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1. Die alte Geschichte - S. 277

1899 - Langensalza : Gressler
277 schrieb Antonius nun, Oftabin solle gleich sein Haus verlassen. Tie Ereilt weinte über ihren verblendeten Mann die bittersten Thränen; sie nahm ihre Kinder bei der Hand und verließ mit ihnen das Haus, in welchem sie früher ein so glückliches Jahr verlebt hatte. Nie hat sie das erlittene Unrecht Antonius fühlen lassen; immer suchte sie ihn zu entschuldigen, und als er und Kleopatra nachmals tot waren, nahm sie auch deren Tochter zu sich und erzog sie zu der Tugend, die sie selbst besaß und die damals in Rom so selten war. Welch herrliche Frau! 46. Schlacht bei Bvfimn (31 v. Ehr.). Ein Bürgerkrieg war nun unvermeidlich. Beide Teile rüsteten sich, um zu Lande und zur See ihre Sache auszufechten. Kleopatra bot ihre ganze Macht auf, Antonius das Übergewicht zu verschaffen; sie begleitete ihn selbst in den Krieg. Bei A c t i u m , einem Vorgebirge Griechenlands, trafen beide Landheere und Flotten (31 v. Chr.) zusammen. Während jene vom Ufer zuschauten, griffen sich die Flotten an. Anfangs ließ sich alles für Antonius gut an; aber plötzlich ließ Kleopatra — man weiß nicht, ob sie an dem guten Ausgange verzweifelte oder absichtlich Antonius verderben wollte — ihre Schiffe wenden und steuerte mit vollen Segeln nach Ägypten zu. Keiner wußte, was das zu bedeuten hatte. Alle sahen ihr erstaunt nach: Antonius aber, besorgt, die teure Frau zu verlieren, warf sich in ein schnellsegelndes Fahrzeug, schiffte ihr eiligst nach und bat sie flehentlich, ihn doch nur mitzunehmen. Seine Soldaten hatten seine Flucht nicht gemerkt und fochten für seine Sache tapfer bis aus den Abend. Als sie lange vergebens auf ihn gewartet hatten und merkten, daß er gar nicht wiederkam, ergaben sie sich Oktavian. Durch diese Schlacht war der Einfluß des Antonius für immer dahin, dagegen Oktavians Macht gegründet. Sie steht also als eine Hauptbegebenheit in der Geschichte da. Antonius vergaß in dem Raufche der Ergötzlichkeiten bald feine mißliche Lage. Er war wie einer, der am schroffen Rande eines Abgrundes eingeschlummert ist. Anfangs war er in dumpfer Ver-

2. Die alte Geschichte - S. 25

1899 - Langensalza : Gressler
25 Blüte. Letzterer unterwarf fast ganz Syrien und Arabien seinem Scepter; die Könige des Reiches Juda wie alle benachbarten Stämme mußten ihm huldigen, und der Pharao Necho von Ägypten wurde von ihm in der großen Schlacht bei Karkernisch im Jahre 605 v. Chr. geschlagen. Als dann die Könige von Inda im Vertrauen auf Ägyptens Hilfe wiederholt von ihm abzufallen versuchten, schlug er sie mehrmals und ließ endlich im Jahre 586 v. Chr. fast alle Juden in die babylonische Gefangenschaft abführen. Dort saßen sie „an den Wassern von Babylon", wie die zahlreichen Kanäle, die das Land bewässerten, von ihnen genannt werden, „und weinten, wenn sie an Zion gedachten." Sehnsüchtig warteten sie ans ihre Erlösung; doch nicht viele von ihnen sahen das Land ihrer Väter wieder; denn erst als im Jahre 538 der Perserkönig Cyrus Babylon erobert und zerstört hatte, würde ihueu die Rückkehr gestattet. 7. Hellenen oder Griechen. Das Laub, welches jetzt das Königreich Griechenlanb ausmacht und auf der Ostseite vom Archipel und auf der westlichen vom ionischen Meer umflossen wirb, würde im Altertume von einem geistreichen, muntern, thätigen, tapfern, zu Veräuberungen geneigten Volke bewohnt, welches sich selbst Hellenen nannte, von nns aber (mit dem bei den Römern üblicheren Namen) Griechen genannt zu werben pflegt. Es besaß die herrlichsten Anlagen, die unter dem Milben Klima und unter einer freien Verfassung sich eine Zeit lang aufs schönste entfalteten, so daß wir noch jetzt mit Vergnügen die Überreste ihrer Litteratur lesen und mit Entzücken die ans jener Zeit erhaltenen Bilbsäulen und Bauwerke betrachten. Früh schon würden sie in äußere und innere Kriege verwickelt, die das Land zwar manchmal an den Rand des Untergangs brachten, aus benen es aber immer mit neuer Kraft wieber hervorging. Die genaue Betrachtung dieser Kriege gehört nicht hierher. Aber einige Züge daraus müssen wir uns merken, und besonbers alles das ans der griechischen Geschichte, was auf ihre Kunstwerke und auf ihren eigentümlichen Charakter ein befonberes Sicht wirft.

3. Die alte Geschichte - S. 26

1899 - Langensalza : Gressler
26 Die der Gestalt eines Maulbeerblattes ähnliche Halbinsel, in welche boy Sand [üblich ausläuft, und die (eben mit Bezug auf diese Ähnlichkeit) jetzt Morea heißt, mürbe bei den Alten der Peloponnes genannt, weil nach einer alten Sage Pel 0 ps aus Phrygien in Kleinasien hier lanbete und sich anbaute. Durch eine schmale Lanbzunge, Isthm 0 s, hing diese Halbinsel mit dem eigentlichen Griechenlanb ober Hellas zusammen, welches wie der Peloponnes aus einer Reihe von kleinen Staaten bestanb und gegen Norden durch das Dtagebirge von einigen bamals weniger kultivierte» Ländern getrennt würde. Diese beiben Teile also, die der Jsthmos verbanb, waren der eigentliche Wohnsitz der griechischen Nation; bies verstehen wir unter Griechenland Norblich von Hellas lagen Thessalien und Epeiros, jenes östlicher, bieses westlicher, norblich wieber von Thessalien — Macedonien, und nörblich von Epeiros — Illyrien, enblich östlich von Macebonien — Thraeien. Wann Griechenlanb zurrst bevölkert worben ist, wissen wir ebensowenig, wie Don den meisten übrigen Säubern. Wenn es seine Richtigkeit hat, was man jetzt ziemlich allgemein annimmt, daß Europa vom Kaukasus her bevölkert worben ist, so mögen auch die ersten Einwohner, die sich hier nieberließen, daher gekommen sein. Es waren die Petasger, welche zuerst eimuanberten; nach ihnen erschienen die Hellenen. Jahrhunbertelang vielleicht hatten diese Völker in einem Zustanbe großer Roheit das Laub inne und bekriegten sich gegenseitig, bis endlich die Hellenen die Oberhand behielten und sich in mehreren Stämmen (Dorer, Äoler, Achäer, Ionier) ausbreiteten, aber durch den gemeinschaftlichen Namen Hellenen und die Sprache verbunden blieben. Sie zerfielen schon frühe in lauter kleine Staaten, die von sogenannten Königen regiert würden, wie klein auch der Umfang eines solchen Staates gewesen sein mag. Wie überall, so ist auch hier die früheste Geschichte in öagen gehüllt, welche zwar des Abenteuerlichen und Ungeheuerlichen viel enthalten, aber auch große Züge menschlichen Hanbelns barbieten und zum Verstänbnis älterer und neuerer Dichtungen und Kunstwerke gekannt werden müssen.

4. Die alte Geschichte - S. 15

1899 - Langensalza : Gressler
15 genbcn großen Reichspalast, das Labyrinth, der nicht weniger als 1500 Gemächer über und 1500 unter der Erde hatte; doch möge hier nur noch einiges über die Inschriften gesagt werden, die wir neben Abbildungen fast überall auf den Wänden von^Denk-mälern, Tempeln und Wohnungen finden. Man nennt diese Schriftformen' Hieroglyphen, und da die Kunst zu schreiben und Geschriebenes zu lesen wenigstens in den ältesten Zeiten ein ausschließliches Vorrecht der Priester war und von diesen ängstlich behütet wurde, so vermochte man, nachdem später die altägyptische Religion durch das Christentum verdrängt worden war, lange Zeit hindurch diese Hieroglyphenschrift nicht mehr zu entziffern, und noch heute bezeichnet man oft unbekannte Begriffe als Hieroglyphen. Doch sind sie heute nicht mehr unbekannt; eifrigen Forschern ist es gelungen, sie lesen zu lernen, und ihrem Suchen verdanken wir manche wertvolle Mitteilung über das Wesen der altägyptischen Sprache und besonders auch über den Ursprung der Schrift, wie über deren allmähliche W e i t e r e n t w i ck e l n n g. In den aller-ältesten Zeiten, da man noch mit wenigen Begriffen auskam, mag mau wohl die Gegenstände, die bezeichnet werden sollten, einfach hingemalt haben. Doch nicht lange konnte man bei diesen einfachen Zeichen stehen bleiben. Nach und nach mußte sich das Bedürfuis herausstelle«, auch solche Begriffe zu bezeichnen, die nicht durch die Sinne wahrgenommen werden können. So lernte man Gedankendinge. Eigenschaften. Thätigkeiten und Zustände darstellen. Den Begriff Gerechtigkeit bezeichnete man schon früh durch eine Wage, das Geben durch einen ausgestreckten Arm, den Durst durch ein springendes Kalb, unter das drei Wellenlinien gezeichnet wurden. Und noch später, als der Begriffe und Wörter immer mehr wurden, da genügten auch diese Zeichen nicht mehr, und man gelangte von selbst zu der Lautschrift, die wir noch heute besitzen. So entstanden die phonetischen Hieroglyphen, die dann immer mehr vereinsacht wurden und die Grundlage fast aller noch heute bestehenden europäischen Schriftformen bilden. Von der Geschichte der alten Ägypter möge nur einiges hier erwähnt werden. Die älteste Geschichte ist, wie bei allen Völkern,

5. Die alte Geschichte - S. 323

1899 - Langensalza : Gressler
823 stärker, und konnten kaum noch zurückgehalten werden. Fast alle Tugend und Seelengröße waren erstorben; die Sittenlosigkeit wurde immer größer, und die wenigen umsichtigen Männer, die es noch in Rom gab, weissagten eine traurige Zukunft. 54. Konstantin der Grohr. — Throdostus. Um das Reich gegen die von allen Seiten anstürmenden Barbaren besser verteidigen zu können, hielt es der Kaiser Diokletian (284—305) für geraten, die Herrschergewalt zu teilen. Er ernannte deshalb seinen Freund Marimus zum Mitkaiser und überließ ihm Italien und die westlich davon gelegenen Länder, während er die Balkan-Halbinsel und den Orient für sich behielt. Später nahm jeder von ihnen noch einen Unterkaiser an, so daß sich nun vier Kaiserin das römische Reich teilten. Diese führten als Zeichen ihrer Würde den Titel „Cäsar", während jene sich den Namen „Augustns" beilegten. Ging so die Reichseinheit völlig verloren, so regierten sie doch im ganzen nicht unglücklich. Groß war daher das allgemeine Erstaunen, als Diokletian plötzlich die Kaiserwürde niederlegte. Auch seinen Mitkaiser beredete er dazu, aber dieser war weniger standhaft. Nach einigen Jahren drängte er sich wieder auf den Kaiserthron. Doch war feine neue Herrschaft nur von kurzer Dauer, da er bald darauf getötet wurde. Nach seinem Tode vermehrte sich noch die Zahl der Mitkaiser. So gab es zu Ansang des vierten Jahrhunderts nicht weniger als sechs solcher Nebenkaiser, die miteinander regierten. Einer darunter, Konstantin (306—37), suchte sich wieder zum Alleinherrscher des römischen Reiches zu machen. Deshalb warf er den Samen der Zwietracht unter die fünf andern, hielt sich immer an die stärkere Partei und bezwang so einen nach dem andern, bis endlich außer ihm nur noch einer (Licinius) übrig war, der ihm auch bald unterlag. — In einem dieser Kriege hatte er, so erzählt die Sage, eine merkwürdige Erscheinung. Eines Nachmittags nämlich, als er eben mit seinen Soldaten dem Feinde in Italien entgegenrückte, sah er über der Sonne die helle Gestalt eines Kreuzes strahlen, über dem er die 21*
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