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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 135

1906 - Langensalza : Gressler
135 nicht gestört wurde, meint er mich nicht vermochte, die ängstliche Spannung aufzuheben, die in den Gemütern herrschte. Tas einzige. tuas man ihm vielleicht vorwerfen kann, ist die große Härte gegen den Herzog von Gvtha. Ter unglückliche Johann Friedrich von Sachsen hatte einen noch unglücklicheren Sohn, der auch Johann Friedrich hieß und Herzog von Gotha war. Dieser ließ sich mit einem Ritter, Wilhelm von G r u m b a ch, einem raubsüchtigen Menschen, ein und schützte ihn gegen den ausdrücklichen Befehl des Kaisers, ihn auszuliefern. Die Folge davon war, daß Gotha belagert und eingenommen und er gefangen wurde. Da er gegen wiederholte Warnungen taub gewesen war, so ließ ihn der Kaiser Maximilian Ii. (1507) nach Wien bringen, aus einem offenen Wagen, einen Strohhut auf dem Kopse, durch die Straßen führen und dann ins Gefängnis werfen. Seine Frau Elisabeth, eine Tochter Friedrichs Iii. von der Pfalz, war trostlos über das unglückliche Schicksal ihres Mannes. Fünf Jahre lang hörte sie nicht auf. flehentlich zu bitten, man möchte sie doch nur zu ihrem Manne lassen. Endlich wurde es ihr bewilligt, aber nur auf einige Monate. Wie freute sie sich, als sie ihu wiedersah! Nun konnte sie ihn doch Pflegen und ihm seine Einsamkeit erleichtern; denn eine andere Frenbe kannte das gute Weib nicht. Nach Verlauf einiger Monate sollte sie ihn wieder verlassen; aber sie bat den Kaiser so lange, bis er ihr endlich erlaubte, sich bei ihm einsperren zu lassen; nur unter dieser Bedingung wurde ihre Bitte ihr gewährt. Aber das war ihr ein kleines Opfer für das Glück, seine Leiden zu teilen und zu erleichtern. So blieb sie denn bei ihm, bis sie nach einer 22jährigen Gefangenschaft in den Annen ihres dankbaren Mannes starb. Biele Fürsten hatten oft und dringend den Kaiser um seine Freilassung gebeten; aber vergebens. Er saß noch bis ins folgende ,sahr (1595) gefangen; dann entführte ihn der Tod ins Land der ewigen Freiheit, nachdem er 28 Jahre eingesperrt gewesen war. Ilm die Zeit der Grumbachschen Händel (1506) ereignete sich eine berühmte Waffentat in Ungarn: die Verteidigung von öziget durch ßriut). Der alte Soliman der Prächtige lebte noch; er war wieder in Ungarn eingefallen und belagerte bet Sziget

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 222

1906 - Langensalza : Gressler
222 1 macht. Lassen Sie mich von Ihnen lernen, wie ich künftig so lange Meister des Glücks bleiben und im Unglücke so groß werden kann wie Sie." Dennoch wurde Horn sieben Jahre lang gefangen gehalten. Oxenstierna, der die schwedische» Angelegenheiten leitete, war nun den Kaiserlichen nicht mehr allein gewachsen und mußte sich nach fremder Hilfe umsehen. Schon früher hatte der König von Frankreich. Ludwig Xiii. (1610—43), ober vielmehr besten staatskluger Minister, der Karbiiml Herzog von Richelieu, den Schweden Hilfe angeboten, nicht etwa ans Neiguug für den 6e-brückten evangelischen Glauben, sonbern um das Haus Oesterreich zu schwächen; aber lange wiberstanben Oxenstierna iinb die evangelischen Fürsten, weil sie die Tücke und die Habsucht der Franzosen kannten. Doch jetzt mußte man das französische Bünbnis annehmen und basür einige beutsche Besitzungen auf dem linken Rhein-lifer abtreten. Eine zweite traurige Folge der Nörblinger Schlacht war der Abfall des Kurfürsten Johann Georg von Sachsen vom schwäbischen Bünbnisse. Er würde den Schweden und den evangelischen Stäuben untren, inbem er 16s5 einen Fricben in Prag mit dem Kaiser schloß, der ihm dafür die Lausitz abtrat. Leider folgten mehrere evangelische Fürsten, unter andern auch der Kurfürst von Brandenburg, dem Beispiele Sachsens und vertrugen sich mit dem Kaiser, so daß die Schweden fast allein standen. Um so ehrenvoller war es, daß die schwebischeu Generale benimch den Kampf bestauben und siegreich baraus hervorgingen. Hier mögen nur noch einige der glänzendsten Waffentaten erzählt werben. Einer der fähigsten schwebischen Generale war Bane r. Die Sachsen unter Baubissin, einem Schweden, der in sächsische Dienste übergetreten war, und die Kaiserlichen unter Hatz selb glaubten ihn zu vernichten, inbem sie ihn von der Ostsee abgeschnitten hatten. Schnell ging Bauer aus sie los; er fanb sie bei Wittstock in der fanbigen Priegnitz und erfocht (24. Sept. 1636) einen glänzenben Sieg. Seine Unterfelbherren St cilh autsch und Torsten söhn hatten ihm wacker geholfen. Die Feinde waren nicht nur geschlagen,

3. Die alte Geschichte - S. 25

1899 - Langensalza : Gressler
25 Blüte. Letzterer unterwarf fast ganz Syrien und Arabien seinem Scepter; die Könige des Reiches Juda wie alle benachbarten Stämme mußten ihm huldigen, und der Pharao Necho von Ägypten wurde von ihm in der großen Schlacht bei Karkernisch im Jahre 605 v. Chr. geschlagen. Als dann die Könige von Inda im Vertrauen auf Ägyptens Hilfe wiederholt von ihm abzufallen versuchten, schlug er sie mehrmals und ließ endlich im Jahre 586 v. Chr. fast alle Juden in die babylonische Gefangenschaft abführen. Dort saßen sie „an den Wassern von Babylon", wie die zahlreichen Kanäle, die das Land bewässerten, von ihnen genannt werden, „und weinten, wenn sie an Zion gedachten." Sehnsüchtig warteten sie ans ihre Erlösung; doch nicht viele von ihnen sahen das Land ihrer Väter wieder; denn erst als im Jahre 538 der Perserkönig Cyrus Babylon erobert und zerstört hatte, würde ihueu die Rückkehr gestattet. 7. Hellenen oder Griechen. Das Laub, welches jetzt das Königreich Griechenlanb ausmacht und auf der Ostseite vom Archipel und auf der westlichen vom ionischen Meer umflossen wirb, würde im Altertume von einem geistreichen, muntern, thätigen, tapfern, zu Veräuberungen geneigten Volke bewohnt, welches sich selbst Hellenen nannte, von nns aber (mit dem bei den Römern üblicheren Namen) Griechen genannt zu werben pflegt. Es besaß die herrlichsten Anlagen, die unter dem Milben Klima und unter einer freien Verfassung sich eine Zeit lang aufs schönste entfalteten, so daß wir noch jetzt mit Vergnügen die Überreste ihrer Litteratur lesen und mit Entzücken die ans jener Zeit erhaltenen Bilbsäulen und Bauwerke betrachten. Früh schon würden sie in äußere und innere Kriege verwickelt, die das Land zwar manchmal an den Rand des Untergangs brachten, aus benen es aber immer mit neuer Kraft wieber hervorging. Die genaue Betrachtung dieser Kriege gehört nicht hierher. Aber einige Züge daraus müssen wir uns merken, und besonbers alles das ans der griechischen Geschichte, was auf ihre Kunstwerke und auf ihren eigentümlichen Charakter ein befonberes Sicht wirft.

4. Die alte Geschichte - S. 26

1899 - Langensalza : Gressler
26 Die der Gestalt eines Maulbeerblattes ähnliche Halbinsel, in welche boy Sand [üblich ausläuft, und die (eben mit Bezug auf diese Ähnlichkeit) jetzt Morea heißt, mürbe bei den Alten der Peloponnes genannt, weil nach einer alten Sage Pel 0 ps aus Phrygien in Kleinasien hier lanbete und sich anbaute. Durch eine schmale Lanbzunge, Isthm 0 s, hing diese Halbinsel mit dem eigentlichen Griechenlanb ober Hellas zusammen, welches wie der Peloponnes aus einer Reihe von kleinen Staaten bestanb und gegen Norden durch das Dtagebirge von einigen bamals weniger kultivierte» Ländern getrennt würde. Diese beiben Teile also, die der Jsthmos verbanb, waren der eigentliche Wohnsitz der griechischen Nation; bies verstehen wir unter Griechenland Norblich von Hellas lagen Thessalien und Epeiros, jenes östlicher, bieses westlicher, norblich wieber von Thessalien — Macedonien, und nörblich von Epeiros — Illyrien, enblich östlich von Macebonien — Thraeien. Wann Griechenlanb zurrst bevölkert worben ist, wissen wir ebensowenig, wie Don den meisten übrigen Säubern. Wenn es seine Richtigkeit hat, was man jetzt ziemlich allgemein annimmt, daß Europa vom Kaukasus her bevölkert worben ist, so mögen auch die ersten Einwohner, die sich hier nieberließen, daher gekommen sein. Es waren die Petasger, welche zuerst eimuanberten; nach ihnen erschienen die Hellenen. Jahrhunbertelang vielleicht hatten diese Völker in einem Zustanbe großer Roheit das Laub inne und bekriegten sich gegenseitig, bis endlich die Hellenen die Oberhand behielten und sich in mehreren Stämmen (Dorer, Äoler, Achäer, Ionier) ausbreiteten, aber durch den gemeinschaftlichen Namen Hellenen und die Sprache verbunden blieben. Sie zerfielen schon frühe in lauter kleine Staaten, die von sogenannten Königen regiert würden, wie klein auch der Umfang eines solchen Staates gewesen sein mag. Wie überall, so ist auch hier die früheste Geschichte in öagen gehüllt, welche zwar des Abenteuerlichen und Ungeheuerlichen viel enthalten, aber auch große Züge menschlichen Hanbelns barbieten und zum Verstänbnis älterer und neuerer Dichtungen und Kunstwerke gekannt werden müssen.

5. Die alte Geschichte - S. 15

1899 - Langensalza : Gressler
15 genbcn großen Reichspalast, das Labyrinth, der nicht weniger als 1500 Gemächer über und 1500 unter der Erde hatte; doch möge hier nur noch einiges über die Inschriften gesagt werden, die wir neben Abbildungen fast überall auf den Wänden von^Denk-mälern, Tempeln und Wohnungen finden. Man nennt diese Schriftformen' Hieroglyphen, und da die Kunst zu schreiben und Geschriebenes zu lesen wenigstens in den ältesten Zeiten ein ausschließliches Vorrecht der Priester war und von diesen ängstlich behütet wurde, so vermochte man, nachdem später die altägyptische Religion durch das Christentum verdrängt worden war, lange Zeit hindurch diese Hieroglyphenschrift nicht mehr zu entziffern, und noch heute bezeichnet man oft unbekannte Begriffe als Hieroglyphen. Doch sind sie heute nicht mehr unbekannt; eifrigen Forschern ist es gelungen, sie lesen zu lernen, und ihrem Suchen verdanken wir manche wertvolle Mitteilung über das Wesen der altägyptischen Sprache und besonders auch über den Ursprung der Schrift, wie über deren allmähliche W e i t e r e n t w i ck e l n n g. In den aller-ältesten Zeiten, da man noch mit wenigen Begriffen auskam, mag mau wohl die Gegenstände, die bezeichnet werden sollten, einfach hingemalt haben. Doch nicht lange konnte man bei diesen einfachen Zeichen stehen bleiben. Nach und nach mußte sich das Bedürfuis herausstelle«, auch solche Begriffe zu bezeichnen, die nicht durch die Sinne wahrgenommen werden können. So lernte man Gedankendinge. Eigenschaften. Thätigkeiten und Zustände darstellen. Den Begriff Gerechtigkeit bezeichnete man schon früh durch eine Wage, das Geben durch einen ausgestreckten Arm, den Durst durch ein springendes Kalb, unter das drei Wellenlinien gezeichnet wurden. Und noch später, als der Begriffe und Wörter immer mehr wurden, da genügten auch diese Zeichen nicht mehr, und man gelangte von selbst zu der Lautschrift, die wir noch heute besitzen. So entstanden die phonetischen Hieroglyphen, die dann immer mehr vereinsacht wurden und die Grundlage fast aller noch heute bestehenden europäischen Schriftformen bilden. Von der Geschichte der alten Ägypter möge nur einiges hier erwähnt werden. Die älteste Geschichte ist, wie bei allen Völkern,
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