rom. Aber ein Aufstand der Römer vertrieb ihn aus der Stadt, Otto« m. die er zu seiner Residenz erkoren hatte, und plötzlich verschied er in einer ?002. Burg der Campagna. Seine Leiche wurde von den Seinen, die sich durch das im Aufruhr begriffene Italien mit dem Schwerte den Weg bahnen mußten, nach Deutschland geführt und in Aachen beigesetzt. 1002 bis § 42. Heinrich Ii. 1002—1024 Auf diesen phantastischsten aller 1024. deutschen Könige folgte ein Herrscher, der ruhig und vorsichtig zu erwägen, aber an seinen Plänen mit Zähigkeit festzuhalten pflegte, Heinrich Ii, bisher Herzog von Bayern, der Enkel Heinrichs, des Bruders Ottos des Großen." Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestörte Ordnung in Deutschland und Italien wieder herstellen müssen.

2. Deutsche Geschichte - S. 57

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Heinrich Vi. 1190-1197. 57 Heinrich Vi. 1190-1197. § 60. Indessen hatte Friedrichs willenskräftiger Sohn Heinrich Vi. die Herrschaft angetreten, ein Fürst von großen Anlagen, zugleich aber von einem gewaltigen Triebe nach Macht beseelt, der zuliebe er vor Härte und Grausamkeit nicht zurückscheute. In Rom ließ er sich die K a i s e r k r o n e aus das Haupt setzen. Dann eroberte er das unteritalische Normannenreich, dessen letzter König damals gestorben war, und zog siegreich in P a l ermo ein, der normannischen Gerung Hauptstadt, wo sich das Abendland mit dem Morgenland, Christliches mit Deiches" Arabischem traf. Gewaltigen Plänen hing der siegreiche Kaiser nach. Die kaiserliche Ara-ne. Gewalt, die höchste weltliche Gewalt der Christenheit, wollte er zur L e h n s -hoheit über die Könige des Abendlandes umgestalten. Durch einen Zusall fiel damals Richard Löwenherz in seine Gewalt. Dieser wollte sich, vom heiligen Lande zurückkehrend, in abenteuerlicher Weise durch Deutschland durchschlagen, wurde aber bei Wien erkannt und von dem Herzog von Österreich an den Kaiser ausgeliefert; und nicht eher durste er die Burg Trifels in der Pfalz, wohin er als Gefangener gebracht wurde, verlassen, bis er fein Land von Heinrich zu Lehen genommen und ein hohes Lösegeld gezahlt hatte. Sodann plante der Kaiser einen Kreuzzug. Schon hatte sich ein starkes deutsches Kreuzheer gesammelt, schon schwammen die kaiserlichen Schiffe auf dem Meere, da raffte den gewaltigen Mann in seinem 32. Jahre zu Messina ein Wechselfieber dahin. Tod. Er hatte, wie ein zeitgenössischer Geschichtschreiber sagt, das deutsche Volk herrlich gemacht vor allen Nationen. Um so unheilvoller war für Deutschland sein früher Tod. Denn er hinterließ nur einen kaum dreijährigen Sohn Friedrich, dem feine Mutter Konstanze das unteritalische Königreich zu sichern suchte. In Palermo wuchs dieser auf, und der Papst Innocenz Iii. übernahm über ihn die Vormundschaft. Philipp von Schwaben 1198-1208 und Otto Iv. 1198-1215. § 61. In Deutschland erhoben sich jetzt die vielen Gegner des hohen-staufischen Hauses und wählten Heinrichs des Löwen Sohn Otto zum König; ihm stellte die staufische Partei Friedrich Barbarossas jüngsten Sohn Philipp von Schwaben als König gegenüber. Während Deutschland wieder durch einen Bürgerkrieg zerrissen wurde, erhob Papst Innocenz Iii., wohl der gewaltigste aller Päpste, das 5nm>=

3. Deutsche Geschichte - S. 288

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
288 Geschichtliche Tabellen. 1545—1556 1546 18. Febr. 1546 — 1547 1547 1548 1552 1555 1556 1558 1556—1618 1588 1572 Heinrich Viii. von England fällt vom Papsttum ab. Johann Calvin in Genf; die reformierte Lehre. Karls V. Unternehmungen gegen Tunis und Algier. Karls V. dritter und vierter Krieg mit Franz I. Waffenstillstand mit Suleiman, der den größten Teil Ungarns behält. 0. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden. Tod Martin Luthers zu Eisleben. Der fchmalkaldifche Krieg. Niederlage und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich bei Mühlberg. Übertragung der Kur auf Moritz. Philipp von Hessen ergibt sich in Halle. Das Augsburger Interim. Belagerung von Magdeburg durch Moritz. Moritz erzwingt von Karl V. den P a s s a u e r Vertrag. — Metz, Toul und Verdun fallen an Frankreich. Moritz fällt bei Sievershausen im Kampf mit Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Der Augsburger Religionsfrieve. Abdankung Karls V. Mailand und die Niederlande gehen an Spanien über. Tod Karls in San Duste. 2. Das Zeitalter der Gegenreformation. Das Konzil von Trient. Der Jesuitenorden (Ignatius von Loyola). Erneuerung der Inquisition. Philipp Ii. von Spanien. Abfall der Niederlande (Herzog Alba; Wilhelm von Oranien). Unabhängigkeitserklärung der 7 nördlichen Provinzen. Untergang der Armada. Elisabeth von England. Religionskriege in Frankreich. Ermordung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht.

4. Teil 2 - S. 33

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 16. Japan. 33 viel Neis und Tee, gewinnt auch Seids. Im n. Teile finden sich Wälder mit europäischen Bäumen (Buche, Ahorns 2. Bevölkerung, Staat und Städte. Die Japaner ge- hören zu den mongolischen Völkern. Von den Chinesen haben sie die Schreibkunst und manche andere nützliche Kenntnis erhalten, sind aber viel reinlicher und klüger als sie. Deshalb haben sie sich auch in neuerer Zeit lieber die Europäer zu ihren Lehrmeistern erwählt, von denen sie in wenigen Jahren so viel gelernt haben, daß sie auch im Kriege zu Wasser und zu Lande den Chinesen, ja sogar dem mächtigen Nußland sich weit überlegen gezeigt haben. Ackerbau, Ge- werbe und Industrie stehen bei ihnen in hoher Blüte. Ihre Lackwaren und Bronzeartikel sind weltberühmt, ihre Handelsflotte seit etwa 30 Jahren ziemlich bedeutend. Man vergleicht sie mit Recht mit den Engländern, sie sind jedenfalls das bedeutendste Volk Asiens am Großen Ozean. Ihr jetziger Mikado (d. h. Kaiser) hat sich die früher allzu selbständigen Vasallenfürsten Untertan gemacht, den Staat durch die Einführung euro- päischer Zivilisationsmittel emporgebracht und eine konstitutionelle Ver- fassung eingeführt. Das Reich zählt auf 417000 qkm 45 Mill. Einw. Die verbreiterte Religion und älter als der Buddhismus ist der Schintoismus, Verehrung der Sonne und der Ahnen. Doch zählt auch der Buddhismus viele Anhänger, und das Christentum gewinnt deren immer mehr. Auf Nippon die Hauptstadt Tokio (oder Jedo), iy4 Mill. Einw., mit der (195 000 Einw. zählenden) Hasenstadt Jokohama; die Industriestadt Kioto, 350000, und die Handelsstadt Osaka.. 820000 Einw. Auf Ki^jhiu die Hafenstadt Nagasaki. 72000 Einw. — Das waldreiche, nördlichere Jeso dagegen steht noch nicht 200 Jahre unter japanischer Herrschaft. Es wird, wie die zu Japan gehörende Jnselreihe der Koliujln, größtenteils von dunkelfarbigen Ur- einwohnern, den Ainos, bewohnt. Zu Japan gehört auch die große gebirgige Küsteninsel Formosa, die der Wendekreis des Krebses durchschneidet. Ihre friedlich Landbau treibenden Bewohner sind familienweis eingewanderte Chinesen, die aber Jahrhunderte lang sür sich lebten und demgemäß abweichende Kultur gewannen. Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchenich. Ii. Teil. 3

5. Teil 2 - S. 199

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 100. Das Deutsche Reich und seine Kolonien. 199 Die deutschen Kolonien. § 99. Allgemeines. Wir unterscheiden drei Arten von Kolonien: Ackerbau-, Plan- tagen- und Handelskolonien. Die Ackerbaukolonien sollen den Bevölkerungsüberschuß des Mutterlandes aufnehmen und den Kolonisten die Möglichkeit gewähren, Ackerbau oder Viehzucht oder beides in der heimischen Weise zu be- treiben. Eine solche Kolonie setzt die geeigneten klimatischen und Bodenverhältnisse voraus und kann, wenn sie sich befriedigend entwickelt, eine wertvolle Abnehmerin heimatlicher Jndustrieprodukte im Austausch gegen ihre Rohprodukte werden. Die Plantagenkolonien in heißem, dem Europäer durch Malaria und andere Tropenkrankheiten gefährlichem Klima, gestatten nur den Anbau der sogenannten Kolonialprodukte (Kaffee, Zuckerrohr, Kakao, Tabak usw.), aber auf mit Eingeborenen (Negern oder chinesischen Kulis) bearbeiteten Plantagen. Sie können von hohem Werte sein, da sie das Mutterland mit wichtigen, uns heute unentbehrlichen Produkten versorgen. Als Abnehmer kommen sie nur für die den Eingeborenen wichtigen Erzeugnisse in Frage (Eisenwaren, Baumwollstoffe usw.). Die Handelskolonien sollen der Handelsflotte und damit dem heimischen Handel an der Küste wertvolle Stützpunkte bieten, von denen aus mit einem reichbevölkerten Hinterlande Handel getrieben und ein- heimische gegen fremde gewerbliche und Roherzeugnisse eingetauscht werden. Da der Seeverkehr heute im wesentlichen Dampferverkehr ist, so suchen die seemächtigen Nationen an wichtigen Straßen des Welt- verkehrs Kohlen st ationen zu erwerben, an denen die Dampfer, be- sonders aber die Kriegsschiffe ihre Vorräte an Kohlen ergänzen und auch wohl Ausbesserungen vornehmen können. Denn eine unerläßliche Vorbedingung für die Unterhaltung von Kolonien und für den Schutz des Handels ist eine starke Kriegsflotte. § 100. Das Deutsche Reich und seine Kolonien. Unter den großen Kolonialmächten der Erde ist das Deutsche Reich die jüngste. Die Befähigung zur Kolonisation hat das deutsche Volk im Mittelalter am slavischen O. erwiesen. Die russischen Ostseeprovmzen im No. sowohl wie auch der So. bis tief in das heutige Ungarn hinein

6. Teil 2 - S. 211

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 105. Die wichtigsten Produkte des Welthandels usw. 211 Schlesien, Königreich Sachsen, Braunkohlen in der Provinz Sachsen), Asien (China). 6. Petroleum. Hauptländer: Vereinigte Staaten und zwar in Pennsylvanien und Ohio (Pittsburg). Von hier wird das Erdöl in eisernen Röhren nach den Hafenstädten am Atlantischen Ozean in die großen Tankdampfer direkt gepumpt. — Rußland, in Baku am Kaspischen Meer. Haupthäfen: Bremen, Antwerpen, Hamburg. 7. Edelsteine. Diamanten aus Südafrika, Brasilien, Indien.— Saphir und Rubin aus Ceylon, Turkestan. — Smaragd, Türkis aus Persien und Arabien. — Bernstein (Halbedelstein) von der samländischen Küste Ostpreußens. Hauptmarkt: Amsterdam. Ii. Aus dem Pflanzenreich. 1. Getreide, in der gemäßigten Zone Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, in den Tropen Mais (bis zum 51° n. Br.). Hauptländer: Rußland, Vereinigte Staaten, Indien, Deutschland, Österreich-Ungarn. Hauptausfuhrhäfen: Libau, Riga, Odessa — Neu-Jork, Baltimore — Bombay, Kalkutta. Haupteinfuhrhäfen: Hamburg, Bremen. 2. Die Kartoffel, aus S.-Amerika verbreitet, wird am meisten in Deutschland angebaut und zu Branntwein und Spiritus verarbeitet. 3. Reis. Heimatland: Ostasien. — Hauptländer: Hinterindien mit den Häfen Rangun, Bassein, Mulmein, ferner Japan, Ägypten, Italien. 4. Kaffee gedeiht nur bei einer mittleren Jahrestemperatur von 20 — 21°, also in den Tropen, und wird dreimal im Jahre geerntet. Die Heimat ist das s. Abessinien, die Landschaft Kaffa, von wo die Pflanze nach Arabien kam. Durch die Holländer in Java eingeführt, wurde der Kaffee 1710 nach Amsterdam zuerst gebracht. Die Türken brachten ihn nach S.-Europa. 1645 wurde das erste Kaffeehaus in Venedig, 1679 in Hamburg, 1721 in Berlin eröffnet. Hauptsorten sind: a) Arabischer (Mokka), ausgeführt von Aden und Hodeida; d) Ostindischer von Java, Sumatra, Manila, Ceylon, Madras; c) Brasilischer, die Hülste des gesamten Verbrauchs der Welt. Berühmte Sorten: Rio, Santos, Campinas. d) Mittelamerikanischer, besonders aus Guatemala. Haupteinfuhrhäsen: Hamburg, le Havre, Rotterdam, London, Amsterdam, Marseille, Antwerpen, Bremen. Der Kaffeeverbrauch ist am stärksten in den Niederlanden, nämlich 5 kg auf den Kopf der Bevölkerung, in der Schweiz 3 kg, in Deutschland 2,32 kg, Frankreich 1,38 kg, England 0,45 kg, Rußland 0,10 kg. 14*

7. Teil 2 - S. 212

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
212 § 105. Die wichtigsten Produkte des Welthandels usw. 5. Tee gedeiht bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 20 — 25° C. Die zwei Sorten „Grüner" und „Schwarzer Tee" ent- stehen infolge der verschiedenen Behandlung der Blätter. Das Heimat- land ist China, erst im 17. Jahrhundert wurde er in Europa bekannt. Die Hauptsorten sind: a) Chinesischer, und zwar am bekanntesten Imperial, Souchong. Haupthäfen: Schanghai, Futschau. — Nach Rußland über Kiachta, z. T. der in Ziegel gepreßte Abfall, welcher heute noch als Geld gebraucht wird; b) Japanischer aus Kiuschiu und Jokohama; c) Indischer, am bekanntesten Pekon, Souchong aus der Land- schast Assam. Haupthäfen: Kalkutta, Madras, Bombay; 6) Ceylon und Java. Am meisten Tee trinken die Engländer (2,40 kg auf den Kopf der Bevölkerung), Frankreich (0,92 kg), Rußland (0,40 kg), Deutschland (0,06 kg). Haupteinfuhrhäfen: London, Amsterdam, Hamburg. 6. Kakao gedeiht bei einer Jahrestemperatur von mindestens 22° q_ und wird das ganze Jahr hindurch geerntet. Die Heimat ist das tropische Amerika, von dort durch die Spanier in Europa bekannt, in Deutschland 1679. Die Hauptländer sind: Ecuador, mit der Hälste des Gesamtverbrauchs der Welt, Haupthafen Guayaquil, ferner Trinidad, Venezuela, Kolumbien, Brasilien, Mexiko. Haupteinfuhrhäfen: London, le Havre, Amsterdam, Hainburg. Hauptländer für Schokoladenfabrikation: Frankreich, Deutschland, Schweiz. 7. Wein, vor allem im mittleren und s. Europa, dann in N.- Amerika, S.- Afrika, Australien. Hauptländer: Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Deutschland, Ungarn, die Schweiz. 8. Bier, meist von Gerste gewonnen und mit Zusatz von Hopfen. Hauptland: Deutschland, und zwar in München, Dresden, Leipzig, Berlin, Hamburg, Nürnberg. Der Bierverbrauch in Deutschland stellt sich auf 108 1, in Bayern auf 222 I für den Kopf der Bevölkerung. 9. Zucker. Zwei Sorten im Gebrauch: a) Rohrzucker, in der tropischen und subtropischen Zone. Haupt- länder: Kuba, Puertorico, Jamaika (wo aus der ablaufenden Flüssigkeit, Melasse, der Sirup und Rum bereitet wird), Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Mittelamerika, Vereinigte Staaten, Mauritius, Neunion, Ostindien, Australien. b) Rübenzucker, dessen Bereitung aus der Runkelrübe vom Berliner Apotheker Marggrafs 1747 entdeckt wurde, kam in Deutschland

8. Deutsche Geschichte - S. 57

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Heinrich Vi. 1190-1197. 57 Heinrich Vi. 1190-1197. 60. Indessen hatte Friedrichs willenskrftiger Sohn Heinrich Vi. die Herrschaft angetreten, ein Fürst von groen Anlagen, zugleich aber von einem gewaltigen Triebe nach Macht beseelt, der zuliebe er vor Hrte und Grausamkeit nicht zurckscheute. In Rom lie er sich die K a i s e r k r o n e auf das Haupt setzen. Dann eroberte er das unteritalische Normannenreich, dessen letzter König damals gestorben war, und zog siegreich in P a l e r m o ein, der normannischen Gerung Hauptstadt, wo sich das Abendland mit dem Morgenland, Christliches mit mimischen Arabischem traf. Gewaltigen Plnen hing der siegreiche Kaiser nach. Die kaiserliche ^spliwe. Gewalt, die hchste weltliche Gewalt der Christenheit, wollte er zur L e h n s -hoheit der die Könige des Abendlandes umgestalten. Durch einen Zusall fiel damals Richard Lwenherz in seine Gewalt. Dieser wollte sich, vom heiligen Lande zurckkehrend, in abenteuerlicher Weise durch Deutsch-land durchschlagen, wurde aber bei Wien erkannt und von dem Herzog von sterreich an den Kaiser ausgeliefert; und nicht eher durfte er die Burg Trifels in der Pfalz, wohin er als Gefangener gebracht wurde, verlassen, bis er sein Land von Heinrich zu Lehen genommen und ein hohes Lsegeld gezahlt hatte. Sodann plante der Kaiser einen Kreuzzug. Schon hatte sich ein starkes deutsches Kreuzheer gesammelt, schon schwammen die kaiser-lichen Schiffe auf dem Meere, da raffte den gewaltigen Mann in seinem Sctn^ 32. Jahre zu Messina ein Wechselfieber dahin. 1 Tod. ' Er hatte, wie ein zeitgenssischer Geschichtschreiber sagt, das deutsche Volk herrlich gemacht vor allen Nationen. Um so unheilvoller war fr Deutschland sein frher Tod. Denn er hinterlie nur einen kaum drei-jhrigen Sohn Friedrich, dem seine Mutter Konstanze das unteritalische Knigreich zu sichern suchte. In Palermo wuchs dieser auf, und der Papst Innocenz Iii. bernahm der ihn die Vormundschaft. Philipp von Schwaben 1198-1208 und Otto Iv. 1198-1215. 61. In Deutschland erhoben sich jetzt die vielen Gegner des hohen-staufischen Hauses und whlten Heinrichs des Lwen Sohn Otto zum König; ihm stellte die staufische Partei Friedrich Barbarossas jngsten Sohn Philipp von Schwaben als König gegenber. Whrend Deutschland wieder durch einen Brgerkrieg zerrissen wurde, erhob Papst Innocenz Iii., wohl der gewaltigste aller Ppste, das Jnn-

9. Deutsche Geschichte - S. 292

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichtliche Tabellen. 1672 1679 1675 28. Juni 1679 1681 1683 1685 Derer st eraubkriegludwigs Xiv. gegen die spanischen Niederlande. Der zweite Raubkrieg; Angriff auf Holland (Wilhelm Iii. von Dramen). Der Kurfürst zieht den Hollndern zu Hilfe. Besiegung der in die Mark eingefallenen Schweden bei F e h r b e l l i n; Eroberung von Schwedisch-Vorpommern. Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friedensschlsse von N im w e g en und St. Ger-main; Rckgabe der schwedischen Eroberungen. Die Reunionen Ludwigsxiv. berfall von Straburg. Die Trken vor Wien (Kara Mustafa, Starhem-berg) und ihre Besiegung durch Karl von Lothringen. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig Xiv. ; das Edikt von Potsdam; die Refugies. Demtigung der preuischen Landstnde durch den Kur-frsten. Schaffung eines stehenden Heeres. Neuordnung der Finanzen. Frsorge fr Ackerbau, Gewerbe, Handel; Grndung einer Flotte, Anlegung von Kolonien. 1688 1713 1688 1688 1697 1701 18. Jan. Friedrich Iii. (I.) Sturz Jakobs Ii. Stuart, Knigs von England, durch Wilhelm Iii. von Oranien. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Verwstung der Pfalz. Trkenkrieg; Prinz Eugen von Savoyen. Sieg von Zenta. Eroberung Ungarns. Knigskrnung Friedrichs I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte zu Knigsberg. Friedrichs Frsorge fr Wissenschaft und Kunst. 1701 1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Philipp von Anjou, der jngere Enkel Ludwigs Xiv., und Karl, Leopolds I. zweiter Sohn. Sieg des Prinzen Eugen und Marlboroughs bei Hch-stedt; Leopold von Dessau.

10. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 70

1911 - Trier : Lintz
70 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands des Innern von China. Die Öffnung einer Anzahl Küstenplätze fin- den Handel mußte von den europäischen Staaten mit Gewalt erzwungen werden. Das Innere von China ist aber dem fremden Handel noch fast vollständig verfchloffen. Nur einige kurze Eisenbahnlinien sind bisher von der Küste aus erbaut worden (wie die Bahn von Tientfin nach Peking, die deutsche Bahn von Tfingtau nach Westschantung [j. Kiautschöu] und die russische Bahn durch die Mandschurei) oder im Bau begriffen. Von künstlichen Wasserstraßen sei der Kaiser-Kanal, der Südchina mit Nordchina verbindet, genannt. Durch die stärkere Entwicklung der Küstenschiffahrt hat er jedoch an Bedeutung verloren. Während China nur widerstrebend in den Handelsverkehr getreten ist, sucht sich Japan, die Bedeutung seiner Meereslage klar erkennend, in rühriger Tätigkeit den ihm zukommenden Anteil am Welthandel und Weltverkehr zu sichern. Die wichtigsten Handels- Plätze an der chinesischen Küste sind Schanghai, Canton, Tientsin, der Hafenplatz für Peking, die englische Stadt Hongkong und die deutsche Stadt T sing tau. China liefert ans den Weltmarkt Haupt sächlich Seide und Seidenwaren, Tee, Baumwolle, Häute und Felle, Bohnen und Bohnenkuchen und Strohgeflechte. Der Handel Japans wird hauptsächlich durch Iokohama, Nagasaki (uaugasaki) und Kobe vermittelt. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind Seide und Seidenwaren, Baumwollwareu, Kupfer, Kohlen, Tee, Zündhölzer und Kampfer. f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Das Wirtschaftsreich Ostasieu hat wegen seiner Naturreichtümer und großen Bevölkerung auch für den deutschen Handel eine große Bedeutung. Es ist günstig, daß Deutschland in diesem wichtigen Gebiete, indem es von China das Pachtgebiet Kiautschöu erwarb, sich rechtzeitig einen günstig gelegenen Stützpunkt für die Handels- und Kriegsflotte gesichert hat. Durch Ausführung von Bahnbauten indo- chinesischen Provinz Schantung, Eröffnung von Kohlenbergwerken an diesen Eisenbahnlinien und durch Hinlenkuug des Ausfuhrhandels von Schantung nach der neuen deutschen Hafenstadt Tfingtau hat Deutschland diese Gunst bereits vorteilhaft ausgenutzt. Größere Vorteile dürften sich noch im Laufe der Zeit mit dem wirtschaftlichen Erwachen und Erstarken des Riesenreiches China aus dem Besitz des Stützpunktes Kiautschöu ergeben. Im Dienst des deutschen Handels sind ferner zahlreiche deutsche Handelshäuser tütig, die ihren Sitz in den chinesischen und japanischen Handels- und Hafenstädten, namentlich in Schanghai haben.
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