Geschichtliche Tabellen.
1672 1679
1675 28. Juni
1679
1681 1683
1685
Derer st eraubkriegludwigs Xiv. gegen die spanischen Niederlande.
Der zweite Raubkrieg; Angriff auf Holland (Wilhelm Iii. von Dramen). Der Kurfürst zieht den Hollndern zu Hilfe.
Besiegung der in die Mark eingefallenen Schweden bei F e h r b e l l i n; Eroberung von Schwedisch-Vorpommern.
Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friedensschlsse von N im w e g en und St. Ger-main; Rckgabe der schwedischen Eroberungen.
Die Reunionen Ludwigsxiv.
berfall von Straburg.
Die Trken vor Wien (Kara Mustafa, Starhem-berg) und ihre Besiegung durch Karl von Lothringen.
Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig Xiv. ; das Edikt von Potsdam; die Refugies.
Demtigung der preuischen Landstnde durch den Kur-frsten. Schaffung eines stehenden Heeres. Neuordnung der Finanzen. Frsorge fr Ackerbau, Gewerbe, Handel; Grndung einer Flotte, Anlegung von Kolonien.
1688 1713
1688
1688 1697
1701 18. Jan.
Friedrich Iii. (I.)
Sturz Jakobs Ii. Stuart, Knigs von England, durch
Wilhelm Iii. von Oranien. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Verwstung der Pfalz.
Trkenkrieg; Prinz Eugen von Savoyen.
Sieg von Zenta. Eroberung Ungarns. Knigskrnung Friedrichs I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte zu Knigsberg.
Friedrichs Frsorge fr Wissenschaft und Kunst.
1701 1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Philipp von Anjou, der jngere Enkel Ludwigs Xiv., und Karl, Leopolds I. zweiter Sohn.
Sieg des Prinzen Eugen und Marlboroughs bei Hch-stedt; Leopold von Dessau.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Karl_von_Lothringen Karl Ludwig_Xiv Ludwig Friedrich_Iii Friedrich Wilhelm Ludwigs Eugen_von_Savoyen Eugen Zenta Friedrichs_I. Friedrichs_I. Sophie_Charlotte_zu_Knigsberg Friedrichs_Frsorge Friedrichs Philipp_von_Anjou Philipp Ludwigs_Xiv. Ludwigs_Xiv. Karl Karl Leopolds_I. Eugen Leopold_von_Dessau Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Holland Schweden Ludwigsxiv Wien Starhem-berg Nantes Potsdam England Ludwigs_Xiv Ungarns
122
Fünfte Periode. Von 1517 —1648. —Erster Abschnitt. Von 1517 —1555.
liehen Verwilderung steigerte. Luther verlor bei den Massen sein
Ansehen. Des in seinen Anfängen religiös-nationalen Werkes I
der Reformation bemächtigten sich die Fürsten; und die Gegner I
der neuen Lehre erhielten neuen Anlafs sie zu bekämpfen.
2. Förderung der Reformation durch die allgemeine
Weltlage (1521 —1546).
a) Erster Krieg Karls V. mit Franzi. (1521 — 26). Der ■
Zusammenstofs zwischen Karl V. und Franz I. war unvermeidlich ;
auchkard. Wolsey mufste seine Friedenspolitik aufgeben (s. S. 116);
Heinrich Viii. schlofs sich gleich Leox. (s. S 116) Karl an. Der i
Krieg brach in Navarra und Italien aus. Auf Karls erste große
Erfolge, den Sieg des deutschen Landsknechtführers Georg Frunds- ;
berg bei Bicocca (bei Mailand) und den Übertritt des mächtig-
sten Vasallen Frankreichs, des Connétable Karl von Bourbon
(1522), folgte ein Umschlag, bis der Sieg Pescaras und Frunds-
bergs bei Pa via und die Gefangennahme Franz’ I. (1525) Karl
eine grofsartige Stellung gab. Im Frieden von Madrid (1526)
verzichtete Franz auf alle Ansprüche in Italien und Burgund,
verlobte sich mit Karls Schwester und unterwarf sich dem Kaiser
völlig. Aus der Gefangenschaft entlassen, beeilte er sich den
beschworenen Vertrag zu brechen.
b) Der erste Speirer Reichstag (1526). Sogleich nach
dem Madrider Frieden war Karl entschlossen gegen die Ketzerei
in Deutschland, wo sich die Parteien zu dem katholischen Des-
sauer (1525) (Georg von Sachsen, Joachim I. von Brandenburg,
Albrecht von Mainz, Erich und Heinrich von Braunschweig) und
dem evangelischen Gotha-Torgauer Bündnisse (1526) (Philipp von
Hessen, Johann von Sachsen, darauf auch andere Reichsstände,
darunter Magdeburg) gruppiert hatten, vorzugehen. Aber das
wurde sogleich unmöglich, da Franzi, einen neuen Krieg plante
und es der Politik des durch Karls große Stellung besorgt ge-
machten Papstes Clemens Vii. gelungen war, die Liga von
Cognac (a. d. Charente) (der Papst, Frankreich, Venedig, Florenz,
Mailand) zustande zu bringen; zugleich rückten die Türken unter
Suleiman Ii. gegen Üdgarn. So fafste der Reichstag zu Speier
(1526) einen aufschiebenden Beschlufs: bis zu einem, allgemeinen
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Karls_V. Franzi Karl_V. Karl_V. Franz_I. Wolsey Heinrich_Viii Heinrich Karl Karl Karls Georg_Frunds- Karl_von_Bourbon Karl Karl Karl Franz Franz Karls Karls Karl Karl Georg_von_Sachsen Joachim_I._von_Brandenburg Albrecht_von_Mainz Albrecht Erich Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Philipp_von
Hessen Philipp Johann_von_Sachsen Johann Franzi Karls Clemens_Vii
Extrahierte Ortsnamen: Karls Navarra Italien Karls Mailand Frankreichs Madrid Italien Burgund Deutschland Magdeburg Karls Frankreich Venedig Florenz Mailand
Ii. Hemmungen und Förderungen der Reformation 1522—46.
127
(11. Okt. 1531) herbeigeführt hatte, schlossen sich auch die ober-
deutschen Städte (Butzer) dieser großen Organisation an. Da
jetzt auch die Türken zu einem neuen Angriffe rüsteten, sah sich
der Kaiser zu dem Nürnberger ßeligionsfrieden (1532) ge-
j zwungen, in dem bis zu einem Konzil allen Reichsständen die
| Freiheit des Bekenntnisses zugestanden wurde. Nun waren in
der Abwehr der Türkengefahr alle einig: vor dem deutschen
Heere, dem stattlichsten das Deutschland je aufgebracht (etwa
80000 Mann), zog sich Suleiman zurück.
f) Siegreicher Fortgang der Reformation (1532 — 46).
a) Karls auswärtige Kriege. Während der Jahre 1532 — 44
war Karl T., von Deutschland abwesend, mit Kriegen gegen die
Türken, einem Zuge gegen den Korsarenfürsten Chaireddin Bar-
| barossa nach Tunis (1535 Erstürmung von Goletta, Eroberung
von Tunis) und neuen Kriegen gegen Frankreich beschäftigt.
I Nach dem Tode des Herzogs Franz Sforza von Mailand, dem
| Sohne Ludwigs „des Mohren“, erneuerte Franz I. seine Ansprüche,
j Der dritte Krieg mit Karl (1536 — 38) endete mit dem durch
I des Papstes Paul Iii. (1537—49) Vermittelung geschlossenen
Ü Waffenstillstände zu Nizza, der vierte (1542—44) mit dem Frie-
den zu Crepy (nw. von Laon), der an dem Besitzstände der bei-
B den Herrscher nichts änderte. In beiden Kriegen war Franz mit
■ Suleiman Ii. verbündet gewesen. Mit letzterem waren Karl und
I Ferdinand seit Zäpolyas Tode (1540) von neuem in beständigem
Kriege.
ß) Reformierung Württembergs. Nach gewaltthätigem
i Regiment war der wilde Herzog Ulrich von Württemberg 1519
vom Schwäbischen Bunde vertrieben und das Land 1521 von
Karl V. an Ferdinand gegeben worden. Als Ulrichs tüchtiger
I Sohn Christoph sein Erbe zurückforderte (1532), fafste Philipp
| von Hessen den Plan Ulrich wiedereinzusetzen. Mit französischer
Hilfe besiegte er Ferdinand, der im Frieden zu Kaaden a. d. Eger
j (1534) zum Verzicht auf Württemberg gezwungen wurde. Nun-
; mehr führte Ulrich die Reformation durch und trat dem Schmal-
kaldischen Bunde bei.
y) Überwältigung des religiösen und politischen Ra-
dikalismus in Münster und Lübeck. In den Jahren 1534
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Suleiman Karls Karl_T. Karl Goletta Franz_Sforza Franz Ludwigs_„des Ludwigs Franz_I. Karl_( Karl Franz Franz Karl Karl Ferdinand Ulrich_von_Württemberg Karl_V. Karl_V. Ferdinand Christoph Philipp
|_von_Hessen Philipp Ulrich Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Karls Deutschland Tunis Tunis Frankreich Mailand Nizza Laon Württembergs Württemberg
14. Die Weiber von winsperg.
245
eingesehen, beschloß er, Bayern und Sachsen zu zerstückeln, wie schon früher
Franken und Lothringen zerstückelt worden. Heinrich behielt nur Braunschweig
und Lüneburg. Um die Befestigung dieses neuen Zustandes zu sichern, mußte
Heinrich der Löwe drei Jahre das Land meiden.
Im hohen Alter unternahm der Kaiser, da Jerusalem durch Saladin wieder-
erobert worden war, noch einen Kreuzzug. Siegreich durchzog er auch Klein-
asien, aber er erreichte nicht das Heilige Land. Als er am Kalykadnos oder
Saleph, einem Flusse im südöstlichen Kleinasien, angekommen war, führte sein
Sohn den Vortrab, das Gepäck folgte, er selbst befand sich beim Hintertreffen.
Weil aber die Brücke über den Strom nur schmal war, so ging der Zug sehr
langsam vorwärts. Deshalb beschloß der Kaiser, der schnell zu seinem Sohne
zu kommen wünschte, den Fluß zu durchschwimmen. Zwar warnten ihn die
Seinen, er möge sich nicht dem ihm unbekannten Wasser anvertrauen; allein
furchtlos, wie immer, sprengte er mit dem Pferde in den Strom. Der Greis
hatte aber nicht mehr soviel jugendliche Kraft, als jugendlichen Mut; die Wellen
ergriffen ihn gewaltig und rissen ihn fort, und als man endlich zu Hilfe kam
und ihn aufs Land brachte, war er bereits entseelt. Das war am 10. Juni 1190.
Die Bestürzung, der Jammer, die Verzweiflung überstieg jedes Maß: der Kaiser,
der Feldherr, der Vater sei verloren, nun könne ihnen kein Glück mehr aufblühen.
Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führte das Heer noch bis
Akkon oder Ptolemais in Palästina und stiftete hier den deutschen Orden
zur Krankenpflege und zum Kampf wider die Ungläubigen, aber er starb schon
im folgenden Jahre während der Belagerung der Stadt. So verlief der Kreuzzug
fast ohne unmittelbare Folgen. Nach G. Freytag.
14. Die Weiber von Winsperg.
1. Der erste Hohenstaufen, der König Konrad, lag
mit Heeresmacht vor Winsperg seit manchem langen Tag:
der Welfe war geschlagen, noch wehrte sich das Nest,
die unverzagten Städter, die hielten es noch fest.
2. Der Hunger kam, der Hunger! das ist ein scharfer Dorn;
nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn.
„Ihr habt mir hier erschlagen gar nmnchen Degen wert,
und öffnet ihr die Tore, so trifft euch doch das Schwert."
3. Da find die Weiber kommen: „Und muß es also sein,
gewährt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein."
Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekühlt,
da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefühlt.
4. „Die Weiber mögen abziehn, und jede habe frei,
was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei;
laßt ziehen mit ihrer Bürde sie ungehindert fort,
das ist des Königs Meinung, das ist des Königs Wort."
5. Und als der frühe Morgen im Osten kaum gegraut,
da hat ein seltnes Schauspiel vom Lager man geschaut:
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich Friedrich_von_Schwaben Friedrich Konrad
162
Das Zeitalter der religiösen Kämpfe. 1519 —1648.
wo 1532 auf Kurfürst Johann fein Sohn Johann Friedrich folgte, Hessen, Lüneburg, Braunfchweig, Anhalt, Mansfeld und eiue große Anzahl von Reichsstädten, darunter Magdeburg, Bremen, Lübeck, Ulm, Straßburg, Konstanz.
Z'vinmtod 1531 erlitt der Protestantismus zwar eine Niederlage durch den Sieg, den die schweizerischen Urkantone über die'züricher bei K a p p e l erfochten; dort fiel Zwingli. Aber an einem umfassenden Angriff gegen die Protestanten wurde der Kaiser wiederum durch die Verhältnisse der europäischen Politik verhindert, besonders durch die von neuem drohende Gefahr eines Türkeneinfalls. Vielmehr trat er mit ihnen in Verhandlungen ein, die zu bsgerstit- ^m Abschluß des Nürnberger Neligionsfriedens führten: 0ti53?be ^ 3u einem Konzil sollten alle Stände Frieden miteinander halten.
Dem starken Reichsheere, das jetzt aufgestellt wurde, trat S n l e i -Türkenkrieg.m an nicht entgegen, sondern er ging wieder zurück; jedoch blieb ein großer Teil Ungarns in seinen Händen.
Karl Y. und die Reformation uoui Nürnberger Religionsfrieden bis zum Allsbrnch des schmalkaldischen Krieges 1532 —1546.
§ 133. Karls Y. äußere Politik. Rüchsichten der äußeren Politik waren es, die Karl auch in den nächsten Jahren daran hinderten, in die deutschen Angelegenheiten tatkräftig einzugreifen; vor allem der Gegensatz zu Franz I. von Frankreich und die drohende Türkengefahr. Fel^zuginach 1535 wandte er sich gegen den Seeräuber Chaireddin Barba-
rossa, den Beherrscher von Algier und Tunis, der mit einer türkischen Flotte die italienischen Küsten brandschatzte, und eroberte Tunis, wobei er durch eine Erhebung der christlichen Sklaven unterstützt wurde. Im Dritter Krieg nächsten Jahre brach ein dritter Krieg mit Franz I. ans, der sich durch keinerlei Bedenken hindern ließ, einen Bund mit Snleiman abzuschließen. Der Krieg wurde durch einen Waffenstillstand beendet. Feldzug nach Der Versuch Karls, auch Algier einzunehmen, mißlang völlig, da
die von Andreas Doria befehligte Flotte von schweren Stürmen heim-Vierter Krieg gesucht wurde. Der vierte Krieg gegen Franz von Frankreich hatte keine Änderung der Besitzverhältnisse zum Ergebnis.
Dürfenflieg. Mit Suleiman, der nach dem Tode Johann Zapolyas einen
1545. großen Teil Ungarns nebst der Hauptstadt Ofen besetzt hatte, wurde 1545 ein Waffenstillstand abgeschlossen.
§ 134. Die Fortschritte des Protestantismus. In der Zwischenzeit hatte der Protestantismus mächtige Fortschritte gemacht. Zunächst war Philipp von Hessen, bei dem der vom schwäbischen Bunde 1519
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Johann Johann Johann_Friedrich Johann Friedrich Zwingli Karl_Y Karl Karls Karl Karl Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Franz_I. Karls Andreas_Doria Franz_von_Frankreich Franz Johann_Zapolyas Johann Philipp_von_Hessen Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Hessen Lüneburg Mansfeld Magdeburg Bremen Ulm Straßburg Konstanz Ungarns Karls Algier Tunis Tunis Karls Algier Ungarns
204
Geschichtliche Tabellen.
1628
16431715 1648 1659 1661
1667 1668 1668 1672 1679
1675 1678/79
1679
1681 1685 1683 1699 1683
1699 1688 1697
Einnahme von La Rochelle.
Teilnahme am dreiigjhrigen Krieg und Krieg mit Spanien.
Ludwig Xiv.
Mazarin. Kampf mit der Fronde.
Westflischer Friede. Gewinn des Elsa.
Der erste Rheinbund.
Pyrenischer Friede. Gewinn von Roussillon und Artois.
Mazarins Tod.
Ludwigs Selbstregierung. Louvois, Col-bert (Merkantilsystem).
Der erste Raubkrieg (Devolutionskrieg) gegen Spanien.
Die Tripelallianz. Friede von Aachen: Abtretung niederlndischer Grenzpltze an Frankreich.
Der zweite Raubkrieg.
berfall von Holland. Eingreifen Friedrich Wil-Helms von Brandenburg.
F e h r b e l l i n. Gabach in Oberbaden.
Friede von Nimwegen: Abtretung der Franche Comts und niederlndischer Grenzpltze an Frank-reich.
Friede von St. Germain.
Die Reunionen.
berfall von Straburg.
Aufhebung des Edikts von Nantes. Die R 6 fugi 6 s.
Trkenkrieg.
Die Trken vor Wien. Starhemberg. Schlacht am Kahlenbergs.
Angriffskrieg der sterreicher unter Ludwig Wilhelm von Baden (Slankamen) und Eugen von Savoyen (Zenta).
Friede von Karlowitz. Eroberung von Ungarn.
Der dritte Raubkrieg. Der Pflzer Erbfolge-streit.
Verwstung der Pfalz, Kmpfe in den Niederlanden (Neerwinden), Oberitalien, Katalonien, zur See (la Hague), in Irland (Boyneflu).
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Pyrenischer Ludwigs Ludwigs Friedrich_Wil-Helms Friedrich Germain Starhemberg Ludwig_Wilhelm_von_Baden Ludwig Wilhelm Eugen_von_Savoyen Eugen Zenta Karlowitz
Extrahierte Ortsnamen: La_Rochelle Spanien Elsa Spanien Aachen Frankreich Holland Brandenburg Oberbaden Nimwegen Nantes Wien Kahlenbergs Ungarn Niederlanden Oberitalien Katalonien Irland
Die Raubkriege Ludwigs Xfv. und die Trkenkriege.
21
Trotzdem sich Ludwig gleichzeitig bergriffe in den spanischen Niederlanden und in Italien erlaubte, wagte es niemand ihm mit den Waffen entgegenzutreten. In Deutschland wurden die Versuche zum Widerstand schon dadurch vereitelt, da einerseits der Kurfürst von Brandenburg seit dem Frieden von St. Germain sich mit Lud-wig in ein Bndnis eingelassen hatte, andrerseits ein groer der letzte Angriffskrieg der Trken sterreich in die grte Gefahr brachte. So wurden in dem Waffenstillstand von Regensburg 1684. die Reunionen nebst Straburg Ludwig berlassen.
24. Die Trken vor Wien. 1683. Die Ungarn, welche in- Ungarn-folge des Versuches der kaiserlichen Regierung ihnen ihre politischen nu Rechte und religisen Freiheiten zu verkrzen bereits seit mehreren Jahren im Aufstande waren, riefen die Hilfe der Trken an; und 1683 erschien der Grovezier K ar a Mustapha mit einem Heere Die Türke von mehr als 200000 Mann vor Wien. Aber mit auerordent- ""W licher Tapferkeit leistete Besatzung und Brgerschaft unter Ernst Rdiger von Starhemberg Widerstand; dann erschien ein Ent-satzheer von etwa 84000 Marin, das zu zwei Dritteln aus Kaiser-lichen unter Karl von Lothringen, bayrischen Truppen unter dem Kurprinzen Max Emanuel, Sachsen unter dem Kurfrsten Johann Georg und anderen deutschen Hilfstruppen, zu einem Drittel aus Polen unter dem König Johann Sobieski bestand. Am Kahlen- Schlachtham berge wurde der Feind vllig geschlagen und das Lager mit reicher ; 3 Beute erobert.
Daran schlo sich ein siegreich gefhrter Angriffskrieg Oster-reichs, das von deutschen Reichsstnden, seit 1686 auch von Brandenburg untersttzt wurde und mit Polen, Rußland und Venedigs)
im Bunde stand.
25. Der dritte Raubkrieg. 1688-1697. Den Anla zu einem neuen Kriege mit Ludwig gaben wiederum bergriffe des Knigs. Der P Als 1685 das kurfrstlich-pflzische Haus ausstarb und die katholische i685. Linie Pfalz-Neuburg, die bereits Jlich und Berg besa, die Pfalz erbte, erhob er auf bedeutende Teile derselben Anspruch im Namen seiner Schwgerin Elisabeth Charlotte, freilich wider ihren Willen;
diese, die ..Liselotte", war die Schwester des letzten Kurfrsten und Gemahlin seines Bruders, des Herzogs von Orleans, und ist berhmt
1) Brandenburgische Truppen nahmen damals an der Erstrmung von Ofen ruhmreichen Anteil.
2) Bei der Belagerung von Athen durch die Venetianer 1687 fiel eine Bombe in das Pulvermagazin, das sich im Parthenon befand, und zer-strte dieses.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ernst_Rdiger_von_Starhemberg Ernst Karl_von_Lothringen Karl Max_Emanuel Max Johann_Georg Johann Johann_Sobieski Johann Ludwig Ludwig Elisabeth_Charlotte
Extrahierte Ortsnamen: Ludwigs_Xfv Italien Deutschland Brandenburg Germain Regensburg Wien Ungarn Wien Sachsen Polen Brandenburg Polen Venedigs Athen
134
Das Zeitalter der religisen Kmpfe 1519 1648.
deutsches Reichsheer herannahte, zu dem auch die Protestanten Truppen gestellt hatten, zog Suleiman wieder ab.
Karl V. und der Protestantismus von 1529 1532.
125. Noch vor dem Abschlu des Damenfriedens hatte Karl eine sehr schroffe Stellung gegenber der neuen Lehre eingenommen. Reichstagvon Auf einem zweiten Reichstag zu Speier wurden zwar die For-Speier 1529. Gerungen des Kaisers nicht in ihrer ganzen Schrfe angenommen, jedoch wurde jede weitere Neuerung in religisen Dingen untersagt. Dem gegenber reichten eine Reihe evangelischer Fürsten und Städte eine Protestation ein; daher stammt ihre Bezeichnung als Protestanten.
1530 erschien nun der Kaiser selbst in Deutschland und berief einen Reichstag nach Augsburg. Hier bergaben ihm die protestan-Die Augs- tischen Fürsten die Augsburgische Konsession; Melanchthon, welcher 6fefi?ni529.= in Augsburg anwesend war, während sich Luther auf der Feste Coburg befand, hatte sie in dem Sinne abgefat, da er den Zusammen-hang mit der alten Kirche mglichst betonte, das Trennende zurck-treten lie. Vier schwbische Städte, die der Lehre Zwinglis zuneigten, berreichten ein eigenes Bekenntnis, die Confessio Tetrapolitana. Von der Gegenpartei wurde eine Confutatio verlesen, bei deren Abfassung besonders Eck beteiligt war. Die Verhandlungen scheiterten, obwohl Melanchthon zu weitgehenden Zugestndnissen bereit war; aus das Gebot des Kaisers, der Gehorsam verlangte, antworteten die Prote-stanten durch berreichung einer Apologie und eines Protestes und verlieen sodann den Reichstag. Da sie nunmehr einen Angriff des Kaisers befrchten muten, traten sie in dem darauffolgenden Winter Der schmal- zudem schm alkaldischen Bunde zusammen; es waren Kursachsen, buni? wo 1532 auf Kurfürst Johann sein Sohn Johann Friedrich folgte, Hessen, Lneburg, Braunschweig, Anhalt, Mansfeld und eine groe Anzahl von Reichsstdten, dabei Magdeburg, Bremen, Lbeck, Ulm, Straburg, Constanz.
Zwinglis Tod 1531 erlitt der Protestantismus zwar eine Niederlage durch
153l den Sieg, den die schweizerischen Urkantone der die Zricher bei Kappel erfochten; dort fiel Zwingli. Aber an einem umfassenden An-griff gegen die Protestanten wurde der Kaiser wiederum durch die Ver -Hltnisse der europischen Politik verhindert, besonders durch die von neuem drohende Gefahr eines Trkeneinfalls. Vielmehr trat er mit Der Nrn- ihnen in Verhandlungen ein, die zu dem Abschlu des Nrnberger ^gionsfriede' Religionsfriedens fhrten: bis zu einem Konzil sollten alle Stnde
1532. Frieden miteinander halten.
Der Trken- Dem starken Reichsheere, das jetzt aufgestellt wurde, trat
krieg 1532. Suleiman nicht entgegen, sondern ging wieder zurck; freilich blieb ein groer Teil Ungarns in seinen Hnden.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: Suleiman Karl_V. Karl_V. Karl Karl Melanchthon Melanchthon Johann Johann_Friedrich Johann Friedrich Constanz Kappel Zwingli Suleiman
Karl V. und die Reformation seit dem Nrnberger Religionsfrieden zc. 135
Karl V. und die Reformation vom Nrnberger Religionsfrieden bis zum Ausbruch des fchmalkaldischen Krieges 15331546.
126. Karls V. utzcre Politik. Rcksichten der ueren Politik waren es, die Karl auch in den nchsten Jahren daran hinderten in die deutschen Angelegenheiten thatkrftig einzugreifen: vor allem der Gegensatz zu Franz I. von Frankreich und die drohende Trken-gefahr.
1535 wandte er sich gegen den Seeruber Chaireddin Bar- Wonach barossa, den Beherrscher von Algier und Tunis, der mit einer trkischen Flotte die italienischen Ksten brandschatzte, und eroberte Tunis, wobei er durch eine Erhebung der christlichen Sklaven unter-sttzt wurde. Im nchsten Jahre brach ein dritter Krieg mit Dritt ort* Franz I. aus, der nach dem Tode des Herzogs von Mailand, Franz 1536-1538. Sforza, von neuem Ansprche auf dieses Land erhob und sich durch religise Bedenken nicht hindern lie einen Bund mit Suleiman ab-zuschlieen. Der Krieg wurde durch einen zu Nizza verabredeten Waffenstillstand beendet.
Der Versuch Karls auch Algier einzunehmen milang vllig, Mzug^ach da die von Andreas Doria befehligte Flotte von schweren Strmen heimgesucht wurde. Der vierte Krieg gegen Franz von Frank- ^rt Krieg reich, der sich wiederum mit den Trken verbndete, hatte keine Ande- 1542-1544. rung der Besitzverhltnisse zum Ergebnis; er wurde durch den Frie-den von Crepy (zwischen Paris und Laon) beendet. 1544-
Mit Suleiman, der nach dem Tode Johann Zapolyas einen Trkenkriege, groen Teil Ungarns nebst der Hauptstadt Ofen besetzt hatte, wurde 1545 ein Waffenstillstand abgeschlossen. 1545-
127. Die Fortschritte des Protestantismus. In der Zwischen-zeit hatte der Protestantismus mchtige Fortschritte gemacht. Zunchst war Philipp von Hessen, bei dem der vom schwbischen Bunde Erobenmg 1519 vertriebene Ulrich vonwrttemberg weilte, in Wrttemberg berg 1534. eingefallen und hatte die sterreichischen Truppen bei Lauffen auseinander getrieben. Im Vertrage von Kaaden an der Eger berlie Ferdinand,
der seit 1531 zum rmischen König gewhlt war, das Land an Ulrich, der die Reformation einfhrte und das eingezogene Kirchengut teilweise zur Grndung der Universitt Tbingen verwandte.
In dem albertinischen Sachsen-Meien folgte auf Herzog Ref^nmtion Georg, einen der heftigsten Gegner des Luthertums, sein Bruder mm 1539 Heinrich, der die Reformation annahm; sein Sohn Moritz, der ihm bald folgte, hielt an der neuen Lehre fest. In Brandenburg war 1535 Kurfürst Joachim L, ebenfalls ein hartnckiger Feind in Branden-der Reformation, gestorben. Sein jngerer Sohn, Markgraf Hans von Kstrin, der die Neumark erbte, reformierte sein Land sofort;
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karls_V. Karl Karl Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Franz_I. Franz Sforza Suleiman Karls Andreas_Doria Franz_von_Frank- Franz Crepy Suleiman Johann_Zapolyas Johann Philipp_von_Hessen Philipp Ulrich_vonwrttemberg Ferdinand Ulrich Georg Heinrich Heinrich Moritz Joachim_L Hans_von_Kstrin Neumark
Extrahierte Ortsnamen: Algier Tunis Tunis Mailand Nizza Paris Laon Wrttemberg Lauffen Eger Tbingen Sachsen-Meien Brandenburg
Karl V. und die Reformation.
185
1521 1522 1523 1524 1525
1525
1526
15211525
1525
1526
1526 1529
1529 1529
1529
1530
1531
1532
1532 1546
1539
1546 1555
1546 1547 1547
Der Wormser Reichstag; das Wormser Edikt. Die Erhebung und der Tod Sickingens. Der Bauernkrieg.
Die Schlachten von Frankenhausen und Knigs-Hofen.
Reformation und Skularisation von Preußen. Der erste Reichstag von Speier; die Organi-sation evangelischer Landeskirchen.
Karls erster Krieg mit Franz I. von Frankreich.
Die Schlacht von Pavia.
Die Schlacht von Mohacs; Erwerbung von Bhmen
und Ungarn durch Ferdinand.
Karls zweiter Krieg mit Franz I.; die heilige Liga von Cognac.
Die Plnderung Roms.
Der Damenfriede von Cambrai.
Der zweite Reichstag von Speier; die Protestation.
Das Religionsgesprch von Marburg.
Der Reichstag von Augsburg; die augsburgische
Kor^esston. Georg-Eckert-Institut
Der schmalkaldrsche Bund. fr internationale
Tod Zwinglis bei Kappel. Schulbuchforschung
Der Nrnberger Religwnsfriede. Braunschweig
--Schulbuchbibliothek
Zweite Periode; bis zum Ausbruch des schmal-kaldischen Krieges.
Der dritte und vierte Krieg Karls mit Franz I.;
Friede von Crpy.
Karls Feldzge nach Tunis und Algier. Trkenkriege; Waffenstillstand mit Suleiman. Eroberung Wrttembergs durch Philipp von Hessen (Ulrich).
Die Wiedertufer in Mnster.
bertritt von Sachsen-Meien und Branden-
brg (Joachim Ii.) zur neuen Lehre.
Reformation der Kurpfalz.
Dritte Periode: bis zum Augsburger Religions-
frieden.
Der schmalkaldische Krieg.
Niederlage Johann Friedrichs von Kursachsen bei Mhlberg a. d. Elbe.
Neubauer, Lehrbuch der Geschichte. Ii. Teil.
13
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V. Karls Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Ferdinand Ferdinand Karls Franz_I. Franz_I. Kappel Karls Franz_I. Franz_I. Crpy Karls Philipp_von_Hessen Philipp Ulrich) Joachim_Ii Johann_Friedrichs Johann Friedrichs Neubauer