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1. Die Landschaften Europas - S. 255

1900 - Trier : Lintz
Die Westküste Skandinaviens. Schaumbäche herunter. Wie lange Schleier wallen sie herab und beleben das düstere Bild. Der Wasserspiegel des Fjords liegt in völliger Ruhe da. Fast geräuschlos- teilt das Schiff die stillen Wellen. Wir sind aus dem Auerlands fjord in den noch viel engeren Arm von Gudvangen gesteuert. Der heulende Ton des Dampfschiffes, das Signal für diese Station, unterbricht plötzlich die Morgen' stille. Wie von einer Riesenorgel hallt es wieder, zunächst von den vorderen Bergwänden, die hinteren nehmen den Ton auf und tragen ihn fort. Weit in der Ferne hallt es noch wieder, und das lauschende Ohr weiss nicht das völlige- Verhallen festzustellen; denn noch immer geht ein stilles Sausen durch den Fjord. Von der Station Gudvangen geht die Fahrt zurück in den Hauptarm des Fjordes und dann durch diesen westwärts. Die Wasserstrasse ist jetzt breit. Die Sonne umspielt auch den Fuss der Bergwände und malt die Wellen des Wassers. Nicht mehr so gewaltig ragen die Bergwände empor. Aber auf eine andere Schönheit des Fjordes wird jetzt das Auge aufmerksam. Es schaut die Schneefelder, die überall in der Ferne von den Bergen herniederblicken. Mehrmals zeigen sich auch grössere Gletscher, die sich durch die Thal- furchen herabsenken. Von den entferntesten Bergen blickt der Schnee wie hinter einem blauen Schleier hervor. Mehr und mehr nimmt zugleich der Laub- schmuck der Bergwände zu. Zuweilen zeigt sich auf den Abhängen, meist tief am Strande, ein Fleckchen grüner Grasfläche, und einige ärmliche Häuschen verraten, dass der Mensch selbst diese dürftige Spende der Natur dankbar an- nimmt. Noch an mehreren Stellen hält das Dampfschiff an, so in Lekanger und in Balholmen. Letzteres liegt am fruchtbaren Baiestrande, wohin der Schauplatz der Frithjofssage verlegt wird. Freundlich heben sich die meist rot gestrichenen Häuser, besonders die zierlichen Holzhäuser der Gast- höfe, von dem düsteren Hintergrunde ab. Der Fjord wird immer breiter, und niedriger werden die Berge. Der schönste Teil der Fahrt liegt hinter uns. Wir kennen die Landschaft kaum mehr wieder, als wir nach dem Mittagessen von neuem aufs Deck steigen. Die Scenerie ist eine ganz andere geworden. Wir befinden uns in mehr offenem Fahrwasser. Die Berge bilden einzelne Inselgruppen. Fast vollständig kahl starren sie uns mit ihren tiefen Furchen entgegen. Aber die schönen Formen und Gruppierungen erfreuen das Auge. Die Totenstille der Felsen- natur wird nur durch das Geschrei und den lauten Flügelschlag der M ö v e n, der Wildenten und anderer Seevögel unterbrochen, die bald aufflattern, bald von neuem niedertauchen. Selbst in dieser unwirtlichen Felsenlandschaft hat der Mensch überall seine Hütte aufgeschlagen, wo sich nur ein grünes Fleckchen Erde fand. Die Weiterfahrt zurück nach Bergen geht an trostlos öden, nie- drigen Felseninseln vorüber, die nur stellenweise mit Moos und Heidekraut bewachsen, oft aber völlig kahl sind. Von diesem düsteren Bilde der nächsten Umgebung schaut das Auge freudig hin zum fernen Horizont, an dem sich in blauem Nebelduft die Umrisse schöner Berggestalten abmalen. Die Entstehung der Fjorde1). Von allen norwegischen Fjorden regt wohl der grossartige Sognefjord am meisten an, über die Entstehung dieser merkwürdigen Meeresarme nachzudenken. Man hielt die Fjorde früher für Spaltenbildungen des Gebirges). Die senkrechte Stellung der í jordwände schien dafür zu sprechen, und eine gewisse Übereinstimmung in der í orm derselben muss in dem Beschauer immer diesen Gedanken wecken. Auch die geringe Abrasion (Abnagung) der Fjordwände deutet darauf hin. Durch vergleichende Studien über das Vorkommen der Fjordbildung auf der Erde ist man zu einer anderen Ansicht gekommen. Man findet Fjorde nur in Gegenden hoher Breite, ferner nur an regenreichen *) Die Fjordstudien wurden eingeleitet durch einen Aufsatz Pescheis in- dessen Buch „Neue Probleme der vergleichenden Erdkunde"-.

2. Die Landschaften Europas - S. 51

1900 - Trier : Lintz
Kultureigentümlichkeiten und Volksleben. 51 trachten noch in manchen Alpenthälern erhalten. Das Mieder besteht an Festtagen aus schwarzem Stoff, oft aus Sammet und ¿st dann mit silbernen Schnüren verziert. Unter ihm quillt auf der Brust und besonders an den Ärmeln das faltige, weisse Hemd hervor. Des Bergsteigens wegen sind die Frauenröcke eben- falls kurz. Eine Haube, deren Gestalt je nach dem Heimatthale sehr abweicht, vervollständigt die Kleidung. Durch ihre schöne Trachten zeichnen sich besonders die Appenzellerinnen und die Mädchen und Frauen des Berner Oberlandes aus. Im Rufe grosser Schönheit stehen namentlich die Zillerthäle- rinnen. Ein stolzer Wuchs (Walkyrengestalten) und edle Ge- sichtszüge zeichnen sie ebenso wie die Männer aus. Beim Wandern durch die Alpenthäler fallen uns noch manche Kultureigentümlichkeiten auf, besonders solche, die von dem religiösen Empfinden des Volkes erzählen. Wir kommen an zahlreichen Kapellen vorbei, und ebenso laden Wegkreuze und Gedenktäfelchen oftmals den Wanderer zu einem kurzen Gebete ein. Letztere sind namentlich in Tirol sehr häufig und werden dort Bildstöckeln oder M art ein genannt. Sie sind Erinnerungszeichen an Menschen, die durch Lawinen, Felsblöcke, Schneestürme, durch Abstürzen oder ein anderes Unglück ums Leben gekommen sind. Auf den meisten ist das traurige Ereignis durch einige Striche bildlich dargestellt, und ein gereimtes Sprüch- lein erzählt dasselbe kurz und fordert die Vorübergehenden zu einem Gebete auf. Aus der Betrachtung weckt uns das Jodeln eines vom Berge herabsteigenden Älplers. Bald in die Höhe, bald in die Tiefe schwingen sich die Töne gleich den Sprüngen des neben uns tosen- den und schäumenden Gletscherbaches, und bald erklingen sie hell .aus der Kehle, bald dumpf aus der Brust. Was könnte die frohe Lebenslust des frei sich fühlenden Bergbewohners besser ausdrücken als dieser eigenartige, oft zu einer vollendeten Kunst ausgebildete Naturgesang? Doch auch die heitern Tanz weisen, die uns abends bei der Ankunft im kleinen Alpendorfe entgegenhallen, er- zählen von ihr, sowie die kräftigen, feurigen Tanzbewegungen der erhitzten Paare, die sich in der dumpfen niedrigen Stube bei den Tönen der Harmonika in raschen Kreisen drehen. Ein glück- liches Völkchen, diese Alpenbewohner, die den Ernst des Lebens leichter abzuschütteln ver mögen als a nde re, scheinbar besser gestellte Erdenbewohner.

3. Die Landschaften Europas - S. 360

1900 - Trier : Lintz
360 Die Balkanhalbinsel. liegt also der Fall vor, dass der Balkan an einer Stelle, da wo West- und Mittelbalkan sich scheiden, nie h tdie Wasser scheide bildet. Nach S rinnen die Gewässer zur Maritza, die ebenfalls auf dem Rilo Dagli entspringt. Sie nimmt ihren Lauf parallel zum Balkanzuge, wie die Donau. Weiter nach 0 schneidet ihr aber ein in gleicher Richtung fliessender Nebenfluss, die Tund- scha, den Wasserzufluss ab, der ihr durch diese allerdings auf einmal zugeht. Die Tundscha folgt der Bruchspalte, in der der Mittelbalkan im S bei seiner Auffaltung abgebrochen ist, dem ein- zigen grössern Längsthaie des Gebirgszuges. Südwestlich von dem Durchbruchsthal, das sich der Isker zwischen dem West- und dem Mittelbalkan geschaffen hat, erhebt sich eine vereinzelte, mächtige Gebirgsmasse, der aus Syenit be- stehende Witosch. Über die Hochfläche von Sofia schaut sein abgeplatteter Gipfel, der eine Höhe von 2290 m erreicht, beherrschend hinweg. Nach N und No erblickt man von ihm die gewellten Linien des Balkanzuges, im S aber türmt sich zu noch bedeutenderer Höhe der Felskoloss des Rilo Dagh (Dagli, türkisch = Gebirge, 2730 m) auf. Der Rilo Dag h ist ein wichtiger Gebirgsknoten. Nach So strahlt von ihm das Rhodope - Gebirge, nach S der Perini Dagli aus. Fast bis zum Ägäischen Meere hin strahlen diese beiden Gebirge aus, die sich vom Balkan hauptsächlich da- durch unterscheiden, dass sie keine Faltengebirge, sonder Massen- gebirge darstellen. Das Landschaftsgepräge (les Rilo Dagh und des Rhodope-Gebirges. Als dunkle Waldgebirge kann man diese Gebirge bezeichnen. Be- sonders in ihrem nördlichen Teile prangen sie in herrlichem Waldschmucke. Ihre südlichen Ausläufer haben dagegen infolge des geringen Wasser- reichtums ein dürftigeres Wal dkl ei d. Die Berggipfel haben mehr gewölbte als schroff emporsteigende Formen. Eine Ausnahme macht aber der Bilo Dagh selbst. Die Formenpracht seiner steilen Pyramiden, seiner scharfen Zinken und F e 1 s s p i 1z e n tritt um so wirksamer hervor, als der Berg die Baumgrenze überragt und die scharfen Linien des Gesteins nicht durch das Waldkleid gemildert werden. Bei der Fahrt von Sofia nach Philippopel, die uns den Witosch in seiner mächtigen Gestalt zeigt, kommt auch der Bilo Dagh in seiner vollen Schönheit zur Geltung. Wegen seiner vielen Klöster wird das Bhodope - Gebirge auch das Geistlichen-Gebirge ge- nannt. In einer herrlichen Waldschlucht des Bilo Dagh liegt das grossartige und berühmte Ri lo-Monas tir. Die Entwässerung der zuletzt genannten Gebirge geschieht durch die beiden Flüsse Mesta und Struma. Beide haben einen südsüdöstlichen Lauf. Die Struma ist der bedeutendere Fluss. Sie entspringt am Witosch. Die Ausläufer des Rhodope-Gebirges vereinigen sich ostwärts mit denen eines andern Gebirges, das sich längst der Küste des Schwarzen Meeres nach So zieht. Beide Gebirge umschliessen zu-

4. Die Landschaften Europas - S. 61

1900 - Trier : Lintz
Die Westkarpaten und die Oberungarische Tiefebene. 61 machen ihren Irrläufen ein Ende und geben ihr für eine kurze Strecke wieder ähnliche Uferbilder, wie oberhalb Wiens. Die Aus- läuter der Westkarpaten zwingen den Strom, die bisherige Ostrichtung aufzugeben und bei Wait zen in scharfem Knie nach S umzubiegen. Die Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Von dem landschaftlichen Gepräge der Oberungarischen Tiefebene erhalten wir ein anschauliches Bild auf der Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Sobald der Zug bei Pressburg an den südlichen Ausläufern der Kleinen Karpaten vorüber geeilt ist, öffnet sich uns der Blick über dies weite, völlig ebene Niederungsland. Sein Boden hat eine schwarze Färbung. In riesengrosse Felderabschnitte ist es gegliedert. Reihen von Aka- zienbäumen und -sträuchern machen dem Auge die Grenzscheiden deutlich. Die Kirchtürme von Dörfern zeigen sich selten; denn diese liegen in weiten Ab- ständen. Häufiger zeigt sich der hohe Hebearm eines Schöpfbrunnens. Endlich zeigen sich am östlichen Horizonte wieder die Linien eines Gebirges; wir durch- fahren den Ostsaum der Ebene. Der Zug nähert sich der Donau. Wiesen nehmen uns auf, die bald den Weinbergen Platz machen. Wo das Flüsschen Gran einmündet, erreichen wir den Strom, an dessen Ufer wir nun dahinfahren. Die hochragende, mit mächtigem Kuppelbau geschmückte Kathedrale von Gran leitet die Schönheiten der nun beginnenden Stromstrecke ein. Waldbedeckte oder rebenbekränzte Uferberge schaffen schöne Strombilder. Auf hohem steilen Berge zeigt sich die Ruine der einstigen Königsburg Yisegräd (slav. = hohe Veste). Von Waitzen an geht die Fahrt südwärts an dem Strome entlang. Nur auf der rechten, uns gegenüberliegenden Seite wird die Donau jetzt noch von Bergen begleitet. Das linke Ufer ist flach, und frei schweift der Blick wieder über die weite Ebene, in der bald, überragt von der Ofener Königs- burg, das Häusermeer der ungarischen Hauptstadt Budapest vor uns auftaucht. 1). Das Kulturbild. Die Betrachtung des Kulturbildes offenbart uns wieder den grossen Gegensatz zwischen dem gebirgigen Gebiete der West- karpaten und dem Flachlande der Oberungarischen Tief- ebene. Die in diese auslaufenden und allmählich sich verbreiten- den Flussthäler lassen die beiden Kulturgegensätze aber in einander verschmelzen, wenn sie auch gleichzeitig selbst ihre Eigen- tümlichkeiten ausgebildet haben. Das Gebirgsland hat ein rauhes Klima. Dem Einflüsse des Meeres mehr entrückt als die Alpen, ist es in gleicher Höhen- lage kälter. Die Wärme nimmt mit je 100 m Höhe etwas mehr als '/2° C. ab. Infolgedessen wird die mittlere Jahrestemperatur von 0° C. nicht bei 2000 m Höhe, wie in den Alpen, sondern schon bei 1700 m erreicht. Jedoch steigen nur die beiden Tatra so hoch empor. Auch sind infolge der entfernteren Meereslage die Gegensätze zwischen Kälte und Wärme schroffer und von schädlicherer Wirkung. Während im Jahre 1863 auf der westlichen Hohen Tatra im August eine Hitze von 34,2 0 C. beobachtet wurde, erfroren 1867 in demselben Monate auf den Bergweiden Schafe und das junge Vieh. H fcs.., Lehrerfo rib ¡i dungs wefu Außenstelle Kcisà®!

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 208

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
208 53. Der Eaucher. 3. Und die Ritter, die Knappen um ihn her vernehmen's und schweigen still, sehen hinab in das wilde Meer, und keiner den Becher gewinnen will. Und der König zum dritten Mal wieder sraget: „Ist keiner, der sich hinunter waget?" 4. Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor; und ein Edelknecht, sanft und keck, tritt aus der Knappen zagendem Chor, und den Gürtel wirft er, den Mantel >veg, und alle die Männer umher und die Frauen auf den herrlichen Jüngling verwundert schauen. 5. Und wie er tritt an des Felsen Hang und blickt in den Schlund hinab, die Wasser, die sie hinunter schlang, die Charybde setzt brüllend wiedergab, und wie mit des fernen Donners Getose entstürzen sie schäuniend dem finstern Schoße. 6. Und es wallet und siedet und brauset und zischt, wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, und Flut auf Flut sich ohn' Ende drängt, und will sich nimmer erschöpfen und leeren, als wollte das Meer noch ein Meer gebären. 7. Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt, und schwarz aus dem weißen Schaum klafft hinunter ein gähnender Spalt, grundlos, als ging's in den Höllenraum, und reißend sieht man die brandenden Wogen hinab in den strudelnden Trichter gezogen. 8. Jetzt schnell, eh' die Brandung wieder- kehrt, der Jüngling sich Gott befiehlt, und —- ein Schrei des Entsetzens wird rings gehört, und schon hat ihn der Wirbel hinweggespült, und geheimnisvoll über dem kühnen Schwimmer schließt sich der Rachen, er zeigt sich nimmer. 9. Und stille wird's über dem Wasserschlund, in der Tiefe nur brauset es hohl, und bebend hört man von Mund zu Mund: „Hochherziger Jüngling, fahre wohl!" und hohler und hohler hört man's heulen, und es harrt noch mit bangem, mit schreck- lichem Weilen. 10. Und würfst du die Krone selber hinein und sprächst: „Wer mir bringet die Krön', er soll sie tragen und König sein!" mich gelüstete nicht nach dem teuren Lohn; was die heulende Tiefe da unten verhehle, das erzählt keine lebende, glückliche Seele. 11. Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt, schoß jäh in die Tiefe hinab: doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast hervor aus dem alles verschlingenden Grab — und heller und heller wie Sturmessausen hört man's näher und immer näher brausen. 12. Und es wallet und siedet und brauset und zischt, wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt. Bis zum Himinel spritzet der dampfende Gischt, und Well' auf Well' sich ohn' Ende drängt, und wie mit des fernen Donners Getose entstürzt es briillend dem finstern Schoße. 13. Und sieh! aus dem finster flutenden Schoß, da hebet sich's schwanenweiß, und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß, und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß, und er ist's, und hoch in seiner Linken schwingt er den Becher mit freudigem Winken. 14. Und atmete lang und atmete tief und begrüßte das himmlische Licht. Mit Frohlocken es einer den: andern rief: „Er lebt! Er ist da! Es behielt ihn nicht! Aus dem Grab, aus der strudelnden Wasserhöhle hat der Brave gerettet die lebende Seele." 15. Und er kommt: es umringt ihn die jubelnde Schar, zu des Königs Füßen er sinkt, den Becher reicht er ihm knieend dar, und der König der lieblichen Tochter winkt, die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zunl Rande, und der Jüngling sich also zum König wandte: 16. „Lang lebe der König! Es freue sich, wer da atmet im rosigen Licht! Da unten aber ist's fürchterlich, und der Mensch versuche die Götter nicht, und begehre nimmer und nimmer zu schauen, was sie gnädig bedecken mit Nacht und Grauen. 17. Es riß mich hinunter blitzesschnell, da stürzt mir aus felsigem Schacht wildflutend entgegen ein reißender Quell; mich packte des Doppelstroms wütende Macht. Und wie einen Kreisel mit schwindelndem Drehen trieb's mich um, ich konnte nicht widerstehen.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 360

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
360 70. Die Tiroler. das Dorf und den See hinauf alles, was er auf seinem Wege traf, mit sich weggerissen. Das helle Blau des Lauerzer Sees verwandelte sich plötzlich in eine widrige Lehmfarbe, seine sanften Wellen in tobende Meereswogen, welche mit reißender Gewalt gegen das Dorf Sewen hinaus sich wälzten, hier Hauser aus ihrem Grunde hoben und dort weit von ihrer Stelle versetzten. Auf dem See selbst trieben Balken, Gerätschaften, Heuschober, Obstbäume und Trümmer von Gebäuden in wilder Unordnung umher. In Lauerz stellte sich nach dieser grauen- vollen Verwüstung die herrlichste und die ödeste Natur in einem herzerschüttern- den Gegensatze dar; denn der Erdstrom war zwar bis tief in das Dorf und auf die Höhe der Kirche vorgedrungen, hatte aber hier plötzlich seine Kraft verloren, und durch dies glückliche „Bis hierher und nicht weiter!" wurden die äußersten Häuser des Dorfes, wie durch ein Wunder der göttlichen Allmacht, vor dem Untergänge bewahrt. Noch stehen diese Wohnungen unberührt und unbeschädigt nach wie vor zwischen schattenreichen Fruchtbäumen nebeneinander und erinnern au das alte anmutige Lauerz. Aber so wie mau sich wendet, und kaum drei Schritte von dieser belebten Stelle, eröffnet sich der Schauplatz jener grauenvollen Verheerung. Mitten unter den Ruinen und wie in einer furchtbaren Wüste stehend zeigt sich der Kirchturm, losgerissen von der eingestürz- ten, nicht mehr sichtbaren Kirche. Ein tiefes Schweigen ruht aus dieser trau- rigen Einöde. Um das Dach des zusammengestürzten Beinhauses und unter den Trümmern des Kirchengerätes und der Heiligenbilder liegen die Totengebeine umher. Die herausgeschleuderten Glocken stehen auf der Erde, und der Zeiger der Turmuhr weist unbeweglich auf fünf hin." Tschudt. Das Wort „Gletscher" hängt nicht unmittelbar mit unserm „glatt" zusammen, son- dern stammt (vermittelt durch das französische glacier) aus dem lateinischen glacies, Eis- masse. — Die richtige Form „Lawine" kommt vom mittelalterlich- lateinischen lavina, das wie man meint, herzuleiten ist von dem lateinischen Verbum labi, d. h. gleiten, rutschen. 70. Die Tiroler. Tiroler sind ein treuherziger, offener, frommer, vaterlandsliebender, tüchtiger, geschickter und heiterer Menschenschlag. Von Figur sind sie hoch, breitschultrig, kräftig. Die schönsten Tiroler sind die Zillerthaler, die stärksten die Passeier. Alle lieben Musik und Dichtkunst, sind freiheitsstolz und Freunde des Weidwerks. Die Fröhlichkeit ihres Temperamentes giebt sich überall kund; von allen Bergen, hinter jedenl Pfluge, hinter jedem Fenster hört man es jodeln und pfeifen. Ihre Beschäftigungen sind Seidenzucht, Seidenweberei, Mais- oder Reisbau, Alpenwirtschaft, Weinbau im Süden, Getreidebau im Unter-Jnnthale; andere treiben Baumwollen- und Teppichweberei, andere reisen mit Handschuhen, Messern, Hosenträgern u. s. w. in der Welt umher; in einem Waldthale beschäftigt man sich mit der Zucht von Kanarienvögeln. In seinen Belustigungen ist der Tiroler ein derber Bursche. Kegel schiebt er nur mit gewaltigen Kugeln, die er mit Leichtigkeit handhabt; dabei ist er Meister im Hosenrecken und Hackeln, wobei einer den andern am Mittel- singer faßt und an sich zu ziehen sucht, so wie im Scheibenschießen. Im Unter-Jnnthale und im Zillerthale sind die Nobler oder Raufer zu Hause. Mit einem gellenden Schrei, den er ins Gebirge sendet, fordert der Nobler

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 93

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
154. Die Eiche, 93 153 Aus Schillers Glocke. Wohlthätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, und was er bildet, was er schafft, das dankt er dieser Himmelskraft; doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur, die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend ohne Widerstand, durch die yolkhelehten Gassen wälzt den ungeheuren Brand! Denn die Elemente hassen das Gebild’ der Menschenhand. Aus der Wolke quillt der Segen, strömt der Regen; aus der Wolke, ohne Wahl, zuckt der Strahl. Hört ihr’s wimmern hoch vom Turm? Das ist Sturm! Rot, wie Blut, ist der Himmel, das ist nicht des Tages Glut! Welch Getümmel Strassen auf; Dampf wallt auf! Flackernd steigt die Feuersäule, durch der Strasse lange Zeile wächst es fort mit Windeseile. Kochend wie aus Ofens Rachen, glühn die Lüfte, Balken krachen, Pfosten stürzen, Fenster klirren, Kinder jammern, Mütter irren, Tiere wimmern unter Trümmern. Alles rennet, rettet, flüchtet, taghell ist die Nacht gelichtet. Durch der Hände lange Kette um die Wette fliegt der Eimer, hoch im Bogen spritzen Quellen Wasserwegen. Heulend kommt der Sturm geflogen, der die Flamme brausend sucht. Prasselnd in die dürre Frucht fällt sie, in des Speichers Räume, in der Sparren dürre Bäume, und als wollte sie im Wehen mit sich fort der Erde Wucht reifsen in gewalt’ger Flucht, wächst sie in des Himmels Höhen riesengross; hoffnungslos weicht der Mensch der Götterstärke, rnüfsig sieht er seine Werke und bewundernd untergehn. Leergebrannt ist die Stätte, wilder Stürme rauhes Bette. In den öden Fensterhöhlen wohnt das Grauen, und des Himmels Wolken schauen hoch hinein. Einen Blick nach dem Grabe seiner Habe sendet noch der Mensch zurück — greift fröhlich dann zum Wanderstabe. Was Feuers Wut ihm auch gerauht, ein süsser Trost ist ihm geblieben: er zählt die Häupter seiner Lieben, und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt. Die Eiche. 154. 'Yvvc man den Löwen wegen seiner stolzen Kraft mit Recht den König der Tiere genannt Hat, so ist die Eiche die Königin unter den deutschen Wald- bäumen. In ihr vereinigt sich Schönheit mit Starke und Dauerhaftigkeit; die in ihr lebende Kraft entwickelt sich zwar langsam, aber eine um so stolzere Erscheinung ist der ausgewachsene Baum. Man findet Eichen von 13 in im Umfange und 3 < m Höhe. Einen Eichstamm von 10 Jahren kann noch ein Knabe mit seiner Hand umspannen; erst nach 200 Jahren ist der mächtige

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 40

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 92. Der Winter. dieses Notzeichen auf das Dach ihres Schneehausleins oben auf. Nun kommt die Nacht, und das Schneegestöber wird immer ärger. Der Eingang zur Hohle, in welcher die Kinder sind, ist zugeschneit, und sie hören durch den Schnee hindurch den Uhu schreien und den Sturm heulen. O, wie ist den armen Kindern da angst und bange! Aber der liebe Gott wacht ja über ihnen, und sie schlafen endlich betend ein. — Aber als am andern Morgen die Kinder nicht heimkommen, da wird den Eltern angst. Sie schicken einen Boten zur Pate, und wie dieser wiederkommt, geht alles, was lausen kann, mit Schau- feln in den Wald, um die Kinder zu suchen. Da sieht man denn das rote Fähnlein noch ein wenig aus dem Schnee hervorschauen, und die Leute kennen das Tüchlein und denken gleich: da müssen auch die Mädchen sein. In der dunkeln Schneekammer drinnen hören die Kinder das Rufen und antworten daraus; aber heraus können sie nicht. Die Männer schaufeln jetzt den Schnee iveg; denn es ist alles zugeweht und zugeschneit, und gut war's nur, daß die Tannenbäumchen das schwere Dach von Schnee tragen mochten; die Kinder wären sonst erstickt. O wie freute sich alles, da die Kinder gerettet waren, und wie dankte jeder dem lieben Gott, der so väterlich die Kinder beschützte! Staub. 92. I)ei- Winter 1. Der "Winter ist ein rechter Mann, kernfest und ans die Dauer; sein Fleisch, fühlt sich wie Eisen an; er scheut nicht süss noch sauer. 5. Doch wenn die Füchse hellen sehr, wenn’s Holz im Ofen knittert und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und zittert; 2. War je ein Mann gesund wie er? er krankt und kränkelt nimmer; er trotzt der Kälte gleich dem Bär und schläft im kalten Zimmer. 6. wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich’ und Seeen krachen: das klingt ihm gut, das hasst er nicht, dann will er tot sich lachen. 3. Er zieht sein Hemd im Freien an und lässt’s vorher nicht wärmen; er spottet über Fluss im Zahn und Grimmen in Gedärmen. 7. Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an dem Strande; doch hat er auch ein Sommerhaus im lieben Schweizerlande. 4. Aus Blumen und aus Yogelsang weiss er sich nichts zu machen, hasst warmen Trank und Liederklang und alle warmen Sachen. 8. Da ist er denn bald dort, bald hier, gut Eegiment zu führen; und wenn er durchzieht, stehen wir und sehn ihn an und frieren. Claudius. 93. Das Büblein auf dem Eise. 1. (Befroren hat es heuer noch gar kein festes Eis. Das Büblein steht am Weiher und spricht zu sich ganz leis’: „Ich will es einmal wagen; das Eis muß doch nun tragen!" Wer weiß? 2. Das Büblein stampft und hacket mit seinen Stiefelein. Das Eis auf einmal knacket, und krach! schon bricht’s hinein. Das Büblein platscht und krabbelt als wie ein Krebs und zappelt mit Arm und Bein.

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 198

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
198 41. K ans (Euler. 27. Und sehte Blicke leuchten, als wären sie verklärt! er hat in ihrem Klange wohl mehr als Klang gehört. 28. Hat auch geneigt den Nacken zum Streich voll Zuversicht; und was der Tod versprochen, das bricht das Leben nicht. 29. Das ist der Glocken Krone, die er gegossen hat, die Magdalenenglocke zu Breslau in der Stadt. 30. Die ward zur Sünderglocke seit jenem Tag geweiht: weiß nicht, ob's anders worden in dieser neuen Zeit. W. Müller. 41. Hans Euler. 1. „^orch, Marthe, draußen pocht es! Geh', laß den Mann herein. Es wird ein armer Pilger, der sich verirrte, sein. — Grüß' Gott, du schmucker Krieger! Nnnm Platz an unserm Tisch, das Brot ist weiß und locker, der Trank ist hell und frisch." 2. „Es ist nicht Trank, nicht Speise, wonach es not mir thut; doch, so Ihr seid Hans Euler, so will ich Euer Blut! Wißt Ihr, vor Monden hab' ich Euch noch als Feind bedroht; dort hatt' ich einen Bruder, den Bruder schlugt Ihr tot. 3. Und als er rang am Boden, da schwor ich es ihm gleich, daß ich ihn rächen wollte, früh oder spät, an Euch!" „Und hab' ich ihn erschlagen, so war's im rechten Streit, und kommt Ihr ihn zu rächen: — wohlan, ich bin bereit! 4. Doch nicht im Hause kämpf' ich, nicht zwischen Thür und Wand: im Angesichte dessen, wofür ich stritt und stand! Den Säbel, Marthe, weißt du, womit ich ihn erschlug; und sollt' ich nimmer kommen: — Tyrol ist groß genug!" 5. Sie gehen miteinander den nahen Fels hinan, sein gülden Thor hat eben der Morgen aufgethan; — der Hans voran, der Fremde recht rüstig hinterdrein, und höher stets mit beiden der liebe Sonnenschein. 6. Nun stehn sie an der Spitze — da liegt die Alpenwelt, die wunderbare, große, vor ihnen aufgehellt. Gesunkne Nebel zeigeu der Thäler reiche Lust, mit Hütten in den Armen, mit Herden an der Brust. 7. Dazwischen Riesenbäche, darunter Kluft an Kluft, daneben Wälderkronen, darüber freie Luft, und, sichtbar nicht, doch fühlbar, von Gottes Ruh' umkreist, in Hütten und in Herzen der alten Treue Geist. 8. Das sehn die beiden droben, — dem Fremden sinkt die Hand; Hans aber zeigt hinunter aufs liebe Vaterland: „Für das hab' ich gefochten, dein Bruder hat's bedroht; für das hab' ich gestritten, für das schlug ich ihn tot!" 9. Der Fremde sieht hinunter, sieht Hansen ins Gesicht, er will den Arm erheben, den Arm erhebt er nicht: „Und hast du ihn erschlagen, so war's im rechten Streit: und willst du mir verzeihen, komm', Hans, ich bin bereit!" Seidl. 42. Das Hufeisen. Als noch, verkannt und sehr gering, unser Herr auf der Erde ging, und viele Jünger sich zu ihm fanden, die sehr selten sein Wort verstanden, liebt' er sich gar über die Maßen seinen Hof zu halten auf der Straßen, weil unter des Hinunels Angesicht man immer besser und freier spricht. Er ließ sie da die höchsten Lehren aus seinem heiligen Munde hören; besonders durch Gleichnis und Exempel macht' er einen jeden Markt zum Tempel. So schlendert' er in Geistesruh' mit ihnen einst einen: Städtchen zu:

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 148

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
148 216. Der hörnene Siegfried. erzählte ihr alles und dass er gekommen wäre, sie zu befreien. Indessen trat der Riese heran und sagte: „Hier in der Erde liegt ein Schwert, mit welchem allein es möglich ist, den Drachen zu bezwingen.“ Das war freilich Wahrheit, aber die Absicht, die der Riese bei diesen Wor- ten hatte, war eine schlimme. Denn als Siegfried sich bückte, um das Schwert in der Erde zu suchen, sprang jener herzu und versetzte ihm einen fürchterlichen Schlag in den Rücken. Zornig wandte sich der Held um, und nun begann ein Ringen der beiden, dass der Fels erbebte. Siegfried riss dabei dem Riesen die alten Wunden mit Gewalt wieder auf, so dass ihm das Blut in Strömen herunterlief; endlich bat der Unhold wieder um Gnade, aber Siegfried rief: „Das kann nicht sein. Ich bedarf deiner nicht mehr, und nun soll dir deine Untreue vergolten werden.“ Mit diesen Worten gab er dem Riesen einen Stofs, dass er vom Rande des Felsens hinabtaumelte und in der Tiefe zerschmet- tert ward. 5. Wie Siegfried mit dem Drachen kämpfte, Ivriemhild hatte bei diesem schrecklichen Kampfe die Hände gerun- gen und zu Gott um Hilfe gerufen; auch jetzt noch zitterte und weinte sie, aber Siegfried trat zu ihr und sprach: „Nun sei getrost, hold- selige Jungfrau; noch bin ich unbezwungen, und mit Gottes Hilfe werde ich auch wohl dich befreien.“ Aber Kriemhild sagte: „Ich fürchte, dass noch schwerere Kämpfe dir kommen, als bisher.“ „Ja“, erwiderte Siegfried, „schlimm wär’ es, wenn ich jetzt sogleich mit dem Drachen streiten sollte, denn es ist heute der vierte Tag, dass ich nicht gegessen und getrunken, noch auch geschlafen habe.“ Das hörte der Zwerg Engel und sogleich liess er durch eine Schar seines Volkes köstliche Speisen und Getränke auftragen. Aber kaum hatte Siegfried zu essen angefangen, da erhub sich ein Getöse, als stürzten die Berge zusammen. Ängstlich fuhren die Zwerge aus einander, sich zu verstecken, und Kriemhild sprach: „Jetzt, edler Held, wird es unser Ende sein. Nun naht der Drache heran, von seinem Schnauben kommt das Getöse.“ Aber Siegfried blieb getrost und ermutigte auch die Jungfrau. Da sah man einen hellen Feuerschein, der kam aus dem Rachen des noch meilenweit entfernten Ungeheuers. Ängstlich zog Kriemhild den Jüngling in eine Höhle herein, um hier das Weitere zu erwarten. Da erschien der Drache; wie er an den Felsen heranflog, bebte die ganze Erde ringsumher. Sofort trat Siegfried aus der Höhle, mit der Rechten das Schwert führend, das ihm der Riese gezeigt hatte. Fürchterliche Schläge ver- setzte er dem Drachen, aber dieser riss ihm mit seinen Krallen den Schild weg, und so fühlte er immer schrecklicher die Glut, die aus dem Rachen des Ungetüms hervorgehaucht ward; sie erhitzte den Felsen so, als wär’ er glühendes Eisen. Unerträglich ward endlich die Qual, immer gieriger züngelten rote und blaue Flammen ihm entgegen. End- lich musste er fliehen, doch vergass er nicht Kriemhildens; schnell zog
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