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1. Hessische Geschichte - S. 58

1897 - Gießen : Ricker
— 58 — Zur Förderung des Weinbaus ließ der Landgraf Weingärtner aus Straß bürg kommen, welche den herrschaftlichen Weinbergen in Darmstadt vorstehen sollten. Der Wein aus den herrschaftlichen Kellereien war sehr beliebt und gesucht. Der Herzog von Württemberg erhielt vom 1590er Gewächse 9 Fuder ä 75 fl., der Graf zu Lippe 6 Fuder ä 60 und 70 fl. Es wurde viel inländischer Wein zur Lagerung in den herrschaftlichen Kellereien von Privaten aus Darmstadt, Griesheim, Pfungstadt, Dornheim, Goddelau, Stockstadt, Büttelborn, Crumstadt, Zwingenberg, Auerbach, Bickenbach, Jugenheim, Seeheim, Alsbach und Eberstadt angekauft. Da der Bedarf an Bier sehr groß war, indem nämlich sämtliche Hofbeamte ihre Beköstigung aus der Hofküche erhielten, so waren zu der Bierlieferung eigene Brauereien nötig. Zum Anbau des Hopfens im Lande wurden Hopfengärten angelegt. Im Jahre 1580 bezog der Landgraf allein 6000 Hopfensetzlinge. Der Hopfenbau im Darmstädter Land hatte so zugenommen, daß die herrschaftlichen Bierbrauereien im Jahre 1595 ihren Bedarf an Hopfen (154 Malter) im Lande selbst decken konnten. Zur Förderung des Kleebaues wurden Kleesamen aus Augsburg bezogen. Aus den selbst gebauten Getreidearten wurde ein schönes Stück Geld gelöst. Auf dem sandigen Boden des Hofgutes Gehaborn wurden im Jahre 1589 40 Malter Korn gezogen, im Jahre 1590 fchon 130 Malter, dazu noch 60 Malter Gerste. Der Fruchtabsatz war namentlich stark ins Ausland, nach Speyer, Mainz, Köln, Straßburg, Frankfurt, Heilbronn, Pforzheim. Die Fruchtpreise waren im Jahre 1595 bedeutend gestiegen. 1 Malter Weizen kostete S^fl (nach heutigem Geldwerte 23 Mark), 1 Malter Korn 3 fl. (5 Mark, bezw. 20 Mark), 1 Malter Gerste 23/4 fl. (4,50 Mark, bezw. 18 Mark), 1 Malter Spelz lx/2 fl. (10,20 Mark), 1 Malter Wicken 3 fl. (20 Mark), 1 Malter Erbsen 4 fl. (6,80 Mark, bezw. 27 Mark). Die Ämter Dannstadt, Auerbach, Zwiugeuberg, Dornberg, Rüsselsheim, Lichtenberg, Reinbeim hatten 1582 eine Frnchteinnahme von 603 Malter Weizen, 3902 Malter Korn, 1644 Malter Spelz, 100 Malter Gerste, 720 Malter Hafer und 214 Malter Wicken mit einem Gesamtwerte nach heutigem Geldstande von 115 000 Mark. Um die Seidenzucht selbst zu betreiben, hatte sich der Landgraf bei seinem Aufenthalte in Roveredo (1567) Seidenwürmer verschafft und nach Darmstadt gebracht. Aus Bozen in Tirol wurden Maulbeerbäume bezogen und zur Fütterung der Seidenraupen angepflanzt. Vorher wurden in einem Jahre allein 77i/2 Körbe Maulbeerblätter aus Auerbach, Zwingenberg, Alsbach, Seeheim, Eberstadt, Roßdorf und Umstadt nach Darmstadt gebracht. Auch in Frankfurt wurden Maulbeerblätter angekauft. Für die Hebung der Viehzucht war der Landgraf gleichfalls sehr thätig. Er ließ Kühe und Ochsen aus Friesland, Holstein und Dessau kommen. Die Mästung der Schweine und Ochsen wurde im großen betrieben. Im Jahre 1591 wurden aus herrschaftliche Kosten 200 Stück

2. Erdkunde - S. 35

1911 - Bamberg : Buchner
35 Der Staat Bayern. I. Klima, Produkte, Industrie und Handel. Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern, dagegen in den Tälern der Donau, des Mains, des Rheins und am Boden- see mild und angenehm. Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen. Aus dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine, Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bieuen. Das Pflanzenreich liefert: alle Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel- franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf, vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und in Mittelfranken; Wein am Main und Rhein; alle Gattungen Obst; Küchen- und Arzneigewächse; Holz in Überfluß. Das Mineralreich bietet: Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por- zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen gewonnen zu: Reichenhall, Rosenheim und Dürkheim. Berchtesgaden hat reichhaltige Lager von Steinsalz. Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind: Kissingen und Brückenau in Unterfranken; Wnnfiedel, Steben in Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosenheim und Sulz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz; Kr um back, Füssen und Wemding in Schwaben. Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse derselben sind: Tuch, Leinwand, Baumwollstoffe, Glas- und Holz- arbeiten; gesuchte Metallwaren, namentlich aus Stahl und Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist auch das bayerische Bier. Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be- günstigt. Die wichtigsten Fabrik, und Handelsstädte sind: München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Fürth, Kaiserslautern und Ludwigshafen. Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel sind die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns. Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches. 1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen in Bayern, Schwaben und Franken. 2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr katholischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner zählt man etwa 80 000 Israeliten. 3»

3. Geographie - S. 35

1902 - Bamberg : Buchner
35 Der Sinai Kayern. i. Klima, Produkte, Industrie und Handel. Klima. Das Klima in Bayern ist im allgemeinen gemäßigt, in den höheren Berggegenden oft rauh und kalt, mit lange andauernden Wintern, dagegen in den Thülen: der Donau, des Maines, des Rheines und am Bodensee mild und angenehm. Produkte. Bayern ist reich an Erzeugnissen aus den drei Naturreichen. Ans dem Tierreiche finden wir: Rindvieh, Schafe, Pferde, Schweine, Wildbret, Geflügel, Fische, Krebse, Bienen. Das Pflanzenreich liefert: alle Arten Getreide; Hopfen, besonders in Ober- und Niederbayern, Mittel- franken, Oberfranken, Schwaben und in der Pfalz; Flachs und Hanf, vorzugsweise in der Pfalz und Oberpfalz; Tabak in der Rheingegend und in Mittelfrauken; Weili am Main und Rhein; alle Gattungen Obst-, Küchen- und Arzneigewächse; Holz ini Überfluß. Das Mineralreich bietet: Eisen, Knpser, Blei, Quecksilber, Kalk, Marmor, Gips, Por- zellanerde, Torf, Steinkohlen und Salz. Dieses wird in den Salinen gewonnen zu: Reichenhall, Traunstein, Rosenheim und Dürkheim. Berchtes- gaden hat reichhaltige Lager von Steinsalz. Auch erfreut sich Bayern namhafter Mineralquellen. Bäder sind: Kissingen und Brückenau iu Unterfranken; Wnnsiedel, Steden in Oberfranken; Wiesau in der Oberpfalz; Kreuth, Aibling, Rosen he im und Snlz bei Peißenberg in Oberbayern; Gleisweiler in der Rheinpfalz; Krnmbach, Füssen und Wemding in Schwaben. Industrie. Die Industrie wird immer bedeutender. Die Erzeugnisse derselben sind: Tnch, Leinwand, Baumwollen st o ffe, Glas- und Holzarbe iten; gesuchte Metallwaren, namentlich ans Stahl und Eisen; Bleistifte und Papier; sehr berühmt ist anch das bayerische Bier. Das Gedeihen des Handels ist durch gute Straßen, schiffbare Flüsse und durch Kanäle, Eisenbahnen und Telegraphen sehr be- günstigt. Die wichtigsten Fabrik- und Handelsstädte sind: München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Kaiserslautern und Ludwigshafen. Landwirtschaft mit Waldwirtschaft und Viehzucht, Industrie und Handel find die wichtigsten Erwerbsquellen Bayerns. Ii. Bevölkerung, Religion und Staatliches. 1. Abstammung. Bayerns Bewohner scheiden sich nach Volksstämmen in Bayern, Schwaben lind Franken. 2. Religion. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung bekennen sich znr katho- tischen Religion, nicht ganz ein Drittel zur protestantischen. Ferner zählt man 80000 Israeliten. 3*
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