Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Neuzeit - S. 159

1905 - Bamberg : Buchner
159 a) von den geistlichen Herrschaften blieb nur die des Kur-erzkanzlers (des Erzbischoss Dalberg) bestehen. Der Sitz desselben wurde aber von Mainz, das seit 1797 franzsische Festung geworden war, nach Regensburg verlegt'; b) von den Reichsstdten behielten nur die sechs grten ihre Reichsunmittelbarkeit (die Hansastdte Hamburg, Bremen und Lbeck, sowie die sddeutschen Handelsstdte Franksurt, Nrnberg und Augsburg). Bei der Verteilung der Entschdigungen, welche vielfach von der Gunst des , franzsischen Konsuls und seines Ministers Talleyrand abhing, gewann Bayern, das sich nach der Schlacht bei Hohenlinden Frankreich genhert hatte, die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Freising, Augsburg (ohne die Stadt) und Passau, sowie die Frstabtei Kempten und wurde zu einem wohlabgerundeten Lande; Preußen er-hielt die Bistmer Hildesheim, Paderborn, einen Teil von Mnster, ferner Erfurt und andere nordthringische Städte. Baden erhielt die pflzischen Städte Heidel-berg und Mannheim sowie die Kurwrde; Wrttemberg wurde gleichfalls Kur-frsteutum und erhielt Heilbronn und andere schwbische Reichsstdte; weitere Kurfrstentmer wurden Hessen-Kasfel und Salzburg, das der bisherige Groherzog von Toskana erhielt, dessen Land als Knigreich Etrnrien an den bisherigen Herzog von Parma fiel. Die Bedeutung des Reichsdeputatioushauptschlusses lt sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Das Reich war seines kirchlichen Charakters nunmehr fast vllig entkleidet (schon 1803 wandte sich der Papst an den franzsischen Konsul statt an den deutschen Kaiser als den Beschirmer der Kirche). 2. Die Zahl der deutschen Einzelherrschaften war betrchtlich verringert. 3. Das Ansehen des Habsburgischen Kaisertums wurde noch mehr geschwcht; wie schon frher Preußen, so strebten nun auch die sddeutschen Staaten unter Be-gnstiguug Frankreichs eine unabhngige Stellung an. 4. Die deutschen Regierungen nahmen in der Folgezeit vielfach die fr an-zsischen Einrichtungen zum Muster, so besonders Bayern unter Maximilian Joseph (Kurfürst seit 1799) und seinem Minister M o n t g e l a s. Gleichheit aller Brger vor dem Gesetz, Regelung des Staatshaushaltes, Duldung der verschiedenen Bekenntnisse, Aufhebung der Klster, Beseitigung der Vorrechte des Adels und andere Neuerungen, welche sich in Frankreich unter den Greueln der Revolution vollzogen hatten, wurden in den sddeutschen Staaten nun auf dem Wege der Verwaltung durchgefhrt. Fr die Erniedrigung der deutschen Ration, deren Geschicke fortan fr ein Jahrzehnt durch die Willkr und Laune eines fremden Eroberers entschieden wurden, hatte die Mehrzahl des Volkes wie der in Weltbrgertum verlorenen Gebildeten kein Verstndnis. Eine rhmliche Ausnahme bildete neben anderen nationalgesinnten Mnnern der Dichter Schiller, dessen damals entstandene Dramen (1801 Die Jungfrau von Orleans; 1804 Wilhelm Teil) eine Erweckung des vaterlndischen Geistes vorbereiten halfen. 1 Auch die Besitzungen und Rechte der Deutschherren und der Johanniter blieben noch einige Zeit erhalten.

2. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

3. Die Neuzeit - S. 164

1905 - Bamberg : Buchner
berg, die Groherzoge ^ von Baden, Berg und Hessen-Darmstadt sowie der bisherige Kurerzkanzler Dalberg den Rheinbund unter dem Protekto-rate des Kaisers Napoleon" und sagten sich dadurch vom Deutschen Reiche und seinem Kaiser los. In der Lossagungsurkunde wurde auf die 1795 hervorgetretene Spaltung hingewiesen, die eine Absonderung des Interesses des nrdlichen und sdlichen Deutsch-lauds zur Folge gehabt habe. Von diesem Augenblicke an muten notwendig alle Begriffe von einem gemeinschaftlichen Vaterlande und Interesse verschwinden; die Ausdrcke Reichskrieg und Reichsfriedeu wurden Worte ohne Sinn; vergeblich suchte man Deutschland mitten im deutschen Reichskrper. Die Frankreich zunchst gelegenen, von allem Schutz entblten und allen Drangsalen eines Krieges, dessen Beendigung in den verfassungsmigen Mitteln zu suchen nicht in ihrer Gewalt stand, ausgesetzten Fürsten sahen sich gezwungen, sich durch Separatfrieden von dem allgemeinen Ver-bnde in der Tat zu trennen." Die (16) Staaten des neuen Bundes, dessen Leitung Dalberg als F r st-primas mit dem Sitz in Frankfurt a. M. erhielt, waren dem Kaiser Napoleon zur Heeresfolge verpflichtet. Die meisten derselben erhielten Gebietserweiterungen durch abermalige zahlreiche Mediatisierungen; die Reichsstadt Nrnberg3 fiel an Bayern, auch viele kleinere Fürsten verloren ihre Reichsunmittelbarkeit und behielten nur ihre Domnen (Hausgter) und die niedere (Patrimomal-)Gerichtsbarkeit. 2. Am 6. August 1806 legte Kaiser Franz Ii. die Wrde eines Deutschen Kaisers nieder, nachdem er schon 1804 den Titel eines erblichen Kaisers von st erreich angenommen hatte. In der Abdankungsurkunde des Kaisers wurde auf den Rheinbund hingewiesen, der eilte Fortfhrung des kaiserlichen Amtes unmglich gemacht habe: Wir erklären bentttach, da Wir das Band, welches Uns bis jetzt an den Staatskrper des Deutschen Reiches gebunben hat, als gelst ansehen; ba Wir das reichsoberhanptliche Amt und Wrbe durch die Vereinigung der lonfberierten rheinischen Stnbe als erloschen und Uns dadurch von allen bernommenen Pflichten gegen das Deutsche Reich losgezhlt betrachten und die von wegen desselben bis jetzt getragene Kaiser-trotte und gefhrte Kaiserliche Regierung, wie hiermit geschieht, ttieberlegett." Die Reichsgerichte in Wien und Wetzlar sowie der Reichstag in Regensburg lsten sich ans. Rckblick ans die Geschichte des Reiches 800, 962, 1273, 1356, 1519, 1648, 1658, 1785, 1803. Das Reich war in seiner letzten Sebensperiobe zu machtlos und erstarrt gewesen, als ba ein besonbers tiefes Gefhl des durch sein Ende eingetretenen Umschwunges htte aufkommen knnen. Auch wurden die vereinzelten Regungen eines deutschen Nationalgefhles mit blutiger Strenge itiebergehaltett. Der Nrnberger Bnchhnbler Palm, der eine Schrift Dentfchlanb in feiner tiefen Erniebrigung" verbreitet hatte, wrbe am 26. August 1806 zu Braunau erschossen, eine Gewalttat, die an die Zeiten des Revolutionstribunals erinnerte. 1 Den Kurfrstentitel behielt feit jener Zeit nur Hefseu-Kassel (bis 1866). 2 Dalberg schrieb an Napoleon: Sie sind Karl b. Gr., seien Sie der Regler, der Heilanb Deutschlaubs, der Wieberhersteller seiner Verfassung! 3 Augsburg war schon 1805 an Bayern gekommen.

4. Die Neuzeit - S. 85

1905 - Bamberg : Buchner
85 Von nun an ging sterreich zum Angriffskrieg' der. Im Jahre 1686 wurde Ofen erobert, der Sieg Karls von Lothringen bei Mohacz (1687) entschied die Befreiung Ungarns von der Trkenherrschaft, ein nach Pre-brg berufener Reichstag der ungarischen Magnaten besttigte die erbliche Herrschaft des Hauses Habsburg in Ungarn. Im Jahre 1688 drang das kaiserliche Heer, gefhrt von Karl von Lothringen, Markgraf Ludwig von Baden, Kurfürst Max Emanuel von Bayern und Prinz Eugen von Savohen, in Bosnien und Serbien ein und eroberte Belgrad, während gleichzeitig ein polnisches Heer unter Sobieski die Moldau besetzte und die venetianische Flotte unter Morosini die Ksten von Morea eroberte. So schien die vllige Besiegung der Trkei bevorstehend: da erneuerte König Ludwig Xiv. den Krieg gegen den Kaiser, der sich so gentigt sah, seine Streitkrfte auf zwei Kriegsschaupltze zu verteilen. Im Jahre 1690 eroberten die Trken Belgrad zurck. Doch wurde der Krieg durch zwei groe Siege der kaiserlichen Waffen, bei Salankemen (unweit Peterwardein, 1691; Sieger Ludwig von Baden) und bei Zenta (ander Thei, 1697; Sieger Prinz Eugen) zugunsten sterreichs entschieden. Im Frieden von Karlowitz (1699) behielt sterreich das eroberte Ungarn (mit Ausnahme des Temeswarer Banats) sowie Siebenbrgen und Slavonien, die Polen blieben im Besitz Podoliens, Venedig behielt Morea. So hatte das Haus Habsburg einen bedeutenden Machtzuwachs, die Trkei die erste betrchtliche Schmlerung ihres Besitzstandes in Europa erfahren. Fr Ludwigs Xiv. Erhebung auf den Kaiserthrou^ waren vorbergehend die drei rheinischen Erzbischfe und Kurfrsten sowie Karl Ludwig von der Pfalz gewonnen; die brigen Kurfrsten, besonders Friedrich Wilhelm von Brandenburg, widerstrebten einer solchen Wahl. Ludwig Xiv. betrachtete auch spter das deutsche Kaisertum als eine Usurpation, die Kapetinger als rechte Nachfolger Karls d. Gr. Leopold I. hatte in seiner Wahlkapitulation geloben mssen, keinen Feind Frankreichs untersttzen zu wollen; sein Minister Lobkowitz stand, wie viele damalige Staatsmnner und kleinere Fürsten Deutschlands, im Solde Frankreichs; die Grndung des Rheinbundes s. S. 75. Kaiser Leopold, als zweiter Sohn ursprnglich fr eine geistliche Wrde bestimmt und erst nach dem Tode seines Bruders Ferdinand zur Nachfolge in Reich und Erblanden berufen, war eifrig bedacht auf die Wiederherstellung des katholischen Glaubens in Ungarn. Die Vertreibung und Einkerkerung protestantischer Prediger, der Druck der sterreichischen Beamten und Soldaten erregte die Mistimmung der Ungarn, welche noch stieg, als der Kaiser die Hupter einer Verschwrung hinrichten lie und statt des magyarischen Palatinns" einen deutschen Statthalter einsetzte. An die Spitze i |'" 1 Vergl. 1308 und 1519.

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 100

1909 - Bamberg : Buchner
100 Neue Geschichte. :r in einem Manifest: Brger, die Revo- 'ich Bon aparte auf den italienischen Kriegs-schauplatz, wo Massena, gefolgt von den sterreichern, sich bis nach Genua zurckgezogen hatte. Bonaparte berschreitet mit dem Hauptheer den Groen St. Bernhard (Mai 1800) und schneidet die sterreicher von ihrer Rckzugslinie ab. Bonapartes Einzug in Mailand (2. Juni 1800) 1800 und Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) \ Die Lombardei ist fr fter-reich wieder verloren. Mittlerweile hatte auch Morean, der bei Schaff-hausen der den Rhein gegangen war, ganz Sddeutschland erobert, Mnchen gebrandschatzt und die sterreicher unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden geschlagen (3. Dezember 1800). Der Weg nach Wien 1801 war frei. So kam es zum Frieden von Luueville (9. Februar 1801) zwischen Frankreich, sterreich und dem Reich, der die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio (s. S. 95) erneuerte d. h. die Rheingrenze (Talweg) zwischen Deutschland und Frankreich bestimmte und den R e i ch s - 1803 deputationshauptschlu (25. Februar 1803) zur Folge hatte, der die Entschdigungen derjenigen deutschen Fürsten regelte, die durch den Luneviller Frieden ihre linksrheinischen Besitzungen verloren hatten. Von 48 freien Reichsstdten bleiben nur noch 6 bestehen2; die geistlichen Kurfrstentmer Cln und Trier gehen ein; desgleichen eine Menge Bistmer und Stifter. An Wrttemberg, das zum Kurfrstentum erhoben wird, fallen u. a. die Reichsstdte Hall, Heilbronn, Gmnd, Aalen, Weilderstadt, Elingen, Reutlingen, Rottweil und Giengen a. B.; die Probstei Ellwangen; die Abteien Zwiefalten, Rottenmnster, Schntal; die Stifter Komburg und Obersten-feld: zusammen 29 Quadratmeilen mit 112000 Einwohnern'. Auer Wrttemberg erhielten auch Baden und Hessen-Kassel bedeutenden Gebietszuwachs nebst der Kurfrstenwrde. Im neuen Regensburger Reichs-tag saen von nun ab zehn Kurfrsten, darunter sechs evangelisches auch die Mehrheit der Reichsstnde war nun evangelisch. Franz Ii., 1 Die Schlacht war fr die sterreicher schon gewonnen, und die Franzosen in unaufhaltsamer Flucht begriffen, als noch abends der franzsische General Desaix mit frischen Truppen eintraf und mit ihnen die vordringenden sterreicher zurckwarf. Desaix, dem Bonaparte seinen Sieg verdankte, fiel in der Schlacht. 2 Hamburg, Bremen und Lbeck; Frankfurt, Nrnberg und Augsburg. 3 Verloren hatte es nur Mmpelgard mit 7 Quadratmeilen und 14000 Seelen. ? Mainz-Regensburg; Bhmen; Hessen-Darmstadt; Sachsen; Branden- brg; Pfalz-Bayeru; Hannover; Wrttemberg; Baden; Hessen-Kassel. 366

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 171

1909 - Bamberg : Buchner
Herzogtum, Kurfrstentum und Knigreich Wrttemberg. 171 feurig und talentvoll, hatte mit seinen Brdern am Hofe Friedrichs d. Gr. seine Bildung erhalten und wurde schon mit sechzehn Jahren fr volljhrig erklrt (1"44). Er regierte aber keineswegs im Sinne Friedrichs d. Gr., sondern nach dem Vor-bild des genuschtigen und glanzliebenden Knigs von Frankreich, indem er an Pracht und ppigkeit seines Hofes seinen Vorgnger Eberhard Ludwig weit berbot so da er in Deutschland einzig dastand. Er vergrerte und verschnerte Ludwigsburg, wo er 17641775 residierte, während er in Stuttgart schon 1746 den Grundstein zum neuen Residenzschlo gelegt hatte. Solitude, Hohen-heim, Graseneck und Einsiedel sind als Jagdschlfser von ihm erbaut worden. Schlimme Ratgeber, ein Rieger, Montmartin und Wittleder, halfen ihm das Land durch verfassungswidrige Steuern und Maregeln drcken und aussaugen, so da die Landschaft den Herzog schlielich beim Kaiser verklagte (1764)1. Im Erbvergleich vom Jahr 1770 mute Karl die alten Rechte und Freiheiten des Landes aufs neue besttigen. Allein Herzog Karl hat auf der andern Seite dem Lande auch gentzt. Er erwarb u. a. Bnnigheim; frderte Industrie, Knste und Wissenschaften; rief die noch bestehende Brandversicherungsanstalt ins Leben (1771); grndete die Landesbibliothek und die Hohe Karls-schule2, aus der eine Reihe hervorragender Gelehrter, Knstler und Offiziere hervorgingen, darunter Friedrich Schiller. An seinem 51. Geburtstag lie er von allen Kanzeln des Landes verkndigen, da er seine frheren Migriffe bereue und von nun an besser regieren wolle. Und in der Tat wurde diese Zeit von 17881793 eine der glcklichsten fr Wrttemberg. Karl starb kinderlos zu Hohenheim und wurde neben seinem Vater in der katholischen Frstengruft zu 1793 Ludwigsburg beigesetzt. ^ Sein Bruder und Nachfolger, Ludwig Eugen, hob die Karlsschule wieder auf und sorgte fr die Landesverteidigung, starb aber schon 1795 eines pltzlichen Todes zu Ludwigsburg. Es folgte sein Bruder F r i ebrjch fji&en, der gleichfalls nur zwei Jahre regierte. Dadurch da er, der bereits Kanonikus von Salzburg gewesen war, heiratete, in preuische Kriegsdienste trat und seine Kinder evangelisch erziehen lie, gab er dem Lande nach 64jhriger Zwischenzeit wieder ein evanqelilckes herrsch erb aus. Ehe er die Regierung antrat, war er wrtembergischer Statthalter von Mmpelgard, und seit 1791, wo er wegen der Unruhen in Frankreich Mmpelgard verlassen hatte, preuischer Generalfeldmarschall und Statthalter von Ansbach-Bayreuth gewesen. Nach Karl Eugens Tod siedelte er aber nach Hohenheim der, wo er dann als vorletzter Herzog von Wrtemberg starb (1797), nachdem er noch den Krieg der ersten Koalition mit Frankreich erlebt und sein Land von franzsischen und sterreichischen Truppen berschwemmt gesehen hatte. Iv. Das Kurfrstentum und das Knigreich Wrttemberg. l. Der Ausgang hatte Wrttemberg die Erhebung von der Grafschaft zum Herzogtum gebracht. Der Anfang des 19. Jahrhunderts 1 Den Landschaftskonsulenten Joh. I. Moser sperrte er fnf Jahre auf dem Hohentwiel, den Dichter Schubart zehn Jahre auf dem Asperg ein. 2 Im sogenannten Akademiegebude hinter dem neuen Residenzschlo. 437 Georg-Eckert-Institut fr inter ' nale Schulbuch?.;;, schung Breuns Jm'aig Schulbuchbibliothek

7. Hessische Geschichte - S. 100

1897 - Gießen : Ricker
— 100 — 2. Ludwig I. (Als Landgraf Ludwig X. von 1790—1806, als Gromerzog von 1806—1830.) In einer sturmbewegten Zeit kam Landgraf Ludwig X. zur Regierung. Ausgerüstet mit Thatkraft und Weisheit durch eine treffliche Erziehung und Bildung, welche er seiner ausgezeichneten Mutter, der Landgräfin Karoline („großen Landgräfin"), verdankte, verstand er es, den hessischen Staat durch alle Klippen glücklich zu führen und das Werk zu vollenden, zu welchem sein Vater Ludwig Ix. und sein begabter Minister Moser den Grund gelegt hatten. Gegen die französischen Revolutionsheere kämpften die hessischen Truppen mit bewährter Tüchtigkeit bei der Belagerung von Mainz, in den Niederlanden, jenseits des Rheins und an der Donau. 1792 und 1799 mußte der darmstädtische Hvf beim Vordringen der Franzosen die Residenz verlassen. Am 9. Februar 1801 erfolgte der Luueviller Friede, und Hessen-Darmstadt mußte den am linken Rheinufer gelegenen Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, ein Gebiet von 28 Quadratmeilen mit 76 000 Einwohnern, an Frankreich abtreten. Die deutschen Staaten, welche Länder auf dem linken Ufer verloren hatten, sollten dafür auf dem rechten Ufer entschädigt werden. Mit dem Entschädigungsgeschäfte beschäftigte sich der Reichsdeputationshauptschluß zu Regensburg (1803), der Hessen zur abermaligen Abtretung mehrerer Ämter als Ergänzung zum Luueviller Frieden nötigte. Dagegen erhielt der Landgraf das frühere kurkölnische Herzogtum Westfalen, die kurmainzischen Ämter Heppenheim, Gernsheim, Lorsch, Fürth, Steinheim, Bensheim, Dieburg, die Abtei Seligenstadt, Hirschhorn, Vilbel, Rockenberg, Marienschloß, die kurpfälzischen Ämter Lindenfels, Otzberg und Umstadt, soweit letzteres noch nicht hessisch war, die Reste des Bistums Worms: Lampertheim und Neckarsteinach, die Reichsstadt Friedberg und die von Baden eingetauschte Reichsstadt Wimpfen. Der Gewinn der erhaltenen Länder gegenüber den abgetretenen Gebieten betrug 69 Quadratmeileu mit 124 700 Seelen. Als Napoleon überall in Deutschland herrschte, war die Würde eines deutschen Kaisers bedeutungslos geworden. Daher sah sich der damalige Kaiser Franz Ii. genötigt, am 6. August 1806 die deutsche Kaiserkrone niederzulegen (Stiftung 25. Dezember 800). Napoleon hatte am 12. Juli 1806 den Rheinbund gestiftet, dem 16 deutsche Staaten, voran Bayern, Württemberg und Baden beitraten. Ludwig X. mußte sich, um sein Land zu retten, gleichfalls dem Rheinbünde anschließen. a) Hessen wird Großherzogtum. Durch Patent vom 13. August 1806 wurde Ludwig X. zum Großherzoge von Hessen und bei Rhein von Napoleon erhoben. Er verpflichtete sich,°zum Bundesheere 4000 Manu von jeder Waffengattung zu stellen. An Ländern erhielt er die Landgrafschaft Homburg, das

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 323

1904 - Habelschwerdt : Franke
23 Parthenopeischen Republik (von Parthenope, der dichterischen Bezeichnung Neapels) zur Folge hatte. Die sterreichischen Heere kmpften aber glcklich. Erzherzog Karl drang in Sddeutschland vor, schlug die Franzosen bei Stockach in Baden (nordwestlich vom Bodensee) und verfolgte sie bis R a st a t t. Der hier tagende Kongre wurde aufgelst. Die bis jetzt noch nicht aufgeklrte Ermordung der heimkehrenden franzsischen Gesandten trug viel zur gegenseitigen Erbitterung bei. Inzwischen trieben die sterreicher die Frauzofeu in Italien der die Etfch zurck, und der tapfere russische General Suworow drngte sie bis an die Kste von Genua. Die rcksichtslose Behandlung Suworows durch den Wieuer Hof und die Befrchtung Englands und sterreichs, da sich die Russen in Italien oder am Mittelmeer festsetzen knnten, lhmten aber die Fortschritte der Sieger. Suworow erhielt vom Wiener Kriegsrate den Befehl, nach der Schweiz zu marschieren. Er berstieg unter unsglichen Schwierigkeiten im Oktober die mit Eis und Schnee bedeckten Alpen, mute sich aber, uachdem er der den St. Gotthard bis zum Vierwaldsttter See vorgedrungen war, nach dem Rheintale retten, da die Schweiz von den Verbndeten schon aufgegeben war. Darber erbittert, rief der Zar sein Heer zurck. c. Wendung durch Bonaparte. Whrend die Koalition durch das Ausscheiden Rulands geschwcht worden war, verstrkte sich Frankreich dnrch neue Rstungen und bertrug Bouaparte den Oberbefehl. Dieser ging in 5 Tagen der den Groen St. Bernhard und schlug die sterreicher nach hartnckigem Widerstande bei Marengo (sdstlich von Alessandria). Da die Franzosen auch bei Hohenlinden (stlich von Mnchen) einen entscheidenden Sieg erfochten hatten, sah sich sterreich zum Frieden von Lnniville (lhnewihl, sdstlich von Nancy), 1801, gentigt. Das linke Rheinnser blieb bei 1801 Frankreich. So verlor das deutsche Reich 1150 Quadratmeilen mit 4 Millionen Bewohnern. Die benachteiligten weltlichen Fürsten sollten durch Einziehung geistlicher Gter und Aufhebung von Reichsstdten entschdigt werden. Mit England schlo Frankreich 1802 den Frieden von Amiens. C. Der Neichsdeputatioiis-Hanptschlu, 1803. 1803 Das schwierige Werk der Entschdigung wurde auf dem Reichs-tage in Regensburg durch den Reichsdeputations-Hauptschlu vollendet. Von den 3 geistlichen Kurfrsten behielt nur Karl von Dalberg, der Kurfürst von Mainz, feine weltliche Wrde; doch verlor er Mainz und bekam dafr Regensburg nebst Wetzlar und Aschaffen-bnrg, sowie den Rang eines Primas von Deutschland. Wrttemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden zu Kurfrstentmern erhoben! 21*

9. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 140

1908 - Bamberg : Buchner
140 Zeittafel. 1806 Besitznahme von Ansbach, Nrnberg je.; Palm f 1807 die Bayern bei pultusk- Beseitigung des Zunftzwangs 1808 Kufhebung der Leibeigenschaft- Akademie der Knste 1809 die Bayern bei Abensberg, Landshut, Eggmhl, Wagram Friede v. 5chnbrunn, u. a. Bayreuth erworben Fraunhofer, Utzschneider und Reichenbach 1810 Besitznahme v. Bayreuth - Stiftung des Gktoberfestes 1812 Russischer Feldzug - die Bayern bei polozk 1813 Vertrag v. Ried; die Bayern bei Hanau 1814 die Bayern bei a Rochiere, Bar und Rrcis a. d. Hube J8w Vertrag v. paris^ gibt Bayern im ganzen feine beutige Gestalt 1815 Grndung des Deutschen Bundes Zweiter pariser Friede, (Erwerbung von Landau 1816 Glyptothek begonnen, vollendet 1830 1817 Kreiseinteilung (heutige Namen seit Ludwig I.); Rcktritt des Ministers Ittontgelas (f 1838) 1818 Gemeindeedikt- X8x8 (26. Mai) Verfassung 1819 Karlsbader Beschlsse- bayerisches Familienstatut" 1825 Jean Paul f 1825/48 König Ludwig I. (geb. 1786 in Strasburg) 1826 Verlegung der Landshuter Hochschule nach Mnchen 1828 Zolleinigung zwischen Bayern und Wrttemberg 1829 (Einrichtung von Landrten - lvestenrieder f 1832 Versammlung auf dem hambacher Schlo- Hohenschwangau erneuert 1832/62 (Dtto König von Griechenland 1833 Deutscher Zollverein 1835 Eisenbahn von Nrnberg nach Frth- platen f 1842 Vollendung der Walhalla (beg. 1830), Befreiungshalle be- gonnen 1843 Ludwigshafen gegrndet 1844 Staatsbahn von Nrnberg nach Bamberg 1847 Entlassung des Ministers Kbel 1848/64 König Maximilian Ii. (geb. 1811 in Mnchen) 1848 Befreiung der Bauern und andere Verfassungsgesetze - Frankfurter Parlament 1849 pflzischer Kufstand - die Bayern bei Bppel 1852 Germanisches Museum - der Germanist Schmeller f

10. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 62

1908 - Bamberg : Buchner
62 Zur Verfassung?- und Kulturgeschichte. Der Mnchener Bevlkerung wurden der hofgarten und der Nymphen-burger park zugnglich gemacht, die Stadt selbst nach der Niederlegung der Festungswerke erweitert und durch die Anlage des Englischen Gartens verschnert, um den sich der Amerikaner Thompson (Graf von Rumfort)) verdient machte. Die vorhandenen Bilderschtze erhielten reichen Zuwachs durch die berfhrung der Mannheimer Galerie. Die Mnchener Hof-Kapelle machte die ffentlichkeit mit dem aufstrebenden Mozart bekannt und auf der Bhne zu Mannheim wurden unter der Leitung des Freiherrn von Dalberg die Jugenddramen Schillers zuerst aufgefhrt. Freilich trat in der Haltung Karl Theodors gegenber den neuen geistigen Be-strebungen bald ein Umschlag ein, hauptschlich veranlat durch die Entdeckung eines Geheimbundes, des von Weishaupt in Ingolstadt gestifteten Illuminatenordens, der sich politische und religise Kufklrung zum Ziele setzte und neben vielen trefflichen auch fragwrdige Elemente enthielt. Der Ausbruch der franzsischen Revolution mit all ihren Folgeerscheinungen roar nicht dazu angetan, das Mitrauen des Fürsten zu verringern, so da er im Laufe der Jahre, beeinflut von unverantwortlichen Rten, immer schroffer gegen alles, was nach Aufklrung" aussah, Stellung nahm. Die Suche nach verdchtigen traf nicht selten Unschuldige und bereifer fhrte zu manchen Migriffen. Die uere Lage Bayerns gestaltete sich am Ende des Jahr-Hunderts immer ungnstiger. Whrend des ersten Koalitionskrieges (179297) gehrte die Pfalz zu den Gebieten, der die der Sturm der Sansculotten zunchst dahinbrauste. lvohl siegten die Preußen 1793 bei Pirmasens und Kaiserslautern; in dem Sonderfrieden von Basel gaben sie jedoch 1795 das linke Rhemufer preis. 3m folgenden Jahre drang Jourdan bis in die (Dberpfalz, Moreau nach Bayern vor und man mute sich unter harten Bedingungen zu dem Waffenstillstand von Pfaffenhofen verstehen. Doch ntigte Erzherzog Karl durch seine Siege bei Amberg und Wrzburg erst Iourdan und dann Moreau zum Rckzug der den Rhein. Nachdem Preußen 1796 in einem Geheimvertrage Frankreich endgltig die Rheingrenze zugestanden hatte, folgte (sterreich in geheimen Artikeln des Friedens von Campoformio 1797 seinem Beispiele. Anfang 1799 war Bayern in der Tat in der Gewalt sterreichischer Truppen; schon schwirrten Gerchte herum von der Einsetzung eines sterreichischen Regiments, da erlag Karl Theodor pltzlich einem Schlaganfalle. 30* Zur Perfassungs- und Aulturgeschichte vom Ende des 30jhrigen Arieges bis flirrt Ausgange des \8. Jahrhunderts. Der groe Krieg brachte den Rdel materiell an den Rand des Abgrundes und beseitigte den Einflu der Stnde, soweit davon noch die
   bis 10 von 28 weiter»  »»
28 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 28 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 28
3 2
4 35
5 2
6 0
7 3
8 42
9 0
10 12
11 15
12 8
13 0
14 7
15 3
16 1
17 0
18 3
19 0
20 0
21 1
22 0
23 1
24 0
25 16
26 9
27 12
28 13
29 3
30 0
31 34
32 1
33 2
34 58
35 28
36 9
37 11
38 0
39 4
40 28
41 0
42 7
43 0
44 1
45 2
46 18
47 14
48 3
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 4
4 1
5 4
6 0
7 1
8 3
9 32
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 5
17 8
18 3
19 0
20 2
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 16
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 2
36 1
37 1
38 2
39 2
40 0
41 7
42 0
43 0
44 31
45 0
46 4
47 0
48 0
49 1
50 0
51 10
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 1
59 1
60 25
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 5
68 1
69 1
70 2
71 2
72 2
73 23
74 14
75 0
76 1
77 3
78 0
79 0
80 5
81 0
82 0
83 1
84 0
85 2
86 3
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 8
93 2
94 2
95 1
96 25
97 1
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 23
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 2
18 0
19 3
20 0
21 9
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 7
55 8
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 3
62 0
63 0
64 1
65 0
66 0
67 3
68 0
69 0
70 6
71 4
72 0
73 1
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 3
80 13
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 3
89 0
90 1
91 1
92 0
93 25
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1
100 1
101 0
102 0
103 4
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 1
122 0
123 1
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 3
137 0
138 0
139 0
140 2
141 0
142 0
143 0
144 8
145 1
146 0
147 1
148 2
149 0
150 0
151 0
152 0
153 1
154 0
155 1
156 2
157 1
158 1
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 6
168 0
169 0
170 0
171 0
172 1
173 2
174 0
175 0
176 4
177 1
178 0
179 0
180 0
181 0
182 2
183 1
184 1
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 1
195 0
196 0
197 4
198 5
199 6