— 38 —
züglich drei Randgebirge: 1) Die Cevennen, welche unfern
der Stadt Toulouse an der Garonne beginnen, dann nord-
östlich bis an die Quelle der Loire gehen, endlich in ihren
Fortsetzungen zwischen Loire und Rhone nördlich bis in die
Gegend von Lyon. 2) Der Jura, der östlich von Lyon an der
Rhone beginnt und nordöstlich bis an die Rheinbiegung bei Basel
zieht. 3) Die V o g e s e n, welche westlich von Basel anfangen und
nördlich bis in die Nähe der Rheinbiegung bei Mainz reichen. —
Die West grenze des Berglandes bildet das französische
Tiefland, das vorzüglich von drei Strömen durchflössen wird:
a) von der Garonne, die unterhalb Bordeaux als Gironde
mündet; b) der Loire, die anfangs durch die Hochebene, dann
durchs Tiefland über Orleans und Nantes ins atlantische
Meer strömt; c) von der Seine, die auf der Hochebene nörd-
lich vom Nordende der Cevennen entspringt und nordwestlich
über Paris, Rouen und Havre in den Kanal fließt.
2. Deutsches Bergland. Es wird im S. von den
Alpen, im W. zum Teil von den Vogesen, im O. von der
obern Oder und der March, einem Nebenfluß der Donau, be-
grenzt. Etwa in der Mitte dieses Berglandes liegt das F i ch t e l -
gebirge, eine kleine Berggruppe im N. der nördlichsten
Dotmubiegung. Auf demselben entspringen 4 Flüsse: I) der
Main, welcher westlich über Frankfurt, und bei. Mainz in
den Rhein fließt; 2) die S a a l e, welche nach N. über Halle in
die Elbe; 3) die Eger, welche nordöstlich über Karlsbad in
die Elbe, und 4) die Na ab, welche südlich unweit Regens-
bürg in die Donau geht. — Das deutsche Mittelgebirgsland
läßt sich vorzüglich in folgende Gruppen teilen: a) Die bayrisch-
württembergif ch e Hochebene, zwischen Main, Naab, Inn
und Alpen; sie wird von der Donau, der Isar und dem
Neckar durchflössen, b) Das böhmisch-mährische Berg-
land, zwischen Eger, Naab, Donau, March und Gebirgsscheide-
linie; es wird von der Elbe und der Moldau durchflössen,
c) Die sächsisch-thüringische Hochebene, zwischen Elbe,
Eger, Weser und dem Tieflande; sie wird von der Elbe und
der Saale durchflössen, ä) Das hessisch-niederrheinische
Bergland, zwischen Weser und Main; es wird von dem Rhein
und der Fulda durchflössen, e) Der nordöstliche Teil der
Hochebene von Lothringen (nebst Ostabfall der Vogesen),
von der Mosel durchflössen. — Die Gebirgsscheidelinie gegen
das deutsche Tiefland wird vorzüglich von zwei Randgebirgen
gebildet: 1) vom Harz (mit dem Brocken), der zwischen Leine
und Saale liegt, und 2) vom Riesengebirge (mit der
Schneekoppe, Quelle der Elbe) zwischen Elbe und Oder.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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Extrahierte Ortsnamen: Toulouse Lyon Lyon Rheinbiegung Basel Basel Rheinbiegung Mainz Nantes Paris Rouen Donau Main Frankfurt Mainz Rhein Eger Karlsbad Donau Main Donau Eger Donau Eger Main Rhein Fulda Lothringen
— 21 —
lang. Das sind die Anden. In der Osthälfte Südamerikas
breitet sich ebenfalls ein großes Hochland aus, ungefähr in
Form eines Dreiecks. Das ist das Hochland von Brasilien.
In Südamerika geht ein großes 'Tiefland zwischen
den Anden und dem Hochlande von Brasilien dahin, gerade
von S. nach N. Es wird nach den beiden Strömen benannt,
die durch dasselbe fließen. Der größere entspringt auf den
Anden und fließt nach O. ins atlantische Meer; es ist der
Amazonen ström. Der kleinere entspringt auf dem Hoch-
lande von Brasilien und geht südlich ins atlantische Meer;
das ist der Platastrom. So giebt es ein Tiefland des
Amazonenstroms und ein Tiefland des Platastroms. Das
letztere ist fast ganz mit hohem Grase bedeckt, und man
kann dort hundert Meilen wandern, ohne Bäume zu finden.
Ein solches Land heißt eine Steppe.
1. Was wißt ihr Näheres von den Anden zu sagen, und was
vom Amazonenstrom?
2. Wodurch wird jedes der beiden Tiefländer begrenzt?
3. Vergleichet eine Steppe a) mit einer Wüste, b) mit einxr Wiese!
§. 25, Fortsetzung.
Auch in Nordamerika liegt östlich von den Anden ein
großes Tiefland, das vom Meerbusen von Mexico mit ge-
ringer Unterbrechung bis ans nördliche Eismeer geht. Durch
dieses Tiefland fließen ebenfalls zwei Ströme. Der Lorenz-
ström entspringt in einer großen Seegruppe und fließt nach
No. ins atlantische Meer. Der Missisippi entspringt westlich
von den Seen und geht südlich in den Meerbusen von Mexico.
Der Teil des Tieflandes um diesen Strom herum heißt Tief-
land des Missisippi, und in demselben breiten sich un-
geheure Steppen aus. Der andere Teil des Tieflandes liegt
am Eismeere und um die Hudsonsbai herum und heißt das
Tiefland des Eismeeres.
Im letztgenannten Tieflande finden sich zwar noch Ur-
bewohner, hauptsächlich haben sich dort aber Engländer und
Franzosen niedergelassen. Es gehört den Engländern und heißt
das englische Nordamerika. Eine der wichtigsten Städte
ist Quebec am Lorenzstrom. Witterung und Bodenbe-
schaffenheit finden wir hier fast wie in Sibirien. Im Norden
ist das Land kalt und kahl, im Süden waldig oder mit Ge-
treidefeldern bedeckt. Auch hier werden Jagd und Pelzhandel
getrieben, und auf dem Lorenzstrome fahren Hunderte von
Dampfschiffen mit Waren und Reisenden.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
§. 15. Fortsetzung.
Die Inseln und Halbinseln.
1. Die Insel Großbritannien hat im So. hügeliges
Tiefland und im W. und N. vorwaltend Hochland, das aber
kaum die Höhe der deutschen Mittelgebirge erreicht. Am höchsten
ist das schottische Hochland im N,, das in mehreren Ketten
und Hochflächen von Sw. nach No. zieht. Irland ist ein
großes Becken, d. h. im Innern Tiefland, an den Küsten mit
niedrigen Berggruppen bedeckt. Beide Inseln sind stark ge-
gliedert und haben ein sehr gemäßigtes, aber feuchtes Klima;
der Himmel ist häufig bewölkt und Regen fällt in ziemlicher
Menge. Deshalb giebt es hier die schönsten Wiesen und
Rasenflächen Europas, und die englische Viehzucht ist sehr
berühmt. Eben so bedeutend ist der Ackerbau; aber am be-
deutendsten sind Gewerbe und Handel, welch letzterer sich
nach fast allen Erdgegenden hin erstreckt. Holz giebts wenig,
aber die unzähligen Fabriken werden mit Stei nkoh l en ver-
sorgt, die in größter Menge vorhanden sind. Der Hauptfluß
in England ist die Themse, die auf dem südlichen Hügellande
entspringt und östlich über London in die Nordsee fließt. Die
englische Hauptstadt hat gegen 4 Millionen Einwohner, ist die
größte in Europa und die bedeutendste Handelsstadt der Erde.
Nordwestlich von London liegen die großen Städte Liverpool,
Manchester und Birmingham. — Der nördliche Teil
der größern Insel heißt Schottland, dessen Hauptstadt
Ed in bürg am Förth nahe der Ostküste liegt. Die Hauptstadt
von Irland, Dublin, liegt an der irischen See. England,
Schottland und Irland sind vereinigte Königreiche, die zusammen
den Namen „Großbritannien und Irland" sühren.
2. Die gebirgige, ziemlich kalte und sehr feuchte Insel
Island liegt fern am nördlichen Eismeere, Grönland näher
als Europa, und gehört den Dänen. Sie ist reich an seu er-
speienden Bergen und heißen Springquellen, aber
arm an Menschen, Tieren und Pflanzen. Die wenigen Be-
wohner leben zumeist von Viehzucht und Seetierfang und werden
von den Dänen mit Getreide versorgt.
3. Die spanische Halbinsel wird im N. durch das Hoch-
gebirge der Pyrenäen vom französischen Tieflande getrennt.
Das Gebirge streicht südöstlich; seine Gipfel glänzen in ewigem
Schnee und man kann dort wie bei den Alpen mehrere Stufen
im Pflanzenwuchs, Tier- und Menschenleben unterscheiden.
Westlich setzen sich die Pyrenäen in einem niedrigeren Rand-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Irland Europas England London Nordsee Europa London Schottland Förth Irland Dublin England Schottland Irland Island Europa
8
Die orientalische Geschichte.
C. Die Assyrier. D. Die Babylonier.
18. Das Land. Das vorderasiatische Gebirgsland wird etwa in der Mitte seines im Ganzen mehr westlichen Zuges durch die Fluss-thäler des Euphrat und Tigris auf seine geringste Breite eingeengt. Dieses grosse Tiefland, das zwischen der hamitischen und arischen Welt lag, wurde die Hauptstätte der semitischen Kultur.
Das Thal des Euphrat durchschneidet weithin das armenische Hochland. Seine Quelle liegt nicht weit von dessen höchster Erhebung, dem über 5000m hohen, sagenberühmten Ararat. Anfangs fliesst er mehr südwestlich und kommt der syrischen Küste auf wenige Meilen nahe, dann nimmt er eine entschieden südöstliche Richtung an. Südlicher liegen die Quellen des kleinern Tigris, d. h. Pfeil, dessen linke Nebenflüsse den Uebergang nach dem benachbarten Medien vermitteln.
Wo dieser Fluss dem nordwestlichen Randgebirge von Iran am nächsten kommt, war das fruchtbare Hügelland Assyrien, östlich bis zum Kamm des Gebirgswalles, wo derselbe sich bis fünf Meilen dem Euphrat nähert, fing das alte Babylonien an, eine Tiefebene zwischen den noch einmal sich trennenden und dann vereinigenden Zwillingsströmen.
In diesem Marschlande, das die Palme hervorbrachte und im Gegensätze zu den nächstliegenden Ländern Mesopotamien, Arabien und auch Persien 200—300fältige Frucht trug, sind zu verschiedenen Zeiten weltgeschichtliche Stapelplätze und Residenzen aufgeblüht, aber die Herren auch bald verweichlicht.
19. Die beiden Reiche bis zum lahre 1000. Babylon und Niniveh (an welchen Flüssen?) wurden seit 2000 die grossarligen Hauptstädte zweier Reiche. Nach der Bibel ist Babylon durch Nimrod, Niniveh durch den von dort ausgehenden Assur gegründet. Nach der einheimischen Sage legten einwandernde Chaldäer den Grund zu Babylonien. Aus der ältesten Zeit Babyloniens werden Tempel-, Palast-und Wasserbauten genannt.
Nachdem das auch durch seine günstige Lage ausgezeichnete Land den ägyptischen Königen der 19. und 20. Dynastie widerstanden hatte, 1250 kam es 1250 unter die Herrschaft der Assyrier nach den Denkmälern, auf denen Ninus und Semiramis nicht genannt sind, in einer Reihe von Kämpfen. Dieselben rückten mit gewappneten Schaaren und zahllosen Streitwagen heran. Niniveh wurde Hauptstadt des ganzen Reiches.
20. Die Eroberung der westlichen Länder. Es scheint eine neue Dynastie gewesen zu sein, welche die Eroberung der westlichen Länder mehr ins Auge fasste. Der (chaldäisc.he?) König Phul wurde von
770 Juda gegen Israel zu Hilfe gerufen und machte 770 dieses Reich anhängig. Seinen Nachfolger Tiglat Pilesar (oder dieselbe Person?) rief der jüdische König Alias zu Hilfe gegen Israel, wo das Haus Jehu nach mehr als hundertjähriger Regierung ausgestorben war. Er nahm diesem die nördliche Hälfte des Reiches und legte Juda einen Tribut auf.
Salmanassar wendete sich schon aus freien Stücken nach Eroberung des nördlichen Syriens gegen die Israeliten und Phönicier, die deshalb ein Bündniss mit den äthiopischen Herrschern Aegyptens ein-
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Niniveh Salmanassar
Extrahierte Ortsnamen: Assyrien Babylonien Mesopotamien Persien Assur Babylonien Juda Israel Israel Haus_Jehu Juda Syriens
Deutsche Geschichte
I. Das älteste Deutschland bis zur Gründung des
Frankenreichs.
113 vor Christo bis 481 nach Christo.
§. 73. ^)eographie. Römische Geschichtsschreiber schildern
das alte Deutschland als unwegsam, unwirthbar und voll von Sümpfen
und undurchdringlichen Wäldern. Begrenzt wurde es im Norden von
der Nord- und Ostsee, im Süden von der Donau, im Osten von der
Weichsel, im Westen vom Rhein. Der große hercynische Wald,
welcher sich nordwärts von den Alpen 60 Tagereisen weit ausdehnte,
erscheint später in einzelnen Theilen als Schwarzwald, rauhe Alp,
Odenwald, Spessart, Röhngebirge, Böhmerwald, Thüringerwald, Fichtel-,
Erz- und Harzgebirge und als Teutoburgerwald. Hauptflüsse waren:
Donau, Rhein, Weser, Ems, Elbe, Oder, Weichsel. Von Producten
hatte Deutschland: Nadelholz, Eichen, Hafer, Gerste, große Rettige und
wildes Obst; Salzquellen wurden benutzt und hochgeachtet. Das zahme
Vieh war unansehnlich, aber Wild, Adler und andere Raubvögel gab
es in großer Anzahl.
§. 74. Religion. Was die Religion der alten Deutschen
betrifft, so erwähnen wir, daß sie Sonne, Mond, Feuer und
Erde verehrten. Der Sonne hielten sie weiße Pferde; die Erde
(Hertha) hatte auf der Insel Rügen einen berühmten Sitz der Ver-
ehrung. Bei Festen wurde ihr Bild auf heiligen, mit geweihten Kühen
bespannten Wagen umhergefahren. Außer diesen oberen Gottheiten
verehrten die Deutschen noch den Tuisto (Teut) und seinen Sohn
Maunus (woher Mann), Odin (Wodau), Irmin, Thor (Don-
nerer; daher Donnerstag), seine Gemahlin Frigg (Freia, Frau, Göt-
tin der Liebe). — Die Götter wohnten im Himmel (Walhalla) und
auf der Erde. Der Gottesdienst wurde in geweihten Grotten, in Hai-
nen unter der heiligen Eiche, später in Tempeln gehalten. Die Prie-
ster, welche zugleich Richter über Verbrechen waren, standen in großem
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Personennamen: Christo Freia
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankenreichs Christo Deutschland Ostsee Donau Rhein Schwarzwald Odenwald Böhmerwald Thüringerwald Donau Rhein Weichsel Deutschland Walhalla
9
a. Das Gebirgsland besteht entweder aus einer Menge
regellos neben einander liegender Berge, d. h. aus Gruppen-
gebirgen, oder es besteht aus langen, mehr geordneten Berg-
reihen, d. h. aus Kettengebirgen. Auch die Richtung oder
das Streichen der Ketten zeigt sich vorzüglich auf zweifache
Weise: als Parallelkreisrichtung und als Meridianrichtung. Die
Kettengebirge bestehen entweder aus einfachen oder aus mehr-
fach neben einander hinziehenden, parallelen Ketten, und im
letztern Falle schließen sie Längenthäler ein, in welchen ge-
wöhnlich der Oberlauf großer Flüsse liegt. Letztere durchbrechen
in der Regel die Ketten in Querthälern, die den Längen-
thälern der Richtung nach entgegengesetzt sind. Die Ein-
senkungen zwischen den Gipfeln bilden Übergänge oder Pässe
über das Gebirge, deren Verbindungslinie man den Kamm
nennt. Unter Höhe eines Berges versteht man gewöhnlich
die senkrechte Entfernung seines Gipfels von der Ebene des
nächsten Meeresspiegels. Hoch- und Mittelgebirge.
b. Hochebene heißt in der Regel jede Ebene von
wenigstens 500' (etwa 160 m) Meereshöhe, und man unter-
scheidet sie wohl nach Größe und Lage als Vergebene, Plateau
und Tafelland. Häufig sind die Hochebenen mit Randgebirgen
umgeben. Alles Land, das jene Höhe nicht erreicht, heißt
Tiefebene, Tiefland oder Flachland.
B. Inneres.
Das Äußere der Erdrinde hängt großenteils von ihrem
Innern ab, von den Gesteinen, Felsarten oder Mineralien, die
sie bilden. Aus dem, was man von der innern Beschaffenheit
weiß, schließt man, daß die Erdkruste ein Erzeugnis wesentlich
zweier Kräfte sei, der Wasserkraft und der Feuerkraft,
welche beibe noch jetzt umgestaltend auf dieselbe wirken. Danach
zerfallen die Gesteine in zwei Hauptgruppen. Die durch Wasser-
kraft entstandenen Felsarten sind im allgemeinen Schicht-
gesteine, d. h. sie sind nach der Altersfolge geschichtet und
enthalten Versteinerungen organischer Körper. Die durch Feuer-
kraft entstandenen heißen im allgemeinen Massengesteine
und zeichnen sich durch Krystallbildung und unregelmäßige
Lagerung aus. — Vulkane. 1
1. Wie verhält sich im allgemeinen die Größe des Hochlandes zu
der des Tieflandes in den einzelnen Erdteilen?
2. Beispiele zu a. und b. im Paragraphen!
3. Etwas über die Wichtigkeit der Pässe!
4. Wie verhält sich die Kammhöhe der Gebirge im allgemeinen
zur Gipfelhöhe?
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
80
starken Einfluß aus. Sie haben der neuen Welt den euro-
päischen Charakter aufgedrückt, in der alten Sibirien, den
Kaukasus, Indien und Küstenländer Afrikas erworben und
scheinen überhaupt zur Sittigung der Menschheit berufen zu sein.
1. Welchen geogr. Gang hat die Civilisation in Europa vom
grauesten Altertum her genommen und inwiefern haben die
geogr. Verhältnisse des Erdteils darauf eingewirkt?
2. Bedeutung des Mittelmeers für Europa — in Beispielen aus
Altertum, Mittelalter und Neuzeit!
8. 9. Der preußische Staat.
1. Lage. Das Gesamtgebiet des Staates liegt in
Mitteleuropa, zwischen 48 und 56" nördl. Breite und zwischen
231/2 und 40 72° östl. Länge. Der Zeitunterschied zwischen
dem äußersten Osten und Westen der Mottarchie beträgt somit
etwa 1 Stunde und 8 Minuten.
2. Grenzen und Gröhe. Die Hauptmasse grenzt
gegen Norden an die Nordsee, Oldenburg, Dänemark, Lübeck,
beide Mecklenburg, die Ostsee; gegen Osten an Rußland und
Galizien; gegen Süden an Galizien, Österreich. Schlesien, Mähren,
Böhmen, Königr. Sachsen, Sachsen-Altenburg, S.-Meiningen,
S.-Weimar, S.-Gotha, Bayern, Großh. Hessen, bayersche Rhein-
pfalz und Lothringen; im Westen an Luxemburg, Belgien und
Holland. — Unter den Enclaven sind umschlossen: Hohen-
zollern v. Württemberg und Baden; Schleusingen, Schmal-
kalden und Ziegenrück von thüring. Staaten; das Jadegebiet
v. Oldenburg.
' Die Größe beträgt 6400 Ouatratmeilen (347,500
□ km.)
3. Bodenhöhe. Die größere Hälfte (Norden und Nord-
osten) ist Tiefebene, von Landrücken und Hügelgruppen
unterbrochen; die kleinere Hälfte (Süden und Südwesten)
Mittelgebirgsland, zum Teil mit Tiefland wechselnd.
— Die wichtigsten Gebirge und Hochebenen sind: Glatzer-Hoch-
land, Riesengebirge und Lausitzer-Gebirge; Thüringer-Wald und
Harz; hessisches Bergland, Wesergebirge und niederrheinisches
Plateau; rauhe Alp.
4. Gewässer, a. Nordsee (Dollart, Jadebusen, Aus-
mündungen der Weser u. Elbe, Tönninger Bucht, Husumer
Busen). 6. Ostsee (Danziger Bucht, pommersche Bucht, Kieler
Mbs., Eckernsörder Bucht, Schlei), c. Seen: die Strandseen
Stettiner Haff (Peene, Swine, Divenow), frisches H. und ku-
risches Haff; bedeutendere Binnenseen: Spirding- und Mauersee
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
40
de Calais bis zur Eidermündung. Meerbusen- und Jnselbildung
bezeichnet die Südostküsten der Nordsee, Haffbildung die Süd-
küste der Ostsee (Stettiner, Frisches und Kurisches Haff). Ein flacher,
breiter Landrücken mit zahlreichen Seen (Müritz-,
Spirding- und Mauersee) zieht von Jütland parallel mit der
Ostseeküste nach der russischen Grenze, um sich dort als nord-
russischer Landrücken fortzusetzen. Hügelreihen und vereinzelte
Felsblöcke zeichnen den innern Teil des deutschen Tieflandes aus,
ungeheure Torfmoore und Heiden besonders den nord-
westl. Teil.
Das Seeklima waltet in dem Tieflande vor und geht
östlich allmählich ins Festlandsklima über. Der ziemlich gleich-
förmige Pflanzenwuchs stellt sich vorzüglich in Laubwäldern
(Eichen und Buchen) dar, abwechselnd mit Nadelwäldern,
Wiesen und Heiden; Getreide und Kartoffel bilden den Haupt-
gegenstand der Bodenkultur, die nebst der Viehzucht vorzüglich
in den fruchtbaren Stromthälern und Küstenniederungen blüht.
Iii. Deutschs Mittekgebirgskanä.
Es wird im W. von der mittelrheinischen Tief-
ebene, im O. vom österreichisch-mährischen Tieflande
begrenzt u. zerfällt in das norddeutsche, süddeutsche u. ostdeutsche
Bergland.
a. Das norddeutsche B. umfaßt folgende kleinere
Gruppen:
1. Das sächsische B. (mit dem Erzgebirge).
2. Das thüringische B. (mit Franken- u. Thüringerwald).
3. Den Harz (Brocken 3500' hoch).
4. Das Weser-B. (mit Teutoburger- u. Solingerwald).
6. Das hessische B. (mit Spessart u. Rhön).
6. Das niederrheinische B. (mit Taunus, Westerwald,
Sauerland, Hunsrück, Eifel, Hohe Veen).
b. Das süddeutsche Bergland besteht aus:
1. Der schwäbisch-fränkischen Hochebene (mit Rauher
Alp, Schwarzwald, Odenwald u. Fichtelgebirge).
2. Der süd bayrischen Hochebene.
3. Der H o ch e b e n e v. L o t h r i n g e n (z. T.) nebst den Vogesen.
c. Das ostdeutsche Bergland enthält die Gruppen:
1. Böhmisches B. (mit d. Böhmerwald).
2. Mährisches B. — Die Nordgrenze beider wird gebildet
durch: mährisches Gesenke, Glatzer Hochland, Riesengebirge
(Schneekoppe 5000'—1600 in h.), Jsergebirge und Lausitzer-
gebirge.
Das Klima des Mittelgebirgslandes entspricht im allge-
meinen dem der Osthälfte des germanischen Tieflandes; nur in
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]