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1. Friedrich der Große - S. 55

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
-Säum vier oder fünf Uhr morgens bei ihm erscheinen. „Mein Zustand", sagte er zu ihnen, „nötigt mich, Ihnen diese Mühe zu machen, die für Sie nicht lange dauern wird. Mein Leben ist auf der Neige; die Zeit, die ich noch habe, muß ich benutzen; sie gehört nicht mir, sondern dem Staate." Gegen Mitte August merkte man, daß das Ende des Königs nahe sei. Noch am 10. August erledigte er die laufenden Geschäfte, aber am folgenden Tage war ihm das Sprechen kaum noch möglich, und in den ersten Morgenstunden des 17. August entschlief er sanft und ergeben in den Armen feines Kammerdieners. Die Leiche des Entschlafenen fand ihre Ruhestätte in der Garnisonkirche zu Potsdam, in der auch der Vater des Großen Königs ruht. Im ganzen Lande war die Trauer um den dahingeschiedenen Landesvater eine allgemeine. Von den Thronen bis in die Hütten wirkte die Todesnachricht erschütternd. Alle fühlten, daß der größte Mann des Jahrhunderts aus der Welt geschieden war. „Wer wird jetzt die Welt regieren?" rief ein schwäbischer Bauer bestürzt aus, als er die Nachricht vom Tode des Königs empfing. Herrliche Denkmäler aus ©teilt und Erz verkünden der Nachwelt seinen Ruhm, allen voran das berühmte Reiterstandbild vor dem ehemaligen Palais Kaiser Wilhelms I. in Berlin, das Rauchs Meisterhand geschaffen. In" dem Herzen eines jeden echten Preußen und Deutschen aber lebt sein Bild fort, und bei der 200. Wiederkehr seines Geburtstages wird man sich allüberall in unserem Baterlande seiner und seiner großen Kriegs- und Friedenstaten dankbar erinnern. Ihm verdankt Preußen seine Großmachtstellung. Er hat das Land auf 3500 Quadratmeilen mit fast sechs Millionen Einwohnern und das Heer von 83000 ans 200000 Mann gebracht, die Staatseinnahmen verdreifacht und den Staatsschatz ans 150 Millionen Mark erhöht. „Meine letzten Wünsche", so schließt er sein Testament, „in dem Augenblicke, wo ich den letzten Hauch von nur gebe, werden für die Glückseligkeit meines Reiches sein. Möge es stets mit Gerechtigkeit, Weisheit und Nachdruck regiert werden; möge es durch die Milde seiner Gesetze der glücklichste, möge es in Rücksicht ans die Finanzen der am besten verwaltete, möge es durch ein Heer, das nur nach Ehre und edlem Ruhme strebt, der am tapfersten verteidigte Staat fein! O, möge es in höchster Blüte bis mt das Eude der Zeiten fortdauern!" -c£>--------

2. Friedrich der Große - S. 40

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
— 40 — goldenen Etui ab, das er in seiner Westentasche trug. Man mußte ihn, als alles verloren war, fast mit Gewalt aus dem Schlachtgetümmel reißen. Verzweifelnd rief er: „Gibt es denn keine verwünschte Kugel für mich?" Auch das Jahr 1760 war ein Angstjahr. Nachdem Friedrich 14 Tage lang vergeblich Dresden belagert hatte, eilte er nach Schlesien und suchte eine Vereinigung der Russen und Österreicher zu verhindern. Bei Liegnitz schlug er am 15. August 1760 nach dreistündigem Kampfe die Feinde in die Flucht. Nun konnte sich Friedrich gegen Daun wenden, der sich mit den Reichstruppen vereinigt hatte und Sachsen behaupten wollte. Am 3. November 1760 kam es bei Torgau zur Schlacht. Es war einer der schwersten Kämpfe, die Friedrich zu bestehen hatte. Als die Schlacht bereits verloren schien und Dann schon Siegesnachrichten nach Wien gesandt hatte, gelang es dem mutigen und unerwarteten Eingreifen des Generals v. Zieten, den Sieg an die preußischen Fahnen zu fesselu. Der Torgauer Sieg machte den König zum Herrn von fast ganz Sachsen. Da Friedrich auch im folgenden Jahre der Übermacht der Feinde nur ein verhältnismäßig kleines, noch dazu meist aus Neulingen bestehendes Heer entgegenstellen konnte, beschränkte er sich ganz auf die Verteidigung, ließ Sachsen durch den Prinzen Heinrich decken und beschützte Schlesien, indem er bei Bunzel-witz ein festes Lager bezog, in dem ihn die Feinde nicht anzugreifen wagten. Während der Nächte mußten die Soldaten schlagfertig dastehen, bei Tage konnten sie schlafen. Der König teilte mit seinen Truppen alle Entbehrungen und Anstrengungen. Seine Nächte brachte er oft auf einem Bund Stroh unter freiem Himmel zu. Insbesondere weilte er gerne bei seinem tapferen General v. Zielen, um sich bei ihm Rat und Trost zu holen; denn im Lager der Preußen traten allerhand Krankheiten auf, auch wurden die Lebensmittel knapp. Da klagte der Köuig seinem treuen Waffengefährten: „Es kann nicht länger gehen, und es wird nicht gut enden." „Doch, Eure Majestät", erwiderte Zieten, „es wird alles noch gut werden. Nur dürfen Sie das Vertrauen nicht verlieren." „Hat Er sich vielleicht einen neuen Verbündeten verschafft?" fragte der König. — „Nein, ich wüßte keinen anderen als den Alten dort oben, und der verläßt uns nicht." — „Ach, der tut keine Wunder mehr." — „Das ist auch gar nicht nötig. Er streitet dennoch für uns und läßt uns nicht sinken." Und Zieten behielt recht. Als die Russen und Österreicher den König zwanzig Tage lang eingeschlossen hatten, mußten die Russen abziehen, weil es ihnen gänzlich an Lebensmitteln fehlte. Darob herrschte bei den Preußen großer Jubel, und der König sagte zu Zieten: „Er hat doch recht gehabt. Sein Verbündeter hat getreulich Wort gehalten.-"

3. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 163

1879 - Hannover : Meyer
163 und durch einen praktischen Verstand, durch große Ordnungsliebe, Talent zum Zeichnen und durch einen, für fein Alter ernsten und gefetzten Charakter hervor. Es lag in ihm der wahre, zuverlässige Soldat und Anführer, wie er das nachher auch in vollern Maße geworden ist." Die militärische Laufbahn des Prinzen Wilhelm begann nach alter Sitte der Hohenzollern früh. Bereits im 8. Jahre war er in den militärischen Uebungen, die von zwei tüchtigen Unterofficieren geleitet wurden, fest und sicher, und am Neujahrstage 1807 ernannte ihn der König zum Officier und gab ihm eine Uniform. Es ist bedeutungsvoll für das spätere Leben des Prinzen geworden, daß er zu einer Zeit in die glorreiche preußische Armee trat, wo sie tief gebeugt darnieder lag, wo die schwersten Prüfungen feines königlichen Vaters, feiner edlen Mutter und derer, die ihnen nahe standen, begännen. Der Prinz mußte da fühlen, daß auch er berufen fei, mit dem Schwerte einst wieder gewinnen zu helfen, was durch das Schwert verloren worden war, und daß das Heil Preußens auf der Kraft feiner Waffen beruhe. Prinz Wilhelm war 16 Jahre alt, als die glorreiche Zeit der Freiheitskriege begann. Hatten die Unglücksfälle ihn den raschen Uebergang vom Glück zum Unglück kennen gelehrt, so wurde jetzt sein Herz durch das kraftvolle Auftreten des von feinem königlichen Vater gerufenen Volkes mit freudiger Zuversicht auf kommende schöne Zeiten erfüllt. Wie gern wäre er mit iu’8 Feld gezogen; seiner schwächlichen Gesundheit wegen gestattete ihm aber der König erst nach der Schlacht bei Leipzig die Theilnahme am Feldzuge, nachdem er zum Kapitän ernannt worden war. Seitdem blieb er bis zur Rückkehr nach Berlin stets in der Nähe des Vaters und im Verkehr mit den bedeutendsten Persönlichkeiten jener großen Zeit. Durch seine kühne Unerschrockenheit in der Schlacht bei Bar - sur-Aube (27. Februar 1814) erwarb er sich das eiserne Kreuz. Dem Einzüge in Paris und der daraus folgenden Reise nach London hat der Prinz als Major beigewohnt. Am 8. Juni wurde Prinz Wilhelm in der Kapelle des Charlottenburger Schlosses konsirmirt. In dem von ihm damals abgelegten Glaubensbekenntnis sagt er unter anderem: „Meine Kräfte gehören der Welt, dem Vaterlande. Ich will daher unablässig in dem mir angewiesenen Kreise thätig sein, meine Zeit auf das beste anwenden und soviel Gutes stifte», als in meinem Vermögen steht. Den Pflichten des Dienstes will ich mit großer Pünktlichkeit nachkommen und meine Untergebenen zwar mit Ernst zu ihrer Schuldigkeit anhalten, ihnen aber auch mit freundlicher Güte begegnen. Verderbte Menschen und Schmeichler will ich entschlossen von mir weisen. Die Besseren, die Geradesten, die Aufrichtigsten sollen mir die liebsten fein. Die will ich für meine wahren Freunde halten, die mir die Wahrheit sagen, wo sie mir mißfallen könnte." Bald nach der Feier rückte der Prinz wieder in's Feld. Unterwegs erhielt er die Nachricht vom Siege bei Belle- Alliance, begleitete aber das Heer auf dem Zuge nach Paris und zog zum zweitenmale in dasselbe ein. Seine große Vorliebe für das Militär-wesen und feine rege Betheiligung an allen Zweigen des Dienstes ließen ihn bis zum 4,ode seines Vaters zu den höchsten militärischen Posten aufrücken. 11*

4. Alte Geschichte - S. 16

1896 - Hannover : Meyer
16 Bilder aus der alten Geschichte für die Oberstufe. einigen. Er schlug ein Persisches Heer am Flusse Granikus. Als er dann vor den Ruinen Trojas vorbeikam, betete Alexander am Grabmale Achills- denn den Helden Achill hatte er sich zum Vorbilde erwählt, und ihm suchte er während seines ganzen Lebens nachzueifern. Als sich der Perserkönig Darius Kodomannus selbst mit einem gewaltigen Heere dem Alexander bei Jssus (333 v. Chr.) in der Nähe von Syrien entgegenstellte, wurde er von letzterm gänzlich geschlagen, und seine Frau und seine Töchter fielen mit vielen Kostbarkeiten in die Hände der Feinde. Alexander drang dann noch bis Ägypten vor, wo er die Stadt Alexandria gründete, und stürzte bei seiner Rückkehr nach Persien den König Darius vom Throne, nachdem er ihn nochmals in der Nähe des Tigris bei_ Arbela und Gaugamela gänzlich geschlagen hatte, und machte cv c. , sich selbst zum Könige von Persien. Indien zu unterwerfen gelang Alexander jedoch nicht, da ihm seine (Soldaten nicht weiter folgen wollten, und so mußte er nach Babylon, welches wieder aufgebaut und zu neuer Blüte gelangt war, zurückkehren, r m?5-e rb^e @tabt öu seiner Residenz und hier starb er, erst 33 Jahre alt. Mit seinem ^ode zerfiel sein unermeßliches Reich, da seine Feldherren um den Besitz der einzelnen Teile untereinander Krieg führten. 11. Lehren aus der Geschichte Griechenlands. Zum Schlüsse wollen wir uns noch fragen: Was können wir von den alten Griechen lernen? Antwort: 1) Den Sinn für das Schöne, Gute und Edle, den in so reichem Maße die Athener besaßen; 2) den Mannesmut und die Heldentugend, die Liebe zum Vaterlande und die freudige Aufopferung für dasselbe, wie sie uns bei den Spartanern so herrlich entgegentrat; 3) eine Warnung: Durch Uneinigkeit und Mißgunst der einzelnen Staaten unter einander ist ein tüchtiges Volk zu Grunde gegangen. — Darum, deutsche Staaten, haltet fest zusammen, seid einig! Wömische Keslhichle. 12. Die Erbauung Roms. ^ ^ ^onga. Die Römer leiten ihre Abstammung von Troja !?er’ ■ - *)ei Sage soll Aneas, der Sohn des Anchises, ein Verwandter des Königs Priamus, nach der Zerstörung Trojas mit einer Schar Helden nach Italien geflüchtet sein. Der Sohn des Aneas habe die Stadt Alba Alexander der Große.

5. Deutsche Geschichte - S. 244

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
244 96. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870—71. sagte u. st.: „Sie, Kriegsminister v. R o v n , haben unser Schwert geschärft, Sie, General v. M o l t k e , haben es geleitet, und Sie, Gras v. Bismarck, haben durch Ihre Politik Preußen auf'die jetzige Höhe gehoben." Am folgenden Morgen wurde die frohe Kunde in Deutschland bekannt. Das war ein unvergeßlicher Tag. Man ließ die Arbeit stehen; die Schulen entließen die jubelnden Kinder nach Hause; man lachte und weinte vor Freude, drückte einander die Hände ans den Straßen und dankte Gott aus Herzensgründe. Alles hoffte, nun werde der blutige Krieg zu Ende sein und ein ruhmvoller Friede geschlossen werden. 12. Frankreich wird Republik (4. September 1870). Die Friedenshoffnung der Deutschen sollte getäuscht werden. In Paris ries die Kunde von den Ereignissen bei Sedan eine Revolution hervor. Die Kaiserin Eugenie, die besonders zu diesem Kriege getrieben hatte, floh nachts und in Verkleidung nach England; der K aiser, den man vergöttert haben würde, wenn er gesiegt hätte, wurde für abgefetzt n n d Frankreich für eine Republik erklärt. Es bildete sich eine republikanische Regierung, deren hervorragendstes Mitglied der Advokat G a m b e 11 a war. Dieser übte bald eine solche Gewalt aus, daß er als unumschränkter Herrscher Frankreichs gelten konnte. Die neuen Gewalthaber meinten, da Napoleon sa nun abgesetzt sei, sollten die Deutschen friedlich nach Hause gehen. Als aber Bismarck fragte, ob sie denn auch Elsaß-Lothringen herausgeben wollten, schrieen sie: „Keinen Zollbreit französischer Erde, keinen etein von unseren Festungen!" So mußte denn der Krieg seinen Fortgang haben. Da Frankreich kein einziges Heer mehr im Felde hatte, so ries Gambetta alle Männer bis zu 40 Jahren zu den Waffen und predigte: „K l ieg bis aufs Messer gegen die Barbaren, die den heiligen Boden Frankreichs bejubeln!" 13. Einschließung von Paris; Einnahme von Straßburg und Metz. Sofort nach dem Siege von Sedan marschierten die Truppen der 3. und 4. Armee nach Paris und schlossen am 19. September diese gewaltige Stadt ein. Paris ist eine Riesenfeste, die durch einen Gürtel von dreizehn starken Forts geschützt ist. Um diesen Festungsgürtel legten sich die Deutschen; sie waren genötigt, einen Ring von zwölf Meilen im Umfange zu bilden. Zn einer Beschießung fehlte es zunächst ein den nötigen großen Geschützen; catch hoffte König Wilhelm, daß der Hunger die Stadt bald zur Übergabe zwingen werde. -Während die Deutschen vor Paris lagen, fiel zuerst Straßburg (28. September). Jedes deutsche Herz wurde von inniger Freude erfüllt, daß diese alte „wunderschöne" Stadt, ein so lange verlornes und beklagtes Kleinod Deutschlands, wieder unser war. — Vier Wochen später (27. Oktober) hieß es: „Metz hat kapituliert!" Bazaiue hatte sich vergeblich bemüht, den eisernen Ring, der ihn umklammerte, zu durchbrechen; als nun alle Lebensmittel, selbst die Pferde, aufgezehrt waren, ergab er sich mit seiner ganzen Armee dem Prinzen Friedrich Karl. Damit sielen 173 000 Mann und eine unendliche Menge von Geschützen, Waffen und Kriegsvorräten in die Hände der Sieger. —-

6. Deutsche Geschichte - S. 264

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
264 102. Kaiser Wilhelms I. Persönlichkeit und Ende. Kaiser Friedrich Iii. unsere jetzige Kaiserin. Als der Kaiser seinen 90. Geburtstag feierte, da wurde dieser Tag auf der ganzen Erde, wo es nur Deutsche gab, mit unbeschreiblicher Begeisterung gefeiert. 85 fürstliche Personen erschienen in Berlin, um Glückwünsche zu überbringen; alle europäischen Staaten waren oertreten. Es war dies des Kaisers letzter Geburtstag. 4. Tod. Anfang März 1888 erkrankte Kaiser Wilhelm, und bald sah man, daß es zu Ende gehe. Die ganze kaiserliche Familie sammelte sich um ihn. Der Kaiser hatte noch ernste Unterredungen mit dem Prinzen Wilhelm und Fürst Bismarck. Als seine Tochter, die Großherzogin von Baden, ihn bat, sich nicht durch Sprechen zu ermüden, erwiderte er: „Ich habe nicht Zeit, müde zu sein." Am Morgen des 9. März verschied er. Unbeschreiblich war die Trauer des deutschen Pvlkes. Ein Leichenzug, wie ihn die Welt noch nicht gesehen, brachte die teure Leiche nach dem Mausoleum in C h a r l o t t e n b n r g. Dort ruht der Begründer des Deutschen Reichs an der Seite seiner edlen Eltern. 5. Die Kaiserin Augusta. Wie Kaiser Wilhelm, so war auch seine Gemahlin, die Kaiserin Augusta, dauernd für das Wohl des Volkes tätig. Im Frieden wie im Kriege sah sie ihre edelste Ausgabe darin, Tränen zu trocknen und Wunden zu heilen, Kummer zu lindern und Menschen glücklich zu machen. Im Jahre 1866 gründete sie den „Vaterländischen Franenverei n", der jetzt über 800 Zweigvereine und etwa 120 000 Mitglieder zählt. Er rechnet zu seinen Aufgaben in Friedenszeiten u. a. die Errichtung von Kleiukiuder-bewahr- und Rettungsanstalten, die Einrichtung von Volksküchen, die Unterhaltung oou Asylen und Mädcheuherbergen, Beschäftigung arbeitsloser Arbeiterinnen usw. Protektorin des Vereins ist die jetzige . Kaiserin Auguste Viktoria. Viele Gründungen der Kaiserin Augusta tragen ihren Namen, z. B. das A n g u st a - H o s p i t a l in Berlin. Ganz besonders sorgte sie in Kriegszeiten für die Pflege der Verwundeten und regte zu Verbesserungen des Lazarettwesens und der Krankenpflege an. Der Kaiser sagte einmal von ihr: „Sie möchte am liebsten jeden verwundeten Soldaten in eilt Himmelbett gelegt haben." Zwei Jahre nach dem Tode ihres Gemahls legte auch sie ihr müdes Haupt zum letzten Schlummer nieder und sand an seiner Seite im Mausoleum zu Charlottenburg ihre Ruhestätte. 6. Kaiser Friedrich Iii. (s. Teil I, S. 57—59). Als Deutschland im März 1888 in tiefer Trauer war, kehrte der neue Kaiser, Friedrich Iii., vom milden San R e nt o *) nach der winterlichen Heimat zurück, ein sterbender Mann. Von einem Fenster des Ehar- *) An dem Hause in San Remo, das Kaiser Friedrich während seiner Krankheit bewohnte, haben die deutschen Krieger eine Gedenktafel mit folgender vom Dichter Wildenbruch herrührender Inschrift angebracht: Wanderer, der du aus Deutschland herkommst! Hemme den Schritt! Hier der Ort, wo dein Kaiser Friedrich lebte und litt. Hörst du, wie Welle an Welle stöhnend zum Ufer drängt? Das ist die sehnende Seele Deutschlands, die sein gedenkt. Die Krieger Deutschlands ihrem Kaiser und Feldherrn.

7. Deutsche Geschichte - S. 4

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
4 1. Land und Leute. Ehe für geschlossen. Die Frau gehört nach der Anschauung der Deutschen ins Hans, doch ist sie nicht die Dienerin des Mannes, wie bei manchen heidnischen Völkern, sondern seine Genossin. Die Kinder wurden frühzeitig abgehärtet, damit sie die Kernkraft der Alten erlangten. v Ztn. _ 7. Stände; Volksversammlung; Rechtspflege. Dte Deutschen schieden sich in Freie und Nichtsreie. Vollfrei war jeder, der em eigenes Allod, d. H. eine Hofstatt, befaß. Die vornehmsten unter den Freien waren die (Sbelinge (Adeligen); so hießen die Glieder gewisser Geschlechter, die durch ungewöhnliche Taten, sowie durch reichen Besitz zu besonderem Ansehen gelangt waren. Unter den Unfreien standen die L e i b e i g e n e n — meistens Kriegsgefangene oder deren Nachkommen — am tiefsten. Sie mußten das Land bebauen, wurden aber bester gehalten, als die Sklaoen bei den Römern. Nur die freien Männer durften Waffen führen und langes Haar tragen; nur sie durften an der Volksoersammluug teilnehmen, die zur Neumouds-^oder Vollmondszeit unter heiligen Bäumen stattfand. Ding- oder Mahlstätte hieß ein solcher Ort. Dort wurde das Volkswohl beraten, die Sbehrhastmachung der Jünglinge vorgenommen und Recht gesprochen. Von den Verbrechen wurden Landesverrat, Feigheit und Unzucht mit dem Tode bestraft, Mord dagegen mit Vieh, später mit Geld gesühnt. Gefängnisse gab es nicht. Konnte die Wahrheit nicht anders festgestellt werden, so nahm man seine Zuflucht zum Gottesurteil, am liebsten zum Zweikampf, oft aber auch, befouders bei Weibern und Sklaven, zur Feuer- oder W a \ f e r p r o b e. _ Bei der Feuerprobe mußte der des Verbrechens Verdächtige ein glühendes Eisen m die Hand nehmen, über eine glühende Pflugschar gehen oder einen Stein aus kochendem Wasser herausholen (Kesselprobe). Nahm er keinen Schaden, so war er unschuldig. Der zur Wasserprobe Verurteilte wurde gebunben ins Wasser geworfen; ging er unter, so war er unschuldig; sonst galt seine Schuld für erwiesen. _ , . Könige, Gaugrafen, Herzoge; Gefolge. Ein gememiames Oberhaupt hatten die Deutschen nicht. Die einzelnen Stämme standen zum Teil unter Königen, zum Teil auch nicht. Jeder Stamm bestand aus Gauen, an deren Spitze Gau grafen standen, -bejchloß ein königloser Stamm den Volkskrieg, so hob man den Tapfersten jauchzend auf den Schild und begrüßte ihn als H e r z o g. Dieser bot nun den Heerbann auf, d. H. er rief alle freien Männer zum Kampfe. Mit dem Kriege endete auch des Herzogs Macht. Oft sammelte auch m Friedenszeiten ein bewährter Führer kampflustige Jünglinge um sich, um mit ihnen auf eigene Hand einen Kriegs- und Beutezug zu unternehmen. Eine solche freiwillige Waffenbrüderschaft hieß Gefolge. Die Waffenbrüder hielten in Not und Tod fest zusammen; für eine Schande galt es, den Tod ober die Gefangenschaft des Führers zu überleben. \

8. Deutsche Geschichte - S. 58

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
58 24. Rudolf von Habsburg (1273 -1291). die Alpen und zurück geleitet hatte. Jetzt empfahl nun auch er den Fürsten Rudolf zum Kaiser, und so wurde dieser am 1. Oktober 1273 zu Frankfurt a. M. gewählt. Unter dem Jubel der Bevölkerung hielt er am folgenden Tage seinen Einzug in die Stadt. Dann zog er den Rhein hinab und ließ sich in Aachen krönen. 4. Rudolf und Ottokar von Böhmen. Rudolf hatte aber einen mächtigen Gegner, den König O 11 o k a r von Böhme n. Keiner hatte die Zeit des Faustrechts besser ausgenutzt, als er; zu feinen Ländern Böhmen und Mähren hotte er noch Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain ein sich gerissen. Auch Kaiser zu werden hatte er gedacht und grollte nun, daß Rudolf ihm vorgezogen war. Es fiel ihm nicht ein, diesem „armen Grasen", wie er ihn nannte, zu huldigen. Da zog Rudolf gegen ihn. Aus dem Marchfelde bei Wien kam es zu einer heißen Schlacht (1278), in der Ottokar besiegt und getötet wurde. Von Ottokars Ländern gab Rudolf Böhmen und Mähren dessen Sohn Wenzel, den er mit feiner Tochter Jntta verlobte; dagegen gab er Ö st e r r e i ch , Steiermark und K r a i u mit Bewilligung der Fürsten fernen eigenen Söhnen A l 6 r e ch t und Rudolf zu Lehen und legte so den Gnmd zu der nachmals so großen habsbnrgi-fchert Macht. Noch heute regieren seine Nachkommen in Österreich. Auch dadurch befestigte er feine Stellung, daß er seine übrigen fünf Töchter an lauter mächtige Fürsten vermählte. 5. Rudolf und die Raubritter. Eine Hauptsorge Rudolfs war, Ordnung und Sicherheit im Lande wiederherzustellen. Er durchzog das Reich, brach die Raubburgen und ließ viele der adeligen Räuber hinrichten. In Thüringen allein zerstörte er 66 Ranbfchlöffer, in Franken und Schwaben 70. Das half, und alle friedlichen Bürger segneten den Kaiser dafür. 6. Rudolfs Einfachheit, Leutseligkeit und Gerechtigkeit. Überhaupt war Rudolf eilt Liebling des Volks. Von seiner Einfachheit, Leutseligkeit und Gerechtigkeit erzählte man sich viele Züge. Sein graues Wams flickte er im Felde mit eigener Hand, und als einst im Kriege seine Soldaten über Hunger klagten, zog er eine Rübe ans dem Acker und verzehrte sie mit den Worten: „Solange wir solche Nahrung haben, laßt uns zufrieden sein!" Dadurch machte er allem Mißmut ein Ende. Jedem, der eine Klage ober ein Anliegen hatte, gewährte er freien Zutritt; „denn," sagte er, „ich bin ja nicht König geworden, um mich einzuschließen." Als man einst meinte, er treibe seine Güte zu weit, sprach er: „Es hat mich schon oft gereut, daß ich zu strenge war; nie aber wird es mich reiten, daß ich zu gut gewesen bin." Seine Gerechtigkeitsliebe wurde sprichwörtlich, so daß man noch lange nach seinem Tode von einem falschen Menschen sagte: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" Als Rudolf einst mit seinem Hoflager bei Mainz stand, ging er in seinem einfachen Wams in die Stadt. Es war sehr kalt, und er trat in das Haus eines Bäckers, um sich am Backofen zu wärmen. Die Bäckersfrau, die ihn für einen gemeinen Reitersmaiut hielt, wies thu hinaus und schalt heftig auf den König, der mit feinem Kriegsvolk den

9. Deutsche Geschichte - S. 237

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
96. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870—71. 237 Sache noch zweimal um Audienz bat, ließ er ihm sagen, er habe ihm nichts weiter mitzuteilen. Doch reichte er bei seiner Abreise dem Benedetti am Bahnhöfe noch gütig die Hand. Einige Tage später er- j klärte Frankreich an Preußen b e n Krieg (19. Juli 1870). 3. Einig in der Stunde der Gefahr. In Frankreich rechnete man fest darauf, daß Deutschland uneinig sein werde; man glaubte, die süddeutschen Staaten und Hannover würden sich Preußen nicht anschließen. Aber es kam anders. Zum ersten Male erlebte die Welt das herrliche Schauspiel, daß Deutschland einig war vom Fels bis zum Meer. Schon gleich nach seiner Rückkehr nach Berlin befahl der König die Mobilmachung der Streitkräfte des Norddeutschen B uitbe s. Fast gleichzeitig setzten auch die süd -b e u 11 ch e n F ü rstcit, allen voran König L u bwig Ii. von Bayern, ihre Truppen in Kriegsbereitschaft und stellten sie unter den Oberbefehl des Königs von Preußen. (Xiu Sturm der Begeisterung ging durch das ganze deutsche Land. „Vergessen ist der alte Span, Das deutsche Volk ist eins!" sang der Dichter F e r d. Fr eiligrath, und E m. Geibel ries aus: „Von Stamm zu Stamme lodert's sott: Kein Mainstrom mehr, kein Süd und Nord!" Verlassen standen Pflugschar und Kaufladen, alles eilte zu den Waffen, und überall hörte man kriegerische Klänge. Die Eisenbahnzüge führten Tausende nach Westen; aus den Wagen erscholl es: „Lieb Vaterland magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein." Auf den Bahnhöfen wurden die Krieger mit Jubelrufen empfangen, Männer und Frauen eilten herbei und boten ihnen Erfrischungen dar. Am 19. Juli trat in Berlin der Reichstag des Norddeutschen Bundes zusammen. König Wilhelm eröffnete ihn mit einer Thronrede, deren Schluß lautere: „Wir werden nach dem Beispiel unserer Väter für unsere Freiheit und für unser Recht gegen die Gewalt fremder Eroberer kämpfen, und in diesem Kampfe wird Gott mit uns sein, wie er mit unsern Vätern war." Der Reichstag bewilligte sofort eine Kriegsanleihe von 120 Millionen Talern. Noch am 19. Juli, dem Todestage feiner Mutter, erneuerte König Wilhelm für die Dauer des Krieges den Orden des Eisernen Kreuzes. Ein allgemeiner Bettag wurde angeordnet, um die Hilfe des Höchsten für den bevorstehenden Kamps zu erflehen. Und dann hieß es: All-deutschland in Frankreich hinein! 4. Streitkräfte der Gegner und Aufmarsch der Armeen. Die französische Armee betrug wenig über 300 000 Mann mit 810 Geschützen. Schnell wurden die Truppen nach der Grenze gesandt und waren bort versammelt, ehe die deutschen Heere herankommen konnten. Aber es herrschte bei ihnen große Uitorbuung; die Verpflegung war ungenügend, so daß die Mannschaften teilweise Hunger litten; auch fehlte es an der Ausrüstung, an Waffen, Karten, Lager-

10. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 30

1887 - Hannover : Meyer
30 14. Der trojanische Krieg (Sage). jedoch seine Einwilligung geben. Die Jungfrau wurde herbeigeholt. Schon zuckte der Priester das Messer, da erbarmte sich Diana. Sie entrückte das Mädchen m einer Wolke nach Tauris (der Halbinsel Krim), ^ ols Priesterin dienen mußte. Auf dem Altar aber fand man, ? rr-r $ bexftoq, ein weißes Reh. Dieses wurde geopfert. Nun "w-ll e*n öünstiger Wind; die Flotte ging unter Segel und landete glücklich an der trojanischen Küste. 5. Kampf vor Troja. Die Eroberung Trojas war aber schwerer, 1 öedacht hatte; denn die Stadt war durch gewaltige Mauern und Türme befestigt und wurde von einem starken Heere der Trojaner und ihrer Bundesgenossen verteidigt. An der Spitze der trojanischen Kriegsmacht stand Hektor, der älteste Sohn des Königs Priamns, ein Anführer, der an Mut und Tapferkeit kaum irgend einem der Griechen nachstand. Darum wütete der Krieg so lange. Auf der Ebene von Troja erbauten die Griechen ein großes Lager, welches sie mit einem Graben und den ans Land gezogenen Schissen umgaben. Der große Zwischenraum zwischen diesem Lager und der Stadt war der Schauplatz der Heldenthaten der feindlichen Völker. Die Heere blieben, wenn es zum Kampfe kam, nicht geordnet einander gegenüber stehen, sondern lösten sich ans, so daß die Gruppen der Streitenden ans dem weiten Gestlde um die Stadt zerstreut waren. Auf leichten Wagen jagten die Helden einher und erlasen sich für i.en Kampf ihren Mann aus der Zahl der Feinde. Hatten sie ihn gesunden, so trieben sie die schnaubenden Rosse an und schlenderten, sobald sie nahe geling waren, den Speer, daß oft die Spitze die eherne Rüstung durchdrang oder am Erze des Panzers sich krümmte. Oder sie schnellten mit den Bogen die fernhin treffenden Pfeile gegen den Feind. Wenn andere Waffen versagten, griff man auch wohl einen schweren Feldstein auf, um damit den Gegner niederzustrecken. 6. Tod des Patroklus. Auf beiden Seiten fielen der Helden lucht wenige; aber vergeblich waren alle Anstrengungen der Griechen, die Feste zu erobern. Als nun endlich gar Achill sich mit Agamemnon entzweite und sich mit den Seinen grollend vom Kampfe zurückzog, da wurde die Lage der Griechen immer mißlicher, so daß ihnen nichts übrig zu bleiben schien als eine schimpfliche Rückkehr. Da geschah es, daß Patroklus, der Herzensfreund des Achilles, von Hektars Hand erschlagen wurde. Wehe, wie fuhr da Achill aus seiner verdrossenen Ruhe aus! Wie ein brüllender Löwe erhob er sich und stürmte in die Schlacht. Einen Feind nach dem andern durchbohrte er; unzählige trieb er in den Fluß Skamander, dessen Fluten sich bald zu röten begannen. Die Räder seines Wagens troffen von Blut, seine Hand wurde starr vom Morden. Aber nichts konnte seinen glühenden Rachedurst stillen: Hektor suchte er. Hektor deu Mörder seines Freundes. V 7. Hektors Tod. Der trojanische Held hatte sich ihm den ganzen ^ag entzogen; erst am Abend stellte er sich dem wutschnaubenden Achilles. Als dieser ihn erblickte, erhob er ein so fürchterliches Freudengeschrei, daß dem fönst fo kühnen Hektor das Herz erbebte; er wandte den Fuß zur 6'lncht. Wie eine Taube ängstlich vor dem Habicht flieht, so floh in
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