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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 288

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
288 Drittes Buch. Thron kam, immer mehr; auch an inneren Unruhen fehlte es nicht. Durch eine Revolution wurde 1809 der König Gustav Adolph mit seinen Kindern vom Throne entfernt, den sein kinderloser Oheim bestieg. Dieser wählte sich einen Marschall Napoleons, Bernadotte, zum Nachfolger, dessen Sohn Oscar jetzt auf dem Throne sitzt. Das schwedische Staatsgebiet war um diese Zeit auf das eigentliche Schweden und Vorpommern bis an die Peene beschränkt. In dem Völ- kerkriege gegen Napoleon verlor Dänemark zur Strafe für seine Anhänglichkeit an Frankreich Norwegen (doch ohne die Ne- benländer) an Schweden, was ihm dafür einen Antheil an Pommern überließ. Beide Reiche haben seit 1814 denselben Herrscher, aber besondere Verfassung und Verwaltung. I. Das Königreich Schweden, 8000 ' ü>M. mit S'f2 Mill. E., ist im No. vom russischen Gebiete zuerst durch die Tornea-Elf, dann durch einen linken Zufluß dersel- den, die Muonio-Elf, geschieden. Nach der Verfas- sung bedarf der König zu vielen wichtigen Dingen die Zu- stimmung des Reichstages, der aus Adel, Geistlich- keit, Bürgern und Bau ern besteht. Nicht nach Köpfen, sondern nach Ständen wird gestimmt. Das Land zerfällt in 3 Hauptheile, den südlichen, Gothland, der gerade so viel Einwohner hat als die beiden andern zusammen; den mittle- ren, Schweden; den nördlichen, Norrland, an Flächen- inhalt so groß als beide andere Theile, aber kaum V* Mill. E. Diese größeren Theile zerfallen wieder in 24 Lä ne. Wir hal- ten uns an die Haupt-Abtheilung und prägen uns gelegentlich die geschichtlich-wichtigsten Namen aus veralten Landschafts- Eintheilung ein. — Eine schwedische Colonie? S. 129. 1. In dem eigentlichen Schweden umgiebt die angcbauteste und wichtigste Gegend den schönen Mälar-See; an ihn stoßen die Land- schaften Upland, Süd er mannland u. a. Die Hauptstadt Stockholm liegt da, wo der See sich durch einen engen Aus- gang in einen Busen der Ostsee ergießt. Auf einer Insel in dieser Mündung liegt die alte, eigentliche Stadt, dicht gebaut, mit schmalen Straßen, aber einem prachtvollen Königsscblosse. Von ihm führt eine Brücke, die zu den Hauptzierden der Residenz ge- hört, auf das nördliche Seeufer, in den Stadttheil Norder- maim, V2 mal größer als die eigentliche Stadt, mit schönen, breiten Straßen. Auch auf dem Südufer liegt ein Stadttheil, Sü- dermalm, nicht so schön als der nördliche, namentlich sehr un- eben. Außerdem gehören noch mehrere bebaute Eilande zur Stadt. Nach Vieler Urthcil hat Stockholm unter aller, Hauptstädten die schönste

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 248

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
248 Drittes Buch b) In dieser nun liegen an der Donau die Festungen Raab und Komorn, der stärkste Platz im Lande — weiter hinab Gran§ von dem der erste Erzbischof (?riwu8 Regni) den Titel führt. Gieb bei jeder Stadt das Ufer an. — Im ungarischen Erzgebirge liegen die-wichtigen Bergstädte Schema itz und Kremnitz (Kremnitzer Ducaten). Die Bergknappen und Hüttenverwalter sind meistens Deutsche. c) In der Ebene von Nieder-Ungarn liegen, ein Paar Meilen südlich von der Donau-Beugung, sich die beiden Städte Ofen (magyarisch Buda) und Pesth gegenüber, durch einei400^ lange Kettenbrücke verbunden. Ofen, die jetzige H^uptst. und ehedem der Sitz des Palatin, liegt auf dem westlichen, hohen, wein- reichen Thalrande des Stroms und bietet, besonders vom königl. Schlosse aus, eine weite Aussicht. Bergfestung, um die in den Tür- kenkciegen viel Blut geflossen. 40,000 E. Ziemlich noch einmal so volkreich ist Pesth, das ganz in der Tiefe liegt und daher den Ueberschwemmungcn Preis gegeben ist. Pesth ist eine regelmäßige und äußerst lebendige Handelsstadt, die sich noch immer vergrößert (Ungarisch-Leipzig). Doch blüht hier auch eine Universität. In beiden Orten viele Deutsche. Eisenbahnverbindung mit Wien. — Rechts von der Donau liegt nach der slavonifchen Gränze zu Szigeth, durch den Heldentod des Zriny 1566 uns bekannt, jetzt verfallen; links die größte Stadt nach Pesth in U., D e b r e c zi n, im O. der Theiß, fast nur von Magyaren bewohnt und ächt ma- gyarisch, ist nach Bauart, Sitte und Gewerbe der Einwohner keine eigentliche Stadt, Ackerbau der Hauptnahrungszweig; mit seinen dorfähnlichen breiten Straßen, niedrigen Häusern, nationalen Sit- ten bildet es einen auffallenden Contrast zu der andern großen Stadt des Reiches, Pesth, mit deutschen Sitten und Wienerischem Luxus, 50,000 E. Lebhafter Handel. Das Castell Munkatsch, im ober- sten Theißgebiet, ist Ungarns Staatsgefängniß. Am Marosch die Festung Arad. 2. Die Konigreiche Croatien und Slavonien, zwischen der Drau, der Donau und Sau, bilden zusam- men ein Kronland, das 350 □ M. und 900,000 Einw. slavischen Stammes Hat, die überwiegend romisch-katholisch sind. Jn des Kaiserhauses Heeren, im dreitzígjáhrigen und noch im siebenjáhri'gen Krieqe waren die Croa ten gefürch- tet als gewandtes, raubsuchnges Kriegsoolk. Agr,am, die Hauptstadt von Croatien, etwas nordlich von der Sau, 15,000 E. An einem schon erwahnten Bufen des Adria - Meeres (S. 183.) die Handelsstadt Fiume im frühecen ungarischen Littorale. Die Hauptstadt von Slavonien ist Essek, Festung an? — 12,000 E.

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 403

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Hannover. 403 der Entwickelung der protestantischen Theologie sehr bedeutsam ge- wesen ist. 7000 E. — Auch Scheppenstädt liegt in dieser Gegend. b) In dem schmalen, zackigen von O. nach W. langgedehnten Streifen zwischen Oberharz und Weser, H. 91. 3. a., auf dem Harze viele Berg- und Hüttenwerke. lieber dem erwähn- ten Neustadt auf dem Burgberge wenige Trümmer der Harzburg, deren Zerstörung Heinrich Iv. den Sachsen nimmer vergeben konnte. Bei dem Dorfe Lutter siegte Tilly 1626 über den Dänenkönig Christian. Gandersheim war ein Reichsstift: Schwester Ros- witha schrieb dort im I4ten Jh. das Leben Otto's I. und latei- nische sittsame Komödien. An der Weser Holzminden, eine leb- hafte, betriebsame Stadt. c) Das dritte Stück auf dem Unterharze begreift das Für- stenthum Blankenburg (einst eigene Grafen) und das 1648 erworbene Stift Walkenried. Blankenburg liegt am Abhange eines Berges, oben ein weißes, blinkendes Schloß. In der Umge- gend viel schöne Harzpartien: die preußische, vom braunschweigi- schen Gebiet eingeschloffene Ruine Reinstein (S. 373), die Teu- felsmauer, besonders im Thale der Bude bei Rübeland 2 merk- würdige Tropfsteinhöhlen, Baumanns - und B i e l s h ö h l e. Fürstenthum Oels (S. 371.). 3. Königr. Hannover. Der nächste Stammherr der herrschenden Linie ist W i l h e l m, der jüngere Sohn Ernst des Bekenners (S 402.). Die letzte Zeit des 17ten und die erste des 18len Jhts. war für das Emporkommen derselben entscheidend. Um 1630 waren nach mannichfacher Theilung wieder alle Besitzungen in einer Hand, 1692 entstand durch kaiserliche Gunst ein neues Kurfürstenthum Han- nover, und 1714 bestieg Kurf. Georg den englischen Thron (S. 271.). Daß nun die hannoverschen Kurlande mit Eng- land einen Landesherrn hatten, brachte ihnen freilich man- chen Nachtheil, in vielen Festlandskriegen suchten Englands Feinde, welche dem meerumgürteten Albion nicht beikommen konnten, an Hannover ihr Müthchen zu kühlen. Aber na- mentlich nach Napoleons Sturze that die siegreiche Großmacht auch sehr viel für ihre deutschen Länder. Sie erwarb den Titel eines Königreiches und schöne, fruchtbare Provin- zen. Jetzt 700 nm. und l3/4 Mill. Einw. (‘/4 Mill. ka- tholisch). Seitdem in England, wo das salische Gesetz nicht gilt (S. 27i.), Victoria den Thron bestiegen, hat H. einen eignen König. König Georg V. Man theilt das Land jetzt in die Landdrosteien Hannover, Hn., Hildes heim. Hl., Lüneburg, L., Stade, S., Osnabrück, 0., Au- 26*

4. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 380

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
380 Viertes Buch. erwarben im 13ícn Jh. noch die große und blühende Rhein- pfalz, theilten sich aber — denn damals galt noch nicht das Recht der Erstgeburt — in viele Zweige. In der Mitte des 18ten Jhs. gab es noch deren 3. a) Das eigentliche Bayern, seit dem 30jährigen Kriege ein Kurfürstenthum, d) Kur- pfalz. c) Pfalz-Zw ei brücken. Bei dem Aussterben der beiden ersten Linien vereinigte 1799 die dritte die ganze Ländermasie, damals 800 rnim. In den französischen Krie- gen und den folgenden Umwälzungen verlor zwar B. Vieles von dem, was es auf dem linken Rheinufer besessen, den größten Theil der Pfalz: erwarb aber durch Napoleon, gegen den es sich jedoch schon vor der Leipziger Schlacht erklärte — den Königstitel und so viel Gebiet, daß es jetzt 1400 lüm. mit über 4^/2 Mill. E. hat (% Katholiken, */3 Protestanten). Jetziger König Maximilian Ii. Das Reich besteht aus 8 Landschaften; wir zählen sie nach dem Alter der Erwerbung auf: a) Oberbayern, die größte Landschaft, §. 86. 2. 3- b. §. 87. 3. b. c. d. Die Hauptstadt des ganzen Reiches, München, wm Heinrich dem Löwen gegründet, liegt in flacher, reizloser Gegend — wie hoch? (S. 317.) — welche indessen doch die Alpenkette zum Hintergründe hat. M. liegt am linken Jsarufer, gegenüber die Vorstadt Au. Noch 1816 hatte M. nur 40,000, jetzt mit Au, 114,000 E., und -hat überhaupt dadurch seine ganze Gestalt verän- dert, daß besonders unter dem vorigen kunstliebenden Monarchen ganze Stadttheile neu angelegt und viele Prachtbauten aufgeführt sind. So giebt es neue Kirchen in jedem Baustil: die Pfarrkirche in der Au im gothischcn, die Allerheiligen-Kapelle im byzantini- schen, die Ludwigskirche an der breiten, mit lauter großartigen Ge- bäuden besetzten Ludwigsstraße im italienischen Stil — die Boni- facius - Kirche bildet die Form der alten Basílica nach. Außerdem merke den Königsbau, die Pinakothek (Gemäldehaus), die Gly- ptothek (Statuenhaus), die Feldherrnhalle, Bibliothekgebäude u. s. w.: in der Nähe der Stadt die colossale Statue der Bavaria, der Triumph deutscher Bildner- und Gieße-Kunst. Eine Menge Künstler und Maler halten sich in M., das auch Universitätsstadt ist, auf. Dem etwas derben, aber treuherzigen Volke wohnt dabei Ge- schmack für materiellere Genüsse inne: bekannt ist die Vorliebe für das treffliche bayersche Bier, das jetzt in ganz Deutschland seine Verehrer hat. — Im W. das Lustschloß Nymphen bürg, 7 M. im Nw. die Ruine Wittelsbach. Ingolstadt, Festung — an? — Die Gebirgs- und Seepartien: Kochel-, Walchen-, Ammer-, Starnberger-, Schlier-, Chiem-, Tegern-See (mit schönem Lustschlosse tiefer ins Gebirge das Bad Kreuth), über Berchtesgaden (früher gefürstete Propstei), Königsee, Waz-- mann S. 314. 319. 320. Merke noch an der bayerschen Saale das Salzwerk Reichenhall, am Inn Mühldorf, wo 1322 Ludwig der Bayer seinen Gegner Friedrich von Oesterreich besiegte

5. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 389

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Dresden. 380 von Thüringen und vom Oberlands. Aber 1547 erfolgte eine große Aenderung. Kurfürst Johann Friedrich der Großmüthige, ein entschiedener Anhänger der Reforma- tion, war mit anderen protestantischen Fürsten gegen Carl V. in den schmalkaldischen Bund getreten — aber geschlagen und gefangen. Wo? S. 374. Da gab der Kaiser die Kur- würde und Kurlande dem Haupte der albertinischen Linie, Hzg. Moritz, seinem Bundesgenossen. Nur wenige Aemter in Thüringen und im Osterlande blieben den Söhnen des Gefangenen. Nachdem im 30jährigen Kriege auch die Lau- sitz erworben, betrug der Kurstaat über 600 □ M. Um 1700 wurde die Kurlinie katholisch, und 2 Kurfürsten waren zugleich Könige von Polen, nicht eben zu des Stammlandcs Heil (S. 287.). Im Jahre 1806 war S. mit Preußen gegen Napoleon verbündet, trat aber dann zu dem Übermächtigen über und als Königreich dem Rheinbunde bei, ohne ähn- liche Vergrößerungen wie Bayern u. s. w. zu erhalten. Da Kg. Friedrich August sich 181s den Verbündeten nicht an- schloß, wurde sein Land als ein erobertes behandelt und die Hälfte an Preußen abgetreten (S. 363.). Das K. Sachsen hat jetzt 270 om., gegen 2 Mill. meist lutherische E. und umfaßt meist alte Lande der albertinischen Linie im früheren obersächsischen Kreise. König Friedrich August. Eintheilung in 4 Kreisdirectionen: Dresden, Leipzig, Zwickau, Bautzen. Sie sind, wo es nöthig, bei den einzelnen Städten durch Anfangsbuchstaben bezeichnet. re) Die Hauptstadt Dresden, 94,000 E., liegt in anmuthkger Gegend an der Elbe, deren rechtes Ufer von lieblichen Anhöhen be- gleitet ist. Der größte Theil: Altstadt und Friedrichsstadt (durch die hier in die Elbe mündende Weißeritz geschieden) auf dem linken, die kleinere Neustadt auf dem rechten Ufer. Beide verbindet eine schöne, 550 Ellen lange und 13 Ellen breite Brücke. Wo die Brücke in die Altstadt übergeht, ist der Glanzpunkt und die lebendigste Gegend. Hier das im Acußern nicht ausgezeichnete Schloß: in zu ihm gehörigen Gebäuden befindet sich die Bilder- galerie, eine der reichsten in Europa (Raphaels Sixtinische Ma- donna), das grüne Gewölbe, ein Schatz von Edelsteinen, Per- len , Kostbarkeiten und Seltenheiten aller Art. Unweit des Schlos- ses steht das neue geschmackvolle Schauspielhaus, die katho- lische Kirche — nach S. zieht sich an der Elbe die Brühlsche Terrasse. Dr. hat wegen seiner Lage und Umgebungen den Na- men des deutschen F.orenz und ist ein Ziel und Durchzugspunkt un- zähliger Reisender. — In der Nabe das Thal der Weißeritz, der plauensche Grund genannt, bis Tharand; an der Elbe herauf

6. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 299

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
299 Galizien und Krakau. sterung für den Gedanken der Ehre und des Ruhmes, Tapfer- keit, großmülhige Gastfreiheit. Man hat die Polen wohl des- halb die Franzosen des Nordens genannt. Zu seinen Schatten- seiten gehört der Leichtsinn, der Jahrzorn und die Prunkliebe. Der Zustand der unteren Volksklassen hat sich in den letzten Jahr- zehnden gehoben, aber Unwissenheit, Trunksucht, Trägheit und Unreinlichkeit bleiben noch ein Vorwurf (die seltsame Krankheit des Weichselzopfes hängt wohl auch mit dem letzteren Fehler zusammen). Die kleineren polnischen Städte und Dörfer haben meist ein überaus schmutziges Aussehen, und da am meisten, wo recht viele Juden wohnen. Fast Vio aller Juden auf der Erde wohnt in Polen und beschäfiigt sich mit Handel und Wan- del aller'art. Sie sind daselbst Müller, Fuhrleute, Schenkwirthe des auch hier im Uebermaaß getrunkenen Branntweins u.s. w. a) Zu den Kronländern der Oesterreichi sehen Monarchie gehört: 1. Das Königreich Galizien mit Lodomericn, dem Groß- herzogthume Krakau und den Hcrzogthümern Auschwitz und Zator. Ueber l4'J0 ffjm. und (mit dem folgenden Kronlande zu- sammen) 5 1u Mill. E. Es besteht aus einem Stück von Klein- polen und hat seinen Hauptnamen von dem bis in das I4te Jahr- hundert russischen Reiche Halicz mit gleichn imigcr, jetzt unbedeu- tender Hauptstadt am Dnjestcr. Daher wohnen auch nur im W. ächte Polen, im O., im sogenannten Roth-Rußland, die Rus- n ia ken, ein russischer Stamm. Im östlichen Th eile Haupt- stadt Lemberg, hat 60,000 E., darunter */3 Juden. 5'6 der Be- wohner machen diese in der Handelsstadt Brody aus (22,000 E.), welche im No- von Lemberg unweit der russischen Gränze liegt; 3 Kirchen, über 100 Synagogen. Im westlichen Striche merke Krakau, 45,000 E., sonst an 100,000, bis 1846 der Hauptort eines kleinen Freistaates, am lin- ken Ufer der hier schon schiffbaren Weichsel, nimmt sich mit seinen vielen Thürmen und dem Schlosse auf dem Berge darüber sehr gut aus. Auch im Innern enthält es gutgebaute Stadttheile und viele Paläste aus den Zeiten, wo Polens Könige hier oft residirten. Uni- versität. In dem würdigen Dom ruhen viele Könige, viele in Po- lens Geschichte berühmte Männer. Unter diesen letzteren auch Kos- ciusko, der 1794 im heißen schrecklichen Kampfe dio> Selbstständig- keit Polens zu retten suchte und sich erst verwundet in der Gegner Hände gab, die ihn zu ehren wußten. Ihm zum Gedächtniß ist auch (nach slavischer Sitte), % Meile im W. der Stadt, ein 120' ' hoher Gedächtnißhügel aufgcthürmt, der seinen Namen trägt. Bon ihm treffliche Aussicht über Krakau und das Weichselthal. Krakau steht mit Wien, Berlin und Warschau in Eisenbahn-Verbindung. Ferner die Handelsstadt Bochnia mit Steinsalzwerk, und das Stein- salzweik Wieliczka, etwas südlich von der Weichsel, Krakau ge- genüber (S. 291.). Das Werk, welches jährlich 700,000 Centner

7. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 300

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
300 Drittes Buch. graugrünliches Steinsalz liefert, hat 5 Stockwerke, deren tiefstes über 1000' unter der Erdoberfläche liegt. Man zeigt den Einfahrenden einen großen, auch zuweilen benutzten Tanzsaal mit Kronleuchtern, 2 Kapellen mit Statuen u. s. w., Alles aus Salz gehauen. Die Zahl der Arbeiter beträgt zwischen 5 — 800, die aber alle nach ihrem Tagewerk auf die Oberwelt zurückkehren. In den Erzählungen über Wieliczka sind öfters fabelhafte, unwahre Dinge mitgetheilt. 2. Das Herzogthum Bukowina, Eichenland, d. h. das obere Gebiet des Pruth, 190 Hhm. Hauptstadt Czernowitz. b) Das jetzt so genannte Königreich Polen wurde 1815 gebil- det ; es sollte bei eigener, constitutioneller Verfassung immer den russi- schen Kaiser zum Könige haben. Nach dem Aufstande von 1830 — 31 wurden ihm alle diese Vorrechte genommen; doch hat es noch eine eigene Verwaltung. Den früheren Verhältnissen nach umfaßt es das Meiste von Großpolen und ein Stück von Kleinpolen und zerfällt in 5 Gouvernements: zusammen über 2300 Iii M. mit ziemlich 5 Mill. E., worunter V2 Mill. Juden. Die Hauptstadt Warschau liegt am linken Weichseluser, durch Brücke mit der stark befestigten Vorstadt Praga verbunden; mit dieser 2t/2 M. im Umfang, in dem freilich auch viele Gärten eingeschlossen sind. Die Stadt ist gut und regelmäßig gebaut und enthält jetzt nicht mehr, wie früher, neben ihren schönen Häusern auch ganz schlechte, mit Schindeln und Stroh gedeckte. Seit dem Aufstande ist eine Citadelle in W. aufge- führt, welche die ganze Stadt beherrscht. 170,000 E. Universität 1832 aufgehoben. 30 M. von Warschau im Sw-, dicht an der preußischen Gränze, liegt Kalisch, 15,000 E., an der Prosna, also im deutschen Odergebiet, zu welchem ein gutes Stück des Königreiches im W. gehört; an der Warthe Wallfahrtsort Czenstochau. Modlin, am Zusammenfluß von Weichsel und Bug, und Zamosc im Südostzipfel, sind feste Plätze. Etwas im Nw. von Zamosc Lublin, 15,000 E., 3 große Messen. — Am Bug und dessen rechtem Nebenflüsse Narew viele Schlachtfel- der des Krieges 1831, von Ostrolenka u. a. c) Polnische Provinzen, die geradezu mit Rußland vereinigt sind, auch wohl West-Rußland genannt, 7 — 8000 □ M. mit 4 Mill. E, sind im W. von Polen und Litthauern, im O. und So. von vielen Rusniaken bewohnt — denn auch hier ist zu bemerken, daß diese östlichen Striche den Russen von den Polen erst aberobert waren. Die Einwohner waren bisher entweder römisch- katholisch oder griechisch - unirt. Hier sowohl nämlich als auch in anderen Ländern, z. B. in Ungarn, hat sich ein großer Thell der im Lande wohnenden Griechen mit der römischen Kirche vereinigt. Aber in den letzten Jahren haben fast alle unirten Griechen im ehemaligen Polen ihre Ueberzeugung auf seltsam rasche Weise gewech- selt und sind zur nicht-unirten griechischen Kirche zurückgekehrt. — Zu diesen Provinzen gehört nun zunächst das alte Großfürstenthum Litthauen; darin die Hauptstadt Wilna, an einem Zuflusse des Niemen, 54,000 E. Universität 1832 aufgehoben. An der Düna die Festung Dünaburg. Ferner zwei Provinzen, die sonst zu Kleinpolen geschlagen waren: Volhynien und Podolien nebst einem Theile der Ukraine, auf dem rechten Ufer des Dnjepr. Be-

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 356

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
356 Viertes Buch. gen Theile der großen Monarchie sind an andern Stellen vorgekommen, werden aber am Schluffe des §. noch einmal aufgezählt. Das österreichische Kaiserthum breitet sich über mehrere europäische Naturländer aus und trägt in seinem Umfange verschiedene Nationalitäten. Man zählt etwa 8 Mill. Deutsche, 16 Mill. Slaven, 7*/2 Mill. Romanen (Italiener und Walachen), 6*/2 Mill. Magyaren, 3/4 Mill. Juden, 93,000 Zigeuner (in Ungarn und Siebenbürgen). Diese, mit möglichster Schonung der Eigenthümlichkeiten, zu einem kräf- tigen Einheits-Staate zusammen zu schließen, scheint die Auf- gabe österreichischer Staatskunst zu sein; überwiegende Ge- meinschaft des religiösen Bekenntnisses kommt ihr dabei zu Hülfe. Man rechnet 30 Mill. Katholiken, über 3 Mill. Griechen, 3x/2 Mill. Protestanten, 50,000 Unitarier S. 250. — Die Verfassung des Kaiserthums anlangend, so steht der Krone, als der vollziehenden Reichsgewalt/ein berathen- der Reichsrath zur Seite, dessen Mitglieder vom Kaiser ernannt werden. Jedes Kronland hat außerdem eine beson- dere Landesverfassung; den einzelnen Landtagen steht in Ueber- einstimmung mit dem Kaiser das Recht der Gesetzgebung in Landesangelegenheiten zu. 1. Erzherzogthum Oesterreich unter der Enns (Niederösterreich) 360 ui M., über l1/2 Mill. E. §. 86., 3. e. §. 37., 1. 3. f. g-. 4. Die Hauptstadt der ganzen Monarchie, Wien, mit seinem Po- lizeibezirke über 480,000 E., liegt da, wo ein Flüßchen gl. N. rechts in die hier getheilte Donau mündet. Die eigentliche Stadt, von nicht großem Umfange mit 50,000 E., alterthümlich, mit engen, trefflich gepflasterten Straßen voll Volksgewühl, liegt in einem. Halb- kreise am rechten Stromufer. Hier die einfach würdige kaiser- liche Burg, der düster erhabene Dom von St. Stephan, von dessen Riesenthurme einst Graf Stahremberg das Türkenlager übersah (S. 226.). Die Stadt hat noch jetzt Festungswälle, Ba- steien; das Glacis aber (der bei einer Festung leere Raum außer- halb der Mauern) ist in Spaziergänge verwandelt. Jenseit derselben umziehen den Stadt-Halbkreis über 30 Vorstädte, mit breiteren, luftigeren Straßen. Auf der Donauinsel im No. der Stadt liegt die Leopoldstadt, auch 2 große Gärten oder Lustwälder mit fri- schen Rasenplätzen und kräftigen Baumreihen, der Augarten und der berühmtere und besuchtere Prater. Das Ganze hat 3 V2 M. im Umfange. Durch seine wunderschönen Umgebungen im W. und S., durch so viele Sehenswürdigkeiten, durch Schätze der Kunst und Wissenschaft, durch den heiter-gemüthlichen Sinn seiner lebensfrohen Bewohner ist W. ein in vielfacher Hinsicht angenehmer Aufenthalt.

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 357

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Ober-Oesterreich, Salzburg. 357 Nicht weit von Wien nach Westen zu liegt das kaiserliche Lustschloß Schönbrunn — nach S. das Schloß Laxenburg. Von Wien geht nach N. die Kaiser - Ferdinands - Nords bahn über die Donau durch das Marchfeld und seine Schlacht- platze (S. 321.) nach Mähren hinein (mit verschiedenen Seitenflü- geln nach Brünn, Olmütz und Prag), bis an die preußische Gränze. Durch diese Bahnen steht Wien mit Berlin (von wo aus eine elektro - telegraphische Depesche in 4 Minuten nach Wien geht) und der Ost- und Nordsee in Verbindung; mit dem adriatischen Meere und Triest durch die große, nun bis Laibach vollendete Südbahn. Sie berührt Baden, durch seine Bäder und schönen Umgebungen berühmt (das St. Helenenthal) — weiterhin Wienerisch Neu- stadt an? — 11,000. @. (Zweigbahn nach Oedenburg in Ungarn). Am Fuße des Sömmering, 4000', an der Gränze von Steier- mark, ist die Bahn unterbrochen, aber nicht mehr lange; in weni- gen Jahren wird eine der großartigsten und künstlichsten Eisenbahn- linien, die es giebt, auch diesen Paß übersteigen.— Nach Ungarn hinein ist Eisenbahnverbindung mit Preßburg und Pefth. Am rechten Donauufer liegen mehrere sehr reiche Benediktiner- Abteien, meist mit reichen Bücherschätzen; so unweit Wien Kloster Neu bürg mit dem Grabe des h. Leopold, Schutzpatrons von Oesterreich, weiterhin Melk. Zwischen beiden die Stadt Krems. Unter den verfallenen Burgen merke Dürrenftein, wo Richard Löwenherz gefangen saß, Pöchlarn, das älteste Schloß gegen die Magyaren, das Bechelaren des Nibelungen - Liedes. 2. Erzherzogthum Oesterreich ob der Enns, 220 Ulm., 700,000 E.'tz. 86., 3. b. §. 87., 1. 3. e. f. Die Hauptst. Linz, 30,000 E., ist durch eine Eisenbahn, welche aber nur mit Pferden befahren werden kann, mit Budweis in Böhmen verbunden. In den künstlichsten Windungen krümmt sich diese Bahn durch die Berge. Auf dem rechten Ufer der Donau führt eine eben solche Pferdebahn nach Gmunden. (Ueber diesen Ort, so wie Ischl, Hallstadt, vgl. S. 320.). Steyer 10,000 E. — Das Donauthal um Linz ist (wie das Etschthal um Verona fs. 206.?) durch Maximilianische Thürme befestigt. — Am Inn liegt die Stadt Braunau. 3. Herzogthum Salzburg (zu Reichszeiten ein Erzstift), 130 n>M., 150,000e. §. 86., 3. a. b. §. 87., 3. d. Die Hauptstadt Salzburg, das römische Iuvavia, an beiden Ufern der Salzach. Links über der Stadt der Mönchsberg mit Citadelle, unten mit durchgesprengtem Felsenthor; rechts der Ka- puzinerberg mit Kloster. Die Lage überhaupt, am Ausgange der Salzburger Alpen und noch in ihren Vorbergen (1400'), ist wunderschön. Die Bauart von S. ist schon zum Theil italienisch; 13,000 E. Hier 1756 Mozart geboren. In der Nähe der Gais- berg mit gefeierter Aussicht. Den Fluß herauf Hallein mit groß- artigem Steinsalzwerk, das von Reisenden viel befahren wird. Ueber

10. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 360

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
360 Viertes Buch. stadt Botzen, ital. Bolzano, 9000 E. (4 Messen), und im Etschthale die noch größeren, schon italienischen Städte Trento, deutsch Triens (durch das 1563 beendigte Concil merkwürdig), und Roveredo mit starkem Seidenbau. — An der Etsch, vor ihrer Vereinigung mit der Eisack, liegt Meran, wegen paradiesi- scher Lage zwischen Hochgebirgen und der Traubenkur viel besucht. Ringsum Burgruinen, auch das alte Schloß Tirol. Die Etsch herauf geht die Straße nach dem Stilfser Joch (S. 190.); im Thale der bei M. links mündenden wilden Passeier hatte Hofer in einer Gegend, auf dem Sande genannt, sein Wirthshaus (daher Sandwirth). Die aufgeführten Kronländer gehörten sonst zum öster- reichisch en Kreise; nur Salzburg zum bayerschen. Die Bischöfe von Brixen und Trient stimmten im Reichs- fürstl. Collegio, waren aber sonst Oesterreichische Landstände. 10. Königreich Böhmen, 940 nim., 472 Mill. E., §. 86. 6. §. 92. 1. 3., in den ersten Jhdten. nach Chr. von deutschen Markomannen, seit dem 4ten Ihdt. von slavischen Czechen besetzt. Seit dem 10ten Ihdt. siegte unter ihnen das Christenthum (Herzog und Märtyrer Wenzeslav -s- 936), und ihre Herzoge, später Könige, traten mit dem deutschen Reiche in Verbindung (S. 351.). Wann kam die böhmische Krone mit den Nebenländern an Oesterreich? (S. 355.). Die Böhmen sind ein betriebsames Volk; im Feld- und Bergbau, Spinnerei und Weberei, vielfachen Fabriken (Glas) zeichnen sie sich aus. Merkwürdig ist ihre Anlage und Vorliebe für Musik. , In Böhmen wohnen übri- gens auch l2/3 Mill. E. deutschen Stammes. — Das Land zerfällt jetzt in 7 Kreise. Die Hauptft. Prag liegt ziemlich in der Mitte an beiden Ufern der Moldau. Rechts die engstraßige, düstere Altstadt, um sie herum die Neustadt. Ueber die M. geht eine überaus schöne, erst neuerlich vollendete Kettenbrücke und eine alt-ehrwürdige, mit einem Crucisix und Heiligenbildern gezierte Steinbrücke. (Das Hauptbild das des h. Johann v. Nepomuk, eines in Böhmen gebornen und vom Volke überaus verehrten Priesters im i4ten Jahrhdt., der eher sein Leben hergab, als daß er das Geheimniß der Beichte ver- rathen hätte. Sein Bild, ein Crucisix in der Hand und Sterne um das Haupt, wird in Böhmen und den angränzenden katholi- schen Ländern fast an allen Brücken und Wassern getroffen. Sein Fest, I6te Mai, ein hohes Kirchen- und Volksfest). Links der kleinere, aber schönere Theil, die kleine Seite, und auf dem Berge der Hradschin. Hier das Schloß, viele Paläste und der herrliche Dom mit Nepomuks von Silber prangendem Grabmahl. Der Blick vom Hradschin auf die weite, thurmreiche Stadt und dm
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