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1. Teil 2 - S. 127

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 54. Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. 127 v. Die Karpatenländer. Die Karpaten, ein Faltengebirge, umspannen in weitem Bogen die Ungarische Tiefebene. Unterhalb der Marchmündung beginnen sie als Kleine Karpaten bei der Donau, deren Fortsetzung die Beskiden sind. Der höchste Zug ist die Hohe Tatra, ein massiges Hochgebirge aus Granit, mit schneebedeckten Spitzen (die Gerlsdorser Spitze 2700 in), mit Eisfeldern und herrlichen Bergseen, Meeraugen genannt. Die Waldkarpaten führen nach Siebenbürgen hinüber, das von den Ostkarpaten und den im scharfen Winkel nach W. umbiegenden Südkarpaten umschlossen wird. Diese Züge sind reich an ausgedehnten Waldungen und Erzen. Ebenso reich an Mineralschätzen sind die s. von der Tatra gelegenen Mittel- karpaten, auch ungarisches Erzgebirge genannt, in denen Gold und Silber gefunden werden. Die bedeutendsten Bergwerksstädte sind Krem- nitz und Schemnitz. Die Entwässerung dieses den Alpen an Länge gleichkommenden Gebirgszuges der Karpaten erfolgt zum geringeren Teil nach N. in die Weichsel, welche auf den Beskiden entspringt und bald unterhalb Krakau, einer ehemaligen polnischen Residenz, in Rußland eintritt, zum größeren Teil in die Donau. Aus Siebenbürgen bricht nach W. Maros in die Theiß, nach S. Alt (Aluta) durch den Roteturm- Paß in die Donau durch. Die wichtigsten Pässe sind in den Ostkarpaten der Magyarenpaß, in den Beskiden der Jablunkapaß, von den vordringenden Magyaren häufig benutzt. Außer der Holz- (Eiche und Buche) und Erzgewinnung gewährt das Gebirge dem Menschen wenig Nutzen und ist in seinen höheren Gebieten viel rauher als die Alpen. E. Das Bosnisch-Dalmatische Gebirgsland (wiederhole das bei der Balkanhalbinsel darüber Gesagte! § 47) schließt sich durch das Karsthochland an die Alpen an. Das Küstengebirge löst sich zum Teil in viele kleine Inseln auf, das Meer schneidet häufig ein und bildet so vorzügliche Häfen, wie Spalato, doch leidet die Küste unter dem eisigen Winde, der Bora. 3. Klima und Kultur. Bei der großen Ausdehnung und der verschiedenartigen Höhenlage ist das Klima sehr mannigfaltig. Böhmen hat heiße Sommer mit reichen Niederschlägen, die Karpaten sind rauh, in Galizien herrscht kontinentales Klima (warum?), ebenso in den weiten Steppen Ungarns, wo nur im Frühjahr Niederschläge fallen. In den Ländern am Adriatischen Meer ist Mittelmeer-Klima. Infolge des meist sehr fruchtbaren Bodens steht die Kultur auf hoher Stufe und hat, mit Ausnahme der Gebirgsgegenden, eine dichte Bevölkerung hervor- gerufen. So wird der Bedarf an Getreide reichlich gedeckt, Wein, Obst

2. Die Landschaften Europas - S. 360

1900 - Trier : Lintz
360 Die Balkanhalbinsel. liegt also der Fall vor, dass der Balkan an einer Stelle, da wo West- und Mittelbalkan sich scheiden, nie h tdie Wasser scheide bildet. Nach S rinnen die Gewässer zur Maritza, die ebenfalls auf dem Rilo Dagli entspringt. Sie nimmt ihren Lauf parallel zum Balkanzuge, wie die Donau. Weiter nach 0 schneidet ihr aber ein in gleicher Richtung fliessender Nebenfluss, die Tund- scha, den Wasserzufluss ab, der ihr durch diese allerdings auf einmal zugeht. Die Tundscha folgt der Bruchspalte, in der der Mittelbalkan im S bei seiner Auffaltung abgebrochen ist, dem ein- zigen grössern Längsthaie des Gebirgszuges. Südwestlich von dem Durchbruchsthal, das sich der Isker zwischen dem West- und dem Mittelbalkan geschaffen hat, erhebt sich eine vereinzelte, mächtige Gebirgsmasse, der aus Syenit be- stehende Witosch. Über die Hochfläche von Sofia schaut sein abgeplatteter Gipfel, der eine Höhe von 2290 m erreicht, beherrschend hinweg. Nach N und No erblickt man von ihm die gewellten Linien des Balkanzuges, im S aber türmt sich zu noch bedeutenderer Höhe der Felskoloss des Rilo Dagh (Dagli, türkisch = Gebirge, 2730 m) auf. Der Rilo Dag h ist ein wichtiger Gebirgsknoten. Nach So strahlt von ihm das Rhodope - Gebirge, nach S der Perini Dagli aus. Fast bis zum Ägäischen Meere hin strahlen diese beiden Gebirge aus, die sich vom Balkan hauptsächlich da- durch unterscheiden, dass sie keine Faltengebirge, sonder Massen- gebirge darstellen. Das Landschaftsgepräge (les Rilo Dagh und des Rhodope-Gebirges. Als dunkle Waldgebirge kann man diese Gebirge bezeichnen. Be- sonders in ihrem nördlichen Teile prangen sie in herrlichem Waldschmucke. Ihre südlichen Ausläufer haben dagegen infolge des geringen Wasser- reichtums ein dürftigeres Wal dkl ei d. Die Berggipfel haben mehr gewölbte als schroff emporsteigende Formen. Eine Ausnahme macht aber der Bilo Dagh selbst. Die Formenpracht seiner steilen Pyramiden, seiner scharfen Zinken und F e 1 s s p i 1z e n tritt um so wirksamer hervor, als der Berg die Baumgrenze überragt und die scharfen Linien des Gesteins nicht durch das Waldkleid gemildert werden. Bei der Fahrt von Sofia nach Philippopel, die uns den Witosch in seiner mächtigen Gestalt zeigt, kommt auch der Bilo Dagh in seiner vollen Schönheit zur Geltung. Wegen seiner vielen Klöster wird das Bhodope - Gebirge auch das Geistlichen-Gebirge ge- nannt. In einer herrlichen Waldschlucht des Bilo Dagh liegt das grossartige und berühmte Ri lo-Monas tir. Die Entwässerung der zuletzt genannten Gebirge geschieht durch die beiden Flüsse Mesta und Struma. Beide haben einen südsüdöstlichen Lauf. Die Struma ist der bedeutendere Fluss. Sie entspringt am Witosch. Die Ausläufer des Rhodope-Gebirges vereinigen sich ostwärts mit denen eines andern Gebirges, das sich längst der Küste des Schwarzen Meeres nach So zieht. Beide Gebirge umschliessen zu-

3. Die Landschaften Europas - S. 61

1900 - Trier : Lintz
Die Westkarpaten und die Oberungarische Tiefebene. 61 machen ihren Irrläufen ein Ende und geben ihr für eine kurze Strecke wieder ähnliche Uferbilder, wie oberhalb Wiens. Die Aus- läuter der Westkarpaten zwingen den Strom, die bisherige Ostrichtung aufzugeben und bei Wait zen in scharfem Knie nach S umzubiegen. Die Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Von dem landschaftlichen Gepräge der Oberungarischen Tiefebene erhalten wir ein anschauliches Bild auf der Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Sobald der Zug bei Pressburg an den südlichen Ausläufern der Kleinen Karpaten vorüber geeilt ist, öffnet sich uns der Blick über dies weite, völlig ebene Niederungsland. Sein Boden hat eine schwarze Färbung. In riesengrosse Felderabschnitte ist es gegliedert. Reihen von Aka- zienbäumen und -sträuchern machen dem Auge die Grenzscheiden deutlich. Die Kirchtürme von Dörfern zeigen sich selten; denn diese liegen in weiten Ab- ständen. Häufiger zeigt sich der hohe Hebearm eines Schöpfbrunnens. Endlich zeigen sich am östlichen Horizonte wieder die Linien eines Gebirges; wir durch- fahren den Ostsaum der Ebene. Der Zug nähert sich der Donau. Wiesen nehmen uns auf, die bald den Weinbergen Platz machen. Wo das Flüsschen Gran einmündet, erreichen wir den Strom, an dessen Ufer wir nun dahinfahren. Die hochragende, mit mächtigem Kuppelbau geschmückte Kathedrale von Gran leitet die Schönheiten der nun beginnenden Stromstrecke ein. Waldbedeckte oder rebenbekränzte Uferberge schaffen schöne Strombilder. Auf hohem steilen Berge zeigt sich die Ruine der einstigen Königsburg Yisegräd (slav. = hohe Veste). Von Waitzen an geht die Fahrt südwärts an dem Strome entlang. Nur auf der rechten, uns gegenüberliegenden Seite wird die Donau jetzt noch von Bergen begleitet. Das linke Ufer ist flach, und frei schweift der Blick wieder über die weite Ebene, in der bald, überragt von der Ofener Königs- burg, das Häusermeer der ungarischen Hauptstadt Budapest vor uns auftaucht. 1). Das Kulturbild. Die Betrachtung des Kulturbildes offenbart uns wieder den grossen Gegensatz zwischen dem gebirgigen Gebiete der West- karpaten und dem Flachlande der Oberungarischen Tief- ebene. Die in diese auslaufenden und allmählich sich verbreiten- den Flussthäler lassen die beiden Kulturgegensätze aber in einander verschmelzen, wenn sie auch gleichzeitig selbst ihre Eigen- tümlichkeiten ausgebildet haben. Das Gebirgsland hat ein rauhes Klima. Dem Einflüsse des Meeres mehr entrückt als die Alpen, ist es in gleicher Höhen- lage kälter. Die Wärme nimmt mit je 100 m Höhe etwas mehr als '/2° C. ab. Infolgedessen wird die mittlere Jahrestemperatur von 0° C. nicht bei 2000 m Höhe, wie in den Alpen, sondern schon bei 1700 m erreicht. Jedoch steigen nur die beiden Tatra so hoch empor. Auch sind infolge der entfernteren Meereslage die Gegensätze zwischen Kälte und Wärme schroffer und von schädlicherer Wirkung. Während im Jahre 1863 auf der westlichen Hohen Tatra im August eine Hitze von 34,2 0 C. beobachtet wurde, erfroren 1867 in demselben Monate auf den Bergweiden Schafe und das junge Vieh. H fcs.., Lehrerfo rib ¡i dungs wefu Außenstelle Kcisà®!

4. Teil 2 - S. 29

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
S. Rumänien- 29 auf dem l. Donauufer, er besteht 1. aus der wö. gedehnten Wala chei (big zu einer den So.-Punkt Siebenbürgens mit der Nw.-Ecke der Dobrudscha verbindenden Linie), quer durchflössen von dem aus Sieben- bürgen kommenden Alt, 2. aus der ns. gedehnten Moldau, der Länge nach in ihrer Mitte durchflössen vom Seret [Betet] und durch dessen Parallelfluß, den Pruth [prüt] (beide auf den österreichischen Karpaten entspringend), von Rußland geschieden. Rumänien hat schon ganz osteuropäische Temperaturschwankung. Auf heiße Sommer, die den Hauptniederschlag bringen, folgen kalte Winter, da der eisige No.-Wind aus Rußland ungehemmt ins Land weht. Somit giebt es keine immergrünen Laubgewächse. Wo der Wald noch erhalten ist, wie auf den Karpaten, da hat er deutsches Aussehen: über dem Gürtel der Eiche folgt der der Rotbuche, dann der der Fichten, zuletzt Alpenweide. In den Wäldern haust noch der Bär, auf den Hochgebirgskämmen die Gemse. Im Hügelland vor beut Gebirge gedeiht guter Wein, das Tiefland trägt massenhaft Mais und Weizen. Getreide- ausfuhr auf der schiffbaren Donau sowie über das schwarze Meer und Fabrikatzufuhr in das noch industriearme Land machen den Außenhandel wesentlich aus. Bei überwiegender Beschäftigung mit Ackerbau und Viehzucht giebt es in Rumänien noch wenige Großstädte, und die Volksverdichtung geht kaum über das Mittel Europas hinaus; es wohnen also auf den 130 T. qkm nur rund 5 Mill. E. * * * Die Rumänen (auch über den Pruth nach dem angrenzenden Teil Rußlands und über Siebenbürgen verbreitet) stammen ab von den zur thrazischeu Völkergruppe gehörigen Daziern. Diese wurden um das Jahr 100 n. Chr. von den Römern uuterworsen, die aus dem Dazierland ihre letzte Provinz (Dazien) schufen. Obwohl die Römer- Herrschaft keine zwei Jahrhunderte währte, gaben die Dazier doch ihre Muttersprache auf und nahmen die lateinische an, so daß ihre heutigen Nachkommen, die Rumänen, eine romanische Sprachinsel bilden, um- schlössen von Slawen und Ungarn. Die Offenheit Rumäniens gegen No. bewirkte das ganze Mittel- alter hindurch häufige Einbrüche von Wandervölkern, so daß sich die Bewohner vor ihren Bedrängern vielfach in die Schluchten und Wälder, der Karpaten flüchteten, daher keine stetigen Gesittungsfortschritte machen konnten. Von den Slawen (die durch Rumänien in die Balkan- Halbinsel zogen, teilweise wohl auch dort verblieben) nahmen die Ru- mänen viele Worte in ihre Sprache auf, empfingen von ihnen das Christentum in der Form des orientalischen Bekenntnisses, bedienten sich auch bis in die Neuzeit ihrer Schrift. 'Gegen Ausgang des Mittel- alters nahte neue Drangsal von S. her: über die gleichsalls durch kein Gebirge beschirmte Donaugrenze fielen die osmanischen Türken in Rumänien ein und beuteten seitdem die Walachei und Moldau durch

5. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 12

1909 - Trier : Lintz
12 Mitteleuropa (ohne Deutschland), war dort die Schiffahrt gesperrt, weshalb die Stelle das „Eiserne Tor" genannt wurde. Donau und Theiß fließen träge durch das Land, welches sich nur wenig senkt. Da im Engpaß von Kasan das Wasser nicht schnell genug abfließen kann, treten bei beiden Strömen häufig Überschwem- mungen ein. Die Ufer derselben sind daher sumpfig. Im Gegensatz zu den Sumpfstreifen der Ströme ist das übrige Land trocken. Die Gebirge ringsum, besonders die im W gelegenen Alpen, halten die regenbringenden Winde ab. Im Sommer wird das Land von der Sonne stark erwärmt, im Winter herrscht strenge Kälte. Das Klima ist also ein Landklima, ein kontinentales Klima. Wo die Große ungarische Tiefebene nicht angebaut ist, zeigt sie das Bild einer völlig bäum- und strauchlosen Grassteppe. Der Juli bringt schon wenig, August und September sind fast ohne Regen. Die lange Dürre vernichtet fast das ganze Pflanzen- leben, besonders auf sandigem Boden, und verbrannt liegen die Heide- flächen, die ungarischen Pußten da. Andauernde Dürren vermögen auch die Holzgewächse nur schlecht zu ertragen. Soweit das Auge reicht, ist kein Baum und Strauch zu sehen. Ein eigentümliches, bräunlich- grünes Gras, hart, von kurzem Wüchse, bedeckt den häufig infolge des schlechten Wasserabslusses salzhaltigen Boden. Im N, 0 und So ist die Ungarische Tiefebene von den Karpaten umgeben. Während die Ost- oder Waldkarpaten aus einem einförmigen, aber mächtigen Gebirgswalle bestehen, bilden die Slldkarpaten ein Ge birgsvier eck; sie umrahmen das Hochland von Siebenbürgen. Am höchsten erheben sich auf dessen Südseite die Transshlvanischen Alpen. (Negoi 2540 m). Ein wichtiger Einschnitt in diesem mauer- artigen Gebirge ist der R ote-Turm-Paß (350 m). Durch Diesen Einschnitt verläßt die Alnta das Land. b) Das Kulturbild der Landschaft zeigt eigenartige Züge. Die weiten Grasfluren der Großen ungarischen Tiefebene, die Pußten, eignen sich am besten zur Pferdezucht. Die Ungarn waren, als sie vor 1000 Jahren in dieses Land einwanderten, ein wildes Reitervolk. Sie wählten sich eine neue Heimat, wo sie ihrer Vorliebe für die Pferdezucht treu bleiben konnten. Neben der Pferdezucht wird auch die Schafzucht stark betrieben. Die Rinderzucht breitet sich erst in neuerer Zeit mit dem Ackerbau mehr aus. Sehr stark wird dagegen die Schweinezucht betrieben. Der Anbau erstreckt sich hauptsächlich auf Weizen und Mais. Fast überall ist in Ungarn auch der Weinbau verbreitet. Der Obstbau wird in den Randgebieten stark betrieben.

6. Schulgeographie - S. 149

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 24. Länder an den Karpaten. 149 Adriatische Meer fließenden Narenta und oberen Drina, jetzt von Österreich militärisch besetzt und verwaltet, also nur dem Namen nach eine türkische Provinz. Hst. Sarajewo ^sarajewo^ an der oberen Bosna nahe dem Übergang nach den v-v-k i-v herzegowinischen Flußgebieten. Die bosnischen Serben sind nicht alle dem Christentum treu geblieben; der Adel trat zum Islam über, um sich seinen großen Grundbesitz zu bewahren, desgleichen die Stadtbewohner; daher finden sich hier die westlichsten Moscheen und Minarets in Europa; der schwer bedrückte Bauer blieb Christ. 6. Fürstentum Montenegro oder Crnagora szernagora^; ein armes, schwer6.Montenegro, zugängliches Felsenland n. vom Skutari-See, daher Zufluchtsstätte für die Serben der Nachbarschaft, als diese noch unter dem Türkenjoch seufzten. 7. Dalmatien und Jstrien, größtenteils dürre Felsenländer mit ausgezeichnet 7. Dalmatien. warmer Küste, auf die nur ab und zu die Bora, der stürmische, kalte No., über die Jstrien. schützenden Höhen einfällt, wenn über dem winterwannen Adriatischen Meer der Luft- druck geringer ist als auf den kalten Binnenlandhochflächen des Karst. Im dünn be- völkerten Binnenland wird Schafzucht getrieben, und bis nach Dalmatien streift noch auf der Balkan-Halbinsel der Schakal; am Küstensaum dagegen und auf den Inseln findet sich Anbau der Olive und des Mittelmeerobstes, der auf der italienischen Gegen- küste nicht möglich ist, weil diese dem kalten Nordost offensteht, gegen den die Gebirgs- ränder die adriatische Balkanküste schützen. Die Küstenbewohner waren stets tüchtige Seefahrer und lange Zeit hindurch auch gefürchtete Seeräuber, so besonders im Altertum die illyrischen; denn die inselreiche Küste mit ihren vielen sichtbaren und blinden Klippen machte gewandt zur See, andererseits boten die felsigen, vielbuchtigeu Gestade und die vielen Sunde zwischen Inseln und Festland zahlreiche Aussallspuukte und Schlupf- Winkel für den Überfall fremder Schiffe, die vorbeifuhreil. Jetzt ist die Bevölkerung hauptsächlich slawisch; die dalmaiinischen Serben heißen Morlaken. In den Küsten- städten jedoch sitzen vorwiegend Italiener, da das Land Jahrhunderte hindurch von Venedig beherrscht wurde; die Beuetianer führten den römischen Katholizismns ein. Sie hieben leider die Forsten für den Schiffsbau nieder: Die Folge war die Ab- fpülnng der Bodenkrume in den heftigen Winterregen und die Unmöglichkeit, in einem Klima, das monatelange Sommertrockenheit aufweist, auf dem kahlen Kalkboden neu aufzuforsten. Namentlich Dalmatien ist durch seine Schiffswerfte und feine guten Matrosen für Kriegs- und Handelsmarine dem österreichischen Kaiserstaat trotz der Armut seines Binnenlandes noch jetzt eine wichtige Provinz. Unter den ganz italienisch aussehenden kleinen Städten der hafenreichen Küste ist die größte Spalato jspalatoj in der Mitte Dalmatiens, weiter nw. liegt die Hst. Zara. An der W.-Küste Jstriens und nahe seiner S.-Spitze der Kriegshafen Pola. § 24. Länder an den Karpaten. N.-Ende des Golfs von Trieft 4574/l3l/2. Mittlere Donaumündung 45/30. Durchbruch der Donau bei Orfova sorschowa^ 44^/22. Donauknie bei Waitzen 48/19. Hohe Tatra n. von 49/20. Die Donau tritt durch die Preßburger Felsenge zwischen den Donaulauf. Karpaten (l) und einem Ausläufer der Alpen (r.) in die Tiefebene * Serbisch crna [zerna] = schwarz, gora = Sberg.

7. Lehrbuch der Erdkunde - S. 310

1903 - Trier : Lintz
310 Die Landschaften Europas. 3. Das Rumänische Tiefland, a) Das Landschaftsbild. § 186. Aus der Südrussischen Steppe gelangt man nach Sw in das Grenzen. Rumänische Tiefland. Dasselbe wird im N von der steil 0bebauhen" abfaäenden Gebirgskette der Transylvanischen Alpen begrenzt, während im S die Donau eine natürliche Grenzlinie zieht. Es ist ein tief eiugesenktes Gebiet, von ziemlich gleichmäßiger Höhenlage, das aber durch die Gewässer, die bis zu 60 m tiefe Furchen gezogen haben, meist ein hügeliges Gepräge erhalten hat. Nur nördlich von Bukarest erhält man den Eindruck einer echten Tief- ebene. Im 0 breitet sich die 100 bis 200 m hoch gelegene Löß- platte der Dobrutscha aus. Längs der Donau zieht sich ein 10 bis 20 km breiter Sumpfstreifen hin, der nach 0 in das Sumpf- gebiet des Donaudeltas übergeht. Donau. Als ein sehr stattlicher Strom erreicht die Donau, nachdem sie den Strudeln des Eisernen Tores enteilt ist, Rumänien. (Durch welche Nebenflüsse verstärkt sie sich noch?) Etwa 80 km vor der Mündung in das Schwarze Meer beginnt die Deltabildüng. Von den drei Miinduugsarmen istder nördliche, der Kiliaarm, der stärkste. Für die Schiffahrt hat aber der Sulinaarm mehr Bedeutung. b) Das Kulturbild. § 187. Boden und Klima. Anbau. Mineralschätze Handelstädte. Fast das ganze Gebiet hat einen sehr fruchtbaren Boden, im W Lehmboden, im 0 Löß. Weniger günstig ist das Klima. Infolge der hohen Gebirgsumwallung im N und W ist es streng kontinental. Auf einen heißen Sommer, in dem das Thermo- meter bis zu 40° C steigt, folgt ein Winter, der Kälte bis zu — 36° C bringt. Günstig ist aber, daß die Hauptregenzeit in den Sommer fällt. Sonst würde Rumänien wohl Steppennatur haben. Das Hauptgetreide ist der Mais, nächst diesem der Weizen, der am meisten ausgeführt wird und schon Ende Juni reift. In der Moldau, zwischen den Karpaten und dem Pruth, wird viel Wein gebaut. Die Bewirtschaftung der Felder geschieht meist noch recht mangelhaft, da der rumänische Bauer infolge jahrhundertelanger Mißwirtschaft unter türkischer Herrschaft und der langen Leibeigenschaft, die erst 1864 aufgehoben wurde, wenig zum Fortschritt neigt. An mineralischen Schätzen sind hauptsächlich Salzlager und Erdölquellen am östlichen Sudetensaume vorhanden. Die wichtige Steinkohle aber fehlt. Mehr als die Industrie konnte sich der Handel entwickeln, da Rumänien das Mündungsland eines großen Stromes ist. Die großem Städte, wie Bukarest (2800c0e.), Jassy (75000 E.) und Gal atz (60000 E.), ziehen aus ihm ihre Hauptnahrung. Besonders der Getreidehandel ist bedeutend.

8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 133

1904 - Trier : Lintz
Das Rumänische Tiefland. 133 die bis zu 60 m tiefe Furchen gezogen haben, meist ein hügeliges Gepräge erhalten hat. Nur nördlich von Bukarest erhält man den Eindruck einer echten Tiefebene. Im 0 breitet sich die 100 bis 200 in hochgelegene Lößplatte der Dobrndfcha aus. Längs der Donau zieht sich ein 10 bis 20 km breiter Sumpfstreifen hin. Als ein fehr stattlicher Strom erreicht die Donau, nachdem sie den Strudeln des Eisernen Tores enteilt ist, Rumänien. (Durch welche Nebenflüsse verstärkt sie sich noch?) Etwa 80 Km vor der Mündung in das Schwarze Meer beginnt die Deltabildung. Von den drei Mündungsarmen ist der Kiliaarm der stärkste. Für die Schiffahrt hat aber der Snlinaarm mehr Bedeutung. B. Die Landschaft als Ganzes. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Grenzen der § 151 Landschaft und ihre Lage im Gradnetz an! Welcher Meridian und welcher Parallelkreis durchschneidet sie in der Mitte? Wie viel beträgt die Ans- dehnnng von X nach 8? Berechne die annähernde Größe der Landschaft! Welche niedrigen Erhebungen machen sich in dem riesigen Tieflande bemerkbar? Welche Gebirge umgrenzen dasselbe und wo? Welche Stromsysteme bilden sich in ihm? . Nenne angrenzende Meere, Meeres- buchten und Binnenfeen!) Klima. (Warum muß die Landschaft ein kontinentales Klima § 152 haben? Wie muffen die Sommer, wie die Winter fein?) Der Winter bringt fchon in Mittelrußland Kältegrade bis zu — 40° C und auch in Südrußland oft noch sehr strengen Frost. Die Regenmenge nimmt nach 0 und mehr noch nach 8 hin ab. (Welches Gebiet muß daher unter der fommerlichen Dürre leiden?) Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Rußland und Rumänien § 153 mit ihren weiten, ebenen Feldfluren siud die Hauptackerbaugebiete, die Kornkammern Europas. Am fruchtbarsten ist das russische Schwarzerdegebiet, wo der au sich schon fruchtbare Löß von einer dicken, schwärzlichen Humusschicht (Gartenerde) bedeckt ist. Das Haupt- getreide ist in Südrußland und Rumänien Mais, sowie Weizen, in Nordrußland Roggen. Viel verbreitet ist der Flachsbau, in Polen auch der Zuckerrübenbau, und in Südrußland haben streckenweise Tabak-, sowie Obst- und Weinbau große Bedeutung. Namentlich die Krim-Halbinfel liefert fchönes Obst und guten Wein. Holz reich ist das ganze nördliche Rußland. Die Viehzucht ist am bedeutendsten in der südrussischen Steppe, besonders im Dongebiete. Sehr entwicklungs-

9. Lehrbuch der Erdkunde - S. 99

1904 - Trier : Lintz
Die Große ungarische Tiefebene und die Ost- und Südkarpaten. 99' Gebirge als letztes Glied des langen Karpatenzuges an, das Banater Gebirge, durch das sich die Donau gewaltsam einen Weg bahnen mußte. In tiefer, euger Felsenspalte fließt dort der Strom dahin. In dem berühmten, finstern Engpaß von Kasan erreicht er eine Wassertiefe von 75 m. Hochragende Felsen fassen ihn malerisch ein. Nachdem sie aber zur Seite getreten sind, erscheinen die Felsenriffe unter dem Wasser. In einer Breite von 2500 m wehren sie den Strom, der in wildem Wirbel, weit ausgebreitet, über sie hiuwegbraust. Früher, vor Eröffnung des Schiffahrtskanals (1896), sperrten die Riffe die Schiffahrt voll- ständig, und man nannte die Stelle deshalb Eisernes Tor. Den Wasserabfluß aus den Ost- und Süd-Karpaten sammelt die Theiß, der eigentliche Hauptstrom der Niederungarischen Tiefebene. (Welcher Nebenfluß geht ihr aus dem Siebenbnrgischen Hochlande zu?) Vom Eintritt in die Tiefebene ab schleicht die Theiß nur noch träge zwischen sumpfigen Ufern daher. Die Neigung zu verheerenden Über- schwemmungen wird bei ihr noch erhöht durch die Stauuug der Donau im Engpaß von Kasan. Schon der träge Laus der Donau und Theiß verrät die geringe Nei- gnng der Großen ungarischen Tiefebene. Diese hat eine mittlere Hohen- läge von 110 in und liegt etwa 30 in tiefer als die Kleine ungarische Tiefebene. Sie ist etwa 9 mal so groß als diese und nimmt eine Fläche von rund 110000 qkm eiu. Ausgedehnte Sandschollen und Löß- tafeln*) wechseln mit den tiefer gelegenen und meist versumpften, breiten Flußtäleru ab. Die Saudscholleu sind streckenweife von lofem Flugsand bedeckt, und solche Gegenden sind landschaftlich dnrch oft dicht gedrängte Hügelreihen gekennzeichnet, die sich, den herrschenden Winden entsprechend, von Nw nach So oder mehr merimonal**) hinziehen. Die Lößland- schaften zeichnen sich durch senkrecht eingeschnittene Flußtäler aus. Wo die Große ungarische Tiefebene nicht angebaut ist, zeigt sie das Bild einer völlig bäum- und stranchlosen Grassteppe, die zu beiden Seiten der untern Theiß Alföld (= Niederung) genannt wird. Die Ursachen der Steppenbildung sind das kontinentale Klima und die Regenarmut des Sommers. Der Juli bringt schon wenig, August und September sind fast ohne Regen. Die lange Dürre vernichtet fast das ganze Pflanzenleben, besonders auf saudigem Boden, und verbrannt liegen die Heideflächen, die ungarischen Pußten, da. An- dauernde Dürren vermögen auch die Holzgewächse nur schlecht zu ertragen. Soweit das Auge reicht, ist kein Baum und Strauch zu sehen. Ein eigentümliches, bräunlich- grüues Gras, hart, von kurzem Wüchse, bedeckt deu häusig infolge des schlechten Wasserabflusses salzhaltigen Boden. *) 2öß ist eine durch deu Wind zugetragene, sehr feine, etwas kalkhaltige und daher fruchtbare Erdart vou gelblicher Färbung. **) d. h. in der Richtung der Meridiane, also von 8 nach N.

10. Oberstufe - S. 127

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§54. Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. 127 D. Die Karpatenländer. Die Karpaten, ein Faltengebirge, umspannen in weitem Bogen die ungarische Tiefebene. Unterhalb der Marchmündung beginnen sie als Kleine Karpaten bei der Donau, deren Fortsetzung die Beskiden sind. Der höchste Zug ist die Hohe T a t r a, ein massiges Hochgebirge aus Granit, mit schneebedeckten Spitzen (die Gerlsdorser Spitze 2700m), mit Eisfeldern und herrlichen Bergseen, Meeraugen genannt. Die Waldkarpaten führen nach Siebenbürgen hinüber, das von den Ostkarpaten und den im scharfen Winkel nach W. umbiegenden Südkarpaten umschlossen wird. Diese Züge sind reich an ausgedehnten Waldungen und Erzen. Ebenso reich an Mineralschätzen sind die s. von der Tatra gelegenen Mittel- karpaten, auch ungarisches Erzgebirge genannt, in denen Gold und Silber gefunden werden. Die bedeutendsten Bergwerksstädte sind Kr em - nitz und Schemnitz. Die Entwässerung dieses den Alpen an Länge gleichkommenden Gebirgszuges der Karpaten erfolgt zum geringeren Teil .nach N. in die Weichsel, welche auf den Beskiden entspringt und bald unterhalb Krakau, einer ehemaligen polnischen Residenz, in Rußland eintritt, zum größeren Teil in die Donau. Aus Siebenbürgen bricht nach W. Maros in die Theiß, nach S. A l t (Aluta) durch den Roteturm-Paß in die Donau durch. Die wichtigsten Pässe sind in den Ostkarpaten der Magyarenpaß, in den Beskiden der Jablunkapaß, von den vordringenden Magyaren häufig benutzt. Außer der Holz- (Eiche und Buche) und Erzgewinnung gewährt das Gebirge dem Menschen wenig Nutzen und ist in seinen höheren Gebieten viel rauher als die Alpen. E. Das bosnisch-dalmatische Gebirgsland (wieder- hole das bei der Balkanhalbinsel darüber Gesagte! §47) schließt sich durch das K a r st h o ch l a n d an die Alpen an. Das Küstengebirge löst sich zum Teil in viele kleine Inseln auf, das Meer schneidet häufig ein und bildet so vorzügliche Häfen, wie S p a l a t o, doch leidet die Küste unter dem eisigen Winde, der Bor a. 3. Klima und Kultur. Bei der großen Ausdehnung und der verschiedenartigen Höhenlage ist das Klima sehr mannigfaltig. Böhmen hat heiße Sommer mit reichen Niederschlägen, die Karpaten sind rauh, in Galizien herrscht kontinentales Klima (warum?), ebenso in den weiten Steppen Ungarns, wo nur im Frühjahr Niederschläge fallen. In den Ländern am Adriatischen Meer ist Mittelmeer-Klima. Infolge des meist sehr fruchtbaren Bodens steht die Kultur auf hoher Stufe und hat, mit Ausnahme der Gebirgsgegenden, eine dichte Bevölkerung hervor- gerufen. So wird der Bedarf an Getreide reichlich gedeckt, Wein, Obst
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