Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 - S. 113

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 49. Rußland. 113 3. Klima und Kultur. Das Klima ist entsprechend der großen Ländermasse, auf welche die verhältnismäßig kleinen Meere mit ihrer geringen Küstenausdehnung nur wenig Einfluß ausüben, kontinental. Auf kurze, heiße Sommer folgen lange, grimmig kalte Winter, in denen das Quecksilber nicht selten hämmerbar, d. h. — 40°, ist. In der Pflanzenwelt lassen sich vier Zonen unterscheiden: die Tundrazone (s. o.), die Waldzone bis etwa zum 55. Breitenkreise, die Ackerbauzone („das Land der schwarzen Erde") und die Steppenzone. Die Hauptbeschäftigungen der Bewohner sind daher: Ackerbau, Wald- Wirtschaft und Bienenzucht, Viehzucht (Pferde, Rinder, Schafe), Fischfang, Jagd und Handel. Im Ural wird Bergbau getrieben, in den Steppen am Kaspischen Meer Salz gewonnen. Die Industrie ist unbedeutend, so daß die Einfuhr vieler Waren aus Deutschland und England erfolgt. Hauptausfuhrprodukte Rußlands sind: Getreide, Vieh, Leder (als Juchten- leder bearbeitet), Wolle, Holz, Pelze, Flachs. 4. Bevölkerung. Der überwiegende Teil der Bewohner gehört dem slawischen Stamm an, nämlich die Russen (Großrussen, Kleinrussen, zu denen auch die Kosaken gehören, und Weißrussen), welche griechisch- orthodox sind, und die Polen, welche römisch-katholisch sind. In den Ostseeprovinzen wohnen lutherische Deutsche, am Eismeer die mongolischen Finnen, Lappen und Samojeden (z.t. noch heidnisch), in den s.-russischen Steppen die mongolischen Tataren und Kalmücken, welche sich zum Islam bekennen. Die Volksbildung steht auf sehr niedriger Stufe; Roheit und Trunksucht sind unter der gewöhnlichen Bevölkerung, welche sich an die Befreiung von der Leibeigenschaft (1861) immer noch nicht gewöhnen kann, weit verbreitet. Der z. T. unermeßlich reiche Adel (die alten Bojaren) lebt auf seinen prächtigen Schlössern auf dem Lande oder in Moskau in verschwenderischer Pracht. 5. Staat und Städte. Der Begründer des russischen Kaiser- reichs, das bis ins 15. Jahrhundert unter der Tatarenherrschaft litt, ist Peter der Große aus dem Hause Romanow (1689 — 1725). Er hat die w.-europäische Kultur eingeführt, indem er den Zugang zur Ostsee in siegreichen Kämpfen gegen die Schweden (Karl Xii.) erwarb. Seine Nachfolger, besonders Katharina Il, eine deutsche Fürstin aus dem Hause Anhalt-Zerbst, dehnten das Reich in glücklichen Kämpfen gegen die Türken und Polen aus. Zugleich waren auch die Eroberungen nach Asien vorgedrungen, so daß die russische Herrschaft heute den Stillen Ozean (Wladiwostock) erreicht hat. Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 8

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 46

1911 - Trier : Lintz
4f> Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. b) Die Viehzucht, Jagd und Fischerei. Sowohl in der feuch- teren und kühleren Waldzone Nordrußlands als auch in den trockneren und wärmeren Gebieten der einstigen Grassteppe Südrußlands ist die Viehzucht stets sehr in den Vordergrund getreten. In Finnland ist sie viel wichtiger als der Ackerbau, und die Wolgasteppe dient ausschließlich der Viehzucht. Besonders Rinder-, Schaf- und Pferdezucht werden in Rußland stark betrieben, obfchon sie im Rückgang begriffen sind. Großes Gewicht wird ferner auf die Geflügelzucht gelegt. Auch Sibirien ist bereits ein viehreiches Land. Wie in Rußland ist sowohl die kühle nördliche Waldzone als auch die südliche Steppe dem Betrieb der Viehzucht günstig. Die au Sibirien nach 8 sich an- schließende Kirgisensteppe ist von viehzuchttreibenden Nomaden Völkern bewohnt. — Im nördlichen Rußland und mehr noch im nörd- lichen Sibirien liefert die Jagd auf Pelztiere eine wertvolle Aus- beute. — Die Fischerei ist nur iu der untern Wolga und im Kaspifchen Meere wichtig; sie erstreckt sich dort hauptfächlich auf Störe und ver- wandte Fischarten, die den teuren Kaviar lieferu. e) Der Bergbau. Sowohl Rußland als auch Sibirien siud reich au Mineralschätzen, so daß der Bergbau einer großen Ent- Wickelung fähig ist. Die Ha uptb er gbaugebiete in Rußland sind der Ural und das Donezgebiet (Abb 14); letzteres liegt im süd- lichen Rußland. Im Ural wird Eisen, Gold und das seltene Platina gewonnen. Das Donezgebiet enthält das größte Steinkohlenlager Rußlands und liefert auch viele andere Schätze. Ein kleineres Kohlen- lager ist das von Tula. In der Nähe von beiden Kohlenlagern wird auch Eisen gewonnen. Sibirien ist an Gold und an fast allen andern Metallen reich. d) Die Gewerbtätigkeit. Die Industrie ist im allgemeinen in Rußland uoch wenig entwickelt. Ihre Entwicklung steht mit dem Vorkommen von Steinkohlen in naher Beziehung. Es können drei Jndustriebezirke unterschieden werden, das Donezgebiet, der Bezirk um Tula und Rnfsisch-Poleu. Charkow, Tula und Lodz siud iu ihueu die bedeutendsten Industriestädte. Auch die großen Städte, besonders Moskau und Warschau, und die Hafenstädte, wie Riga, Petersburg und Odessa, wurden Sitz der Industrie. Gewerbtätig sind ferner die Wolga st ädte, die für den Bezug der Rohstoffe und deu Versand der fertigen Waren einen großen Strom zur Verfügung haben. § 17. e) Die Beteiligung am Welthandel. Auf eine rege. Betei- liguug am Welthandel ist das osteuropäische und nordasiatische Wirt- schaftsreich nicht in dem Maße wie das mittel- und uordwesteuropäische

3. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 47

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische ober Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 47 angewiesen. Es umfaßt nur weiträumige und schwachbevölkerte Länder, deren Bewohner vorwiegend Landwirtschaft treiben und das zum Leben Nötige dem heimatlichen Boden abzugewinnen vermögen. Der Überfluß der landwirtschaftlichen Erzeugung gelangt zur Ausfuhr. Die Eutwickluug einer Ausfuhrindustrie (Exportindustrie) und die Eroberung von Handelsmärkten bildet keine Lebensfrage für das russische Volk, würde aber auch so leicht nicht gelingen, trotz des natürlichen Reichtums des Landes. Sowohl in der geringen Bildung des russischen Volkes als auch in der ungünstigen Lage Rußlands und Sibiriens zum Meere liegen gewaltige Hemmnisse. Rußland fehlt die unmittelbare Verbindung mit dem Ozean, dem Weltmeere; denn Ostsee und Schwarzes Meer, an die es im N und S stößt, sind eigent- lich Binnenmeere. Nur fern im 0 hat Rußland den Ozean erreicht; aber diese Küste des Großen Ozeaus liegt zu weit entfernt, um die Angliedernng des Wirtschaftsreiches an den Weltverkehr bewirken zu können. Hauptfächlich folgende Gegenstände liefert Rußland anf den Weltmarkt: aus Südrußland Weizen und Leinfamen (zur Ölbereitung), aus Mittelrußland ebenfalls Weizen und Gerste, ferner Geflügel und Eier, aus Nordrußland Roggen, Holz, Butter, Flachs und Pelzwerk, aus Finnland Holz und Butter, aus Sibirien Getreide, Butter, Pelzwerk und Metalle. k) Die Bedeutung des Wirtschastsreiches für Deutschland Für den Handelsverkehr mit dem großen russischen Reiche hat Deutsch- laud eine günstige Lage, da es auf langer Landstrecke mit ihm zusammenstößt und ferner in der Ostsee einen unmittelbaren und nahen Seeverkehr mit ihm unterhalten kann. Günstig ist ferner, daß in Ruß- land zahlreiche Deutsche leben, die zur Festigung der Handels- beziehnngen in hohem Maße beitragen. Die russischen Ostseepro- vinzen sind deutsches Kolonistenland aus der Zeit des deutscheu Ritterordens, und Riga und Reval sind noch heute vorwiegend deutsche Hafen- und Handelsstädte; in Südrußland und zwar im untern Wolgagebiet, in der Krim, in Beffarabien und im Kaukasus gibt es sehr zahlreiche deutsche Kolonien; in allen größeren ruf- fifcheu Städten aber leben viele deutsche Kaufleute, Gewerbe- treibende und Industrielle, und in der bedeutendsten Industrie- stadt Westrußlands, in Lodz (ludfch), sind fast alle Fabriken von Deutschen gegründet worden. Im Jahre 1908 betrug die Einfuhr Deutschlands aus Rußland 950, die Ausfuhr nach dort 450, der Gesamthandel also 1400 Mill. Mark. Die Hauptgegenstände der Einfuhr waren Gerste (für 200 Mill. Mark), Holz (70),

4. Die Landschaften Europas - S. 334

1900 - Trier : Lintz
334 Das Russische und Rumänische Tiefland. Hauptgegenstand des Fanges ist der Stör, der den teuren Kaviar liefert. Als der feinste Fisch gilt der Sterlet. Die Bedeutung der Wolga als Schiffahrtsstrasse. Wegen ihres Wasserreich turas, ihrer Tiefe und ihrer bedeutenden Länge ist die Wolga für die Schiffahrt sehr geeignet. Dies gilt auch von mehreren ihrer Nebenflüsse, besonders von der Kama und der Oka. Da die Wolga ferner durch Kanalbauten leicht mit dem Stromnetz der Newá und zwar auf drei Wegen, sowie mit dem der nördlichen Dwina in Verbindung gesetzt werden konnte, ihre Mündung aber in einem Meere erfolgt, das den Schif- fahrtsweg noch weithin verlängert, dient die Schiffahrt nicht bloss dem Personen- und Güterverkehr der angrenzenden Gebiete, sondern auch dem Durchgangsverkehr von S nach dem N und von 0 nach dem W Russlands. Im ganzen bewegen sich etwa 30000 Schiffe auf dem Riesenstrome. Unter denselben befinden sich 1200 Dampfer. Der Schiffsverkehr würde noch ein viel grösserer sein, wenn er nicht etwa 5 */2 Monate jährlich durch Eis gesperrt wäre. Der Wert der Frachtgüter, die vornehmlich aus Getreide, Holz, Naphtha, Salz u. s. w. bestehen, wird auf über 300 Mill. M. geschätzt. Dem Personenverkehr dienen zweistöckige Riesendampfer. Derselbe ist in den Sommermonaten ein sehr reger; denn viele Russen lieben es, statt einer Badereise, auf dem heiligen Strome, den sie „Mütterchen Wolga" nennen, eine Fahrt hinunter bis Astrachan und wieder zurück zu machen. Wenn auch die Uferbilder nur an wenigen Punkten das Auge zu bezaubern vermögen und besonders die Steppen- bilder an dem Unterlaufe dasselbe sehr ermüden, so hat die Fahrt auf dem majestätischen, überall mit zahllosen grossen und kleinen Schiffen belebten Strome und vorbei an vielen eigenartigen Städten und Völkern doch ihre be- sondern Reize, die jene Vorliebe wohl erklären. Die Verkehrsvorteile, welche die Wolga und ihre Neben- flüsse darbieten, kommen besonders den Städten zu gute, die an ihren Ufern erblüht sind. Es sind von dem obersten Laufe an folgende mit mehr als 50000 E.: Twer (55000 E.), wo die Schiff- barkeit der Wolga beginnt, Jaroslawl (75000 E.), Nischni- Nöwgorod (= Nieder-Neustadt, 100000 E.), Kasan (= Kessel, Vertiefung, 135000 E.), Samára (95000 E.), Sarátow (spr. ssarátoff, 140000 E.), Zarizyn (60000 E.) und Astrachan (115000 E.). In den meisten dieser Städte hat sich, da die Wolga den billigen Bezug von Rohstoffen und den billigen Versand fertiger Waren ermöglichte, oder weil die Umgegend viele Roh- stoffe liefern konnte, die Industrie lebhaft entwickelt, so in Twer, das noch dem nordwestrussischen Flachsbezirk angehört, die Lein- wandweberei, in Jaroslawl das Leinen- und Baumwollgewerbe, in Iwanowo-Wosnessensk (55000 E.), einer Stadt, die etwas südlich von der Wolga und zwar von Kostroma liegt, ebenfalls das Baumwollgewerbe (das russische Manchester genannt), in Nischni-Nowgorod die Verarbeitung: vou Getreide und

5. Die Landschaften Europas - S. 384

1900 - Trier : Lintz
384 Die Balkanhalbinsel. 7. Der Austausch der Erzeugnisse: Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Infolge der politischen Zerrissenheit der Landschaft sind dem Handelsverkehr zwischen den einzelnen Teilen derselben Schranken gesetzt. Zu den politischen Schranken kommen die natürlichen der hohen Gebirge. Zwar öffnet das Meer, das auf drei Seiten die Halbinsel umgiebt, einen andern Verkehrsweg, aber fast nur für die Gegenden, die auf derselben Gebirgsseite und an der nämlichen Küste liegen. Zu einem regen Austausch der Erzeugnisse ist zudem wenig Veran- lassung gegeben, da diese ziemlich gleichartig sind. Bedeu- tender ist zum Teil noch der Ein- und Ausfuhr verkehr mit fernem Gebieten, die andere wirtschaftliche Verhältnisse haben. In der Türkei hatte 1894/95 die Einfuhr einen Wert von 445 Mill. M. (Hauptgegenstände: Gewebe, Getreide und Mehl, Zucker), die Ausfuhr von 254 Mill. M. (Hauptg. : Rohseide und Cocons, Trauben, Getreide und Mehl). Fast der gesamte Handel, besonders der Geldhandel, wird von Griechen und Armeniern betrieben. Bulgarien (mit Ostrumelien) hatte 1896 eine Einfuhr von 61 Mill. M. (hauptsächlich von Geweben und Garnen, Kolonialwaren, Metallen und Metall- waren und eine Ausfuhr von 87 Mill. M. (vorwiegend von Getreide und Vieh). Serbien führte 1896 für 27 Mill. M. Waren ein (besonders Gewebe, Me- talle und Metallwaren) und für 43 Mill. M. Waren aus (besonders Getreide, Pflaumen, Wein, Vieh). Montenegro führte 1896 für I1/* Mill. M. Waren ein; der Wert der Ausfuhr, die hauptsächlich aus Vieh und Vieherzeugnissen besteht, ist unbekannt. Die Einfuhr Griechenlands belief sich 1895 auf 85 Mill. M. (Haupt- gegenstände: Getreide, Gewebe und Garne, Metalle), die Ausfuhr auf 57 Mill. M. (besonders Korinthen, Metall und Erze, Wein, Feigen und Olivenöl). 8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien. Die fast überall von Gebirgen durchzogene Balkanhalbinsel kann erst Anfänge eines geordneten Verkehrswesens aufweisen. Eine höhere Kultur ist zur Überwindung der Verkehrs- schwierigkeiten nötig. Es fehlt sogar fast überall noch an Land- Strassen, und in Gebirgsgegenden müssen Gebirgspfade, die von Lasttieren erklettert werden, dem Verkehr genügen. Das Eisenbahnnetz ist ebenfalls noch wenig ausgebaut. Eine wichtige Bahnlinie ist die Orientbahn, die die Balkanhalbinsel und ihre bedeutendste Stadt, Konstantinopel, dem Weltverkehr an- gliedert. Sie führt, von Budapest kommend, über Belgrad, Sofia, durch die Porta Trajani, über Philippopel und Adrianopel nach Konstantinopel. In gleicher Richtung geht eine zweite Bahnlinie, die von Saloniki ausläuft, dem Wardar- und Mórawathal folgt und sich in Niscli mit der andern Linie vereinigt. Die Verbindung mit dem Donaugebiet fehlt noch. Eine weitere wichtige Bahnlinie ist

6. Die Landschaften Europas - S. 328

1900 - Trier : Lintz
328 Das Russische und Rumänische Tiefland. haltigen Boden haben, sind für den Anbau noch wenig gewonnen. In dem grössten Teile der Steppe breiten sich aber heute wogende Getreidefluren aus, wo früher nur Grassteppe war. Zahlreicher sind infolgedessen die Ansiedelungen geworden, wenn auch das Land noch immer nicht dicht bevölkert ist, und die Fruchtschober, die in grosser Zahl um die Dörfer stehen, deuten zusammen mit den vielen Windmühlen, die alle Hügel in deren Nähe be- setzt haben, im Bilde der Landschaft schon die reichen Erträge des Steppenbodens an. Die wichtigsten Anbaugewächse sind Weizen, Mais und Flachs. Letzterer wird aber fast nur zur Samen-, nicht zur Fasergewinnung gezogen. Ausserdem wird stellenweise auch Tabakbau, z. B. in Podolien am mittleren Dnjestr und in der Krim, Zuckerrübenbau, ebenfalls in Podolien und in der Umgegend von Charkow, Weinbau, nämlich in Bessa- rabien am untern Dnjestr und untern Don, sowie Obstbau, in Podolien und Bessarabien, bei Charkow, am untern Don und eben- falls besonders in der Krim, betrieben. Von geringerer Bedeutung sind noch einige andere Kulturen, wie der Cichorien!)au bei Rostow, der Kar den distelbau in Bessarabien und in der Krim. Fast überall werden in der Steppe in grosser Menge ferner Kür- bisse und Melonen gezogen, die in den heissen Zeiten eine er- frischende Speise bilden. Von allen Anbaugebieten Südrusslands ist am meisten die Südküste der Krim durch die Gunst der Lage und des Klimas ausgezeichnet. Einer wirksamen Sonnenbestrahlung ausge- setzt und zugleich in der Nähe des klimamildernden Meeres liegend, ferner mit einem Boden, nämlich Kalkboden, ausgestattet, der sich kräftig erwärmt, ist das Jailagebirge auf seinen Süd- abhängen und in seinen südlichen Thälern, in die der warme und feuchte Hauch des Meeres wehen kann, für eine feinere Obst- und Weinkultur in hohem Masse geeignet. Der Obst- und Weinbau der Krim. Eine Fülle der edelsten Erzeugnisse kann von der Krim aus nach den grossen Städten des Russischen Reiches versandt werden. Überall sind Obst- und Weingärten angelegt. Dieselben nehmen einen Raum von über 60 qkm ein. Etwa ljz Mill. Ctr. frisches Obst wird erzeugt. Bedeutende Mos- kauer und Petersburger Geschäfte kaufen alljährlich für fast 2x/a Mill. M. Obst und Trauben ein. Unter den Obstsorten steht der Apfelbaum an erster Stelle. Doch werden auch viele Birnen, Aprikosen, Pfirsichen, Kirschen und Paranüsse geerntet. Auch die Trauben werden zum grossen Teil zum Frisch- genuss versandt. Sie sind dünnschalig und sehr süss. Weine, die man an der Südküste, besonders in dem berühmten Sudakthaie, das allein jährlich über 100000 Ctr. Weintrauben liefert, gewinnt, sind ebenfalls süsslich, während in einigen nördlichen Thälern minderwertige und herbere Weine gezogen werden. Für die Ernährung der Bevölkerung ist ausser Ackerbau und Viehzucht auch der Fischfan#' wichtig, der sowohl an einer langen Küste als auch auf grossen Strömen betrieben werden kann.

7. Die Landschaften Europas - S. 348

1900 - Trier : Lintz
'348 Das Russische und Rumänische Tieñand. ganze Land ihren Weg nehmen, sind Kohlen. Holz, Zucker, Tabak, Obst und Wein. Der Überfluss des Landes, besonders an Nahrungs- mitteln und Rohstoffen, muss an das Ausland abgegeben werden, das für dieselben mancherlei Waren, die in der Landschaft selbst noch nicht in genügendem Umfange hergestellt werden können, liefert. Es gilt dies sowohl für den russischen als auch für den rumänischen Teil der Landschaft. Russland führte i. J. 1896 ohne Finnland für 1910 Mill. Jl. Waren ein und für 2235 Mill. Jl. Waren aus. Die Hauptgegenstände der Einfuhr waren Raumwolle (245), Maschinen (212), Eisen (143), Thee (135), Metallwaren (80) und Kohle (53 Mill. Jl.), die der Ausfuhr Getreide (1045), Flachs (203), Holz (151), Leinsamen (114), Zucker (94), Petroleum (94) und Eier (70 Mill. Jl). Den Haupthandelsverkehr unterhält Russland mit Deutschland und Grossbritannien. Finnland führte 1897 für 164 Mill. Jl Waren ein, darunter für 33 Mill. Jl. Getreide, und für 137 Mill. Jl Waren aus, darunter für 64 Mill. Jl Holz und für 25 Mill. Jl Rutter. Rumänien hatte im Durchschnitt der Jahre 1892—1896 eine Einfuhr von 300 und eine Ausfuhr von 246 Mill, Jl. Die Einfuhr bestand hauptsäch- lich aus Spinnstoffen, Garnen, Geweben, Metallen und Metallwaren, die Ausfuhr vorwiegend aus Getreide (221). Letzteres geht hauptsächlich zu Schiff nach Relgien, Grossbritannien und Westdeutschland. Seine Einfuhr empfängt Rumä- nien vorwiegend aus Deutschland, Österreich-Ungarn und Grossbritannien. Der Handelsverkehr mit dem benachbarten Russland ist äusserst gering, weil die beiden Länder gleiche Produkte auf den Weltmarkt liefern und daher nicht auf einen Austausch der Erzeugnisse angewiesen sind. 8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien. Bei dem Vorwiegen des landwirtschaftlichen Betriebes und bei der verhältnismässig geringen Zahl von grösseren Städten war das Verkehrsbedürfnisnicht so g r o s s als in den meisten andern europäischen Staaten, die wir bisher kennen lernten. Hierzu kam, dass die Landschaft über ein ausgedehntes Netz von natür- lichen Wasserstrassen verfügt. So fehlte der Ansporn, das Verkehrsnetz so auszubauen, wie es in den andern Ländern geschehen ist. Selbst an guten, stets benutzbaren Land st rassen fehlt es. Der Schlitten verkehr während des langen, gewöhnlich sclmee- reichen Winters gleicht diesen Übelstand aber etwas aus. Auch ein Eisenbahnnetz erhielt die Landschaft erst in den letzten Jahrzehnten, und manche wichtige Linien, besonders Verbindungs- strecken, sind noch zubauen. Der wichtigste K n o t e n p u n k t des- selben ist das in der Mitte Russlands gelegene Moskau. Von dort laufen 7 wichtige Eisenbahnlinien aus und zwar nach Warschau, mit einer Abzweigung nach Riga, nach Charkow und Sewastopol mit einer Abzweigung nach Kiew, nach Rostów und weiter zum Kaukasus mit einer Abzweigung nach Zarizyn an der untern Wolga, nach Samara (Sibirische Balm), nach Nischni-Nowgorod, nach Archangelsk (im Bau begriffen) und nach Petersburg. Wichtig für den Verkehr sind auch die Linien Odessa-Warschau und Petersburg-

8. Die Landschaften Europas - S. 89

1900 - Trier : Lintz
Handel, Verkehrswesen. 89 kehrt mancherlei Naturschätze und Erzeugnisse des G-ewerbfleisses zum Absatz gelangen. Besonders hat der Binnenhandel die Auf- gabe, wichtige Bedürfnisse, wie Salz, Petroleum, Kohle, Zucker, Bekleidungsgegenstände u. s. w. gleichmässiger zu verteilen. Viele Gegenstände des Bedürfnisses vermag das Land gar nicht oder nicht in genügender Menge zu liefern. Ersteres gilt von den sog. Süd- und Kolonialwaren, sowie ^on manchen fremden Rohstoffen, z B. Baumwolle, Seide; sie müssen aus fernen Ländern eingeführt werden, während von manchen andern Gegenständen die Nachbarländer den noch fehlenden Bedarf decken. Die ganze Einfuhr belief sich für Österreich - Ungarn 1897 auf 1292,5 Mill. Jb, die Ausfuhr auf 1314,8 Mili Jé. Ein- und Ausfuhr hielten sich also ziemlich die Wage. Verschie- den ist aber ihre Zusammensetzung. In der Einfuhr wiegen die Rohstoffe, in der Ausfuhr die Nahrungsstoffe vor. Fabri- kate werden in gleichen Mengen ein- und ausgeführt. Die Hauptposten der Einfuhr bildeten 1896: Baumwolle (88 Mili. Wolle (70), Kohle (62), Kaffee (54), Tabak (47), Häute und Felle (4l), Woll- garn (40), Maschinen (36), Seide (32) und Bücher und Landkarten (27). Haupt- gegenstände der Ausfuhr waren 1896: Zucker (128 Mill. Holz (124), Vieh (80), Getreide (74), Lederwaren (69), Eier (68), Kohlen (53» , Glas (42), Malz (35) uad Wollwaren (32). Den bedeutendsten Handel treibt Österreich - Ungarn mit dem Deutschen Reiche, nächstdem mit Grossbritannien, Frankreich, Italien und der Schweiz. 8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien. Seiner Lage gemäss sollte man Budapest für den wich- tigsten Verkehrsmittelpunkt halten. Es hat diese Bedeutung aber nur für die Ungarische Tiefebene, und eine ähnliche hat Prag für das Böhmische S tuf en land. Von Budapest laufen 7 grosse Eisenbahnlinien nach allen Richtungen und ver- binden die Stadt mit folgenden Städten : Pressburg-Wien, Raab- Wien, Lemberg, Kronstadt, Temesvár-Bukarest, Belgrad und Agram- Fiume. Im Böhmischen Stufenlande lassen sich ebenfalls 7 wichtige Eisenbahnlinien nachweisen, die iu Prag zusammenlaufen und zwar von Eger-Pilsen, von Chemnitz, von Dresden, von Reichenberg, von Brünn mit der Zweiglinie Trauten au, von Wien-Znaim und von Linz, bezw Wien-Budweis. Diese beiden grossen Verkehrs- netze werden aneinander gegliedert durch ein zwischen ihnen liegendes drittes, das von Wien ausstrahlt und dessen Mittel- punkt, weil er ferner wichtige Eisenbahnlinien aus den obern Donaugebieten und aus den Alpen empfängt, doch der wichtigste der ganzen grossen Lands cha ft ist. Die bedeutendsten Eisenbahnlinien, die in Wien zusammenlaufen, sind folgende: nach Linz, sich verzweigend nach München und nach Nürnberg, nach Triest, zwei Linien nach Budapest, nach Brünn und zwei Linien nach Prag.

9. Teil 2 - S. 35

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§6. Rußland, 35 anteilen und bereu Nachbarschaft ein großes Absatzfeld; von dort bezieht es die Rohseide für seine Fabriken und aus China den Thee (das russische Nationalgetränk seit alters). Vom w. Europa empfängt Rußland noch einen ansehnlichen Teil seines Bedarfs an Fabrikaten, namentlich aus dem Deutschen Reich, demnächst (jedoch an Geldwert nur halb so viel) aus England, liefert aber dahin längst nicht mehr nur Juchten- leder und Kaviar (Rogen vom Hausen der fischreichen Wolga), sondern» vor allem Getreide (besonders Weizen nach England und Frankreich, Roggen und Weizen nach dem Deutschen Reich), Flachs, Holz, Wolle und Hanf. Münzeinheit ist der Rubel (ungefähr 2 Mk,), geteilt in 100 Kopeken, Längenmaß die Werst (wenig über 1 km). Die Dichte der Bevölkerung ist außerhalb Polens und des überaus fruchtbaren Gürtels der Schwarzerde, der sich von den Karpaten nach Mittelrußland zu beiden Seiten der Steppengrenze hinzieht, noch sehr gering. Im Durchschnitt kommen nur nahezu 20 E. auf 1 qkm; da aber Rußland (mit Finnland) über die Hälfte von ganz Europa ausmacht, nämlich 5.4 Mill. qkm mißt, so beträgt seine Volkszahl doch rund 106 Mill. Die Ortschaften sind fast durchweg kleine, aus Holz ge- baute Dörfer, so daß bisweilen selbst die Hauptstadt eines Gouverne- ments (b. h. einer Provinz) dörfliches Aussehen hat. -i- 1. Großrußland. ^Moskau, die ehemalige Hst. Rußlands und noch immer der Hauptmittelpunkt des innerrussischen Verkehrs; da ge- legen, wo die Moskwa, ein l. Zufluß der Oka, befahrbar wird, also die Botfahrt nach dem Hauptstrom, der Wolga, beginnen konnte; größtenteils aus Holz gebaut, Felder und Gärten einschließend, überragt als echte Moskowiterstadt von Hunderten vergoldeter Kuppeln (die russischen Kir- chen bestehen aus einem großen Kuppelbau und sind gewöhnlich von vier in kleineren Kuppeln endigenden Türmen umgeben); in der Mitte der Kreml skreml^, der festungsgleich ummauerte Herrschersitz der alten Zaren, voll von Ktrchen und Palästen, noch immer Krönungsort der Zaren; als Mittelpunkt des Binnenhandels, größte Fabrikstadt des Reichs (besonders in Weberei), auch besuchteste russische Universität, zählt Moskau 1 Mill. E. *Tula, s. von Moskau, Hauptfabrikstadt iu Metallwaren und Waffen. 'Nischui Nowgorod [ruschni nosgorob], am Zusammenfluß von Oka und Wolga, mit der berühmten Sommermesse, auf welcher sich Hunbert- tausende treffen, um die Waren Asiens und Europas auszutauschen. ^Petersburgs, auf dem Newadelta in norbisch öber Umgebung, aber an der wichtigen innersten Berührungsstelle der Ostsee mit dem Festlanbe, die mobern gebaute neurussische Hauptstabt (seit 1703), zugleich wichtigster 1 So von ihrem Gründer, Peter d. Gr., getauft auf den Namen des Apostels Petrus, daher eigentlich Sankt Petersburg zu nennen.

10. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 307

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
§ 94. Das östliche Flachland (Rußland). 307 borener Kaufmann. Darum antwortete Peter der Große holländischen Juden, die ihn um Erlaubnis baten in Rußland Handel treiben zu dürfen, und eine große Summe boten: „Freunde, behaltet euer Geld: ein Russe ist so pfiffig wie vier Juden." Zu dem allen gesellt sich eine lebhafte Vaterlandsliebe. Getadelt hat man mit Recht das knechtisch-kriechende Benehmen gegen Vorgesetzte und Gewaltige. Mit diesem Fehler verbindet sich oft eine weitgehende Bestechlichkeit und Käuflichkeit, ja eine auffallende Mißachtung fremden Eigentums. Ihrer Kirche sind die Russen mit großem Eifer zugetan. Mit großer Strenge halten sie z. B. ihre häufigen Fasten; am härtesten sind die Fasten vor Ostern. Darum ist die Butterwoche, welche in dieselbe einleitet, ein großes Fest, wo sich das Volk seinen nationalen Belustigungen ganz überläßt (Schaukeln, Eisrutschberge usw.). Der Ostertag ist ein hoher Feiertag der Kirche, aber anch des Volkes. Hier eigentlich ist die Sitte des Ostereierschenkens zu Hause, jeder begrüßt und küßt den andern mit den Worten: „Christus ist auserstanden", und erhält den Gegengruß: „Er ist wahrhaftig auferstanden." Ein anderes Kirchen- und Volksfest ist die Wasserweihe am Feste Epiphanias. Rußland befindet sich gegenwärtig in einer Periode der Reform und umfassenden Neugestaltung. Die Leibeigenschaft ist 1861 ausgehoben, der Eisenbahnbau in großartiger Ausdehnung begonnen und die allgemeine Wehrpflicht hat in einer wichtigen Hinsicht den Unterschied der Stände ausgehoben; doch liegt die Volksbildung noch sehr danieder. Ackerbau, Waldwirtschaft, Viehzucht, Fischfang und Handel bilden die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung. Im Ural bedeutender Bergbau. Getreide, Flachs, Hanf, Vieh, Holz, Pelz und Leder, Metalle sind die wichtigsten Ausftchrprodukte. Eingeführt werden hauptsächlich Fabrik-erzeugnisse (aus Deutschland, Österreich und England). In der Verwaltung wird kein Unterschied zwischen dem europäischen und asiatischen Rußland gemacht. Das europäische umfaßt 60 Gouvernements; dazu kommt das Großfürstentum Finnland, welches nur durch Personalunion mit Rußland verbunden ist und bislang seine eigene Verfassung und Verwaltung hatte, jetzt aber immer mehr russifiziert wird. Wir wollen diese Gouvernements, in größere natürliche Gruppen sie zusammenfassend, durchwandern. 1) Rußland hat zwei Hauptstädte: die eine liegt in des Landes Mitte, hat alle geschichtlichen und nationalen Erinnerungen und einen schon orientalischen Charakter; die aridere (nach Westen schauend) ist erst von Peter dem Großen an der Ostsee in Jngermanland seit 1703 angelegt, zur Residenz erhoben und den Städten des westlichen Europa ähnlich gemacht. Beide sind 604 Werst (1 Werst — 1,067 km) voneinander entsernt. 20*
   bis 10 von 16 weiter»  »»
16 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 16 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 6
16 0
17 1
18 0
19 0
20 0
21 0
22 3
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 10
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 0
40 13
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 89
1 9
2 6
3 74
4 112
5 12
6 47
7 101
8 33
9 294
10 4
11 84
12 13
13 9
14 0
15 7
16 75
17 107
18 267
19 18
20 91
21 93
22 1
23 42
24 3
25 7
26 3
27 17
28 24
29 16
30 5
31 0
32 8
33 8
34 107
35 5
36 7
37 203
38 95
39 10
40 14
41 86
42 9
43 57
44 58
45 36
46 24
47 52
48 240
49 76
50 100
51 15
52 14
53 1
54 19
55 1
56 13
57 6
58 24
59 26
60 42
61 100
62 67
63 1
64 6
65 20
66 12
67 53
68 22
69 33
70 284
71 39
72 25
73 25
74 85
75 10
76 63
77 31
78 198
79 16
80 26
81 5
82 16
83 11
84 10
85 101
86 332
87 4
88 3
89 2
90 55
91 6
92 158
93 57
94 20
95 92
96 155
97 113
98 53
99 39

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 31
2 0
3 1
4 1
5 1
6 3
7 2
8 0
9 0
10 0
11 27
12 11
13 16
14 1
15 0
16 0
17 0
18 1
19 10
20 23
21 0
22 0
23 0
24 4
25 3
26 0
27 1
28 33
29 1
30 0
31 3
32 23
33 8
34 18
35 0
36 4
37 1
38 3
39 16
40 2
41 2
42 1
43 21
44 1
45 8
46 12
47 4
48 2
49 0
50 3
51 7
52 23
53 6
54 12
55 0
56 1
57 0
58 0
59 6
60 0
61 1
62 3
63 0
64 0
65 0
66 3
67 0
68 2
69 0
70 3
71 0
72 0
73 0
74 0
75 3
76 9
77 0
78 73
79 1
80 3
81 20
82 1
83 43
84 10
85 0
86 29
87 12
88 0
89 5
90 2
91 4
92 1
93 2
94 6
95 12
96 6
97 0
98 3
99 1
100 9
101 156
102 2
103 1
104 42
105 5
106 0
107 20
108 4
109 34
110 5
111 1
112 4
113 127
114 58
115 3
116 4
117 0
118 0
119 15
120 3
121 0
122 24
123 12
124 30
125 13
126 25
127 12
128 2
129 23
130 3
131 3
132 0
133 49
134 16
135 5
136 3
137 45
138 5
139 7
140 0
141 1
142 7
143 1
144 1
145 6
146 1
147 2
148 1
149 1
150 0
151 0
152 6
153 4
154 10
155 1
156 0
157 1
158 0
159 25
160 7
161 0
162 0
163 0
164 0
165 2
166 6
167 1
168 28
169 1
170 0
171 1
172 1
173 8
174 2
175 31
176 2
177 3
178 41
179 6
180 1
181 0
182 1
183 15
184 32
185 7
186 9
187 6
188 110
189 0
190 1
191 0
192 0
193 18
194 1
195 17
196 7
197 0
198 0
199 4