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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 349

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
349 Karl V. in Afrika Neue Franzosenkriege. Aerger als Deutschland waren Italien und Spanien von den Türken geplagt; denn sie schwärmten in zahllosen Schiffen auf dem Meere umher, fingen die christlichen auf, landeten unversehens an den Küsten und zerstörten Dörfer und kleine Städte. Besonders furchtbar machten sich zwei Brüder von der griechischen Insel Lemnos, Horuk und Haireddin, welche zum Islam übergetreten waren; durch Gewalt und Vcrrath waren sie Herren von Tunis und Algier geworden und bedeckten mit ihren Raubflotten das Mittelmeer. Da entschloß sich Karl die Renegaten (abtrünnige Christen) zu züchtigen und die Chriflensklaven zu befreien. Im Jahr 1535 schiffte er mit einer starken Flotte, welche der genuesische Seeheld Andreas Doria befehligte, nach Afrika hinüber und landete glücklich mit einem zwar kleinen aber auserlesenen Heere. Er besiegte die Räuber, eroberte die Feste von Tunis, die Goletta, und be- freite 22.000 Christensklaven, die nun seinen Ruhm in alle Welt verbreiteten. Doch konnte Karl nicht allen Raubstaaten ein Ende machen (1541 machte er einen vergeblichen Zug gegen Algier), weil ihn entweder die Angelegenheiten in Deutschland oder ein neuer Franzosenkrieg zurückriefen. König Franz er- neuerte den Krieg 1529, als Solyman Wien belagerte; ebenso, als Karl von Tunis zurückkehrte, und wieder 1541—44, ohne aber etwas zu gewin- nen, denn der Kaiser behauptete seine Länder. siebentes Kapitel. Steigendes Zerwürfniß in Deutschland. Noch immer traten mehrere Fürsten zu den Protestanten über, einige nach Melanchthons ausdrücklichem Zeugnisse um die Klöster und Bisthümer einziehen zu können. Die Zahl der verbündeten Fürsten vermehrte sich durch Joachim Ii. von Brandenburg, den Herzog Heinrich von Sachsen, den Pfalz-

2. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 352

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
352 stokratie wieder her. Nun wurde in Augsburg ein neues Interim gegeben, dem der alte Melanchthon fast in allen Stiicken beitrat; die protestantischen Fürsten beugten sich und beschickten das Concil in Trident; einzig die Stadt Magdeburg trotzte noch und es schien um die „evangelische Freiheit", das Wesen der Reformation, geschehen. Achtes Kapitel. Churfürst Moriz überfällt Kaiser und Concil. Neligionsfriede von Augsburg 1555. Da brach plötzlich der Churfürst Moriz, der Magdeburg auf Befehl des Kaisers belagerte, mit seinem Heere auf und rückte in Eilmärschen an Ulm vorbei, das ihn nickt einließ, gegen Tyrol. Er nahm die Ehrenberger Klause mit Sturm, wurde aber durch eine Meuterei der Truppen, welche das Ge- schenk foderten, das Sturmlaufenden gegeben zu werden Pflegte, einen gan- zen Tag lang aufgehalten. Das war ein Glück für den Kaiser, sonst wäre er vielleicht zu Innsbruck gefangen worden, und so mußte er gichtkrank, wie er war, über den Schnee der Hochgebirge nach Villach in Kärnthen flüch- ten. Auch das Concil floh auseinander und Moriz diktirte den Religions- frieden zu Passau; Johann Friedrich und Philipp wurden frei, aber nur letzterer konnte in sein Erbland zurückkehren, denn Chursachsen behielt Moriz; die Protestanten erhielten freie Religionsübung und gleiche bürgerliche Rechte mit den Katholiken. Moriz fiel in der Schlacht bei Sievershausen, die er dem wilden Markgrafen Albrecht von Kulmbach lieferte. Im Jahr 1553 kam zu Augsburg ein neuer Religionsfrieden zu Stand, worin der Grund- satz ausgesprochen wurde, den beide Theile längst geübt hatten, daß näm- lich der Landesherr auch Herr der Religion sein soll, und es blieb keinem Unterthanen frei seine Religion selbst zu wählen, nur Fürsten, Grafen und die Räthe in beit Reichsstädten hatten dies Vorrecht; zu was die Herren sick entschieden, dazu mußte der Unterthan sein Gewissen bequemen; katholische und protestantische Herren säuberten durch Unterdrückung, Verbannung und

3. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 348

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
348 Sechstes Kapitel. Die Türkennoth. Lultan Solyman ll. vor Wien. Während in Deutschland Katholiken und Protestanten sich mit bitteren Worten beleidigten, die Geistlichen auf den Kanzeln entweder gegen den Papst oder Luther donnerten, die unglücklichen Bauern und Schwärmer geschlachtet wurden, erneuerte der König von Frankreich den Krieg alle Augenblicke im Westen und von Ungarn her pochten die Türken an die Thore Deutschlands. Diese wurden am mächtigsten und den Christen am furchtbarsten unter Soly- man n. Dieser zog gegen Ungarn, nach welchem Lande schon seine Vor- gänger lüstern gewesen und besiegte 1526 bei Mohacz das ungarische Heer unter dem jungen Könige Ludwig, der selbst in der Schlacht umkam, welche die Türken unter die 7 großen Siege des Islam rechnen. Deutschland erbebte bei dieser Nachricht und der Kaiser und sein Bruder Ferdinand, der Kronerbe von Ungarn, mahnten das Reich aus gegen den türkischen Bluthund, wie der Sultan allgemein genannt wurde. Aber die Protestanten wollten dem Kaiser nicht helfen, weil sie ihm mißtrauten und nicht an Ungarn grenzten; Luther selbst schrieb gegen einen Türkenkrieg. Der Sultan kannte die Zwietracht der Deutschen und verspottete sie, machte aber ein Bündniß mit König Franz, ver türkische Raubschiffe in den Hafen von Marseille aufnahm. Im Jahr 1529 rückte er bis vor Wien und seine wilden Horden streiften bis tief in Steiermark; Mord und Flamme bezeichnete ihren Weg, und viele rausend Jungfrauen und Jünglinge wurden in die Sklaverei fortgeschleppt. Doch brach sich die Wuth der Türken an den Mauern der Stadt Wien, welche der Graf von Solms aufs tapferste vertheidigte, und der Sultan sah bei dieser Gelegenheit, daß das städtereiche Deutschland doch schwer zu erobern sein möchte und zog ab. Aber Ungarn blieb seine Beute und türkische Paschas pflanzten da ihre Roßschweife auf und in Ofen, türkisch Buda, saß der oberste Pascha; fast jedes Jahr brachten wiederholte Einfälle die Einwohner der benachbarten Gauen in Angst und Verzweiflung.

4. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 416

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
416 theilen. Allein diese vertheidigten sich mit einer Klugheit und Tapferkeit, welche die Ocstreicher beschämte. Seuchen und Pest rafften ein Viertheil des Heeres weg und nur niit Muhe konnte Laudon Belgrad erobern. Der Kaiser kehrte krank heim und da horte er, daß die Belgier sich empört und seine Soldaten fortgejagt hätten; gleich darauf rebellirten auch die Ungarn und Joseph mußte alle seine Verordnungen zurücknehmen. Das war dem kranken Kaiser zu viel, er unterlag den Seelenleiden 1790. Im folgte sein Bruder Leopold Ii., welcher Toskana mit weiser Milde regiert hatte. Dieser gab den Türken Belgrad zu- rück, den Niederländern aber ihre Privilegien und so wurde die Monarchie wieder beruhigt. ° Achtes Kapitel. Kulturgeschichte. Theologie, Philologie, Philosophie u. s w. Im Zeitalter der Reformation hatte die Gottesgelehrtheit (die Theologie) alle geistige Kraft fast ausschließlich in Anspruch genommen, und das Wort eines angesehenen Theologen war im Stande, Städte und ganze Länder in Aufregung zu bringen. Nachdem aber im westphälischen Frieden Katholiken, Protestanten und Reformirte die Sicherheit ihres Glaubens gewährleistet erhal- ten, nachdem die Bewohner aller Gaue und Städte sich auf das bestimmteste für ihren Glauben entschieden hatten, zogen sich die Theologen mehr aus Ka- theder und Kanzel zurück und schrieben und sprachen nicht mehr zum und vor dem Volke, wie einst Dr. Luther. Streitschriften freilich wurden von den ge- lehrten Herren in Menge gewechselt, und sie waren oft grob und giftig genug, indessen verhallten diese Worte in den Hörsälen der Schulen und in den Stu- dirstuben der Geistlichen. Unter den verschiedenen Zweigen der theologischen Wissenschaft wurde besonders die Kirchengeschichte angebaut; eine Gesellschaft protestantischer Gelehrter „die magdeburgischen Centuriatorerw verfaßte das erste Werk dieser Art, dem bald von katholischer Seite andere nachsolgten, z. B

5. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 206

1888 - Habelschwerdt : Franke
206 nahm einen glücklichen Zug gegen ihn, eroberte Tunis und befreite viele Christensklaven. b) Zug nach Algier, 1541. Nicht so glücklich mar der Zug gegen die Seeräuber in Algier. Die kaiserliche Flotte wurde zerstreut. 6. Krieg gegen die Türken. Sultan Soliman Ii., „der Prächtige," 1519 1566, ist der letzte von den 12 gewaltigen Kriegssürsten, die seit dem Jahre 1300 den Thron der Osmanen inn'e hatten und ihre Herrschaft weit ausgebreitet haben. Sein Plan ging aus die Unterwerfung des Abendlandes; darum machte er einen Angriff auf Ungarn, des natürlichen Mittelgliedes zwischen dem Osten und Westen. Nachdem Soliman das wichtige Belgrad, „das eine Auge der Christenheit," 1521 genommen, entriß er den Johannitern nach heldenhafter Verteidigung auch das andere, Rhodus. (Die Johanniter verlegten ihren Sitz nach Malta.) Im Jahre 1526 besiegte er den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn in der Schlacht bei Mohacz, in der letzterer fiel, und begünstigte nun den Woywoden Johann Zapolya, den der lutherische Adel Ungarns dem Schwager und Nachfolger Ludwigs, Ferdinand von Österreich, gegenüber als Kronprätendenten aufgestellt hatte. Jedoch vergebens belagerte der Sultan Sbiert (1529). Als der Kaiser in dem Nürnberger Religionsfrieden die Unterstützung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde Soliman bei Graz zurückgeschlagen. Doch mußte es Karl erleben, daß 1541 ein türkischer Pascha seinen bleibenden Sitz in Ösen ausschlug. 3. |>ie Entwickelung der Hleformaliou öis zum Ueichs-lage zu Würnöerg, 1532. Karl V. hatte während feiner Abwesenheit die Regierung dem Reichsregimente übergeben, an dessen Spitze der Kurfürst von Sachsen stand, welcher der Reformation günstig gesinnt war. Daher schritt dieselbe weiter fort. A. Die Anhänger Luthers. Unter ihnen traten vier Gruppen hervor: a) Die Humanisten. Da der jüngere Humanismus schon eine kirchenfeindliche Richtung eingeschlagen hatte, so schlossen sich seine Vertreter der reformatorifchen Bewegung an. Philipp Melanchthon (Schwarzerd), geb. 1497, gest. 1560, ein Großneffe Renchlins, war bereits Luthers Begleiter bei der Leipziger Disputation gewesen. Er war Professor in Wittenberg, unterstützte Luther, indem er dessen Lehrbegriff in ein System brachte, und organisierte später das sächsische Schulwesen auf reforma-torischer Grundlage. Karlstadt stellte sich in Wittenberg an die Spitze einer fanatischen Schar, die mit Gewalt alles, was an den katholischen Gottesdienst erinnerte, aus den Kirchen ent-

6. Theil 3 - S. 32

1880 - Stuttgart : Heitz
32 Neue Geschichte. 1. Periode. Reformation. 87. Fortgang der Reformation. — Ungarische und türkische Verhältnisse. — Luthers Tod, 1546. Dadurch wurde die Reformation unstreitig sehr begünstigt, daß Kaiser Karl V. sich nur selten einmal in Deutschland sehen ließ, und daß ihn überhaupt viele andere Dinge beschäftigten, die ihm weit mehr am Herzen lagen, als die religiösen Zänkereien der Deutschen. Seitdem er mit Franz I. von Frankreich, einem jungen ritterlichen Könige, zugleich auf der Wahl gewesen war, hatte eine unvertilgbare Feindschaft zwischen beiden Fürsten gewaltet. Franz konnte es Karin nie vergeben, daß dieser ihm vorgezogen war; auch stritten sie über den Besitz von Mailand; und so haben beide vier erbitterte Kriege gegeneinander geführt. Diese und andere Kriege hielten Karin viel aus Deutschland entfernt, und nie hat daher dieser sonst so große Kaiser den Charakter der Deutschen recht kennen gelernt. Nur wenn einmal der Streit in Deutschland zu arg wurde oder er Geld brauchte, schrieb er einen Reichstag ans. So ließ er 1529 einen Reichstag in Speier halten, wo gleich wieder der Religionsstreit zwischen Katholiken und Evangelischen vorgenommen wurde. Nach langem Hin- und Widerreden bewilligten die Katholischen, daß die Evangelischen nur unter der Bedingung fürs erste freie Religionsübung behalten sollten, daß sie die Messe beibehielten und überhaupt alle Neuerungen unterließen. Das wollten sich aber die Evangelischen nicht gefallen lassen und reichten dagegen eine Protestation eim Das ist es, wovon sie den Namen Protestanten erhielten. Nicht allein die Religionsstreitigkeiten beunruhigten damals Deutschland. Die Türken begnügten sich nicht mit dem Besitze des griechischen Kaiserthums, sondern suchten weiter nach Westen vorzudringen und setzten ganz Europa in Schrecken, besonders seitdem 1520 ein sehr kriegerischer und kräftiger Sultan, Sulei-man Ii. der Prächtige, den Thron bestiegen hatte. Zuerst warf er sich auf die Insel Rhodus, die damals (1522) der Sitz des Johanniter - Ritterordens war. Großmeister desselben war der alte Philipp Villiers de l'jsle Adam, einer der wüthigsten Männer, welche die Geschichte kennt. Obgleich auf seine Bitte um Hülfe keiner der abendländischen Fürsten ihm Unterstützung schickte, war er doch entschlossen, mit seinen 600 Rittern und 6000 andern Kriegern den Angriff auszuhalten. Es landeten 200,000

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 170

1912 - Habelschwerdt : Franke
170 letzte Krnung eines deutschen Kaisers durch den Papst. Im dritten (15361538) und vierten (15421544) Kriege erlangte Franz die Hilfe der Trken. Das Vordringen des Kaisers in Frankreich fhrte endlich den Frieden zu Crespy bei Laon, 1544, herbei, in welchem Franz fr immer auf Italien und Karl auf Burgund verzichtete. b. Die Kmpfe mit den Seerubern. Zwischen die Kriege mit Franz I. fallen zwei Kmpfe mit den Seerubern in Afrika. Der erste'zug, 1535, war gegen Tunis gerichtet, wo ein mchtiger Piratenstaat entstanden war. Karl eroberte Tunis und befreite 20000 Christensklaven. Der zweite Zug gegen die Seeruber von Algier, 1541, miglckte aber vollstndig. c. Der Krieg gegen die Trken. Die Trken, die schon 1521 Belgrad erobert hatten, fielen unter ihrem Sultan Sliman in Ungarn ein und schlugen den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn und Bhmen in der Schlacht beimohacs (mhatsch), 1526. Da der König auf der Flucht umgekommen war, folgte ihm in beiden Reichen sein Schwager Ferdinand, der Bruder Karls V. Auf die religisen Streitigkeiten in Deutschland rechnend und von Franz I. und den Venezianern aufgestachelt, fiel Soliman 1529 1529 abermals in Ungarn ein und drang bis Wien vor, das er jedoch nicht erobern konnte. Als der Kaiser in dem Nrn-berger Religionsfrieden die Untersttzung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde der Sultan zwar bei Graz zurckgedrngt, aber 1541 schlug ein trkischer Pascha seinen Sitz in Ofen auf. Die Entwicklung der Kirchentrennung vom Reichstage zu Worms bis zum Religionssrieden zu Nrnberg, 1532. Die Protestanten vereinigen sich zu einer politischen Partei und erlangen Duldung ihres Bekenntnisses. Nach dem Reichstage zu Worms (1521) verlie Karl V. Deutschland wegen der Kriege mit Franz I. Die Regierung bergab er einem Reichsregimente, das aus seinem Bruder Ferdinand und 20 frstlichen und 2 stdtischen Beisitzern bestand. Da es gegen die religise Bewegung nicht einschritt, fand Luthers Lehre immer mehr Anhnger. 1. Die jngeren Humanisten. Die jngeren Humanisten, die schon frher die Kirche angegriffen hatten (S. 162), schlssen sich bald der reformatorischen Bewegung an. Unter ihnen erlangte Philipp Melnchthon (Schwarzerd) die grte Bedeutung. Er hatte bereits Luther zur Disputation nach Leipzig begleitet. Als Professor in Wittenberg verfate er die erste protestantische

8. Auszug aus Annegarns Weltgeschichte für Schulen - S. 182

1901 - Münster i. W. : Theissing
182 Die Neuzeit. Dann zog er sich in das Hieronymitenkloster San Juste an der Grenze von Portugal zurück und lebte hier noch zwei Jahre religiösen Übungen. Am 21. September 1558 nahte bte Tobesstunde. Geistliche und weltliche Freunbe umstanden das Lager des sterben« bett Kaisers, der mit der rechten Hand nach der brennenben Kerze griff, mit der linken das Kruzifix an die Lippen führte. Ein Wort des Verlangens nach dem Himmel war das letzte, das über seine Lippen kam. Ierdinand I. (1556—1564.) Karl Y. hatte schon im Jahre 1531 seinen Bruder Ferdinand zum römischen Könige, b. H. zu seinem Nachfolger im Kaisertum wählen lassen. Als dieser die Regierung übernommen hatte, wibmete er alle seine Mühe uttb Sorge der Wieberherstellung des Glaubeusfriebens. Dies gelang ihm aber um so weniger, als nach Luthers Tode unter den Lutheranern selbst die heftigsten theologischen Streitigkeiten begannen, bte bis zur gegenseitigen Verketzerung getrieben würden. Maximilian Ii. (1564—1576.) Maximilian Ii. war so bulbsam gegen die Protestanten, daß er sogar in seinen österreichischen Erblanben bte freie Religionsübung nach dem Augsburger Bekenntnisse gestattete. Gegen die Türken, welche seit dem Jahre 1564 wieberum bte österreichischen Länber bebrohten, konnte er keine Erfolge erzielen. Vielmehr würde der Krieg durch einen Frieden beigelegt, nach dem jeber vorläufig das behalten sollte, was er in Hänben hatte; die Pforte aber sollte ein jährliches „Gnabengeschenk" von 30 000 Dukaten erhalten. Eine rühmliche Tapferkeit zeigte in biesem Kriege der ungarische Befehlshaber der kleinen Festung Szigeth, Zriny, der seinen Posten mit solchem Helbenmut verteibigte, daß die Türken erst nach dem Verluste von 20 000 Mann die Stadt in ihre Gewalt brachten. Mudolf Ii. (1576—1612.) Unter der Regierung Rubolfs Ii. nahm die Spannung zwischen bett Religiottsparteien immer mehr zu; vielfache Streitig-
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