und der Naturgeschichte. 135
geben die rochen, weißen und Stein -- Buchen. --
Dos vornehmste Bauholz besteht in Eichene
und Nadelholz. —
Der Cedernbaum.
Die Ceder, welche auch die Ceder von
Libanon genannt wird, weil man sie vornehm-
lich auf dem Berge Libanon sntrift, ist ein großer
Baum, der gerade in die Höhe, wie eine Fichte,
wächst, und die Gestalt eimr Pyramide hat.
Sic wird für einen der größten Baume auf der
Welt gehalten, und erlangt ein sehr hohes Al-
ter; daher sie auch zuweilen die Königin dev
Bäume genannt wird. Sie hat Nadeln, fast
wie die Tannen, nur daß sie etwas kürzer und
nicht so spitzig sind. Auch die Cedernnüsse (so
nennt man die Frucht, welche dieser Baum trägt)
haben mit den Tannzapfen eine große Aehn-
lichkeit. Das Holz davon ist wegen feiner Fe-
stigkeit und Dauerhaftigkeit, indem es nicht so
leicht, wie anderes Holz, von den Würmern
beschädiget wird, zu verschiedenen Dingen, son-
derlich zum Schiffbau und musikalischen Instru-
menten sehr wohl zu gebrauchen. Wenn es im
Sommer sehr heiß ist, oder wenn man den Baum
ritzet , so tröpfelt ein klares, durchsichtiges und
weißes Harz heraus, wuches sich hernach ver-
härtet, und Cedernharz oder Cedevngummi
genannt wird. Ausserdem grebt es noch einen
Z 4 Baum,
73
und der Naturgeschichte.
Das Hygrometer dient bloß, die verschie-
dene Feuchtigkeit der Luft anzuzeigen, daher es
auch den angeführten griechischen Namen erhal-
te« hat, welcher in unserer Sprache nichts wei-
ter, als einen Maasstad der Feuchtigkeit be-
deutet, Man verfertigt es insgemein aus einer
Darmsaite, woran ein kleiner bleyerner Vogel
mitten an seinem Rücken aufgehangen wird.
Die Darmsaite ziehet leicht Feuchtigkeit an sich,
und schwillt davon auf, indem sie sich zugleich
widersinnig windet, und auf solche Art den daran
hangenden Vogel umdrchet, welcher mit seinem
Schnabel die verschiedenen Grabe der Feuchtig-
keit anzeigt, wie der Zeiger einer Uhr die Stun-
den: denn rings um den Vogel herum ist eben-
falls ein Zirkel gezogen, welcher in Grade ein-
getheilt ist, und daher gleichsam das Zifferblatt
vorstellt. Wird aber die Luft trocken: so drehet
sich die Saite wieder zusammen, da denn der
Schnabel des Vogels rückwärts läuft, und die
wachsende Trockenheit anzeigt. Anstatt des Vo-
gels befestigt man auch zuweilen bloß ein Ge-
wicht von ungefähr einem Pfunde an gedachte
Darmsaite oder an eine hänferne Schnur, welche
an einem Haken A hängt, und unten an ein
viereckigtes Bret E F befestiget ist. An dem
Gewichte ist ein Zeiger 6 O. Aus dem Mit-
telpunkte 6 wird auf dem Brete ein Cirkel be-
schrieben und in so viel Grade eingetheilt, als
sich bequem thun lässet. Wenn die Feuchtigkeit
E 5 sich
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
und der Naturgeschichte. 11 r
rem Wasser, von welchem oft ein einziger Tro-
pfen eine große Anzahl Thierchen enthält. Die
Thiere sind in Ansehung der Größe, der Gestalt,
der Sinnen, der Bewegung, der Lebensart und
Nahrung, der Dauer und andrer Umstände, so
sehr von einander unterschieden, daß wirandiese
Mannigfaltigkeit nicht anders, als mit Erstarr-
nen über die Weisheit und Macht Gottes geden-
ken können. — Diese unbeschreibliche Menge
Thiere hat man unter große Abtheilungen ge-
bracht, und rechnet nämlich ein Thier entwe-
der zu den vierfüßigenlandthieren odcrvögeln
oder Fischen, oder Amphibien (die im Was-
ser und auf dem Lande leben), oder Insekten
oder Wupmern. Keine Art der Thiere ist bloß
schädlich, und ganzunützc: also müssen die Men-
schen diejenigen, welche ihnen auf gewisse Act
schädlich sind, zwar vermindern, aber niemals
ganz ausrotten wollen, wenn sie es auch thun
könnten. Die Sperlinge sollen zur Probe die-
nen. Diese fressen freylich Getraide, Kirschen
und andere den Menschen nützliche und ange-
nehme Sachen, aber auch unterschiedene Arten
von Insekten, vor welchen man sich in Gegen-
den, wo die Sperlinge ganz ausgerottct waren,
nicht würde retten können, als, Mücken, Kä-
fer, Kraut? und Kohlraupen, Ringelraupen,
die sehr schädliche einsame Raupe, der fahlgrüne
Dlattwickler genannt, welche andere Vögel we-
nig aufsuchen, Schmetterlinge und andere In-
sekten;
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
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und der Naturgeschichte. I7z
sich in die Erde graben zu können, breite, aus-
wärts sichende Vorderratzen, die Schnecke, um
ihr Gehäuse zu flicken und zu erweitern, einen
Kalkbeute!, die Spinnen und Raupen zu ihrer
Weberey, Saftröhren, das Beutelthicr unter
dem Bauche eine Tasche, um seine Jungen in der-
selben fortzutragen, und so jedes Thier die zu
seiner Lebensart und Ernährung nothwendige
Werkzeuge und Glieder von der Hand der wei-
sen und allgütigen Vorsehung erhalten.
Dev Nutzen
welchen die Thiere dem Menschen leisten, ist
sehr groß, und eben deßwegen müssen sie we-
der übertrieben, noch gequalet, noch verwahr-
loset werden. Die Menschen bedienen sich ihrer
zum Reiten, wie der Pferde, der Maulesel,
Esel, Kameele und Ochsen; zum Tragen und Zie-
hen schwerer Lasten, wie der schon genannten
Thiere, der Rennthiere, der Hunde u. s. w. zur
Jagd, zum Fische und Vogelfang, und noch
auf verschiedene andere Weise, bald zur Erleich-
terung ihrer Arbeiten, bald zum Vergnügen,
bald zur Sicherheit. Ohne Viehzucht kann kein
Ackerbau seyn. Es sind wenig Thiere, welche
die Menschen nicht essen könnten und essen soll-
ten, und wenn gleich unterschiedene Thiere von
gewissen Völkern nicht gegessen werden, als,
Pferde,
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
und der Naturge sch ich te. 17 >
tcvfuüc glichen den Ar inen und Deinen der Men.
schon. Die Pforen der vordern sind der mensch-
lichen Hand ähnlich, und zu ähnlichen Bewe.
gangen geschickt. Die Zehen gleichen den Fin-
gern einerhand; auchist der mittelste derlängste.
An beyden Seiten der Kinnbacken haben die
Affen zwcen Sacke, in welchen sie alle Speisen
zusammendrücken, die sie, nach gestilltem Hun-
ger, aufbehalten wollen. Hierinn sind alle Affen
einander gleich, unterscheiden sich aber von ein.
ander durch ihre Gestalt und Farbe. Einige
haben gar keinen, einige einen kurzen, andere
einen sehr langen Schwanz. Einige sind mit ei-
nem Hundekopf und spitzigen Zähnen versehen.
Es giebt Affen, die vier bis fünf Fuß hoch sind,
und breite Schultern, wie ein Mensch, haben,
und andere sind nicht viel über einen Fuß hoch.
Alle Arten von Affen sind sehr künstlich, und
sinnreich in allem, was sie vornehmen. Gleich
lebhaft, wenn es ihnen wohlgehet, oder wenn
sie in Noth sind, geben sie ihre Leidenschaften zu
aller Zeit durch ihr Stampfen mit den Füßen,
und Veränderung der Gesichtszüge aufs nach-
drücklichste zu erkennen. Sie seufzen, wehkla-
gen, weinen, zischen, lachen, je nachdem sie
Entsetzen, Zorn oder Verspottung ausorücken
wollen. Sie wissen so lächerliche Stellungen
anzunehmen, bey deren Anblick der schwermü-
thigste Mensch sich des Lachens nicht würde ent-
halten können.
, Unter
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
177
und der Naturgeschichte.
wobey ihnen der Schwanz oft als ein fünftes
Bein dienen muß. Wied einer unter ihnen ver-
wundet, so machen sie, unter Verdoppelung
ihres hülfreichen Elfers, das entsetzlichste Ge-
schcey. Ihre Nahrung sind Früchte, vornäm-
lich Weintrauben. Aepfel, auch Reis, Blumen,
Würmer, Spinnen und anderes Ungeziefer.
Durch die Gefangenschaft scheinen diese
Lhiere von ihren natürlichen Fähigkeiten nichts
zu verlieren. Man trift sie in den Häusern so
listig, kühn, schelmisch, und spöttisch an, als
in der Freyheit. Beym Essen setzen sie sich auf
ihren Hinlern, und halten die Nahrungsmittel
in der Pfote. Man kann sie leicht lehren, auf
dem Seil zu tanzen, das Rad zu schlagen, sich
zu putzen, Feuer anzuzünden, die Handkarren
zu brauchen, die Trommel zu schlagen, Gläser
guszuschwenken, einem zu trinken zu geben u. s. w.
Ja man hat Affen gesehen, die mit der einen
Pfote den Bratspieß herumdreheten, mit der
aildecn aber einen Bissen Brod in die Braten-
brühe eintunkten und verzehrten.
Eine der größesten Affenarten ist der Örang
Outang. Er hat auch die meiste Aehnlichkeit
mit dem Menschen; nämlich in der äußerlichen
Bildung: sonst aber ist er sowohl, als alle andre
Affen himmelweit von unserm Ge flechte ver-
schieden, da ihm Vernunft und Sprachchganz-
lich fehlt: Vorzüge, die unter allen Thiecen ein-
zig und allein dem Menschen eigen sind.
M Der
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
jg2 I. Abschn. Etwas aus dem Kalender
gehemmet werden» Achtzig oder hundert Fuß
lang muß also auch der Damm seyn, und zehn
bis zwölf Fuß breit legen diese Thiere ihn, so
oft es nöthig ist, an.
Was Hey diesem Bau als Werkzeuge den
Bibern dienet, sind vier starke Schneidezahne,
zween Hinterfüße, und ein schuppigter Schwanz
wie eine langlichte Schaufel. Mit diesen Werk-
zeugen verrichten sie Arbeiten, welche die star«
keren Menschen ohne Zimmeraxte, Maurerkelle
und Bleywurf nicht unternehmen würden.
Finden sie am Ufer des Flusses einen großen
Daum, so schneiden sie ihn unten entzwey; sie
beißen auch die Aeste davon ab, um ihn der
Länge nach zu legen, und zur Grundlage des
Dammes zu gebrauchen. Unterdessen, daß ei-
nige sich hiermit beschäftigen, bereiten andere
dünnere Bäume zu Pfälen zu, die sie anfänglich
auf der Erde hinschleppen, und hernach auf dem
Wasser an den Ort flößen, wo sie selbige brau-
chen. Sie bauen daraus eine Art Pflalwerk,
das mit allerley Zweigen und Ruthen von Bäu«
men fest durchflechten ist, und legen davon vec--
schiedene Reihen an. Inzwischen bringen an-
dere Biber einen gewissen Mörtel, den sie mit
ihren Füßen getreten, und zubereitet haben.
Sie legen ihn zwischen dieses Pfalwerk, klopfen
ihn mit ihrem Schwanz derb zusammen, und
verfertigen gleichsam ein drittes Mauerwerk.
Oben
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
i2o I. Abschn. Etwas aus dem Kalender
gen bedient man sich auch des Quekfi'lbers zum
Vergolden und zum Versilbern. Mit geschlag?
nem Zinn oder Staniol vermischt, gicbt es eine
Masse, womit man die Hintere Seite polirter
Glastafeln überzieht, und auf diese Art Stie-
ge verfertigt. Das Queksilber, das mansge-
diegen in der Erde findet, wird Iungferquek-
silber genannt; das übrige und meiste aber
scheidet man aus dem Zinnober, einer rothen
Masse, welche zur Maleren, zum Farben und
zum rothen Druck gebraucht wird,
Das Pflanzenreich»
Pflanzen oder Gewächse, sind natürliche
Körper, welche wachsen, leben, aus Samen
hervorgehen, und wiederum Samen tragen,
aus welchem in der Erde neue Pflanzen hervor-
gehen können. Sie sind aus lauter kleinen Roh-
ren zusammengesetzt, in welchen, die Flüßigkeik
wovon sich die Pflanzen nähren, enthalten ist.
Diese kleinen Röhren kann man am Schilf, an
einem unbeschlagnen spanischen Rohr, oder an
dem Wcinrebenholz sehr deutlich sehen — Die
Mineralien wachsen auch, aber blos dadurch,
daß äußerlich neue Theilean ihnen angesetzrwer-
den, die vorher in ihnen selbst nicht enthalten
waren. Sie haben auch keine Röhren, in wel-
chen eine Materie, die sie nähren könnte, ent-
halten
tmb der Naturgeschichte« 195
geifern Cie haben entweder einen mit Haaren
bewachsenen, oder runden und glatten Schwanz.
Zu der ersten Art gehören die Hamster, welche
in der Tasche, die sie im Maul an dem untern
Kinnbacken haben, viel Getreide in ihre Löcher
tragen, und deswegen gefangen werden müssen,
da man denn ihr Fell zum Pelzwerk gebraucht;
und die Murmelthiere. Einen glatten und lan-
gen Schwanz haben die Hausratten und diö
Mäuse, und das Beutelthier oder die Beu-
telratte, welche unter dem Bauch eine gedop-
pelte Tasche hat, um ihre Jungen in derselben
zu verbergen, und fortzmragem
Das Seekuh- und Seehundgeschlecht.
Diese hieher gehörigen Thiere haben zwar
keine deutliche vier Füße wie diejenigen, die wir
bisher beschrieben haben, sie leben auch Mehr
im Wasser, als auf dem Lande, indessen haben sie
doch auch viele Eigenschaften mit den viecfüßi-
gen Landthieren gemein; besonders diese, daß
sie blos durch Lungen Athem holen, lebendige
Junge zur Welt bringen, und selbige mit ihrer
Milch nähren. Ihre Gestalt, ist unförmlich, ihre
Vorderfüße, deren Knochen übrigens, wie bey
den Landthieren, beschaffen sind, haben das An-
sehen von Flossen, und die Hinterfüße sind zu-
sammengewachsen, daß man sie anfangs für deni
Schwanz des Thiers halt. Man rechnet hieher
N 2 das
2z8 Ii. Ab sch n. Vom menschlichen Körper.
Jahre, behalten ihn aber demohngeacbtet, wenn
sie die übrigen wechseln. Der vierte Backzahn,
oder der Stockzahn, kömmt zwischen dem fünf-
zehnten und achtzehnten Jahre hervor; und der
fünfte, oder der Weisheitszahn, zwischen dem
zwanzigsten und dreyßigstcn, ja auch wohl nock-
später. Das Wechselnder Zähne geschieht übri-
gens vhngefähr in der näinlichen Ordnung, wie
die Milchzähne zum Vorschein gekommen sind.
Man hat auch Beyspiele, daß Personen einen
oder mehrere der Wechselzähne dreymal bekom-
men haben; auch daß, wenn ihnen ein bleiben-
der , also sonst nur einmal kommender Zahn,
ausgerissen worden ist, an dessen Stelle ein neuer
hervorkömmt. Am öftersten bemerkt man bey
sehr alten Personen, von siebenzig bis achtzig
Jahren, daß sie noch einen neuen Zahn bekom-
men haben; dock) sind diese Beyspiele überhaupt,
unter uns, nicht häufig. Die Ursachen, warum
der Schöpfer es so eingerichtet hat, daß wir in
einem gewissen Alter die Zähne wechseln, und
neue und mehrere bekommen, sind hauptsächlich
diese: das Kind braucht doch im zweytewund
dritten Jahre schon Zähne, zum Abbeißen und
Zermalmen seiner Nahrung: nun sind aber die
Kinnladen des Kindes zu klein, um so viele und
so starke Zähne fassen zu können, als es durch
sein ganzes Leben braucht, daher bekömmt es
nur so viel, als es vor jetzi bedarf, und als jetzt
Platz haben; wächst nun mit zunehmenden Alter
die
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn]]