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1. Der biographische Unterricht - S. 38

1859 - Berlin : Gaertner
38 gleicher Zeit ist. Von den germanischen Völkern wurde eins besonders wichtig, welches sich im westlichen Deutschland und in Frankreich nie- dergelassen hatte. Es waren die Franken. Unter ihren Königen breiteten sie sich über ganz Frankreich aus, eroberten manche Theile des südwestlichen Deutschlands, zerstückelten aber durch innere Kriege Alles, was sie erobert hatten. Endlich gelangte Pipin der Kleine auf den Thron, welcher mit Kraft und Glück die Ruhe herstellte. Aber noch viel ausgezeichneter als er war sein Sohn Karl, mit dem Bei- nanien des Großen. §• 42. Karls des Großen erste Kriege. Karl der Große wurde im Jahre 768 König der Franken und hat bis 814 regiert. Sein Leben ist reich an großen Thaten. Besonders hat er sich um die Einführung des Christenthums in Deutschland sehr verdient ge- macht, wiewohl die Mittel, welche er dazu wählte, nicht den Geboten des Christenthums entsprachen. Aber seine rastlose Thätigkeit, Schnel- ligkeit und Besonnenheit, sein frommes Gemüth und sein Eifer für die Sache Gottes sind sehr zu rühmen. Den Ansang seiner Regie- rung begann er mit Krieg, und man kann sagen, daß er das Schwert während derselben nicht aus der Hand gelegt hat. Damals wohnten im nördlichen Deutschland an der Elbe und Nordsee die Sachsen, ein unruhiges, tapferes Volk, das von allen Ger- manen noch am meisten die uralten Sitten und Gebräuche beibehalten hatte und daher auch uicht leicht zum Chriftenthume zu bekehren war. Einerseits, um seine Grenzen vor den unruhigen Nachbarn zu sichern, andererseits, um zu diesen Heiden das Evangelium zu bringen, beschloß Karl, sie zu bekriegen. Er hielt (772) einen Reichstag zu Worms und kündigte seinen Franken an, daß er gegen die Sachsen ziehen wolle. Da brachen die Franken auf, schlugen die Sachsen und zer- störten die Irmensäule bei Paderborn; dann wurde Friede geschlossen. Um diese Zeit geschah es, daß der Longobardenkönig, Desiderius, in die Länder des damaligen Papstes Hadrian I. einfiel und sie ver- wüstete. Der Papst rief Karl zu Hülse. In größter Eile kam Karl mit seinen Franken nach Italien, besiegte den Desiderius und ging dann nach Rom, wo er am Grabe des Apostels Petrus dem Papste treue Freundschaft gelobte. Den gefangenen Desiderius schickte er nach Frankreich als Mönch in ein Kloster; sich selbst aber machte er zum König der Longobarden. Unterdeß hatten sich die Sachsen wieder empört und Karl mußte aus Italien zurückkehren, um sie zu strafen. Während er damit beschäftigt war, standen in Italien einige longobar- dische Herzöge gegen ihn aus. Flugs war Karl wieder in Italien. Als er hier von neuen Empörungen der Sachsen hörte, sah er sich

2. Der biographische Unterricht - S. 35

1859 - Berlin : Gaertner
35 V. Deutschland» Hermann. §. 38. Zustand Deutschlands vor Hermann. Unsere Voreltern, die alten Deutschen oder Germanen, waren zu der Zeit, als Rom blühte, noch ein ganz rohes Volk. Sitten, Wissenschaften und Künste des gebildeten Lebens kannten sie nicht. Man erzählt von ihnen, daß sie einen großen und starken Körperbau, blaue Augen und blonde Haare hatten. Ihre Beschäftigungen waren Jagd, Fischerei und Krieg. Im Kriege kämpften sie sehr tapfer. Denn sie hielten den Tod für etwas Erwünschtes. Nach dem Tode glaubten sie in eine Welt zu gelangen, wo sie bei fröhlichem Schmause sich ihre Thaten erzählen könnten. Auch lebten sie nicht in Städten, sondern in Dör- fern, welche aus Hütten bestanden. Mehrere Dörfer bildeten einen Gau. Es gab unter den alten Deutschen verschiedene Stämme. Spä- ter verbanden sich diese zu kleinen Völkerschaften. Die wichtigsten Stämme waren die Cimbern, Teutonen, Sachsen, Gothen, Cherusker, Langobarden, Sueven u. a. Diejenigen, welche uns zuerst bekannt werden, sind die Cimbern und Teutonen. Von ihren Wohnsitzen im nördlichen Deutschland waren sie nach den steiermärker Gebirgen gezogen und mit den Römern zusammengekommen. Diese wagten es, mit ihnen zu kämpfen; allein die tapfern Deutschen brachten die Römer in Schrecken. Später gelang es indessen der römischen Kriegskunst, die Deutschen mehrere Male zu besiegen, und Cäsar wollte sogar ganz Deutschland erobern. Nach Cäsar's Tode wurden die Kriegszüge gegen die Deutschen fortgesetzt. Die Römer unterjochten manche Völkerschaf- ten und zwangen sie, römische Sprache und Gesetze anzunehmen. Die edelsten deutschen Jünglinge wurden gefangen und entweder in die Kriegs- heere der Römer aufgenommen oder als Geiseln nach Rom geschickt. Ganz besonders hart und grausam bewies sich der römische Feldherr Vnrus gegen die Deutschen, und so war es kein Wunder, daß sich in ihnen die Sehnsucht nach Rettung und Befreiung vom römischen Joche regte. §• 39. Die Schlacht im teutoburger Walde. Unter den deutschen Jünglingen, welche als Geiseln nach Rom geführt wor- den waren, befand sich auch Hermann, von den Römern Armi- nius genannt. Er war der Sohn eines Cherusker-Fürsten Sigmar, hatte manche Kämpfe unter den Römern mitgemacht und sich die Würde eines römischen Ritters erworben. Dann war er

3. Der biographische Unterricht - S. 5

1859 - Berlin : Gaertner
Griechenland, welches noch vor einigen Jahren vom türkischen Sultan beherrscht wurde, war in den allerältesten Zeiten von den Griechen oder Hellenen bewohnt. Diese Griechen waren freilich ein ganz ande- res Volk als die heutigen Griechen. Auch herrscht heute über Griechen- land ein König; damals war Griechenland in viele Staaten getheilt, von denen jeder seinen besonderen Herrscher hatte. Die bedeutendsten dieser Staaten waren Sparta, Athen und Theben. An Sit- ten, Bildung und Gebräuchen unterschieden sie sich von einander. Als sie sich durch Eroberungen immer mehr erweiterten, und ein Staat mächtiger wurde als der andere, entstand Eifersucht und Haß unter ih- nen. Nur wenn es galt, einen gemeinsamen auswärtigen Feind zu be- siegen, oder wenn die großen Volksfeste gefeiert wurden, kamen sie zu- sammen und vergaßen den Groll, den sie gegen einanderl.hegten. Wir wollen uns erst Einiges merken, was alle Griechen gemeinsam angeht. §. 6. Die olympischen Spiele. Wie die Inder und Ae- gypter in ihrer Religion nicht einen einzigen Gott, sondern mehrere Götter hatten, eben so finden wir auch bei den Griechen viele Gott- heiten. Die Inder hatten Tempel für ihre Götter und stellten ihnen zu Ehren festliche Tänze an. Die Griechen thaten etwas Aehnliches. Außer der Verehrung, welche sie ihren Göttern in Tempeln brachten, hielten sie ihnen auch noch festliche Spiele. Es pflegten sich dann ent- weder alle Griechen oder nur einzelne Landschaften zu versammeln und ihrem obersten Gotte Zeus oder einen! Heros zu Ehren Festver- sammlungen und Spiele zu halten. Später verlor sich diese Bestim- mung, und die Spiele waren nichts anders als Volksfeste- Die merk- würdigsten sind die olympischen Spiele. Sie wurden in -der Landschaft Elis gefeiert. Ein von Hügeln umgebener Platz war in zwei Theile getheilt. Der eine Theil, etwa 600 Fuß lang, war zum Wettrennen bestimmt; auf dem andern weit längeren Platze fuhren die Wagen. Unten befanden sich Bänke für die sogenannten Kunstrichter und ein wenig höher Bänke für Musiker. Auf den Hügeln rings herum saßen viele Tausende von Zuschauern, welche durch ihr Jubelgeschrei die Kämpfer lobten oder tadelten. Eine Mauer, die sich durch den Platz hindurch zog, war mit Bildsäulen, kleinen Tempeln und Altären ge- schmückt. Der linke Theil, für Reiterübungeu bestimmt, hieß Hippo- dromos, den rechten, auf dem die Kämpfe und Wettrennen zu Fuß statt fanden, nannte man Stadion. — Die Spiele nahmen mit Sonnenaufgang ihren Anfang. In der vorangehenden Nacht wurden den Göttern Opfer und Gesänge gebracht. Die nackten und mit Oel gesalbten Kämpfer und Athleten traten vor und schwuren den Göttern, daß sie sich zehn Monate lang zu den Kämpfen vorbereitet und ein
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