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1. Die alte Geschichte - S. 6

1899 - Langensalza : Gressler
6 Lange sind die Meißelschläge verhallt und die Ruderschläge der Schiffe, welche zu dieser großen Handelsstadt hineilten: die Ruinen stehen noch; aber sonst wissen wir nur sehr wenig von diesem fleißigen, kunstsinnigen Volke. Etwa im 3. Jahrtausende v. Chr. drangen von Norden her die alten Inder, die zu dem Völkerstamme der Jndogermanen oder Arier gehörten, in das Gebiet des Indus ein und verdrängten in harten Kämpfen die schwarzfarbigen Ureinwohner des Landes. Die Inder selbst zerfielen in drei streng gesonderte Stände oder K a st e n: Priester, Krieger und Ackerbauer. Ein Teil der Ureinwohner vermischte sich mit ihnen, und aus diesen Mischvolke bildete sich dann die vierte Kaste: die Indras oder die dienende Klasse; die meisten wichen in die südlichen Gegenden der Halbinsel Dekhau und in das wilde Vindja-gebirge zurück. Über 1000 Jahre lang führten sodann die Inder in dem sogenannten F ü n s st r o m l a n d ein seßhaftes Hirten- und Landleben und breiteten allmählich ihre Herrschaft bis zur Mündung des Indus aus. Im 14. Jahrhundert v. Chr. drangen sie dann noch weiter nach Osten vor und eroberten in jahrhundertelangen Kämpfen das Gebiet des Ganges. Tiefe Heldenzeit ans der Geschichte der alten Inder wird in den beiden Nationalepen derselben, der Ru m Lj an a und der Mahlbhlrata verherrlicht, die beide aus dem Sanskrit, der heiligen Sprache der Inder, mehrfach ins Deutsche übersetzt worden sind. Doch allmählich erschlaffte in dem gesegneten Lande der kriegerische Geist der alten Inder und machte einer mehr behaglichen Lebensanschauung Platz. Galten bisher die Krieger als der herrschende Stand, so gewannen jetzt immer mehr die Priester die Oberhand. Durch ihre Opfer und Gebete, so lehrten sie. ständen sie den Göttern, von denen in späterer Zeit besonders drei — Brahma, die Weltseele, W i s ch n u , der Gott des Lichtes, und £ i w n, der Donnergott — verehrt wurden, weit näher als die andern Stände; auch sei ihnen allein die Verkündigung und Auslegung der Gesetze gestattet, da der Gesetzgeber Manu sein Gesetzbuch ihnen übergeben habe. Durch eine unaufhörliche Reihe vou Gebeten, Opfern, Waschungen, Fasten und Selbstpeinigungen

2. Die alte Geschichte - S. 196

1899 - Langensalza : Gressler
196 ganz auf dessen Ausdauer rechnen. Einmal war es in Gefangenschaft geraten. Alexander war außer sich. Er lies; dem Feinde drohen, er würde alle mit ihren Weibern und Kinder niederhauen, wenn sie ihm nicht gleich sein Pferd wiederbrächten. Sie brachten es, und Alexander beschenkte die Leute reichlich. Als das Tier starb, war es dreißig Jahre alt. Alexander beweinte es wie einen Freund: er ließ es feierlich begraben und baute ihm zu Ehren eine Stadt, der er den Namen des treuen Tieres gab. Nun war er schon tief in Indien eingedrungen. Uber den Jndns und seine Nebenflüsse war er schon längst gesetzt; jetzt hoffte er bald den Ganges zu erreichen, und dann wollte er auch über diesen gehen. Aber kaum ließ er von dem Ubergange über den Ganges etwas fallen, als das ganze Heer mißmutig wurde und murrte. Alexander merkte den allgemeinen Widerwillen. Er schilderte seinen Soldateu die Gegeudeu dort aufs reizendste und stellte ihnen mit glänzenden Farben den Ruhm dar, der dort ihrer harrte. Als das doch nicht half, rief er: „Ich bin entschlossen, über den Ganges zu gehen; aber ich will keinen zwingen, mir zu folgen. Geht nur nach Hause und erzählt dort, daß ihr euren König unter den Feinden allein gelassen habt. Geht!" Er hoffte, das würde durchschlagen, und um seinen Worten noch mehr Nachdruck zu geben, schloß er sich drei Tage in sein Zelt ein und ließ niemand vor sich kommen. Aber er irrte sich; keiner meldete sich, ihn zu begleiten. Da kündigte er endlich an, er wolle umkehren. Ein allgemeines Freudengeschrei zeigte ihm, daß er den Wunsch aller ausgesprochen hatte. Nuu ließ er zwöls ungeheuere Altäre errichten, opferte auf ihnen Hunderte von Stieren für eine glückliche Rückkehr und stellte große Kampfziele an. Dann machte er sich auf den Rückweg. Aber die Gefahren waren nicht vorüber; im Gegenteil, es warteten deren noch größere auf ihn, als er je vorher bestanden hatte. Unter anderem kam er zu einem kriegerischen indischen Volke, den Mallern. Diese Leute flohen in ihre Festung, die um einen Berg herum lag. Alexander wollte vor ihr nicht vorbeigehen, ohne sie zu erobern, und ließ Sturm laufen. Aber es ging ihm alles zu langsam; denn von außen waren die Mauern weit hoher als von innen. Schnell

3. Die alte Geschichte - S. 16

1899 - Langensalza : Gressler
16 in Fabeln gefüllt, und wo sie aufhört, sichtliche Fabel zu sein, bleibt sie doch noch eine geraume Zeit ungewiß. Als ältester König Ägyptens wird von dem Priester M a n e t h o , von dem wir eine Geschichte seines Volkes besitzen, Menes angeben. Er soll die Stadt Memphis gegründet haben. Von seinen in Memphis residierenden Nachfolgern erwähnen wir nur die drei Könige Cheops, Chephren und Mykerinos, die Erbauer der drei großeu Pyramiden bei Kairo. Von Memphis aus wurde wahrscheinlich später die Stadt Theben gegründet, um die sich dann ein zweiter Staat bildete. Beide Staaten wurden später vereinigt, und unter einer Reihe von Königen, die in Theben ihren Wohnsitz hatten, entwickelte sich jene für- die damalige Zeit überaus hohe Kultur, von der noch heute der See Möris und die Trümmer des Labyriuth Zeugnis ablegen. Da unterbrach, etwa um das Jahr 2100 v. Chr. ein gewaltsames Ereignis die friedliche Weiterentwickelung. Mehrere, wahrscheinlich in Syrien und Palästina wohnende Nomadenstämme, Hyksos genannt, drangen in das Land ein, zerstörten Städte und Tempel, raubten, mordeten und plünderten. Über 500 Jahre beherrschten sie Ägypten, und viel mögen die Ägypter während jener Zeit von ihnen erduldet haben; da gelang es ihnen nach langen Kämpfen, sie erst aus Oberägypten und dann auch aus dem fruchtbaren Deltalande zri vertreiben. Und nun begann ein großartiger Aufschwung des ägyptischen Volkes, von dem uns vornehmlich die Ruinen in Theben berichten. Unter mehreren tapferen und weisen Königen führten die Ägypter glorreiche Kämpfe gegen die fananitifchen und syrischen Völkerstämme im Norden wie gegen die Kufchiten im Süden des Reiches. Besonders glänzend sind die Thaten des Königs Ramses Ii., der uns auch deswegen merkwürdig ist, weil unter seiner Regierung die Israeliten, die unter einem früheren Könige in das Land eingewandert und dort seßhaft geworden waren, die ersten Frondienste leisten mußten. Doch nicht lange konnten die ägyptischen Könige die eroberten Länder behaupten. Eins nach dem andern ging wieder verloren, ja Ägypten selbst mußte bald wieder den Druck der Fremdherr-
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