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1. Die Landschaften Europas - S. 360

1900 - Trier : Lintz
360 Die Balkanhalbinsel. liegt also der Fall vor, dass der Balkan an einer Stelle, da wo West- und Mittelbalkan sich scheiden, nie h tdie Wasser scheide bildet. Nach S rinnen die Gewässer zur Maritza, die ebenfalls auf dem Rilo Dagli entspringt. Sie nimmt ihren Lauf parallel zum Balkanzuge, wie die Donau. Weiter nach 0 schneidet ihr aber ein in gleicher Richtung fliessender Nebenfluss, die Tund- scha, den Wasserzufluss ab, der ihr durch diese allerdings auf einmal zugeht. Die Tundscha folgt der Bruchspalte, in der der Mittelbalkan im S bei seiner Auffaltung abgebrochen ist, dem ein- zigen grössern Längsthaie des Gebirgszuges. Südwestlich von dem Durchbruchsthal, das sich der Isker zwischen dem West- und dem Mittelbalkan geschaffen hat, erhebt sich eine vereinzelte, mächtige Gebirgsmasse, der aus Syenit be- stehende Witosch. Über die Hochfläche von Sofia schaut sein abgeplatteter Gipfel, der eine Höhe von 2290 m erreicht, beherrschend hinweg. Nach N und No erblickt man von ihm die gewellten Linien des Balkanzuges, im S aber türmt sich zu noch bedeutenderer Höhe der Felskoloss des Rilo Dagh (Dagli, türkisch = Gebirge, 2730 m) auf. Der Rilo Dag h ist ein wichtiger Gebirgsknoten. Nach So strahlt von ihm das Rhodope - Gebirge, nach S der Perini Dagli aus. Fast bis zum Ägäischen Meere hin strahlen diese beiden Gebirge aus, die sich vom Balkan hauptsächlich da- durch unterscheiden, dass sie keine Faltengebirge, sonder Massen- gebirge darstellen. Das Landschaftsgepräge (les Rilo Dagh und des Rhodope-Gebirges. Als dunkle Waldgebirge kann man diese Gebirge bezeichnen. Be- sonders in ihrem nördlichen Teile prangen sie in herrlichem Waldschmucke. Ihre südlichen Ausläufer haben dagegen infolge des geringen Wasser- reichtums ein dürftigeres Wal dkl ei d. Die Berggipfel haben mehr gewölbte als schroff emporsteigende Formen. Eine Ausnahme macht aber der Bilo Dagh selbst. Die Formenpracht seiner steilen Pyramiden, seiner scharfen Zinken und F e 1 s s p i 1z e n tritt um so wirksamer hervor, als der Berg die Baumgrenze überragt und die scharfen Linien des Gesteins nicht durch das Waldkleid gemildert werden. Bei der Fahrt von Sofia nach Philippopel, die uns den Witosch in seiner mächtigen Gestalt zeigt, kommt auch der Bilo Dagh in seiner vollen Schönheit zur Geltung. Wegen seiner vielen Klöster wird das Bhodope - Gebirge auch das Geistlichen-Gebirge ge- nannt. In einer herrlichen Waldschlucht des Bilo Dagh liegt das grossartige und berühmte Ri lo-Monas tir. Die Entwässerung der zuletzt genannten Gebirge geschieht durch die beiden Flüsse Mesta und Struma. Beide haben einen südsüdöstlichen Lauf. Die Struma ist der bedeutendere Fluss. Sie entspringt am Witosch. Die Ausläufer des Rhodope-Gebirges vereinigen sich ostwärts mit denen eines andern Gebirges, das sich längst der Küste des Schwarzen Meeres nach So zieht. Beide Gebirge umschliessen zu-

2. Die Landschaften Europas - S. 61

1900 - Trier : Lintz
Die Westkarpaten und die Oberungarische Tiefebene. 61 machen ihren Irrläufen ein Ende und geben ihr für eine kurze Strecke wieder ähnliche Uferbilder, wie oberhalb Wiens. Die Aus- läuter der Westkarpaten zwingen den Strom, die bisherige Ostrichtung aufzugeben und bei Wait zen in scharfem Knie nach S umzubiegen. Die Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Von dem landschaftlichen Gepräge der Oberungarischen Tiefebene erhalten wir ein anschauliches Bild auf der Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Sobald der Zug bei Pressburg an den südlichen Ausläufern der Kleinen Karpaten vorüber geeilt ist, öffnet sich uns der Blick über dies weite, völlig ebene Niederungsland. Sein Boden hat eine schwarze Färbung. In riesengrosse Felderabschnitte ist es gegliedert. Reihen von Aka- zienbäumen und -sträuchern machen dem Auge die Grenzscheiden deutlich. Die Kirchtürme von Dörfern zeigen sich selten; denn diese liegen in weiten Ab- ständen. Häufiger zeigt sich der hohe Hebearm eines Schöpfbrunnens. Endlich zeigen sich am östlichen Horizonte wieder die Linien eines Gebirges; wir durch- fahren den Ostsaum der Ebene. Der Zug nähert sich der Donau. Wiesen nehmen uns auf, die bald den Weinbergen Platz machen. Wo das Flüsschen Gran einmündet, erreichen wir den Strom, an dessen Ufer wir nun dahinfahren. Die hochragende, mit mächtigem Kuppelbau geschmückte Kathedrale von Gran leitet die Schönheiten der nun beginnenden Stromstrecke ein. Waldbedeckte oder rebenbekränzte Uferberge schaffen schöne Strombilder. Auf hohem steilen Berge zeigt sich die Ruine der einstigen Königsburg Yisegräd (slav. = hohe Veste). Von Waitzen an geht die Fahrt südwärts an dem Strome entlang. Nur auf der rechten, uns gegenüberliegenden Seite wird die Donau jetzt noch von Bergen begleitet. Das linke Ufer ist flach, und frei schweift der Blick wieder über die weite Ebene, in der bald, überragt von der Ofener Königs- burg, das Häusermeer der ungarischen Hauptstadt Budapest vor uns auftaucht. 1). Das Kulturbild. Die Betrachtung des Kulturbildes offenbart uns wieder den grossen Gegensatz zwischen dem gebirgigen Gebiete der West- karpaten und dem Flachlande der Oberungarischen Tief- ebene. Die in diese auslaufenden und allmählich sich verbreiten- den Flussthäler lassen die beiden Kulturgegensätze aber in einander verschmelzen, wenn sie auch gleichzeitig selbst ihre Eigen- tümlichkeiten ausgebildet haben. Das Gebirgsland hat ein rauhes Klima. Dem Einflüsse des Meeres mehr entrückt als die Alpen, ist es in gleicher Höhen- lage kälter. Die Wärme nimmt mit je 100 m Höhe etwas mehr als '/2° C. ab. Infolgedessen wird die mittlere Jahrestemperatur von 0° C. nicht bei 2000 m Höhe, wie in den Alpen, sondern schon bei 1700 m erreicht. Jedoch steigen nur die beiden Tatra so hoch empor. Auch sind infolge der entfernteren Meereslage die Gegensätze zwischen Kälte und Wärme schroffer und von schädlicherer Wirkung. Während im Jahre 1863 auf der westlichen Hohen Tatra im August eine Hitze von 34,2 0 C. beobachtet wurde, erfroren 1867 in demselben Monate auf den Bergweiden Schafe und das junge Vieh. H fcs.., Lehrerfo rib ¡i dungs wefu Außenstelle Kcisà®!

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 329

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
329 Unter den zahlreichen Fabriken Berlins wollen wir nur an die vortreffliche Eisen- gießerei erinnern, worin nicht bloß Brücken mit Bogen und Geländern, sowie Maschinen, und Maschinentheile der verschiedensten Art, sondern auch herrliche Bildsäulen und Brust- bilder aus Gußeisen verfertigt werden. Ja, die Kunst geht noch weiter und liefert die feinsten Schmucksachen aus Eisen, Finger- und Ohrringe, Armbänder und Ketten, was man sonst nur aus Gold zu arbeiten Pflegte. Im Durchschnitt liefert die Fabrik jährlich 10,000 bis 12,000 Ctr. solcher Gnßwaaren, wovon die leichtesten 1—2 Gramm, die schwersten 40 Ctr. wiegen. Auch die königliche Porzellanfabrik gehört zu den vorzüglichsten Europas. Da werden die feinsten Geschirre von den schönsten Formen verfertigt und ein großer Theil davon vergoldet. Die Borsig'sche Maschinenbauanstalt beschäftigt ungefähr 3800 Arbeiter und macht im Durchschnitt jede Woche 5 Locomotiven fertig ; im Ganzen hat sie schon gegen 3000 Locomotiven geliefert. — Bon den Vergnügungsplätzcn der Berliner ist der bekannteste der Thiergarten, ein außerordentlich großer, mit Spaziergängen und Fahrstraßen durch- zogener Park, worin Kaffeewirthschaften und Schaubuden aller Art zerstreut sind. Dieser Garten übertrifft an Ausdehnung, Reiz und Abwechselung, sowie an üppigem Baumwuchs alles, was der Art von künstlichen Gärten gefunden wird, allerdings begünstigt durch seine Lage in dem fetten Lehm- oder Marschboden des Tieflandes. Eine große Annehmlichkeit ist dabei, daß die Hauptallee des Nachts erleuchtet ist, sowie denn überhaupt die Erleuch- tung von Berlin sehr glänzend und vollständig ist. 68. Die Alpen. Unter den Alpen versteht man die im südlichen Theile von Deutschland und in der Schweiz sich erhebenden, weit ausgedehnten Gebirge, deren Gipfel größtenthcils mit ewigem Eis und Schnee bedeckt sind. Am höchsten sind die Kuppen an den Grenzen der Schwei; gegen Italien. Auf den Alpen weiden zahlreiche Viehherden, die von den Hirten, welche Aelpler oder Sennen heißen, gehütet werden. Hier werden den kurzen Sommer über jene weltberühmten Käse bereitet, deren Güte sich stets nach der Höhe der Alp richtet, auf der sie gemacht werden, sodaß die Käse der höchsten Alpen denen weit vorgezogen werden, welche, wenn gleich auf schönen Alpen, doch in geringerer Höhe oder gar in den Thälern bereitet werden. Die Männer versehen hier das Geschäft des Melkens und der Käsebereitung. Butter wird wenig gemacht, sie ist auch nicht von besonderer Güte. Während des Sommers wohnt der Senn in hölzernen Hütten, Sennhütten genannt, in denen auch der Reisende oft ein Obdach sucht, und dann mit der einzigen Kost dieser Hirten, Milch, Molken und Käse, verlieb nehmen muß Wo die grünen Alpen aufhören, beginnt die Gegend des ewigen Eises und Schnees, welche die höheren Gipfel bekleiden. Diese Grenze ist oft so scharf abgeschnitten, daß man den einen Fuß auf Rasen, den andern auf Eis setzen, mit der einen Hand den Schnee berühren, mit der andern blühende Pflanzen greifen kann. Die Berge mittlerer Größe oder solche, deren Gipfel rund und flach sind, bedeckt gewöhnlich nur Schnee; die noch höheren aber, zumal wenn die äußerste Spitze ein scharfer Felsengrat oder eine einzelne Klippe bildet, ragen mit diesen nackten Spitzen über ewiges Eis hinaus. Die höchsten Kuppen aller dieser Gebirge werden gewöhnlich in der Schweiz Hörner genannt, z. B. Schrcckhorn, Wetterhorn rc. Hier fällt alljährlich eine außerordentliche Menge Schnee; er gefriert an seiner äußern Rinde und schmilzt nur theilweise im heißen Sommer an der Oberfläche. Diese Berge bieten daher zu allen Jahreszeiten das prächtigste Schauspiel dar, besonders wann bei Sonnen-Ans- und Untergang das ganze Land in Schatten liegt und nur diese höchsten einzelnen Schncekuppen, von den Sonnenstrahlen vergoldet, in unbeschreiblicher Herrlichkeit einsam hervorragen und glühen; man nennt dies deshalb auch das Alpenglühen. Was der Berg wegen des schroffen Abhanges nicht zu
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