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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 56

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Die deutsche Kaiserzeit 919—1250. hatte, sich gegen ihn erhoben, brach seine Gewalt zusammen. In Erfurt warf sich im Jahre 1181 der gedemütigte Löwe dem Kaiser zu Füßen; er erhielt Verzeihung, mußte aber für die nächsten Jahre als Verbannter nach England gehen. Nur seine Allodien, d. H. Erbgüter, die Gebiete um Braunschweig und Lüneburg, wurden ihm gelassen; die Lehen aber wurden ihm genommen. Das Herzogtum Sachsen wurde geteilt. Das Herzogtum Bayern kam an Otto von Wittelsbach; seit dem Jahre 1180 herrschen in Bayern die Wittelsbacher. § 59. Friedrich Barbarossas letzte Jahre. Der dritte Kreuzzug. Die letzten Jahre Barbarossas waren im allgemeinen Jahre des Friedens und des Glanzes für Deutschland. Jubelnd schaute zu dem heldenhaften, ritterlichen Kaiser die Nation empor, vor allem die deutsche Ritterschaft. Das zeigte sich besonders, als er in dem „goldenen" Mainz das Fest der Schwertleite seiner beiden ältesten Söhne Heinrich, den er bereits zum König hatte krönen lassen, und Friedrich feierte; es war ein großes nationales Fest, zu dem sich zahlreiche Ritter einfanden, und das noch lange im Liede gepriesen wurde. Bald darauf feierte der Kaiser in derselben Stadt Mailand, die einst seine hartnäckige Feindin gewesen war, die Heinrichs Vermählung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbin des «ermdhlung normannischen Reiches in Unteritalien. Eine glänzende Hoffnung schien Konstanze. ^ ^ Heirat dem Hause der Hohenstaufen zu eröffnen; man konnte nicht ahnen, daß durch diesen Landgewinn dies edle Geschlecht sich dem deutschen Vaterlande entfremden würde. Kreitzzug* Da kam aus dem Orient die Nachricht, daß der Sultan Sa lad in 1189® tmn Ägypten die Stadt Jerusalem und das ganze heilige Land erobert 1192‘ habe. Das Kreuz wurde gepredigt, der abenteuerlustige König Richard Löwenherz von England und König Philipp August von Frankreich machten sich auf zum Kreuzzuge, und auch der greise Kaiser zog 1189 hinaus, um mit einer gottgefälligen Tat sein Leben zu beschließen. Nachdem er seinem Sohne Heinrich die Reichsregierung übergeben und zur Wahrung des Friedens Heinrich dem Löwen von neuem eine dreijährige Verbannung auferlegt hatte, trat er die Kreuzfahrt an. Er führte das glänzendste deutsche Ritterheer, das je ausgezogen ist, durch Ungarn und das griechische Reich, über den Hellespont und durch Kleinasien hindurch, wo er bei Jkouium den Seldschucken eine schwere Niederlage bereitete. Da fand Barbarossa- ^bin ruhmvolles Leben in ©ltc’tcn ein plötzliches Ende; er ertrank in dem 1190. Flusse Seleph, tief von den Seinen betrauert. Der Kreuzzug aber hatte infolge der Uneinigkeit der Christen nur sehr geringe Erfolge. Jerusalem wurde nicht wiedergewonnen.

2. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 60

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 Die deutsche Kaiserzeit 919-1260. Asiens und sodann Rußland und Polen erobernd und verheerend durchzogen, und im Jahre 1241 erschienen mongolische Scharen in Schlesien. Kein deutscher König, kein Reichsheer trat ihnen entgegen. Es war Herzog Heinrich der Fromme von Liegnitz, der mit ihnen auf der „Walstatt" den Kampf aufnahm. Er selbst und die meisten feiner Ritter starben den Heldentod; aber die Mongolen wagten es doch nicht, in das an Gewappneten und an Burgen reiche Deutschland weiter vorzudringen, sondern kehrten um. Jnnocen»Iv. Damals starb Gregor Ix. Ihm folgte als Papst Innocenz Iv., der bisher als Kardinal freundliche Beziehungen mit Friedrich unterhalten hatte, als Papst aber den Kampf gegen ihn fortfetzte und auf einem zu Lyon abgehaltenen Konzil von neuem auf das feierlichste den Bann über ihn aussprach. Jetzt griff die Erhebung auch nach Deutschland hinüber; dort ©esenttintge.wurde in der Person des Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen ein Gegenkönig aufgestellt; als dieser bald starb, wählte man den Grafen Wilhelm von Holland zum König. Dem Kaiser standen im Kampfe feine Söhne zur Seite, König Konrad Iv. und sein besonders geliebter Sohn, der schöne Enzio. Es war für ihn ein schwerer Schlag, daß Enzio von den Bolognesern gefangen wurde, die ihn bis zu feinem Tode im Kerker gehalten haben. Aber unerschüttert und ungebeugt stand Fried- 1250. rich da, bis er im Jahre 1250 in Apulien starb. Er wurde neben feinem Vater im Dome zu Palermo begraben. Kaisersage. An Friedrich Ii. zunächst knüpfte sich die Sage, er fei nicht ge- storben und werde einst wiederkommen, um ein Reich des Friedens aufzurichten. Erst später wurde sie auf Friedrich Barbarossa übertragen, den man sich in den Tiefen des von Raben umschwärmten Kyffhäufers sitzend dachte, und an den sich die Hoffnung knüpfte auf das einstige Wiedererstehen der alten deutschen Kaiferherrlichkeit. Das Ende der Staufen und das Interregnum. Der Allsgang der Kreuzzüge. Konradiv. § 64. Das Ende der Staufen. Konrad Iv. folgte feinem Batet schon im Jahre 1254 im Tode nach, mit Hinterlassung eines unmündigen Manftcd.sohnes. Da fetzte sich ein anderer Sohn Friedrichs Ii., Manfred, die Krone des unteritalifchen Reichs auf das Haupt und trieb als Vorkämpfer der ghibelliuifchen Partei in Italien die Guelfen und den Papst noch einmal in die Enge. Endlich übertrug der Papst die unteritalifche Krone an Karl von Anjou, den Bruder König Ludwigs des Heiligen von Frankreich; ihm erlag Manfred in der Feldfchlacht und kam selbst um.

3. Deutsche Geschichte - S. 56

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Die deutsche Katserzett 919 —1250. hatte, sich gegen ihn erhoben, brach seine Gewalt zusammen. In Erfurt warf sich im Jahre 1181 der gedemütigte Löwe dem Kaiser zu Füßen; er erhielt Verzeihung, mußte aber für die nächsten Jahre als Verbannter nach England gehen. Nur seine Allodien, d. H. Erbgüter, die Gebiete um Braunschweig und Lüneburg, wurden ihm gelassen; die Lehen aber wurden ihm genommen. Das Herzogtum Sachsen wurde geteilt. Das Herzogtum Bayern kam an Otto von Wittelsbach; seit dem Jahre 1180 herrschen in Bayern die Wittelsbacher. § 59. Frieorich Barbarossas letzte Jahre. Der dritte Kreuzzug. Die letzten Jahre Barbarossas waren im allgemeinen Jahre des Friedens und des Glanzes für Deutschland. Jubelnd schaute zu dem heldenhaften, ritterlichen Kaiser die Nation empor, vor allem die deutsche Ritterschaft. Das zeigte sich besonders, als er in dem „goldenen" Mainz das Fest der Schwertleite seiner beiden ältesten Söhne Heinrich, den er bereits zum König hatte krönen lassen, und Friedrich feierte; es war ein großes nationales Fest, zu dem sich zahlreiche Ritter einfanden und das noch lange im Liede gepriesen wurde. Bald darauf feierte der Kaiser in derselben Stadt Mailand, die einst seine hartnäckige Feindin gewesen war, die Heinrich» Vermählung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbin des ßeitttiiljlunfi ftonfitje normannischen Reiches in Unteritalien. Eine glänzende Hoffnung schien sich durch diese Heirat dem Hause der Hohenstaufen zu eröffnen; man konnte nicht ahnen, daß durch diesen Landgewinn dies edle Geschlecht sich dem deutschen Vaterlande entfremden würde. Der dritte Da kam aus dem Orient die Nachricht, daß der Sultan S a l a d i n 1189 bis von Ägypten die Stadt Jerusalem und das ganze heilige Land erobert 1192, habe. Das Kreuz wurde gepredigt, der abenteuerlustige König Richard Löwenherz von England und König Philipp August von Frankreich machten sich auf zum Kreuzzuge, und auch der greise Kaiser zog 1189 hinaus, um mit einer gottgefälligen Tat sein Leben zu beschließen. Nachdem er seinem Sohne Heinrich die Reichsregierung übergeben und zur Wahrung des Friedens Heinrich dem Löwen von neuem eine dreijährige Verbannung auferlegt hatte, trat er die Kreuzfahrt an. Er führte das glänzendste deutsche Ritterheer, das je ausgezogen ist, durch Ungarn und das griechische Reich, über den Hellespont und durch Kleinasien hindurch, wo er bei Jkonium den Seldschucken eine schwere Niederlage bereitete. Da fand Barbarossas sein ruhmvolles Leben in Cilicien ein plötzliches Ende; er ertrank in dem 1190. Flusse Seleph, tief von den Seinen betrauert. Der Kreuzzug aber hatte infolge der Uneinigkeit der Christen nur sehr geringe Erfolge. Jerusalem wurde nicht wiedergewonnen.

4. Deutsche Geschichte - S. 60

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 Tie deutsche K>iserzeit 919 — 1250. Asiens und sodann Rußland und Polen erobert und verheerend durchzogen, und im Jahre 1241 erschienen mongolische Scharen in Schlesien. Kein deutscher König, kein Reichsheer trat ihnen entgegen. Es war Herzog Heinrich der Fromme von Liegnitz, der mit ihnen auf der „ W a l st a t t" den Kampf aufnahm. Er selbst und die meisten seiner Ritter starben den Heldentod; aber die Mongolen wagten es doch nicht, in das an Gewappneten und an Burgen reiche Deutschland weiter vorzudringen, sondern kehrten um. cm!"v. Damals starb Gregor Ix. Ihm folgte als Papst Innocenz Iv., der bisher als Kardinal freundliche Beziehungen mit Friedrich unterhalten hatte, als Papst aber den Kampf gegen ihn fortsetzte und auf einem zu Lyon abgehaltenen Konzil von neuem auf das feierlichste den Bann über ihn aussprach. Jetzt griff die Erhebung auch nach Deutschland hinüber; dort Ge^cnwurde in der Person des Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen ein Gegenkönig aufgestellt; als dieser bald starb, wählte man den Grafen Wilhelmvon Holland zum König. Dem Kaiser standen im Kampfe seine Söhne zur Seite, König Konrad Iv. und sein besonders geliebter Sohn, der schöne E n z i o. Es war für ihn ein schwerer Schlag, daß Enzio von den Bolognesern gefangen wurde, die ihn bis zu seinem Tode im Kerker gehalten haben. Aber unerschüttert und ungebeugt stand Friedrich 1250. da, bis er im Jahre 1250 in Apulien starb. Er wurde neben seinem Vater im Dome zu Palermo begraben, flatfcrfaye. An Friedrich Ii. zunächst knüpfte sich die Sage, er sei nicht gestorben und werde einst wiederkommen, um ein Reich des Friedens aufzurichten. Erst später wurde sie auf Friedrich Barbarossa übertragen, den man sich in den Tiefen des von Raben umschwärmten Kyffhäusers sitzend dachte und an den sich die Hoffnung knüpfte auf das einstige Wiedererstehen der alten deutschen Kaiserherrlichkeit. Das Ende der Staufen und das Interregnum. Der Ausgang der Kreuzzüge. Bonrab iv. § 64. Das Ende der Staufen. Konrad Iv. folgte seinem Vater schon im Jahre 1254 im Tode nach, mit Hinterlassung eines unmündigen Mansred.sohnes. Da setzte sich ein anderer Sohn Friedrichs Ii., Manfred, die Krone des unteritalischen Reichs auf das Haupt und trieb als Vorkämpfer der ghibellinischen Partei in Italien die Gnelfen und den Papst noch einmal in die Enge. Endlich übertrug der Papst die unteritalische Krone an Karl von Anjou, den Bruder König Ludwigs des Heiligen von Frankreich; ihm erlag Manfred in der Feldschlacht und kam selbst um.

5. Deutsche Geschichte - S. 60

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 Tic deutsche Kaiserzeit 919 1250. Asiens und sodann Rußland und Polen erobert und verheerend durchzogen, und im Jahre 1241 erschienen mongolische Scharen in Schlesien. Kein deutscher König, kein Reichsheer trat ihnen entgegen. Es war Herzog Heinrich der Fromme von Liegnitz, der mit ihnen auf der Walstatt"-, den Kampf aufnahm. Er selbst und die meisten seiner Ritter starben den Heldentod; aber die Mongolen wagten es doch nicht, in das an Gewappneten und an Burgen reiche Deutschland weiter vorzudringen, sondern kehrten um. \v. Damals starb Gregor Ix. Ihm folgte als Papst I n n o c e n z Iv., der bisher als Kardinal freundliche Beziehungen mit Friedrich unterhalten hatte, als Papst aber den Kampf gegen ihn fortsetzte und auf einem zu Lyon abgehaltenen Konzil von neuem auf das feierlichste den Bann der ihn aussprach. Jetzt griff die Erhebung auch nach Deutschland hinber; dort Gepenwurde in der Person des Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen Ioni0 ein Gegenknig aufgestellt; als dieser bald starb, whlte man den Grafen Wilhelmvon Holland zum König. Dem Kaiser standen im Kampfe seine Shne zur Seite, König Konrad Iv. und sein besonders geliebter Sohn, der schne E n z i o. Es war fr ihn ein schwerer Schlag, da Enzio von den Bolognesern gefangen wurde, die ihn bis zu seinem Tode im Kerker gehalten haben. Aber unerschttert und ungebeugt stand Friedrich 1250. da, bis er im Jahre 1250 in Apulien starb. Er wurde neben seinem Vater im Dome zu Palermo begraben. Kaisersage- An Friedrich Ii. zunchst knpfte sich die Sage, er sei nicht gestorben und werde einst wiederkommen, um ein Reich des Friedens aufzurichten. Erst spter wurde sie auf Friedrich Barbarossa bertragen, den man sich in den Tiefen des von Raben umschwrmten Kyffhusers sitzend dachte und an den sich die Hoffnung knpfte auf das einstige Wiedererstehen der alten deutschen Kaiserherrlichkeit. Das Ende der Staufen und das Interregnum. Der Ausgang der Kreuzzge. nradiv. 64. Das Ende der Staufen. Konrad Iv. folgte seinem Vater schon im Jahre 1254 im Tode nach, mit Hinterlassung eines unmndigen Manfred. Sohnes. Da setzte sich ein anderer Sohn Friedrichs Ii., Manfred, die Krone des unteritalischen Reichs auf das Haupt und trieb als Vorkmpfer der ghibellinischen Partei in Italien die Guelfen und den Papst noch einmal in die Enge. Endlich bertrug der Papst die unteritalische Krone an K a r l von Anjou, den Bruder König Ludwigs des Heiligen von Frankreich; ihm erlag Manfred in der Feldschlacht und kam selbst um.

6. Deutsche Geschichte - S. 56

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Tie deutsche Kaiserzeit 919 1250. hatte, sich gegen ihn erhoben, brach seine Gewalt zusammen. In Erfurt warf sich im Jahre 1181 der gedemtigte Lwe dem Kaiser zu Fen; er erhielt Verzeihung, mute aber fr die nchsten Jahre als Verbannter nach England gehen. Nur seine Allodien, d. h. Erbgter, die Gebiete um Braunschweig und Lneburg, wurden ihm gelassen; die Lehen aber wurden ihm genommen. Das Herzogtum Sachsen wurde geteilt. Das Herzogtum Bayern kam an Otto von Wittelsbach; seit dem Jahre 1180 herrschen in Bayern die Wittelsbacher. ^ X 59. Frieorich Barbarossas letzte Jahre. Der dritte Kreuzzug. Die letzten Jahre Barbarossas waren im allgemeinen Jahre des Friedens und des Glanzes fr Deutschland. Jubelnd schaute zu dem heldenhaften, ritterlichen Kaiser die Nation empor, vor allem die deutsche Ritterschaft. Das zeigte sich besonders, als er in dem goldenen" Mainz das Fest der Schwertleite seiner beiden ltesten Shne Heinrich, den er bereits zum König hatte krnen lassen, und Friedrich feierte; es war ein groes nationales Fest, zu dem sich zahlreiche Ritter einfanden und das noch lange im Liede gepriesen wurde. Bald darauf feierte der Kaiser in derselben Stadt Mailand, die einst seine hartnckige Feindin gewesen war, die ^Hein^chsgvermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbin des Konstanze normannischen Reiches in Unteritalien. Eine glnzende Hoffnung schien sich durch diese Heirat dem Hause der Hohenstaufen zu erffnen; man konnte nicht ahnen, da durch diesen Landgewinn dies edle Geschlecht sich dem deutschen Vaterlande entfremden wrde. Der dritte Da kam aus dem Orient die Nachricht, da der Sultan S a l a d i n Kreuzzug. z K 1189 bis von gypten die Stadt Jerusalem und das ganze heilige Land erobert 1192' habe. Das Kreuz wurde gepredigt, der abenteuerlustige König Richard Lwenherz von England und König Philipp August von Frank-reich machten sich auf zum Kreuzzuge, und auch der greise Kaiser zog 1189 hinaus, um mit einer gottgeflligen Tat sein Leben zu beschlieen. Nachdem er seinem Sohne Heinrich die Reichsregierung bergeben und zur Wahrung des Friedens Heinrich dem Lwen von neuem eine dreijhrige Verbannung auferlegt hatte, trat er die Kreuzfahrt an. Er fhrte das glnzendste deutsche Ritterheer, das je ausgezogen ist, durch Ungarn und das griechische Reich, der den Hellespont und durch Kleinasien hindurch, wo er bei Jkonium den Seldschucken eine schwere Niederlage bereitete. Da fand Barbarossas sein ruhmvolles Leben in Eilicien ein pltzliches Ende; er ertrank in dem 1190. Flusse Seleph, tief von den Seinen betrauert. Der Kreuzzug aber hatte infolge der Uneinigkeit der Christen nur sehr geringe Erfolge. Jerusalem wurde nicht wiedergewonnen.

7. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 60

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 Die deutsche Kaiserzeit 919 - 1250. Asiens und sodann Rußland und Polen erobernd und verheerend durchzogen, und im Jahre 1241 erschienen mongolische Scharen in Schlesien. Kein deutscher König, kein Reichsheer trat ihnen entgegen. Es war Herzog Heinrich der Fromme von Liegnitz, der mit ihnen auf der Walstatt" den Kampf ausnahm. Er selbst und die meisten seiner Ritter starben den Heldentod; aber die Mongolen wagten es doch nicht, in das an Gewappneten und an Burgen reiche Deutschland weiter vorzudringen, sondern lehrten um. Jnnoceniv. Damals starb Gregorix. Ihm folgte als Papst Innocenz Iv., der bisher als Kardinal freundliche Beziehungen mit Friedrich unterhalten hatte, als Papst aber den Kampf gegen ihn fortsetzte und auf einem zu Lyon abgehaltenen Konzil von neuem auf das feierlichste den Bann der ihn aussprach. Jetzt griff die Erhebung auch nach Deutschland hinber; dort Gcgenlnige.wurde in der Person des Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen ein Gegenknig aufgestellt; als dieser bald starb, whlte man den Grafen Wilhelm von Holland zum König. Dem Kaiser standen im Kampfe seine Shne zur Seite, König Konrad Iv. und sein besonders geliebter Sohn, der schne Enzio. Es war fr ihn ein schwerer Schlag, da Enzio von den Bolognesern gefangen wurde, die ihn bis zu seinem Tode im Kerker gehalten haben. Aber unerschttert und ungebeugt stand Fried-1250, rieh da, bis er im Jahre 1250 in Apulien starb. Er wurde neben seinem Vater im Dome zu Palermo begraben. Kaisersage. Von Friedrich Ii. zunchst erzhlte die Sage, er sei nicht gestorben und werde einst wiederkommen, um ein Reich des Friedens auf-zurichten. Erst spter wurde sie auf Friedrich Barbarossa bertragen, den man sich in den Tiefen des von Raben umschwrmten Kyffhnsers sitzend dachte, und an den sich die Hoffnung knpfte auf das einstige Wiedererstehen der alten deutschen Kaiserherrlichkeit. Das Ende der Staufen und das Interregnum. Ter Ausgang der Kreuzzge. Konradiv. 64. Das Ende der Staufen. Konrad Iv. folgte seinem Vater schon im Jahre 1254 im Tode nach, mit Hinterlassung eines unmndigen Manfred.sohnes. Da setzte sich ein anderer Sohn Friedrichs Ii., Manfred, die Krone des unteritalischen Reichs auf das Haupt und trieb als Vorkmpfer der ghibellinischen Partei in Italien die Guelfen und den Papst noch einmal in die Enge. Endlich bertrug der Papst die unteritalische Krone an Karl von Anjou, den Bruder König Lubwigs des Heiligen von Frankreich; ihm erlag Manfred in der Felbschlacht und kam selbst um.

8. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 56

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Dir deutsche atleijeu 919 1250. hatte, sich gegen ihn erhoben, brach seine Gewalt zusammen. In Erfurt warf sich im Jahre 1181 der gedemtigte Lwe dem Kaiser zu Fuender erhielt Verzeihung, mute aber fr die nchsten Jahre als Verbannter nach England gehen. Nur seine Allodien, d. h. Erbgter, die Gebiete um Braunschweig und Lneburg, wurden ihm gelassen; die Lehen aber wurden ihm genommen. Das Herzogtum Sachsen wurde geteilt. Das Herzogtum Bayern kam an Otto von Wittelsbach; seit dem Jahre 1180 herrschen in Bayern die Wittelsbacher. 59. Friedrich Barbarossas letzte Jahre. Der dritte Kreuzzug. Die letzten Jahre Barbarossas waren im allgemeinen Jahre des Friedens und des Glanzes fr Deutschland. Jubelnd schaute zu dem heldenhaften, ritterlichen Kaiser die Nation empor, vor allem die deutsche Ritterschaft. Das zeigte sich besonders, als er in dem goldenen" Mainz das Fest der Schwertleite seiner beiden ltesten Shne Heinrich, den er bereits zum König hatte krnen lassen, und Friedrich feierte; es war ein groes nationales Fest, zu dem sich zahlreiche Ritter einfanden, und das noch lange im Siede gepriesen wurde. Bald darauf feierte der Kaiser in derselben Stadt Mailand, die einst seine hartnckige Feindin gewesen war, die ecmsng^ermiun9 seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbin des Konstanze normannischen Reiches in Unteritalien. Eine glnzende Hoffnung schien sich durch diese Heirat dem Hause der Hohenstaufen zu erffnen; man konnte nicht ahnen, da durch diesen Landgewinn dies edle Geschlecht sich dem deutschen Vaterlande entfremden wrde. Kreuz?ug! Da kam aus dem Orient die Nachricht, da der Sultan Sa lad in von gypten die Stadt Jerusalem und das ganze heilige Land erobert habe. Das Kreuz wurde gepredigt, der abenteuerlustige König Richard Lwenherz von England und König Philipp August von Frankreich machten sich auf zum Kreuzzuge, und auch der greise Kaiser zog 1189 hinaus, um mit einer gottgeflligen Tat fein Leben zu beschlieen. Nachdem er seinem Sohne Heinrich die Reichsregierung bergeben und zur Wahrung des Friedens Heinrich dem Lwen von neuem eine dreijhrige Verbannung auferlegt hatte, trat er die Kreuzfahrt an. Er fhrte das glnzendste deutsche Ritterheer, das je ausgezogen ist. durch Ungarn und das griechische Reich, der den Hellespont und durch Kleinasien hindurch, wo er bei Jkonium den Seldschucken eine schwere Niederlage bereitete. Da fand Barbarossas sein ruhmvolles Leben in Cilicien ein pltzliches Ende; er ertrank in dem 1190. Flusse Seleph, tief von den Seinen betrauert. Der Kreuzzug aber hatte infolge der Uneinigkeit der Christen nur sehr geringe Erfolge. Jerusalem wurde nicht wiedergewonnen.

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 245

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
17. Die Einrichtung Vonradins. 245 Diese einzige Stimme genügte dem König, um seht aus eigener Macht das Todesurteil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch verkündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechtes würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Am 29. Oktober 1268 wurden die Verurteilten zum Blutgerüste geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, auf Befehl des Königs das Urteil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Gemurmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert vou Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert vou Bari: „Wie darfst du frecher, ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für tot hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urteil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, und sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich unge- recht verdammt. Ich frage alle die Getreueil, für welche meine Vorfahren hier väterlich sorgten, ich frage alle Häupter und Fürsten der Erde, ob der des Todes schuldig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte verteidigt. Und wenn ich auch schuldig wäre,-wie darf man die Unglücklichen grausam strafen, welche in löblicher Treue mir anhingen?" — Alle Anwesenden waren gerührt, nur Karl blieb unbewegt. Konradin warf seinen Handschuh vom Blutgerüste, als for- dere er zur Rache auf, umarmte seine Todesgenossen, besonders Friedrich von Baden, zog dann sein Oberkleid aus und sagte, Arme und Hände gen Himmel hebend: „Jesus Christus, Herr aller Kreaturen, König der Ehren! wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände." Jetzt knieete er nieder, ries aber dann noch einmal sich emporrichtend aus: „O Mutter, welches Leiden bereite ich dir!" Nach -diesen Worten empfing er den Todesstreich. Als Friedrich das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er in unermeßlichem Schmerz so gewaltsam aus, daß alle anfingen zu weinen. Aber auch sein Haupt fiel. Karls Blutdurst war noch nicht gesättigt; über tausend sollen nach und nach ihr Leben verloren haben. So endete das stolze Kaisergeschlecht der Hohenstaufen; in Deutschland aber trat nach Konrads Tode die traurigste Zeit ein, die es vielleicht je erlebt hat. Es war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, welche volle neunzehn Jahre dauerte. Auf den höchsten Glanz folgte der tiefste Verfall. Die Zwietracht hatte alle Bande alter Sitte und Ordnung zerrissen, die Fürsten und Stände bekriegten sich untereinander und plünderten und verheerten das Land. Die adeligen Ritter lauerten von ihren hohen Burgen herab auf die Vorüberziehenden und fielen über die Kaufleute her, die zu den Messen und Märkten zogen; ungescheut trieben sie Wegelagerung und Straßenraub; Mord und Brand waren alltäglich. Da sich jeder selbst schützen mußte, so traten mehr als sechzig Städte am Rhein in einen Bund zusammen und stellten Schisse und Mannschaft zu gegenseitigem Schutze. Sollte jedoch Deutschland sich nicht völlig auflösen und zerbröckeln, so mußte wieder ein kräftiger Herrscher auf den Königsthron erhoben werden. Stacke.

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 245

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
17. Die Hinrichtung Konradins. 245 Diese einzige Stimme genügte dem König, uin jetzt aus eigener Macht das Todesurteil über die Gefangenen zu sprechen. Konradin saß beim Schachspiel, als ihm der furchtbare Spruch verkündet ward. Der Jüngling zeigte eine seines Heldengeschlechtes würdige Fassung; er benutzte gleich seinen Unglücksgefährten die wenige ihm gelassene Zeit, um sein Testament zu machen und sich mit Gott durch Beichte und Gebet auszusöhnen. Ain 29. Oktober 1268 wurden die Verurteilten zum Blutgerüste geführt. Als Robert von Bari, jener ungerechte Richter, aus Befehl des Königs das Urteil vorgelesen hatte, entstand ein dumpfes Gemurmel unter den Anwesenden; aber die Furcht schloß allen den Mund, und nur Graf Robert von Flandern, des Königs eigener Schwiegersohn, sprang zornig hervor und sprach zu Robert von Bari: „Wie darfst du frecher, ungerechter Schurke einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurteilen?" — und zu gleicher Zeit traf er ihn mit seinem Schwerte dergestalt, daß er für tot hinweggetragen wurde. Der König verbiß seinen Zorn, aber das Urteil blieb ungeändert. Hierauf bat Konradin, daß man ihm noch einmal das Wort verstatte, uikd sprach mit großer Fassung: „Vor Gott habe ich als Sünder den Tod verdient, hier aber werde ich ungerecht verdammt. Ich frage alle die Getreuen, für welche meine Vorfahren hier väterlich sorgten, ich frage alle Häupter und Fürsten der Erde, ob der des Todes schuldig ist, welcher seine und seiner Völker Rechte verteidigt. Und wenn ich auch schuldig wäre, wie darf man die Unglücklichen grausam strafen, welche in löblicher Treue mir anhingen?" — Alle Anwesenden waren gerührt, nur Karl blieb unbewegt. Konradin warf seinen Handschuh vom Blutgerüste, als fordere er zur Rache auf, umarmte seine Todesgenossen, besonders Friedrich von Baden, zog dann sein Oberkleid aus und sagte, Arme und Hände gen Himmel hebend: „Jesus Christus, Herr aller Kreaturen, König der Ehren! wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll, so befehle ich meinen Geist in deine Hände." Jetzt knieete er nieder, rief aber dann noch einmal sich emporrichtend aus: „O Mutter, welches Leiden bereite ich dir!" Nach diesen Worten empfing er den Todesstreich. Als Friedrich das Haupt seines Freundes fallen sah, schrie er in unernießlichem Schnierze so gewaltsam auf, daß alle anfingen zu weinen. Aber auch sein Haupt fiel. Karls Blutdurst war noch nicht gesättigt; über tausend sollen nach und nach ihr Leben verloren habein So endete das stolze Kaisergeschlecht der Hohenstaufen; in Deutschland aber trat nach Konrads Tode die traurigste Zeit ein, die es vielleicht je erlebt hat. Es war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, welche volle neunzehn Jahre dauerte. Auf den höchsten Glanz folgte der tiefste Verfall. Die Zwietracht hatte alle Bande alter Sitte und Ordnung zerrissen, die Fürsten und Stände bekriegten sich unter einander und plünderten und verheerten das Land. Die adeligen Ritter lauerten von ihren hohen Burgen herab auf die Vorüberziehenden und fielen über die Kaufleute her, die zu den Messen und Märkten zogen; ungescheut trieben sie Wegelagerung und Straßenraub; Mord und Brand waren alltäglich. Da sich jeder selbst schützen mußte, so traten mehr als sechzig Städte am Rhein in einen Bund zusammen und stellten Schisse und Mannschaft zu gegenseitigem Schutze. Sollte jedoch Deutschland sich nicht völlig auflösen und zerbröckeln, so wußte wieder ein kräftiger Herrscher aus den Königsthron erhoben werden. Stacke.
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