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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 94

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 94 — 302. Inwiefern erinnert die Reichslage beim frühen Tode Heinrichs Vi. an die bei Heinrichs Iii. Tode? 1. Der Nachfolger war ein (dreijähriges) Kind. 2. Die Fürsten waren dem Kaiserhause meist feindlich gesinnt (Welfen!). 3. Das Kirchenregiment kam in die Hand eines b e -deutenden Papstes (Innozenz Iii.). 303. Was für Folgen hatte die Vormundschaft Innozenz’ Iii. für das Leben Friedrichs Ii.? 1. Friedrich Ii. wurde durch die vortreffliche Erziehung Innozenz’ Iii. der gelehrteste und geistig hervorragendste aller Kaiser: a) Er besaß Schärfe und Klarheit im Erfassen, Gewandtheit im Verhandeln, Ausdauer im Wollen und Wirken. b) Er beherrschte das Deutsche, Italienische, Lateinische, Griechische und Arabische. c) Er übte und förderte die Dichtkunst (seine Lieder sind die ältesten der italienischen Sprache). d) Er vereinigte in seinem Geiste die griechisch-rö-mische, die arabisch-mohamedanische und die germanisch-christliche Kultur zu umfassender, tiefer Bildung. 2. Friedrich Ii. wurde durch die an Innozenz Iii. gegebenen Versprechungen in der Folgezeit in schwere Kämpfe verwickelt : a) Er wollte sein normannisches Erbkönigtum nie mit Deutschland vereinigen, sondern es seinem Sohne übertragen — er verwaltete es trotzdem selbst. b) Er gelobte dem Papste am Krönungstage zu Aachen (1215) zum Danke für die bei der Wahl geleistete Unterstützung einen Kreuzzug — er wurde jedoch an der rechtzeitigen Ausführung mehrmals gehindert und deshalb gebannt. 304. Inwiefern eilte Friedrich Ii. durch Einsetzung eines streng geordneten, Sy neuartigen Staatswesens seiner Zeit weit voraus? 1. Er schuf inmitten der feudalen Zeit unter Beseitigung des Lehns wesens ein auf Beamten - und Militärstand gegründetes Königtum : a) Eine wohldurchdacht gegliederte Beamtenschaft vollzog seine Befehle: a) sie erhielt anstatt der üblichen Dienstlehen festgesetzte Gehälter, ß) sie überwachte die Ausführung der Gesetze, y) sie zog direkte und indirekte Steuern ein.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 42

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 42 — a) im ersten Jahre seiner Bearbeitung mit Winterkorn bestellt = Winterung, b) im zweiten Jahre seiner Bebauung mit Sommerkorn besät = Sommerung, c) im dritten Jahre seiner Benutzung blieb er brach liegen = B r a c h e. Wie war die christliche Kirche im Merowingerstaate gestaltet? 1. Dem Papste gegenüber nahm sie die Stellung einer fast unabhängigen Landeskirche ein. 2. Der König berief Synoden und führte bei den Verhandlungen den Vorsitz. 3. Die Bischöfe wurden nicht (wie das kanonische Recht es forderte) vom Könige nur bestätigt sondern ernannt. 4. Die bischöflichen Sprengel fielen nicht mit den Gauen zusammen: sie bildeten in Zeiten politischer Wirren ein kräftiges Band. 5. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienste befreit. Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung des merowingischen Staates ? 1. In der Einverleibung der Trümmer der ostgermanischen Staatenbildungen in Südfrankreich und Burgund. 2. In der Zurückdrängung der Araber und deren Beschränkung auf Spanien. 3. In der Eroberung und erfolgreichen Verteidigung Italiens gegenüber byzantinischen Ansprüchen. Bonifatius. 135 a. Inwiefern bringt Bonifatius die von den Iren begonnene germanische •—Mission zum Abschlüsse? 1. Er verbreitete das Evangelium unter den heidnischen Germanen des Festlandes (außer unter den Sachsen). 2. Er schuf die erste kirchliche Organisation in Germanien nach dem Vorbilde der römischen Kirchenverfassung. 3. Er stellte das Frankenreich auf einen festeren Grund und erfüllte die leere Form des Gewaltreiches mit sittlichem und religiösem Inhalte. 1$> b. Welche Stellung nahm Bonifatius seinen Mitmenschen gegenüber ein ? 1. Er war seinen Herren ein zwar ergebener aber ebenso unerschrockener Diener. 2. Er war seinen Genossen ein treuer Freund und selbstloser Berater.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 43

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 43 — 3. Er war seinen Schülern ein weiser und von ihnen hochverehrter Lehrer. 135e. Wodurch vermehrte Bonifatius die Macht des römischen Papsttums? 1. Er ermöglichte die Ausdehnung der päpstlichen Macht über die germanischen Christen durch die Einrichtung einer einheitlichen Kirchenverfassung. 2. Er befestigte die päpstliche Macht über die abendländische Kirche: a) indem er alle von ihm Bekehrten zum unbedingten Gehorsam gegen den Papst verpflichtete, b) indem er alle von ihm gegründeten Bistümer der Obergewalt des Papstes unterstellte, c) indem er alle Glaubenssachen von der endgültigen Entscheidung des Papstes abhängig machte. 135 d. Inwiefern war Bonifatius ein mächtiger Förderer der deutschen Kultur ? 1. Um die von ihm eingerichteten Bischofsitze siedelten sich freie und unfreie Ackerbauer, Handwerker und Adlige an: es entstanden neue Städte. 2. Um die von ihm gegründeten Klöster verbreitete sich die Kultur in immer weiter werdenden Kreisen: a) sie waren Ausgangspunkte für die Verbreitung des Ch ristentums, b) sie waren Mittelpunkte für die Bodenkult : u r , den Acker- und Gartenbau c) sie waren Pflegestätten für Handwerk und Ge werbe, Kunst und W i s senschaften, d) sie waren Zufluchtstätten für Wanderer und u n schuldig Verfolgte. Der Islam• 136. Welchen Einfluß übte die Eigenart Arabiens auf die Entwicklung des Volkes aus? 1. Die Kargheit des Wüstenbodens gewöhnte die Araber an Einfachheit und Mäßigkeit. 2. Die Reinheit der Luft und die Fülle des Lichts stählen Körper und Geist und erhöhen deren Spannkraft. 3. Die unendliche Weite der Wüste gab der Einbildungskraft einen kühnen, einheitlichen Flug. 4. Die unbegrenzte Einheit des Raumes in den weiten Ebenen des Landes führte zum Glauben an den allmächtigen einen Gott. 5. Der leuchtende Sternenhimmel der klaren Nacht leitete die Araber zur Astronomie, Astrologie und Mathematik.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 124

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 124 405. Wie gliederte sich die erste deutsche Universität? 1. Der Lehrkörper bestand nach dem Vorbilde der Pariser Universität aus vier Fakultäten : T h e o 1 o g i e , Heilkunde, Rechtswissenschaft, freie Künste. 2. Die Studenten vereinigten sich nach „N a t i o n e n“ in vier großen Landsmannschaften: Böhmen, Bayern, Sachsen, Polen. 406. Welche erblichen Würden verband Karl Iv. in der „goldenen Bulle“ mit der Kurwürde? Dieselben Würden, wie sie schon im „Sachsenspiegel“ als herkömmliche aufgezeichnet waren [323], 407. Welche wichtigen Vorrechte sprach Karl Iv. in der goldenen Bulle den Kurfürsten zu? 1. Die Kurfürsten waren dem Range nach die ersten unter den Fürsten und die persönlichen Ratgeber des Königs. 2. Das Kurfürstentum der weltlichen Fürsten ging stets ungeteilt auf den Erstgeborenen über. 3. Die kurfürstliche Macht umfaßte auch die Ausübung sonst ausschließlich kaiserlicher Rechte: a) Die Untertanen durften vor kein fremdes Gericht gezogen werden. b) Von kurfürstlichen Gerichten fand keine Berufung an kaiserliche Gerichte statt. c) Das Münz- und Z o 11 r e g a 1, das Bergwerksrecht und der J udenschutz gehörten dem Kurfürsten. 408. Wie regelte Karl Iv. die Kaiserwahl? 1. Die Wahl Versammlung sollte spätestens drei Monate nach dem Tode des Kaisers durch den Erzbischof von Mainz einberufen werden. 2. Die Wahl abstimmung sollte zu Frankfurt a. M., die Krönung zu Aachen vor sich gehen. 3. Die Wahl bestätigung durch den Papst wurde nicht erwähnt (Rhenser Beschluß). 409. Welchen Wert hatte das Reichsgrundgesetz („Die goldene Bulle“) ? 1. Das Herkömmliche wurde anerkannt und Zweifelhaftes bestimmt festgelegt. 2. Die bisher oft bei einer Neuwahl ausbrechenden Streitigkeiten über das Recht zur Kaiserwahl wurden beseitigt. 3. Der noch vorhandene geringe Rest kaiserlicher Macht wurde bedeutend vermindert.

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 160

1911 - Halle a.S. : Gesenius
— 160 — b) Friedrich Wilhelm I. führte die staatliche Organisation der Armenpflege aus. 394. Welche Aussichten eröffnete der im Reiche bestehende religiöse Zwiespalt? 1. Die religiöse Scheidung bewirkte mehr als die staatliche Sonderung das Fehlen eines Nationalbewußtseins: die aufgetane Kluft blieb infolge der Begründung auf das innerste Fühlen und Denken der Menschen unüberbrückbar. 2. Die g e w a 11 s a m e Beseitigung der religiösen Trennung durch den Sieg der einen oder der anderen Richtung war unmöglich: der bestehende Zustand war das Ergebnis eines gewaltigen, alle Kräfte erschöpfenden Ringens. 3. Die friedliche Vermittlung des religiösen Gegensatzes konnte allein der ausglcichenden W i r k u n g der Zeit anheimgestellt werden: der vorhandene religiöse äußere Frieden war vorläufig das Höchste, was erreicht werden konnte. 395. In welchem Verhältnisse stand das Papsttum zum Katholizismus? 1. In dem gewaltigen Kampfe, der einen äußeren Ausgleich der religiösen Spannung bewirkte, hatte das Papsttum die Führung nicht übernommen: es hatte im Gegenteil sogar dem die katholischen Interessen vertretenden Hause Habsburg zeitweise entgegengearbeitet. 2. In den Bestimmungen des Westfälischen Friedens wurde unter Zustimmung auch der katholischen Fürsten ausdrü c k-1 i c h hervorgehoben, daß keinerlei päpstlicher Einspruch deren Gültigkeit beeinträchtigen könne: a) der Papst galt nur als der geistige Leiter der katholischen Kirche, b) die päpstliche Bulle (Innozenz’ X.) gegen die Friedensakte blieb unbeachtet. 3. In dem fast rein katholischen Frankreich war der päpstliche Einfluß gleichfalls nicht größer als in deutschen Gebieten: Frankreich hatte die deutschen Ketzer unterstützt. 396. Worauf beruhte fortan die Kraft des Katholizismus? 1. Die frühere nachdrückliche Vertretung durch Papst und Geistlichkeit war gegenstandslos geworden: der Grad der Hingabe der Getreuen unter Fürsten und Volk war ausschlaggebend. 2. Die Ausdehnung der Kirche wurde nicht mehr durch Papst und Klerus geformt und gehalten: die Gläubigen stützten und erhielten jetzt das P a p a t.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 8

1911 - Halle a.S. : Gesenius
— 8 — 21. Welche Folgen hatte die Vervollkommnung des Buchdruckes? 1. Sie hob den geistigen Verkehr im Volke: Nachrichten und F orschungsergebnisse fanden allseitige, schnelle Verbreitung. 2. Sie verallgemeinerte die Bildung im Volke: a) die Bücher konnten bedeutend billiger hergestellt werden, so daß sie auch der weniger Bemittelte kaufen konnte, b) die Bücher konnten in kurzer Zeit in viel größerer Zahl gedruckt werden, so daß sie einem weit größeren Kreise gleichzeitig zugänglich waren. 3. Sie ermöglichte das ungeahnte Aufblühen der W issen-schaften: a) zahlreiche wertvolle Werke wurden der Vergessenheit entrissen und der Allgemeinheit bekannt gegeben, b) zahlreiche Geisteserzeugnisse blieben der Nachwelt erhalten, die sonst verloren gegangen wären, c) zahlreiche Studierende konnten durch Bücherstudium den Forschungen bedeutender Gelehrten folgen, ohne sie in ihren Hörsälen aufsuchen zu müssen, d) zahlreiche Gelehrte wurden zu neuen Veröffentlichungen angeregt, da mit dem Leserkreise auch das Verantwortlichkeitsgefühl und die Lust und Freude an erfolgreicherem Schaffen geweckt wurde. 22. Was veranlaßte die großen Entdeckungen im Xv. und Xvi. Jahrhundert? 1. Die Notwendigkeit der Auffindung eines kürzeren Seeweges nach Indien und Ostasien: a) der Handel mit Asien hatte seit den Kreuzzügen einen großen Aufschwung genommen [I, 358—361], b) die Handelsgegenstände mußten größtenteils auf dem Landwege nach Europa gebracht werden [I, 359], der a) sehr langwierig und daher kostspielig war, ß) vielfach durch unsichere Gebiete führte und deshalb oft große Verluste zur Folge hatte. 2. Die Möglichkeit der Ausführung langer Seefahrten ins offene Meer hinaus durch Anwendung des Schiffskompasses [17]. 3. Die Aussicht auf unmittelbare Inbesitznahme der sagenhaften Schätze des reichen Indien. 28. Mit welchem Erfolge versuchte man auf dem Seewege nach Indien zu gelangen? 1. Die Portugiesen suchten einen östlichen Seeweg nach Indien: dadurch glückte ihnen die Umsegelung Afrikas: a) Prinz Heinrich der Seefahrer
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