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1. Deutsche Geschichte - S. 288

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
288 Geschichtliche Tabellen. 1545—1556 1546 18. Febr. 1546 — 1547 1547 1548 1552 1555 1556 1558 1556—1618 1588 1572 Heinrich Viii. von England fällt vom Papsttum ab. Johann Calvin in Genf; die reformierte Lehre. Karls V. Unternehmungen gegen Tunis und Algier. Karls V. dritter und vierter Krieg mit Franz I. Waffenstillstand mit Suleiman, der den größten Teil Ungarns behält. 0. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden. Tod Martin Luthers zu Eisleben. Der fchmalkaldifche Krieg. Niederlage und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich bei Mühlberg. Übertragung der Kur auf Moritz. Philipp von Hessen ergibt sich in Halle. Das Augsburger Interim. Belagerung von Magdeburg durch Moritz. Moritz erzwingt von Karl V. den P a s s a u e r Vertrag. — Metz, Toul und Verdun fallen an Frankreich. Moritz fällt bei Sievershausen im Kampf mit Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Der Augsburger Religionsfrieve. Abdankung Karls V. Mailand und die Niederlande gehen an Spanien über. Tod Karls in San Duste. 2. Das Zeitalter der Gegenreformation. Das Konzil von Trient. Der Jesuitenorden (Ignatius von Loyola). Erneuerung der Inquisition. Philipp Ii. von Spanien. Abfall der Niederlande (Herzog Alba; Wilhelm von Oranien). Unabhängigkeitserklärung der 7 nördlichen Provinzen. Untergang der Armada. Elisabeth von England. Religionskriege in Frankreich. Ermordung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht.

2. Teil 2 - S. 126

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
126 §54. Das Kaiserreich Österreich - Ungarn. die Donau. (Siehe § 79.) Bei Passau tritt sie aus Deutschland in Öfterreich ein; anfangs von waldbedeckten, an Naturschönheiten reichen Anhöhen, welche zum Böhmisch-Mährischen Gebirgsland und zu den Alpen gehören, eingeengt, kommt sie unterhalb von Linz und Wien, welche daher seit alters her wichtige Übergangsorte vom Alpengebiet nach dem N. sind, in die sich ständig erweiternde Ebene, in der sie von l. aus Mähren die March erhält; die Ufer dieses Nebenflusses sind häufig der Schauplatz blutiger Kämpfe gewesen (Aspern, Auster- litz). Unterhalb von Preßburg, das am Eingang nach Ungarn liegt, umschließt sie mit drei Armen zwei Inseln, welche sehr fruchtbar sind, und empfängt von l. und r. je zwei wasserreiche Nebenflüsse, Waag und Gran von den Karpaten, Leitha und Raab von den Alpen. Bei Waitzen wird sie durch die Karpaten nach S. gedrängt, diese Richtung behält sie bis zum Einfluß der Drau, biegt nach So. bis zur Mündung der Save und muß die Karpaten bei Orsowa durchbrechen. Diese für die Schiffahrt hinderliche Stelle, „das Eiserne Tor", ist seit kurzem durch einen Kanal umgangen. Von l. erhält sie in Ungarn die fischreiche Theiß, in deren oberem Flußgebiet die feurigen Ungarmeine gebaut werden, während ihr Unterlauf häufig unter furcht- baren Überschwemmungen leidet (bei Szegedin). Die weiten Ebenen Ungarns sind Steppen, deren fruchtbarer Boden gewaltig ausgedehnte Felder mit Weizen und Mais trägt, während auf den grasreichen Weiden, den Pußten, unermeßliche Herden halbwilder Rinder, Pferde, Schafe und Schweine von berittenen Hirten gehütet werden. Braune Zigeuner durchziehen auf ihren Wagen das Land. C. Das Böhmisch-Mährische Stufenland senkt sich all- mählich von N. nach S. und umsaßt die beiden Flußgebiete der oberen Elbe mit ihrem größten l. Nebenflusse, der Moldau, und der Eger (woher?), sowie der March (wohin?). Nenne die Grenzen im W., N. und O.! Am O.-Rande bricht die Oder zwischen Sudeten und Beskiden in der Mährischen Pforte durch, so daß die beiden Fluß- täler der Oder und Elbe wichtige Verkehrsstraßen nach Deutschland bilden. Infolge der geschützten Lage und der darum warmen Sommer, auch durch die Fruchtbarkeit des Ackerbodens besonders in den Flußtälern, ist Acker- und Obstbau sehr rege. Der Mittelpunkt ist der Talkessel der Moldau mit der Hauptstadt Prag. In den Bergen sind mächtige Kohlenlager (Stein- und Braunkohlen), sowie viele Erze vorhanden. Im Egertale findet sich Porzellanerde, im Böhmer Wald Gesteine zur Glasbereitung. Zahlreiche Mineralquellen haben den Weltruf von Heilbädern, wie Teplitz, Karlsbad, Marienbad, Franzensbad begründet.

3. Teil 2 - S. 79

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 38. Britisch - Nordamerika. Chinesen, der wichtige Ausgangspunkt des Handels nach Japan, China und Australien. Utah, am großen, herrlich blauen Salzsee, bewohnt von der schwärmerischen Sekte der Mormonen, welche durch künstliche Be- Wässerung fruchtbares Ackerland inmitten der Wüste geschaffen haben. Ihre Stadt Saltlake City gilt ihnen als das neue Jerusalem. Von den Territorien ist das zur Zeit bedeutendste Alaska, der Beringstraße gegenüber, wo im Tal des Klondike reiche Goldlager ge- sunden sind. §38. Britisch-Nordamerika. Das ungeheure Gebiet im N. der Vereinigten Staaten vom 49" n. Br. und den Kanadischen Seen bis an das Polarmeer ist außer Alaska und Grönland englisches Besitztum. Eigentlich wertvoll sind nur die s., namentlich die sö. Striche; die n. Gegenden umfassen un- geheure Einöden, nur einzelne Forts und Handelsfaktoreien liegen hier zerstreut. Im nö. Labrador und auf dem Archipel wohnen Eskimos. Am dichtesten ist die Bevölkerung in dem gemäßigteren So., wo sie fast durchweg aus eingewanderten Europäern, Engländern, Franzosen und Jrländern, besteht. (Wiederhole das bisher über dies Gebiet Gesagte!) Das Land besteht aus dem kanadischen Staatenbund, der eigne Verwaltung hat und nur einen, von England ernannten General-Gouverneur duldet, und der Insel Neufundland. A. Die Herrschaft Kanada. Von den Provinzen liegt am St. Lorenzstrom Kanada (Ober- und Nieder-Kanada, oder Ontario und Quebeck genannt), zuerst von den Franzosen kolonisiert, deren Sprache und (katholische) Kirche sich als vorherrschend erhalten hat. Hauptstadt ist Ottawa, bedeutender als Handelsstädte Quebeck, Montreal, 270000 Einw., und Toronto, 210000 Einw. (Pelzmarkt). Auf der Halbinsel Neu-Schottland Halifax, befestigter Hafen, der nie zu- friert. — Am großen Ozean Britisch-Columbia, reich an Gold, Silber, Kohlen, Holz und Fischen, wichtig für den Handel; davor die dichtbewaldete Vancouver-Jnsel. B. Die Insel Neufundland ist die größte unter den ö. vor- gelagerten Inseln, reich an Pelzwild und wichtig durch den Reichtum an Seehunden und noch viel mehr an Fischen, welche aus der Großen (Sand-) Bank von Neufundland gefangen werden (Stockfische). Neu-

4. Teil 2 - S. 73

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 35. Nordamerika im allgemeinen. 73 wehenden Luft die Feuchtigkeit entziehen; dennoch entwickeln sich aus den Gebirgsquellen bedeutende Ströme, die dann den Weg nach drei Meeren nehmen. Zum Nördlichen Eismeer fließen der Mackenzie, zu dem die Wasser des Großen Sklaven- und Großen Bärensees gehören, und der Nelson, der durch die N.-Spitze des Winipeg-Sees geht. In den Stillen Ozean ergießen sich der Columbia (doppelt so lang wie der Rhein) und der Colorado (in den Golf von Kalifornien), berühmt durch seine schauerlichen, bis 1600 m tief eingeschnittenen Schluchten (Cannon). In den Golf von Mexiko geht der Rio Grande del Norte und der Mississippi. Das Mississippi- Stromgebiet füllt das große Tieflandsbecken zwischen den Rocky Mountains und dem ö. Grenzgebirge aus; mit seinem eigentlichen Oberlauf, dem Missouri, ist er der längste Fluß der Erde (6500 km). Ostwärts vom Strom liegen die erst seit 100 Jahren gelichteten Waldungen, deren Boden jetzt reiche Erträge in Getreide, Reis, Zucker- rohr, Tabak und Baumwolle liefert; westwärts dagegen, wo der Boden gegen das Felsengebirge hin allmählich ansteigt, dehnt sich infolge zu seltenen Niederschlags die ungeheure Steppe der Prairien aus, auf denen der Bison, Hirsche, verwilderte Rinder und Pferde weiden. Von Nebenflüssen erhält er r. den Arkansas, l. den Ohio und den Tennessee, beide wichtig für den Verkehr mit der O.-Küste. Mit einem ausgedehnten, sich ständig vorschiebenden Delta mündet der Mississippi in den Golf von Mexiko. Nach O. wird das Tiefland durch das System der Alleghanies begrenzt, welches nicht sehr weit vom Atlantischen Ozean von Sw. nach No. zieht und an der Küste einen schmalen, nach S. sich all- mählich verbreiternden Tieflandstreifen übrig läßt. Es besteht aus mehreren gleichlaufenden Zügen von durchschnittlich 2000 m Höhe, die wie lange Erdfalten erscheinen, zwischen denen fruchtbare Täler liegen. In dem Gebirge sind unerschöpfliche Lager von Steinkohlen und Eisen- erzen sowie zahlreiche Petroleumquellen, von ihnen kommen der Eon- necticut, Hudson (wegen seiner schönen Ufer „der amerikanische Rhein" genannt) und Delaware, welche mit ihren schlauchförmigen Mündungen vorzügliche Häfen bilden. Im No. des Tieflandes liegen die fünf großen Kanadischen Seen, das größte Süßwassergebiet der Erde, annähernd so groß wie Italien. Sie heißen: der Obere-, der Huron-, Michigan-, Erie- und Ontario-See. Durch Erdeinbrüche entstanden, bilden sie vier Stufen übereinander, Huron- und Michigan-See bilden eine Stufe. Die Wassermassen der einzelnen Seen stehen miteinander in Ver-

5. Teil 2 - S. 78

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
78 § 37. Die Vereinigten Staaten von Amerika. (Die Union.) Der „neutralisierte Distrikt" Columbia mit der Bundeshaupt- stadt Washington am Potomak, 280 000 Cum, mit dem Kapital und dem „Weißen Haus", der Wohnung des Präsidenten. C. Plantagenstaaten (die So.-Ecke). (Die Großgüterwirtschaft überwiegt: Zucker, Reis, Südfrüchte, Tabak, besonders Baumwolle.) Süd-Karolina mit Charleston, Hauptmarkt für Baumwolle und Reis. Louisiana mit der Baumwollenhandelsstadt Neu-Orleans, 290000 Einw. (wo gelegen?), welche auf dem Mississippi bequem alle Waren aus dem Innern erhält und daher trotz der ungesunden Fieber- luft so blühend ist. D. Zentralstaaten (von den Alleghanies bis in die Prärien). (Ackerbau, besonders von Mais, daneben Gewerbtätigkeit und Viehzucht.) Ohio mit Cincinnati am Ohio, 325000 Einw., darunter 100000 Deutsche; hier werden jährlich 1v2 Mill. Schweine, welche durch Mais gemästet werden, geschlachtet. Missouri mit St. Louis (wo gelegen?), 580000 Einw., wichtigster Verkehrsmittelpunkt der inneren Union, bedeutende Industrie. E. Nördliche Staaten. (Ackerbau, Viehzucht, Bergbau, Holzhandel.) Illinois mit Chicago, 1700000 Einw. (1829 nur 301), darunter viele Deutsche, der erste Getreide-, Vieh- und Holzmarkt der Erde, Mittelpunkt eines großen Eisenbahnnetzes und Seehafen. Wisconsin mit Milwaukee am Michigan-See, 285000 Ein- wohner, bedeutend in Getreide- und Holzhandel. Im Nw., nicht weit von der Quelle des Missouri, liegt der Aellow- stone-See, der Mittelpunkt des 1872 von der Bundesregierung als Nationalpark erklärten Gebietes, voll heißer Quellen (bis 80 m hoch), tätiger Vulkane, mit klaren Seen, hohen Bergen, rauschenden Gießbächen und tiefen, lieblichen und wilden Tälern. F. pazifische Staaten (der äußerste W.) (Handel, Ackerbau, Bergbau.) Kalifornien (Ober-), wohin der Goldreichtum seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts zuerst eine Menge Goldgräber lockte, ist neben der fortdauernd großen Goldausbeute jetzt bedeutender durch seinen Weizen-, Wein- und Obstbau. An der Mündung des goldhaltigen Sacra- mento, an der für alle Schiffe zugänglichen Bucht, „dem goldenen Tor", liegt die Hauptstadt San Francisco, 340000 Einw., darunter viele

6. Teil 2 - S. 106

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
106 § 47. Die Balkanhalbinsel. entstehen. Von diesen Gebirgen sind von bedeutenderer Erhebung der Rilodagh und der waldige Despotodagh (oder das Rhodope- Gebirge), welcher die Ebenen von Thrakien (ö.) und Makedonien (w.) trennt. Die Entwässerung dieser Gebirgsketten erfolgt nach S. in das Ägäische Meer durch die ein scharfes Knie bildende Maritza, welche ein Hauptverkehrstal bildet, in dem die wichtigen Handelsstädte Philippopel und Adrianopel liegen. N. vom Maritza-Tal zieht sich in weitem Bogen vom Timok bis zum Schwarzen Meer der Balkan oder Hämos, ein langgestrecktes Kettengebirge, welches den Unterlauf der Donau begleitet. Nach S. fällt der Balkan schroff ab, während er nach N. allmählich in die fruchtbare bulgarische Ebene übergeht. Seine hochgelegenen Pässe, so der Schipkapaß (1300 m), machen ihn schwer überschreitbar und zu einer wichtigen Grenze. S. von ihm, gegen die N.-Winde geschützt, liegt das blühende Stufen- land Thrakien. Hier gedeihen Oliven und Maulbeerbäume, Wein, Tabak und Baumwolle werden angebaut und bringen reiche Ernten, aus den großen Rosenanpflanzungen wird das kostbare Rosenöl gewonnen. B. Der s. Teil, die griechische Halbinsel, wird im N. vom Pindus, der sich an den Schar-Dagh anschließt, durchzogen. Er trennt das rauhe und unzugängliche Gebirgsland Albanien (w.), welches von wilden Hirtenstämmen bewohnt wird, von dem fruchtbaren Tal des Peneios, Thessalien, an dessen O.-Küste sich der vielzackige Götter- berg Olymp erhebt (3000m). Ein früher schmaler, jetzt durch Anschwemmungen erweiterter Engpaß, die Thermopylen, führt nach Mittelgriechenland, das fast ganz von ziemlich hohen Gebirgen (der Parnaß 2500 m) durchzogen wird und darum nur kleine, aber frucht- bare Ebenen besitzt. Diese riefen im Altertum die Kleinstaatenbildung hervor. Die Halbinsel Morea ist ein feuchtes Hochland, Arkadien, von dem nach S. der Taygetos zieht. An seinem Ostabhange eilt der Eurotas dem Meere zu, in dessen fruchtbaren! Tale das einst be- deutende Sparta liegt. Die Fortsetzung der griechischen Gebirge findet sich auf den zahl- reichen Inseln des Ägäischen Meeres, besonders den Kykladen, welche sich bis Kleinasien hinziehen. Die Insel Kreta, von einer hohen Gebirgs- kette durchzogen, schließt im S. das Ägäische Meer ab. 3. Klima und Kultur. Der n. Teil besitzt infolge der scharfen Ostwinde rauhes kontinentales Klima, nur die S.-Küste steht unter dem Einfluß des Mittelmeeres. Die griechische Halbinsel hat subtropisches Klima, die Winter sind reich an Regen, die Sommer heiß und trocken- Die Kultur des breiten R. entspricht der Mitteleuropas. In den Tälern,

7. Deutsche Geschichte - S. 292

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichtliche Tabellen. 1672 1679 1675 28. Juni 1679 1681 1683 1685 Derer st eraubkriegludwigs Xiv. gegen die spanischen Niederlande. Der zweite Raubkrieg; Angriff auf Holland (Wilhelm Iii. von Dramen). Der Kurfürst zieht den Hollndern zu Hilfe. Besiegung der in die Mark eingefallenen Schweden bei F e h r b e l l i n; Eroberung von Schwedisch-Vorpommern. Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friedensschlsse von N im w e g en und St. Ger-main; Rckgabe der schwedischen Eroberungen. Die Reunionen Ludwigsxiv. berfall von Straburg. Die Trken vor Wien (Kara Mustafa, Starhem-berg) und ihre Besiegung durch Karl von Lothringen. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig Xiv. ; das Edikt von Potsdam; die Refugies. Demtigung der preuischen Landstnde durch den Kur-frsten. Schaffung eines stehenden Heeres. Neuordnung der Finanzen. Frsorge fr Ackerbau, Gewerbe, Handel; Grndung einer Flotte, Anlegung von Kolonien. 1688 1713 1688 1688 1697 1701 18. Jan. Friedrich Iii. (I.) Sturz Jakobs Ii. Stuart, Knigs von England, durch Wilhelm Iii. von Oranien. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Verwstung der Pfalz. Trkenkrieg; Prinz Eugen von Savoyen. Sieg von Zenta. Eroberung Ungarns. Knigskrnung Friedrichs I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte zu Knigsberg. Friedrichs Frsorge fr Wissenschaft und Kunst. 1701 1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Philipp von Anjou, der jngere Enkel Ludwigs Xiv., und Karl, Leopolds I. zweiter Sohn. Sieg des Prinzen Eugen und Marlboroughs bei Hch-stedt; Leopold von Dessau.

8. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 79

1911 - Trier : Lintz
Das Amerikanische ober Neileuropäische Weltwirtschaftsreich. 79 selbst Mais vorzüglich. Das kontinentale Klima und die sehr kalten Winter schließen dort Sommerkulturen nicht aus, weil die zwar nicht bedeutende Regenmenge ganz während des kurzen, aber warmen Sommers fällt. Der Mais verlangt zur Entwicklung selbst im Nw nur 60 Tage. Namentlich das Gebiet westlich von einer Linie, die von den Kanadischen Seen nach dem Großen Bären^-See läuft, ist ein wichtiges Ackerbaugebiet, weil dort der Boden ans einer fruchtbaren P-rairieerde von löß- ähnlicher Beschaffenheit besteht. In den nordöstlichen Gebieten von Britisch-Nordamerika ist dagegen der Boden felsig und das Klima kalt und feucht. Weite Gebiete des nördlichen Nordamerika sind noch von schönen Wäldern bedeckt. In den trocknen westlichen Gebieten Z m n<xc£>Scc>6els Wanc/Scita Abb. 16. Nordamerikas verlangt der Anbau meist künstliche Bewässerung. In jüngster Zeit sind die Vereinigten Staaten Nordamerikas eifrig bestrebt, auch diese weiten Gebiete auf diese Weise aubau- und besiedelungs- fähig zu machen. Namentlich in zwei Gebieten, in Utah und in Californien, wurden bisher große Erfolge erzielt. In Utah hat die religiöse Sekte der Mormonen ehemals wüstenhafte Landstrecken durch Bewässerungsanlagen und den Bau artesischer Brunnen in einen großen Garten verwandelt, und in Californien wird heute, zum Teil ebenfalls mit Hülfe künstlicher Bewässerung, ein bedeutender Obst- und Weinbau betrieben. Von der Baumwollernte der Welt entfallen anf die Vereinigten Staaten j/b, von der Maisernte ^», von der Weizenernte '4 und von der Haferernte

9. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 80

1911 - Trier : Lintz
80 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ibre Bedeutung für Deutschland. ebenfalls Vt. Der Tabakbau wird am stärksten zu beiden Seiten des Alleghany Gebirges (besonders in den Staaten Keutuky [fentöcfi], West-Virginia und Nord- Carolina), der Hopfenbau im Staate Neu-Dort (New-Iork spr. nju jork) und der Flachsbau im Gebiet zwischen Missouri und Mississippi betrieben. Die ge- erntete Flachsmeuge beträgt etwa 7b der Welternte. Auch Kanada liefert viel Weizen und Flachs, und aus den Wäldern kanu es jährlich für mehr als 190 Mill. M. Holz verkaufen. d) Die Viehzucht, Jagd und Fischerei. Für den Betrieb der Viehzucht sind weite Gebiete Nordamerikas noch geeigneter als für den des Ackerbaues. In den trocknen Gebieten westlich vom Mississippi bietet, abgesehen von den künstlich bewässerten Landstrichen, die Weidewirtschaft die einzige Möglichkeit, das weite Land wirt- schaftlich auszunutzen. Früher belebten vieltausendköpfige Herden von Bisons, den amerikanischen Büffeln, diese Gebiete; an ihre Stelle sind noch größere Rinderscharen getreten. Den größten Vi eh reich tum besitzen die Gegenden am obern Mississippi und untern Missouri. Dort bildet die Prairie, weil noch ziemlich reichliche Niederschläge fallen, ein wogendes Grasmeer. Neben der Rindviehzucht wird auch die Pferde- und Schweinezucht stark betrieben. Die Schweinemast ist namentlich in der Maiszone der Vereinigten Staaten ein wichtiger Zweig der Landwirtschaft. Weiter nach W tritt an die Stelle der Rinder- und Pferdezucht die Schafzucht, weil dort die trocknen Weiden nur uoch kurzes Gras hervorsprießen lassen. Wie im Mississippi- und Missouri- gebiet der Vereinigten Staaten, deren Viehreichtum zum großen Teil in die Schlachthäuser von Chikago wandert, so wird auch in manchen Gebieten von Britisch-Nordamerika oder Kanada die Viehzucht, namentlich die Rindviehzucht, stark betrieben, und große Mengen Butter und Käse gelangen von dort zur Ausfuhr. — In den fast menschenleeren nördlichsten und sehr kalten Gebieten Nordamerikas ist die Jagd auf Pelztiere lohnend. Die Jäger, welche bis in die unwirtlichen Gebiete des hohen Nordens hinein die Jagd auf Pelz- tiere, auf Biber, Bisamratten, Otter, Nerze, Füchse, Bäreu usw. ausübeu, werdeu Trapper genannt. Sie stehen im Dienste von Handels- gesellschasten, deren Stationen über das ganze Land zerstreut liegen. — Große Bedeutung hat ferner der Reichtum der großen Binnengewässer- Nordamerikas und der Meeresgebiete an Fischen. Die Bank von Neu-Fuudlaud, die iu nur 40 bis 100 m Tiefe liegt und 500 km Länge hat, gehört zu den reichsten Fischereigründen der Erde. Der warme Golfstrom und der kalte arktische oder Labradorstrom begegnen sich dort, ungeheure Fischscharen zusammenführend. Obfchon seit fast 400 Jahren an der Bank von Nen-Fuudland Fischfang in großartigem

10. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 60

1911 - Trier : Lintz
60 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ifire Bedeutung für Deutschland, bedeutende Ausdehnung erlangt. In neuester Zeit wendet man im Kaplande auch dem Obstbau erhöhte Aufmerksamkeit zu. Die Hoch- ebeue der französischen Insel Madagaskar eignet sich ebenfalls für Getreidebau, doch auch für Wein- und Kaffeebau. b) Die Viehzucht. Für deu Betrieb der Viehzucht stehen in Südafrika ausgedehnte Grasweiden zur Verfügung, Trotz schlimmer Seuchen hat sich dieselbe großartig entwickelt. Die erste Stelle nimmt die Schafzucht ein, deren Hauptziel die Wollerzeugung ist. Die englische Kapkolonie allein hatte bei der Viehzählung von 1904 fast 12 Mill. Schafe und 7 Mill. Ziegen und konnte schon 1898 für 35 Mill. Mark Wolle ausführen. Aus Kleinasien wurde die Angoraziege eingeführt. Für die Süd- und Westküste des Kaplandes, für die Gebiete der früheren Burenstaaten, sowie für die Kaffernstämme hat auch die Rinderzucht große Bedeutung, Der Ochs ist zugleich das wichtigste Zugtier, der Ochseuwageu das Hauptverkehrsmittel Südafrikas. Das Pferd wurde erst im 17. Jahrhundert eingeführt. Reich an Pferden ist der Volksstamm der Basutos. Zur Gewinnung der Straußenfedern hat sich in letzter Zeit die Straußenzucht entwickelt. Sie wird besonders in der Karroo betrieben, die passendes Futter und die für die Strauße wichtigen Staubbäder bieten kann. Auch die deutsche Kolonie Südwestafrika und die Hochflächen der Insel Madagaskar eignen sich für den Betrieb der Viehzucht. c) Der Bergbau. Die Erzeugnisse der Viehzucht werden gegen- wärtig noch weit übertroffen durch mineralische Schätze. In erster Linie stehen Gold und Diamanten. Am Witwatersrand, in der Nähe der Goldstadt Johannesburg, hat sich iu kurzer Zeit der großartigste Goldbergbau auf Erden entwickelt. Der Goldreichtnm Südafrikas wurde schou in alter Zeit ausgebeutet. Man will sogar das berühmte Goldland Ophir der Bibel dorthin und zwar nach Portu- giesisch-Ostasrika verlegen Die Wiederentdeckung der südafrikanischen Goldfelder erfolgte 1867 durch den württembergischen Lehrer Karl Manch. Es folgten die Goldfunde in andern Gebieten, besonders in Transvaal. Die Goldstadt Johannesburg erwuchs innerhalb kurzer Zeit zu einer Ansiedelung von 200090 E. Schon i. I. 1898 betrug die Goldausbeute Transvaals 324 Mill. Mark. Die Goldmenge, die allein die Hauptriffreihe im Umkreise von 25 km um die Stadt Johannesburg enthält, wird auf 14 Milliarden Mk. geschätzt. Die bedeutendsten Diamantgruben, die reichsten auf Erden, liegen bei Kimberley (Kimberle). Vor einigen Jahren wurden auch in der wüstenhaften Küstenzone Deutsch-Südwestasrikas Diamanten
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