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1. Geschichtstabellen - S. 44

1885 - Holzminden : Müller
44 1453. 1492. B. England. 827—1066. Die angelsächsischen Könige (der bedeutendste Alfred der Große c. 900). Ihre Herrschaft wird unterbrochen durch die Knuds des Grofsen von Dänemark und seiner Söhne, gestürzt durch den Sieg Wilhelms des Eroberers, Herzogs von dernormandie, bei Hastings 1066: 1066—1154. Die normannischen Könige. 1154—1485. Das Haus Anjou-Plantagenet. Johann ohne Land (Bruder Richards Löwen-herz) bewilligt 1215 die Magna Charta, die Grundlage der englischen Verfassung. — Der dreifsigjährige Krieg der roten und weifsen Rose (Häuser Lancaster und York) wird durch Heinrich (Vii.) Tudor beendigt: 1485—1603. Das Haus Tudor. C. Die mohammedanischen Reiche. Eroberung Konstantinopels durch die os-manischen Türken: Ende des griechischen oder byzantinischen (oströmischen) Kaiserreichs. Eroberung Granadas durch Isabella von Castilien: Ende der maurischen Herrschaft in Spanien.

2. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 253

1826 - Erfurt : Müller
252 Deutschlands Wet den Nkemm. Auch Ostreich muu ^4. Lun ihm Heeresfolge leisten (Allianz >4. März) und das *8" Vaterland (Allianz 14. Febr.), durch dessen Herz de« ungeheure Kriegszug seinen Weg nahm. Verzweif« lungsvoll war die Lage des Königs; seinem Todfeinde, dem Verderber seines Volks mußt' er beistehen ge- gen den einzigen Monarchen, der noch unbezwungen da stand und durch seine Macht wie durch die Bande der Freundschaft zum Rächer und Retter Preußens de- rufen schien. Kaum waren die Wunden des letzten Krieges im Vernarben, kaum war ein Ahnungsgefühl besserer Zukunft im Volke rege geworden, als mit einem Gepäckzuge, wie vielleicht niemals ein Heer ihn geführt, auf Requisition, Raub und Plünderung an- gewiesen, entzügelt (durch ihres Führers revolutio- naire After-Humanität) von der strengen Zucht, die nur allein der Streiter Erniedrigung zu Räubern ab- wehren kann, die zahllosen Kriegcrschaarcn sich über das kaum aufathmende Land ergossen. Unabwendbar schien ein gänzliches Verderben; Widerstand war un- möglich, Nachgeben eben so gefährlich. Aber das Volk sah fest und voll Vertrauen auf seinen König, den es erkannt hatte durch sechs lange trübe Jahre; aus seiner ruhigen unerschütterten Haltung schöpfte es Muth zum Dulden, verbarg den glühenden Fein- deshaß tief in der Brust, nicht ohne Vertrauen auf die Gerechtigkeit des ewigen Vergelters. So wurd' auch dieser Prüfungskelch glücklich geleert; das Preu- stenthum, gegründet auf Gottesfurcht und treuen unbedingten Gehorsam gegen den König, feierte mit- ten in der unendlichen Drangsal, dem kampftrunknen Feinde verborgen, damals schon einen herrlichen Sieg, den schweren Triumph über die Leidenschaft des Has- ses und der Rache. Friedrich Wilhelm gebot ein ruhiges Verhalten, und kn stiller Ergebung duldete sein Volk. Während der größte Theil des preußischen Hilfs- corps in Kurland focht, nur einige Reiterei und Ar- tillerie bei dem Hauptheere sich befand, rückte dieses unaufhaltsam den Russen nach, die, viel zu schwach den gewaltigen Feind in offener Schlacht zu bestehn, nicht ohne Verwirrung und Verlust in das Innere

3. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 267

1826 - Erfurt : Müller
267 tron gemordeten oder verdrängten Stammes Bourbon, Ludwig Xviii., auf den Thron seiner Väter als legi- timen König zurückgeführt haben, das Alles gehört zur Geschichte Frankreichs. Nur mag hier noch der Ge- rechtigkeit und Milde unseres Königs und seiner Aner- kennung des Muthes und der Ausdauer der Truppen, aller Opfer, welche das Vaterland gebracht, und des verdienten Ruhmes gedacht werden, der dem Beherr- scher Preußens , dem Volk und dem Heer im Wetteifer um den Siegerkranz geworden ist. Nicht die Siegs- görtin bloß, des brandenburger Thores unserer Königs- stadt herrliche Zierde, nein, auch der Sieg selbst, den alten Ruf, die alte Ehre haben wir wieder heimge- bracht in das Vaterland. Möge der letzte Preuße sei- nen Tod unter dessen Trümmern finden, bevor diese Kleinode jemals von uns weichen! In Folge des ersten Friedens von Paris, der Frankreich unter dem Schirme des bourbonifchen Königshauses, nach seinen Gränzen vom Jahre »792 noch mit einigen Vergrößerungen, aufs neue in die Reihe der europäischen Hauptstaaten stellte, wurden die von den französischen Truppen bis dahin gehalte- nen festen Plätze im Vaterlande geräumt und dem rechtmäßigen Landesherrn übergeben. Den Unterhänd- ler jenes Friedens, den hochverdienten Staatskanzler von Hardenberg, erhob der König in den Fürsten- stand. Die verbündeten Monarchen bekundeten ihre Sendung als Friedensstifter und Wicderherstcller Eu, ropa's durch eine Grcßmuth, wie die Geschichte sie schwerlich nochmals ausweisen dürfte. Sie verzichte- ten auf die Summen, welche ihre Regierungen für geschlossene Verträge, Lieferungen und Vorschüsse von Frankreich zu fordern hatten, übten dagegen die strenge Gerechtigkeit, alle Forderungen von Privatpersonen zu sichern. Ern Monacchenkongreß zu Wien sollte, nach- dem die Erhaltung der französischen Monarchie und die Wiederherstellung des österreichischen wie des preußischen Staats als nothwcndig anerkannt und durch Traktate im voraus bestimmt waren, die vielen und großen anderweitigen Interessen des von der Revolu- tion gänzlich umgestüczten europäischen Staatensystems ausmachen, richten und somit dir Grunbzüge eines 50, Mai 1814

4. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 260

1826 - Erfurt : Müller
2ö0 werte, und eln phantastisches Gebäude dafür hsiistellto, hochgethürmt auf Leidenschaft und eine Unbedingtheir, die das Geschöpf frevelnd zum Schöpfer erhob. . 3. Febr. Der König rief die Streitfähigen seines Volks 9* * zu den Waffen, als Freiwillige dem Sinne nach, in welcbem jeder höhere Mensch aus eignem Antriebe seine Pflichten erfüllt, das Rechte thut und die Tu- gend übt, nicht aber als wenn ein Uebriges oder dem Herrscher damit ein Gefallen geschähe. Auf solche Weise hätte Friedrich Wilhelm ihren Beistand weder gewollt noch dessen bedurft. Also sammelte sich mit Blitzesschnelle ein Heer Um des Königs Banner, bereit mit Ihm das Vater- land von dem Joche der Fremden zu retten oder eh- renvoll unterzugehn, wie die ernste Kriegerpflicht es gebeut. Bewährte Männer eilten herbei als Führer und.lenker der Schaaren; Blücher, Scharnhorst, Gneisenau, mit ihnen andre, deren Namen in den Jahrbüchern des Befreiungskrieges glanzen. Die Col, legien, die Büreaux, die Werkstätten des Kunstfleißes, die Hörsäle leerten sich; Väter zogen heran mit ihren Söhnen, Brüder mit Brüdern; Hand in Hand mit Gott, für König und Vaterland auf Leben Und Tod einträchtig verbunden, standen Vornehme und Geringe, Reiche und Arme, des trennenden Ran- ges und Goldes vergessend, neben einander in den Reihen des Heers. Wer nicht kommen konnte mit dein Schwert, der gab freudig seine Habe; kein Opfer war zu groß, kein Andenken zu theuer, kein Kleinod zu köstlich: Menschen, die kaum wußten, was das Vaterland sei, brachten ihr Scherflein freudig dar, sobald sie hörten, wie der gute König dessen bedürfe, um den verhaßten Feind auf immer zu entfernen. Das war kein Freiheitstaumel, keine Erkenntniß aus irgend einem Revolutions-Katechismus, keine Folge der Turnerei, keine Sehnsucht nach einer britischen, nocdamerikanischen oder schwedischen Verfassung. Das Preußenthum war es, die natürliche und reine Wirkung aus der Lehre von dem Wesen der ächten Monarchie, wie Natur und christliche Offenbarung sie täglich verkünden, die Frucht des musterhaften Waltens einer Reihe väterlich gesinnter Herrscher,

5. Die Weltgeschichte nebst einem Abrisse der Geschichte der Erfindungen - S. 59

1845 - Carlsruhe : Müller
59 Titel eines Beschützers des heiligen Grabes. Als er schon 1100 starb, wurde sein Bruder Balduin König von Jerusalem, und auf diesen folgten noch sieben andere. §. 33. Fortsetzung. Fünfzig Jahre nach dem ersten Kreuzzuge ließen sich der deutsche Kaiser Konrad Iii. und der französische König Ludwig Vii. durch die Klagen der Christen in Palästina, welche unaufhörlich von den Türken angegriffen wurden, zu einem neuen Kreuzzuge bewegen (1147). Allein fast das ganze treffliche Heer wurde in Ungarn, Servien, Griechen- land und Kleinasien durch Mangel an Lebensmitteln, durch Krankheit, falsche Wegweiser und feindliche Angriffe auf- gerieben und beide Fürsten kehrten, nachdem sie in Jerusalem ihre Andacht verrichtet hatten, mißvergnügt mit dem Reste ihres Heeres zurück. Als 1187 Jerusalem von Saladin, dem Sultan von Aegypten und Syrien, erobert worden war, beschloß der 70sährige Kaiser Friedrich I. von Deutschland einen neuen Kreuzzug. Schon im folgenden Jahre zog er, nachdem Alles wohl vorbereitet war, mit einem wohlgerüsteten Heere aus. Nach unglaublichen Mühseligkeiten kam er nach Asien; doch hier war seiner Laufbahn ein Ziel gesetzt, denn er ertrank im Flusse Saleph 1190. Zugleich waren Richard Löwen- herz von England und Philipp August von Frankreich zur See nach Palästina gezogen und kamen glücklich vor Ptolemais oder Acco an, welches schon zwei Jahre lang von Heinrich von Schwaben und dem letzten Könige von Jerusa- lem belagert wurde. Endlich ergab sich die Stadt. Allein Richard beleidigte Alles durch seinen Stolz und so kehrten zuerst die Deutschen und dann auch der König von Frankreich zurück. Richard rückte nun allein gegen den fast dreimal stär- kern Saladin. Aber die zurückgebliebenen Franzosen kränkten ihn auf alle Weise, und als er schon im Angesichte Jerusalems

6. Die Weltgeschichte nebst einem Abrisse der Geschichte der Erfindungen - S. 102

1845 - Carlsruhe : Müller
102 nach einer 72jährigen Regierung starb, frohlockte das ganze Volk. §. 53. Die deutschen Kaiser vom dreißigjährigen bis zum siebenjährigen Kriege. Auf Kaiser Ferdinand Iii. folgte Leopold I. (1658— 1705), ein frommer und gutmüthiger, aber schwacher und unduldsamer Mann. Er mußte mit den Franzosen (s. Z. 52) und mit den Türken Krieg führen. Seit Solimán Ii., der 1529 sogar Wien belagert hatte, waren die Türken oft in Ungarn und Oestreich eingefallen und hatten ganz Europa in Schrecken gesetzt. So fielen sie auch unter Leopold I. in Ungarn ein, wurden aber geschlagen und zum Frieden ge- zwungen. Da verschworen sich die Ungarn, welche mit dem Kaiser unzufrieden waren. Aber die Verschwörung wurde ent- deckt, eine große Anzahl Ungarn mit dem Tode bestraft und den Evangelischen die Glaubensfreiheit genommen. Nun erhob sich das ganze Volk unter den Grafen von Tökeli und rief die Türken zu Hilfe. Sultan Muhamed Iv., von Ludwig Xiv. zum Kriege gereizt, ließ 200000 Mann in Oestreich einrücken (1683) und Leopold, der den Türken kaum 30000 Mann entgegenstellen konnte, rief die Deutschen und den König von Polen, Johann Sobieski, zu Hilfe. Die Türken kamen vor Wien und belagerten die Stadt, die sich tapfer vertheidigte. Da sie aber furchtbar beschossen wurde, wäre sie verloren gewesen, wenn nicht noch zu rechter Zeit (11. September 1683) das aus kaiserlichen, deutschen und vorzüglich polnischen Trup- pen bestehende Befreiungsheer herbeigekommen wäre. Am andern Morgen fiel der tapfere Polenkönig über die Türken her, und setzte sie in eine solche Verwirrung, daß sie mit Zurücklassung ihres unermeßlich reichen Lagers siohen. Der Krieg wurde jedoch noch 15 Jahre lang in Ungarn geführt. Bei Mohacz erfochten Prinz Eugen von Savoyen und Prinz Ludwig von Baden einen herrlichen Sieg (1687), durch welchen

7. Die Weltgeschichte nebst einem Abrisse der Geschichte der Erfindungen - S. 133

1845 - Carlsruhe : Müller
133 in Menge gebaut, auf den westindischen Inseln seit 150 Jahren. Das Raffiniren und Läutern des Zuckers erfanden die Venetianer um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Candis- zucker wurde schon vor mehreren Jahrhunderten gemacht. Nach 1750 fing man an, aus Runkelrüben Zucker zu bereiten. Das Salz gewann man zuerst aus Seewasser, fand bald auch Salzquellen. Die alten Aegypter verstanden schon das Einsalzen des Fleisches und der Fische. Schon der römische König Ancus Martins ließ Salinen anlegen, welche freilich noch sehr unvollkommen waren. Seit dem 10. Jahrhunderte reinigten es die Deutschen durch Auflösen, Abschäumen und Filtriren. Seit Ende des 16. Jahrhunderts wurden Gradir- werke angelegt, um das Brennmaterial zu sparen. Zu diesen Werken nahm man zuerst Stroh, dann Dornen. Den Wein- essig kannten die Alten schon. Später kamen andere Esfig- sorten dazu; der Holzesfig ist eine Erfindung der neuesten Zeit. Die ersten Tabakspflanzen kamen im 16. Jahr- hunderte aus Amerika nach Portugal, 1560 durch Nicot, französischen Gesandten in Portugal, nach Frankreich; aber erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts scheinen die Europäer das Tabakrauchen angefangen zu haben. Der Gebrauch des Schnupftabaks soll bei den Spaniern aufgekommen seyn. Die ältesten Gefäße waren aus Stein, Holz oder hartgebranntem Thon. Schon die Aegypter und Chinesen ver- stanven die Kunst, irdene Geschirre zu verfertigen, und die Töpferscheibe war schon mehrere Jahrhunderte vor Christi Geburt bekannt. Auch verstanden die Aegypter das Glafiren und Bemalen der Geschirre mit einigen Metallkalken. Bis zum 14. Jahrhunderte wurde die Malerei der irdenen Ge- schirre immer nur unter der Glasur gemacht; die Malerei auf der Glasur soll der Florentiner Lucca della Robbia erfunden und der Franzose Palissy verbessert haben. Fasance wurde zu Anfang des 16. Jahrhunderts zu Faenza in Italien zuerst verfertigt. Das englische Steingut erfand der Engländer Bentley und verbesserte Wedgewood nach der Mitte des 18. Jahrhunderts, worauf auch schöne metallfarbene Glasuren

8. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 25

1817 - Karlsruhe : Müller
Vorbereitung. §. r4< 15 r) die Zeit seiner Regirung, mittelst der kürzer« Linie unter der Lebenslinie, 4', 0", — 4o Jahre; 3) sein Geburtsjahr io85/ v. C.; 4) den Anfang seiner Regirung 1055; und 5) daß er A°. 1015, v. C. gestorben sei. Eben so c) Ravl den Grosen betr. Da wird sich zeigen, daß er A°. C. 741 **) gebohren, und A°. 8i4 gestorben sei; ferner daß er die Regirung A°. 768 angetreten, 73 Jahre gelebt, und 46 I. regirt habe. **) Anmerkung. Bei Messungen vor Chr. Geburt wird von der Rechten gegen die Linke gemessen, d. h. der Zirkel wird auf den Linien der Jahrhunderte gegen Chr. Geburt hin eingesezt, und gegen die Linke eröffnet; hingegen nach Chr. Geburt um- gekehrt, wo auf den Jahrhunderten zur Linken eingesezt, und der Zirkel gegen die Rechte eröffnet wird. Noch ein Beispiel aus neuerer Zeit gebe ich hier zur Uebung: Frtederjch Ii., König von Preussen, soll es sein, der im i8ten Jahrhundert lebte, und zugleich auf allen drei Karten verzeichnet ist, wo folglich, wegen den ver- schiedenen Masstaben, seine Lebens- und Regirungslinie, nebst andern Distanzen in verschiedener Gröse ins Auge fallen. Bekanntlich ist dieser bewunderte Fürst A°. 171z gebohren; kam A°. 1740 zur Regierung; und starb A°. 1786. — Man messe nun, und zwar auf jeder Karte ih- rem Masftabe, jedesmal auf der senkrechten Linie 1700 eingesezt: a) Ob die Distanz (in horizontaler Richtung mit der Lebenslinie genommen) auf jeder Karte enthalte: und 2", — 12 Jahre, folglich zusammen das Geburtsjahr 1712; b) im nehmlichen Puncte auf gedachter Linie (1700) ein- gesezt, und den Zirkel bis ans Ende seiner Lebenslinie er- öffnet: Ob die Distanz besage auf jeder Karle, 8', 6", = 86 Jahre, folglich das Sterbejahr 1786. c) Ob der Anfang seiner Regirung (die kürzere Linie) auf jedem Maöstabe 4', o", = 40 Jahre betrage, d) Ob seine Le- benslinie enthalte: 7', 4", — 74 Jahre; und e) seine Regirungslinie 4*, 6", — 46 Jahre, gleich der Regirung Karl des Grosen. Aus Voranftehendem ist hoffentlich zu entnehmen, daß der erwähnte geometrische Masstab das Fundament bei jeder Karte in ihrer Einrichtung, und zugleich der all-

9. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 115

1817 - Karlsruhe : Müller
Ii. Völker nach Chr* Geburt. — England. §. 71. 115 jst; wozu die pompöse Hofhaltung und sorglose Regi- rung Ludwigs Xv das ihrige reichlich beigetragen hat. ,3. Allso mußte Ludwig Xvi für den Stolz seiner zween Vorfahren büsen; und Frankreich sähe, nebft ganz Europa darein verflochten, den Greuel der Verwü- stung allenthalben hin verbreitet, bis die Vorsehung dem Unwesen ein Ziel ftzte, wenigstens eine Pause machte. 8. v* Moment e der Geschichte Englands. 1.' Britannien kannten schon die Phönicier; auch die Griechen besuchten die Zinn - Insel. In der 7ten Periode wurde das Land eine Provinz der Römer, welche nachmals dasselbe in der Völkerwanderung feierlich aufgegeben, und seiner eigenen Vertheidigung überlassen haben. 2. Da nun nach der Römer Abzüge die Picken und Skoten sogleich feindlich die Britten anfielen; diese aber des Krieges entwöhnt waren: so gab man Rath die Sach- sen und Angeln aus Deutschland gegen jene Feinde zu Hilfe zu rufen. Sie kamen, vertrieben die Feinde, blieben aber zum Verdruß der Britten selbst im Lande stzen, und errichteten erstmalig 7 kleine Königreiche. (S. 2te Karte). 3. Diese sogenannte Heptarchie dauerte bis in die gte Periode, da Egbert dieselbe A°. 828 in eine Monar- chie verwandelte, welche den Namen England erhielt. — Egberts Nachfolger erlebten die Einfälle der Nor- männer ( Dänen ), und sahen sich gezwungen diesen Feinden Tribut (Däne-Geld) zu geben. 4. König Alfred/ ein preiswürdiger Regent, trieb die Danen wieder aus dem Lande, und förderte durch weise Einrichtungen den Wohlstand seineö Volkes. — Aber von Alfred's Nachfolgern geriethen einige wieder in ein sorgloses Regiren: Da kamen die Dänen in H 2

10. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 125

1817 - Karlsruhe : Müller
Ii. Völker nach Chr. Geburt. — Normänner. §. 73. "5 verblieben; nun aber, mit den gedachten 7 Provin- zen wieder vereiniget, das neue Römgreich der Nie- derlande ausmachen. Normänner. §. 73* Ihre Charakteristik. Aus dem nördlichen Europa, dem vermeinten Eis- Meere der Alten, brachen, hauptsächlich in der yten Pe- riode, die Normänner oder Skandinavier, ein kriegerische- Volk von germanischer Abkunft, in Schwärmen und wie- derhohlten Streifzügen hervor. Sie trieben Seeräuberei, wie einst die Sachsen, und wurden deshalb fast der gan- zen West- und zum Theil der Südküste Europens, wie auch hie und da dem innern Lande zur Last und zum Schrecken, wohl über zweihundert Jahre. Eigentlich plün- derten sie nur; doch kriegten einige auch Lust in der Fremde zu bleiben, und daselbst Staaten zu errichten. So unterjochten sie, innerhalb der Ostsee, die Esthen und Novgoroder Slaven, worauf Rurik und seine Brüder den Russischen Staat gründete. — So ließ sich Rollo aus Norwegen die Normandie abtreten, ward Karls des Ein- fältigen Tochtermann, und ein Christ. — So eroberten und beherrschten die Dänen eine Zeitlang England. — So entrissen Normänner, auö der Normandie kommend, den Oströmern und Arabern ganz Neapel und Sicilien.—. Und so kam Wilhelm, Herzog der Normandie, hinüber nach England und ward König. Seit der Einführung des Christenthums in Skandi- navien, gegen das Ende der yten Periode, wurden aus den vielen kleinen Staaten die Reiche Dänemark, Norwe- gen und Schweden gebildet. (Siehe die rte Karte in der Mitte).
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