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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 253

1888 - Habelschwerdt : Franke
253 Jnbezug auf die Machtstellung Brandenburgs sind zwei Begebenheiten wichtig, die erst in späterer Zeit von Bedeutung wurden. a) Joachim Ii. schloß mit dem schlesischen Herzoge Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan eine Erbverbrüderung, in der beide Fürsten für den Fall des Aussterbens ihrer Familien sich gegenseitig die Erbfolge zusicherten, 1537. Dieser Vertrag wurde durch eine Doppelheirat begründet. b) Durch geschickte Verhandlungen erlangte er 1569 die Mitbelehnung mit dem Herzogtums Preußen, dem ehemaligen Ordenslande. 3. Die Finanzen. Die Schuldenlast, welche der Kurfürst von seinem Vater übernommen, wurde unter seiner Regierung vergrößert. Nicht bloß die Liebhabereien des prachtliebenden Fürsten (Ritterspiele, Hoffeste, Bau von Jagdschlössern), sondern namentlich auch die auswärtigen Angelegenheiten (Besuch der Reichstage, Feldzug gegen die Türken, Befestigung Spandaus) verschlangen große Summen und brachten ihn oft in Abhängigkeit von den Ständen. Daß dennoch seine Regierung den Wohlstand des Volkes befördert hat, beweist das Überhandnehmen des Luxus. 4. Johann von Küstrin war demgegenüber ein Muster der Ordnungsliebe und Sparsamkeit. Daher war es ihm möglich, die Herrschaften Beeskow und Storkow zu kaufen, 1555, das Land durch Festungen zu schützen und dennoch einen nicht unbedeutenden Schatz Geldes zu hinterlassen. t Beide Brüder starben wenige Tage nacheinander. Vii. Johann Georg, 1571—1598. Es war für die Zukunft Brandenburgs nicht ohne Bedeutung, daß Johann Georg das gesamte Gebiet der Marken wieder vereinigte, also auch die Nemnark gewann, wo Johann von Küstrin eine geordnete Geldwirtschaft geführt hatte. Johann Georg ist das Bild eines ernsten, sparsamen Hausvaters, dessen Regierung die seines Vaters vorteilhaft ergänzte. 1. Regelung der Finanzen. Die Günstlinge seines Vaters wurden vom Hofe entfernt. Der jüdische Münzmeister Lippold, der sich durch Wucher und Übermut verhaßt gemacht hatte, ward grausam hingerichtet. Die Strenge des Kurfürsten traf auch den redlichen Rentmeyter Thomas Matthias, der unschuldig gefangen gesetzt wurde.

2. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 26

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Deutsche Geschichte. reiche Spenden. Frhere Dom- und Klosterschulen wurden in den Stdten vom Rate bernommen und gleichfalls mit Kirchengtern be-schenkt. So konnte es nicht fehlen, da in Sachsen die Bildung be-merkenswerte Fortschritte machte. Der Bergbau, der noch reiche Ertrge lieferte, half den Reichtum des Landes vermehren, man hatte auch noch an anderen Stellen des Erzgebirges Silber gefunden, unter Herzog Georg waren Annaberg, Marienberg und das heute zu Bhmen gehrende Joachimstal entstanden, wo 1518 die ersten Taler geprgt wurden. Zu Moritzens Zeit wurde auch das erste Steinkohlenbergwerk bei Zwickau angelegt. 31. Sachsen unter Vater" August. 15531586. An die Stelle des frh verstorbenen groen Staatsmannes Moritz trat nun sein August. Bruder August, der beste Volkswirt Sachsens. Um die uere Politik kmmerte er sich wenig, in Sachen des Glaubens hielt er in einer Zeit, da der Streit zwischen Lutheranern und Reformierten heftig entbrannte, streng am lutherischen Bekenntnis fest, und von seinem Besitzstande lie er sich durch die Ernestiner nichts nehmen, fgte demselben vielmehr erwerbung fr wenig Geld das waldreiche Vogtland 1569 wieder hinzu. Seine b?an.t= wichtigste Regentenaufgabe sah er darin, sein Land wirtschaftlich zu einem blhenden Staatswesen zu gestalten, er betrachtete sich dabei selbst als den grten Grundbesitzer, Bergherrn und Kaufmann d^e Bebauung seines Landes. Die groen Kammergter (Domnen) vermehrte er und des Landes. verwaltete sie selbst, wobei ihm seine Gemahlin Mutter" Anna aufs tatkrftigste untersttzte, indem sie die Oberaufsicht der Viehzucht, Gesindewesen usw. fhrte, und es nicht verschmhte, das Kammergut Ostra bei Dresden persnlich zu bewirtschaften. Der Kurfürst bereiste oft sein Land, gab mndlich und schriftlich Anregung zu einer ertrag-reichen Obstkultur, okulierte und pfropfte wohl auch selbst, spornte die Landleute zu ergiebigem Getreide-, Flachs- und Weinbau an und hatte bald die Freude, ein Land mit reichen Obstgrten und lachenden Fluren zu beherrschen. Den groen Forsten des Landes lie er eine plan-mige Bewirtschaftung angedeihen, auch richtete er auf verschiedenen Flssen eine groartige Holzflerei ein. Weiterhin widmete er dem dmbergba?. Bergbau, der reiche Ertrge an Silber, Zinn, Kobalt (Smalte) und Steinkohlen lieferte, seine umsichtige Pflege. Er unterstellte das gesamte Bergbauwesen dem Hauptmann der Erzgebirge" und gab so zweck-dienliche Berggesetze, da sogar die spanischen Silbergruben in Amerika das schsische Bergrecht annahmen. Zu Kurfürst Augusts Zeiten war i

3. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 15

1909 - Habelschwerdt : Franke
15 5. Der Niedergang der landesherrlichen Gewalt. Da die glänzende Hofhaltung Joachims Ii. sehr kostspielig war und seine Banken, namentlich die Vergrößerung des Berliner Schlosses, große Summen verschlangen, so geriet er in Schulden. Er mußte deshalb mehreremal von den Ständen Geld fordern. Die Stände gaben aber die Summen nur unter der Bedingung her. daß sie die Einnahmen des Landes mit verwalten durften. Außerdem mußte der Kurfürst versprechen, keine wichtige Entscheidung ohne Zustimmung der Stände zu treffen. 6. Johann Non Küftrin zeichnete sich durch Ordnungsliebe und Sparsamkeit aus. Darum konnte er sein Land durch Festungen schützen und Ersparnisse hinterlassen. Die beiden Brüder starben kurz nacheinander. Da Johann keine männlichen Nachkommen hinterließ, wurden die brandenbnrgischen Länder wieder vereinigt. Johann Georg, 1571—1598. 1571-1598 1. Seine Persönlichkeit. Johann Georg war bereits 45 Jahre alt, als er zur Regierung kam. Er führte einen bürgerlich einfachen Hofhalt und bildete in seiner Sparsamkeit einen schönen Gegensatz zu seinem Vater. 2. Die Tilgung der Schuldenlast und die Zunahme der ständischen Macht. Johann Georg machte für das verschwenderische Leben am Berliner £wfe die Günstlinge seines Vaters verantwortlich und entließ sie deshalb bald nach seinem Regierungsantritt. Lippold, der jüdische Münzmeister Joachims Ii., wurde verdächtigt, die kurfürstliche Kasse betrogen zu haben. Als ihm auf der Folter ein Geständnis erpreßt worden war. ließ ihn der Kurfürst grausam hinrichten. Den größeren Teil der Schulden Joachims Ii. übernahmen die Stünde, doch mußte ihnen der Kurfürst neue Zugeständnisse machen. So erhielten die ans den Geschlechtern gewählten Magistrate der Städte die Richtergewalt über die niederen Bürger. Besonders nutzte der Adel diese Gelegenheit aus, um seiue Macht auf Kosten der Bauern zu vermehren. Der Kurfürst mußte den adligen Herren erlauben, ihr Ackerland durch Einziehung von Wäldern und Weiden, die bisher von den Bauern benutzt worden waren, zu vergrößern und die Bauern nach Bedarf zu Haud- und Spanndiensten heranzuziehen. 3. Die Regelung des brandenbnrgischen Kirchen- und Schulwesens. Besondere Aufmerksamkeit wandte Johann Georg dem Kirchen- und Schnlweseu zu. Die äußere Einrichtung der branden-bnrgischen Landeskirche gestaltete er durch die 1573 erlassene

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 230

1912 - Habelschwerdt : Franke
230 Im Jahre 1569 erreichte Joachim Ii. nach langwierigen Verhandlungen von seinem Schwager, dem Polenknige, die Mit-belehnung der das Herzogtum Preußen. 3. Der Niedergang der landesherrlichen Macht. Joachim Ii. liebte den frohen Lebensgenu und umgab sich mit einem prchtigen Hofstaate. Jagden. Hoffeste und Ritterspiele wechselten unaufhrlich miteinander ab. Der Kurfürst war sehr freigebig, und sein Wahl-spruch hie: Allen wohlzutun, ist Frstenart." Joachim vergrerte das Berliner Schlo und begann mit der Befestigung Spandaus. Auf diese Weise geriet er in groe Geldverlegenheit. Die Stnde bewilligten zwar eine Erhhung der Steuern, doch verlangten sie vom Kurfrsten die Zusicherung, keine wichtige Sache, daran der Lande Gedeih und Verderb gelegen, ohne der Stnde Vorwissen und Rat zu beschlieen oder vorzunehmen", auch kein Bndnis mit anderen Fürsten ohne ihren Rat und ihre Be-willigung zu schlieen. Als Joachims Schulden wiederum eine bedeutende Hhe erreicht hatten, halfen die Stnde abermals; doch mute ihnen der Kurfürst alle Privilegien und Freiheiten besttigen, die sie ehemals besessen hatten, und die gesamte Steuerverwaltung einem unter ihrer Aufsicht stehenden Ausschu bertragen. Diese Zugestndnisse hatten fr die spteren Kurfrsten schlimme Folgen; Brandenburg wurde durch die bermacht der Stnde in seiner Entwicklung zu einem monarchischen Einheitsstaat lange Zeit ge-hemmt. Um die Einnahmen zu erhhen, gestattete Joachim Ii. den vertriebenen Juden gegen Erlegung eines hohen Schutzgeldes die Rckkehr nach Brandenburg. Den Juden Lippold machte er sogar zu seinem Mnzmeister. 4. Johann von Cstrin zeichnete sich im Gegensatze zu seinem Bruder durch Ordnungsliebe und Sparsamkeit aus. Er kaufte die Herrschaften Beeskow und Storkow (1555), schtzte das Land durch Festungen und hinterlie Ersparnisse. Die beiden Brder starben wenige Tage nacheinander. Da Johann von Cstrin keine mnnlichen Erben hinterlie, wurden die brandenburgischen Lnder wieder vereinigt. 1571-1598 Johann Georg, 15711598. 1. Seine Persnlichkeit. Johann Georg war bereits 45 Jahre alt, als er zur Regierung kam. Er fhrte einen brgerlich einfachen Hofhalt und glich in seinem Denken und Auftreten einem mrkischen Edelmann. Streng hielt er an Luthers Lehre fest. Sein Wahl-spruch lautete: Gerecht und milde."
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