Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 155

1855 - Heidelberg : Winter
155 §. 144 c. Ludwig Xiv. mit Feuer und Schwert verwüsten ließ, entschloß sich der Kaiser zu einer ernstlichern Kriegsführung. Sein Feldherr Montecuculi drängte den Turenne zurück, und auch Condé und die Engländer wurden von den Holländern zurückgeschlagen. Nach einer neuen Anstrengung Ludwig's und abermaliger barbarischer Verheerung der Pfalz trat auch der Kurfürst von Brandenburg wieder auf. Deßhalb bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfall in das preußische Pommern; sie wurden aber von dem großen Kurfürsten am 18. Juni 1675 in der S ch l a ch t bei F e h r b e l l i n völlig geschlagen. Bald darauf stel Turenne in der Schlacht bei Saßbach, Wil- helm Iii. von Oranien behauptete sich in den Niederlanden mit Ehren, und England neigte sich zu einem Bündniß mit Holland. Da schloß Ludwig wegen der Erschöpfung seines Landes - 1678 den Frieden v o n N y m w e g e n, in welchem Holland nichts verlor, Frankreich aber voll Spanien die Franche-Comte und 16 nieder- ländische Festlingen, nild von Deutschland Freiburg und Hüningen erhielt. 9. Frankreich und Deutschland vom Nymweger Frieden bis zum Ryßwicker Frieden. §. 144 c. Ludwig, durch das Gewonnene nur noch gieriger nach neuen Eroberungen, hatte die Schwäche seiner Gegner kennen gelernt, so daß er sich nicht scheute, sogenannte Reunionskammern zu erricht ten, durch die er sich verschiedene Orte lind Landschaften, welche früher zu den von ihm eroberten Ländern gehört hatten, znsprechen ließ, ohne die Nechtstitel zu beachten, nach welchen die bisherigen Eigenthümer sie besaßen. Auch nahm er im tiefsten Frieden durch verrätherischen Ueberfall 1681 Straßburg dem deutschen Reiche weg! Uild der Kaiser mußte in einem Waffenstillstand dein übermüthigen Nachbar das Geraubte lassen, weil er auf einer andern Seite in noch größerer Noth war, indem die Tür- ken, von Ludwig insgeheim angestiftet, durch Ungarn mit 200,000 Mann 1683 in Deutschland einbrachen und Wien belagerten. Nachdem das türkische Reick unter S oliman Ii. (1520—66) die größte Ausdehnung erlangt hatte, sank cs unter seinen Nachfolgern wieder undgerieth in tiefen Verfall. Erst die Kriege Ludwigs gegen Habsburg und ein Aufstand in Ungarn begünstigten aufs Neue das Vordringen der Türken. Kaiser Leo- pold I. faßtenämlich den Plan, die ungarische Kroneerblich und unlimschränkt zu machen, und um denselben leichter ausführen zu können, ließ er 250 pro- testantische Prediger absetzen und als Ruderknechte auf die neapolitanischen Galeeren verkaufen. Da brach ein furchtbarer Ausstand unter dem Grafen T ö k ö l y aus, der Ungarn unter die Hoheit des Sultans Mahmud I V. stellte, welcher dann wieder Ludwig zum Einfall in Oesterreich trieb.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 161

1855 - Heidelberg : Winter
161 §. 146. Karl der Xii. Peter der Große. Der siebente ihrer Wahlkonige war der Retter Wiens, Joh. S ochiesky, der wohl Podolien und Kaminiec den Türken entriß, aber durch die Un- einigkeit der Parteien gehindert war, in seinem Lande stlbst Ordnung zu schaffen. Sein Nachfolger August Ii- der Starke, Kurfürst von Sachsen, der die polnische Krone durch seinen Ucbertritt zum Katholizismus erkaufte, ver- band sich mit Peter dem Großen, um die verlornen Ostsecprovinzcn Schwe- den wieder abzunehmen. Auch Christian V. von Dänemark und sein Nachfolger Fried- rich Iv. trat diesem Bündniß zu dem gleichen Zwecke bei; und so begann 1700 der nordische Krieg, indem König August in Liefland, die Dänen in Holstein einfielen, dessen Herzog ein Schwager Karls Xii. war. Aber K a r l Xii. von entschlossenem Willen und kühnem, nur zu aben- teuerlichem Geiste, dabei aber strengsittlich, edel und wahrheitsliebend, landete rasch auf Seeland und zwang Dänemark in demselben Jahre im Frieden von Travendal dem Bündniß mit Rußland zu entsa- gen, und dem Herzog von Holstein-Gottorp alles Entrissene zurückzugeben. Daraus wandte sich Karl gegen die Russen, schlug ihr fünffach größe- res Heer bei Narwa, ging über die Düna, schlug die Sachsen bei Riga, rückte nach Polen, eroberte Warschau, besiegte den König August bei Pultusk (1703) und ließ einen polnischen Edelmann, Stanislaus L e s c i n s k y, zun: König von Polen wählen. Nach neuen Siegen drang er in Sachsen selbst ein und zwang der König August im Alt-Naustädter Frieden 1700 seinem Bündnisse mit Rußland und der polnischen Krone zu entsagen. Unterdessen hatte Peter einen großen Theil der Ostseeländer er- obert, 1703 Petersburg, 1704 Kronstadt gegründet und Lithauen besetzt. Karl vertrieb ihn daraus, schlug die Russen bei Holofczin und überschritt den Dnjepr, ließ sich aber nun von dem Kosakenhettmann Mazeppa bereden, in die Ukraine zu ziehen, wo er in sumpfigen und verödeten Gegenden durch Hunger und Seuchen viele Leute verlor und ihm die Zufuhr von Lebensmitteln durch die Russen abgeschnitten wurde. Nun rückte ihm Peter nach, und schlug ihn in der Schlacht bei Pultäwa so gänzlich, daß Karl nur mit wenigen Begleitern in die Türkei entkam, wo er vom Pascha in Bender ausgenommen wurde. Dort bewog er die Türken zum Krieg gegen Rußland; Peter rückte in die Moldau ein, wurde aber am Pruth so eingeschlossen, daß er ohne die Hilfe seiner muthigen und klugen Gemahlin Katharina, die den türkischen Vezier bestach, verloren gewesen wäre. Karl Xii. hielt sich in kindischem Eigensinn und Trotz noch einige Jahre in der Türkei auf und entschloß sich erst I7t4zur Heimkehr in sein Reich, das er in der schwierigsten Lage fand. Er stellte sich jedoch allen seinen Feinden wieder muthig entgegen, fiel Leitfaden der Weltgeschichte. > \\

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 120

1855 - Heidelberg : Winter
120 §. 121. Das russische u. mongol. Reich. §. 122. Das griech. Kaiserthum. ein Wahlreich geworden und kam unter die Negierung von Fürsten aus der französischen Dynastie Anjou, dann später durch Heirath an den Kaiser Sigisnnind und durch dessen Schwiegersohn Albrecht Ii. an Oester- reich, und darnach an den König Wladislav von Böhmen, der gegen die Türken Lei Varna fiel (1444). Darauf stand es, da Ladislaus, der unmündige Sohn Albrechts Ii., König wurde, unter der vormund- schaftlichen Regierung des Fürsten von Siebenbürgen, Johunn Hun- nycrdes, welcher durch seine Tapferkeit 1456 Ungarn gegen die Türken rettete und so lang er lebte, ein Schild der Christenheit gegen sie war. Nach seinem und des jungen Ladislaus Tode wählten die Ungarn den Sohn Hunnyades, Matthias Corvinus (1457—1490) zu ihrem Kö- nige , einen heldenmüthigen Feldherrn und weisen Staatsmann, der die Moldau und Walachei, Mähren, Schlesien und die Lausitz für sich ge- wann und den Kaiser Friedrich Iii. ans Wien vertrieb. Er stiftete die Universität Ofen und beförderte Ackerbau und Gewerbe; aber nach seinem Tode sank Ungarns Macht wieder und die Magnaten rissen alle Gewalt an sich. 7. Das russische Reich und das Reich der Mongolen. §. 121. Das russische Reich war im Jahr 862 durch drei Brüder aus dem schwedischen Stamme Ruß. Der älteste derselben, Rurik, pstanzte die Dynastie fort. Seines Sohnes Wittwe Olga trat 955 zum Christenthum über und sein Urenkel Wladimir der Große nahm 988 die griechisch-katholische Religion an. Nach seinem Tode verlor das Reich durch Erbtheilnngen seine Einheit und zerfiel in viele Fürstenthümer. Die meisten derselben kamen zu Anfang des 13. Jahrhunderts in die Abhängig- keit von den Mongolen. Erst der kraftvolle Iwan Iii. Wasiljewitsch (1462—1505) machte Rußland von der Herrschaft der Mongolen frei. Sein Enkel Iw an Vi. der Schreckliche nahm den Titel Cz a r an: er errichtete die Strelitzen, vereinigte Kasan und Astrackan und nannte sich „Selbstherrscher aller Reußen". Mit Feodor I. erlosch der Mannsstamm Ruriks 1598. Die Mongolen, welche seit dem 13. Jahrhundert dem Osten Europa's so gefährlich wurden, hatten durch ihren D sch in gisch an, d. h. allgemeinen Chan, Temudschin 1206 ein mächtiges Reich ge- gründet, das aber 1294 wieder zerfiel. Erst 1369 wurde das Mongo- lenreich von dem grausamen Eroberer Timur oder Tamerlan wie- der ausgerichtet, löste sich aber nach dessen Tode alsbald wieder ans. 8. Das griechische Kaiserthum und die Herrschaft der Osmancn. §. 122. Das griechische Kaiserthum konnte sich von den schweren Schlägen, welche es von den Muhammedanern und später von den

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 121

1855 - Heidelberg : Winter
121 §. 123. Erfindungen und Entdeckungen. Kreuzfahrern erlitten, nicht mehr erholen und wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts eine Beute der Osmanen. Michael Paläologus stürzte zwar (1261) das lateinische Kaiser- thum wieder, konnte aber nicht mehr alle vorigen Reichstheilc gewinnen. Von den Scrbicrn lind Bulgaren im Norden angegriffen, mußte Johann Paläo- logus cs dulden, daß sich die Türken oder Osmanen von Kleinasien her-1355 über in Europa cindrängten, 1361 unter M urad I. ihren Sitz in Adrianopel nahmen und bis nach Serbien und Bulgarien, ja unter Bajasid bis über die Donau vordrangen. Den Grund zur osmanischen Größe legte sodann Murad Ii. dadurch, daß er die Ungarn und Polen bei Varna schlug (1444). Seinem weitern Vordringen widersetzten sich aber der muthige Johann Hun- nyades (§. 120) und der tapfere Georg Castriota oder Skanderbeg, Fürst von Albanien (Epirus). Zuletzt war das griechische Reich nur noch auf C on st an tino p e l und seine Umgebung beschränkt, bis endlich Muhammed 11.1453 demselben durch die Eroberung Constantinopels, wobei der letzte Kaiser Con- stantin Ix. tapfer kämpfend fiel, dem griechischen Reich ein Ende machte. Nach Skanderbcgs Tod eroberte er Albanien und ordnete sein Land durch ein neues Gesetzbuch. Von da an wurden die Türken durch ihre beständigen Streifzüge nach Ungarn und Oesterreich eine furchtbare Geißel der Christenheit. 9. Die Vorboten -er neuern Zeit. Dittmar's histor. Atlas. Taf. Xii. b. 1. Erfindungen und Entdeckungen. §. 123. Noch haben wir aus dem 15. Jahrhundert eine Reihe wich- tiger Entdeckungen und Erfindungen zu erwähnen, welche den Uebergang zu einer neuen Zeit bilden. Nachdem die Portugiesen durch Bartholomäus Diaz schon imj.1486 das Vorgebirge der guten Hoffnung entdeckt und den Seeweg nach Ostindien gefunden hatten, hoffte der Genuese Christoph Co- lumbns denselben in westlicher Richtung entdecken und an der Ostküste Indiens landen zu können. Er wendete sich an Ferdinand und Jsabella von Spanien, und erhielt nach mehrjährigem Warten drei kleine Schiffe, mit welchen er am 3. August 1492 von Palos aus in das weite Welt- meer hineinfuhr. Nach einer neun Wochen langen Fahrt, als ihm schon seine Leute das Versprechen abgenommen hatten, wieder umzukehren, entdeckte man den 12. October Land, die Insel Guanahani (San Salvador) und bald darauf Cuba und H a y ti, wodurch der Anfang Ll92 zur Cntdeckung Amerikas gemacht war. Auf seiner zweiten Fahrt (1493—1496) entdeckte Columbus meh- rere andere Inseln des westindischen Archipels, mußte aber nach Spanien

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 131

1855 - Heidelberg : Winter
131 §. 130. Die Religions-Einigungs-Versuche. deutschen und spanischen Söldnerschaaren erstürmt und geplündert wurde, und die französischen Heere bei der vergeblichen Belagerung von Nea- pel sehr an Krankheiten zu leiden hatten, so daß sich Franz 1529 zum Frieden von Cambray herbeiließ und alle Ansprüche auf Italien aufgab. Karl V. aber erhielt zu Bologne 1530 die lombardische und römische Krone, als der letzte deutsche Kaiser, der zur römischen Krönung gelangte. In demselben Jahr drohte von den Türken neue Noth. Diese hatten 1522 den Johannitern Rh o d u s entrissen, 1521 Belgrad erobert, 1526 den König Ludwig von Ungarn bei Mohacz besiegt und waren 1529 unter Soliman Ii. bis Wien vorgedrungen. Sie giengen jedoch wieder zu- rück, als sie sahen, daß die Deutschen in Einigkeit heranrückten, behielten aber Ungarn noch in ihrer Gewalt. — Nachdem die Türken auch Nordafrika erobert hatten, machte Karl V. einen Zug nach Tunis gegen den türkischen!535 Vasallen C h a i r e d d i n oder H a r a d i n, der sich daselbst festgesetzt hatte, und das Mittelmcer durch seine Seeräubereien beunruhigte. Tunis wurde erobert und Karl gab es seinem frühern Besitzer Muley Hassan als ein von Spanien abhängiges Gebiet zurück, von dem er aber die Feste Goletta behielt. Franz I. aber konnte Mailands Verlust nicht verschmerzen, begann den dritten Krieg gegen Karl, und fiel in Savoyen ein, wogegen der Kaiser in Südfrankreich einbrach. Es richtete aber keiner viel aus, und der Krieg wurde durch den Waffenstillstand zu Nizza bei- gelegt. Darnach machte Karl V. im Herbst des Jahres 1541 auch einen Zug nach Algier, verlor aber gleich anfangs seine Flotte durch Stürme, und mußte die ganze Unternehmung aufgeben. 2. Die Religions-Einigungs-Versuche und der - Krieg gegen Franz in Frankreich. §. 130. Die Protestanten hatten 1535 den schmalkaldischen Bund auf zehn Jahre erneuert, worauf die katholischen Fürsten demselben ein katho- lisches Bündniß entgegensetzten. Dennoch hatten jene günstige Aussichten, da immer mehr Stände zur Reformation übertraten, und der Kaiser sie schonte, in der Hoffnung, sie würden sich einem Concilium fügen, zu den: er den Papst zu bewegen suchte. Da dieser nicht darauf eingieng, ver- suchte der Kaiser selbst eine Wiedervereinigung der beiden Religions- parteien durch die Relig 'ons gesp räche zu Regensburg (1540, 41 und 46), die jedoch nicht zu dem gewünschten Ziele führten. - Nachdem Karl V. einen erfolglosen Krieg gegen die Türken unter- nommen hatte, begann Franz von Frankreich im Bund mit den Türken, Dänen, Schweden und dem Herzog von Cleve seinen vierten Krieg gegen den Kaiser (1542—44). Er griff die Niederlande an, während 9 *

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 156

1855 - Heidelberg : Winter
156 §. 144 c. Ludwig Xiv. Wien schien unrettbar verloren, aber sein tapferer Commandant Rüdi- ger von Stahrenberg hielt cd, bis der Polenkönig Johann So- biesky und die Kurfürsten von Sachsen und Bayern herbeieilten, den Feind schlugen und sein ganzes Lager erbeuteten. Der Krieg gegen die Türken dauerte noch 16 Jahre. Während desselben eroberte Mar Emanuel von Bayern Ofen 1686; Karl von Lothrin- gen gewann die Schlacht bei Mohacz 1687, durchweiche Ungarn und Siebenbürgen für die Türken verloren gieng; der Markgraf Ludwig von Baden besiegte sie 1691 bei Salankemen, und der glänzende Sieg des Prinzen Eugen von Savoyen bei Zentha 1699 führte zu dem Waffenstillstand und Frieden zu Carlowitz, durch welchen Siebenbürgen und Slavonien an Oesterreich, Morca und Dalmatien an Venedig kam. Ludwig Xiv. hatte nun wohl Frankreichs Macht nach Außen ge- hoben, schwächte sie aber nach Innen durch fortgehenden Abgabendruck, durch Knechtung der französischen Kirche, durch schmähliche Bedrückung und Verfolgung der Janfenisten und Hugenotten. Die Iausenisten haben ihren Namen von ihrem Lehrer Cornely s Jansen, Professor zu Löweu, der die Lehre des Augustinus von der Recht- fertigung gegen die Satzungen der römischen Kirche vertheidigt hatte. Der Papst verdammte seine Lehre, und die Jesuiten und Ludwig Xiv. verfolgten seine Anhänger, welche sich durch ein streng sittlich-religiöses Leben auszeich- neten, und unter welchen manche berühmte Gelehrte waren, z. B. Pascal. Zur Verfolgung der Hugenotten aber trieben den alternden, jetzt heuch- lerisch-frommen König sein Beichtvater Pere la Chaise, die Frau von Mainte- non und sein Kriegsminister Louvois, die ibm die Ausrottung der Protestanten als ein Verdienst vor Gott darstellten. Er vertrieb ihre Geistlichen, schloß ibre Kirchen und Schulen, nahm ihre Kinder weg und ließ sie katholisch erziehen, und suchte die Widerstrebenden durch die sogenannten Dragona- den, d. h. Einlagerungen von Dragonern zu bekehren. Endlich erließ er den Widerruf des Edicts von Nantes, 1685 wodurch er den Protestantismus in Frankreich bei Todesstrafe verbot, aber auch seinem Lande mehr als 700,000 gewerbfleißige Menschen entzog, die trotz der auf Entweichung gesetzten Strafe auswanderten und in den Nieder- landen und in Brandenburg Aufnahme fanden. Dennoch konnte er den Protestantismus nicht ausrotten. Die Nachkommen der Waldenier in den Cevennen, Camisarden genannt, kämpften später für ihren Glauben bis aufs Blut, so daß Hunderttausewde umkamen, bis ihnen 1704 Glaubens- freiheit zugestanden wurde. Unterdessen hatte Brandenburg mit Schweden und den Niederlan- den, der Kaiser mit Spanien, Bayern, Sachsen und Savoyen ein Bünd- niß geschlossen, dem auch Wilhelm !. von England beitrat, um der Ländersucht Ludwigs Xiv. ein Ziel zu stecken. Da ließ dieser, auf Louvois' Betrieb, die ganze Rheinlinie besetzen, und durch Melac die Pfalz wieder aufs Unmenschlichste verwüsten. 1688 Aber bald mußten die Franzosen vor den Verbündeten weichen, z. B. aus Mainz, aus Flandern, am Rhein, und auch ihre Siege bei Neer-

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 163

1855 - Heidelberg : Winter
§. 147. Der polnische Erbfolgekrieg. 163 Halle und Gründer des großen, in reichem Segen wirkenden Halle'schen Wai- senhauses. Nie. Ludwig Graf von Zinzendorr, geb. 1700, ist der Gründer der aus den mährischen und böhmischen Brüdern hervorgegangenen und in Herr »Hut 1722 errichteten „Erneuerten evangelischen Bruderunität." Von den Auswüchsen, welche sich anfangs an dieser Gemeinde zeigten, wurde sie schon durch ihren Bischof Spangcnberg gereinigt. Das neue Leben aber, das durch diese Männer in die Kirche gekommen war, zeigte sich besonders in der Entstehung der Vereine zur Verbrei- tung des Evangeliums unter d en H e id e n ^namentlich der dä- nisch-halle'schen Mission und der Mission der Brüdergemeinde. In politischer Beziehung war das deutsche Reich ganz ohnmächtig, da jedes Glied nur für sich selber sorgte, und bei eintretender Gefahr mit der Hilfe so langsam und träge sich zeigte, daß gewöhnlich Verlust und Schmach das Ende der Unternehmung war. Dagegen mehrte sich in dieser Zeit die Macht des österreichischen Hau- ses durch einen glücklichen Krieg mit der Pforte, der 1714 ausbrach und in welchem dasselbe durch die Siege des Prinzen Eugen bei Peterwardein und Belgrad im Frieden von Passarowi tz 1718 den temeswarer Banat, Serbien, einen Theil von Bosnien, Croatieu und der Wallachei erhielt. Zu gleicher Zeit tauschte es für Sicilien Sardinien ein, in Folge eines Streites mit Philipp V. von Spanien, der die italienischen Besitzungen seiner Vorgänger wieder erobern wollte, aber durch die Quadrupel-Allianz d. h. die Verbindung Englands, Frankreichs, Hollands und des Kaisers daran gehindert wurde. Nach 13jährigem Frieden brach nach dem Tode August's Ii. von Polen 1733 der polnische Erbfolgekrieg aus, indem ein Theil den Stanis- laus Lescinsky, der andere August Iii., den Sohn August's Ii., wählte. Für den Ersteren war sein Schwiegersohn Ludwig Xv. von Frankreich, für den Letzteren der Kaiser und Rußland. Da Frankreich rasch Lothringen und einen Theil Italiens besetzte, so sah sich der Kaiser wegen schlechter Verfas- sung seines Heeres und der Finanzen genöthigt, den Frieden von Wien 1738 zu schließen, in welchem er Lothringen an Stanislaus Lescinsky und nach dessen Tod an Frankreich, so wie Neapel und Sicilien an die spanischen Bourbonen abtreten mußte, und dafür nichts erhielt als Parma und Piacenza, so wie die Anerkennung der pragmatischen Sank- tion, d. h. des Hausgesetzes, daß die österreichischen Länder in Er- mangelung eines männlichen Erben ungetheilt auch auf die weibliche Linie übergehen können. Der Kaiser suchte sich nun durch Theilnahme an dein Krieg Ruß- lands mit der Türkei zu entschädigen; aber auch das mißlanger Dei'ior im Belgrader Frieden noch Serbien und Belgrad. 11*

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 175

1855 - Heidelberg : Winter
175 §. 156. Napoleons Herrschaft. Der von dem Directorium gefürchtete Bonaparte, auf den sich aller Angen richteten, wurde nun mit einem Heere nach Aegypten geschickt, um dasselbe zu erobern. Er landete den 1. Juli '1798 in Aegypten, erstürmte Alexandria und nahm nach seinem Siege bei den Pyra- miden Kairo und fast ganz Aegypten ein. Aber seine Flotte wurde von Nelson bei Abukir vernichtet, und sein Zug nach Syrien schei- terte. Da übergab er das Heer dem General Kleber und eilte in: August 1799 nach Frankreich zurück, wo eine große Partei, der Willkühr und Unordnung des Directorinms müde, längst ihre Hoffnungen auf ihn gefetzt hatte. Unterdessen hatte England mit Oesterreich, Rußland, Neapel und der Pforte die zweite Coalitio n geschlossen und den Krieg im Jahr 1798 erneuert. Zwar verwandelten die Franzosen Nckapel in eine Republik und entrissen Toscana seinem rechtmäßigen Fürsten; aber ihre Heere kamen gegen Suwarow und den Erzherzog Karl entschieden in Nachtheil. Da erschien Bonaparte unerwartet in Frankreich, stürzte das Directorium und errichtete am 24. December 1799 die C o n s u l a r r e g i e r u n g, indem er selbst als e r st e r C o n s u l an die Spitze der Scheinrepublik trat. Darauf schickte er den General Moreau mit einem Heere nach Deutschland, und während derselbe gegen Wien vordrang, gieng er selbst über den großen Bernhard nach Italien, eroberte dasselbe durch seinen glänzenden Sieg bei Marengo und erzwang den Frieden von Lüneville den 9. Februar 1801 In demselben mußte das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten werden und die rheinischen Fürsten, welche durch die Revolution ihre Besitzun- gen auf dem linken Rheinufer verloren hatten, wurden hauptsächlich auf Ko- sten der geistlichen Stände und der Reichsstädte entschädigt, so daß von den geistlichen Kurfürsten nur der von Mainz mit dem Sitz in Regensburg, von 43 Reichsstädten nur 6 blieben. In demselben Jahre erfolgte auch der Friede mit Neapel, Portugal und Rußland und 1802 zu Amiens der mit England. 4. Napoleons Herrschaft. §. 156. So ñaparte regierte nun mit Kraft und Klugheit, stellte 1801 die römische Kirche in Frankreich wieder her, ließ sich 1802 zum lebenslänglichen Cónsul, und nach der Unterdrückung der republikani- schen Partei vom Senate unter dem Namen Napoleon 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären. Auch Italien brachte er als ein Königreich unter seine Herrschaft, und ernannte seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Vicekönig. Nun stiftete England mit Oesterreich, Rußland und Schweden 1805 die dritte Coalition. Aber Napoleon drang rasch in Deutsch-

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 179

1855 - Heidelberg : Winter
179 §. 159. Die Julirevolution in Frankreich. Auch in Rußland traten bei dem Tode Alexander's I. (1825) Versuche einer Revolution hervor, wurden aber durch den neuen Kaiser Ni- kolaus schnell und mit Festigkeit unterdrückt, worauf er sein Land im Krieg mit Persien bis an den Araxes und Ararat ausdehnte. Nach sechsjährigem Heldenkampfe errang Griechenland im Jahr 1828 seine Befreiung, nachdem es das Joch der Türken fast 400jahre getragen hatte. Die Krone des neuen Königreichs wurde 1832 dem Prin- zen Otto von Bayern gegeben. Die Aufstände und Kämpfe gegen die Türken wurden hauptsächlich von Alexander Upsilanti und Maurom ich ali geleitet, während zu ihrer Unterstützung aus ganz Europa die Phil helle neu herbei- strömten. Gegen sie zog 1825 Ibrahim, der Sohn des Vicckönigs in Aegypten, welcher 1826 das von Bozzaris heldenmüthig vertheidigte Missolunghi eroberte und einen wahren Vernichtungskrieg führte. Da forderte England, mit Frankreich und Rußland verbündet, die Freilassung Griechenlands, die türkisch-ägyptische Flotte wurde 1827 bei Navarin vernichtet und Ibrahim zur Rückkehr nach Aegypten genöthigt, worauf von der Londoner Conferenz die Freiheit Griechenlands ausgesprochen wurde. In demselben Jahre begann der russisch-türkische Krieg, der nach dem Vordringen der Russen unter Paskiewitsch und Diebitsch mit dem Frieden von Adrianopel 1829 endigte, in welchem Ruß- lands Schutzherrlichkeit über die Moldau und Wallachei befestigt, und freie Durchfahrt der Handelsschiffe durch den Bosporus und die Dar- danellen errungen wurde. Zwei Jahre später besiegte Ibrahim die Truppen seines Lehensherrn, des Sultans, bei Koniah und bedrohte Constantinopel; er wurde zwar durch ein russisches Heer aufgehalten, behielt aber Syrien bis 1840. 7. Die Julirevolution in Frankreich und ihre Wirkungen auf das übrige Europa. §. 159. Als so die verschiedenen Bewegungen bewältigt schienen, führte in Frankreich die unbesonnene Verletzung der Charte, welche sich Karl X. und seine Minister zu Schulden kommen ließen, 1830 die Julirevolution herbei, welche den Geist gewaltsamer Umwälzun- gen wieder entfesselte. <L>chon Ludwig Xviii. suchte das alte französische Königthum zurück- zuführen. Noch unbesonnener aber gieng in diesem Streben sein Bruder und Nachfolger Karl X. mit seinem Ministerium Poligna c zu Werk, so daß allgemeines Mißtrauen entstand, welches selbst durch die Er o b erun g von Algier (1830) nicht unterdrückt werden konnte. Die Erlassung der verhängnißvotten Ordonnanz en, besonders die Unterdrückung der Presse, die Auflösung der Kammer und die Aenderung der Wahlform, führte zu einem dreitägigen Kampfe der königlichen Truppen gegen die unter L a fa y e t t e zusam- 12 *

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 166

1873 - Heidelberg : Winter
166 Kap. 147. Frankreich u. Deutschland vom Nymweger bis zum Nyswiker Frieden. reichischen Mannsstamme zugesprochen wurde; ferner eroberte Kurfürst Marimi-lian Emmanuel von Bayern 1688 Belgrad, das aber nicht behauptet werden konnte; endlich fhrte Prinz Eugen's Sieg bei Zenth a (1697) zum Waffenstillstand von Carlowitz (1699), durch welchen Siebenbrgen und Slavonien an Oester-reich, Morea und Dalmatien an Venedig kam. (2.) Whrend Ludtvig Xiv. die Macht Frankreichs nach anen so be-deutend hob, schwchte er sie im Innern durch Abgabendruck, despotische Be-schrnkung der franzsischen Kirche, durch Verfolgung der Jansenisten uni> vornehmlich der Protestanten. Die Jansenisten, so benannt nach Cornelys Jansen, Professor der Theologie in Lwen, der die Lehre Augustin's von der Rechtfertigung vertheidigte, befleiigten sich eines streng sittlich-religisen Lebens und hatten unter sich ausgezeichnete Männer, unter denen auch der berhmte Pascal war. Der Papst verdammte ihre Lehren und die Je-fuiten verfolgten sie. Anfangs begnstigte Ludwig dieselben als Gegner des Papstes; als sie aber Ludwigs Eingriffe in die Kirche tadelten verfolgte auch er sie und zerstrte ihre geistliche Niederlassung im Port-Royal. Die Protestanten waren ein Gegenstand der besonderen Verfolgung der von leicht-finniger Sittenverletzung zu heuchlerischer Frmmigkeit bergegangenen Hofumgebung, nmlich der Frau v. Maintenon, des kniglichen Beichtvaters Pete la Chaise und des Kriegsministers Louvvis, die dem alternden und nun ebenfalls frmmelnden Lud-wig die Ausrottung der Hugenotten als ein Verdienst bei Gott darstellten. Man vertrieb ihre Geistlichen, schlo ihre Kirchen und Schulen, nahm ihnen die Kinder und lie sie katholisch erziehen und zwang durch die Dragonaden (Einlagerungen von Soldaten) die Widerstrebenden zum Abfall von ihrer Religion. Weil sehr viele Protestanten, um den Verfolgungen zu entgehen und ihren Glauben zu retten, auswanderten, viele der Zurckbleibenden aber ihrem Glauben nur um so treuer anhiengen, so erklrte Ludwig Xiv. durch den 5168 Widerruf des (Biets von Nantes (s. Kap. 134, 2 E.) den Protestautismus in Frankreich fr aufgehoben und entzog dadurch dem Lande an 700,000 gewerbfleiige Menschen, die in den Niederlanden und vorzugsweise in Brandenburg Aufnahme fanden. Dennoch konnte keine Gewalt den Protestantismus in Frankreich ausrotten. Siebzehn Jahre darnach erkmpften sich die calvinischen Nachkommen der Waldens er die Camis arden in den Cev ennen in einem schrecklichen Kriege (17021704) wider die gegen sie ausgesandten kniglichen Heere ihre Glaubensfreiheit. (3.) Um der Lndersucht Ludwigs Xiv. ein Ziel zu stecken, hatten unterdessen Brandenburg mit Schweden und den Niederlanden, sowie der Kaiser mit Bayern und Spanien, Sachsen und Savoyen Bndnisse geschlossen. Dagegen lie Ludwig auf Louvois' Betrieb sogleich 1688 die Rheinlinie besetzen und begann den dritten Uaulikrieg, und zwar damit, da er Franken und Schwaben brandschatzte und die Pfalz (durch M e I a c) auf das unmenschlichste verheeren lie (wobei auch die Städte Heidelberg, Mannheim, Worms und Speyer verwstet wurden). Bald jedoch muten, zumal König Wilhelm Iii. von England (Kap. 144, 3) fr die Unabhngigkeit Europa's vom Joche Frankreichs den Verbndeten sich anschlo, Ludwig's Heere vor Marlborough's nieder--lndisch-englischem Heere aus Flandern und vor dem Herzog von Loth-ringen und dem Markgrafen Ludwig von Baden vom Rhein weichen und, ungeachtet seiner Siege bei Neerwinden und bei Mar-saglia, zuletzt den Frieden anbieten, auf den aber die Verbndeten erst 1697 nach einigen Verlusten eiugiengen. So kam der Friede von Ryswik zu Stande, worin Frankreich zwar die Franchecomts und Straburg be-
   bis 10 von 163 weiter»  »»
163 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 163 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 26
3 0
4 19
5 4
6 2
7 8
8 2
9 1
10 29
11 25
12 9
13 0
14 7
15 0
16 1
17 7
18 5
19 0
20 1
21 3
22 2
23 1
24 4
25 11
26 4
27 15
28 9
29 0
30 1
31 38
32 0
33 2
34 55
35 4
36 7
37 22
38 3
39 0
40 34
41 4
42 20
43 0
44 4
45 9
46 13
47 10
48 0
49 8

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 12
1 17
2 39
3 68
4 95
5 7
6 4
7 147
8 58
9 290
10 7
11 7
12 21
13 20
14 11
15 35
16 83
17 173
18 13
19 8
20 69
21 11
22 11
23 76
24 0
25 24
26 5
27 43
28 8
29 17
30 8
31 5
32 7
33 11
34 40
35 12
36 29
37 99
38 39
39 15
40 5
41 269
42 7
43 129
44 16
45 64
46 14
47 8
48 18
49 15
50 9
51 17
52 24
53 10
54 21
55 19
56 108
57 0
58 28
59 47
60 69
61 8
62 5
63 78
64 12
65 29
66 15
67 116
68 178
69 54
70 8
71 72
72 189
73 76
74 76
75 14
76 23
77 10
78 73
79 4
80 12
81 6
82 23
83 57
84 4
85 14
86 79
87 6
88 5
89 20
90 48
91 11
92 198
93 8
94 14
95 17
96 72
97 91
98 170
99 7

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 11
1 4
2 21
3 9
4 56
5 9
6 29
7 10
8 1
9 156
10 9
11 5
12 14
13 13
14 15
15 7
16 116
17 23
18 11
19 42
20 4
21 116
22 9
23 6
24 13
25 2
26 48
27 11
28 3
29 4
30 27
31 10
32 2
33 162
34 23
35 42
36 14
37 4
38 6
39 28
40 37
41 4
42 15
43 43
44 25
45 6
46 8
47 23
48 57
49 40
50 76
51 39
52 3
53 10
54 53
55 27
56 4
57 13
58 21
59 274
60 22
61 16
62 13
63 4
64 14
65 50
66 0
67 20
68 12
69 0
70 4
71 57
72 1
73 35
74 9
75 27
76 9
77 21
78 2
79 36
80 27
81 160
82 7
83 18
84 4
85 23
86 3
87 33
88 108
89 30
90 14
91 26
92 0
93 20
94 4
95 15
96 15
97 32
98 13
99 5
100 151
101 0
102 61
103 64
104 6
105 3
106 15
107 10
108 4
109 5
110 7
111 28
112 24
113 9
114 8
115 5
116 46
117 2
118 7
119 82
120 8
121 50
122 4
123 19
124 27
125 13
126 7
127 16
128 53
129 18
130 3
131 43
132 18
133 5
134 9
135 6
136 51
137 1
138 10
139 28
140 52
141 6
142 14
143 74
144 7
145 9
146 14
147 4
148 32
149 6
150 20
151 6
152 47
153 12
154 5
155 59
156 47
157 21
158 74
159 12
160 17
161 19
162 9
163 16
164 0
165 7
166 34
167 13
168 11
169 13
170 39
171 65
172 20
173 40
174 6
175 111
176 62
177 116
178 18
179 31
180 2
181 17
182 89
183 69
184 22
185 7
186 25
187 5
188 7
189 11
190 14
191 22
192 11
193 46
194 6
195 10
196 114
197 73
198 38
199 8