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1. Teil 2 - S. 149

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 68. Die Inseln. — § 69. Wirkungen der Gewässer auf der Erde. 149 Nach der Form unterscheidet man Massen- und Kettengebirge. Kamm oder Grat ist die über dem Rücken der Gebirge fortlaufende Linie. Einschnitte der Kammlinie ergeben Einsattelungen, Pässe, Erhebungen der Kammlinie führen zu Gipfeln. § 68. Die Inseln. Wir unterscheiden kontinentale und ozeanische Inseln. Kontinentale Inseln gehören sowohl nach ihrer geologischen Formation als auch nach dem auf ihnen vorhandenen Tier- und Pflanzen- leben zum benachbarten Festlande, oder sind wohl gar in älterer Zeit von diesem losgerissene Stücke (friesische Inseln, England, Tasmanien). Die ozeanischen Inseln können einen dreifachen Ursprung haben, a) Sie sind letzte Überreste versunkener Kontinente Madagaskar), b) sie sind durch vulkanische Tätigkeit über den Meeresspiegel emporgehoben, c) sie sind durch die Tätigkeit der Korallentiere entstanden und umsäumen dann entweder riffartig andere Küsten oder bilden ringförmige Inseln (Koralleninseln, Atolle). Da die Koralle nur in bestimmter Meerestiefe zu leben vermag, und die Korallenbauten oft in gewaltige Tiefen reichen, so finden sich diese Bauten nur in Gebieten säkularer Senkung (f. §67). § 69. Wirkungen der Gewässer auf der Erde. Von der ungeheuren Fläche der Ozeane erheben sich ununterbrochen Wasserdämpfe, die als Wolken über die Kontinente dahinziehen und hier als Regen, Schnee, Hagel, Tau, Reif, Nebel niederschlagen. Ein Drittel dieser Niederschläge verdunstet wieder, ein Drittel fließt an der Oberfläche ab, ein Drittel saugt die Erde auf. Die Aus- trittsstellen dieser Wassermassen aus der Erde sind die Quellen. Das die Erde in lausenden von Adern durchdringende Wasser löst mancherlei Bestandteile in sich auf, besonders kohlensauren Kalk, Kieselsäure und Salze. Häufig kommt es aus so großer Tiefe, daß es eine Temperaturerhöhung erfahren hat. So entstehen unsere Mineral- (besonders Sol-)quellen und unsere warmen und heißen Quellen. Wie schon hieraus ersichtlich, übt das Wasser eine zersetzende Tätigkeit aus, nicht nur in der Erde, sondern auch auf derselben. Die härtesten Gesteine werden unter dem teils mechanischen, teils chemischen (Sauerstoff) Einfluß von Luft und Wasser zerstört, sie verwittern.

2. Die deutschen Landschaften - S. 107

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 107 reiches Gebirge, das nach Süden an Höhe und Breite bedeu- tend wächst und dort eine gewaltige Erhebungsmasse dar- stellt. Seine Bildung erfolgte noch vor der Zeit, in der das Alpengebirge emporgehoben wurde. Wie dieses baut es sich aus krystallinischem Gestein auf, aus Granit, Gneis und Glimmerschiefer. In der Längsrichtung des Gebirges lassen sich zwei von ein- ander sehr verschiedene Abschnitte erkennen, welchen im Südwesten ein Parallelzug, der bayerische Wald, vorgelagert ist. Der nö rdlichs te Abschnitt, von den Bewohnern der Ober- pfälzer Wald genannt, zeigt die geringste Breite und erreicht eine Flöhe von 700 m. Die südlicher gelegene Hauptmasse des Gebirges ist der eigentliche Böhmer Wald. Dort steigen die Berge, z. B. der Ar der (1455 m) und der Rache¡l (1448 m) bis zur Höhe von fast 1500 m empor, dort ist das Ge- biet des ewigen Ürwaldes, der Seen und Torfmoore, dort offenbart das Gebirge seine ganze Wildheit, aber auch seine ganze Schönheit. Die beiden Teile sind durch eine tiefe E in- senk un g, welche die bequemste Uebergangsstelle über das Ge- birge bildet, scharf von einander getrennt. Nach Südosten, auf die Donau zu, verflacht sich der Gebirgszug mehr und mehr. Die bedeutenden Regenmassen, welche jährlich über dem Böhmer- walde, vor dem sich die von Westen kommenden Wolken stauen, niedergehen, haben dort den Pflanzenwuchs zur üppigsten Entfaltung gebracht, umso mehr, als die Verwi'tterungserde des Granites und des Gneises frucht- bar ist. Da infolge der geringen Tiefe der Thäler das Vordringen des Menschen erschwert ist, konnten die Wälder ihren ursprünglichen Zustand vieltach noch ganz unverändert erhalten. Vielhundertjährige Raumriesen, be- sonders Weisstannen von l1/« — 2 m Durchmesser und 50 m Höhe, recken sich mit ihren hohen Häuptern empor. Doch mitten unter dieser Fülle des Natur- lebens sind auch die Spuren seiner Vernichtung ausgebreitet. Mächtige, ihrer Aeste beraubte Stämme liegen, als riesige Baumleichen hingebettet, auf dem feuchten Waldesboden, und aus ihrem Moder sprossen wieder junge Bäume stark und kräftig hervor. Das Werden und Vergehen der Natur, das Vergehen zu neuem Werden, wo könnten wir diesen ewig gleichen Kreislau falles Lebens deutlicher sehen als hier im dunkeln, feuchten Urwald! Von dem Wasserreichtum des Böhmer Waldes geben auch seine Seen und Torfmoore Zeugnis. Beide Bildungen, die zugleich in der Härte des Gesteins, das kein Wasser eindringen lässt, ihre Ursache haben, sind eine weitere Merkwürdigkeit des Gebirges. Die S e e n liegen in b ed e u t. en- de r Höhe und besitzen bei zwar geringemumfange eine beträchtliche Tiefe. Sie erstrahlen nicht wie die Alpenseen in klarer, grüner Farbe, sondern das Wasser, das ihnen zufliesst, ist von den modernden Pflanzenstoffen, die über- all den Erdboden bedecken, schwarz gefärbt. So verraten die Seen des Böhmer waldes einige Verwandschaft mit den Torfmooren, im Volksmunde „Moos" genannt, die grosse Strecken des Gebirges bedecken, und denen ja auch vom Pflanzenmoder schwarz gefärbtes Wasser entfliesst. • Die innere Hochebene. Zwischen den genannten Gebirgen dehnt sich eine weite Ebene aus, welche nur in einigen Teilen noch von niedrigen

3. Die deutschen Landschaften - S. 230

1896 - Trier : Lintz
230 Die deutschen Landschaften. 1. Die Vorführung und Schilderung der natürlichen Landschaft. a. Die Auffassung der einzelnen Gegenstände. aa. Die Bodenerhebungen. Im S ii d e n der Landschaft wird die Wasserscheide zwischen dem Stromgebiete des Rheines und dem der Weser durch die Erhebungen der Rhön und des Vogels berges gebildet. Die Rhön (s. S. 139). Der Yogelsberg. Der Vogelsberg ist, wie sein Name schon andeutet, kein Gebirge, sondern ein einziger Berg, der allerdings einen be- deutenden Umfang hat. Aus fast ebener Gegend ragt seine g e- w al ti ge Bas al t m a ss e, eine der grössten, die es auf Erden giebt, hervor. Aus der Entstehungsweise des Vogelsberges, der als feurig- flüssige Masse aus dem Schosse der Erde gequollen ist, erklärt sich seine geringe Gliederung. Eine einförmigegebirgsebene bildet die über 600 m hoch gelegene Oberfläche, die etwa 15 km lang und halb so breit ist und den Namen Oberwald führt. Nur um die mittlere Fläche (genannt die Breungeshainer Heide) auf der sich infolge des langsamen Abflusses des Wassers ein T orf- moor gebildet hat, sind die Berggipfel gruppiert. Unter diesen ragt als höchster Punkt der Taufstein hervor. (793 m). Auf dem Gipfel liegt ein grosser ausgehöhlter Stein, von dem die Sage geht, dass ihn der hl. Bonifacius als Taufbecken benutzt habe. Für den Anblick der einförmigen Oberfläche des Vogelsberges wird dei' Wanderer reich- lich entschädigt durch die herrlichen Fernsichten, die der Vogelsberg nach allen Seiten bietet. Man schaut die dunkeln Höhen der Rhön, des Taunus, des Spessart und des Odenwaldes und blickt hinab in die in der Ferne gelegenen Städte Giessen, Frankfurt a. M. und Fulda. Der Vogelsberg strahlt nach allen Seiten fast gleichmässig aus. Durch die Schluchten seiner Abhänge rinnen zahlreiche Bergbäche, von welchen manche, wie die Wetter und die Sidda, durch liehlichethäler fliessen. Die starke Bewässerung des Vogelsberges erklärt sich aus seinem Reich- tum an Quellen. Aus diesen wird auch die Wasserleitung der grossen Stadt Frankfurt a. M. gespeist. Das Wasser von 140 Quellen wird hierzu gesammelt und fortgeleitet. Die Oberfläche des Vogelsberges ist zur einen Hälfte mit schönen Buchenwaldungen bedeckt, zur andern Hälfte besteht sie aus grasreichen Wiesen und Feldern. Das hessische Bergland. Nördlich von der Rhön und dem Vogelsberge liegt zwi- schen W erra und Fulda, sowie westlich von letzterm Flusse

4. Die deutschen Landschaften - S. 75

1896 - Trier : Lintz
Die Schwnizer Hochebene. 75 den Jurastrassen zeichnet sich besonders die, welche von Biehl nach Basel führt, durch Naturschönheiten aus; sie wurde schon in der Römerzeit erbaut. Der Jura setzt sich auf der anderen Seite des Rheines als Deutscher Jura noch bis zum Fichtelgebirge fort. Bis zu dieser fortlaufenden, langen Ge- birgskette reicht im Nordwesten das nördliche Vorland der Alpen, während im Nordosten die krystallinische Gesteinsmasse des böhmisch- bayerischen Waldgebirges einen natürlichen Abschluss bildet. Die ganze, von den obengenannten Gebirgen umschlossene Fläche ist von den Gesteinstrümmern der Alpen bedeckt, von Schlamm, Gerolle und erratischen oder Findlings-Blöcken , aus deren mineralischer Zusammen- setzung sich sogar der genaue Ort ihrer Herkunft bestimmen lässt. b b. Die Gewässer. Die Gletscher {aus alt-frz. glacier = gleiten wie Eis v. lat. g la c i e s - Eis). Ewiger Schnee bedeckt die obern Gehänge der Alpen. Durch- schnittlich liegt die Schneegrenze in einer Höhe von 2600 m; jedoch wechselt sie sehr je nach der Lage eines Gebirgsteils, und je nachdem sich andere Witterungseinflüsse geltend machen, und oft sinkt sie viel tiefer hinab. Ueber diese Grenze hinaus ver- wandeln sich alle Niederschläge in Schnee. Da diese infolge der Nähe des atlantischen Oceans sehr zahlreich sind (jährliche Regen- menge über 100 cm), müssten sich im Laufe der Zeit die Schnee- massen auf den Alpen zu gewaltiger Höhe ansammeln, alle Schluchten und Thäler füllen und zu einem noch viel riesenhaftem Schneegebirge anwachsen, wtenn nicht anderseits wieder ein Ab- gang derselben stattfände. Natürliche Ursachen bewirken einen solchen Abgang. Die Schneemassen drängen infolge ihrer Lage auf einer mehr oder weniger schiefen Ebene mit gewal- tigem Drucke nach unten und müssen also in eine Abwärts- bewegung geraten, dies umso leichter, als durch die Eigenwärme des Gesteins die unterste Schneelage stets in einem schmelzenden Zustande erhalten wird. So entsteht ein langsam nach der Tiefe vorrückender Schnee- und Eisstrom, den wir Gletscher nennen. — Bei Tauwetter treten an steilen Stellen oft plötzliche Abstürze der Schneemassen ein, sog. Lawinenstürze, die unter donnerartigem Getöse alles, was sich auf ihrer Bahn be- findet, Wohnungen, Bäume, ja ganze Waldstrecken niederreisen. Gletscher bilden sich meistens zwischen zwei Bergen oder zwischen zwei Gebirgskämmen. Während sich ihr oberes Ende nach der Höhe hin verzweigt, drängen sie sich nach unten in die Einsenkungen, denen sie auf ihrer langsamen Thalfahrt folgen, zu einem geschlossenen Strome zusammen. Die untere Grenze der Gletscher liegt in verschiedener Höhe (zwischen 2260—960 m) ; manche gehen sogar tiefer als 1000 m herab. Auch die Schnel- ligkeit ihrer Abwärtsbewegung ist verschieden; sie richtet

5. Die Landschaften Europas - S. 264

1900 - Trier : Lintz
2 64 Die Skandinavische Halbinsel und die Dänischen Inseln. Thale einen kurzen Aufstieg zu der hohen Platte des Gebirgs- rückens zu machen. Sobald wir die Höhe erreicht haben, befinden wir uns auf der öden Fläche des vom Baum wuchs entblössten norwegi- schen Fj elds. Ins Endlose verliert sich hier der Blick, wenn wir einen etwas erhabenen Standpunkt wählen. Das Land ist von schwach gewölbten Felsrücken durchzogen oder mit gerundeten Fels- buckeln besetzt, und hier und da, wo sich eine Thalfurche befindet, bricht es mit einem trotzigen Felsabsturz jäh ab. Nach Über- schreiten der fürs Auge kaum oder gar nicht erkennbaren Wasserscheide nimmt uns nach O ein längeres, aber ebenfalls tief eingeschnittenes Thal auf, dessen Fluss die verschiedenen Stufen des Laufes durch Seen und Wasserstürze kennzeichnet. Der höchste Teil des Gebirgsrückens, wo sich die Gewässer nach W und nach 0 scheiden, ist also überall der Westküste nahe gerückt, verläuft aber nicht immer in gleicher Entfernung von ihr. Meist beträgt diese 75—100 km, während der Abstand von der letzten deutlich ausgeprägten Abdachungsstufe im 0 ge- wöhnlich das Doppelte beträgt. Im S sind diese Entfernungen am grössten, weil dort der Gebirgsrücken am breitesten ist. Für das langsame, stufenmässige Ansteigen des Landes von 0 nach W und das plötzliche Abbrechen zum Meere hin hat F or s e 11 einen sehr zutreffenden Vergleich gebraucht. Er vergleicht es mit einer rie- sigen, von 0 nach W sich aufbäumenden und vor ihrem Abbrechen plötzlich erstarrenden Sturmwelle. In der That erscheint überall der weite Gebirgsrücken wie aus einem Guss, nur wenig gegliedert durch die noch aufgesetzten Erhebungen und durch die tiefen, von den Flussläufen benutzten oder von den Seen aus- gefüllten Querthälern. Der norwegische Gebirgsrücken lässt sich von N nach S in folgende drei grosse Abschnitte, die durch Senken und Fluss- läufe mehr oder weniger scharf getrennt sind, gliedern. 1. Die finmärkische Gebirgsplatte. Sie reicht nach S bis zum Torneaelf (spr. torneo) und dem tief eindringenden Westfjord und ist der niedrigste Teil des skandinavischen Gebirgsrückens. Ihre mittlere Höhe bleibt unter 700 m. Die höchsten Erhebungen steigen nur etwa bis zu 1300 m an. Das Land ist von vielen, meist weiten und nicht tief eingeschnit- tenen Thälern durchzogen. Die bedeutendsten Flüsse sind der zum nördlichen Eismeere fliessende Tanaelf und der in den bos- nischen Meerbusen mündende Torneaelf. 2. Das nordländische Gebirgsland. Dasselbe wurde früher auch Kjölen genannt. Es reicht nach S bis zu der Senke von Drontheim und dem gleichnamigen Fjorde. Dort hat der Gebirgsrücken nur noch eine Höhe von 460 m. Im übrigen ist dessen Aufbau in diesem mittlem Abschnitte aber höher als in dem nördlichen und erreicht durchschnittlich 700 bis 1000 m. Auch bildet er eine geschlossenere Erhebungsmasse,

6. Die Landschaften Europas - S. 360

1900 - Trier : Lintz
360 Die Balkanhalbinsel. liegt also der Fall vor, dass der Balkan an einer Stelle, da wo West- und Mittelbalkan sich scheiden, nie h tdie Wasser scheide bildet. Nach S rinnen die Gewässer zur Maritza, die ebenfalls auf dem Rilo Dagli entspringt. Sie nimmt ihren Lauf parallel zum Balkanzuge, wie die Donau. Weiter nach 0 schneidet ihr aber ein in gleicher Richtung fliessender Nebenfluss, die Tund- scha, den Wasserzufluss ab, der ihr durch diese allerdings auf einmal zugeht. Die Tundscha folgt der Bruchspalte, in der der Mittelbalkan im S bei seiner Auffaltung abgebrochen ist, dem ein- zigen grössern Längsthaie des Gebirgszuges. Südwestlich von dem Durchbruchsthal, das sich der Isker zwischen dem West- und dem Mittelbalkan geschaffen hat, erhebt sich eine vereinzelte, mächtige Gebirgsmasse, der aus Syenit be- stehende Witosch. Über die Hochfläche von Sofia schaut sein abgeplatteter Gipfel, der eine Höhe von 2290 m erreicht, beherrschend hinweg. Nach N und No erblickt man von ihm die gewellten Linien des Balkanzuges, im S aber türmt sich zu noch bedeutenderer Höhe der Felskoloss des Rilo Dagh (Dagli, türkisch = Gebirge, 2730 m) auf. Der Rilo Dag h ist ein wichtiger Gebirgsknoten. Nach So strahlt von ihm das Rhodope - Gebirge, nach S der Perini Dagli aus. Fast bis zum Ägäischen Meere hin strahlen diese beiden Gebirge aus, die sich vom Balkan hauptsächlich da- durch unterscheiden, dass sie keine Faltengebirge, sonder Massen- gebirge darstellen. Das Landschaftsgepräge (les Rilo Dagh und des Rhodope-Gebirges. Als dunkle Waldgebirge kann man diese Gebirge bezeichnen. Be- sonders in ihrem nördlichen Teile prangen sie in herrlichem Waldschmucke. Ihre südlichen Ausläufer haben dagegen infolge des geringen Wasser- reichtums ein dürftigeres Wal dkl ei d. Die Berggipfel haben mehr gewölbte als schroff emporsteigende Formen. Eine Ausnahme macht aber der Bilo Dagh selbst. Die Formenpracht seiner steilen Pyramiden, seiner scharfen Zinken und F e 1 s s p i 1z e n tritt um so wirksamer hervor, als der Berg die Baumgrenze überragt und die scharfen Linien des Gesteins nicht durch das Waldkleid gemildert werden. Bei der Fahrt von Sofia nach Philippopel, die uns den Witosch in seiner mächtigen Gestalt zeigt, kommt auch der Bilo Dagh in seiner vollen Schönheit zur Geltung. Wegen seiner vielen Klöster wird das Bhodope - Gebirge auch das Geistlichen-Gebirge ge- nannt. In einer herrlichen Waldschlucht des Bilo Dagh liegt das grossartige und berühmte Ri lo-Monas tir. Die Entwässerung der zuletzt genannten Gebirge geschieht durch die beiden Flüsse Mesta und Struma. Beide haben einen südsüdöstlichen Lauf. Die Struma ist der bedeutendere Fluss. Sie entspringt am Witosch. Die Ausläufer des Rhodope-Gebirges vereinigen sich ostwärts mit denen eines andern Gebirges, das sich längst der Küste des Schwarzen Meeres nach So zieht. Beide Gebirge umschliessen zu-

7. Die Landschaften Europas - S. 432

1900 - Trier : Lintz
432 Die Pyrenäen-Halbinsel. und in eine südliche, die von Neukastilien. Der sie scheidende Gebirgszug wird Kastilisches Scheidegebirge genannt. Beide Ebenen sind hoch gelegen, also Hochebenen, die von Leon und Altkastilien liegt durchschnittlich 800, die von Neukastilien, die eigentlich wieder, ihren beiden Strömen entsprechend, in zwei flache Becken zerfällt, 650—700 m hoch. Beide sind baumlos, in einigen Teilen steppenartig, und die aus den tertiären Ablagerungen eines riesigen Binnensees bestehende obere Boden- schicht ist hier und da. besonders in Neukastilien, salzig. Die Baumlosigkeit und teilweise Steppennatur des Iberischen Tafellandes liegen in der Eigenart des Klimas be- gründet, welches ein streng kontinentales ist. Dies ist umso auffälliger, als die Pyrenäen-Halbinsel doch fast rings vom Meere umgeben ist. Infolge der hohen Erhebung und der Umgür- tung durch hohe Gebirge ist dessen Einfluss völlig abge- sperrt. Wohl wehen im Sommer die Winde von allen Seiten, also vom Meere her, nach der innern Hochfläche hin, um ein Minimum auszugleichen, das sich über diesem gebildet hat. Aber beim Ansteigen zur Höhe büssen sie ihre Feuchtigkeit durch Regen- abgabe ein, und völlig trocken kommen sie oben an. Im Sommer erhitzen sich die beiden kastilischen Hochflächen derart, dass eine wahre Saharatemperatur herrscht. Madrid hat, obschon es 639 m hoch liegt, eine mittlere Julitem- peratur von 24,5° C, und oft steigt das Thermometer auf 40—41° C. Im Hochsommer entsteht infolge des bei der Trockenheit entstehenden Staubes eine Art Hitzenebel, der die Sonne verschleiert und die Bläue des Himmels abblasst. Er wird Calina genannt. Erst wenn der Herbst wieder seine Regen- güsse herniedersendet, reinigt sich die Luft. Wie eine graue Wüste liegt das Land, nachdem seine Ackerflächen abgeerntet sind, da. Im Winter wehen die Winde in der umgekehrten Richtung als im Sommer, weil sich auf der Hochfläche ein Maximum, ringsum aber ein Minimum gebildet hat. Ein Meereseinfluss ist dann also schon infolge dieser allgemeinen Richtung der Winde unmöglich. An die Stelle der sengenden Glut tritt im Winter bittere Kälte. Die mittlere Januartemperatur von Madrid beträgt nur 4,9 °, obschon es südlicher als Neapel (mit 8,2° C) liegt. Es kommen aber Kältegrade bis zu —20° C auf der Hochebene vor. Sowohl die sengende Sommerhitze als auch die grosse Winterkälte, besonders erstere, hemmt das Wachstum vieler Pflanzen, besonders der Holzgewächse. Wo nicht der Pflug vor- zudringen vermochte, bedecken Steppenpflanzen den Boden, und wo der Boden salzig ist, sind andere Pflanzen als die der Salzsteppe ausgeschlossen. Das Kastilische Scheidegebirge zieht sich in zuerst west- südwestlicher, zuletzt fast in südlicher Richtung etwa 700 km weit. Es besteht aus mehreren, vorwiegend aus Granit, Gneis und Schiefer zusammengesetzten Gebirgszügen, die nur durch k u r z e Q u e r r i e g e 1 mit einander verbunden sind. Die Steilseite ist bei den meisten nach S gerichtet.

8. Die Landschaften Europas - S. 61

1900 - Trier : Lintz
Die Westkarpaten und die Oberungarische Tiefebene. 61 machen ihren Irrläufen ein Ende und geben ihr für eine kurze Strecke wieder ähnliche Uferbilder, wie oberhalb Wiens. Die Aus- läuter der Westkarpaten zwingen den Strom, die bisherige Ostrichtung aufzugeben und bei Wait zen in scharfem Knie nach S umzubiegen. Die Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Von dem landschaftlichen Gepräge der Oberungarischen Tiefebene erhalten wir ein anschauliches Bild auf der Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Sobald der Zug bei Pressburg an den südlichen Ausläufern der Kleinen Karpaten vorüber geeilt ist, öffnet sich uns der Blick über dies weite, völlig ebene Niederungsland. Sein Boden hat eine schwarze Färbung. In riesengrosse Felderabschnitte ist es gegliedert. Reihen von Aka- zienbäumen und -sträuchern machen dem Auge die Grenzscheiden deutlich. Die Kirchtürme von Dörfern zeigen sich selten; denn diese liegen in weiten Ab- ständen. Häufiger zeigt sich der hohe Hebearm eines Schöpfbrunnens. Endlich zeigen sich am östlichen Horizonte wieder die Linien eines Gebirges; wir durch- fahren den Ostsaum der Ebene. Der Zug nähert sich der Donau. Wiesen nehmen uns auf, die bald den Weinbergen Platz machen. Wo das Flüsschen Gran einmündet, erreichen wir den Strom, an dessen Ufer wir nun dahinfahren. Die hochragende, mit mächtigem Kuppelbau geschmückte Kathedrale von Gran leitet die Schönheiten der nun beginnenden Stromstrecke ein. Waldbedeckte oder rebenbekränzte Uferberge schaffen schöne Strombilder. Auf hohem steilen Berge zeigt sich die Ruine der einstigen Königsburg Yisegräd (slav. = hohe Veste). Von Waitzen an geht die Fahrt südwärts an dem Strome entlang. Nur auf der rechten, uns gegenüberliegenden Seite wird die Donau jetzt noch von Bergen begleitet. Das linke Ufer ist flach, und frei schweift der Blick wieder über die weite Ebene, in der bald, überragt von der Ofener Königs- burg, das Häusermeer der ungarischen Hauptstadt Budapest vor uns auftaucht. 1). Das Kulturbild. Die Betrachtung des Kulturbildes offenbart uns wieder den grossen Gegensatz zwischen dem gebirgigen Gebiete der West- karpaten und dem Flachlande der Oberungarischen Tief- ebene. Die in diese auslaufenden und allmählich sich verbreiten- den Flussthäler lassen die beiden Kulturgegensätze aber in einander verschmelzen, wenn sie auch gleichzeitig selbst ihre Eigen- tümlichkeiten ausgebildet haben. Das Gebirgsland hat ein rauhes Klima. Dem Einflüsse des Meeres mehr entrückt als die Alpen, ist es in gleicher Höhen- lage kälter. Die Wärme nimmt mit je 100 m Höhe etwas mehr als '/2° C. ab. Infolgedessen wird die mittlere Jahrestemperatur von 0° C. nicht bei 2000 m Höhe, wie in den Alpen, sondern schon bei 1700 m erreicht. Jedoch steigen nur die beiden Tatra so hoch empor. Auch sind infolge der entfernteren Meereslage die Gegensätze zwischen Kälte und Wärme schroffer und von schädlicherer Wirkung. Während im Jahre 1863 auf der westlichen Hohen Tatra im August eine Hitze von 34,2 0 C. beobachtet wurde, erfroren 1867 in demselben Monate auf den Bergweiden Schafe und das junge Vieh. H fcs.., Lehrerfo rib ¡i dungs wefu Außenstelle Kcisà®!

9. Die Methodik des erdkundlichen Unterrichts - S. 101

1902 - Trier : Lintz
Züge aus dem Kulturbilde der Erde. 101 liehe Arbeit ein und bohrt an andern Stellen von neuem nach den in der Tiefe verborgenen Schätzen der Erde. Merksatz Xiii : Xiii. Der Bergbau hat seinen Hauptsitz in Gebirgsgegenden, weil dort die mineralischen Schätze gewöhnlich näher zu tage treten als im Tieflande. Beispiel 15: Das Bergbaugebiet des Harzeß. a) Die auffallend starke Besiedelung des Harzes. Eine Harzreise bringt dem Wanderer viele Überraschungen. Nicht bloss sind es die landschaftlichen Schönheiten : der herrliche Waldesschmuck, die sagenumwobenen Felsbildungen, der weite Blick vom Brocken in die tief zu Füssen liegende Landschaft, welche die Bewunderung eines jeden froh gestimmten Menschen herausfordern. Den über die Geschicke der Erdenbewohner Nach- denkenden regen auch die Siedelungsverhältnisse des Gebirges (Brocken 1141 m) zu allerlei Betrachtungen an. Dass ringsum die fruchtbare Tiefebene mit einem reichen Kranze von Ortschaften, mit blühenden Städten und wohl- habenden Dörfern geschmückt ist, erscheint uns so selbstverständlich. Aber auf dem hochragenden Harzgebirge, dessen höchste Kuppen noch bis Ende April oder Anfang Mai ihre weisse Schneehaube tragen, erwarten wir nur menschen- leere oder doch menschenarme Gegenden. Die Erinnerung an andere Gebirge muss diesen Gedanken in uns wachrufen. Den Unter harz (400—500 m hoch) finden wir schon verhältnismässig stark besiedelt. Da wir aber überall um uns noch die Spuren des Feldbaues sehen, fällt es uns nicht so sehr auf. Wir steigen höher, zu dem kuppenbesetzten Oberharze (durchschnitt- lich 600—700 m hoch), der nicht mehr den Schmuck wogender Getreidefelder trägt, sondern nur noch durch Wiesengrün und Waldesdunkel unser Auge erfrent. Mit dem Anblick einiger Häuschen von Hirten und Forstleuten müssten wir uns in dieser luftigen Höhe, wo die Stürme oft einen wahren Höllenlärm machen, eigentlich zufrieden stellen. Wie staunen wir deshalb, plötzlich ein häuserreiches Bild, eine wirkliche Stadt vor uns zu sehen, die sich, je mehr sich uns ein freier Blick öffnet, desto weiter auszudehnen scheint. Es ist die weit auseinander gebaute alte Bergstadt Klausthal (über 600 m hoch ge- legen, mit nur 6 0 C. Jahreswärme), an die sich das enger aneinander geschlossene Stadtbild von Zellerfeld anschliesst. Indem uns jetzt städtische Strassen mit schönen Häusern, mit Kaufläden, Schulen und Kirchen umschliessen, verlieren wir vollständig das Bewusstsein unseres hoch gelegenen Aufenthalts ; nur die frische Bergluft weht uns dieses Bewusstsein wieder ins Gedächtnis zurück. „605 m über dem Meere" lesen wir auf der belehrenden Aufschrift eines Ge- bäudes. Und rührige, frohe Menschen finden wir auf dem hohen Oberharze, so dass wir gerne unsere Wanderung auf diesem Fleckchen Erde noch etwas weiter ausdehnen. Immer mehr wächst da unser Staunen; noch fünf andere städtische Ansiedelungen lernen wir auf dem engen Räume kennen: Grund, Wildemann, Lautenthal, Altej^au und das Kanarienvogelheim Andreas- berg, die alle fast in gleicher Höee über dem Meere liegen. Und alle Be- wohner schauen uns so glücklich an, ihre Heimstätten sehen so wohnlich und gastlich aus, dass wir mitleidsvoll an andere Gebirgsbewohner, an die der Hoch- eifel, des hohen Westerwaldes, des Spessart, des schwäbischen Jura denken und diesen ein gleiches Lebensglück wünschen möchten. b) Der Bergbau als Ursache für die starke Besiedelung des Harzes. Was hat die Menschen angelockt, sich in der luftigen Höhe des Ober- harzes anzusiedeln, was nährt sie auf dem gebirgigen Boden, der nur Gras und Holzwuchs hervorzubringen vermag, aber kein Getreide mehr reifen lässt ?

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 34

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
34 25. Der Lauf der Bode im Harze. ein Blitzstrahl in eine Ruine, aus welcher durch die Huld König Friedrich Wil- helms Iv. von Preußen nach fast 300 Jahren der Prachtbau erstand, welcher gegenwärtig die Spitze des Berges ziert. 25. Der Laus der Bode im Harze. Voo — 900 m über dem Meere, weit oben in dem Hochgebirge des Harzes, hat ^ die sorgsame Hand der Natur kunstreiche und unerschöpfliche Wassersammler angelegt, aus denen die meisten, oder doch die bedeutendsten Flüsse des Harzes ihre Gewässer empsangen. Dort, aus dem Gipfel des Brockens, des Königsberges und des Bruch- berges, hat sich auf den granitnen Grundlagen der Berge eine mächtige Torf- schicht angesammelt, entstanden aus erstorbenen und verrotteten Moosen, Flech- ten und Gräsern, die, von neuen Pflanzen ähnlicher Art durchwachsen und überzogen, mit diesen gemeinschaftlich eine lockere, schwammartige Decke bildet, welche jegliche Feuchtigkeit begierig einsaugt. Die Wolken, welche fast immer um diese Gipfel schweben oder auf ihnen lagern, tränken diese Erddecke so reichlich durch ihre Feuchtigkeit, daß eine weite Bruchregion entsteht, welche als die Mutter unserer Flüsse zu betrachten ist. In Tausenden von kleinen Rie- seln entweichen die Gewässer, deren Übermaß jener schwammige Boden nicht zu halten vermag, dem hohen Bruche; die Rieseln vereinigen sich zu kleinen und dann zu größeren Rinnen, die Rinnen zu Bächlein, die endlich zum größeren Bache werden. Eine Eigentümlichkeit der Quellen des Brockengebirges ist es, daß sic fast alle nach einer kurzen Wanderung auf der Oberfläche der Erde sich wieder eine zeitlang ihren Weg im Innern derselben suchen. Sie verschwinden unter den Granittrümmern, die den Rand dieser Berge umgeben, und brechen, weiter abwärts, in größeren Massen wieder zu Tage. So ist der Ursprung fast aller Brockenflüsse, und so drängt sich, 910 m hoch über dem Meere, aus der Südwestseite des Brockens am Königsberge, eine Strecke unterhalb der schönen Felsgruppe der „Hirschhörner", die höchste Bodequelle hervor ans Licht. Ein von Brockenmoos und Heide dicht überzogener Felsblock ragt darüber; eine uralte Tanne steht daneben, von deren dürren Ästen das graue Bartmoos in langen, zottigen Locken über den jungen Bach flattert. Dieser vereinigt sich bald mit einem andern, fast ebenso großen Quell, und scheint anfangs die Rich- tung nach Süden Zu nehmen, wendet sich aber alsbald gen Osten. Er scheint für seine Wanderung den düstersten von allen Pfaden auszuwäh- len; ein finsterer Tannenwald nimmt ihn zunächst aus; doch es scheint, als sei ihm dieser noch nicht finster genug. Er stürzt sich in ein enges Felsenthal, dessen Wände sich so dicht an einander drängen, daß das Licht der Sonne fast niemals durch das Dunkel der Tannen und auf den Grund des Thales gelangen kann, und daß erst spät, spät im Sommer, das Eis und die Schneemassen zerrinnen und ihr eisiges Wasser mit den Fluten der Bode vermischen. Darum heißt diese Bode nicht mit Unrecht „die kaltebode", denn ihr Wasser zeigt selbst im Sommer, im Vergleich mit andern Flüssen, einen sehr geringen Grad von Wärme. In diesem Thale eilt die Bode rasch hinab, von Felsen zu Felsen hüpfend, oder die schrägen Abdachungen pfeilschnell hinabschießend. Ihr Laus
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