Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 14

1888 - Leipzig : Teubner
1077 Heinrich It. in Canofsa; Gregor Tii. 1099 Der erste Kreuzzug; Gottfried von Bouillon. 1122 Heinrich V. beendet den Jnvestitnrstreit durch das Wormser Konkordat. 1134 Lothar der Sachse belehnt Albrecht den Bren mit der Nordmark. 11381254 Hohenstaufische Kaiser. 11471149 Zweiter Kreuzzug; Konrad Iii. 1162 Friedrich Barbarossa zerstrt Mailand. 1176 Friedrich Barbarossa bei Legnano geschlagen. 1180 Heinrich der Lwe gechtet. Sachsen zerstckelt; Bayern an die Wittelsbacher. 1190 Dritter Kreuzzug; Barbarossa f. Sultan Saladin. Heinrich Vi. Philipp von Schwaben und Otto Iv. von Braunschweig Gegenkaiser. 12151250 Friedrich Ii. 1228 Der fnfte Kreuzzug. 12501254 Konrad Iv. 1254-1273 Interregnum. 1268 Hinrichtung Konradins. 3. Periode. Von Rudolf von Habsburg 1278 Rudolf von Habsburg besiegt Ottokar von Bhmen auf dem Marchfelde. 1308 Heinrich Vii., der erste Luxemburger. 1322 Friedrich der Schne v. Ostreich wird von Ludwig dem Bayer bei Mhldorf geschlagen. 1338 Kurverein zu Rense. 1356 Karl It. von Bhmen giebt das Reichsgesetz der goldenen Bulle. um 1370 Blte der Hansa (Lbeck) und "des deutschen Ordens in Preußen (Marienburg). 1415 Hu auf dem Konstanzer Konzil verbrannt. Sigismund.

2. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 95

1888 - Leipzig : Teubner
95 - Beginn des Kampfes; erst nach fnf Jahren wird er im Dom zu Speier beigesetzt (weswegen?). Heinrich V., ein entschlossener Fürst, setzte den Streit gegen . 111. das Papsttum fort; derselbe wurde 1122 durch das Worms er Konkordat vorlufig beendet: Freie Wahl der Bischfe und bte (durch wen?), die der König berwacht. Der König belehnt mit dem Scepter (wofr ist das ein Sinnbild?); hinterher folgt die kirchliche Weihe durch berreichung von Ring und Stab. Mit Heinrich V. stirbt das frnkische Kaiserhaus aus 1125. Schon sein Nachfolger Lothar von Sachsen (11251137) verzichtet auf jene Vorrechte: es findet keine berwachung mehr statt; die knigliche Belehnuug folgt der kirchlichen Weihe. 2 Die Kreuzige und das Zeitalter der Hohenstaufen. 1096-1254. Der erste Kreuzzug. In das Ende der Regierung Heinrichs Iv., in eine Zeit, wo . 112. das Papsttum den ersten Sieg der das Kaisertum erfochten hatte, fallen die Anfnge einer gewaltigen religisen Bewegung, die fast ganz Europa ergreift, der Kreuzzge. Solange die Araber Palstina besaen, konnten die christlichen Pilger ungefhrdet zum heiligen Grabe wallfahrten; seitdem aber die seldschuckischen Trken das Land erobert hatten, wurden die Christen schwer mihandelt. Der Papst setzt sich an die Spitze der Bewegung. Urban Ii. predigt auf der Kirchenversammlung zu Clermont das Kreuz (Gott will es!). Peter von Amiens ent-flammt durch seine Predigten die Gemter. War wohl bei allen, die das Kreuz nahmen, die religise Begeisterung wirksam? Die ersten ungeordneten Scharen, die unter Peter und Walter Habenichts auszogen, wurden fast ganz vernichtet, ehe sie nach Kleinasien kamen. 1096 begann der erste Kreuzzug; die Teilnehmer waren meist franzsische und italienische Fürsten und Ritter; Deutschland nahm fast gar keinen Anteil (weswegen nicht?); einer der ersten Fhrer Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen. Das Mitrauen der Griechen und der Gegensatz zwischen der abend-lndischen und der morgenlndischen Kirche hemmen den Zug. Tie

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 98

1888 - Leipzig : Teubner
98 - Grndung Alessandrias. Italien war so gut wie verloren fr den Kaiser^ . 117. Unterdessen hatte Heinrich der Lwe von Sachsen aus eine segensreiche Wirksamkeit entfaltet, er trug deutsche Kultur nach dem slavischen Holstein, Mecklenburg und Pommern; Lbeck blhte auf. Denke an den Gegensatz zwischen der deutschen Politik des Lwen und. der italienischen des Kaisers! Doch geriet Heinrich durch seine strenge, gewaltthtige Herrschaft mit vielen mchtigen Nachbarn in Streit (der Lwe vor der Burg in Braunschweig); Friedrich ver-shnte die Feinde nach seiner Rckkehr aus Italien. Heinrichs Wallfahrt nach Jerusalem ist von der Sage ausgeschmckt. Nach sieben Jahren nahm Friedrich seine italienischen Plne wieder auf. Heinrich der Lwe verweigerte (bei einer persnlichen Zusammenkunft) die Heeresfolge (dies war kein eigentlicher Treu-bruch, weil die Meinung herrschend geworden war, da die Vasallen nur zu einem Rmerzuge verpflichtet seien! was hat wohl Heinrich zu der Weigerung veranlat?). Friedrich wurde von den lombardischen Stdten bei Legnano gnzlich geschlagen 1176; er vershnte sich mit Alexander Iii. in Venedig und gewhrte den Lombarden gegen Anerkennung der kaiserlichen Oberhoheit fast alle Forderungen (was hat ihn zu diesem schnellen Nachgeben bewogen?). Heinrich der Lwe wurde gechtet und seiner Herzogtmer beraubt; demtigte sich vor dem Kaiser zu Erfurt; zog auf drei Jahre in die Verbannung nach England zu seinem Schwiegervater. Bayern kam an die Wittelsbacher, Sachsen wurde zerstckelt; Heinrich behielt nur seine Stammlande Braunschweig und Lneburg. Friedrich feierte 1184 die Schwertleite seiner Shne durch ein glnzendes Reichsfest in Mainz; auf seinem sechsten friedlichen Rmerzuge vermhlte er seinen zweiten Sohn Heinrich mit Konstanze, der Erbin des Normannenreichs in Unteritalien. Die kaiserliche Macht schien befestigt. . 118. Friedrich krnt sein thatenreiches Leben durch den dritten Kreuzzug 1189; der edle, gromtige Sultan Saladin von gypten (Lessings Nathan) hatte Jerusalem wiedererobert. Friedrich im Bunde mit dem franzsischen König und mit Richard Lwen-herz von England, die jedoch den Seeweg whlen. Friedrich ertrinkt im Saleph 1190 (der Kysshuser). Sein Sohn Friedrich von Schwaben fhrt das Heer vor Akkon, legt den ersten Grund zum Orden der Deutschherren (weier Mantel mit schwarzem Kreuz), stirbt an der Pest. Leopold von Ostreich, welcher

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 99

1888 - Leipzig : Teubner
- 99 - von Richard Lwenherz beleidigt wird (wodurch?), kehrt zurck, nimmt Richard, der unterwegs Schiffbruch gelitten hatte, gefangen und liefert ihn an Friedrichs Sohn Heinrich (Vi.) aus. (Richard Lwenherz war der Schwager Heinrichs des Lwen; die Sage vom Snger Blondel.) Jerusalem bleibt im Besitz der Mnhammedaner; doch die Christen knnen ungefhrdet zum heiligen Grabe pilgern. Heinrich Yi. (11901197) erkmpft sich mit blutiger Hrte . 119. das Erbe seiner Gemahlin in Unteritalien, stirbt daselbst. Nach seinem Tod beginnt der Kampf zwischen Welfen und Hohenstaufen von neuem durch die Doppelwahl Philipps von Schwaben und Ottos It. von Braunschwcig. Philipp, Friedrichs I. dritter Sohn; Otto, Heinrichs des Lwen Sohn. In den Streit mischt sich der gewaltigste der mittelalterlichen Ppste, Innocenz Iii.; er stellt sich auf Ottos Seite. Innocenz vergleicht das Papsttum mit der Sonne, das Kaisertum mit dem Mond; setzt das Ketzergericht der Inquisition ein (spter in den Hnden der Dominikaner, die mit den Franziskanern zusammen die sogen. Bettelorden bilden); Innocenz will ganz Italien vllig vorn deutschen Reiche trennen. Philipp wurde von Otto von Wittelsbach 1208 aus persnlicher Rache ermordet (seine Gemahlin, die griechische Irene, die Rose ohne Dorn, die Taube sonder Galle"; denke auch an andere Zeitgedichte Walters von der Vogelweide). Auch Otto Iv. entzweite sich mit dem Papst. Da lie Innocenz den Sohn Heinrichs Vi., Friedrich Ii. (1215 1250), fr den er als Vormund und . 120. Oberlehnsherr sein unteritalisches Knigreich verwaltete, als Gegen-knig aufstellen. Friedrich geriet mit den Nachfolgern Innocenz' Iii. in Streit, weil er einen gelobten Kreuzzug auszufhren zgerte und gegen sein Versprechen die Vereinigung von Deutschland und Sizilien anstrebte. Im Bann unternahm er den fnften Kreuz-zug 1228 und erlangte die Knigskrone von Jerusalem; nach seiner Rckkehr wurde er vom Bann gelst. (Jerusalem ging nach kurzer Zeit auf immer fr die Christen verloren.) Friedrich war mehr Italiener als Deutscher, der Kirche fern-stehend fhrte er in feiner glnzenden Hauptstadt Palermo ein durch Knste und Wissenschaften verschntes Leben mit orientalischem Anstrich. In Deutschland schlug er den Aufstaut) seines Sohnes Heinrich nieder, der in der Gefangenschaft starb. In Italien wollte er die lombardischen Städte wieder unter die kaiserliche Oberhoheit zurck- 7*

5. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 100

1888 - Leipzig : Teubner
100 führen, kam aber dadurch von neuem in Feindschaft mit dem Papst. Wiederholter Bannfluch; Absetzung und Wahl von Gegenknigen. Entsetzliche Brgerkriege in beiden Lndern. Friedrichs schner Sohn Enzio (Heinz) wurde von den Bologuesen gefangen und bis zu seinem Tod in Haft gehalten. Friedrich Ii. starb 1250 in Italien (sein Grabmal in Palermo). Sein Sohn Konrad Iv. fhrte den Kampf in Unteritalien weiter, wo er 1254 starb. . 121. Whrend der Regierung Friedrichs Ii. wurde das Abendland von einem furchtbaren Einfall asiatischer Barbaren in Schrecken gesetzt. Denke an den frheren Einbruch der Hunnen, auch an die Einflle der Normannen und Ungarn! Die Mongolen berfielen von der Hochebene Hinterasiens aus ' das chinesische Reich und drangen unter furchtbaren Verheerungen gegen Europa vor. Rußland, Polen und Ungarn wurden ver-wstet, Moskau verbrannt. 1241 fiel Herzog Heinrich der Fromme in der Schlacht bei Wahlstatt (Liegnitz). Das Abendland war in groer Gefahr, Kaiser und Papst in Streit. Da gingen die Mongolen nach Asien zurck und warfen sich auf das Kalifat von Bagdad, das sie vernichteten. In Deutschland begann das Interregnum; in Italien rief der Papst den Bruder des franzsischen Knigs, Karl von Anjou, zum Kampf gegen die Hohenstaufen herbei. Da zog der Jngling Konradin, Konrads Iv. Sohn, trotz des Flehens seiner Mutter der die Alpen, um das Erbe seiner Vter zu erkmpfen. Bei Tagliaeozzo von Karl von Anjou geschlagen, wurde er 1268 mit seinem Freunde Friedrich von Baden in Neapel hingerichtet, der letzte der Hohenstaufen. 1282 ging Sizilien durch die sizilianische Vesper fr den grausamen Karl verloren. Peter von Aragonien wurde König der Insel. (Gegen Ende des Mittelalters kam auch Neapel an Aragonien.) Das Nibelungenlied, ein Spiegel deutschen Wesens im Mittelalter.") . 122. Um die Wende des 12. und 13. Jahrhunderts ist das Nibelungenlied aufgezeichnet worden. Es ist geschpft aus den *) Das Nibelungenlied, Schulausgabe von Holdermann. Reuther, Karlsruhe.

6. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 96

1888 - Leipzig : Teubner
96 - Kreuzfahrer nehmen Antiochien und behaupten es gegen ein trkisches Entsatzheer (die heilige Lanze). Stark gelichtet und erschpft kommen sie vor Jerusalem an;*) sie erstrmen es nach wochenlanger Belagerung 1099. Die Sieger richten ein furchtbares Blutbad an und ziehen dann als Ber nach der heiligen Grabes-kirche. Errichtung des Knigreiches Jerusalem; Gottfried von Bouillon Beschtzer des heiligen Grabes; erst sein Bruder nennt sich König. 113. Durch die Kreuzzge nimmt das Rittertum einen glnzenden Aufschwung, zuerst in Frankreich. Ritter sind ursprnglich die Freien, die sich dem Reiterdienst widmen (wer hat den Grund zu dem Reiterheer gelegt?); die kostspieligere Ausrstung und die lngere Berufsbung setzen gnstige Vermgensverhltnisse voraus oder ntigen zur bernahme eines Lehens von einem greren Herrn. Bald konnten nur Ritterbrtige Ritter werden. Nachdem der Knappe seine Lehrzeit beendet hatte, wurde er zum Ritter geschlagen. Zur fortwhrenden bung iu den Waffen dienten die Turniere. Als Hauptpflichten des Ritters galten Wahrung der ritterlichen Ehre, Treue gegen den Lehnsherrn, Schutz der Be-drngten, Achtung vor den Frauen. (Herders Cid, das Ideal eines mittelalterlichen Ritters.) Welche hohe Pflicht kam durch die Kreuz-zge noch hinzu? Nach dem ersten Kreuzzug entstanden die beiden ersten gcift: lichen Ritterorden, deren Mitglieder auer den ritterlichen Pflichten die drei Mnchsgelbde auf sich nahmen (wie lauten dieselben?).-Die Johanniter, von Italienern gegrndet, trugen schwarzen Mantel mit weiem Kreuz (spter in Rhodns und Malta); die Tempelherren oder Templer (woher der Name?), meist Franzosen, trugen weien Mantel mit rotem Kreuz (1312 wurde der Orden durch Philipp den Schnen von Frankreich ausgehoben). . 114. Auch den anderen Stnden kommen die Kreuzzge zu gute, so den Leibeigenen und Hrigen aus dem Lande (das Kreuz macht frei"), dann der handeltreibenden Bevlkerung in den Stdten, zuerst den italienischen (Pisa, Genua, Venedig); diese werden Zwischenhndler zwischen dem Orient (Indien) und den deutschen Pltzen (Augsburg, Nrnberg, Ulm, Frankfurt a. M.). Durch die Kreuzzge kamen die abendlndischen Völker in *) Kaulbachs Wandgemlde im Treppenhause des Neuen Museums in Berlin; Cornelius' Zeichnung aus den Tassobildern.

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 136

1888 - Leipzig : Teubner
136 groe Kurfürst eilt vom Rhein zum Rhin" und schlgt die Schweden 1675 bei Fehrbellin (Stallmeister Froben); dies der Beginn der ruhmreichen Bahn Brandenburg-Preuens. Ludwig schliet 1678 den Frieden zu Nymwegen. Der groe Kurfürst, vom Kaiser aus Eifersucht in Stich gelassen, mu 1679 int Frieden von St. Germain en Laye das fchon eroberte Pommern an die Schweden zurckgeben. Ludwig setzt die Reuuiouskammern ein: Welche Gebiete haben jemals zu den Lndern gehrt, die in den letzten Friedensschlssen an Frankreich abgetreten sind? Ludwig nimmt 1681 mitten im Frieden Straburg durch Verrat des Bischofs ein (was hatte einst Karl V. der Wien und Straburg gesagt?). So zerrttet waren die Verhltnisse im Reich, da der Ruber ungestraft blieb. Freilich war Ostreich zugleich von einem furchtbaren Feinde im Osten bedroht . 173. Die Trken dringen im Bunde mit ungarischen Groen durch Ungarn und belagern Wien 1683 (wann war die erste Belagerung Wiens durch die Trken?). Die Brger verteidigen sich Helden-mtig unter Starhemberg; Kaiser Leopold in Linz. Die Stadt wird entsetzt durch den Polenknig Johann Sobieski und Karl von Lothringen mit dem Reichsheer. Im weiteren Verlauf des Krieges wird durch einen groen Sieg des Prinzen Eugen fast ganz Ungarn und Siebenbrgen neu fr Ostreich gewonnen. Dazu erlangen die Habsburger die erbliche Thronfolge in Ungarn. 1685 hebt Ludwig Xiv. das Edikt von Nantes auf (wer hat es gegeben?). Denke an den Einflu der Frau von Maintenon, das sndhafte Leben des Knigs und die vorbergehenden An-Wandlungen der Reue. Die Dragonaden. Trotz des Verbotes der Auswanderung entkommen Tausende nach Holland, England und ? Zum dritten Raubkrieg giebt dem Könige die pflzische Erb-schaft den Anla. Louvois lt durch Melac die Pfalz grausam verwsten. 1689 wird das Heidelberger Schlo zerstrt (seitdem Ruine; Friedrichs- und Otto-Heinrichsbau, in welchem Stil?); der Dom zu Speier verbrannt, die Kaisergrber geschndet (der Speierer Dom ist heute wiederhergestellt, in welchem Baustil?). Abermals wird Wilhelm Iii. von Oranien Vorkmpfer gegen Ludwig. Er bringt halb Europa zum Bndnis gegen Frankreichs bermacht. 174. In England bereitet sich die Staatsumwlzung vor. Jakob Ii., Katholik, tritt mit Ludwig Xiv. in Verbindung. Nach der Geburt

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 160

1888 - Leipzig : Teubner
- 160 - gestrzt war, Jstrien und Dalmatien. Ein Kongre zu Rastatt soll den Reichsfrieden vermitteln. Im geheimen willigt Ostreich in die Abtretung des linken Rheinufers; die verlierenden Fürsten sollen in Deutschland entschdigt werden, ausgenommen Preußen. Schliee auf das Verhltnis der deutschen Fürsten zu einander und auf die Politik Napoleons! Das herrische Auftreten der franzsischen Gesandten in Rastatt und die Gewaltthtigkeiteu der Franzosen gegen Rom und die Schweiz bereiten eine neue Koalition vor. >. 207. Trotzdem unternimmt Bonaparte 1798 auf Veranlassung des Direktoriums den Zug nach gypten, um Englands Herrschaft im Orient zu brechen und Frankreich fr den Verlust seiner Kolonieen zu entschdigen. Welche Absicht hatte das Direktorium dabei gegenber Bonaparte? (Die Birne ist noch nicht reif.") Wie werden die Blicke der Englnder von Toulou abgezogen? Unterwegs wird Malta besetzt (die Johanniter). Die Mamelucken werden bei den Pyramiden geschlagen (Von der Hhe dieser Pyramiden blicken vier Jahrtausende auf euch herab 1"). Dagegen vernichtet Nelson die franzsische Flotte bei Abukir 1798. Bonapartes Zug gegen Syrien scheitert an der Un-einnehmbarkeit von Akkon (Pest im Lager). Riesenhafte Plne gehen damit zu Grunde: den Englndern Ostindien zu entreien, das ostrmische Kaisertum zu erneuern, Europa von Sdosten aus anzugreifen. Die Nachrichten aus Europa veranlassen Napoleon, sein Heer im Stich zu lassen und allein nach Frankreich zurckzukehren. (Nach der Ermordung des Generals Kleber muten die Franzosen gypten rumen. Die Erforschung des Landes und seiner Denk-mler durch die franzsischen Gelehrten war der dauernde Erfolg.) Inzwischen war die zweite Koalition (17991801) von Rußland, Ostreich, England, der Trkei u. s. w. geschlossen; Kaiser Paul I. von Rußland war Gromeister der Malteser Ritter. Der Kongre von Rastatt lste sich auf; drei abreisende franzsische Gesandte wurden von streichischen Husaren berfallen, zwei ermordet. Die Franzosen wurden zuerst berall geschlagen. Als Bona-parte aus gypten zurckkehrte (Oktober 1799), war indes die grte Gefahr bereits vorber, denn Suworow war mit dem russischen Heere wegen eines Mierfolgs der Verbndeten nach Rußland zurckberufen worden.

9. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 119

1888 - Leipzig : Teubner
- 119 - 1535 Karls Zug gegen die Seeruber in Tunis verluft glcklich, 1541 sein Zug gegen Algier unglcklich. Karl fhrt noch zwei Kriege gegen Franz L, der mit Soliman im Bunde ist; 1544 Friede, Der Schmalkaldische Krieg und der Religionsftiede. Die Protestanten weigern sich, das 1545 erffnete Konzil . 147 zu Trieut zu beschicken (weswegen?); der Kaiser will die Frsten-gewalt brechen, zugleich im Bunde mit dem Papst die kirchliche Einheit wiederherstellen. Vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten stirbt Luther am 18. Februar 1546 zu Eislebeu, wo er einen Streit der Grafen von Mansfeld geschlichtet hatte. (Hierher pat eine Schilderung seines Familienlebens; dasselbe wurde ein Vorbild fr das evangelische Pfarrhaus.) Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen beginnen gegenber den Rstungen des Kaisers im Bunde mit dem Herzog von Wrtemberg und den oberdeutschen Reichs-stdten den Schmalkaldischen Krieg (15461547); sie werden in die Reichsacht erklrt; unentschlossene Kriegfhrung in Ober-deutschend. Herzog Moritz von Sachsen,'obwohl Protestant, im geheimen Bndnis mit dem Kaiser, fllt in die Lande des Kur-frsten ein. Johann Friedrich und Philipp trennen sich von den Oberdeutschen; diese werden von Karl mit leichter Mhe unter-werfen. Johann Friedrich wird 1547 bei Mhlberg an der Elbe geschlagen und tapfer fechtend gefangen genommen; der Kaiser in Wittenberg, am Grabe Luthers. Kurfachfeu kommt an Moritz (Albertinische Linie; der Ernesti-nischen Linie bleiben nur die thringischen Besitzungen; wo herrschen heute die Albertiner, wo die Ernestiner?). Philipp von Hessen demtigt sich in Halle vor dem Kaiser, wird gefangen genommen und in hrtester Haft gehalten, trotzdem sich Moritz, sein Schwieger-shn, und Joachim Ii. von Brandenburg fr seine Freiheit verbrgt hatten. Karl V. auf dem Gipfel der Macht. Durch eine zweite Untreue rettete Moritz den Protestantismus . 148 und die Freiheit der deutschen Fürsten vor dem Untergang. Wodurch kam seine Sinnesnderung zustande? Er verbndete sich mit anderen deutschen Fürsten und mit Heinrich Ii. von Frankreich, dem er die Bistmer Metz, Toul und Verdun zusagte. Von

10. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 166

1888 - Leipzig : Teubner
- 166 - geisterung der ganzen Nation und in Hoffnung auf die Hilfe der anderen deutschen Stmme. Napoleon zwang (fast nur mit Rheinbundtruppen) die ftreicher zum Rckzug nach Bhmen, eroberte Wien, wurde aber vom Erz-herzog Karl bei Aspern (Marchfeld) geschlagen (!) und zum Rckzug auf das rechte Donauufer gentigt. In der Schlacht bei Wagram wetzte Napoleon die Scharte aus. Im Frieden von Wien 1809 verliert Ostreich Salzburg an Bayern, Teile von Galizien an das Herzogtum Warschau, ferner Krain, Jstrien n. a. (der Staat der illyrischen Provinzen). Die Tiroler hatten sich während des Krieges unter Andreas Hofer und Speckbacher erhoben und ihr Land von den Bayern und Franzosen befreit. Nach dem Frieden im Stich gelassen, wurden sie unterworfen, Hofer gefangen und 1810 in Mantna erschossen. Der preuische Major von Schill zog 1809 mit seiner Freischar zur Befreiung Norddeutschlands aus Berlin. Er fiel in Stralsund; 11 seiner Offiziere wurden in Wesel kriegsrechtlich erschossen. Der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (wessen Sohn?) erkmpfte sich mit seiner schwarzen Schar den Durchzug von Bhmen der Braunschweig bis an die untere Weser; von dort zu Schiff nach England. Preuens Wiedergeburt. . 217. Die knigliche Familie gab in der Zeit des uersten Druckes (die Schuldeulast!) und der Erniedrigung das Beispiel der Ein-sachheit, Sparsamkeit und des festen Gottvertrauens. Die Knigin Luise sah in Napoleon ein Werkzeug in der Hand des Allmchtigen. Er sollte die alte abgestorbene Ordnung der Dinge, die von der Liebe der Völker verlassen war, zerstren und neue Weltzustnde einleiten. Aber sie glaubte fest an Gott und an eine sittliche Weltordnung; deshalb hoffte sie, da auf die bfe Zeit eine bessere folgen wrde, sie sah den Sturz des uu-gerechten und gewaltttigen Eroberers voraus. Ihren Trost fand sie in der Liebe zu ihrem Gatten und zu ihren Kindern. An die Spitze der Verwaltung trat, nachdem er eben erst ungndig entlassen war, der Freiherr vom Stein (aus.nassau an der Lahn). Er fllte die Kluft zwischen dem Thron und Volk Preuens aus und machte die Kraft des Volkes frei. Er schuf einen freien Bauernstand; die Erbuuterthuigkeit wurde auf-
   bis 10 von 658 weiter»  »»
658 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 658 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 59
3 0
4 186
5 10
6 1
7 13
8 0
9 0
10 93
11 137
12 34
13 0
14 5
15 1
16 12
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 2
23 4
24 4
25 40
26 19
27 47
28 32
29 1
30 1
31 116
32 8
33 6
34 98
35 24
36 34
37 142
38 0
39 4
40 55
41 2
42 265
43 11
44 0
45 15
46 193
47 35
48 13
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 748
1 1516
2 1619
3 1299
4 2330
5 475
6 742
7 894
8 1105
9 4529
10 527
11 810
12 857
13 889
14 1239
15 667
16 2692
17 6337
18 533
19 838
20 864
21 1033
22 1333
23 1930
24 549
25 1465
26 425
27 287
28 975
29 797
30 479
31 1923
32 317
33 633
34 808
35 1313
36 1146
37 1086
38 1221
39 1117
40 741
41 2798
42 982
43 3041
44 482
45 3041
46 893
47 414
48 858
49 485
50 880
51 740
52 1425
53 604
54 777
55 1841
56 1584
57 448
58 429
59 1197
60 1755
61 1322
62 329
63 1291
64 605
65 1302
66 2547
67 658
68 2253
69 783
70 1914
71 1970
72 2508
73 507
74 849
75 571
76 662
77 2098
78 694
79 561
80 547
81 348
82 1080
83 1449
84 535
85 728
86 975
87 871
88 893
89 650
90 704
91 794
92 7360
93 397
94 1736
95 566
96 837
97 453
98 2686
99 558

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 1
2 6
3 1
4 90
5 5
6 2
7 5
8 2
9 38
10 20
11 0
12 6
13 0
14 0
15 0
16 178
17 1
18 17
19 71
20 0
21 16
22 0
23 1
24 2
25 0
26 14
27 0
28 0
29 4
30 1
31 14
32 0
33 46
34 2
35 4
36 0
37 0
38 0
39 14
40 47
41 2
42 1
43 0
44 8
45 1
46 2
47 1
48 100
49 5
50 5
51 3
52 3
53 5
54 91
55 42
56 0
57 21
58 9
59 108
60 1
61 7
62 5
63 2
64 16
65 6
66 0
67 11
68 2
69 13
70 0
71 22
72 3
73 9
74 1
75 9
76 0
77 47
78 0
79 17
80 51
81 67
82 0
83 0
84 1
85 0
86 0
87 3
88 173
89 3
90 1
91 26
92 8
93 2
94 0
95 0
96 0
97 37
98 5
99 1
100 51
101 0
102 11
103 19
104 0
105 4
106 4
107 0
108 2
109 0
110 1
111 3
112 11
113 4
114 1
115 0
116 5
117 2
118 16
119 0
120 0
121 24
122 1
123 2
124 2
125 3
126 8
127 13
128 112
129 6
130 0
131 15
132 41
133 0
134 15
135 1
136 28
137 0
138 2
139 0
140 27
141 0
142 11
143 29
144 7
145 23
146 5
147 1
148 55
149 0
150 22
151 7
152 6
153 14
154 0
155 21
156 24
157 31
158 143
159 2
160 3
161 7
162 0
163 0
164 0
165 10
166 13
167 22
168 0
169 8
170 6
171 165
172 5
173 17
174 6
175 14
176 15
177 35
178 0
179 2
180 1
181 0
182 56
183 17
184 0
185 0
186 19
187 1
188 3
189 0
190 0
191 21
192 3
193 0
194 4
195 1
196 4
197 70
198 4
199 2