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1. Deutsche Geschichte - S. 180

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
180 Das Zeitalter de» Emporkommens Preußens 1648—1786. Friedrich Wilhelm Iv. ist dem großen König in Berlin ein von Christian Rauch geschaffenes Reiterdenkmal gesetzt worden. Mit Friedrichs Tode endete ein Zeitalter der deutschen Geschichte: das Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus und des Empor-kommenspreuhens. Drei Jahre später brach die französische Revolution aus, deren Losung der Kampf gegen den Absolutismus war ; und im Anschluß an sie begann eine Zeit der Weltkriege, durch welche Deutschland gänzlich umgestaltet, das alte pieich zerstört und Raum gemacht wurde für ein neues deutsches Reich. Die Entstehung der Bereinigten Staaten von Nordamerika. § 188. Wenige Jahre vor Friedrichs Tode war jenseit des Ozeans ein Staat entstanden, dem eine große Zukunft beschießen sein sollte. Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts waren an der Ostküste Nordamerikas zahlreiche Kolonien entstanden. Die nordöstlichsten von ihnen faßte man unter dem Namen Neu-England zusammen; weiter nach Süden folgten New-York, Pennsylvanien, die Gründung des Quäkers William Penn, V i r g i n i e n und andere. Der Kolonialbesitz der Engländer in jenem Erdteil war noch größer geworden, seit, dtr-ihnen einerseits Canada^, andrerseits die Länder am Mississippi hatten abtreten müssen. Abfall von Da entstand in den erstgenannten Kolonien eine Erhebung gegen die *1776. englische Herrschaft, und 1776 erklärten 13 Kolonien — von Neu - England bx&Mmm — ihre Unabhängig feit Ihr Feldherr war George Washington, ihr bedeutendster Diplomat Benjamin Franklin, der Erfinder des Blitzableiters. Sie fanden den Beistandfrmkreichs, von wo zahlreiche Freiwillige, unter ihnen der Marquis von Lafayette, zu ihnen eilten. Im Jahre 1783, zwanzig Jahre natz'lmn-Mriftr Frieden, mußte England die Unabhängigkeit der Republik der Vereinigten Staaten anerkennen. Verfassung. Der neue Staat nahm die Form der B u n d e s r e p u b l i k an. An der Spitze steht ein auf vier Jahre gewählter Präsident; ihm zur Seite der Kongreß, der sich aus zwei Häusern, einer Vertretung der Bundesstaaten und einer gewählten Volksvertretung, zusammensetzt. Der Sitz der Regierung ist Washington. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hat sich die „Union" bis zum stillen Ozean ausgedehnt; sie wurde das Hauptziel der europäischen, insbesondere auch der deutschen Auswanderung und hat sich zugleich politisch wie wirtschaftlich gewaltig entwickelt. \

2. Deutsche Geschichte - S. 288

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
288 Geschichtliche Tabellen. 1545—1556 1546 18. Febr. 1546 — 1547 1547 1548 1552 1555 1556 1558 1556—1618 1588 1572 Heinrich Viii. von England fällt vom Papsttum ab. Johann Calvin in Genf; die reformierte Lehre. Karls V. Unternehmungen gegen Tunis und Algier. Karls V. dritter und vierter Krieg mit Franz I. Waffenstillstand mit Suleiman, der den größten Teil Ungarns behält. 0. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden. Tod Martin Luthers zu Eisleben. Der fchmalkaldifche Krieg. Niederlage und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich bei Mühlberg. Übertragung der Kur auf Moritz. Philipp von Hessen ergibt sich in Halle. Das Augsburger Interim. Belagerung von Magdeburg durch Moritz. Moritz erzwingt von Karl V. den P a s s a u e r Vertrag. — Metz, Toul und Verdun fallen an Frankreich. Moritz fällt bei Sievershausen im Kampf mit Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Der Augsburger Religionsfrieve. Abdankung Karls V. Mailand und die Niederlande gehen an Spanien über. Tod Karls in San Duste. 2. Das Zeitalter der Gegenreformation. Das Konzil von Trient. Der Jesuitenorden (Ignatius von Loyola). Erneuerung der Inquisition. Philipp Ii. von Spanien. Abfall der Niederlande (Herzog Alba; Wilhelm von Oranien). Unabhängigkeitserklärung der 7 nördlichen Provinzen. Untergang der Armada. Elisabeth von England. Religionskriege in Frankreich. Ermordung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht.

3. Teil 2 - S. 77

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 37. Die Vereinigten Staaten von Amerika. (Die Union.) 77 Regierungsgebäude mit den Kolossalbildsäulen des Kolumbus und Washington, die gemeinsamen Angelegenheiten aller Staaten berät. Die wichtigste Münze ist der Dollar (aus dem deutschen Wort „Taler" entstanden) im Werte von 4 Mk. 3. Die einzelnen Staaten. Die Staaten der Union werden nach ihrer Lage und ihren wirtschaftlichen Eigentümlichkeiten in sechs Gruppen zusammengefaßt, bei denen hier nur die wichtigsten Staaten genannt werden. (Wiederhole bei jeder Gruppe das bisher über die Natur des Landes, sein Klima und seine Kultur Gesagte?) A. Neu - England - Staaten (im No.). (Handel und Industrie.) Massachusetts mit Boston, der ältesten Großstadt der Union, 560 000 Einw., wo 1775 der Aufstand gegen England ausbrach; wichtiger Hafen, da der nächste nach Europa hin; Universität und liebevolle Pflege der Wissenschaften. B. Mittlere Staaten (zu beiden Seiten der Alleghanies). (Handel, Bergbau, Industrie und Ackerbau.) Die Küste dieser Staaten ist reich an guten und sichern Hafenstellen, ihre Handelsplätze haben deshalb den weitaus größten Teil des gesamten Seehandels der Union, besonders mit Europa, in Händen. Die reichen Schätze des Gebirges haben eine bedeutende Großindustrie, die fruchtbaren Ebenen eine ausgedehnte Plantagenwirtschaft hervorgerufen. Neu-3)ork oder New-Aork, darin Neu-Aork an der Mün- dung des Hudson, der mit den Kanadischen Seen und dem Lorenzstrom durch Kanäle verbunden ist. Es ist die bevölkertste Stadt und größte. Handelsstadt (Weizen und Petroleum) des ganzen Erdteils, Landungsplatz für die meisten Einwanderer; gegenüber auf der W.-Spitze von Long- Island Brooklyn, durch eine eiserne Hängebrücke mit Neu-Iork ver- bunden. In dem Hafen der berühmte Leuchtturm, die Göttin der Freiheit darstellend. Beide Orte zusammen etwa 3^ Mill. Einw. Die Straßen sind meist breit und gerade, zum Teil nur mit Zahlen benannt (z. B. 24. Avenue), die Häuser sind sehr hoch (20 Stock). Pennsylvanien, darin Philadelphia (--Bruderliebe) am Delaware, 1300000 Einw., die größte Fabrikstadt der Union wegen der vielen Kohlen- und Eisenlager in der Nähe, und Pittsburg, 320000 Einw., am oberen Ohio, Mittelpunkt eines großen Petroleumbezirkes. Maryland, darin Baltimore, 510000 Einw., wichtigster Ausfuhrhafen für Tabak und Zigarren, deren Rohprodukte aus dem Staate Virginia kommen.

4. Teil 2 - S. 79

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 38. Britisch - Nordamerika. Chinesen, der wichtige Ausgangspunkt des Handels nach Japan, China und Australien. Utah, am großen, herrlich blauen Salzsee, bewohnt von der schwärmerischen Sekte der Mormonen, welche durch künstliche Be- Wässerung fruchtbares Ackerland inmitten der Wüste geschaffen haben. Ihre Stadt Saltlake City gilt ihnen als das neue Jerusalem. Von den Territorien ist das zur Zeit bedeutendste Alaska, der Beringstraße gegenüber, wo im Tal des Klondike reiche Goldlager ge- sunden sind. §38. Britisch-Nordamerika. Das ungeheure Gebiet im N. der Vereinigten Staaten vom 49" n. Br. und den Kanadischen Seen bis an das Polarmeer ist außer Alaska und Grönland englisches Besitztum. Eigentlich wertvoll sind nur die s., namentlich die sö. Striche; die n. Gegenden umfassen un- geheure Einöden, nur einzelne Forts und Handelsfaktoreien liegen hier zerstreut. Im nö. Labrador und auf dem Archipel wohnen Eskimos. Am dichtesten ist die Bevölkerung in dem gemäßigteren So., wo sie fast durchweg aus eingewanderten Europäern, Engländern, Franzosen und Jrländern, besteht. (Wiederhole das bisher über dies Gebiet Gesagte!) Das Land besteht aus dem kanadischen Staatenbund, der eigne Verwaltung hat und nur einen, von England ernannten General-Gouverneur duldet, und der Insel Neufundland. A. Die Herrschaft Kanada. Von den Provinzen liegt am St. Lorenzstrom Kanada (Ober- und Nieder-Kanada, oder Ontario und Quebeck genannt), zuerst von den Franzosen kolonisiert, deren Sprache und (katholische) Kirche sich als vorherrschend erhalten hat. Hauptstadt ist Ottawa, bedeutender als Handelsstädte Quebeck, Montreal, 270000 Einw., und Toronto, 210000 Einw. (Pelzmarkt). Auf der Halbinsel Neu-Schottland Halifax, befestigter Hafen, der nie zu- friert. — Am großen Ozean Britisch-Columbia, reich an Gold, Silber, Kohlen, Holz und Fischen, wichtig für den Handel; davor die dichtbewaldete Vancouver-Jnsel. B. Die Insel Neufundland ist die größte unter den ö. vor- gelagerten Inseln, reich an Pelzwild und wichtig durch den Reichtum an Seehunden und noch viel mehr an Fischen, welche aus der Großen (Sand-) Bank von Neufundland gefangen werden (Stockfische). Neu-

5. Teil 2 - S. 213

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 105. Die wichtigsten Produkte des Welthandels nsw. 213 durch die Kontinentalsperre in Aufschwung. Hauptländer: Deutschland, und zwar Niederschlesien, Westpreußen, Mecklenburg. Posen, Hannover, Provinz Sachsen, Braunschweig, Anhalt, — Österreich-Ungarn, Frank- reich, Rußland. Hauptmärkte: Magdeburg, Hamburg, Stettin. Am meisten Zucker genießen die Engländer, wo 30,5 kg auf den Kopf der Bevölkerung kommen; in Dänemark sind es 15 kg, in Deutsch- land, Österreich, der Schweiz und Frankreich 8 kg, in Rußland 4 kg, in Griechenland 3 kg. 10. Tabak gedeiht am besten in heißfeuchtem Klima, kommt aber bis zum 60° n. Br. vor. Die Heimat ist das tropische Amerika, 1586 brachte Walter Raleigh ihn nach England; 1659 wurde er zuerst in Wasungen (Sachsen-Meiningen) angebaut. Die bedeutendsten Anbau- länder sind: die Vereinigten Staaten von Amerika (Kentucky, Virginien, N.-Karolina, Maryland) mit den Haupthäfen Baltimore, Neu-Iork, Neu-Orleans, Philadelphia. Westindien (Havana, Kuba), Brasilien (Bahia), Java und Sumatra (als holländischer bekannt), Manila, Europäischer und zwar aus Deutschland (Baden, Bayern, Provinz Brandenburg), Österreich-Ungarn, Rußland, Türkei. Die Haupteinfuhr- Häfen sind Bremen, Hamburg, Amsterdam, Rotterdam, London. Am meisten geraucht wird in den Vereinigten Staaten (3,1 kg aus den Kopf der Bevölkerung). In Deutschland werden 1,9 kg ver- braucht, in Rußland 0,9 kg, in Frankreich 0,8 kg, in Italien 0,7 kg, in England 0,6 kg. 11. Baumwolle gedeiht nur bis zum 30° n. und s. Br. Ihre Heimat ist Vorderindien und Mittelamerika. Durch die Araber kam sie nach Spanien, dann nach Venedig und von dort nach Zürich und Augs- bürg. In England begann die Industrie unter Heinrich Viii. Die wichtigsten Länder, welche Baumwolle erzeugen, sind die Vereinigten Staaten (Hauptmarkt Neu-Orleans), Brasilien, Ostindien, China. Die Haupthäfen in Europa sind Liverpool, Bremen, le Havre, Hamburg, Genua. Die größten Jndustriebezirke für Baumwollenwaren sind in England, Deutschland (Elsaß, Königreich Sachsen, Thüringen, Rhein- land), Frankreich, der Schweiz, Österreich. 12. Flachs kommt besonders aus Rußland, Belgien und den Niederlanden. 13. Bau- und Nutzholz. Hauptausfuhrländer: Schweden, Norwegen, Finnland, Rußland, Vereinigte Staaten, Kanada. — Maha- goniholz aus Mittelamerika, Teakholz (zum Schiffsbau) aus Ostindien, Ebenholz aus Westafrika, Ceylon.

6. Teil 2 - S. 73

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 35. Nordamerika im allgemeinen. 73 wehenden Luft die Feuchtigkeit entziehen; dennoch entwickeln sich aus den Gebirgsquellen bedeutende Ströme, die dann den Weg nach drei Meeren nehmen. Zum Nördlichen Eismeer fließen der Mackenzie, zu dem die Wasser des Großen Sklaven- und Großen Bärensees gehören, und der Nelson, der durch die N.-Spitze des Winipeg-Sees geht. In den Stillen Ozean ergießen sich der Columbia (doppelt so lang wie der Rhein) und der Colorado (in den Golf von Kalifornien), berühmt durch seine schauerlichen, bis 1600 m tief eingeschnittenen Schluchten (Cannon). In den Golf von Mexiko geht der Rio Grande del Norte und der Mississippi. Das Mississippi- Stromgebiet füllt das große Tieflandsbecken zwischen den Rocky Mountains und dem ö. Grenzgebirge aus; mit seinem eigentlichen Oberlauf, dem Missouri, ist er der längste Fluß der Erde (6500 km). Ostwärts vom Strom liegen die erst seit 100 Jahren gelichteten Waldungen, deren Boden jetzt reiche Erträge in Getreide, Reis, Zucker- rohr, Tabak und Baumwolle liefert; westwärts dagegen, wo der Boden gegen das Felsengebirge hin allmählich ansteigt, dehnt sich infolge zu seltenen Niederschlags die ungeheure Steppe der Prairien aus, auf denen der Bison, Hirsche, verwilderte Rinder und Pferde weiden. Von Nebenflüssen erhält er r. den Arkansas, l. den Ohio und den Tennessee, beide wichtig für den Verkehr mit der O.-Küste. Mit einem ausgedehnten, sich ständig vorschiebenden Delta mündet der Mississippi in den Golf von Mexiko. Nach O. wird das Tiefland durch das System der Alleghanies begrenzt, welches nicht sehr weit vom Atlantischen Ozean von Sw. nach No. zieht und an der Küste einen schmalen, nach S. sich all- mählich verbreiternden Tieflandstreifen übrig läßt. Es besteht aus mehreren gleichlaufenden Zügen von durchschnittlich 2000 m Höhe, die wie lange Erdfalten erscheinen, zwischen denen fruchtbare Täler liegen. In dem Gebirge sind unerschöpfliche Lager von Steinkohlen und Eisen- erzen sowie zahlreiche Petroleumquellen, von ihnen kommen der Eon- necticut, Hudson (wegen seiner schönen Ufer „der amerikanische Rhein" genannt) und Delaware, welche mit ihren schlauchförmigen Mündungen vorzügliche Häfen bilden. Im No. des Tieflandes liegen die fünf großen Kanadischen Seen, das größte Süßwassergebiet der Erde, annähernd so groß wie Italien. Sie heißen: der Obere-, der Huron-, Michigan-, Erie- und Ontario-See. Durch Erdeinbrüche entstanden, bilden sie vier Stufen übereinander, Huron- und Michigan-See bilden eine Stufe. Die Wassermassen der einzelnen Seen stehen miteinander in Ver-

7. Teil 2 - S. 78

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
78 § 37. Die Vereinigten Staaten von Amerika. (Die Union.) Der „neutralisierte Distrikt" Columbia mit der Bundeshaupt- stadt Washington am Potomak, 280 000 Cum, mit dem Kapital und dem „Weißen Haus", der Wohnung des Präsidenten. C. Plantagenstaaten (die So.-Ecke). (Die Großgüterwirtschaft überwiegt: Zucker, Reis, Südfrüchte, Tabak, besonders Baumwolle.) Süd-Karolina mit Charleston, Hauptmarkt für Baumwolle und Reis. Louisiana mit der Baumwollenhandelsstadt Neu-Orleans, 290000 Einw. (wo gelegen?), welche auf dem Mississippi bequem alle Waren aus dem Innern erhält und daher trotz der ungesunden Fieber- luft so blühend ist. D. Zentralstaaten (von den Alleghanies bis in die Prärien). (Ackerbau, besonders von Mais, daneben Gewerbtätigkeit und Viehzucht.) Ohio mit Cincinnati am Ohio, 325000 Einw., darunter 100000 Deutsche; hier werden jährlich 1v2 Mill. Schweine, welche durch Mais gemästet werden, geschlachtet. Missouri mit St. Louis (wo gelegen?), 580000 Einw., wichtigster Verkehrsmittelpunkt der inneren Union, bedeutende Industrie. E. Nördliche Staaten. (Ackerbau, Viehzucht, Bergbau, Holzhandel.) Illinois mit Chicago, 1700000 Einw. (1829 nur 301), darunter viele Deutsche, der erste Getreide-, Vieh- und Holzmarkt der Erde, Mittelpunkt eines großen Eisenbahnnetzes und Seehafen. Wisconsin mit Milwaukee am Michigan-See, 285000 Ein- wohner, bedeutend in Getreide- und Holzhandel. Im Nw., nicht weit von der Quelle des Missouri, liegt der Aellow- stone-See, der Mittelpunkt des 1872 von der Bundesregierung als Nationalpark erklärten Gebietes, voll heißer Quellen (bis 80 m hoch), tätiger Vulkane, mit klaren Seen, hohen Bergen, rauschenden Gießbächen und tiefen, lieblichen und wilden Tälern. F. pazifische Staaten (der äußerste W.) (Handel, Ackerbau, Bergbau.) Kalifornien (Ober-), wohin der Goldreichtum seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts zuerst eine Menge Goldgräber lockte, ist neben der fortdauernd großen Goldausbeute jetzt bedeutender durch seinen Weizen-, Wein- und Obstbau. An der Mündung des goldhaltigen Sacra- mento, an der für alle Schiffe zugänglichen Bucht, „dem goldenen Tor", liegt die Hauptstadt San Francisco, 340000 Einw., darunter viele

8. Deutsche Geschichte - S. 292

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichtliche Tabellen. 1672 1679 1675 28. Juni 1679 1681 1683 1685 Derer st eraubkriegludwigs Xiv. gegen die spanischen Niederlande. Der zweite Raubkrieg; Angriff auf Holland (Wilhelm Iii. von Dramen). Der Kurfürst zieht den Hollndern zu Hilfe. Besiegung der in die Mark eingefallenen Schweden bei F e h r b e l l i n; Eroberung von Schwedisch-Vorpommern. Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friedensschlsse von N im w e g en und St. Ger-main; Rckgabe der schwedischen Eroberungen. Die Reunionen Ludwigsxiv. berfall von Straburg. Die Trken vor Wien (Kara Mustafa, Starhem-berg) und ihre Besiegung durch Karl von Lothringen. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig Xiv. ; das Edikt von Potsdam; die Refugies. Demtigung der preuischen Landstnde durch den Kur-frsten. Schaffung eines stehenden Heeres. Neuordnung der Finanzen. Frsorge fr Ackerbau, Gewerbe, Handel; Grndung einer Flotte, Anlegung von Kolonien. 1688 1713 1688 1688 1697 1701 18. Jan. Friedrich Iii. (I.) Sturz Jakobs Ii. Stuart, Knigs von England, durch Wilhelm Iii. von Oranien. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Verwstung der Pfalz. Trkenkrieg; Prinz Eugen von Savoyen. Sieg von Zenta. Eroberung Ungarns. Knigskrnung Friedrichs I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte zu Knigsberg. Friedrichs Frsorge fr Wissenschaft und Kunst. 1701 1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Philipp von Anjou, der jngere Enkel Ludwigs Xiv., und Karl, Leopolds I. zweiter Sohn. Sieg des Prinzen Eugen und Marlboroughs bei Hch-stedt; Leopold von Dessau.

9. Deutsche Geschichte - S. 180

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
180 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 16481786. Friedrich Wilhelm Iv. ist dem groen König in Berlin ein von Christian Rauch geschaffenes Reiterdenkmal gesetzt worden. Mit Friedrichs Tode endete ein Zeitalter der deutschen Geschichte: das Zeitalter des aufgeklrten Absolutismus und des Empor-kommens Preuens. Drei Jahre spter brach die franzsische Revo-lution aus, deren Losung der Kampf gegen den Absolutismus mar; und im Anschlu an sie begann eine Zeit der Weltkriege, durch welche Deutschland gnzlich umgestaltet, das alte Reich zerstrt und Raum gemacht wurde fr ein neues deutsches Reich. ^ Die Entstehung der Vereinigten Staaten von Nordamerika. 188. Wenige Jahre vor Friedrichs Tode war jenseit des Ozeans ein Staat entstanden, dem eine groe Zukunft beschieden sein sollte. Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts waren an der Ostkste Nord-amerikas zahlreiche Kolonien entstanden. Die nordstlichsten von ihnen fate man unter dem Namen Neu-England zusammen; weiter nach Sden folgten New-York, Pennsylvanien, die Grndung des Qukers William Penn, V i r g i n i e n und andere. Der Kolonialbesitz der Englnder in jenem Erdteil war noch grer geworden, seit die Franzosen ihnen einerseits Canada, andrerseits die Lnder am Mississippi hatten abtreten mssen. Abfall von Da entstand in den erstgenannten Kolonien eine Erhebung gegen die England 1 10 ^ r c 1776. englische Herrschaft, und 1776 erklrten 13 Kolomen von Neu - England bis Georgia ihre Unabhngigkeit. Ihr Feldherr war George Washington, ihr bedeutendster Diplomat Benjamin Franklin, der Erfinder des Blitzableiters. Sie fanden den Beistand Frankreichs, von wo zahlreiche Freiwillige, unter ihnen der Marquis von Lafayette, zu ihnen eilten. Im Jahre 1783, zwanzig Jahre nach dem Pariser Frieden, mute England die Unabhngigkeit der Republik der Bereinigten Staaten anerkennen. Verfassung. Der neue Staat nahm die Form der Bundesrepublik an. An der Spitze steht ein auf vier Jahre gewhlter Prsident; ihm zur Seite der Kongre, der sich aus zwei Husern, einer Vertretung der Bundesstaaten und einer gewhlten Volksvertretung, zusammensetzt. Der Sitz der Re-gierung ist Washington. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hat sich die Union" bis zum stillen Ozean ausgedehnt; sie wurde das Hauptziel der europischen, insbesondere auch der deutschen Auswanderung und hat sich zugleich politisch wie wirt-schaftlich gewaltig entwickelt.

10. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 80

1911 - Trier : Lintz
80 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ibre Bedeutung für Deutschland. ebenfalls Vt. Der Tabakbau wird am stärksten zu beiden Seiten des Alleghany Gebirges (besonders in den Staaten Keutuky [fentöcfi], West-Virginia und Nord- Carolina), der Hopfenbau im Staate Neu-Dort (New-Iork spr. nju jork) und der Flachsbau im Gebiet zwischen Missouri und Mississippi betrieben. Die ge- erntete Flachsmeuge beträgt etwa 7b der Welternte. Auch Kanada liefert viel Weizen und Flachs, und aus den Wäldern kanu es jährlich für mehr als 190 Mill. M. Holz verkaufen. d) Die Viehzucht, Jagd und Fischerei. Für den Betrieb der Viehzucht sind weite Gebiete Nordamerikas noch geeigneter als für den des Ackerbaues. In den trocknen Gebieten westlich vom Mississippi bietet, abgesehen von den künstlich bewässerten Landstrichen, die Weidewirtschaft die einzige Möglichkeit, das weite Land wirt- schaftlich auszunutzen. Früher belebten vieltausendköpfige Herden von Bisons, den amerikanischen Büffeln, diese Gebiete; an ihre Stelle sind noch größere Rinderscharen getreten. Den größten Vi eh reich tum besitzen die Gegenden am obern Mississippi und untern Missouri. Dort bildet die Prairie, weil noch ziemlich reichliche Niederschläge fallen, ein wogendes Grasmeer. Neben der Rindviehzucht wird auch die Pferde- und Schweinezucht stark betrieben. Die Schweinemast ist namentlich in der Maiszone der Vereinigten Staaten ein wichtiger Zweig der Landwirtschaft. Weiter nach W tritt an die Stelle der Rinder- und Pferdezucht die Schafzucht, weil dort die trocknen Weiden nur uoch kurzes Gras hervorsprießen lassen. Wie im Mississippi- und Missouri- gebiet der Vereinigten Staaten, deren Viehreichtum zum großen Teil in die Schlachthäuser von Chikago wandert, so wird auch in manchen Gebieten von Britisch-Nordamerika oder Kanada die Viehzucht, namentlich die Rindviehzucht, stark betrieben, und große Mengen Butter und Käse gelangen von dort zur Ausfuhr. — In den fast menschenleeren nördlichsten und sehr kalten Gebieten Nordamerikas ist die Jagd auf Pelztiere lohnend. Die Jäger, welche bis in die unwirtlichen Gebiete des hohen Nordens hinein die Jagd auf Pelz- tiere, auf Biber, Bisamratten, Otter, Nerze, Füchse, Bäreu usw. ausübeu, werdeu Trapper genannt. Sie stehen im Dienste von Handels- gesellschasten, deren Stationen über das ganze Land zerstreut liegen. — Große Bedeutung hat ferner der Reichtum der großen Binnengewässer- Nordamerikas und der Meeresgebiete an Fischen. Die Bank von Neu-Fuudlaud, die iu nur 40 bis 100 m Tiefe liegt und 500 km Länge hat, gehört zu den reichsten Fischereigründen der Erde. Der warme Golfstrom und der kalte arktische oder Labradorstrom begegnen sich dort, ungeheure Fischscharen zusammenführend. Obfchon seit fast 400 Jahren an der Bank von Nen-Fuudland Fischfang in großartigem
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