Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 59 —
die technischen, bürgerlichen und religiösen Entwicklungsstufen und geht
schließlich zur Betrachtung der Menschenracen über, deren er sieben unter-
scheidet, nämlich: Australier, Papuaneu, Mongolen, Dravida, Hottentotten
und Buschmäuuer, Neger und Mittelländische Völker.
6) Von Kohl's Schriften gehören hierher:
Die Völker Enropa's. Hamburg 1868.
Der Verkehr und die Ansiedelungen der Menschen in
ihrer Abhängigkeit von der Gestaltung der Erdoberfläche.
Dresden 1841.
Sehr lehrreich. Vgl. als Aualogon dazu:
K. Jansen, Die Bedingtheit des Verkehrs und der An-
siedelnngen des Menschen durch die Gestaltung der Erdober-
stäche, nachgewiesen insonderheit an der Cimbrischen Halbinsel. Kiel 1861.
Das grundlegende und bahnbrechende Werk sür die historisch -geogra-
phische Behandlung dieses Zweiges der Culturgeschichte sind Heeren's
„Ideen über die Politik, den Verkehr und den Handel der vor-
nehmsten Völker der alten Welt". Göttingen 1793/1826.
Vergl. ferner I. G. Kohl, Die natürlichen Lockmittel des
Völkerverkehrs. Bremen 1876.
Verf. weist bei jedem Naturproduete auf diejenigen Eigenschaften hin,
die dasselbe deu Menschen besonders werthvoll und begehrenswerth erscheinen
lassen, giebt ferner seine vornehmsten Heimaths- und Fundorte an, die
seinetwegen aufgesucht und besiedelt wurden, und erinnert endlich an die
bedeutendsten Unternehmungen und Ansiedelungen, Ortschaften, Städte und
Reiche, die dadurch iu's Leben gerufen worden sind.
Hier sei auch das Werk von K. Andree erwähnt, Geographie des
Welthandels. 2. Aufl. von R. Andree. Stuttgart 1877.
7) F. Müller, Allgemeine Ethnographie. Wien 1873.
8) Rich. Oberländer, Der Mensch vormals und heute.
Geschichte und Verbreitung der menschlichen Racen. Eine Völkerkunde für
Jung und Alt. Leipzig 1878.
Bringt in allgemein verständlicher Weise die Ergebnisse der Völkerkunde
zur Darstellung.
d. Sammlungen geographischer Charakterbilde r.
1) A. W. Grube, Bilder und Seenen aus Natur- und
Menschenleben. 4 Bände. Stuttgart 1352. Von demselbeu Verfasser:
Geographische Charakterbilder in abgerundeten Gemälden
aus der Lander- und Völkerkunde. 3 Bände. 15. Aufl. Leipzig
1878.
Sehr viel Ansprecheudes, was zur weiteren Illustration des im Lehr-
buche Gebotenen vom Lehrer benutzt werden kann. Auch zur Privatlectüre
1) Um alle Arbeiten des großen Geographen zu nennen, mögen hier noch
die übrigen Werke Peschel's, die größtenteils dem Gebiete der Geschichte der Erd-
künde angehören, verzeichnet werden: Geschichte des Zeitalters der Ent-
deckungen. Stuttgart 1858. Geschichte der Erdkunde. München 1865.
Abhandlungen zur Erd- und Völkerkunde, herausgegeben von I. Löwen-
berg. Leipzig 1877.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 159 —
St. Paul fand man neuerdings Millionen von Kellerasseln vor. Weil aber
auf Inseln so wenig um das Daseiu gekämpft wird, so verlieren die
Jnselgeschöpfe während des goldnen Friedens das Rüstzeug,
mit dem sie anderwärts um ihre Existenz würden kämpfen müssen. Die
Vögel, denen auf Inseln keine Sängethiere und keine gefiederten Räuber nach-
stellen, verlernen das Fliegen; der Fittig schrumpft zu einem zwecklosen Gliede
ein. Auf den Azoren, eapverdischen und Galapagosinseln, sowie auf Ma-
deira ließen sich die Vögel von den landenden Europäern mit Händen greifen.
Auch der Dronte aus Mauritius hatte sich des Fliegens entwöhnt. Wenn
nun aber stärkere, jugendkräftige, als Sieger über so viele ältere Arten im
Continentalkampse hartgesottene Feinde — mochten es Menschen oder Thiere
oder auch kräftigere Pflanzen sein — auf Inseln übersiedelten, dann war
die Ausrottung jener schwachen Reste der Vorzeit uuausbleib-
lich, und wir müssen deshalb die Pflanzen und Thiere vieler Inseln als eine
dem Untergange geweihte organische Welt betrachten. Der Dronte auf Mau-
ritius wurde bald von holländischen Matrosen völlig vertilgt, und auch die
Riesenvögel Neuseelands fielen rasch unter den Schlägen der ersten Bewohner
dieser Insel. Auf derselbe» Insel ward die polyuesische Ratte von der nor-
männischen verdrängt, gegenwärtig dominirt aber die europäische Maus als
Sieger über die letztere. Ueberhaupt scheint auf Neuseeland alles Einheimische
dem Fremden zu unterliegen. Die europäische Hausfliege rottet hier die blaue,
viel lästigere Schmeißfliege aus, der eingewanderte Klee tödtet das neusee-
ländische Farnkraut, und englische Gräser verdrängen in schnöder Hast die
ältere Pflanzenwelt der Inseln. Ebenso sind die Wälder von St. Helena
verschwunden, und der Artentod schreitet auf dieser Insel rasch vorwärts.
Anch auf der größeren australischen Insel konnte der Kampf um das Dasein
nur schläfrig geführt werden, und die in Folge der Ruhe kampfuntüchtig ge-
wordenen Geschöpfe Australiens mußten unterliegen, als nach der Entdeckung
der Insel durch die Europäer der allzu früh abgebrochene Kampf um das
Daseiu vou neuem begauu.1)
Auch in Betreff ihrer Bevölkerung behaupte» die Inseln in Folge
ihrer isolirteu Lage den ihnen beigelegten eonservativen Charakter. Alter-
thümliche Sprachen, Sitten und Gebräuche erhalten sich auf Jufelu länger
als auf dem Festlande. In Dänemark und Norwegen hat sich die altnordi-
sche Sprache der normannischen Wikinge bis zur Unkenntlichkeit modernisirt;
nur auf Island erhielt sie sich. Das Keltische erlosch auf dem Festlande
früher als in Großbritannien, und in Großbritannien wieder früher als auf
Irland. So treffen wir auch auf den Canalinseln noch Sitten und Ge-
bränche an, die in England und der Normandie längst vergessen sind.
Viele Jnselbevölkernngen lebten wegen der Abgeschlossenheit ihrer Hei-
math lange Zeit friedlich oder nur bedroht von ihresgleichen. Deshalb ver-
lernten sie den Streit und erlagen dann bei Berührung mit Festlandskindern
im Kampfe um das Dasein. Dieses Schicksal haben die Tasmanier, die
Maori auf Neuseeland, die Fidschi-Insulaner, die Bewohner von vielen anderen
polynesischen Inseln, die der Antillen, und auch die Urbevölkerung Anstra-
liens geht ihrem Untergange entgegen. Ebenso beugten sich die Kelten auf
deu britischen Inseln zunächst den Römern, dann den Angelsachsen, hierauf
den Dänen und zuletzt den Normannen.
1) I. c. 347.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte]]
Extrahierte Personennamen: Helena
Extrahierte Ortsnamen: Mauritius Neuseelands Neuseeland Dänemark Norwegen Island Großbritannien Großbritannien Irland England Neuseeland
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 163 —
10 Grad südlicher und westlicher in den Ocean hinausgerückt, dann würde
Afrika als Jnselwelttheil ohne jedweden Zusammenhang mit der alten Welt
sein, und es müßteu dort Zustände herrschen, noch viel unerquicklicher als die
jetzigen und viel uäher denen, die man in Australien zur Zeit seiner Ent-
decknng vorfand. Aber Afrika ist eine Halbinsel des großen Osteontinentes
und lag schon im Alterthum besonders bevorzugten Erdräumen ziemlich nahe.
Mit Vorderasien trocken verknüpft, an Arabien und an Südeuropa angenähert,
genoß dieser Erdtheil Vorzüge, die Amerika z. B. völlig entbehren mußte.
Wenigstens durch seinen Nordrand und seine östlichen Gestade stand Afrika
einer günstigen Einwirkung asiatischer Gesittung offen, und so haben denn
auch die Neger von Asien her fast alles bezogen, was ihre Zustünde besserte.
Aus der günstigen terrestrischen Lage Asrika's läßt es sich erklären, daß z. B.
durch den ganzen Erdtheil hindurch die Kenntniß vom Ausschmelzen der Eisen-
erze und ihrer Verarbeitung zu Werkzeugen und Waffen sich verbreitet hat,
und daß wir ferner überall in Afrika Ackerbau und Viehzucht, verbunden mit
Milchwirtschaft, antreffen. „Sollten auch die Neger keine ihrer einheimischen
Getreidearten zuerst veredelt haben, so griffen sie doch bereitwilligst nach allen
Cnlturgescheuken, die Fremde ihnen boten. Mögen sie aus Aegypten oder
aus Abessinien die erste Aussaat empfangen haben, rasch ist sie durch deu
ganzen Welttheil gewandert." Uebrigens begegnen wir auch in Afrika der-
selben Erscheinung wie in Australien, daß nämlich bei der Entfernung von
der nachbarlichen Civilisationsquelle die Gesittungszustände sich verschlimmern.
Wie schon hervorgehoben wurde, nehmen wir am unteren Nil die höchsten
Verfeinerungen, dagegen an der Südspitze des Erdtheils die niedrigsten
Stufen der menschlichen Gesellschaft wahr. x)
Der Gang der Geschichte zeigt uns, wie die Mitte der Nordküste Asrika's,
welche ein Gegengestade zu den früh civilisirten Ländern Europa's am Mittel-
meere bildet, an den Segnungen der Gesittung dieser Nachbarräume theil-
nimmt. Schon von Phönizien her hatte sich punische Cultur hierher ver-
pflanzt; später zogen die Griechen die afrikanische Nordküste in ihr Coloni-
sationsnetz, und vom Zeitalter der Müschen Kriege an machte sich römischer
Einfluß in Nordafrika geltend. Der trockene Znsammenhang des Erdtheils mit
Vorderasien erleichterte den durch Muhamed begeisterten Wüstensöhnen Arabiens
die Eroberung des Nordsaumes von Afrika, womit die Verbreitung des Islam
und der arabischen Cultur in ganz Nordafrika bis zu den Säulen des Her-
kules hin in Verbindung stand.
Für Amerika war es von Bedeutung, daß sich sein nordwestlicher
Theil Asien bedeutend nähert. Jedenfalls ist Amerika von diesem Erdtheile
aus bevölkert worden. Den Asiaten an der Behringsstraße lag das nahe
Festland über dem Wasser sichtbar vor Augen, und die Lockung zur Ueber-
fahrt konnte nicht lange auf sich warteu lassen. Die Rolle, welche die Car-
pentariahalbinsel für Australien spielte, übernahm für Amerika die Halbinsel
Aljaska; wie ein Arm streckt sie sich nach dem nördlichen Asien hinüber, und
wie eine Perlenschnur schwebt noch an dem ausgebreiteten Arme die Insel-
kette der Äleuteu, welche deu Uebergaug nach Kamschatka vermittelt. Hier
erblicken wir einen neuen Psad, auf dem die Cultur von Asien nach Amerika
hinüberwandern konnte, wenn etwa die Uebersahrt über die Behringsstraße
mit allzugroßen Hindernissen verknüpft gewesen wäre.
1) Peschel, Völkerkunde 508 — 516.
11*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Peschel
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Australien Afrika Südeuropa Amerika Afrika Asien Afrika Afrika Australien Nordafrika Arabiens Afrika Nordafrika Amerika Amerika Amerika Kamschatka Asien Amerika
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 164 —
Die Besiedelung und Civilisirung Amerikas von Asien her bewirkte
auch, daß die Jägerstämme Nordamerikas auf höherer Gesittungsstufe stehen
als die Südamerikas. Denn wenn die ersten Amerikaner aus dem uörd-
lichen Asien kamen, fo wurde Nordamerika zuerst, Südamerika aber von
Nordamerika aus bevölkert und zwar in der Weise, daß die stärkeren Stämme
die schwächeren verdrängten. Dazu kommt, daß Nordamerika, weil es früher
bewohnt war, eine dichtere Bevölkerung beherbergte; Verdichtung der Be-
völkeruug ist aber allemal der Anfang zu höherer Gesittung. Ueberdies
konnten sich auch viele Erkenntnisse und Erfindungen ans dem benachbarten
Asien nach Nordamerika verbreiten. Um in Betreff des zuletzt erwähnten
Punktes auf Einzelnes einzugehen, fei daran erinnert, daß südlich von der
De Fuca- Straße bis zu deu Grenzen des alten Peru bei allen Eingeborenen
nur die rohesten Muster vou Fahrzeugen sich vorfanden, während umgekehrt
nordwärts von diesem Sunde, und je mehr man sich dem asiatischen Fest-
lande nähert, die Bauart der Kähue immer kunstvoller und ihre Führung
immer bewundernswerter wird. Entweder sind die Küstenstämme im nord-
westlichen Amerika in jüngeren Zeiten aus Nordasieu eingewandert, oder sie
haben ihre nautischen Geschicklichkeiten ihren asiatische« Nachbarn abgelauscht
und sie bis uach der Vancouver-Insel verbreitet.^)
Wenn Amerika vor seiner Entdeckung uur vom nordöstlichen Asien beein-
flußt ward, so änderte sich dieses Verhältniß seitdem 16. Jahrhundert. Von
da ab überwog der Einfluß europäischer Gesittung; erst in neuester Zeit haben
Japan und China angefangen, Bevölkernngselemente nach Amerika hinüber-
zusenden. Natürlich konnte die Verbindung zwischen Asien und Amerika im
hohen Norden über die Behringsstraße und die Aleuteu hinweg nicht so be-
quem vor sich gehen als die zwischen Europa und Nordamerika unter mehr
mittleren Breiten. Dabei ist noch zu erwägen, daß die Westküsten Amerika's
mit den Ostküsten Asien's divergiren, dagegen die Ostseite Amerikas mit der
europäischen Westseite einen gewissen Parallelismus zeigt, und daß auch die
Verbindung Nordamerikas mit Europa durch günstige Meeresströmungen
und ähnliche Temperaturverhältnisse erleichtert wird.
Als eine Halbinsel des großen Ländergebietes der alten Welt, mit Asien
in continentalem Zusammenhange, überdies durch schmale Sunde und Insel-
brücken diesem Erdtheile auch dort genähert, wo sich das Meer trennend da-
zwischen lagert, dem gegenüberliegenden Afrika ebenfalls durch zwei Meer-
engen nahe gerückt, war Europa darauf angewiesen, aus den beiden Nachbar-
erdtheilen, namentlich aus Asien, seine Cnltnr zu empfaugeu. Mehr als die
Hälfte dessen, was den Gestaden des Mittelmeeres ihre landschaftlichen Reize
gewährt, stammt aus dem Morgeulaude. „Die Rebe, welche den südlichen
Feuerwein spendet, wanderte von den Südabhängen des Kaukasus über
Thracieu ein, ihr folgte der Fasan von den Ufern des Phasis und die Apri-
kose aus Armenien. Aus Persien kam die Platane, der Pfirsich, die Rose
und die Lilie, während Melonen, Gurken und Kürbisse, lauter Steppenfrüchte,
aus Tnrkistan erst spät durch die Hände der Slaven nach dem Abendlande
gelangten. Dattelpalmen sahen die Hellenen zuerst in Phönizien; als uuzer-
trennliche Begleiter der Araber wanderten sie in das eroberte Spanien und
landeten mit saraeenischen Piraten an dem gefeierten Gestade zwischen Genua
und Nizza. Aus dem semitischen Asien stammt auch die Cypresse, der Paradies-
1) 1. c. 210 ff. 428 ff. 461 ff.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Asien Nordamerikas Nordamerika Nordamerika Nordamerika Asien Nordamerika Amerika Amerika Asien Japan China Amerika Asien Amerika Europa Nordamerika Amerikas Nordamerikas Europa Afrika Europa Asien Armenien Spanien Genua Nizza
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 165 —
apsel, Kümmel und Senf..... Der Haushahn wanderte aus Indien über
Persien zunächst nach Griechenland, und den Pfau brachten die hieramsalomo-
nischen Jndienfahrer aus Ophir, dem Abhira an der Jndusmündung.....
Aber nicht blos Gaben der Ceres, nicht blos die stillen Zierden unsrer Gärten
oder Haine, die lockenden Früchte unsrer Obstreviere mußten erst aus dem
Morgenlande nach den: Mittelmeere wandern, auch die höchsten geistigen
Schätze schlugen denselben Weg ein. Die Kunst, das gesprochene Wort in
seine einzelnen Laute zu zerlegen, und diese Laute durch Symbole sichtbar
werden zu lasseu, empfingen die Griechen zuerst aus Kleinasien. Durch ägyp-
tische und assyrische Muster wurden sie zuerst angeregt, den Stein in Bild- und
Bauwerken zu beseelen. Endlich verbreiteten sich aus dem Orient verklärtere
Religionen und durch sie eine merklichere Milderung der Sitten. Selbst vor we-
nig länger als tausend Jahren brachten uns noch die Araber aus Indien die
scharfsinnigste Erfindung nach der Lautschrift, nämlich nnsre neuen Zahlzeichen
und die Kunst, ihren Rang in der Decimalordnung durch den Stellenwerth
zu bestimmen". x)
Die beiden Halbinseln Südeuropa's, welche sich den gegenüber-
liegenden Erdtheilen am meisten nähern, haben von diesen aus erster Hand
Bevölkernngs- und Gesittungselemente erhalten« Daß Danaos und Kekrops
aus Aegypten, Pelops aus Phrygien und Kadmus aus Phönizien in G r i e ch e n -
la nd eingewandert sein und der Bevölkerung daselbst den ersten Segen einer
höheren Gesittung gebracht haben sollen, gehört jedenfalls dem Bereiche der
Sage an. Der Hauptsache nach mögen vielmehr die seekundigen Hellenen
selber morgenländische Cnlturelemente in Asien und Afrika geholt haben.
Doch wird eine frühe Niederlassung phönizischer Ansiedler um die alte Burg
Kadmea im heerdeu- und getreidereichen Böotien kaum bestritten werden kön-
nen. Auch in Korinth und auf dem meerumraufchten Isthmus, dessen sau-
dige Ufer die geschätzte Purpurschnecke nährten, finden sich Spuren phönizischer
Colonisation vor. 2) Neuen Bevölkerungszuwachs aus Asien erhielt die
olympische Halbinsel am Ausgange des Mittelalters, als die osmanischen
Türken den Bosporus überschritten und den Halbmond auf die Zinnen von
Konstantinopel pflanzten.
Die schmale Enge zwischen der pyrenäischen Halbinsel und Afrika ge-
stattete dem Tarik, trotz der damaligen schwachen Leistungen der Schifffahrt,
hinüber nach Spanien zu setzen. Mit den Arabern kam aber nicht nur
neues Blut unter die damalige gothische Bevölkerung der Halbinsel, sondern
sie brachten auch das reifere Wissen morgenländischer Völker, znm Theil sogar
von neuem die verschollene Gelehrsamkeit des griechischen Alterthums nach
Europa. Jahrhunderte hindurch hat die arabische Cultur in Spanien ihre
segensreichen Wirkungen auf das europäische Abendland geltend gemacht.
Bei der mittleren der drei südeuropäischen Halbinseln finden wir we-
der die der Bälkanhalbinsel eigentümliche Annäherung an Asien noch die Hin-
ueigung zu Afrika, wie sie Spanien zeigt. Italien greift vielmehr unter
den drei peninsularen Gliedern Südeuropa's am weitesten nach Norden hin
in den europäischen Rumpf ein, von dem es übrigens durch ein wegen seiner
niedrigen Paßhöhen leicht überschreitbares Gebirge getrennt ist. Dieses geo-
graphische Verhältniß ist in Erwägung zu ziehen, wenn wir uns vergegen-
wärtigen, daß die italische Halbinsel ihre Bevölkerung vorzugsweise aus dem
1) I. c. 552 ff. — 2) G. Weber, Geschichte des hellenischen Volkes, 30.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat]]
TM Hauptwörter (200): [T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Indien Griechenland Kleinasien Indien Stellenwerth Asien Afrika Burg
Kadmea Korinth Asien Konstantinopel Afrika Spanien Europa Spanien Afrika Spanien Italien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 169 —
Brennpunkte aus ergossen sich die Lichtstrahlen höherer Gesittung rings in
die umliegenden Lande. Die arischen Völker, die wir später auf hem Plateau
von Iran und in Hindostan's Ebenen finden, mögen von hier aus ihre ersten
Anregungen erhalten haben, und auch nach Nordafrika und nach Europa
hinüber machte dieses Cnltnr-Centrum seine wohlthätigen Einflüsse geltend.
Dabei diente Kleinasien, welches durch das syrische Meer mit der phönizisch-
ägyptischen Welt, durch das ägüische Meer mit der hellenisch-europäischen
und durch den Pontns Euxinus mit der scytisch-slavischen Welt in Verbin-
duug trat, als Culturbrücke. x) — Ebenso kommt der griechischen Halb-
iusel bei der Ausbreitung und Eutwickeluug der Eultur die Rolle eiues
wesentlichen Mittelgliedes zwischen Vorderasien und dem übrigen Europa zu.
Der südliche Theil dieser Halbinsel in Verbindung mit der Westküste Klein-
asien's hat sowohl die empfangenen Keime der Eultur als ueue aus dem
eigenen Schooße am frühesten entwickelt und im höchsten Grade veredelt dem
Abendlande-mitgetheilt.2) Insbesondere vermochten die Inselgruppen des
ägäischen Meeres, die Cykladen und Sporaden, selbst in der Zeit, da die
Schifffahrt noch in ihrer Kindheit war, die Seebrücke für den Verkehr und
Ideenaustausch zwischen Asien und Europa zu bilden.3)
Wie Phönizien, das an so viele Mittelmeergestade die heimische Ge-
sittung verpflanzte, ist auch Palästina nur ein Theil dieser alten morgen-
ländischen Cnlturwelt zwischen dem Enphrat und Nil, und allerdings hat die
Lage des gelobten Landes an einer Planetenstelle, wo sich drei Erdtheile
fast berühren, die schnelle Verbreitung der christlichen Religion nach Osten
und Westen bedeutend erleichtert. 4)
Als Rom seine Weltherrschaft gegründet hatte, wurde der Schwer-
puukt der Gesittung von den Südostufern des Mittelmeeres nach dessen
Centrum, d. h. auf die Apeuninen-Halbinsel verlegt. Von hier aus beglückte
die Weltbeherrscherin alle Mittelmeerländer mit römischer Civilisation, die
sich freilich erst auf hellenischer Bildung aufgebaut hatte. Insbesondere haben
die Römer Spanien, Gallien, Britannien und theilweise auch Deutschland
mit den ersten Ansängen höherer Gesittuug bedacht und auf diese Weise den
nördlichen Mittelmeergestaden ein staatswirthschastliches Hinterland geschaffen.
Auf die gallischen und britannischen Celten inflnirten die Römer so stark,
daß dieselben den längeren Genuß der Römerherrschaft mit dem Verluste
der einheimischen Sprache büßen mußten. Es war für alle diese Länder
ein großes Glück, daß sie von Rom aus cultivirt wurden. Die staatsmännisch
begabten Römer hatten schon lange mnstergiltige Satzungen über das Ordnen
von Gemeinwesen durch Gesetze aufgestellt; sie verstanden es, ausgezeichnete
Heere zu schulen und Zweifel über Eigenthum und Leistungen nach gesunder
Ausfassung des Rechten und Billigen zu schlichten. Indem sie nach Spanien,
Central- und Nordeuropa vordrangen, wurden daselbst altmälig Straßen mit
Meilensteinen angelegt, Posten errichtet, steinerne Häuser gebaut und Städte
gegründet, so daß nunmehr die städtische von der ländlichen Bevölkerung sich
scheiden konnte. Auch ertheilten die Römer allerwärts Anleitung zur Ver-
waltung solcher Gemeinden.5)
Aber kaum hatte das alte Römerreich über Mittel- und Nordwestenropa
1) Pütz, Lehrbuch 93. — 2) I.e. 146. — 3) I.e. 148. — 4) C.ritter, Der
Jordan und die Beschiffuilg des .todteit Meeres, bei Pütz, Charakteristiken zur vergl.
Erd- und Völkerkunde. Ii. 512. — 5) Peschel, Völkerkunde 554.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Peschel
Extrahierte Ortsnamen: Nordafrika Europa Kleinasien Pontns_Euxinus Vorderasien Europa Asien Europa Rom Gallien Britannien Deutschland Rom Spanien Nordeuropa Nordwestenropa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 222 —
Handel.) Wir erinnern an die Savoyarden, Graubündner, Vorarlberger,
Tyroler, Schwarzwälder, Anvergnaten, Limousiner, Gallego's, Astnrier,
Dalekarlier, Fnhla's, an die Zemindare in Kamann und die gallicischen
Polen am nördlichen Abhange der hohen Karpathen. Dies giebt vielen Ge-
birgsbewohnern den Charakter des Nomadischen, den auch außerdem das
Geschäft des Lasttragens oder Sanmthier-Treibens, sowie die auf
den Höhen vorzugsweise herrschende Viehzucht ihnen verleihen.
Auch die Kunst ist im Gebirge vertreten. Von den plastischen Arbeiten
der Aelpler z. B. sind die Holzschnitzereien ans Groeden in Tyrol, ans Berch-
tesgaden und aus der Fichtau im Traungebiet weltberühmt. Aber auch von
höheren Künstlern weisen die Alpenlandschaften eine Zahl auf. Tyrol allein
zählt eine Reihe wackerer Maler aus alter und neuer Zeit. An dieser Stelle
sei auch der Kunst des Gesanges gedacht. Das Jodeln in den Alpen, dieses
Gebirges eigenthümlichster Gesang, der sich von den Grenzen Frankreichs
bis an die von Ungarn fast bei allen alpinischen Hochgebirgsvölkern findet,
ist aus der Natur der Alpen hervorgegangen, indem er auf die Erweckung
des in den hohen Felsenwänden schlummernden Echo's berechnet ist. Die
Strauß'schen und Lanner'schen Walzer sind nur die verklärten Töne des von
den Seuuhütteu ans luftiger Höhe herabtönenden Jodelns.2)
e. Leben der Gebirgsbewohner unter einander. Die äußere
Absonderung, zu welcher hohe und rauhe Gebirge ihre Bewohner nöthi-
gen, hat zur Folge, daß in ihnen Städte selten und die Menschen in ein-
zelne Wohnungen und mehrere, aber kleinere Ortschaften vertheilt sind,
während dagegen in ebenen Flächen sich Alles mehr in Städte und größere
Ortschaften zusammendrängt. Ein Gebirgsvolk zersällt dadurch, theils nach
Thälern, theils nach den eine Anzahl derselben mit einander verbindenden
und von den übrigen trennenden Gebirgsganen, in mehrere kleinere und
größere Gruppen, deren jede als eng verbundene und sich eigenthümlich ent-
wickelnde Gemeinde leicht mit stolzem Selbstgefühl und eifersüchtig den andern
gegenüber auftritt. Vgl. die Bewohner der schottischen Hochlandsthäler,
auch die gewisser Alpengegenden.
Wie sehr aber auch das Gebirge die Glieder der dasselbe bewohnenden
Volksgesammtheit äußerlich von einander trennt, so rückt es doch andrerseits
seine Bewohner durch die Gleichartigkeit ihrer Bedürfnisse, ihrer Sitte und
Beschäftigung innerlich einander näher als die Ebene. Keinem ist das
Geschäft des Andern fremd; denn Jeder treibt mehr oder weniger dasselbe.
Man begegnet sich öfters, denn es giebt nur wenige Wege, und Jeden führen
dort, wo der Mensch weniger an die Scholle eines einzigen Dorfes gefesselt
ist, seine Beschäftigungen und Bedürfnisse sehr oft weit von der eigenen Hütte
weg. Man kennt sich mehr, als in der Ebene, weil fast immer nur dieselben
Menschen sich in einem Districte umhertreiben. Man bedarf endlich einander
mehr, weil Gefahren und Schwierigkeiten leichter und bei Jedem sich einstellen.
Daher kommt es, daß sich unter den Gebirgsbewohnern in der Regel große
Willfährigkeit und Freundlichkeit findet, daß die Gastfreiheit bei ihnen noch
in hohem Grade heimisch ist, und daß die Standesunterschiede bei ihnen ver-
schwinden. Das unter den Tyrolern und Steiermärkern herrschende „Du"
ist hieriu begründet.
1) I. c. Iii, 1058. — 2) Kutzen I. o. 156.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 223 —
f. Eigenthümlich ist vielen Gebirgsvölkern das Streben nach poli-
tischer Freiheit und Unabhängigkeit. Mit dem rüstigen Wesen und
der großen, selbstbewußten Kraft der Höhenbewohner hängt es auf natürliche
Weise zusammen, daß Muth und Unabhängigkeitssinn in der Regel sie ans-
zeichnen. Nicht mit Unrecht nennt darum Milton die Freiheit eine Göttin
des Gebirges. Dazu kommt, daß sich der heimathliche Gebirgsboden leicht
gegen fremde Eroberer vertheidigeu läßt. Das Gebirgslaud ist eine große,
natürliche Festung, ein den Feinden weniger bekanntes Terrain, mit vielen
Schlupfwinkeln, die den Guerillakrieg gestatten. Die Eroberung der gebir-
gigen pyrenäischen Halbinsel bedurfte immer langer Zeiträume; Römern,
Arabern und Westgothen ward es erschwert, sich dieses Bollwerkes zu be-
mächtigem Und wie tapfer und ausdauernd haben die Schweizer und Tyroler,
die Montenegriner und Albanesen, sowie die Kaukasusvölker für die Freiheit
ihrer Gebirge gefochten!
2. Iie Wömer zu beiden Seiten des Gebirges.
a, Das Gebirge trennt Nationalitäten von einander. Sitten,
Sprache und Lebensweise der Völker zu beiden Seiten eines Gebirges sind in
der Regel verschieden. Die trennende Kraft des Gebirges ist um so größer,
je mehr es an Pässen mangelt, und je höher die Einsattelungen liegen. Die
Kammhöhe kommt weniger in Betracht. Auch sind die der Richtung der
Parallelkreise folgenden, also von Morgen nach Abend streichenden Gebirgs-
ketten strengere Völkerscheiden als die mit den Meridianen parallel laufenden
von nordsüdlicher Richtung; denn bei letzteren zeigen sich auf beiden Gehängen
ähnliche Klimate. Die paßarmen, ostwestlich gerichteten Pyrenäen scheiden
schroff die Völker Frankreichs und Spanien's ; unter allen natürlichen Grenz-
mauern Enropa's ist dieses Gebirge von jeher die nnübersteiglichste Völker-
scheidewand gewesen. Dagegen haben die Thäler auf der italienischen Seite
der piemontesischeu Alpen, die von den beiden Dören, vom Clnson, vom Pellis
und von der Stnra durchflössen werden, eine Bevölkerung von derselben Ab-
stammung, wie die Thäler der Maurieuue, des Queyras und der Dnrance
auf der französischen Seite dieser Alpenkette.*) Nichtsdestoweniger sind die
Alpen im Großen und Ganzen für unfern Erdtheil eiue bedeutsame Völker-
scheide, die freilich im Laufe der Jahrhunderte von ihrer trennenden Kraft
viel verloren hat. Die Ausnutzung der zahlreichen, verhältnißmäßig niedrigen
Paßsenken in den Alpenketten für eommercielle, völkerverbindende Zwecke ver-
mag nicht die Klimaunterschiede zu beiden Seiten der Alpen und die dadurch
hervorgerufenen Differenzen in der Lebensweife der Mitternacht- und mittag-
wärts vom Gebirge wohnenden Völker aufzuheben. Immerhin mögen sich
Deutsche, Italiener und Slaven in den Alpenthälern berühren, der Hauptsache
nach bleibt doch das Gebirge der Grenzwall zwischen dem germanischen und
romanischen Wesen, zwischen dem europäischen Norden und dem mediterra-
neischen Süden. Die Alpen sondern Europa in zwei klimatische Hälften; in
der nördlichen wohnen Völker, welche Bier brauen und Butter bereiten, und
in der füdlichen solche, welche die Trauben keltern und die Früchte des Oel-
baums pressen.^) Was die Alpen für Europa sind, das ist der Himalaya
für Asien. Die Fels- und Schneemaffen dieses Gebirges, die sich zwischen
den heißen, wunderbar fruchtbaren Ebenen im Gangesgebiet und den dürren,
1) El. Reclus, die Erde I, 130. — 2) Peschel, Völkerkunde 549.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Muth Peschel
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Europa Europa Asien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 184 —
solchen, der erforderlich wäre, wenn sie sich nicht mehr mit den anderen Ab-
arten kreuzen sollten. Darum werden sie immer wieder zum Haupttypus
zurückgeführt und können nicht zu dauernden Eigenarten werden. Da bei der
Artenarmnth der Kampf um das Dasein nicht so heftig entbrennt, so erhellt
aus dem Vorhergehenden, daß die Neigung der neuen Welt, möglichst viele
Breitengrade in beiden Halbkugeln zu bedecken, ebenso wie ihre geringere
Geräumigkeit den Mangel an großen, starken und klugen Thieren in Amerika
theilweise mit verschuldet hat.^)
^ Auch für die Menschenwelt ist das Verhältniß der Längen- zur
Breitendimension nicht ohne Bedeutuug geblieben. Wir wollen davon absehen,
daß in Folge der großen Ausdehnung des Litorale der Apenninenhalbinsel,
bei ihrer geringen continentalen Breite, die italienische Bevölkerung mit ihren
Interessen vorzugsweise nach Außen gewiesen, deshalb die Verbindung der
Bewohner Italiens zu einer politischen Einheit erschwert und es fast allen
Küstenvölkern des Mittelmeeres möglich wurde, einzelne Theile der Halbinsel
zu beherrschen.2) Wichtiger erscheint uns die Begünstigung von Völker-
Wanderungen durch große, mehr in die Breite sich erstreckende Länder-
massen. Wie es von unseren Auswanderern heute noch aus freiem Antriebe
geschieht, fo wählten aufbrechende Völkerhorden zunächst immer nur solche
Ziele, wo sie den Himmel und die Jahreszeiten ihrer Heimath wieder fanden.
Die neue Heimath sollte womöglich das Klima der alten zeigen oder, wenn
es anders sein sollte, lieber ein milderes als ein strengeres. Nach Canada
wandern mehr Schotten als Engländer, mehr Engländer als Iren aus. Nach
den Vereinigten Staaten ziehen Engländer, Deutsche und Iren; sie bevorzugen
aber die nördlichen vor den südlichen Staaten. Italiener trifft man vor-
wiegend in den Laplataländern und in Peru, und Deutsche, die nach Süd-
amerika wandern, wählen fast ausschließlich Chile. Die Araber haben sich
nirgends dauernd behauptet als dort, wo die Cultur der Dattelpalme möglich
war. In der alten Welt nimmt nun wegen ihrer großen Ausdehnung von
Westen uach Osteu ein und dasselbe Klima größere Strecken ein als in der
neuen. Daher waren im Ostcontinent die Wanderungen erleichtert; er ge-
währte eine sehr große Freiheit der Bewegung. Und wirklich hat auch das
Drängen, Verschieben und Aufeinanderstoßen der Völker in der alten Welt
niemals aufgehört, es ist so alt wie deren Geschichte. Die letzte plötzliche
Völkerwanderung war der Aufbruch der Kalmücken von der Wolga im Jahre
1771; unter den schwersten Drangsalen zogen sie der chinesischen Grenze zu.
Allerdings fehlen auch der Geschichte Amerika's die Völkerwanderungen nicht,
aber die Einbrüche der Tschitschimeken in das toltekische Anahuac oder die
Wanderungen der Tupischwärme durch das tropische Südamerika verschwinden
gegenüber den großen, rastlosen Bewegungen, von denen uns die Geschichte
Rom's und des mittelalterlichen Enropa's erzählt.
Völkerwanderungen sind in der Regel von Völkerkämpsen begleitet ge-
Wesen; wo aber solche Kämpfe der Völker um das Dasein sich entzünden, da
wird unser Geschlecht ruckweise einer höheren Entwickelung näher gebracht, sie
mögen endigen, wie sie wollen. Denn entweder gelingt es den älteren Cnltur-
Völkern, dem Vordringen der neuen Völkerfluth eine Mauer zu ziehen, und
sie erstarken während der Bewältigung — wie die Römer, denen die Gallier,
1) Peschel 1. c. Ausland 1867, 942. — 2) Pütz, Lehrbuch 160. — 3) Peschel
l c. Ausland 1867, 943.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Peschel Peschel
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Italiens Peru Chile
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 187 —
Gliederung zu verleihen, als dies die libyschen und semitischen Nationen ver-
mocht hatten. Wenn wir anderwärts Völkerstämmen begegnen, die noch
eine niedrige Gesittungsstufe einnehmen, so mag die Schuld daran zum Theil
wohl an der geringen Küstenentwickelung der heimathlichen Ländergebiete der-
artiger Völker liegen. Afrika und das australische Festland werden nicht
durch tief einschneidende Meerbusen aufgeschlossen, durch welche die Civilisation
rascher in das Innere hätte vordringen können.
Eine gekrümmte Küstenlinie wird aber auch für die Strandbewohner
Veranlassung, die Küste zu verlassen. Zuvörderst lockt das nächste Gegen-
gestade, das durch den heimathlichen Golf gebildet wird, hinaus auf die See,
und wenn sich an der Küste entlang Meerbusen an Meerbusen reiht, dann
üben auch eine Menge andere Gegengestade ihre Anziehungskraft aus. Die
Küstenbevölkerung erlangt Seetüchtigkeit (vgl. die verwegenen Seefahrer
in den norwegischen Fjorden, sowie die seekundigen Jndianerstämme an der
fjordenreichen Küste des nordwestlichen Amerika), wagt sich hinaus auf die
Weiten des Oceans und unternimmt es, die See zu bezwingen, auch wenn die
heimathliche Küste nicht mehr in Sicht ist. Sie landet an fernliegenden Ge-
staden und tritt mit den Bewohnern derselben in Verkehr. Mit den Pro-
dukteu tauscht sie aber auch neue Ideen ein; denn die Vortheile höherer Gliede-
rung äußern sich vor allem darin, daß verschieden begabte Völker bequemer
das beste austauschen können, was sie erworben haben. „Die besten Erzeug-
nisse des Menschen sind aber seine glücklichen und beglückenden Gedanken, die,
einmal gedacht, befruchtend oder tröstend fortwirken von Geschlecht zu Ge-
schlecht durch Jahrtaufende. Zu den beglückenden Gedanken gehören die
Religionsschöpfungen, zu den glücklichen unter andern solche Erfindungen, die
über uusern Haushalt und unsre Tagesgewohnheiten eine strenge Herrschaft be-
haupten." Und „kein Culturvolk steht hoch genug, daß es nicht irgend etwas
neues selbst von sogenannten wilden Völkern sich aneignen könnte oder schon
angeeignet hätte", und darum trägt auch selbst bei reiferen Gesittnngszuständen
der Umgang mit jugendlichen Stämmen immer noch Nutzens) Vortheilhaft
gegliederte Erdräume, deren Bewohner dem Seeverkehr obliegen können, ge-
währen deshalb denselben hinlänglich Gelegenheit, sich fort und fort mit den
geistigen Errungenschaften zu bereichern, welche das Culturleben fremder Völker
gezeitigt hat. Unser Erdtheil Europa, dem diese geographische Begünstigung
in reichem Maße zu Theil ward, legt dafür hinlänglich Zeugniß ab.
Iii. Der geologische Gau des Erdbodens.^
1. Sem Kinffuß auf die Hberflächengeftattung.
a. Der auffallendste und allgemeinste Unterschied findet hier zunächst
zwischen den eruptiven und sedimentären Gesteinen statt. Alle eruptiven
Gesteine, sowohl die vulkanischen, an der Oberfläche erstarrten, als die plu-
tonischen, in der Tiefe fest gewordenen, haben nicht nur durch ihr eigenes
Empordrängen und Ueberfließen und durch die besondere Gestalt ihrer Aus-
dehnuug, sondern auch durch Hebung, Biegung und Verschiebung der vor
1) 1. c. 554. — 2) 1. c. 549. 551. —• 3) Cotta, Deutschlands Boden, Ii. Th.
Cotta, Die Geologie der Gegenwart 373 — 416.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Cotta Cotta
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Amerika Europa Deutschlands