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1. Reales Schul-Lexicon - S. 757

1731 - Leipzig : Gleditsch
Cênfus Cenkauvea 758 757 stmte République wissen kunte, wie starck sie sn Mannschaft/ und auch an Vermögen sty, à wieviel dieser/ oder jener für einem an- dern zu einem Kriege/ oder dergleichen bey- tragen könne/ und was solcher Vvrtheile mehr waren. Massen denn bey solcher Schatzung alle wehrhafte Mannschaft/ nchmlich vom i7den Jahre ihres Alters an, besonders pfleg- te bemercket zu werden, hiernechst aber die Börger insgesamt nach ihrem Vermögen in F. Ciassen unterschieden wurden, in deren er- ster» sich die befanden/ so bis l-50.Lhl.un- fers Geldes hatten/ in der andern/ so bis 937!. befassen / in der der dritten/ so bis 6-5- reich waren/ in der vierten/ so bis z l-^. Thl. ver- mochten, in der fünften, so bis i37§. befassen/ und in der sechste» Claire endlich die/ somit ihrem Vermögen noch nicht bis auf 137^. Lhl. kamen, und daher auch nicht nach sol- chem/ sondern bloß nach ihren Köpfen gerech- net worden/ und/ wie die in der ersten Classe eigentlich ciaßd. die in den folgenden vier cum aber infra ciajfem hicssen/ also wur- den die in der sechsten nur Capitecenfi, oder auch a prole Proletarii genannt/ weil sie an- fangs von allen Kriegs-Diensten und Tribu- ten frey waren/ und hingegen sich gleichsam riur aufs Kinder-Aeugen legen kunten, von denen iiedoch gleich>vvl die Proletarii wieder- um noch etwas besser/ als die capite eenfi wa- ren. Nach verrichtetem Cenfn wurde der gesamte Rath/ item die Equite;, oder Ritter/ und gantze gemeine Bürgerschaft von den Censorà abgelesen/und wo denn eines,oder des .andern Nähme verschwiegen/ und über- gangen wurde/ war es bey dem Raths Herrn ein Zeichen/ daß er aus dem Rache solté ge- stoßen seyn, bey einem Ritter/daß er seines Pferdes perlustig seyn, und bey einem gemei- nen Bürger/ daß er in einen geringern Tri- buí» , oder gar unter die Aerario; versetzet seyn solté. Sv dan» wurde endlich zum Be- schlüsse ein Schwei»/ Schaaf und Ochst um das gautze versammlete Dolck herum gefüh- ret/und solches damit inftriret, oder mit den Göttern versöhnet/ hernach alles dreyes ge- opfert/ welches Opfer denn Solitaurilia, die gantze letztere Áñion aber conders luflrum hieß, wobey dann die Götter insonderheit um Beschützung des Römischen Volcks, und Vermehrung dessen Glücks und Wvhlseyns pflegten angeruffen zu werden. Cfnjits equeftri; war dasjenige Vermögen, so einerhaben muste, wenn er für einen Römi- schen Ritter passren weite, welches sich denn auf 400000. Seftcrticn / oder nach unserer Müntze, auf ui ii. Lhlr. 2. Gr. 8. Pf. den Seftertium zu 8.Pfennigen gerechnet/vder aber sus 12500. Thlr. belieff/ wenn man solchen Seftertium mit andern zu 9. Pfennigen rcch- uen will. (¿enfus fenatoriu; »Jûï das Vermögen / welches einer haben muste/ so ein Raths-Herr zu Rom fep» wrlte, welches sich denn Anfangs auf 800000.8efterrien/ oder fcen Seftertium zu 8. Pfennigen gerechnet/ aufr----. Rthl 5. Gr. з. Pf. belieff/ oder/ wo man den seftertium zu 9. Pfennigen rechnet/ 25000. Thlr. betrug, welchen Cenium aber hernach Auguftus erhv- hete- und dißfalls l2o0o0o. Sefteixien, oder den Seftertium zu 8. Pfennigen gerechnet, 33333. Lhlr. 8. Er. oder, nach der andern Art einen seftertium zu rechnen, 37500. Lhlr. er- forderte. Centaurea rixa ist bey dem Horatio, Ub.i. Od. 18. v. 8. der Streit, welchen die Centauri aufdes kiritiroi Beylagek/Mit den Lapichis anfienge». Massen als sie zu solchem mit inuitiret waren, Eurytu;,als einer der vornehmsten von ihnen, nachdem er die Schnautze mit Wei» begossen, sich so ziemlich bey der Hippodamia, als der Braut des Pirickoi, zutappifth machen, oder sie, nach andern auch gar entführen wvlte,und seine übrigen Cameradennnt den andernwei- Hern der Lapitharum ein gleiches thaten, wur- den diese auchtolle,da es denn endlich zu einem blutigen Hand-Gemenge kam, in welchen für allen 'rkereu;,als d-s Pirithoi getreuerfreund und Gefehrte, dem knryt« die Hippodamiam, die er bey den Haaren hatte, wieder entriß, und ihn mit einem ungewöhnlichen grossen Becher wider den Kvpfwarf, daß das Gehirn und Blut aufden Boden fiel. Hierauf gjeng es bunt über, und wnrff man zuförderst die Becher, Schüsseln,und Becken von der Tafel einander an die Köpfe, nach solchem schmiß der Centsure Annycu; dei» Lapithas Celadonti mit einem Kronen - Leuchter voller Lichte an den Hals, welchen aber st fort »alate; mit ei- nem Beine vom Tische wieder mederschlug, worauf Gryim.s mit einigen andern Centau- ri; einen gantzen Altar mit samt denrbrennen- den Feuer unter die Lapitha; warf, und dem Brotean und Orion damit erschlug5 (¡Hein es riß damit Exadiu; ein Hirsch-Geweih von der Wand, und schmiß es dem Gryntto also in die Augen, daß ihm die Enden in den Kopf hinein giengen; Rhoetus aber ergriff einen Brand vom Altare, schlug damit den Charaxum für den Kopf, und steckte ihm zugleich Haare und Bart an,.wofür aber solcher die Thür-Pfoste ausriß, und da er den wioetum damit Nieder- schlagen wvlte, seinen eigenen Angehörigen, den Cometem, ¡etfdilug. Dieser schlug ihn endlich darauf mit seinem Brande so oft um den Kopf, dis er zu Boden fiel, und schickte ihm anfgleiche Art auch den Enagnim Cory- thum nach, wurde aber im Gegentheil endlich von dem Dryante wieder st biediret, daß er ausreissen muste, worauf ihn denn auch Or- neus,Lycabas, A/ledon, Thauma;, Mermeros и. a. Centauren wegen der überlegenen Macht und Tapferkeit der Lapitharum'folge, ten, und nachdem noch untersthiedeue von beyden Seiten, insonderheit aber doch von den Centaurewdurchden Pirithoum, Carneum und Thefeum geblichen, musten endlich nur der meldete Centauri die völlige Flucht ergreiffen, undden Eapirhi;denplatzlassen. Siehrso- gleich den Tiwl Centaurus, Centauri

2. Reales Schul-Lexicon - S. 1765

1731 - Leipzig : Gleditsch
___________Livius triumphirete. Allein bald darauf «urde er auch öffentlich angeklaget/ als ob er mit den gemeinen Geldern nicht recht Haus gehalten/ auch von allen Tribubus, den Metiam ausge- nommen , condcmüiret. Er lebete darauf alleweile auf seinem Land-Gute/ bis er a. m. 374?- wieder zurück gezogen/ und mit dem C. ciandio Nerone, seinem ärgsten Feinde, zum andern mahl zum Bürgermeister ge- macht wurde. Wie er sich aber um des ge- meinen Besten willen mit diesem so fort ver- trug; also schlugen sie beyderseits des Anni- j balis Bruder / den /Asdrubalem, dergestalt, daß er mit xsüso.mann aufdemplutze blieb, woraufer dañ mit dem Nerone triumphiret; allein auch von demselben lum vjüsrore er- nennet wurde, um die Comitia zu veranstal- ten. a. m, 3748. wurde er mit eben besag- tem Claudioncrone Censor,und weil er dann insonderheit einen neuen Zoll auf das Saltz legete, bekam er daher den Beynahmen Sait- nator, griffaber bey solcher seiner Charge die “Tribus, die ihn vvrmahls condemniret hat- ten, sofern wieder an, daß er sich der Fähig- keit in den Comitiis zu votiren, oder um Sold zu dienen, und anderer Pratrogaduen mehr beraubete, und solches aus der Raison, daß sie ihn entweder vvrmahls unrechtmäs- siger Weise condemniret, oder doch auf glei- che Art wieder zu seinen nachmahligen Eh- ren-Aemtern befördert haben mästen, welche Straffe doch aber auch nicht lange Bestand ^ hatle.seineoenealogie sieherb? untixdrufi. Idrufus L'iuius, siehe oben Drußts Li uius. ?.Limas ein Paduaor, jedoch nicht eigentlich aus der Stadt kadua, sondern entweder von Teo!o,vder Abano in derselben Gegend, wur- de a. m. Z891. gebohren, und brachte sich her- nach durch seine Gelehrsamkeit in solchen Ruhm, daß auch ehemahls selbst einer von Cadixnach Rom kam, ihn zu sehen, und nach > dem solches geschehen, auch so fort wieder zu- rück gieng. Er starb endlich wieder zu Padua a. c. 17. im 76. Jahre seines Alters, und hat man vor nicht so gar langen Zeiten sein Be- gräbniß daselbst wieder wollen gefunden ha- den, so aber eines andern líuü gewesen, un- oeacht der Rach bemeldeter Stadt es aufs herrlichste, als des Hiftorici feines, wieder aufrichten lassen. Er hat sonst 142. Bücher von der Römischen Histone, und zwar von dem Ursprünge der Römer, bis aufs Jahr Christi sieben geschrieben, von denen aber nur nochin allem 35. übrig, und am besten cum Notis Varior. Vvn Gronoliio zu Amft. 1679. 8- Vol. Ill, item in Vfumdelphini tzvn lo. Do- viatio zu Paris 1679. itfga. 4. Vo!. Vi. edifit sind. Seinen Werth giebt von Alten schön <2uinäiiianus, da er schreibet: Nec opponere \Thucydidi Saüuflium verear, rtec indigne tur. fibi Herodotus aquari T. Limum, cum in nar- rando mira iucunditatis clansfimique can- doris, tum in concionibus ,/iupra quam enar- rari poteft eloquentem : ita dicuntur omnia cum rebus , tum per/'onis accommodata, Sed adfiftuf quidei/iyfracipht tot, qui ¿um dul- >* Loeeus Locri 1766 dores, vt parcis/ime dicam, nemo hifloricorum commendauit magis» Ideoque immortalem illam Saiiuftii velocitatem d‘uerfit virtut bus confecutus efl. Nam mihi eg> egie dixrjfe vi- detur Seruiiius Nouianus,pares eos ejjéwp- gis, quam /¡miles. Undvvn Neuern ttlit fvl- gendem C. S. Schurzfleifch : Linio nullus ano Augufto Vil prafiuntior, velgrauior, remque publicam tradat uro aptior Jcriptor vixit, Quid Georg. Trapezuntittm, magna ¿odrina ingenioque virum, adduxit, vt vnum eum ómnibus biftoricis, fdltem Stili ratioqe, an- teferret. A qua Je mentía neque Buchntrus nofler abhorruit Boxhornius quoque afftr- mauit, omnem ciuuem eloquentiam, qua cul- tum nátiuum & quamdam dicendi muía fla- tem pra fe ferat> ex Linio máxime compa* randam efe. toceus, ein Maeedonier, welcher sichwider den Alexandrum M.ulít til Éjílc Coniurátiol] Úí\t lietz, allein auch darüber nach Gedühr be-- lvhnet wurde. Tocrenses sind die Einwohner der Stüdt l-o- erorum m Jtalien, und jwar insonderheit in dem ehcmahs so genannten Grada ma, gna, welche, als eine Coionie, unter dem Luanthe aus dem 8inu Criífeo abgiellgen, undsich Hieselbst niederliessen, wiewohl dbch ñuch audere wollen, dñtz sie pon den Loeris Ol®iís , welche mil dem Aiace oiieí insonder- heit von Naryciomtí Vst Troiam gegüñgen, uüd nachmahls durch den Sturm bey hu- bexa. mif ihrer Heimfatth so fern verschla- gen worden, datz sie endlich in dem mttem Theilitaliens ausgestiegen, und die Stadd Tocros erbauct. Sie werden ssnst auch I.ocrikpizexhyrii, V0ñ dem Vvrgebirgs ze- phyrio , so nnfern von sociis lag, deyge» nñnnt,undhñtten ehemahls den Ruhm be. sonders guter Goldaten, als welches sie so wohlgegen die Crotoniaten, als den viony- ñum aus Sicilien erwiesen, vb sie wohl vvn diestm endlich dvch nsch nnter das Ivch gv brácht, und sehr mitgenvmmen wurden. Iedsch jageten sie chn letzlich auch wiedee davvn: allein, als sie sich hernach zu dem Pyrrho wieder die Rvmer schlugcn, sahen sis flch sv fern übel vor, dast sie endlich von so!, chem untergedruckt, und nach und nach gar vertilget wurden. Locri.eine chemahls berühmte Natrón in Grie- chen-Lanv, undzwar insondechertrn drr vo» jhnen so genannten Prvvintz Locdde, welche zwrschen Aetolien, voride, Theffalien, dem Linu Maliaco, und dem Ruripo, Lrnotien, Phocide Nnd dem 8inu Corinthiaco lñg, Sie wurden unterschieden in die Cocro», Qzolas, Epicnemtdios, und Opuntios , V0n dü- «en erstere unter die Stüdte Oeantben, onso- nem , Cirrham , Eupalium , Amphijfam Und gndere; die andern aber Gigmides,$carphiam tficaam,Thronium, Narycem, s Narycium, Jjaphnuntem, Alpenum u. fl. Nnd Díc dntteñ Opuntem, Cynum , Bejfam U. ñ. bestssftn. Zll dem Troianischenkriege stelleten sie sich unter demtezsx, desoiiei Svhiikrisita I ' Kkk -r. f¿n, v

3. Reales Schul-Lexicon - S. 2773

1731 - Leipzig : Gleditsch
377?________Tributum Tricce Tridentina «774 17. ■■■■ ", . , Aemilia. Ig. —Cornelia. Ia. ......-— Camilla, al. Ocriculana. So. ----------- Crußumina. Sj. — ■■ Fobia. a%.-------■■■ ' Htratia, al. Vcicntina. Sj. ■ Lemonia. 34. — ... Mentina. Ss. ■■■ - , al. Vecuria, ai. ■Sergia. 57. -----——— v attinia. 58. ■ Stella/ina. Sa. ————— Trementina. 30. ■ —-— - Sabatina, Unh Zi. ■ ■” Arnenfis; Vie aber I. der Tribus Suburan0* S. ........... Falatina. Z. ———-------- Efquilina. 4. — ■ ■ ■ — Collina. Uà vvn diesen waren die Tribus rupie* weit angesehener, als die vrbane, weil sich in diesen meist lauter geringes Vvlck, bibernni und dergleichen befanden, als die auch so ar der^enñ,r,(^,kabius A. V C. 449 aus en andern Tribubus heraus last, und in solche versetzete, dahingegen dre vornehm- sten Häuser sich zudenrutticis schlugen, und auch selbst ihre meiste Zeit auf dem Lande zubrachten. Doch aber ist auch nicht zu leugnen, daß es vvn Anfänge, und ehe sich die Römer so weit in Italien ausbreiteten umgekehret war, und die Tribus vrban* die vornehmsten hicssen Wie aber alles, was um ein Römischer Bürger heissen molte, zu einem von solchen Tribubus gehören mu- Ke; also wurden auch gantze andere Städ- te, wen» sie das Römische Bürger-Recht erlanget«», zu einem derselben mit gerech- net , und dienete die gautze Verfassung un- ter andern insonderheit mit darzu, daß die Geld-Aulagen desto füglicher darnach cinge, richtet, die Mannschaft zum Kriege desto besser ausgefunden werden, auch, wenn in den Comitiis die Vota des Vslchs colligirct «erden svlten, alles desto ordentlicher zu. greng, wie davo»» unter den Tituln Comitia tributa, item Cenfus und andern ein Mehrers zu sehen. Tributum war bey den Römern dasjenige Geld, welches das Volck nach Proportion des Ver- mögens eines ieden auf Befehl der Obrig. Seit abgab. Anfangs geschähe solches nach den Köpfen, also daß solcher Tribut eigent- lich ein so genanntes Kopf - Geld, oder ¿uhuqajwhv war, so aber Seruius Thiüus Änderte, und ihn nach dem Cenfu > oder Der, mögen forderte, Tar^uiniu, Superbus aber so fern wiederum änderte, daß er sich von iedem Kopfe 10. Denarios, oder i.rthlr. 6.Gr. Leben ließ, so iedoch nach dessen Verjagung wieder auf den Servianischen Fuß gesetzet wurde,und mithin eigentlich eine so genannte Dttmögemstmer iblieb. Und dieser Tri- but muste dann jährlich abgetragen werben, um den Soldaten davon jhrerngold geben zu können, ob wohl auch dessen Erlegung dann und wann zum Verdruß des Raths von den Tribunis plebis gehemmet, allein auch wohl che von dem Rathe selbst erlassen worden, wem das Geld zum Unterhalt der Militz nicht nöthig war. Ohne solche bevden Arten des Tributs fande sich auch das Tribu- tum temerarium. wenn bey instehender son- derbaren Gefahr, ein Leder sein Geld, oder auch sein Gold und Silber der Repubüqu* vorschoß, welches so dann ausgeschrieben, und mit der Zeit einem ieden wieder zugestellet wurde,, auf welche Art denn auch wohl ehe selbst die Mündel Gelder, dem Gemeinen Wesen ausgehändiget wurden. Von den Provintzen musten zweyerlev Tribut erleget werden, nebmlich ein ordentlicher von den Köpfen und Land= Güthem der Einwohner an Gelds und Getreyde, und ein ausseror- dentlicher, so nach der Erforderung der Noch, an Schiffen, Soldaten u.d.g muñe gegeben werden, und zwar musten diese, nach des Augufti Verordnung, die Last allein tragen, dahingegen gantz Italien derselbe« entschlagen wurde. Tricce, Gr. t*/***, eine Stadt in Thessalien, und zwar insonderheit in der Landschaft Eftizotide, an der nördlichen Seite des Pe- nei, woselbst nach der Zeit ein berühmter Tempel des Acicui rvü war, dahingegen der Ort selbst schon verlangst vergangen. Tricbaicer, Cr. Tyxau*', eitle Nation i» Cre- ta , oder Candica, welche aus Griechenland, und zwar insonderheit aus Thessalien dahin gegangen, und den Nahmen entweder daher hatten, daß sie aus den drey Städten,Crineo, Eceo, »nb Cydno waren, oder auch weil die Gegend, wo sie sich in Cret, niedergelassen, 3. Vor Gebirge hatten, anderer ungewissen Etymologien zu geschweige!,. Tridens, war der Zepter deskeptuni.jo drey . Zacken hatte, und so ziemlich einer itzigen Mist - Gabel gliech. Es foü damit aben, nach einigen, die dreyfache Natur des Was- sers amnercken, als daß es fliessend, frucht- bar und trinckbar sey; nach andern dre drey Arten des Wassers, als das Meer - Fluß, und See, oder Pfützen -Wassr anzeigen; nach den dritten aber die dreyfache Gewalt des Neptuni brmercken, als nach welcher er das Meer erheben, stillen, und erhalten kan, und nach den vierten, weil das Meer alle 3. Theile der ehemahls bekannten Welt um- fiiesset. Tridente inclytus, Cr. ’, ist Hey dem Pindaro, Oi.a.tf.ß. v. 17. so viel, <jjg der Neptumis Siehe Neptunus. Tridentem coneutiens, Gr. , ist bey dem Pindaro, Nem. A uvr. S. v. jj. fo tzjx- als der Neptunus. Siehe Neptunus, Tridentina iuga sind der Lheil des A/pen-Ge- birges, Um das jtzige Tricar» ober Triäenr intyrol. Triccc-

4. Reales Schul-Lexicon - S. 2369

1731 - Leipzig : Gleditsch
a?¿9 Pythius Q-__________________________ wo'te- wogegen er ihm denn feinen eigenen zu dessen Piaiii^anboih; allein durch eine angestellete Fischerey die Sache so zu karten wufte, daß Canius nicht unterließ, i?)M den Garten nach eigenen Verlangen zu bezahlen- sich aber den folgenden Morgen schändlich betrogen fand/ wie Cicero off. Ui. c. 14. mit mehkerm erzehlct. Pythius Apollo ist bey dem Floro lib. I c, 12. der Apollo zu Delphis. Siehe hernach Python. Pythius axis ist bey dem Claudiäno Praf.de Conj‘. Muni, Tbeod. v.16. so viel, als der Parnañusjso axis genannt wird- entweder weil selbiger der Mittel-Puuct der Erde feyn solle; oder auch ein jeder Berg wegen seiner Hervvrra- gunq axis kan genannt werden: Pythias aber, weil er dem'apoi-ini geheiliget war. jpy/i, »rin cola, iß bey dem floiatio Uki. Od. 16. v. 6, so viel, als der Apollo, welcher feinen Sitz unter andern auch vornehmlich zu Del- phis Hatte, welche Stadt ehemchls auch Pytho Hieß. Pytho, Gr. n^ü«, ist so viel, als die Stadt De'phi, welche vorher von dem Drachen dem Pythone, welchen Apollo in ihrer Ge- gend erlegete, auch ?y rho Hjeß. Siehe oben Delphi. Python. Gr. n«3üv, der Erden Sohn, war ein ungeheurer Drache, welcher sich nach dem Dihmio Deucaiionio in der Gegend der nachniahligen Stadt Delphi an dem Parnatfb fände, und, nach einigen, statt des oracuü drenete, nach andern aber solches nur Hütete, als aber nachher die Latona den Apoiiinem und die Dianam gebähren solté, ihm aber selbst war prophezeyet worden, daß er von derv Sohne würde umgebracht werde», ver- folgere er besaute Tatonamaus aller Macht, allein es entrückete sie ihm auf des iouis Bö- fehl der Aquiio, Ni'ch als Apollo gebohrm würde, erlegete er den vierten Tag hernach solchen Pythouem mit Pfeilen, und wurde von solchem Obsiege nicht nur selbst Hernach pythius, sondern auch die Stadt Delphi, in dero Gegend solches vvrgieng, Pytho ge- nannt. Es war aber an sich solcher Python nichts anders als ein Mensch, so Python Hieß, und Herr über die Gruft war , woraus die Dunst giena, weiche die Wahrsagungs- Kraft haben solté, welchen aber milder Zeit Apollo, ein gewisser Prrntz, erlegete, und sich des Oracuii selbst bemächtigte. Bedeutet in den Römischen Rahmen so viel, als Quinäus, f. Quintus, welcher1 Vornahme denn, nach einiger Meynung, den fünften unter seinen Brüdern bcmercke» soll, so aber wenigstens so fern nicht vnmerfai ist, daß, wenn der Vater mit dem Vornahmen Quin ¿tus gehemn, dessen erster Sohn auch Quutüus genannt worden, und sodann man- cher auch den Nahmen Qujnflus geführet/ da man doch weiß, daß der Bruder Über- haupt nicht mehr, als 2. oder 3. gewesen, Hederichs Sch«!-Cexi-on. r Qvadrans Qväsitvr. 2370 wie unter andern insonderheit auch das Erempel der beyden Ciceronum, Mord und Quhiñi bezeuget, es müften dennbrüder zwischen inne gestorben/ oder sonst gantz un- bekannt geblichen seyn.^ Quadrans war bey den Römern so vrel/üls der vierte Theil eines Aifis, und da solcher z§. Pfennig uiiserer Müntze war, machte ein Quadrans fg eines Pfennigs aus; oder da man denñenarium auf 2. Groschen 8.Pfen- nige rechnet, j Pfennig unscrs Geldes. Quadrans ist bey döm Velleio lib. //. c. 23. so viel, als der vierte Theil, welchen ein Schuldner nach des vaierii Gesetze seinem Gläubiger wiedergeben solté, dahingegen drey Viercheile, als z.e. 75- Lhalcr von loo.verlohrengjengen. dlumidia Quadrantida, eiilc Vorttehme Ft'äu zu des Piinii Zeiten zu Rom, welche sich ihre eigene Pantomimos unterhielt, und grossen Staat machte, jedoch aber ihren Enekel Quadratum endlich »och gak wohl auftrzvg, und nichts eb^n von beni sehen.ließ, Ivüs ilm verführen, oder vom Scudirea abhalten können. Quadratus, oder,wie er völliger heißt,diumi. dius Quadratus» der vorigen Sohn, und ein guter Freund des Plinii iunioris. Quadriga: waren Wagen mit 4. Pferden, wel- che aber doch nicht nach heutiger Art zwey und zwey hinter einander, sondern alle viere neben einander gefpannct wurden Quadrigarius, ober, wie er völliger heisset, Q. Claudius Quadrigarius, lebete A. M. 3x64. und hat Annales Der Römischen Dinge ge, schrieben, wovon aber gar wenige Fragment^ noch übrig sind, welche Ant. Riccobotms Mit den andern Fragmentis &er Lateinischen Hiftoricorum edirer- Was von ihm ju hal- ten, giebt Ianus Gebhardus mit diesem: Quantum ex reliquiis huius fcripta fis licet iudicare, eius oratio Vt fimplex Ö" incomta, ita condita antiquitate miftim habet fuaui- tatem. Und nennet ihn auch schön Antonius lulianus, bey dem Gellio Scriptorem opti* in um & fincerisfimum ; Gellius tib€t selbst iudicirei von ihm fast wie Gebhardus. Quadruplex iudiciuiti, ist bey dem Plinio lib. /. Ep. 18. sv viel, als das ludicium der Cen- rum virorum I» Rvnl / welches quadruple* genannt wild, weil es in 4 Lonluia, oder ■Tribunalia eingetheilet war..Siehe an seinem Orte Centumuiri, Qu^Gtor war zu Rom der Pr-rñrs bey einer Ge- richts-Sache, so dieft dirigirte, die A hedores, oder andern iudices kunte gehen lassen, und auch zurück halten, die Vinas, worinne dek Iudicum lentendae, oder Möyuuugen colli- girct wurden, in Verwahrung hätte, und was dergleichen mehr war. Es wurde dar- zu nach des Raths Schlüsse entweder ein vi» öator, Bürgermeister oder Stadt - Richter genommen, doch erstem' Mehr in wichtigen und das gemeine Wesen angcheuden Dm- §5 ff . m/

5. Reales Schul-Lexicon - S. 2433

1731 - Leipzig : Gleditsch
9435 Sñllust Salmo» Salome Salomo« -434 eciiret sind, deinen Werth giebet voffius mil tiefem > Quod ad diclionem Salluftii attinet, tmnes antiqui indicant treuem ac neruofam efe,& Thucydide* amulam. Sane fertptor e ft plane Atticus, qua laude Demtßbeni prepior eß, quam Cicero ipfe, ut bene cenfet Turnebus in Adner fr. fuis. Sed vt Thucydidem non omnes probarunt, ita nec Salluftii diílio omni- bus probatur: Jjflb Gabr. Naudseus mit foti ñendéln ! Sane Graeam Hi ¡ioriam Thucydidis fcj Polybii, Latinamque Salluftii £/ Titi Limi c*teris omnibus proferendam eftecenjeo : feu grauitaeem in illis, acmaieflatem operum /pe- lles, feu puritatem flyii indici i que integrita- tem, feu denique omnes Hiftoria relie confcri- bend* leges requiras. Qaas ipfiadeu concinne fe/iciterque obferuarunt, vt, ne transuerfum quidem vnguem ab illis vmquam deflexife, ture mer toque arbitrari pojjînt, Caninius Salluftius, hes M. Bibuli Qua?ftor in Syrie«/ will von einigen lieber Canius, oder auch gar Oágeneñet/und für einenprocon- ful angegeben werden/ so aber unrecht ist. Cn. Saiiußius, ein Angehöriger/ oder doch guter Freund des cicoronis, so aber weiter auch nicht bekannt/ als daß solcher Amor seiner ein paar mahl/ bloß dem Nahmen nach/ ge- dcncket. Crifpussalluflius$ bet) beulhoratio lib.h.od.i. der c. Crifpus salluftius, des vorhergehenden C. Crifpi salluftii Schwester-Sohn, der aber auch eben ein so leichter Pursch, als der Herr Vetter war. Sa!ma, Gr. Cax^wv, des Naaftoné Svhn/welchek diekàb Heyrathete/Urrd mit ihr den Loas zeugete. Salmacis isthey dem Eloro Üb. Ilfl. c.io. aller- dings ein in Parthien unbekannter Fluß/ da- her man auch lieber ihn nur für ein appellati- vum aimehmen, und entweder Salmacis von Salina, oder Salmacis von Salme le jen will/ beyderseits aber einen saltzigten Fluß daraus machen will/ so man dahin gesiellet seyn lasset. ; Salmón, Gr. c*A(u«v, ist bky dem Lupa Iii. ;r. e|; uerley mit den bereits da gewesenen Saima. Salmone, Gr. , ein Vorgebirge auf der östlichen Seite der Insul Grec-, welches sonst insgemein Promontorium Samonium,jtzv aber Capo Salomon heisset. Salmoneus, Gr. c«A(x«v#ùy, des Aeoli Svl)N und Silypbi Bruder/ oder/ nach andern/ ein feinem Ursprünge nach unbekannter König zu Elide, wolte den lauern auch im Donnern nachahmen/und ließ daher eine ehriñedrücke bauen/über die er so denn mit seinem Wa- gen rennte/ und mithin ein Geprassel machte/ so dem Donner gliche/ und/ damit er auch den Blitz nachäffen möchte/ warf er zugleich mit brennenden Fackeln unter das Bolckmnd mener denn traf, wurde also fort von seinen Leuten niedergemacht. Allein als er einewei- le so getobet/ erschlug ihn endlich iuppiter, nach der Henden Fürgeben/ mit dem rechten Donner und stürtzete ihn also in die Hölle. Siehe seine Genealogie oben Unter C» etktus, Hedrrrchö Schv^hexieon. Salome, Gr. cxxúiw, der Jungfer Mariæ Mut? ter Schwester Tochter/ und Frau des Zebe- dei, mit welchem sie die beyden Apostel/ ia- cobrnn und loannem. gezeuget. Ihre Ge- nealogie war mithin diest : Matthan, Sacerdos, Maria, Salo Me -v- Zebcdaeus, Chr Ist Ts. Iacobus, Ioannes. Jedoch aber sind auch/ welche sie zu einer Tochter des Josephs/ des Pflege. Vaters Christi/ und seiner ersten Frau, der Salomes, machen, also daß ihre Genealogie solchem nach diese gewesen -------A-----------, Augatus, Zacharias, r L I i Maria—y-Iofeph Salome,Ioannes Baptifta. Christts, Salome-^-Zebedams, Iacobus, Ioannes, Und noch andere machen sie zu einer Tochter des Cieopha-, eines Bruders des Josephs. Alleines ist alles überhaupt ungewiß, und stehet weiter von ihr nichts gewisses zu sagen/ als was die H. Schrift meldet. Salomnn , Gr. coasfiuv, des Dauidtf und der Ba- thefebae Sohn, wurde A- Vi. 5910. gtbohreil/ und von seinem Vater A. M. Z9-9 jum Kö- nige verordnet, nach dessen Tode er denn a. m. 2950. die Regirung allein antrat, den loab so forthinrichten ließ, und den Hohen» Priester, Abiachar, absetzete, allein A.m. 29; i auch an dem Ees<m. einem Syrier, und an dem Hadad, einem Iduma-er/ein paarfein- de bekam, die er sein Lebenlang nicht wieder dämpfen funte. a. m. 29z-. heyratheteer des Pharaonis Vaphris in Egypten Tochter,, und A. m. 29z;. den 6. May fieug er den Tempel auf demderge Moria anzubaüen,wo- zu er 80000. Arbeiter, 70000. so die Mate- rialien Herde» schafften, und;;oo. Aufseher verordnete, denoch aber mit solchem Wunder der Welt 7. Jahr und fast 6. Monat zubrach', te. A» Gelbe fand er hierzu von seinem Va- ter, und was die Fürsten des Vvlcks gegeben hatten, nach einer gar leidlichen Rechnung, bis 220 Millionen Gülden an Golde, und bis 25.Mill.und 500000. Gülden an Silber ohne «och einen andern Schatz von mehr als 2700. Millionen, item ohne die schreckliche Menge Eisen, Ertz/ Marmor, Edelgesteine u.d. g. so daß auch einige behaupten wollen, daß wenn auch alle Wände destempels von mas- sivensilber, und das Schnitz Werrk und an- dere Verzierungen von maßiven Golde gewe- sen, solche grausamen Summen Geldes doch kaum können emploiret werden. Hiernechst aber bauete er sich auch ein unaemein präch- tiges Residentz Schloß, worüber i z.jahr zu- gebracht wurden, und will man, daß cr an sei- nem Hvft bis 54000. Menschen unterhalten Hh hh habe.

6. Reales Schul-Lexicon - S. 2817

1731 - Leipzig : Gleditsch
281g 2817 Ucalegvn Veja denn erhellet, daß sic in dem heutigen Ertz- Stift Cölln und einem Tbeiie von Jülich ge- wöhnet/ daß aber selbst die Stadl Cölln nicht mit unter ihren nahmhafren Orten gedacht wird/ machet, daß solche chrea Nahmen erst von der Agrippina, des Nerom's Mutter/ be- kommen/ wie sie aber vorher geheissen/ nicht bekannt ist. Vcalegon, Gr. ?o«K#A/y»v , ein olfcr Troiancf und Rath des Priami, dessen Haus an des Deiphobi seinem stund/ und/ da die Stadt überqi'enq, zuförderst mit in den Brand ge, rieth/ indein die Griechen des besagten vei- pbob' Pallast zuerst ansteckten, weil selbiger «ach des dandis Tode, sich der»cicn-e, als seiner Frau, anqcmasset. Indessen sind doch einige, welche fürgeben, daß ec eben ei- ner von denen gewesen, die endlich die Stadl unter der Bedingung, daß sie mit allen den Ihr igen an Menschen und Vermögen möch- ten un beschädiget gelassen werden, überge- den, so aber dahin gestellet bleibet, weil doch Überhaupt in den Dingen, was den Troiani- schen Krieg angehet, das wenigste so fern aus- rumachen stehet, daß man die wahre Historie von den Zusätzen der Poeten gnugsam unter- scheiden könne. Veâigai war die Abgabe, welche theils die Rö- mischen Bürger selbst, theils nur die tzrouin- tiaien geben muñen. Erst ere war wieder- um entweder das Portarium , so mit unserm Zolle auf seine Art überein kam : ober die Decuma, welche &ie Socii foederis Latini Con ihren Aeekern abstatteten, die sie von der Republique zur Mietheoder im Pachte hatte: oder Script uta so non denen gegeben wur- de, welche die öffentlichen Wälder und Wie- sen nutzeren : oder das veiügii Salis, so von denen erleget wurde, so auf erhaltene Ver- günstigung das Saltz zu Rom unter einem gewissen Preise verkaufften; oder endlich die vitefima, so aber nur vondenbibercinis scheinet entrichtet worden zu seyn, und diese Art der veöigalium verpachteten denn die Lenivres an die kobücanos, wurden aber auch zum östern geändert, und endlich meist gar aufgehoben. Hingegen muñen die mei sien Prvvft.tzen ihrveäiga! besiändjg geben, so ihnen von dem Rathe auferlegek, von den Qyrftoribns abex sodann eingetrieben wur- de, und entweder Cer tum oder incettum, wo- von jenes in einer gewissen Summe Geldes, dieses aber wiederum entweder das Porto- ritr* , Decuma oder Scriptura wakkn, sv Üus obigem zu verstehen. .V^gaies waren bey den Römern so viel, als diejenigen, so ihr Veftigai abzustatten ge- halten waren. Siehe vorhergehenden Ar- ticul. Vedehacus, ein vornehmer Acduer, des Ori Bruder, von dem aber doch ein mehrers nicht bekannt ist, als was Carfar de Beu. Gail, c. ;r. bevbringet. Veia, vielleicht eine nur ñngirte Hexe bey dem Horati«. Hederichs Schul-ll«xic»n. y «r Vejen- Veji Veiens ager ist hey dlm Gicerone , pro Hofe. Amer. c.i6. und anderweits mehr, so viel, als die Landschaft um die Stadt veios in Ln ulien. Siehe bald hernach eit. Veiens aruum ist be» dtm ttnraris,/^. //. Ep fl. vit. v. 167.(0 viel,als ein Crück Feld um,oder bey der Stadt vdis. Siehe veii. Veientanmn ist bey dem Horano. Hb. Ii. Seit. %. v. 143. so viel, als Wein aus der (Keaend um die Stadt veios. welcher für andern schlecht, sauer und geringe war. Veientes sind die Eittlvohner der Stadt Veio- rum in Etrurien. Siehe hernach vea. Fabrieius Veiento, ein Römischer Orator und Jurist, der von dem Nerone wegen seiner Schmäh-Schriften ins Exfi/inm gejaget, seine Codiciiii aber, wie er besagte Schrift ten nannte, öffentlich verbrannt, und znle, sen verbohteii wurden. Indessen wurde er doch nachher nach des Neroms Tode seines Exfilii wieder er lassen, und, ob er auch wohl ziemlich hoch wieder ans Beet kam, dennoch von bsnnecen Leuten eben nicht großsefiimi- ret wurde. veii, eine ehemahliqe grosse und mächtige Stadt in Enurien, ungcfedr 13. Iloiiäni- sche Meilen von Rom, welche auf einem jä- hen Felsen lag, und in dem Umfan.e so aroß,als Athen in Griechenland, war. Sie führete mit den Römern fast steten Krreg, bis sie endlich am. 3*5(6. «ach einer zehen jäh- rigen Belagerung von dem Ai. Furio Camijio erobert, die Einwohner verka - fff und die gesamte Beute nach Rom gefübret, icdoch aber auch dem Apoiiini zu Delhis der ze, hende Theil darvvl, adgeaeben wurde. In- dessen blieb doch die Stadt stehen, und als A. M. 3563. die Caiiiei Rom einnabmen und verbrannterr, wollen die Römer nachher fvl- ches lieber selbst wüste liege« lassen, und sich inaesamt nach solchem Veiis behebe», so aber vbgedachter Oamiüus endlich noch hrnter- tri'eb. Nach der Zeit ist sie auch mit einer Römischen6»!onie besetzet worden, und ob sie wohl noch nach dem Punschen Kriege stund, ist fte doch bald darauf dergestalt ver- gangen, daß schon Propertius schreibet: Et Veit veteres, pj vos tum prada fui- ft/S : Et vefiro pofita efi aureet Jilla ß>ro. Nutte intra rr.ut ospaßoris bttccina tenti Cantat,& in veflris osfibus arua me. tuet. Und Florus: Nutte Veientes fuiffe quis memi- nit? qua reliquia? quud veß.gutnf La be- rat Annaltum fides, vt Vetos f'uiflg creda- mus ? wie denn daher auch itzo so gar ihre Ge- gend selbst schwerlich sicher darzuthun ist ob wohl sonst dieselbttndlich am wahrscheinlich- sten aufeiuem Felsen der ißu Eameje gegen über, oder auch um Eapo ttuoua, Maglinna ober ß!*4) Scrofano jt? dem Patrimonio Petri gesuchetwird. vu Utt Veia.

7. Reales Schul-Lexicon - S. 1149

1731 - Leipzig : Gleditsch
ii49 Doto D rach ma_____________________ mr Tochter zumheyraths-Guthe mit zu ge- den pflegte, wogegen aber zumahl bey er- sterm der, so dergleichen heyrathete, entwe- der ein Stück liegenden Grund, oder derglei- chen sicheres Gut!) wieder verschreiben nruste, damit die Frau hernach mit dem Ihrigen nicht kunte gefàhret werden. Die Ausma- chung solches Doris geschähe sofort mit bey der Verlöbniß, und wann man darüber einig ge- worden, wurde alles mit l'n dent'aüi; dota- libus, oder Ehe-Stiftungen entlasset. Im- mittelst aber war keine gewisse Summe ge- fttzct, wie viel eben dißfalls mitgegeben wur- de; sondern es wurde solches nach jedes Vermögen, Stand, u.dg> rcguliret; doch wird bey den Griechen unter mittelmäßigen Leuten insgemein von einem Talente, bey den Römern aber unter Vornehmen von joooooo. sederti tu, oder mehr als gioco. Thlr. geredet. Wenn es aber denn geschähe. Daß ein Mann bev den Römern sich wieder von seiner Frau schied, und sie ihm durch ihr muthwilliges Verschulden keine Ursache da- zu gegeben, muste er ihr solche Dotem auch völlig wieder ausliesern, widrigenfalls aber kunte er dieselbe bis auf die Helfte für die Kinder itine betalten. So lange aber eine dergleichen Ehe bestund, kunte ein Mann solche Dorcm seines Gefallens brauchen, nach seinem Tode aber fiel sie der Frau wieder an- heim. Doto , Gr. Awtv , des Ncrei und der Doridos Tochter, eine von den ;o. Meer,Nymphen. Siehe Sereides. Drachma war eine der gangbarsten Müntzen der Alhenienser von Silber, welche den ach- ten T>)cil einer Untze wog, und also nach un- fern; Gelde knap z.groschen galt. Es waren aber solche vracbm* auch zweyerley, nehm- lich die alten vor des Loionis Zeiten, und die neuen nach diesen, wovon letzterer $6. ain ' Gewicht so schwehr waren, als 72. der ersten, und mithin eine Dracbma Solonina Uiu 5. einer alten leichter, als diese,ob sie wohl sonst jm Wcrthe und ihrer Geltung cinertcy wa- Tin. Ohne die Drachmas Atricas waren sonst auch noch die Buboic*, Lab/ionic*, Co- jinthiac* , Aegypti*, Aeginecicas, Hebraic* Uuö Syriacje bekant, welche in ihrem Valore alle unterschieden waren, und daher auch bey den Aulonbu; wiederum wohl zu unterschei- den sind. Massen da eine Artica galt io.af- tes vderz. Groschen, so galt r. Dracbma Luboi ca 14. Alles, vhek4.Gr. *!• P5 I, > .... ■ Babylonica 16.Alles.vdek4.Gr. 9?» Pf- I.——k— Corinthiaca \j\. Allem, oder 5. Gr. rß.pf. t.---— Aegyptia lg. Afccs, odeks.gk. 4?. Pf. *• — Aegitjctica ao.ailcs, pher S.ex. Dracius Dranees uso I......- Hebraica ciuilis auch 20. Alles, oder 6. Gr. j. ———Hebraica facra 40. Afles, ohök 12. Gr. !......- Syriaca48. Alls;, oder 14. Gk^ 4§. Pf. Das Gepräge solcher Athenien fischen Mün- tze anbelangend, mar es bald eine brennende Laterne, bald aber auch eine Nacht,Eule, mit den; bcygesügten Worte a i> a x m #, daher denn auch/nach einigen, das Notfuas Athenas, so viel heissen soll, als dergleichen vracbmas nach Athen tragen, woselbst es derselben ohne dem schon genung gab. Dracni;, Gi^c. Ag«*»©,, ein Athenrenser, vor Troia. Dracones, siehe »mten fl» seinem Orte Signa I militaria. I Drama ist ein Gedicht, worinne gewisse Perso- nen aufgrftthret werden, die solches agiren: Es hat daher dleseir stmennahmen von Und wird eigentlich in Comcediam und Tragoediam unterschieden, doch können auf ihre Art auch die Saryrl, Lclogen, undkllmi mit zu solcheni gerechnet werden. Onrmsmororium ist eine Corncedie, oder Tra- gödie, worin ne alles unter eiuandrr gehet, und mithin mehr gethan, als gercdttwird, dergleichen des Terentii Adejphi, Fiaeiti Amphicruo, Senecae Hercules turensumtz an- dere sind. Drama ftatarium ist eine Coma:di£, oder Tra- gödie, wvririne alles ziemlich ruhig zugehet, und mithin mehr qeredt, als agtret wird, dergleichen denn sind des Tcrentii Hecyra, piauricideüariajsenecaeherculesoetaus ü.fl. Dranca;, oder, wie sie fast besser genannt wer, beö. Drang*, Gra:c.ag*yy*i, e«'.e berühmte Nation in Asien, und zwar iusonderheitin Indien, dero Landschaft von jhneii Dran- giana hieß, und zwischen Carmania, Gedrolla und den Ariaspi; Buergetis lag. Ihre be- rühmtesten Städte waren Propbtballa und Arialpe, an dem Flusse Ltyinanäro, und wurden sie ehemchls, nachdem sie von dem Alexandra M. mit bezwungen worden, dem Stratonori, oder, wie ihn andere nennen, Staianori zu gotiuerniren, anvertrauet, un- ter welchen; sie auch nach Aiexandri Tode, mit samt den Ateis verblichen, bis sie durch eine neue Kntheilung dem scaiandro aus Cypem, (wo doch dieser ein andercr, als voriger ist) zugeschlagen wurden. Itziger Zeit wird ihre Gegend ungefehr dh: Land- schaft Candahar jn Persien geben. Dranees,ei» alter reicher Aboriginer, und ab- gesagter Feind des Tumi bey Dem Virgilio» so zwar mit dem Maule ungemein fertig war, sonst aber wenig Courage hatte, also, daß auch einige nicht so gar unwahrschein- lich dafür halten, daß der Poet den Cicero, nem unter ihm verstecket habe; c Massen bey, der Eigenschaften so zieinlich uberein kom- men. Jedoch aber, wenn auch andere nssfthmassen, haß des vrqncil Bildnißein Lsn..

8. Reales Schul-Lexicon - S. 1411

1731 - Leipzig : Gleditsch
1412 I4ïi Gorgon Gsrtytt Gorgoneus equus ist fo viel / als der Pcgafus, welcher/ nach einige», von dem^cptuno mit der Medufa gezeuget worden, nach andern aber aus dem Blute dergorgonis, oder be- sagter Medufa: entsprungen, als ihr kcrfeus den Kopf abgehauen. Siehe an seinem Orte Pega fus. Gorgonis filius, Gr. r*{yivoj 0tlx, jst Hey dem Pindaro, o/, ir. ¿»t. y. v. i.z, ebenfalls fb Viel, als der Pegasus. Siehe vorhergehen- den Titul Gorgoneus equus, und Un fkinkm Orte Pegafus. 4 Oorgonium capuc, Gv.toqytiu »eichst,ist bky dem ttomero, //, e. v. 741. so viel, als der I^leduñe Kopf. Siehe an seinem Orte Medufa, Gorgonius, einer zu Rom, welcher sich unge- mein säuisch hielt, und daher wie ein Dock sianck,der aber dennoch etwas bedeutet Ha- ven muß, weil Horatius einigen Verdruß da- vongehabt, daß er ihn in seinen Satiren mit angefiochen. Gorgythion, Gr. Topyvsiuv, des kriami Und dek Lattianirl Sohn, welchen Teucer vortrojñ mit einem Pfeile erlegete. Gum,*, eine Nation, welche ehemahls aus der Insul Euboea, oder dem itzigen ^«gropant mit den Persern unter dem bario, oder auch Xerxe ln Asien gegangen, und, nachdem sie hier die Griechischen Sitten und Sprache verlernet, für gebohrne xfianer pasfireten, such daher unter solchen mit wider den Alexandrum M. unter dem letzten Persischen Könige,dem Dario Codomanno, mit zu Felde giengen Gortyn , Gr. Téçrvv, f. Gortyna, Gr. Jtágryvae, eine der ehemahligen vornehmsten Städte in der Insul Greta, oder dem itzigen Candien, welche zu des Homeri Zeiten mit Mauern umgeben war, nach der Feit aber sich ohne dergleichen befand, indessen doch ihren beson- der« Hafen batte, und für eine gute Handels- Stadt pasfirete- Einige geben für, daß sie von dem Tauro, Könige in Creta, so die Europam qerauhet, erbauet worden ; allein da kein König solches Nahmens sich unter den Cretischenkönigen findet, wohl aber ein vornehmer Bedienter des Königs Minois n. wird man vielmehr solchen für ihren Er- bauer ansehen müssen, wenn sie ja von einem bekannten Tauro errichtet worden seyn soll. Aniko soll sie Gur tina heissen, und ein gerin- ges Dorfin dem Territorio di Candia styn, snbey ,0. Meilen von dem Berge Ida, und i2. von der See, sonst aber dem ehemahligen Flusse Lethe, f. Lethæo liege». Cortynia fpicula, sind böy dem Virgilio, à. Xl v. 77;. so viel, als ipicula Cretenfia , Nñlh dem nehmlich, als Gortyna eine der vornehm- sten Städte der Insul Cretæ war. Cortynui Stabula sind bey dem Virgilio, Ec log. Vi. V. 60. so viel, als Ställe zu Gortyna in Greta,wohin fcer Amant der Pafiphaes kom- men soll, nicht aber nach Cnoñiis, weil daselbst v/linos, als der Pafiphaes Manu, refidirete. Eiche an seinem Otte Pññphae. Göktyn Gräber Gortynii sind die Einwohner der Stadt Oor- tyna- in Greta. Gottes-Rasten, Gr. Ko^ßuvzf, mar ein Bös hältniß in dem Atrio muiiemm, oder Bor- Hofe der Weiber in dem Tempel zu Jerusa- lem, welches an der einen Seite derselben stunde, und zum Aufdehalt derer Sockel des Heiligthums dienete, wofür die täglichen Opfer, item die rothe Kuh, der Bock Arazel u. d. g. gekaufft, anbey auch diejenigen be- zahlet wurden, welche die selbstwachsenben Dinge in dem Sabbath.jahre hüteten, item die Bücher corrigirten, und was dergleichen mehr war. Es stunden aber ohne solchen grossen Kasten, auch noch 13. kleinere in sol- chem Vorhoft, in derer erstere 2. die halben Seckel gesteckt worden, welche die Juden jährlich erlegen mustc. ; in den dritten wur- de das Geld gesteckt, so für dis Turtel-Lau- den gegeben,wurde, welche geopfert werden folten; in den vierten das Geld für die jun- gen Lauben; in den fünften das Geld zu Kauffung des Holtzes zum Gebrauch des Altars; in den sechsten das Geld zum Weyh- rauche; in den siebenden das zu deneefässen des Tempels, und in die folgendendas Geld, so von den Opfern der Sechs-Wöchne- rinnen,der Aussätzigen u. s f. übrig blieb,und in den i z. das, so icmandssreowillig zu einem Brand-Opfer verehrete. Und stunde denn aufiedem solcher Kasten geschrieben, was da hinein solte gestecket werden, an sich aber wa- ren sie, nach der gemeinsten Meynung, in ei- nem Kreise herum gestellet, weil denn nie- mand in den Tempel kommen durste, der nicht etwas, als ein Allmosen oder Gabe mit- brachte, kam jährlich in solchen i;. Kasten ein grosses Geld zusamme, welches aber die Könige, oder Tyrannen zum öfter» wieder weg zu holen wüsten. Gräber waren bev den Jüderr entweder in der Erde, oder in Felsen, hier nehmlich einge- hauen, dort aber ausgegraben, und darnach die waren, den sie gehöreten, also wieder ausi gewölbet, daß sie eine rechte Gruft machten, in der aufieder Seite drey Leichen, und hin- ten dem Eingänge gegen über noch zwey, und also in allem achte stehen kunten,welche Gruft sodann oberhalb der Erde mit einer Einfas- sung umgeben wurde. Wie aber dieses für vornehme Leute war, also faßten es gemeine Leute näher, Hessen sich aber immittelst auch insgesamt auf ihrem Eigenthume begraben, wo sie wollen, iedoch aber, wenn jemand aus der Straffe, oder sonst fteyen und gemeinen Orte gestorben, oder umgekvmmen, wurde er auch so fort an dem Orte, wo er gefunden wurde, verscharret, indessen aber solche Grä- der insgesamt auch mit einiger Einfassung umgeben, und solche den 15. des Monats Adar jährlich wieder auß neue getünchet und überweisset, damit solches dem Grabe so wohl Zeic^n dienen mochte, mcht übe/solche hin- weg zu gehen, und sich damit unwissend zu velunreiriigen. .Grub-

9. Reales Schul-Lexicon - S. 1345

1731 - Leipzig : Gleditsch
r;45 Gabktti Gadrnus Gabriel Gadaren 1546 wieder cinjusetzen, welches er denn gegen Empfang einer ungemeinen Summe Geldes bewercksrelligte, und darbe» diealexandri, ner schlug, den Inrerims -König Archelaum aber verjagte. Weil aber immittelst wieder, um Alexander, des Anftobuii Sohn, eine Armee auf die Beine gebracht, und den Rö- twnunpaisftiria ziemlkchenschaden gethan, überwand er solchen bey feiner Zurückkunft auch, schlug A.tv,.Z8l>6 auch dle^abaclitor, scharrete aber darbey aus dein einigen Syrien bis 12;. Tonnen Goldes für sich zusamme. Als er darauf nach Rom zurück kam/ machte sein böses Gewissen, daß er sich bev Nacht in die Stadt einschlich, wurde abernichts desto, weniger dennoch von dem riebo durch den Cieeror.em öffentlich verklagt, allein auch durch das Ansehen des Pompeii abfoiuirei, und als er aufs neue wegen entwandten ge, meinen Geldes belanget wurde, ließ sich Ci- cero durch deti kvmpcium bereden, ihn selbst zu clescnäireu, wodurch er sich aber einen un, gemeinen Haß des Dolcks, und den Nahmen eines Transfug* 4 oder überlauffets zuzvg» So grosse Dienste aber solchemoabinio Pom. peius geleistet, so schlug er sich doch nachher in dem bürgerlichen Kriege zu dem L-etare, und commanclirete einige Legiones in Juy- kien, leqeteaber schlechte Ehre ein, und, als er endlich von deneniuyriem zu 8alvna bela. gett wurde, und alle Noch ausstund, verfiel er in eine Kranckheit, an der er auch in nur bemeldeter Stadt verstarb. Llwher Gahinius, einer von des Catilinas Par/ tey, weicher mit folgendem ?. Gabiniv Capi- ronc für eine Person gehalten wird. P,Gatin:*s Captto, ein Römischer Ritter und Anhänger des Caciiins,welcher mitdemsra tii*o die Stadt Rom anstecken solle; allem samt andern endlich ari-clliret, und letzlich im Gefängnisse, ttranguiiret wurde. Gabinus cinäus war, wann die Römer ihre ^ogam aufden Rücken schlugen, und sie also aufgürleten, daß sie an statt eines andern Gurts die Zipfel derselben um sich herum schlugen, und damit die Togam um den Leib fest machten. Cs führet aber solche Art sich zu gürten den Nahmen von den Gablern, well solche, als sie dereinst ein solennes Fest begiengen, und unversehens von ihren Fein, den überfallen wurden, sich also in der Eil aufgnrttten, und, weil sie dennoch gegen ihre Feinde glücklich waren, verursachten, daß auch die Römer ihnen dißfalls Nachfolge, ten. Doch blieb es endlich nur eine Mode derer Bürgermeister, welche sich also gürte- ten, wenn sie ihre Charge antraten, oder in den Krieg giengen, welche Weise sodann auch die Kavser in den tiefem Zeiten behielten. Einige Priester bedien ten sich auch derselben, und wo sie ja noch von den Soldaten »bierai. ret wurde, geschähe es vermuthlich nur bey . rmversehene» Überfällen. Gabinus mos ist bey dem Cinväui'o.di Confjai. Honor. v. 6. so viel, als in vorhergehendem Articul beschriebener Gabinus anih/s, Hederichs Schul, l-exlccm. Gabriel, Gr. vußfm, einer von den bekam* ten Ertz, Engeln, welcher seinem Nahmen nach soviel, als die Rrafroder Gräccke Gottes bedeutet, jedoch aber, nach der Ju- den Fürgeben, von Gott jn Dingen feiner Barmhertzigkeit gebrauchet werben soll, wie Miehaäi in Wercken seines Ernstes,wannen- hero denn dieser auch unreinen Flügel, Ga- briel aber deren zweene haben soll. Im alten Testamente ist er dem Daniel, in dein neuen aber dem Zachati* und der Jungfrau Maris, als er jenem Johannis des Täufers Gebührt, dieser aber die Empfangniß Christi verkün- diget/ erschienen. Gäch Gr. r*s, des Jacobs und der süp« Sohn, war der Siebende unter seinen Brüdern, und heißt dennahmen nach so viel,Äs7«^„» ober ein Troupp Soldaten, oder auch.als Rüstig, wie hea seinen Nahmen selbst deu- tetet, von Tra j excidit, woher denn ->n, f. *J3 so viel, als Turma rnilitum grajfantium bedeutet. In dem ihm angetichreten Testa- ment rühmet er sich selbst, daß er einen Lö- we«, Bar, Wölf, Parder und desgleichen Thier wohl ehe bey einem Fusse genommen, etliche mahl um den Kopfgedrehct, und so dann über ein paar scadia weit von sich ae, worfen; gestehet aber auch, daß er von den größten Feinden des Josephs gewesen, weil solcher seinem Vater hinterbracht, daß in- sonderheit er mit seinem Bruder, vifer, und den Söhnen der «ijh*, des lacsbr Vermö- gen durchbrächten, indem er sie ein Lam ver- zehren sehen, si> iedoch ein Bar ergriffen ge- habt/ und, als er es ihm aus dem Rachen ge- rissen, zugleich gelobtet, und so dann mit den andern gegessen; meldet auch weiter,daß er und iuda ihn hernach um;o. Au: eos vcr- kaufft, zeben aber untergeschlagen, und also den übrigen Brüdern nur -s. zugestellet. Er soll nach einigen, 107. und nach andern 127. Jahr alt geworden, und das siebende Jahr nach seinem Tode zu Hebron begraben worden seyn. Jn der Wüsten wurde dessen Stamm 45650. wehrhafter Mann starck be- funden, und bekam sodann sein Antheil jen- seits des Jordans mit, worinne sich 28. ge, meine und eine Königliche Stadt, nehmlich Rabba befunden. Gadacenee, Gr.r«r-r--„°5,sind biecinwoh, ner der Stadt Gadar*. in der Landschaft Pe- raea, in Palsftina, welche die vornehmste von den bekanten Zehen Städten solches Landes war, und fast in gleicher Weite von den Städten ttippos, Gerafa, f. Gergefa und Ra- moth lag. Wenn denn aber Mattbaus cap, Vlil 28’ von den Gergeftnern, was Duca, e. vm. 26. von dengsbarenern erzehlet, wol- len zwar einige, daß in dem wanhso ehe« Mahls auch Gadarener an statt Gergesener gelesen worden, allein es ist Unvonnöthen ch wert zu gehen, und dergleichen bedenckliche Variances Pekiones t!I der Schrift zuiiarui» ren, da die Gegend, w» Chrrstns das ander meidelem Stte deorjebeue Wundtt-Werck Uu vw

10. Reales Schul-Lexicon - S. 113

1731 - Leipzig : Gleditsch
ii| Aesopus Aestimatis aberhaben sie auch jederzeit indemwerthe gestanden/ daß man will / Apoi io selbst habe sie den Aeibpum schreiben heissen, und sich daher' socratcs, welcher doch von dem om- cuin für dm weisesten unter allen Menschen geachtet worden , stibst die Mühe genom- men/ sie in Versen zu entfassen/ welche Ar- beit aber doch , wie alle übrige dieses grossen Manns , mlolnm gegangen. Acfopus, von Conco r aus Phrygien, lebete zu " den Zeiten des Soionis, Periandri und ande- rer der vn. Griechischen Weisen / und mit- hin Mgefehr A. M. 5370. oder 578. Jahr vor Christi Geburth. Er war dem Könige Crafo in Lydien gar angenehm / ob er wohl sonst/ wie mau will/ eine armselige und scheußliche Creatur soll gewesen seyn, allein was ja dem Leibe abgieng, ersetzte der kluge Verstand desto reichlicher. Es sind einige/ welche ihn so gar für den Assaph, des Da-' Lids Capellmeister, halten wollen/ oder doch für den Locmann, dessen Mahomed jn seinem Aicorangedencket/ und bcy den Persern in so grossem Ansehen stunde/ ba$ i>ea Locman etwas lehren / nach einem gemeinen Sprüch-Worte,so viel hieß/ als einen etwas lehren, der selbst schon alles weiß. Inrmit- telst soll doch der arme Dieb endlich Del- phis über einen Felsen herunter gestürtzet worden styn, well man ihn beschuldiget/als vb er eine güldene Schale aus dasigem Tem- pel gestohlen / welches aber hernach Apol- lo selbst an den Dclphicrn gerochen. Die unter feinem Nahmen verhandene Fabeln sind nicht von ihm / sondern nur nach seinem Erempel geschrieben, von denen beim vor, hergehender Amcui zu sehen. Aeßpusy war ein Tragödicn-Sxieler zu Rom, welcher durch seine Kunst so viel verdienet/ daß er seinem Sohne / demglodw, auf die 500000. Thaler hinterließ. Er lebete zu den Zeiten des ciceronis, und wurde von diesem seiner Geschicklichkeit wegen sehr xfummt/ so daß er sich auch desselben in den ernsthaften Minen und geftibus, wie des Rofdiin fröligen, zum Lehrmeister be- dienete, um solche bcy Haltung seiner Ne, den chm wieder nachmachen zu können. c. Valerius Aeftisus, ein Freygelassener des iunioris, welchem er von demkayser Traiano Jus Qmritiurn aushüth. Sicht Unten Qutritium Jus. Aeftimatio ücis wäre die Summe Geldes/ welche einem Verklagten rechtlich 'zuerkannt wurde/ sie denen wieder zu reüituiren, wel- chen er sie durch Diebstahl oder andere der- gleichen kraliguen abgenommen. Sie wurde rngemein^/ wenn sie groß/ aus dessen con ficifdrien &utcvn erhoben / und mithr« von deren Se&ovibus bezahlet/ und belief sich anbey manchmahl auf das blosse Quantum, so entwendet war worden/ manchmahl auf em doppeltes / und auch wohlaardrey, bis vierfaches, so wieder ersetzet werden mußte. Aejhmatio Poifeflionunj war km Mittel/ Wel, cycs Jviiius Cacfar ausfgnd/ die Creditores Aefulum Aethaliö 11* und Debitores aus einander zu setzen/ indem er durch gewisse Arbitros, oder Gchiede- Richrer letzterer Vermögen und Güter taxi- ren ließ, was solche vor dem Bürgerlichen Kriege werth gewesen, für welchen Preiß sie denn die Greditores annchme» mustess, allein mithin auch ingemein tmt den vier- ten Theil rhrerzu fordern habenden Schuld zu kurtz kamen/ dagegen i>ie Debitores viel daher zum Vortheil hatten. Und hieraus sind denn die Redens-Arten des Ciceronis u. a. Ae (limationum accipere, Praelia in aßirrm- tionem accipere U. t). g. ju verstehess, indem solche ebenso viel heissen / als etwas aufbe- sagte Art annehinen müssen. Aefulum, f. Aefula eine Stadt in dem ehemah- ligen i-srio, oder der itzigen Gamxagna di Roma, zwischen Tiuoli und Paleftrina, wohin die Römer A. m. 3702. eine Coionie absüh-, reten/ welche aber bereits zu deski-nii Zei- ten so fern vergangen, daß keine Spur mehr davon zu sehen gewesen. Aefyetes, Gr. 'Amufan, ein Trvjanek/ dessen Begräbniß aufdem Gampo Scamandrio, vor der Stadt froia, dem Poiita-darzu dienete, daß er von selbigem der Griechen ihr Unter- nehmen recognofciren kunte. Es war sol- ches noch zu des Strabonis Zeiten zu sehen, und lag nach selbigem 5. stad-.a von dem Wege ab/ so nach Alexandria, einer Stadt in froade»gieng. Ae/yetes, ein anderer vornehmer Trojaner/ des Aicarboi, welchen Idorneoes erlegete, Vater. Aef/ma, Gr. Moli*, ein unbekannterork/von welchem doch die Caftiamra her gewesen,mit welcher krisrnus den Gorgythionern gezeuget. Aefywnus, Gr. A’huuv&t ein vvmehmer Grie- che, welchen llclor vor froia, nebst vielen andern, erlegete. Aetemaiis ein Römer und guter Freund des Postens Giaudiam, so im übrigen allerdings unbekannt ist. Aeternitas, oder die Ewigkeit, wurde von den Römern göttlich mit verehret, und als ein sitzendes Frauenzimmer gebildet, so das Haupt mit einem Tuche bedecket, und in der Hand entweder eine Sonne, Monden, Kugel, Phoenix, Scepter, Fackel oder Spieß hiejte, sonst aber auch dann und wann die Beynahlnen Augußi, Augußa, odei' Imperii sührete. Aethalides, Gr. ad*ä/5i«, des Mercurii Unül der Bupolemiat, einer Tochter des Myrmido- nis, Sohn, von Bariüa, welcher mit den Ara gvnauten nach Lolcbos gieng/ und von ßi- nem Water erhalten hatte, daß er nach fei- nem Tode eine Zeitlang Hey den Lebendigen, und denn wiederum bey den Todten feyss kunte. Er soll daher nach des Pythagora; Vorgeben, zu Zeiten des Trojsnde« Kriegs, zuerst wieder lebendig geworden^ und der Euphcrhus, des Panthi Sohn, def- nachmahls der Pyrrhu;, ein Grecenfer, ftryep der ttennoriivus, und endlich der Pythagorae selbst gewesen ftyn / und Hey Mn jhwst feir $ S ' M
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