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1. Deutsche Geschichte - S. 288

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
288 Geschichtliche Tabellen. 1545—1556 1546 18. Febr. 1546 — 1547 1547 1548 1552 1555 1556 1558 1556—1618 1588 1572 Heinrich Viii. von England fällt vom Papsttum ab. Johann Calvin in Genf; die reformierte Lehre. Karls V. Unternehmungen gegen Tunis und Algier. Karls V. dritter und vierter Krieg mit Franz I. Waffenstillstand mit Suleiman, der den größten Teil Ungarns behält. 0. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden. Tod Martin Luthers zu Eisleben. Der fchmalkaldifche Krieg. Niederlage und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich bei Mühlberg. Übertragung der Kur auf Moritz. Philipp von Hessen ergibt sich in Halle. Das Augsburger Interim. Belagerung von Magdeburg durch Moritz. Moritz erzwingt von Karl V. den P a s s a u e r Vertrag. — Metz, Toul und Verdun fallen an Frankreich. Moritz fällt bei Sievershausen im Kampf mit Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Der Augsburger Religionsfrieve. Abdankung Karls V. Mailand und die Niederlande gehen an Spanien über. Tod Karls in San Duste. 2. Das Zeitalter der Gegenreformation. Das Konzil von Trient. Der Jesuitenorden (Ignatius von Loyola). Erneuerung der Inquisition. Philipp Ii. von Spanien. Abfall der Niederlande (Herzog Alba; Wilhelm von Oranien). Unabhängigkeitserklärung der 7 nördlichen Provinzen. Untergang der Armada. Elisabeth von England. Religionskriege in Frankreich. Ermordung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht.

2. Teil 2 - S. 42

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
42 § 22. Afrika im allgemeinen. worden und ist es auch geblieben, nachdem die „Deutsche Handels- und Plantagen-Gesellschaft der Südsee" die Nachfolgerin desselben geworden ist. Das Klima ist mild und gesund, die Vegetation eine üppige. Baum- wolle, Kokospalmen, Kaffee, Zuckerrohr und Bananen sind die Haupt- Produkte; Kopra ist auch hier der wichtigste Ausfuhrgegenstand. Die 33 000 Bewohner (Polyrtesier) sind ein schöner, lichtbrauner, geistig begabter Menschenschlag; sie bekennen sich zum Christentum. Der Hafen Apia an der Nordküste der Insel Upolu(mit 1300 Einw., davon 300 Weiße) ist der Sitz des Gouverneurs und der wichtigste Platz für den deutschen Handel. Afrika. §22. Afrika im allgemeinen. N. Kap Blanco 10/37. — S. Nadelkap 20/35. — 0. Kap Guardafui*) 51/12. — W. Kap Verde 342/15. 1. Größe, Gestalt und Grenzen. Afrika, fast 30 Mill. qkm groß (dreimal Europa), nur durch die schmale (noch dazu jetzt durch- stochene) Landenge von Suez an Asien gehängt, ist der abgeschlossenste Erd- teil der Alten und Neuen Welt. Es besteht aus einem s. sast gleichseitigen Dreieck und einem schief nach Nw. daraufgesetzten, ungleichseitigen Viereck. Der Äquator durchschneidet es fast in der Mitte, so daß volle 3/4 der heißen Zone angehören. Im N bespült es das Mittelmeer, im O. der Indische, im W. der Atlantische Ozean, im S. stoßen beide zusammen. 2. Wagerechte Gliederung. Die umgebenden Meere greifen fast gar nicht in den Erdteil ein; die einzigen bedeutenden Einbuchtungen sind im O. der Busen von Guinea und im N. die beiden Syrien. Daher fehlen Halbinseln fast ganz, da die Berbern im N. und die Somal- Halbinsel im O. kaum als solche zu bezeichnen sind. Auch Inseln von Bedeutung, außer Madagaskar im So., fehlen. Afrika ist darum der am wenigsten gegliederte Erdteil (1:47) und seit alten Zeiten bis zum heutigen Tage wenig zugänglich. 3. Senkrechte Gliederung und Bewässerung. Die Er- Hebung Afrikas entspricht der Gliederung; sie ist einförmig und bildet eine geschlossene Masse, ein gewaltiges Hoch-oder Tafelland, das in steilen *) So genannt wegen der Abweichung der Magnetnadel von der Ns.-Rich« tung. — „Hütet euch" nämlich vor den Stürmen.

3. Teil 2 - S. 60

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 § 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. Hl* Deutsch-Kamerun. 1. Lage und Grenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun, das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be- ginnt am Rio bei Ney, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Da- mit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee gewahrt. Die O.- und S.- Grenze stößt an französisches Gebiet. Das ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung dem Deutschen Reiche fast gleich. 2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere erhebt sich der 4000 m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und viel- fach sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahorn- blatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Be- deutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der Njong. Doch sind alle Flüsse nur so weit, als die 60 — 70 km breite Küstenebene reicht, schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanische Hoch- land, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem Benue zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an. 3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen, Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über- wiegend. Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl, Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und Handel sehr. 4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Bewohner von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7). Sie gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind.

4. Deutsche Geschichte - S. 292

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichtliche Tabellen. 1672 1679 1675 28. Juni 1679 1681 1683 1685 Derer st eraubkriegludwigs Xiv. gegen die spanischen Niederlande. Der zweite Raubkrieg; Angriff auf Holland (Wilhelm Iii. von Dramen). Der Kurfürst zieht den Hollndern zu Hilfe. Besiegung der in die Mark eingefallenen Schweden bei F e h r b e l l i n; Eroberung von Schwedisch-Vorpommern. Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friedensschlsse von N im w e g en und St. Ger-main; Rckgabe der schwedischen Eroberungen. Die Reunionen Ludwigsxiv. berfall von Straburg. Die Trken vor Wien (Kara Mustafa, Starhem-berg) und ihre Besiegung durch Karl von Lothringen. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig Xiv. ; das Edikt von Potsdam; die Refugies. Demtigung der preuischen Landstnde durch den Kur-frsten. Schaffung eines stehenden Heeres. Neuordnung der Finanzen. Frsorge fr Ackerbau, Gewerbe, Handel; Grndung einer Flotte, Anlegung von Kolonien. 1688 1713 1688 1688 1697 1701 18. Jan. Friedrich Iii. (I.) Sturz Jakobs Ii. Stuart, Knigs von England, durch Wilhelm Iii. von Oranien. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Verwstung der Pfalz. Trkenkrieg; Prinz Eugen von Savoyen. Sieg von Zenta. Eroberung Ungarns. Knigskrnung Friedrichs I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte zu Knigsberg. Friedrichs Frsorge fr Wissenschaft und Kunst. 1701 1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Philipp von Anjou, der jngere Enkel Ludwigs Xiv., und Karl, Leopolds I. zweiter Sohn. Sieg des Prinzen Eugen und Marlboroughs bei Hch-stedt; Leopold von Dessau.

5. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 70

1911 - Trier : Lintz
70 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands des Innern von China. Die Öffnung einer Anzahl Küstenplätze fin- den Handel mußte von den europäischen Staaten mit Gewalt erzwungen werden. Das Innere von China ist aber dem fremden Handel noch fast vollständig verfchloffen. Nur einige kurze Eisenbahnlinien sind bisher von der Küste aus erbaut worden (wie die Bahn von Tientfin nach Peking, die deutsche Bahn von Tfingtau nach Westschantung [j. Kiautschöu] und die russische Bahn durch die Mandschurei) oder im Bau begriffen. Von künstlichen Wasserstraßen sei der Kaiser-Kanal, der Südchina mit Nordchina verbindet, genannt. Durch die stärkere Entwicklung der Küstenschiffahrt hat er jedoch an Bedeutung verloren. Während China nur widerstrebend in den Handelsverkehr getreten ist, sucht sich Japan, die Bedeutung seiner Meereslage klar erkennend, in rühriger Tätigkeit den ihm zukommenden Anteil am Welthandel und Weltverkehr zu sichern. Die wichtigsten Handels- Plätze an der chinesischen Küste sind Schanghai, Canton, Tientsin, der Hafenplatz für Peking, die englische Stadt Hongkong und die deutsche Stadt T sing tau. China liefert ans den Weltmarkt Haupt sächlich Seide und Seidenwaren, Tee, Baumwolle, Häute und Felle, Bohnen und Bohnenkuchen und Strohgeflechte. Der Handel Japans wird hauptsächlich durch Iokohama, Nagasaki (uaugasaki) und Kobe vermittelt. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind Seide und Seidenwaren, Baumwollwareu, Kupfer, Kohlen, Tee, Zündhölzer und Kampfer. f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Das Wirtschaftsreich Ostasieu hat wegen seiner Naturreichtümer und großen Bevölkerung auch für den deutschen Handel eine große Bedeutung. Es ist günstig, daß Deutschland in diesem wichtigen Gebiete, indem es von China das Pachtgebiet Kiautschöu erwarb, sich rechtzeitig einen günstig gelegenen Stützpunkt für die Handels- und Kriegsflotte gesichert hat. Durch Ausführung von Bahnbauten indo- chinesischen Provinz Schantung, Eröffnung von Kohlenbergwerken an diesen Eisenbahnlinien und durch Hinlenkuug des Ausfuhrhandels von Schantung nach der neuen deutschen Hafenstadt Tfingtau hat Deutschland diese Gunst bereits vorteilhaft ausgenutzt. Größere Vorteile dürften sich noch im Laufe der Zeit mit dem wirtschaftlichen Erwachen und Erstarken des Riesenreiches China aus dem Besitz des Stützpunktes Kiautschöu ergeben. Im Dienst des deutschen Handels sind ferner zahlreiche deutsche Handelshäuser tütig, die ihren Sitz in den chinesischen und japanischen Handels- und Hafenstädten, namentlich in Schanghai haben.

6. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 74

1911 - Trier : Lintz
Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. (eine Fläche etwas größer als die Rheinprovinz) ist bisher in Anbau genommen. Das Hauptgetreide ist der Weizen. Für einzelne Bezirke sind auch Zuckerrohr- und Weinbau wichtig. b) Die Viehzucht. Eine viel größere Bedeutung als der Ackerbau hat für Australien die Viehzucht. Zwei Fünftel des Erdteils können von ihr ausgenutzt werden. Das trockne Klima ließ die Schafzucht in deu Vordergrund treten. Von Erzeugnissen der Viehzucht steht daher die Schafwolle an erster Stelle. Ferner findet eine bedeutende Ausfuhr von Hammelfleisch in gefrorenem Zustande nach England statt. Am reichsten an Rindvieh sind die südöstlichen Gebiete, die viel Butter nach Europa ausführen. c) Der Bergbau. Bedeutende Schätze liefert in Australien der Bergbau, nämlich große Mengen Gold, besonders in Viktoria, West- australieu und auf Neu-Seelaud, Silber, Blei und Kupfer iu Neu- südwales (uels) und Südaustralien, ferner Kohlen in Südaustralieu. ä) Die Gewerbtätigkeit. Das Vorkommen von Kohlenlagern macht zwar in Australien das Aufblühen der Industrie möglich. Da aber für fertige Ware nicht genügend Absatz vorhanden wäre (nur 4 Mill. E.), werden die meisten Erzeugnisse als Rohstoffe aus deu Weltmarkt gebracht. § 34. e) Die Beteiligung am Welthandel. Australien liefert sehr wichtige Erzeugnisse auf den Weltmarkt. In erster Linie sind Wolle und Gold zu ueuueu. Ferner gelangt Fleisch (gefrorenes), Butter und Weizen in ziemlich großen Mengen zum Versand, besonders nach England, da Australien (der Australische Bund) eine englische Kolonie ist. Die wichtigsten Handelsplätze Australiens sind Melbourne (melbörn) und Sidney (ßidne). f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Obschon Deutschland auf dem australischen Festlande keine Besitzungen hat, sind seine Handelsbeziehungen zu Australien ziemlich beden^ tend. Durch deutsche Kolonisten wurden die Handelsbeziehungen gefördert. Die Deutschen stehen zwar an Zahl hinter den Briten, die 9/io der Bevölkerung ausmachen, weit zurück, fiud aber zahlreicher als andere Nationalitäten. Im wirtschaftlichen Leben sind sie nicht ohne Bedeutung. Deutsche Kolonisten haben z. B- den Weinbau iu Südaustralien eingeführt. Im I. 1908 bezog Deutschland aus dem Gebiet des Australischen Bundes Waren im Werte von 185 Mill. M., hauptsächlich Wolle (für 130 Mill. M.), Bleierze und andere Erze, ferner Edelmetalle im Werte von 115 Mill. M.; die Ausfuhr nach Australien betrug fast 60 Mill. M, so daß der Gesamthandel (ohne Edelmetalle) einen Wert von fast 250 Mill. M. darstellte.

7. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 57

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 57 Hanfplantagen wurden in Deutsch-Ostafrika im Gebiet der Usambara- Berge und in einigen anderen Bezirken angelegt. b) Die Biehzucht. Die trockneu Steppengebiete Ostafrikas sind für den Betrieb der Viehzucht im allgemeinen Keffer geeignet als für den des Ackerbaues. Vor Ausbruch der Rinderpest (1891) hatten einige Völkerschaften, wie die Massai, schon einen bedeutenden Viehstand. Für den Betrieb der Viehzucht kommt ferner noch die oberste Höhenzone der dem Hochlande von Ostafrika aufgefetzten Erhebungen in Betracht. Sie wird namentlich auf dem Hochlande von Abeffinien stark betrieben und spielt in diesem Lande eine viel größere Rolle als der Ackerbau. c) Der Bergbau. Für den Bergbau hat Ostafrika noch keine Bedeutung erlangt, obfchon wohl mineralische Schätze nicht fehlen. ä) Die Beteiligung am Welthandel. Zur Angliederung § Ostafrikas an den Weltverkehr konnte der Nil wenig beitragen, weil Katarakte diesen Wasserweg sperren und auch die Wüste abschreckte. Günstige Windverhältnisse machten es aber den Arabern möglich, eine Schiffahrtslinie nach der Küste Ostafrikas einzurichten, und Sansibar wurde ein Stützpunkt des arabischen Handels, ein Sitz arabischer Kultur. Die Fahrt dorthin wurde im Nordwinter mit Hülfe des Nordostmonsuns gemacht, und sobald zu Anfang des Nordsommers der Südwestmonsun einsetzte, fand die Rückreise statt. Die Dürre der Steppen erschwerte das Vordringen des arabischen Einflusses nach dem Innern sehr. In jüngster Zeit hat England durch den Bau der Ugandabahn das wertvolle Seengebiet erschlossen, und auch im N uähert sich die Nilbahn und macht die Nilschiffahrt Fortschritte. In die Abgeschlossenheit Abessiniens hat die französische Bahn von Djibuti nach Harar die erste Bresche gelegt. Unter den Städten Ostafrikas steht Sansibar, das Sitz eines Sultans ist, sich aber jetzt unter englischer Herrschaft be- findet, an erster Stelle. Es ist ein wichtiger Handelsplatz, besonders für den Handel nach Indien hin. Ihm gegenüber liegt an der Küste Dentsch-Ostafrikas Daressalg.nl (— Friedenshafen). Mombofa (mon- boffa) ist Ausgangspunkt der englischen Ugandabahn. Auf den Welt- markt liefert Ostafrika besonders Kautschuk, Gewürznelken, Kopra, Sisalhans, Elfenbein, Wachs, Kaffee und Baumwolle; als Baumwollgebiet dürfte es noch eine Bedeutung erlangen, da die geerntete Baumwollfaser von hervorragender Güte ist. k) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Der Besitz einer großen Kolonie in Ostafrika, nämlich Deutsch- ^stasrikas, gibt Deutschland die Möglichkeit, sich an dem Waren- austausch mit dem Wirtschaftsreiche in immer stärkerem Maße zu

8. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 73

1911 - Trier : Lintz
Das Ostasiatische über Mongolische Weltwirtschaftsreich. 73 f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Obschon Deutschland im Bereiche des Wirtschaftsreiches weder Kolonien noch Stützpunkte für die Flotte besitzt, ist es am Welthandel desselben ziemlich stark beteiligt. Namentlich mit den holländischen Kolonien, mit Niederländisch-Jndien, unterhält es einen regen Handelsverkehr. Deutschland führte i. I. 1908 aus Niederländisch-Jndien Waren im Werte von 175 Mill. M. ein (besonders Tabakblätter, Zinn, Kopra und Kaffee), und seine Ausfuhr (hauptsächlich Jndnstrieerzengnisse) hatte einen Wert von 40 Mill. M. Ebenso ist der Warenaustausch mit Britisch-Malaka (Einfuhr 18, Aus- fuhr 8 Mill. M), mit Siam (Einfuhr 17, Ausfuhr 6), den Philippinen (Ein- fuhr 3, Ausfuhr 6) und Französisch-Indien (Einfuhr 5, Ausfuhr 2) ziemlich bedeutend. Der gesamte Warenaustausch Deutschlands mit dem Wirt- schaftsreiche hatte 1908 einen Wert von mehr als 280 Mill. M., wovon fast 220 Mill. M. auf die Einfuhr und mehr als 60 auf die Ausfuhr entfielen. 3. Das Iestlanö Australien. (10. Wirtschastsreich.) a) Der Pflanzenbau. Durch den Oberflächenbau und die Lage § Australiens zwischen 10° und 40° 8 wird die Natur des Klimas bedingt. Dieses ist im allgemeinen heiß und trocken. Nur zwei Gebiete sind feucht. Die nördlichsten Gebiete erhalten noch Tropen- regen oder stehen unter dem Einfluß eines feuchten Nordwestmonsuns. Die Südostküste erhält reichliche Steigungsregen durch den Südost- passat. Das weite Innere ist infolge des muldenförmigen Baues vom Meereseinfluß abgeschnitten und hat eiu kontinentales Klima mit großen Wärmeschwankungen. An der niedriger» Westküste, die feuchte Seewinde weniger abhalten würde, verhindern kalte Auf- triebwafser die Regenabgabe. So ist Australien das Land großer Dürren. Infolge der Trockenheit des Klimas wiegt im Innern des Erdteils die Steppe vor. Diese ist fast unwirtlicher als die Wüste, da sie entweder mit harten Stachelschweingras oder mit uudurch- dringlichem Dornbusch bewachsen ist. Nur an der regenreicheren Nord- und Ostküste zeigt der Pslanzenwuchs tropische Fülle und tropische Formen. Für den Anbau ist nur ein kleiner Teil des trocknen Landes geeignet. Es kommen für ihn hauptsächlich Küsten- gegenden im 80 und im 8 auf der Ostseite der Großen australischen Bucht, Tasmanien, sowie Landstriche im Flußgebiet des Murray und im N in Betracht. Westaustralien eignet sich am wenigsten für den Ackerbau; die Anlage von artesischen Brunnen verspricht aber Erfolg. Man schätzt zwar die für Kultureu verwendbare Fläche auf 2 Mill. qkm oder etwa lu der Gesamtfläche. Aber erst 30000 qkm

9. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 76

1911 - Trier : Lintz
76 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. Insel Nauru südlich von deu Marschall--Jnseln, werden Phosphat lag er ausgebeutet. d) Die Gewerbtätigkeit. Vou deu Ureinwohnern Ozeaniens befinden sich die Polynesier auf ziemlich hoher Kulturstufe. Unter deu von ihnen betriebenen Gewerben ist namentlich die Herstellung von Waffen, von Geräten für den Fischfang und von kunstvoll geflochtenen Matten hervorzuheben. tz 36. e) Die Beteiligung am Welthandel. Die Inselgruppen Ozea- niens liegen zum großen Teil ans der Verkehrsstraße zwischen Asien und Amerika. Als Stützpunkte für Handel und Schiffahrt werden sie besonders nach Eröffnung des Pauama-Kauals eine große Bedeutung erlangen, weil dann ein durchgehender Weltverkehr rings um die Erde eröffnet werden kann. Hieraus erklärt es sich, daß fast alle Haudelsstaateu der Erde Besitzuugen im Stillen Ozean zu erwerben suchten. Eine günstige Verkehrslage haben besonders die im Besitz der Vereinigten Staaten von Nordamerika befindlichen Hawaii-Jnseln mit dem Hafenplatze Honolulu und die zu Deutsch- laud gehörenden Samoa-Inseln, jene auf einer nördlichen, diese auf eiuer südlichen Verkehrslinie. Wichtig ist, daß die Inseln Ozeaniens auch selbst manche Erzeugnisse auf den Weltmarkt liefern, vor allem Wolle und Gold aus Neu-Seelaud, Kopra vou den meisten Inseln, Zucker, Kakao und Phosphat (phosphorsaurer Kalk). f) Die Bedeutung des Wirtschaftliches für Deutschland. Von den Jnselgebieten Ozeaniens hat sich Deutschland einen beden tenden Auteil gesichert. Es besitzt 250000 qkm mit etwa 450000 E.; nur hinter England steht es zurück. Für die Beteiligung Deutsch- lands am Handel und an der Schiffahrt im Großen Ozean haben sie eine große Bedeutung, und eine größere werden sie nach Er- öffnnng des Pauamä-Kanals erlangen. Erst in zweiter Linie steht der Wert der Gebiete für den Plantagenban. Deutschlands Warenaustausch mit dem Wirtschaftsreiche Ozea^ uien betrug zwar i. I. 1908 nur etwa 30 Mill. M., wovon 16 Mill. auf die Einfuhr und 14 auf die Ausfuhr entfallen. Der Handel Deutschlands mit seiuen Besitzungen im Stillen Ozeau, der 1908 einen Wert von fast 3 Mill. M, erreichte, ist aber noch sehr entwicklungsfähig, da auf den größeren deutschen Jusel- gebieteu der Plautageubau und die Ausbeutung der Naturschätze kaum begonnen haben.

10. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 54

1911 - Trier : Lintz
54 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. und der Kongowald wurden erst i. I. 1877 durch Stanley [ftänlij ent- deckt und bekannt). Der Sudan besitzt iin Senegal, Niger und dessen großen Nebenflüsse, dem Venne, Flußläufe, die wenigstens ans weiten Strecken als Schiffahrtstraßen dienen können, und der Kongo bildet mit seinen riesigen Nebenarmen ein weitverzweigtes Netz von Wasserstraßen, deren Gesamtlänge etwa 7 500 km beträgt. Zur Umgehung der durch Wasserfälle gesperrten Stromstrecken sind aber Eisenbahnbanten nötig. In Belgisch-Kongo sind diese meist schon ausgeführt. In fast allen europäischen Kolonien Westafrikas sind ferner Eisenbahnlinen, die von der Küste nach dem Innern führen, in Bau genommen; sie sollen die wichtigsten Gebiete des Hinterlandes dem Handelsverkehr und der Kultur erschließen. Nach ihrer Fertig- stellnng wird das Wirtschaftsreich des tropischen Westafrika noch viel größere Schätze auf den Weltmarkt liefern können, als es heute schon der Fall ist, namentlich große Mengen Palm kerne und Palmöl, Kautschuk, Elfenbein, Erdnüsse, Baumwolle, Mais, Kakao und andere Erzeugnisse des Plautageubaues, sowie Kupfer und Ziuu (aus dem Kataugagebiet). f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Durch den Besitz von zwei wertvollen Kolonien, von Togo und Kamerun, ist Deutschland ein bedeutender Anteil an den Schätzen, am Handel und an großen Unternehmungen (Bahnkanten, Hafenbanten) im tropischen Westafrika gesichert. Der Handelsverkehr des Deutschen Reiches mit den Ländern des Sudan ist schon heute ziemlich bedeutend, aber noch sehr entwicklungsfähig, besonders der mit den eignen Kolonien. Der Handelsverkehr mit dem reichen Kongogebiete, den früher der bel- gische Kongostaat völlig unterbunden hatte, dürfte sich ebenfalls günstig entwickeln, nachdem Belgien einen Teil dieser Kolonie dem freien Ver- kehr geöffnet hat. Namentlich wäre es möglich, den Handelsverkehr aus dem erzreichen Katangagebiet zum Teil über Deutsch-Ostasrika zu leiten, wenn im 8 dieser Kolonie eine Bahn nach dem Innern erbaut würde. Im Jahre 1908 führte Deutschland aus Togo Waren im Werte von fast 4 Mill. Mark, aus Kamerun im Werte von 8v2 Mill, Mark ein, und seine Ausfuhr uach diesen beiden Kolonien betrug 21/* bezw. 6l/2 Mill. Mark. Aus Togo bezog es hauptsächlich Mais (21/* Mill. Mark), Kautschuk ('/-), Palmkerne und Palmöl ('/-) und Baumwolle (V*), aus Kamerun Kautschuk (5l/s Mill. Mark), Kakaobohnen (Ivb), Palmkerne und Palmöl und Elfenbein (V3). Viel bedeutender ist der Waren- austausch mit Britisch-Westafrika; er betrug fast 60 Mill. Mark in der Einfuhr (Palmkerne, Kakaobohnen, Palmöl, Kautschuk) und 12 Mill. Mark in der Ausfuhr. Aus Belgisch-Kongo bezog Deutschland ebenfalls Waren im Werte von 11 Mill. Mark (hauptsächlich Kautschuk), während seine Ausfuhr dorthin nur 1 Mill. Mark
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