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1. Die Landschaften Europas - S. 384

1900 - Trier : Lintz
384 Die Balkanhalbinsel. 7. Der Austausch der Erzeugnisse: Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Infolge der politischen Zerrissenheit der Landschaft sind dem Handelsverkehr zwischen den einzelnen Teilen derselben Schranken gesetzt. Zu den politischen Schranken kommen die natürlichen der hohen Gebirge. Zwar öffnet das Meer, das auf drei Seiten die Halbinsel umgiebt, einen andern Verkehrsweg, aber fast nur für die Gegenden, die auf derselben Gebirgsseite und an der nämlichen Küste liegen. Zu einem regen Austausch der Erzeugnisse ist zudem wenig Veran- lassung gegeben, da diese ziemlich gleichartig sind. Bedeu- tender ist zum Teil noch der Ein- und Ausfuhr verkehr mit fernem Gebieten, die andere wirtschaftliche Verhältnisse haben. In der Türkei hatte 1894/95 die Einfuhr einen Wert von 445 Mill. M. (Hauptgegenstände: Gewebe, Getreide und Mehl, Zucker), die Ausfuhr von 254 Mill. M. (Hauptg. : Rohseide und Cocons, Trauben, Getreide und Mehl). Fast der gesamte Handel, besonders der Geldhandel, wird von Griechen und Armeniern betrieben. Bulgarien (mit Ostrumelien) hatte 1896 eine Einfuhr von 61 Mill. M. (hauptsächlich von Geweben und Garnen, Kolonialwaren, Metallen und Metall- waren und eine Ausfuhr von 87 Mill. M. (vorwiegend von Getreide und Vieh). Serbien führte 1896 für 27 Mill. M. Waren ein (besonders Gewebe, Me- talle und Metallwaren) und für 43 Mill. M. Waren aus (besonders Getreide, Pflaumen, Wein, Vieh). Montenegro führte 1896 für I1/* Mill. M. Waren ein; der Wert der Ausfuhr, die hauptsächlich aus Vieh und Vieherzeugnissen besteht, ist unbekannt. Die Einfuhr Griechenlands belief sich 1895 auf 85 Mill. M. (Haupt- gegenstände: Getreide, Gewebe und Garne, Metalle), die Ausfuhr auf 57 Mill. M. (besonders Korinthen, Metall und Erze, Wein, Feigen und Olivenöl). 8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien. Die fast überall von Gebirgen durchzogene Balkanhalbinsel kann erst Anfänge eines geordneten Verkehrswesens aufweisen. Eine höhere Kultur ist zur Überwindung der Verkehrs- schwierigkeiten nötig. Es fehlt sogar fast überall noch an Land- Strassen, und in Gebirgsgegenden müssen Gebirgspfade, die von Lasttieren erklettert werden, dem Verkehr genügen. Das Eisenbahnnetz ist ebenfalls noch wenig ausgebaut. Eine wichtige Bahnlinie ist die Orientbahn, die die Balkanhalbinsel und ihre bedeutendste Stadt, Konstantinopel, dem Weltverkehr an- gliedert. Sie führt, von Budapest kommend, über Belgrad, Sofia, durch die Porta Trajani, über Philippopel und Adrianopel nach Konstantinopel. In gleicher Richtung geht eine zweite Bahnlinie, die von Saloniki ausläuft, dem Wardar- und Mórawathal folgt und sich in Niscli mit der andern Linie vereinigt. Die Verbindung mit dem Donaugebiet fehlt noch. Eine weitere wichtige Bahnlinie ist

2. Die Landschaften Europas - S. 89

1900 - Trier : Lintz
Handel, Verkehrswesen. 89 kehrt mancherlei Naturschätze und Erzeugnisse des G-ewerbfleisses zum Absatz gelangen. Besonders hat der Binnenhandel die Auf- gabe, wichtige Bedürfnisse, wie Salz, Petroleum, Kohle, Zucker, Bekleidungsgegenstände u. s. w. gleichmässiger zu verteilen. Viele Gegenstände des Bedürfnisses vermag das Land gar nicht oder nicht in genügender Menge zu liefern. Ersteres gilt von den sog. Süd- und Kolonialwaren, sowie ^on manchen fremden Rohstoffen, z B. Baumwolle, Seide; sie müssen aus fernen Ländern eingeführt werden, während von manchen andern Gegenständen die Nachbarländer den noch fehlenden Bedarf decken. Die ganze Einfuhr belief sich für Österreich - Ungarn 1897 auf 1292,5 Mill. Jb, die Ausfuhr auf 1314,8 Mili Jé. Ein- und Ausfuhr hielten sich also ziemlich die Wage. Verschie- den ist aber ihre Zusammensetzung. In der Einfuhr wiegen die Rohstoffe, in der Ausfuhr die Nahrungsstoffe vor. Fabri- kate werden in gleichen Mengen ein- und ausgeführt. Die Hauptposten der Einfuhr bildeten 1896: Baumwolle (88 Mili. Wolle (70), Kohle (62), Kaffee (54), Tabak (47), Häute und Felle (4l), Woll- garn (40), Maschinen (36), Seide (32) und Bücher und Landkarten (27). Haupt- gegenstände der Ausfuhr waren 1896: Zucker (128 Mill. Holz (124), Vieh (80), Getreide (74), Lederwaren (69), Eier (68), Kohlen (53» , Glas (42), Malz (35) uad Wollwaren (32). Den bedeutendsten Handel treibt Österreich - Ungarn mit dem Deutschen Reiche, nächstdem mit Grossbritannien, Frankreich, Italien und der Schweiz. 8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien. Seiner Lage gemäss sollte man Budapest für den wich- tigsten Verkehrsmittelpunkt halten. Es hat diese Bedeutung aber nur für die Ungarische Tiefebene, und eine ähnliche hat Prag für das Böhmische S tuf en land. Von Budapest laufen 7 grosse Eisenbahnlinien nach allen Richtungen und ver- binden die Stadt mit folgenden Städten : Pressburg-Wien, Raab- Wien, Lemberg, Kronstadt, Temesvár-Bukarest, Belgrad und Agram- Fiume. Im Böhmischen Stufenlande lassen sich ebenfalls 7 wichtige Eisenbahnlinien nachweisen, die iu Prag zusammenlaufen und zwar von Eger-Pilsen, von Chemnitz, von Dresden, von Reichenberg, von Brünn mit der Zweiglinie Trauten au, von Wien-Znaim und von Linz, bezw Wien-Budweis. Diese beiden grossen Verkehrs- netze werden aneinander gegliedert durch ein zwischen ihnen liegendes drittes, das von Wien ausstrahlt und dessen Mittel- punkt, weil er ferner wichtige Eisenbahnlinien aus den obern Donaugebieten und aus den Alpen empfängt, doch der wichtigste der ganzen grossen Lands cha ft ist. Die bedeutendsten Eisenbahnlinien, die in Wien zusammenlaufen, sind folgende: nach Linz, sich verzweigend nach München und nach Nürnberg, nach Triest, zwei Linien nach Budapest, nach Brünn und zwei Linien nach Prag.

3. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 27

1907 - Leipzig : Dürr
Die Länder an der Adria. 27 Landwirtschaft die Haupterwerbsquelle; es werden besonders Vieh, Weizen und Wein, dazu auch Tabak, Geflügel und Eier ausgeführt. Die In- dustrie ist unbedeutend und erstreckt sich meist nur auf die Verarbeitung der einheimischen Rohprodukte in Mühlen, Spiritusbrennereien und Zucker- fabriken. Die Dichte der Bevölkerung beträgt daher ungefähr 60. Die Siedlungen sind meist weitangelegte Dörfer oder einzelne Gehöfte. Be- deutende Städte sind nur in geringer Zahl vorhanden. Die Eingangs- Pforte von Österreich schützt Preßburg an der Donau, eine Mittelstadt, die ehemalige Krönungsstadt der ungarischen Könige, die etwas Tuch- industrie und Handel mit den Produkten der Umgegend treibt. Im natür- lichen Mittelpunkte des Landes breitet sich die Hauptstadt Budapest (Budapescht) mit 3/4 Mill. Eiuw. aus. Dem vornehmeren Ofen auf der höheren Seite liegt an der linken niedrigeren das größere Pest, der Hauptsitz der Industrie und des Handels gegenüber. Bedeutend sind Mühlenindustrie, Maschinen-, Schiff- und Wagenbau, Großhandel mit Ge- treide, Obst und Wein, Schafwolle, Vieh und Leder. Zugleich ist die Stadt der Mittelpunkt des wissenschaftlichen Lebens. Von hier führt eine Eisenbahn nach der Mittelstadt Agram an der Sau, der Hauptstadt Kroatiens, einem Hauptort für Seidenbau, Handel mit Wein, Pflaumen, Tabak und Holz. Die Bahn endigt an dem ungarischen Hafen Fiume. An der Bahn von Budapest—belgrad—konstantinopel liegt die große Mittelstadt Maria-Theresiopel. Die Bahn nach dem Eisernen Tore berührt die Großstadt Szegedin (ßegedin), Hauptsitz der Tabak-, Schiff- und Leinenindustrie, und die Mittelstadt Temesvar (temeschwar), den Haupt- Handelsplatz des Banates. Eine Bahn von Budapest nach Osten trifft die große Mittelstadt Debreczin (Debretzin), einen wichtigen Markt für Schweine, Speck, Schinken, Leder, Mehl- und Seifenfabrikate. Hier teilt sich die Bahn. Ein Zweig führt nach Czernowitz, ein anderer durch das Tal von Kafchau nach Krakau und Deutschland. So ist das Unga- rische Tiefland ein wichtiges Landwirtschaftsgebiet, das be- sonders viel Getreide, Vieh und Wein ausführt. § 9. Die Länder an der Adria. 1. Die Natur. Die Österreichisch-ungarischen Länder an der Adria erstrecken sich von der Alpengrenze bei Laibach bis nach Montenegro und an den serbischen Drin, reichen von der Adria bis zur Sau. Das Gebiet ist ungefähr 2]/2 mal so groß wie Brandenburg. Von Laibach zieht^sich

4. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 39

1907 - Leipzig : Dürr
Die Balkanhalbinsel. 39 da, wo der Bosporus ins Marmarameer mündet und wo er den 8 km langen Busen des Goldenen Hornes nach Nordwesten ins Land sendet. Sie baut sich amphitheatralisch auf und zieht sich mit den an Villen reichen Vororten am Bosporus hin. Die Stadt besitzt viele alte Bau- werke, neue Paläste, Moscheen, Basare, stellt im Kleingewerbe Teppiche, Seidenwaren, Decken, Tabak, Tonwaren her und ist ein wichtiger Handels- platz, da sich hier der Seeweg vom Mittelländischen zum Schwarzen Meere mit dem Landwege nach Mitteleuropa kreuzt. An dieser Eisenbahn- straße und der Maritza liegt die große Mittelstadt Adrianopel mit Teppich-, Leder- und Seidenindustrie und Herstellung von Rosenöl. Die größte Stadt des Westens ist Saloniki, eine Großstadt in sehr srucht- barer, aber versumpfter und daher ungesunder Gegend. Sie handelt mit Reis, Baumwolle und Seide, baut am Gebirgsraude berühmten Tabak. Mit Belgrad ist die Stadt durch eine Eisenbahn verbunden, die das Wardar- und Morawatal benutzt. e) Das Fürstentum Bulgarien mit gegen 100000 qkm (fast 21/2 Brandenburg) und einer Dichte von 40 ist ein aufstrebender Acker- banstaat, der unter türkischer Oberhoheit steht und dem sich die Provinz Ostrumelien angeschlossen hat. Die Gebirge tragen ausgedehnte Eichen-, Buchen- und Tannenwälder. Auf der Bulgarischen Tafel werden besonders Mais und Weizen, Hülsenfrüchte und Wein angebaut oder Rindviehzucht getrieben zur Gewinnung von Butter, Käse und lebendem Vieh. Auch das Becken von Sofia ist gut gepflegt. Ostrumelien baut neben Getreide und Obst sogar etwas Reis und Baumwolle, Maulbeerbäume und treibt in einem Längstale bei der Klst. Kasanlik Rosenkultur und Rosenöl- gewinnung. Die Hauptstadt Sofia am Fuße des Witosch ist eine große Mittelstadt, die Seiden-, Woll- und Lederindustrie treibt. Hafenstädte sind die Mittelstädte Rustschuk an der Donau und Warna am Schwarzen Meere. Die Hauptstadt Ostrumelieus ist die Mittelstadt Philippopel an der oberen Maritza und der Eisenbahn nach Konstantinopel. Sie treibt vornehmlich Seiden-, Leder- und Baumwollenindustrie, auch Anbau von Reis, Wein und Rosen. Der Gewerbefleiß Bulgariens dient mehr dem einheimischen Bedarf. Ausgeführt werden hauptsächlich Getreide, Wein und Vieh. d) Das Königreich Serbien mit 50000 qkm Größe (5/4 Branden- burg) und einer Dichte von 50 ist ein niedriges Bergland. Der frucht- barste Streifen und zugleich die Hauptverkehrsader ist das Tal der

5. Vorläufige Einführung in die Allgemeine Erdkunde, Deutschland - S. 41

1906 - Leipzig : Dürr
Die Territorialentwicklung Süddeutschlands. 41 volkreicher Ortschaften, deren Bergbau seinen Absatz weniger in den am Schacht entstandenen Industrien sucht als in der Versorgung eines weiten, bis nach der Schweiz und nach Italien reichenden Gebiets." Die Ver- sendung erfolgt besonders durch die kleine Saar, den Seitenkanal und den Rhein-Marne-Kanal, sodann durch die Eisenbahnen, von denen eine von Metz über Saarbrücken—kaiserslautern nach Mannheim, eine andere von Metz nach Straßburg, eine dritte von Metz über Trier nach Koblenz führt. Der Hauptort Metz an der Mosel, eine ar. Mst., ist vorwiegend Militärort, eine starke Grenzfestung, treibt aber auch Eisen- und Stahl-- Warenindustrie. Im Kohlengebiete sind die schon zur Rheinprovinz gehörigen Schwesterstädte Saarbrücken und St. Johann, beide durch Brücken verbunden, und jede eine kleine Mittelstadt, durch Eisenindustrie wichtig. So ist das Lothringer Stufenland ein gut bevölkertes Landwirtschafts- und Bergbaugebiet, das vor allem Steinkohlen, Eisen- Obst und Wein aus-, Nahrungsmittel (Fleisch) einführt. Mithin ist das Südwestdeutsche Becken in seiner Gesamt- heit, bedingt durch den fruchtbaren Boden, die reiche Be- Wässerung, das milde Klima und die vielen Verkehrswege, durch den Fleiß seiner Bewohner ein reiches, stark bevölkertes Ackerbau- und Industriegebiet geworden. § 16. Die Territorialentwicklung Süddeutschlands. 1. Das Königreich Bayern. [Es ist aus dem Stammesherzogtum gleichen Namens hervorgegangen, dessen Kern das Alpenvorland östlich von dem Lech mit der Oberpfalz bildete. Als Kaiser Friedrich I. den Bayernherzog Heinrich den Löwen, um ihn für seinen Abfall zu strafen, ächtete, gab er das Herzogtum Bayern dem Grafengefchlechte der Wittelsbacher. Kaiser Friedrich Ii. fügte zu Anfang des 13. Jahrhunderts die Pfalz hinzu, in der schon Grafen aus dem Hause Wittelsbach regierten. Nachdem der Bayern- herzog Ludwig Kaiser von Deutschland (unter dem Namen Ludwig der Bayer bekannt) geworden war, teilte er seinen Hausbesitz 1329 in das Herzogtum Bayern, das er seinen Söhnen übergab und das das eigent- liche Kernland ohne die Oberpfalz umfaßte, und in die Kurpfalz, die er den Söhnen seines verstorbenen Bruders Rudolf verlieh, und zu der die Rhein- oder Unterpfalz und die Oberpfalz gehörten. Im Dreißigjährigen Kriege hielt der Bayernherzog Maximilian zum Kaiser, während der

6. Volksschulenfreund - S. 359

1819 - Leipzig : Dürr
359 Kurze Geographie. In dem Dorfe Selters oder Niederfelters füllt man jährlich mehr als 250,000 Krüge Selterwasser und versendet für mehr als 40,000 Rtlilr. selbst bis Ostindien. Eine verwandte Linie Nassau » Dietz von einem ehemaligen Fürstenthume Orange (Oranien)in Frankreich, auch Nassau-Dich-Ora. nien genannt, besitzt das kleine Fürstenthum Dietz an der Lahn, dessen Fürst jetzt König der Niederlande ist. De« Job au n es b erg mit trefflichen Weinbergen hat der Oesterreichi- sche Fürst von Metternich von dem Kaiser zum Geschenk er- halten. V' f §• 23- 517) Xiii. Das Kurfürstenthum Hejsenkastel mit dem Großherzogthum Fulda, 205 Om. 567,668 E. Kurfürst: Wilhelm l., gcb.r74§, grän^r an Thüringen, O^ryern, Darmstadt, Preußisches und Hannoverisches Gebiet. Es hat Mangel an Gctraide und Holz, hingegen hat man Flachs, Tabak, Kupfer, Eisen. Ln Niedcrhcssen ist die schöne Residenz Rassel an der Fulda, 2!,000 E>, hat vorzügliche Plätze, z. ,83. den Paradeplatz i Stunde von Kassel ist das Lustschloß weisienfkein, wohin eine Allee führt. Ein Springbrunnen treibt das Wajser 150 Fuß hoch. Auf dem dasigen Karlsberge ist ein großes achteckiges Gebäude, auf welchem eine Pyramide 96 Fuß hoch ist; auf dieser steht eine kupferne Bildsäule des Herku- les zx Fuß hoch; auf einem Fußgestelle von Xf Fuß. Ln der.keule des Herkules haben 6 Personen Raum und man hat 842 Stufen bis auf die Anhöhe zu steigen. Gebüsche, Was- serleitungen, Einsiedclcyen wechseln angenehm ab. -Hanau «2,000 E. an der Kinzig. Der Antheil an dem Fuldaischen enthalt 66.oco E., die sich besonders mit Wolle und Flachs beschäftigen. Fulda an der Fulda, 8000 E. In Oberhessen ist die Universität Marburg, 5500e. Sckmalkalden, 5300 E. an der Thüringer Gränze. Noch , gibt es einige Nebenlinien, als Hessen-Philippsthal. Xiv. Hessen - Homburg ist seit r 817 nicht mehr Nebenli- nie , sondern der Landgraf ist unabhängig und Mitglied des Deutschen Bundes, hat mit -Homburg vor der -Höbe und Meisenheim am Rhein 5 Om., 20,000 E. Landgraf: Friedr. Ludwig, geb 1748- Xv. Das Fürstenthum Waldeck 314 2xz Om. 5í/877 E. Fürst: Georg Fr.heinr, geb.

7. Schulgeographie für sächsische Realschulen und verwandte Lehranstalten - S. 101

1904 - Leipzig : Dürr
101 § 56. Umnänien. Die Walachei und die Moldau sind nicht durchaus eben; das hüglige Vorland der Karpaten erstreckt sich vielmehr weit nach 8 und 0. Ganz flach ist das linke Donau-Ufer der Walachei, das sich, im Gegensatz zum hohen bulga- rischen User, wegen seiner sumpfigen Beschaffenheit nicht zu Ansiedelungen eignet. Rumänien hat ausgeprägtes Kontinentalklima; der Winter tritt sogar strenger ans als in Mitteldeutschland, der Sommer ist aber wärmer als der unsrige. (Daher wird hier der Mais reif.) Steppencharakter haben einzelne Striche der hügligen Dobrudscha. Die griechisch-orthodoxen Rumänensind die Nachkommen der durch römische Kolonisten romanisierten Bewohner der Provinz Dacien. In den Städten, besonders in Jassy sjaschis, wohnen viele Juden. Stark vertreten sind auch die Zigeuner. Am Südfuße der Karpaten wird viel Petroleum gewonnen. Zur Ausfuhr gelangt viel Getreide, besonders über Galatz und Braila; eingeführt werden Industrie-Erzeugnisse, da die Industrie im Lande noch wenig entwickelt ist. Dampferverkehr zwischen Konstantinopel und Konstanza, dem Endpunkt der Hauptbahn des Landes. Für den Handel mit Ungarn ist der Eisenbahnverkehr ebenso wichtig wie die Donauschiffahrt. Kronstadt in Sieben- bürgen und Bukarest sind auch durch eine Eisenbahn verbunden. Da Rumänien ein Ackerbaustaat ist, gibt es wenige große Städte. Nur die Hauptstadt Bukarest (Bukurescht) mit 300000 Einwohnern ist als Groß- stadt zu bezeichnen, hat aber, wie die Städte Ungarns, in ihrer Anlage vieles an das Dorf Erinnernde (Strohhütten und Paläste durcheinander). Die zweitgrößte Stadt ist Jassy, die Hauptstadt der Moldau. Rumänien ist eine konstitutionelle Monarchie. 0 Ebensoviel Rumänen wie in Rumänien wohnen in Siebenbürgen und Ungarn; siehe S.56.

8. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i2o. Anmerkung über die Polnischen Provinzen *). 5^as Land ist größtentheils eben und überaus fruchtbar an Getreide, hat gute Viehzucht, wichtige Fischereien, Honig, Wachs, Eisen. Die Einwohner haben erst in neuern Zeiten den Anfang gemacht, sich auf die Wissenschaften zu legen; der Landmann ist äußerst unwissend, unreinlich, der Faulheit und dem Trünke ergeben. Die Manufakturen sind nicht im Flor, aber der Handel mit Getreide und Vieh ist beträchtlich. Die herrschende Religion ist die katholische, doch werden die Dissidenten, worunter man Lutheraner, Reformirte und Griechen versteht, nebst sehr vielen Juden geduider. Letztere haben hier große Freiheiten, und treiben vielerlei Geschaffte, die ihnen in andern Streit nicht ge- stattet werden. Man spricht h ^er außer dem polnischen viel Lateinisch. * *) s. V. 296. as Königreich Ungarn, an sich selbst, wird in zwei Theile getheilt, a) Niederungarn, darin die Hauptstadt Presburg, und die Städte Neu- sohl, Kremnitz, Komorn eine Veftung , Pest, und Ofen; d) Oberungarn, darin Eperieö, ieokay, Gcoßwardein, und Temeswar. i) Die übrigen Ungarischen Länder sind: 2) das Großfürftcnthum Siebenbürgen, wo Hermannstadt; b) das Königreich Slavonien mit dem Her- zogthum Syrmien, darin die Veftunqen Essek und Perer- wardein, und die Städte Carlowitz und Semlin; c) Unga- risch Croatien, wo Warat'din und Carlftadt; Z) Unga- risch Dalmatien, wo Zeug. Die andern auf der Carte von Ungarn liegenden Länder, als Bosnien, Servien, Bul- garien, die Wallachei und Moldau, gehören zur europäi- schen Türkei, 121. Das Königreich Ungarn,

9. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
61. Der Oestreichische Kreis. €s gehören dazu 6 Landschaften, i) Das Erzherzogthum Oeftreich, darin die Haupt- und Residenzstadt des Kai- sers, Wien*), mit den Lustschlössern Schönbrunn und Laxen- burg, nebst Linz. 2) Das Herzogtum Steiermark, darin Gräz. 3) Das Hevzogthum Karnthen, darin Clagen- furth. 4) Das Herzogthum Kcain, darin Laubach, die Zicknitzersee, und die besondere Adelsberger Höhle. Unten im sogenannten Irlaul liegen die Handelsstädte Trieft und Aqui- leja, nebst dem Quecksilberbergwerk Jdria. 5) Die gefür^ stete Grafschaft Tyrol, wo Inspruck, Kufstein, Brixen und Trient. 6) Die vorderöstreichischen Lande, die in Schwa- den zerstreut liegen, als: die Stadt Costnitz am Bodensee, und im Breisgau die Städte Freiburg, Altbreisach am Rhein, und die 4 Waldftädte am Schwarzwalde, Rheinfelden, Seckrngen, Laufenburg und Waldshur. *) s. V. 63. 62. Anmerkungen über Oestreich. ^Xie Länder des östreichischen Kreises enthalten über 150 Städte und über 7000 Marktflecken, Schlösser und Dör- fer. Sie sind mehrentheils bergigt. In Oestreich liegt der Calenberg, ein hohes 50 Meilen langes Gebirge, und in Tyrol sind ebenfalls eine Menge hoher mit Schnee und Eis bedeckter: Berge. Die vornehmsten Landesproducte sind in Oestreich Wein, Safran, Baumfrüchte, Seide, Wildpret, Steinkohlen, Alaun, Salpeter, Salz, warme Quellen; in Steiermark und Kärnthen, nebst andern Mineralien, vor- nemlich Eisen und Stahl. Aus Steiermark werden jähr- lich viele 100000 Sensen ausgeführt. In Krain giebts Getreide, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Hornvieh, Pferde, Wild, Geflügel, Fische, Marmor, Eisen, Stahl und an- dere Metalle und Mineralien. Das Quccksilberbergwerk zu Jdriawo dieses Halbmetall häufig rinnt, ist sehr merk- würdig. Mehrere dieser Länder huben Mangel aü Getreide. Siehe V. 274. £ J 3. Handb. 2 Th.
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